Für politisch Gemaßregelte. Nach leztem Willen eines verstorbenen Ver.- Mitgliedes durch Müller 20 Gr.; von C. F. Götz in Meerane 1 Thlr. Die Expedition des Volksstaat" Quittung.

Vom Comitee des Braunschweiger Arbeitertages habe ich den Be= trag von 20 Thlr. für die Inhaftirten und 20 Thlr. freiwilligen Vei­trag zur Agitation erhalten, wofür ich hiermit dankend quittire. H. Bennede. Internationale Metallarbeitergewerkschaft für Leipzig   und Umgegend. Jeben Montag, Abends 8 Uhr

Sikung

#snis neid of

in der Restauration von G. Arnold, Reubnißerstr. 10. Tagesordnung: Lesprechung des Krankenkassen- Statuts. Das Erscheinen aller Mitglieder ist bringend nothwendig. Aufnahme neuer Mitglieder.. Für Leipzig  .

( m.)

Fach- Verein der Kürschner und Wüßenmacher Leipzigs und Umgegend. Montag, den 12. August, Abends 8 Uhr Versammlung im Vereins­lokal, Roßplatz Nr. 9. bei Herrn Richter Der Vorstand.

gehen mußten" Warum ist das mir nicht paffirt?" Eben weil gewesen sei und sich auch mit anderer Arbeit beschäftige; daß ein Montag, reip. Donnerstag Mittag oder gar Nachmittag einlaufen, Sie fich gebudt haben und also ungefährlich waren?" So ritt sich Arbeiter nicht eher heirathen soll, bis er eine sichere Existenz besize, tönnen wir nicht garantiren. Wenn die erste Seite bereits umbrochen Herr Hartmann in die Blamage immer tiefer hinein; schließlich bestieg um Weib und Kind ernähren zu können, weil das ein unvernünftiges ist, muß das tetref. Manuskript für die nächste Nr. zurückgestellt werden. er auch das alte, lahme Pferd der Organisation", gerieth aber auch Handeln sei; es wäre anständiger gewesen, wenn die Arbeiter ge­bier in die Widersprüche, die jeder unklaren, Ueberzeugung" auf wartet, bis sie, die Meister, einen Tarif festgestellt; dann wäre es dem Fuße folgten: Erst vertheidigte er die Institution des diktatorischen Prä immer noch Zeit dazu gewesen. fibiums wie sie der Allgem. deutsche   Arbeiterv." befißt, ein Mi Der Schluß lautet: ,, Wir lassen uns niemals Preise von unseren nute darauf rechnete er es sich zum Verdienst an, den Befehlen dieses Arbeitern vorschreiben." Die Antwort auf diesen ungeheuerlichen, den Präsidiums zuwidergehandelt zu haben, sobald sie ihm nicht in den Spießbürgerverstand der Meister in ergößlicher Weise beleuchtende Kram paßten( z. B. gegenüber dem Hanoverschen, durch Schweizer   beim Ukas war, da alle Umstände günstig, sofortiger Strife. Wein erzwungenen Vorstandsbeschluß von 1870, eher einem Fortschrittler Die Stimmung ist eine ausgezeichnete, der Sieg zweifellos. als einem Eisenacher bei den Wahlen die Stimme zu geben.) Dann wurde Gewerksgenossen, haltet allen Zuzug fern und sucht uns zu ihm auch noch vorgehalten, wie er denn, wenn er wirklich seit drei unterstügen! Unser Sieg ist um so wichtiger, da die Bewegung in Jahren Schweizer   bekämpft habe, 1870 zum Zwed der Wahlkandida Gießen trop aller Anstrengung einzelner Parteigenossen im Argen tur den vom Präsidenten zur Bedingung gemachten Revers des quasi liegt. Selbstredend werden wir der Gewerkschaft beitreten. unbedingten Geborsams habe ausstellen fönnen? Ausflüchte wurden Briefe u. s. w. sind zu senden an Martin Simon, After­auch hier statt Antwort gesucht. Zum Schluß versuchte er auch weg 130. Marr anzuschwärzen: dieser habe in der Vorrede feines ,, Kapital" Mit sozial- demokratischem Gruß sämmtliche Schuhmachergesellen. die Lassalle  'sche Organisation verdächtigt und gegen fie intriguirt. Es wurde schnell das Marr'sche Werk herbeigeschafft und ihm bewiesen, Dresden  . Gestern Abend fand wieder eine gut besuchte Ver­baß er entweder nie in das Buch hineingeguckt oder frech gelogen hat. sammlung der Klempnergehilfen statt. Es sollten in derselben Mary sagt nämlich in der Vorrede seines Weikes: Die Analyse der die Beschlüsse der Herren Arbeitgeber bekannt gegeben werden, das Werthsubstanz und der Werthgröße möglichst zu popularisiren, erschien Komitee der Gehilfen hatte jedoch von Keinem derfelben Nachricht er um so nöthiger, als selbst der Abschnitt von F. Lassalle's Schrift halten. Die Herren Arbeitgeber hatten es vorgezogen, mit dem Co­gegen Schulze- Delisich, worin er die geistige Quinteffenz" meiner mitee nichts zu schaffen haben zu wollen. Wieder ein Beweiß mehr, Entwickelung über jene Themata zu geben erklärt, bedeutende Miß- wie man von dieser Seite das Vertrauen der Arbeiter rechtfertigt. verständnisse enthielt, En passant. Wenn F. Lassalle   die sämmtlichen Einzelne der Herren Meister haben ihren Gehülfen erklärt, daß in der allgemeinen theoretischen Sätze meiner ökonomischen Arbeiten, z. B. Versammlung der ersteren beschlossen worden sei, eine Lohnzulage zu über den historischen Charakter bes Kapitals, zwischen Produktions- gewähren und von der gegenwärtigen 12stündigen Arbeitszeit am Mon­verhältnissen und Produktionsweise u. s. w. u. f. w., fast wörtlich, tag 2 Stunden, am Sonnabend eine Stunde zu kürzen. Die Gehil­bis auf die von mir geschaffene Terminologie hinab, aus meinen fen beschloffen einstimmig, mit aller Energie für den 10stündigen Nor­Schriften entlehnt hat, und zwar ohne Quellenangabe, so war dieses malarbeitstag einzutreten und bei den Arbeitgebern, welche die For Die Parteigenossen von Nah und Fern werden hierdurch freund­Verfahren wohl durch Propagandarücksichten bestimmt. Ich spreche nicht derungen der Gehilfen bis zum festgestellten Termine am 3. Auguft von seinen Detailausführungen und Nuzanwendungen, mit denen ich nicht durch Namensunterschrift bewilligen, sofort, der früheren Kün- lichst eingeladen, an unserem Stiftungsfest, welches am 11. Auguft bigung gemäß, die Arbeit niederzulegen. Die Klempnergehilfen aller- von Nachm. 3 Uhr an im Saale des Theaterlokals stattfinden wird, Da die Agitatoren des Neuen" wahrscheinlich den Auftrag haben, wärts werden nicht ermangeln, ihre Collegen in aller und jeder Weise sich recht zahlreich zu betheiligen. #berall das Geschimpfe auf Marr loszulassen, so mögen sich unsere zu unterstüßen, vorzüglich den Zuzug fern zu halten. Briefe u. f Parteigenossen vorstehendes Citat wohl merken. w. find zu senden an Herrn Seidel, Portifusstraße 6. Einige Arbeitslose sind schon vorhanden. Alle arbeiterfreundlichen Blätter Feftrede, von Herrn Kwasniewski und event. Herrn Motteller worden ersucht, hiervon Notiz nehmen zu wollen. aus Grimmitschau. Abends: Ball, Illumination, Feuerwerk u. s. w. Das Fest- Komitee. Für Altona  , d Gewerkschaft der Holzarbeiter. Versammlung der Mitglieder, gleichzeitig Generalversamm­lung der Krantentasse, Dienstag den 13. August 8 Uhr im Vereinslokal, Norberstraße 35. Der Vorstand. Für Cöln  . Der sozial- demokratische Arbeiterverein hat in seiner letzten Sigung beschlossen, die Sizungen nicht mehr, wie bisher, Sonntag Abends zu halten, sondern dieselben auf Diens­tag zu verlegen. Es wird daher hiermit bekannt gemacht, daß die Sizungen regelmäßig

nichts zu thun habe."

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Mögen sie überhaupt den Agitatoren des ,, Neuen" überall so be­gegnen, wie wir hier. Man lasse die Leute reben, so lange fie nicht unfläthig werden*), mache aber furzen Prozeß mit ihnen, so bald sie fich auch nur das Geringfte zu Schulden kommen lassen. Stuttgart  . Herr Frohme hat siehe Nr. 58. b. Bl. in Pforzheim   die Wahrheit der in Nr. 54 über ihn gebrachten Mitthei­lungen in Abrebe gestellt. Der Sachverhalt ist in Nr. 54 des Volks ftaat" Correspondenz Hannover kurz angedeutet und Hr. Frohme hat, wenn er meint, daß der Bericht theilweise entstellt sei, insoweit Recht, als es heißen muß, daß er drei Leuten( statt zweien) diese hatten mich mit der Einkassirung betraut das Geld behalten hat. Es that mir sehr leid, daß ich von seiner Anwesenheit in Pforzheim  zu spät Renntniß erhielt, da ich bort gern die schriftlichen Beweise vorgelegt hätte.

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Wohl war Herr Frohme schlau genug, nichts Schriftliches von fich zugeben, denn drei Briefe, die ich an ihn schrieb, blieben unbe­antwortet, bis mir endlich von seinem Vater folgendes Schreiben aufam: Hannover  , den 10. November 1871. Herrn Wetzel!

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,, Nachbem mein Sohn schon seit längerer Zeit auf Agitationsreisen und heute abermals ein Brief aus Berlin  " an ihn eintraf, so veranlaßte es mich, den Brief zu öffenen, ,, um zu sehen, ob vielleicht etwas Wichtiges für meinen

Sohn enthalten sei.

Da wir nun vor seiner Reise über diesen Gegenstand aufällig gesprochen hatten, so bin ich in der Lage, Ihnen etwas Auskunft darüber zu geben, nämlich daß Ihre An­gelegenheit ganz zu Ihrem Besten sich gestaltet hat, er, ,, wie ich glaube, das Geld am Tag vor seiner Reise ,, auch ausbezabit erhalten hat und wird er, da ich gestern ein Schreiben von ihm bekommen habe, daß er in Diesen Tagen zurückfomme, Ihnen alsdann sofort das ,, Geld schicken, wie nähere Details darüber schreiben. In Erwartung, daß Ihnen mein Schreiben angenehm ,, ist zeichnet Achtungsvoll

Fr. Frohme." Nachdem ich nun noch mehrere Briefe an Herrn Frohme fchickte, ohne eine Antwort zu erhalten, beauftragte ich einen Freund, das Geld für uns in Empfang zu nehmen. Derselbe, ein Mitglied des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins  ," wandte sich birekt an Frohme, wurde aber bald gewahr, daß Frohme durchaus feine Lust hatte, zu bezahlen, und wandte sich deßhalb an den dortigen Bevollmächtigten, Herrn Rudolph. Dieser berief eine geschlossene Mitgliederversammlung, wo der Gegenstand hauptsächlich verhandelt und der Brief an meinen Freund vorgelesen wurde.

Herr Rudolph nannte Frohme in öffentlicher Versammlung bei feinem rechten Namen und gab meinem Freunde das Versprechen, baß er die Angelegenheit übernehmen wolle, da er beffere Einsicht in dessen Verhältnisse hätte und das Geld mit aller Energie eintreiben

würde.

Daß Herr Rudolph ſein Berſprechen nicht erfüllte, will ich ihm nicht zum Vorwurf, machen; daß derselbe aber Frohme nicht aus dem Vereine gestoßen, sondern daß dieser vom Präsidium auch noch als Agitator ausgefandt wurde, ist ein sprechender Beweis für die tiefen Schäden jener Partei.

P. Wezel.

Das Comitee.

Breslau  , d. 6. August. Der hier ausgebrochene Strife der Tischler nimmt von Tag zu Tage an Umfaug zu. Die Arbeitgeber haben sich verbunden, um gemeinsam unsere Bestrebungen zu nichte zu machen. Dem gegenüber halten wir es für Pflicht eines jeden Parteigenoffen, die Kämpfer für die Arbeitersache mannhaft zu unter­stüßen.

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Parteigenoffen! Es ist das erste Mal, daß Arbeiter Breslau's   Eure Hilfe fordern, lasset sie nicht vergebens an das Bewußtsein der Interessen­einheit aller Arbeiter appelliren! Briefe u. f. w. wolle man an Unter­E. Freitag, Tischlergesell. zeichneten senden. J. A. d. Wiederstands- Kasse Breslauer Tischler. Adresse: Tischler- Herberge. Heidelberg  . Schon lange herrschte unter den hiesigen Mitglie­dern des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins  " fein rechtes Zu­trauen zu der Bereinsleitung in Berlin  . Ein Mitglied nach dem an­bern, und unter dieſen die tüchtigsten, trat aus der hiesigen Mit gliedschaft aus. Wir Uebrigen aber konnten uns noch nicht entschlie­Ben, in corpore dem ,, Allgemeinen deutschen Arbeiterverein  " den Rücken zu fehren. Angesichts der neuesten Vorgänge mit Schweitzer wäre es jedoch Verrath an der Arbeitersache, wollten wir durch Verbleiben in demselben uns noch länger zu Werkzeugen gewissenloser Industrieritter hergeben. Zwar ist Schweißer entfernt worden, aber es muß sich ein Jeder sagen, daß im Sinne dieses notorischen Regierungsagenten nicht beffer gewirkt werden fann, wie es gegenwärtig durch Hasenklever geschieht. Der Wolf Schweitzer hat sich in ein Schafsfell gehüllt und nennt sich iezt Hasenklever. Pflicht und Ehre gebieten uns, aus dem Auge= meinen deutschen Arbeiterverein" auszutreten. Wir haben deshalb be­schlossen, uns der sozialdemokratischen Partei anzuschließen und zählt unser Verein bereits 20 Mann. Mit Brudergruß J. E. Jfert. An die Parteigenossen! Für die Inhaftirten ging ferner bei uns ein: Durch S. in Mainz  1. Sendung 20 fl., durch K. in Weimar   2 Thlr. 7 Gr. 6 Pf., durch Schmidt in Ronneburg 2 Thlr., gesammelt beim Vogelschießen in Thalmühle bei Ronneburg   und 22 Gr. bei einem Kränzchen des Frauen­vereins Harmonie, durch Orbig von einem Kirchheimer Parteigenossen 1 Thlr., durch G. Neumann in Naundorf bei Staßfurt 1 Thlr. 13 Gr. 6 Pf., durch W Hock in Regensburg   3. Sendung 4 Thlr. 5 Gr., durch Schneider in München   der halbe Ertrag eines Arbeiterfestes 23 Thlr., durch Bohne in Ernstthal   von Liste Nr. 166 2 Thlr. 5 Gr. 8 Bf., durch F. Maier in hier in Stuttgart   von Liste 561 8 Thlr. 24 Gr. 6 Pf., durch F. Simon in Aalen   3 Thlr., durch A. Schimmols in Mann­ heim   1 Thlr. 23 Gr. 1 Pf., durch W. Roth in Frankfurt   a. M. 5 Thlr. 22 Gr. 6 Pf., durch A. Sittner in Zürich   65 Fr., durch Brandt in Delsnis 1 Thlr., durch Sicker in Stollberg   von Liste 571 4 Thlr., burch Barowsky in Eisenach  , gesammelt auf dem Erfurter Congreß 2 Thlr. 10 Gr., von S. d. A. V. in Eisenach   3 Thlr. und von Dr. G., 2 Thlr., durch S. in Mainz   2. Sendung 20 fl., durch Rübner Braunschweig vom Ueberschuß des Arbeitertages 20 Thlr. Seun Soc. Auf Ihre vielfachen Ketlamationen auf den Coupons der Postanweisung möchte ersuchen, sich die Quittung in Nr. 48 nochmals, genauer durchzulesen. Mit foz.- dem Gruß:

H. Bennecke, Parteikassirer, H. Schäferkamp Nr. 34, Hamburg  . ( Eingesandt.)

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Volks- Verein Glauchau  . Einladung zum Stiftungsfest.

Programm: Instrumental- Concert.

Hoga

im Vereinslokale, Thieboldsgasse Nr. 102 stattfinden, und werden die jeden Dienstag Abend halb neun Uhr Mitglieder, sowie sämmtliche Arbeiter, welche den Druck ihrer sozialen lage fühlen und eine Verbesserung derselben wünschen, dringend auf­gefordert, in den Versammlungen recht zahlreich, pünktlich und regel­mäßig zu erscheinen.

J. A.: O. Falt.

Für Hamburg  . Sozial- demokratischer Arbeiterverein. Versammlung am Montag, d. 12. August, Abends 9 Uhr, in Eberhahn's   Clublokal, Zeughausmarkt 31. Tagesordnung: 1) Sozial- politischer Wochenbericht. Referent: 2) Fortsetzung der Debatte über die Frage: Jn wie fern Lenz. nüßen die Strifes den Arbeitern und den Gewerkschaften? Gäste haben Zutritt. August Geib. Für Schwaben. fou Wir ersuchen sämmtliche Parteigenossen Schwabens  , uns unge­säumt über unten stehende Punkte Nachricht zu geben. 1) Die Beschickung des Mainzer Congresses. don 2) Die Wahl des auf der Landesversammlung beschlossenen Agi­tationscomitees.

3) Angabe, wie viel Parteigenossen an jedem Ort Mitglieder der Internationalen Arbeiter- Association" zu werden wünschen, damit

wir

Stututen von Leipzig   und Marken von London   beziehen können. Der jährl. Beitrag zur Internat. Arbeiterassoc. beträgt 1 Sgr. Eßlingen  , 6. Auguft. Das Centralagitationsfomitee für Schwaben  . 3. A. Wilh. Morlod, Oberthorstr. Nr. 3. sentsid Für Schuhmacher. Das Arbeitsnachweise- Bureau für Schuhmacher in Mainz  Was befindet sich Mitternachtsreul Nr. 2 bei Herrn J. Joseph. wir unsern reisenden Kollegen hiermit empfehlend mittheilen. Das Vereinslokal ist Mitternacht  , bei Herrn Garrez. Versammlung jeden ( 3) 1 Dienstag Abend.

Anfrage. Wo bleibt der Bericht über die wichtige Mainzer Volksver= fammlung vom 22. Juli. Damalige Tagesordnung war: Jesuiten­gesetz und Dr. Mar Hirsch. F.

Sozial- Demokraten!

Fort mit allem Personenhader. Schafft Euch zum Siege, und der Conferenz Eurer Gegner zum Troße, eine einige, starke Organisation! Steht fest zusammen, die Ihr gleiche Ziele erstrebt. Nieder mit allen falschen Freunden, die Euch spalten. Laßt allen Parteihaß schwinden, denn nur Einigkeit macht stark. Ein Mahnruf mehrerer, aber Wunsch vieler, 190) wahrer Sozial- Demokraten. Den Parteigenossen

zur Nachricht, daß ich das von meinem verstorbenen Manne über­nommene Photographiengeschäft fortführe und die Portraits der bc­tanntesten Parteigenossen, Mitglieder der Commune u. s. w. zu den bekannten billigen Preisen in beliebiger Quantität versende.

demokratischen Arbeiterpartei in Dresden   am 12., 13., 14. und 15. Die photographische Gruppenaufnahme des Congreffes der sozial­August 1871 ist zu herabgefeßten Preisen a Std. 1, 3, 5 und 12 Ngr., ( früher 2, 6, 12% und 25 Mgr.) bei Franto- Einsendung gegen Franto­Busendung zu beziehen durch Henritte verre. K nieling, Christianstr. 16. *( 3) 1

Effen, 4. August. Der Strike hat nun sein Ende erreicht, leider nicht so, wie wir wohl dachten; wir haben zwar diesmal unterliegen folgende Notiz: ,, Der Boltsstaat" schmäht auch unsern Agitator Der Neue" vom letzten Mittwoch bringt unter Vermischtes" müssen, hoffen aber, daß wir das nächste Mal fiegreich hervorgehen. Hartmann. Ohne irgend die Ausführungen eines weiteren Wortes zu Vier Wochen lang ist kein Mann zur Arbeit gegangen, in der fünften würdigen, drucken wir einfach dieselben hier ab. Der Artikel ist von Woche gingen aber schon Einige hin und grade Die, die es nicht so Stuttgart   datirt und enthält folgende Abschnitte:( worauf er aus dem nothwendig hatten, sogar Deputirte sind gegangen, die vorher das Stuttgarter Bericht die Säße ,, Montag, den 15. u. s. w." und hierauf große Wort geführt hatten; heute holten sie sich noch Unterstützung ergriff Morlock das Wort," abdruckt, und mit den Worten schließt): und morgen waren sie die Ersten, die zur Arbeit gingen. Aber wir Der Schreiber dieser Schimpfereien ist dafür nicht allein, sondern haben sie uns auch im Auge behalten und sie sind verachtet für immer. in noch erhöhtem Maße ist die Nedaktion des ,, Volksstaat" dafür ver­Als wir einsahen, daß der Strike nicht mehr aufrecht erhalten werden antwortlich. konnte, da beschlossen die Deputirten, mit den Uebriggebliebenen Die Redaktion des Neuen" hat sich offenbar geschämt, diesen nach den Zechen zu gehen und anzufragen, ob sie alle wieder Arbeit letzten Saß zu vollenden, wir fügen also den Schluß hier bei, derselbe bekommen fönnten. Da hieß es: Ihr könnt anfahren, aber mit Euch muß folgendermaßen lauten: Am meisten, und endgültig Schuld, Dreien muß ich erst allein sprechen." Sie bekamen dann die Abkehr daß solche ,, Schimpfereien" von der Redaktion des Volksstaat" abge: und fonnten gehen. So haben sich denn die Gewerke vereinigt, daß bruckt werden müssen, ist Derjenige, von dem das Schimpfen" her­Diejenigen, die in den Versammlungen gesprochen haben, auf eine Liste rührt und Diejenigen, die solche Scandal- Scenen eingeleitet haben, geschrieben wurden, welche nach allen Bechen   im ganzen Oberberg  - und das ist die Redaktion des Neuen". amtsbezirk Dortmund   geschickt wurde, damit, wenn jene Leute kommen Gs mundert uns nicht, daß die sehr ruhigen und besonnenen und nach Arbeit fragen, man zu ihnen sagen kann: Für Sie habe Stuttgarter   Parteigenossen in höchster Entrüstung diesen Bericht einge­ich keine Arbeit; Sie haben mit gestritet. Kommen die Gemaßregelten sandt haben; wir, die wir die Brüll- und Knüppeltheorie seit der nach einer Fabrit, ist es ebenso. So will man die Leute verhungern Bremer General- Versammlung( 1869) mit durchlebt, und ärgere lassen, damit sich ja keine andern mehr zu ähnlichen Dingen hergeben Scenen mit angesehen haben, hätten vielleicht kein Wort darüber ver­sollen. Aber da irren die Herren sehr gewaltig. Die Wuth auf uns loren, nicht einmal der Verwunderung darüber Raum gegeben. In­ist nicht klein; man hat Bechen  , wo immer noch 200 Mann fehlen, deß Alles hat sein Gutes, so auch das Auftreten der Agitatoren des und wo man früher 1200 agen förderte, jezt aber nur noch 400 Neuen Tölcke" im Süden. Die Versammlungen in München  , Stutt­Wagen herausbringt. gart haben gar feinen Nachtheil für uns gehabt. Gemeines, pöbel­So haben sie schon faſt auf allen Zechen zusehen müssen und haftes Betragen ist das letzte Mittel, die süddeutschen Arbeiter zu ge­fönnen wir sagen, daß wir doch einen kleinen Sieg davon getragen winnen, und wenn der Neue" auch zehnmal seinen Lesern vorlügt, haben. der Volksstaat" ,, beschimpft unsere Agitatoren," so dürfen wir uns Es ist nun beschlossen, eine Unterstüßungskasse zu gründen, durchaus nicht beirren lassen. Es fängt schon an, in gar manchen womit wir denn auch den Anfang gemacht haben. Diese Kasse führt Köpfen heller zu werden, die den Neuen und den ,, Volksstaat" lesen.n den Namen ,, Rheinisch- Westfälische Unterstüßungskasse fur Gruben­Arbeiter."

193#f

D

Briefkasten

G. W.

Gießen  , 4. August. Nachdem in mehreren stark besuchten Schuh­mcher Versammlungen ein Lohntarif berathen und den Meistern der Expedition: Von Müller Colp. f. III. Qu. 25. Thlr.; Jul. zugeschickt worden war, wurde am 3. d. Mts. die Antwort derselben Boerner in Wechselburg  : Sowie die Erklärung der Parteigenossen von in der wiederum start besuchten Gehilfen- Versammlung besprochen. Rochlitz  , in unsern Händen, sende Ihnen das Gewünschte; Dom. de Das furioje Schriftstück enthält unter Anderem die Mittheilung, daß Bernardo f. Avonn. u. Schrft. 2 Thlr. 3 Gr. 2 Pf.; Thierbach f sie, die Meister, mit dem Präsidenten der Gesellen nicht unterhandeln Schrft. 1 Thlr., f. Ann. 24 Gr.; Bl., Mittellangenau 1 Thlr. 2 Gr.; Resch, ihn auch nicht anerkennen wollen, weil er angeblich einmal Meister Meerane  : für Annoncen 5% Gr. macht aber Gr.; Walz  , Cassel f. Schrft. 5 Gr., die verlangten Broschüren sind nicht auf Lager. *) Darum hatte ein Antrag, Herrn Hartmann überhaupt nicht der Redaktion: B., Wechselburg  : Zu unwesentlich. Mit den Kirchen­bas Referat abhalten zu lassen, so wenig Unterstügung, daß er gar konzerten ist es überall so. Hamburg  : Für die sofortige Aufnahme nicht zur Abstimmung gebracht wurde. an die Spize des Blattes gehöriger Bekanntmachungen, die erst am

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Dresden  .

Zur Notiz

Der Volksstaatskalender tann erst Ende September zur Versendung bereit sein, da die Vorbereitungen durch bekannte Bor­gänge( Hochperrathsprozeß 2c.) auf längere Zeit unterbrochen waren. Anfang Oktober wird sich aber der Kalender unfehlbar in den Händen iebes Abonnenten befinden, und bitten wir die Bestellungen zeitig zu machen, damit wir die Höhe der Auflage beſtimmen fönnen. Die Erpedition des Volksstaat". An die Leser des Volksstaat". Von der unterzeichneten Expedition werden nachstehende Eremplare des Boltsstaat zu laufen gesucht: si ilman)

1869. r, 1, 2 und 8.

மக்க

1870. r. 1, 2, 17, 39, 40, 48, 49, 50 und 60. 1871. r. 1, 22, 23, 44, 45, 47, 49, 53, 55 und 71. Die Zusendungen werden per Kreuzband mit der Bemer fung der Adresse des Absenders darauf erbeten und der Betrag sammt Portorüdvergütung fofort übermittelt. Die Expedition des Boltitaat". Die Filialexpeditionen werden ersucht, alle übrigen Eremplare von obenbezeichneten Nummern des Jahrganges 1871 einzufenden gegen Porto­rückvergütu ng Die Expedition des Voltsstaat." Leipzig  : Verantw. Redakteur A. Muth; Redaktion u. Expedition Hohestr. 4; Drud u. Verlag v. F. Thiele.

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