hatte, nachdem sich Eckstein ohnehin schon ohne zu zögern der Arre­tirung fügte. Daß die Anwesenden davon überrascht waren, ist leicht begreiflich, deshalb fragten sie sich gegenseitig, warum Eckstein verhaf tet würde, der doch nichts verbrochen hätte. Einige richteten auch diese Frage an den Gensd'arm, der sie aber zurückstieß und einen der­selben an der Brust faßte und auch ihm sagte, daß er arretirt sei, der fich diesem auch nicht im Geringsten widersezte.

Das

Sonntag, den 1. Septbr., unternahmen wir eine Exkursion nach an Seischab abgegeben., 1 l. 27 Kr. durch Möhrlein, 30 Kr. von Mecrane zum Stiftungsfest des Boltsvereins und hatten sich derselben Steurer, 1 Fl. 36 Kr. durch Steindrucker Ch. M.... die Mitglieder des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins   sowie die Uebrige pritatire beim Parteifaffier eingegangen." hiesigen Tuchscheergehülfen brüderlich angeschlossen. Impo ant war es, Hamburg  , den 1. September. diese Garde in Reib und Glied marschiren zu sehen mit einem Musik­Mit sozial- demokratischem Gruß chor an der Spiße und einem zweiten in der Mitte. Auch ein Zug H. Bennecke, Parteikassirer, Frauen befand sich darunter. Ich mag die Empfindungen Derjenigen fl. Schäferkamp Nr. 34. Die Aufregung wuds. Biele waren bemüht, die Gemüther zu nicht tennnen, die hinter Gardinen und Vorhängen das Proletariat beschwichtigen, um ein großes Unglück zu vermeiden, das hier so leicht marschiren geselen. Ich würde nicht so ausführlich referit haben, der Expedition: P. Nicolic, Pancsova  : Sie können durch uns jeder­Brieffaften hätte geschehen können. Denn der Obergensd'arm hatte bereits seinen spornte mich nicht der Donner der Beller zur heutigen Sedanfeier zeit erhalten was sie wünschen; Hannebeck in Berghausen f. Schrft. Säbel gezogen, mit dem er über den Köpfen fuchtelte. Die zwei Thüren dazu an, immer mehr zu schreiben. Möchte es dem Proletariat sehr i Thlr. 3 Gr.; A. Goegg in Genf   f. bonn  . I- IV Qu. 3 Thir.; zum Ausgange waren mit Soldaten besezt, welche die Bajounete vor- bald vergönnt sein, auch seine Siegesfeier zu beehen. Aber die Sieges- Bollinger, Frankfurt   a. M.: Die beiden Annoncen fosten 8 Gr.; Mar gelegt hatten; noch mehr, er kommandirte sagar zum Laden, und die feier des Proletariats wird nicht den großen Menschenschlächtereien, covie, Pancsova  : Pfeiffers ,, leber Genossenschaftswesen" foftet 25 Nyr.; Soldaten führten die Manipulation auch aus, o sie wirklich auch sondern der freien und glücklichen Menschheit gelten. Mangner, Apolda   f. Schriften 3 Thlr.; Bauli, Straßbnrg f. Abonn. geladen haben, kann nicht festgestellt werden, aber wie gesagt, fie führten Im Auftrage des Volkvereins 8 Gr.; Lunz nau, Streune für Annoncen 20 Gr. die Handgriffe desselben aus. Der Vertrauensmann der hiesigen Mit­J. Franz. der Redattion: A. G. in Genf  : Nr. 65 vom 10. August wird das gliedschaft, Karl Wendt, der Alles aufbot, um ja Ausschreitungen von Seiten der Ang griffenen zu verhüten, er wurde auch vom Obergenso'ram   Organ der Bourgeoisie weiß sich ein so moralisches" Ansehen zu geben, Nürnberg  . Moral der Bourgeoispreise. Wohl kein Gewünschte schon enthalten. Alles Uebrige in Ordnung. Besten Dant. bazu aufgefordert; er selbst wurde von dem Patrouillenführer, dem Ge- als Keils, Gartenlaube". Manchmal zwar kommt der Pferdefuß zum Für den ,, Boltsstaat." freiten von Manteufel, mit dem Bajonnent an die Stirn geschlagen, Borschein und der Volksstaat" hat wiederholt die Heucheleien dieses welcher Schlag leicht hätte eine schwere Verlegung und sogar den Tod Blaties nachgewiesen. Zur ,, Gartenlaube" criſtirt auch ein Beiblatt Nr. herbeiführen können, hätte Wendt sich nicht durch eine rasche Wendung unter dem Titel:, Deutsche Blätter". Die nationalliberale Tendenz davor schüßen können. Und dies alles, nachdem Eckstein schon abge- dieser Deutschen Blätter" und die vielfachen hämischen Seitenbiebe führt war und wo sich Niemand seiner Verhaftung im Geringsten auf die Socialisten sind uns unter den bewandten Umständen voll­widersetzte. tommen gleichgültig. Nur eine kleine Probe der moralischen Anschau­ungsweise wollen wir nicht übersehen. In Nr. 33 der Deutschen   von Blätter" unter der Ueberschrift: Heldenhafter Berufseifer" schreiben diefe: Es war in den Jahren der Processe gegen die Londoner  verwachsener alter Mann der Mutter Erde übergeben werden mußte. Leichenräuber für wissenschaftlich: Zwecke, als in Fulda   ein furchtbar Prof. Abelmann, der eifrige Forscher, hatte schon lange an die Fr= werbung dieses fostbaren Skeletts gedacht. Borsche, der getreue Gehülfe, beschloß den gefahroollen Erwerb um jeden Preis anzubahnen. Kurzum, bet nächtlicher Stille ging er hin mit mehreren Arzneibeslissenen und vollbrachte die Handlung. Er anneftirte die Leiche und versteckte sie in einem Obstkeller. Aber der Veriäther schlief nicht. Schon am andern

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Durch den Volksverein in Glauchau   1 Schuldschein Nr. 182 zu 34 zu 1 Thle. gratis zurückgegeben. Thlr. gratis zurückgegeben. Von C. Wehde, Hamburg  , Schuldschein D. Erped. d. ,, Boltsstaat." k Für politisch Gemaßregelte.

Von Mitgliedern des Volisvereins in Werdau   durch Bauch 2 Thlr.; L. Sch. in Zwickau   1 Thlr. Die Erved. d. ,, Volksstaats." Für Leipzig  .

Allgemeiner deutscher   Schneider- Verein. Jeben Dienstag, Abends 8 Uhr, Berjammlung im Lofale des Ar­

beiterbildungsverein. Tagesordnung: Berlesung und Diskussion der provisorischen Verbandsstatuten. Aufnahme neuer Mitglieder. Der Bevollmächtigte.

Section der Tischler und Pianofortearbeiter. Sonabend, d. 7. Sept. Bersammlung bei Göß, Nikolair. 51. Tagesordnung: Betrachtungen über die Lohnverhältnisse der Leiv­D. V.

Endlich zog Herr Obergensd'arm Keller mit den Soldaten ab, ohne eine Arretirung, außer der Ecksteins, gemacht zu haben. Bei seinem Abgange fagte er noch: Macht Euch einen vergnügten Abend, Eure Lage soll verbessert werden. Es lese die Sozial- Demokratie!" Kurz darauf fam der Fabrik- Arbeiter Ernst Kunze herein, wies seine blutige Hand vor und sagte, daß er von einem Soldaten am hinteren Theile des Körpers mit einem Bajonnete gestochen wurde; es war ihm unwohl, man holte einen Arzt, Dr. med. Wieſtner, der auch sofort erschien, die Wunde untersuchte, einen Verband anlegte und dem Ver­wundeten einen Attest ausstellte, daß die Verwundung konstatirt und bie Vermuthung ausspricht, daß Kunze durch einen Bajonnetstich ver­legt sei. Am Sonntag Vormittag begab sich der Vertrauensmann Wendt Morgen wurde der Leichenraub entdeckt und der medicinischen Fakultät ihm diesen Vorfall mit, wobei sie zugleich um die Freilaffung Edstein's eligen Borsche vors Haus rückte und ihn in permanenten Belagerungs: Intern. Metallarbschft. für Leipzig   u. Umgegend. mit noch einem Parteigenossen zum Herrn Bürgermeister und theilte beigemessen, so daß die ganze confessionelle Glaubensbrüderschaft dem siger Tischlergehilfen. nachsuchten. Der Herr Bürgermeister bedauerte di sen Vorfall seyr und zustand erklärte. Die gesuchte Leiche hatte Borsche aus dem epfel­meinte, daß es gar nicht nothwendig gewesen wäre, Edstein zu ver- lager entfernt, in einen Strohsack gesteckt und nun auf diesem Buck- iontag, den 9. d., Abends 8 Uhr, Versammlung bei Arnold, Reud­nigerstraße. Tagesordnung: Neuwahl des Bevollmächtigten. Das haften, weil er seine Baßkarte vorgezeigt; freilassen fönnte er ihn heute en drei Tage und brei Nächte als angeblicher Kranker gelegen!! Escheinen Auer ist dringend erforderlich. Erst als die Belagerer ermüdet waren, genas Borsche und noch heute nicht, aber er weide so bald wie möglich dafür Sorge tragen und E- ziert das monströse Sfelett ein bekanntes Museum. Wie kommt es Fach- Verein der Kürschner und Mützenmacher Leip stein bis dahin alle Bequemlichkeiten zukommen lassen. bienstlich bekannter Mann so arm und so elend in einer Straße aber, daß ein vielen wissenschaftlichen Berühmtheiten als so ver des Berliner   ,, Voigtlandes" gestorben ist?"

Was den Obergensd'arm Keller zu einem solchen Vorgehen ver­anlaßte, wird die Untersuchung feststellen. Dresden  , 4. September. Herr Frohme aus Hannover   wurde heute Worgen ½ 7 Uhr durch zwei Criminal- Gensd'armen verhaftet. Louis Eckstein ist gestern nach einer 30stündigen Haft in Camenz  hier wieder eingetroffen.

Glauchau  , 2. Septbr. Reges und bewegtes Leben in Versamm lunge ub auf Festen herrschte in legter Zeit in unserer Partei. Am 11. August hielt der Volksverein sein Stiftungsfest, Freunde und Gesinnungsgenossen waren aus der ganzen Umgegend erschienen, und vorzüglich erfreute uns Weerane mit zahlreichem Besuch; auch die Mugliedschaft des deutschen   allgemeinen Arbeitervereins war beim Auf, uge wie bei der Feste betheiligte. Herr Motteller aus Crimmit­ schau   hielt die Festrede und hatte sich das Thema des Weltunter­ganges auserwählt. In längerer zündender Rede führte der bei uns von Freund und Feind geachtete und beliebte Sprecher aus, wie es möglich sei, daß im 19. Jahrhundert man sich noch unterfangen tönne, derartigen Unsinn vom Weltuntergang dem Volfe zu predigen. Er erklärte dieje Wiöglichkeit aus der mangelhaften Erziehung, wies nach, wie man systematisch dem Volfe Aber- und Unglauben bei­bringe durch Vorenthaltung der Naturwissenschaften. Redner fam hter bei auf die verschiedensten gesellschaftlichen Schäden zu sprechen und beleuchtete solche in einer Weise, die alle Anwesenden, Männer und Frauen, tief ergriff. Redner tam auch auf den Atheismus zu sprechen und bewies dissen Berechtigung aus der Natur- und Weltallslehre. Nur der athein tönne frei denten, fühlen, handeln und sterben, dies bewiesen die jocialistischen und atheistischen Führer der Socialdemokratie, die in Frankreich   freudig in den Tod und in Deutschland   in die Ge­fängnisje gingen. Daß hierbei nicht endenwollende Hochs auf unsere Hubertusburger Gajangenen und insbesondere auf unseren Reichstags­abgeordneten Bebel   ausbrachen, gilt wohl als selbstverständlich. Auch sem Herin Redner wurde am chusse schallender Applaus zu Theil. Gewiß wird Motteller den wiederholt an ihn ergangenen Wünschen nachgeben, und die Festrede drucken lassen.

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Nach diesem Fene fanden zwei Bersammlungen der Weber und Mauujatturarbeiter statt über die vom Vorstand des deutschen   Weber­bundes projettite Eingabe an das königliche Ministerium, die sozialen Verhältnisse der Weber und Manufakturarbeiter betreffend.

Be.de Bersammlungen waren höchst intressant. Der zweiten äußerst zahlreich b.susten Versammlung lag die Eingabe im Druck( Cirkulär 9 des deutschen   Weberbundes) vor, und wurde dieselbe nach eingehender Besprechung einstimmig angenommen.

Die 4 Punkte: Verbot der Frauen- und Kinderarbeit in den Fabriken; Einführung eines 10- stündigen Normalarbeitstag für Haus­industrie und Fabrik; gesetzliche Regelung des Fattorwesens; Ein­führung von Statiniten durch den Staat über Lohn-, Konsumtions-, Wohnungs- und Gesundheitszustand des Urbeiters, gaben reichhaltigen Stoff zur Diskussion.

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Att Leichenräuberei" genannt haben. Zwar ist es nach der Doftrin Unter andern Umständen würden die deutschen   Blätter" diesen der" Gartenlaube" ein verwerflicher Grundsay, wenn die ,, Jesuiten  " sagen: der Zweck heiligt das Mittel", aber für Nichtjefuiten angewandt, ist ein schlechtes Mittel zu einem löblichen Zweck eine verdienstvolle" That. Es it dies dieselbe Moral der Wissenschaft, wie sie in vielen Spitälern Usus ist, in welchen man die Ansteckungsfähigkeit verschie dener Krankheiten badurch kennen zu lernen sucht, daß man Refon­valeszenten und Leichtfrante ohne deren Wissen und Willen in die verlassenen Betten von Schwerkranken legt, oder unnöthige Opera­tionen an armen Teufeln zum Zwecke des Studiums vornimmt. 2c. 2c. Breslau, 1. Septbr. Dem Tischler Fachverein in Hannover  unseren besten Dant für die zweite Sendung von 10 Thalern, welche uns durch Herrn Fundstein zugegangen ist. Da wir das Geld jedoch nach beendigtem Strife erhalten haben, und noch 160 Thlr. Kassen­bestand vorhanden waren, so sandten wir den Betrag zurück. Mit sozialdemokratischem Gruß

E. Freitag, Tischlergeselle.

zigs und Umgegend.

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Montag, d. 9. September d., Abends 8 Uhr, Versammlung im Vereinslokal, Roßplaz Nr. 9. bei Richter. Aufnahme neuer Mit­glieber. Sämmtlicher Erscheinen wird erwartet. Der Vorstand. Für Reichenbach. Festgruß.

Willkommen Du Arbeitervolt aus uns'ten lieben Nachbarorten; Ein wirklich hoher Feiertag ist es, der heut uns hier geworden, zu sehen all' die Kampf genossen, vereint durch Noth und Nächstenliebe, Wie sie nur Gutes schaffen wollen und deßhalb streben nach dem Ziele: Daß Wahrheit und Gerechtigkeit in Zukunft soll'n auf Erden gelten, Daß nicht, wie jest, ein Menschenfind in Noth und Dummheit kann Willkommen nochmals theu're Seelen, genießt mit Maß das heut'ge Fest, Und baltet dann, wie sich's gebührt. fortan an diesem Streben feft. Für Dresden  .

verwelten.

Sonnabend, den 21. September, Abends 8 Uhr. Ausserordentliche Generalversammlung

دوو

der Gesellschaft

Dresdner Volksbote"

in Hempel's Restaurant,( am Altmarkt).

Zages- Ordnung:

1) Bericht der Rechnungsprüfungs- Commission. 2) Berathung der D. V.

J. A. d. Comitees der Wiederstandstasse Breslauer Tischler. Volksversammlung statt; einberufen war dieselbe von Herrn Bernau, 1. September. Gestern Abend fand hierselbst eine Klinkhardt aus Berlin  . Ich hatte bereits am Mittwoch Kenntniß davon erhalten und infolge dessen an Parteigenossen in Berlin   ge schrieben. Zu meiner nicht geringen Freude erschienen auch die Herren Statuten. 3) Geſchäftliche Angelegenheiten. Auer, Bärenstein   und Müller. Herr Klinkhardt referirte unter theilweisem Beifall der Anwesenden über die verschiedenen politischen Für Rochlitz  . Parteien und über die sozialdemokratische Arbeiterpartei insbesondere." Volksversammlung. Herr Auer trat als Korreferent nach Herrn Klinkhardt auf und wurde 24 Uhr Nachmittag. Alle Parteigenossen werden freundlicht einge­Sonntag, d. 8. Sept. im Mütter'schen Schanklokal in Basnig oftmals von dem Beifallssturm der Anwesenden unterbrochen. Herr laben. Klinkhardt ersuchte hierauf, dem allgemeinen deutschen Arbeiterverein" Sozial- demofr. Arbeiter- Verein zu Rochliz. beizutreten, stieß aber natürlicherweise bei uns auf Widerstand. Es Für Gotha   und Umgegend. kam darauf noch zu einer sehr lebhaften Debatte. Mit sozialdemokratischem Gruß Großes Arbeiterfest

G. Glabewis, Schriftführer.

dem

Danzig  . In einer vom Ausschusse der hiesigen Gewerfvereine am 15. September, Nachmittags 3 Uhr. Programm: Festzug nach auf Sonnabend d. 30. Aug. einberufenen und zahlreich besuchten Alberts- Bad, Feftrede, Volksgesang, Garten- Concert, Fest- Ball. Alle Arbeiter Gotha's   und der Umgegend werden hierzu eingeladen. Bersammlung wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: nifirt sind, auch die Mittel zur erfolgreichen Fortsetzung des Strites gaffe 12) zu beziehen. ,, Jn Erwägung, daß die strifenden Arbeiter nicht gehörig orga­Festkarten sind bei der Filial- Erpedition des ,, Volksstaat"( Salzen Das Fest- Comitee. fehlen, empfiehlt die Voltsversammlung den Arbeitern( außer den Werftarbeitern, den Ballenhauern und Brettschneidern) bie Arbeit wieder aufzunehmen." wieder aufzunehmen."

Stuttgart  . Für Schuhmacher.

Das Arbeitsnachweis- Bureau für Schuhmacher in Stuttgart   be günstigen Ausgang zu nehmen. Nach dem H. T." sollen nämlich Samburg. Hier beginnt der Strike der Seeleute einen findet sich bei H. Schick, Nothestraße 29. Zum wilden Mann." nicht nur die Schiffe der Hamburg  - Amerikanischen Packetfahrt- Actien­Gesellschaft, sondern auch die des Rheders Hen. Slomann die ver­

Borzüglich trat der Bundesvorsteher mit Entschiedenheit und Wärme jür Punkt 1 ein, da einige Zweifel an der Möglichkeit der langten höheren Monatsheuer bewilligt haben. Ausführung laut wurden. Alle vier Punkte wurden einstimmig angenommen.

An die Parteigenossen.

Für die Inhaftirten gingen feruer bei uns ein:

Todesanzeige.

Am 30. August d. J. starb in Nürnberg   Herr Karl Mendel, ein treues Mitglied der Partei seit ihrem Bestehen. Der radikalen Demokratie angehörend, gründete er mit andern Parteigenossen in Eisenach   die sozial- dem okratische Arbeiterpartei und wirkte, so lange es ihm möglich war, nach Kräfien für die von ihm als wahr erkannten Principien.

In der Erinnerung seiner Freunde wird er fortleben immerbar. Die Sozial- Demokratie fann ihren Kämpferu nicht mit Güteru u. dergl. lohnen, aber in getreuem Andenken behält sie ihre Todten. Wir setzen keinen Marmelstem, Wir schreibens nur in's Herz hinein: Gestorben ist ein Mann der That, Der Freiheit ein Soldat!!

Bekanntmachung.

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Den Schriftenvertrieb betreffend.

Nach diesem rief uns durch Maueranschlag der Allgemein deutsche Arbeiterverein zur Versammlung. Herr Frohme aus Hannover   be= Von den Parteigenossen in Zwickau   durch H. Dozzauer bei dem ehrte uns bei seiner Durchreise mit einem Vortrag. We ein Bliz am 28. Juli abgehaltenen Stiftungsfeste resp. in der Voltshalle ge= wurde die Kunde von Haus zu Haus von Stube zu Stube getragen, sammelt 10 Thlr.; von den Parteigenossen in Niederzwöniz durch G. da man befürchtete, bier stede etwas dahinter. Mann für Mann Bausch, gesammelt bei dem Arbeiterfeste 2 Thlr. 14 Gr.; von den Bar waren wir auf dem Ponen. Wir hatten uns vorgenommen, feinen teigenossen in Hildesheim  , durch J. Hampe 14 Gr.; von den Partei­Anstoß zu Reibereien zu geben und nur erst dann ins Feuer und zwar genossen in Wieda  , durch F. Täuber 1 Thir. 9 Gr.; von den Arbeitern mit grobem Geschüß zu gehen, wenn Hr. Frohme sich sollte einfallen bes Marcotty'schen Walzwerkes in Duisburg  , durch G. Fennmann 2 Thlr.; laffen, gegen uns und unsere Inhaftirten vorzugehen. Ohne Mühe von den Parteigenossen in Hannover  , durch E. Reichelt die auf Liste wurden Abert und Franz zu Vorfizenden gewählt. Herr Frohme 286 ub 290 gesammelten Beiträge 8 Thlr. 24 Gr. 6 Pf.; von den erhielt das Wort und sprach über: ,, die deu sche Arbeitei bewegung." Parteigenossen in Mainz  , durch B. Lemoisne 10 Thlr.; von den Par­Redner führte seinen Vortrag ohne Anstoß in 12- stündiger Rede durch, teigenossen in Augsburg  , durch Knöller 10 Fl. 34 kr., davon durch und zwar unpartyeiisch und zur größten Zufriedenheit nicht nur seiner Sch. 4 Fl.; von 4 Arbeitern durch Rent 1 Fl. 39 Kr.; von Eßlingen  , Freunde, die ihn beordert hatten, sondern auch wir mußten uns voll- Grtrag der Landesversammlung der Schwäb. Sozial- Demokraten, durch tommen mit seinen Darlegungen einverstanden erklären. Hätte nicht W. Morlock 12 Thlr. 10 Gr.; von den Parteigenoffen in Gelle, durch Die Vertreibung sozial- demotrauischer Schriften ist für die Bartei ein gewisses Weißtrauen uns von Haus aus geleitet, die Anerkennung J. Staber 1 Thlr. 15 Gr. 6 Pf.; von den Parteigenossen in Gießen  , von der größten Wichtigkeit und erfreulich, daß dieselbe in den legten wit.de noch eine weit größere gewesen sein. Der Vorsitzende Albert, durch. Orbich, von Liste 251 1 Fl. 3 Kr., und Liste 255 4. Fl. 4 Kr. Monaten ganz bedeutend zugenommen hat. Hierbei hat sich aber der der seine Uebereinstimmung mit den Ausführungen des Hern Frohme von den Barteigenoffen in Oberlungwiß, durch F. Kluge die auf Krebit in einer Weise ausbeuten, wie es im Interesse der Kasse Uebelstand herausgestellt, daß viele Parteigenossen den gewährten öffentlich aussprach, ecsuchie Lesteren, zu erflären, ob er anerkenne, daß Liste 472 verzeichneten Beiträge 16 G., und Lifte 473 mit 1 Thlr. ferner nicht mehr zulässig ist. Die Schriften sind alle sehr billig, der unje.e Führer, besonders der Reichstagsabgeordnete Bebel  , wahr 10 Gr, sowie Liste 475 1 Thlr. 6 Gr.; von den Parteigenossen zu Gewinn äußerst gering, Papierhändler und Buchdrucker beanspruchen Socialdemotraten seien. Herr Frohme erklärte denn auch, daß, someit Neu- Isenburg  , durch W. Arnoul 1 Thlr.; von der Schreiner: Union   ben weitaus größten Theil der Einnahme. Die Verpflichtungen gegen ec de personen als Reichstagsabgeordnete und aus Schriften kenne, en Mainz  , durch W. M. 6 Thlr. 17 Gr. 5 Bf.; von den Parteigenossen diese müssen pünktlich erfüllt werden, das in aber nur möglich, wenn er feine Urjade habe, das Gegenteil anzunehmen und auszusprechen. in München  - Bernsdorf  , durch F. Nöse! 1 Thlr.; von Mainzer Demo­Herr Pezold forderte hierauf Herrn Albert auf, auch seinerzeits zu fraten 2. Sendung 8 Fl. 45 Kr.; von den Parteigenossen zu Rons- die Parteigenossen auch auf Pünktlichkeit der Zahlung sehen. ertlären, ob er die Witgliedschaft des hiesigen Aug. deutschen   beiter: borf, durch C. Thierbach 5 Thlr. 27 Gr. 6 Pf.; von den Parteigenossen Kredit bezogenen Schriften bis spätestens ben 30. September Wir ersuchen alle Parteigenossen, die bis Anfang august auf vereins als jocialdemokratisch anerkenne. Herr Albert meinte, daß er in Mannheim  , durch A. Schimmols 2 Fl. 38 Kr.; von Osnabrück  , biejes ebenfalls gern thue, so weit er die gesige Mitgliedschaft kenne. durch C. Maaß 2 Thlr.; von den Parteigenossen in Weimar  , durch Herr Pegolo sprach schließlich aus, daß es dem Allgemeinen deutschen F. Giertz 2 Thlr. 5 Gr. 6 Pf.; von den Parteigenossen in Wittgens Arbeiterverein nur darum zu thun gewesen sei, auch einmal hier eine Berdorf, durch F. Peufert 13 Gr. 4 Pf.; vom Voltsverein in Penig  , burch sammlung abzuhalten, nachdem sie schon so verschieden der unsrigen 2. Adling 1 Thir. 15 Gr.; von den Par: eigenossen in Reichenbach i/ B., besucht uno ungestört hätten vorübergehen lassen. durch T. Neu 6 Thlr.; von den Parteigenossen in Wandsbeck, durch Am 30. Aug. feierte der Allg. deutsche   Arbeiterverein die Todten- J. Jahnke 2 Thlr. 12 Gr.; von Schauer in Dresden   9 Gr.; von Heinsch feier Lassalle's  , und war auch der Golfsverein in corpore eingeladen in Berlin   10 Gr.; von Hamburg  , durch Lenz, auf Liste 109 1 Thlr.; Die Verwaltungskommission. und erschienen. Der Bevollmächtigte Karl Langer sprach einen von Herford  , durch Heitbrink in Bielefeld   20 Thlr., und in Bielefeld  gediegen.n Prolog, und ver.ief die Feier unter Gejang und De  - gesammelt 7 Thlr. 22 Gr. 6 Pf.; von den Parteigenossen in Frank­Die Filialexpeditionen flama.ion in wurdigner Weise. Erwähnt sei noh, daß eine furze furt a/ M. durch H. Grimm 6 Thlr. 6 Gr.; von Neu- Bielau in eine. werden ersucht, allenfalls übrige Grple. von Nr. 54 und 60 Bejg.eibung über Lassalle's tragisches Ende aus der Gartenlaube" Arbeiterversammlung durch A. Kühn 1 Thlr. 3 G. 6 Pf.; von von 18: 2 einzusenden. Zugleich werden die Restanten wieder­vorgelesen wurde. Ferner wurde gegenseitig der Wunsch und die Berlin   stud. jur. W. Bog. monatlicher Beitrag 1 Thlr.; Kfm. holt aufgefordert, die Rückstände zu decken. Honnung ausgesprochen mit Energie dahin zu wirken, daß die zwei M. Bbg. monatlicher Beitrag 1 Thlr. Kfm. C. Bush monatlicher Bei­Frationen sich gegensei.ig nicht mehr bekämpfen, und das auch die trag 1 Thlr.; von Zwickau  , bei einer gefeiligen Unterhaltung von Berg­Organe immer und immer wieder erinnert würden, allen Streit und arbeitern des Brückenbergschachtes für die Inhaftirten gesammelt 3 Thlr.; Ramp einzustellen, indem man sich der Erwartung hingab, daß die von Nürnberg 2. Sendung 20 L., davon 6 Fl. 35 Kr. vom Stunde der Einigung nicht mehr fern sei. ,, Allg. Leipzig  : Verantw. Rebatteur U. Muty; Redaktion u. Erpedition deutsch  . Schneiderverein", 8 Fl. 57 Kr. von verschiedenen Parteigenojen Hohestr. 4; Drud u. Verlag v. F. Thiele.

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wird durch das Parteiorgan zur Zahlung aufgefordert. a. c. zu bezahlen. Wer nach diesem Termin noch restirt, Parteigenossen, resp. ein bestehender Verein, die Bürg­Außerdem wird fünftig nur da kredit gewährt, wo die schaft für den Kreditsuchenden übernimmt. Leipzig  , den 28. Mai 1872.

( 2) 1+

Exped. d. Volksstaat."