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ig n Punkt I angeführten Gründe Seitens des Ausschusses die Ab- brauchen wir hier nicht näher einzugehen, da beffen Inhalt durch die um die Hälfte geflunkert ist. Die betreffende Arbeiterversamm­erhaltung der Generalversammlung der Gewerkschaft zu den Tagen die nachstehende Resolution charakterisirt wird, eine auszugsweise lung war von uns einbernfen worden; Parteigenosse Geib aus en des Pfingstfestes. Für den Bevollmächtigten: Wiedergabe desselben aber den uns zur Verfügung stehenden Hamburg   sollte in derselben über die kulturgeschichtliche Entwicke= F. Petzsch. Raum weit überschreiten würde. Die Resolution, welche, nachdem lung der Völker einen Vortrag halten. Als zur Bureauwahl Lyfer für dieselbe gesprochen hatte, einstimmig angenommen geschritten wurde, verlangten die Mitglieder des Allgemeinen deut­wurde, lautet: schen Arbeitervereins, verstärkt durch etwa Fünfzig ihrer Freunde Die am 28. Februar 1873 im Elysium zu Chemnitz   tagende aus Hamburg   und Altona  , die Wahl ihres hiesigen Leiters, des Volksversammlung erklärt: Herrn Kloth. Der Einberufer Jahncke machte darauf aufmerksam,

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Allgemeiner deutscher Schneiderverein.

te Chemniz. An alle Schneider Deutschlands! Die Mitglieder in der Gewerksgenossenschaft zu Stade   schilderten uns ihre traurige t, Lage, welche so schlecht ist, daß ein guter Arbeiter bei überan­en strengender Arbeitszeit, wenn er Morgens und Abends zu Hause n. arbeitet, es nur zu einem Durchschnittslohn von 4 Thlrn. die n, Woche bringen kann.

8= Da aber bei der jetzigen Zeit die Miethe, sowie alle Lebens­er bedürfnisse, so sehr gestiegen sind, kann ein verheiratheter Arbeiter, nt, wenn er Familie hat, unmöglich mit dem geringen Lohn aus­es kommen, und sehen sich die Stader Collegen von der Noth ge­ezwungen, in nächster Zeit eine Lohnerhöhung zu beanspruchen.

Wir fordern daher alle Berufsgenossen dringend auf, den Zu­n, zug von Stade   fern halten zu wollen.

zu Alle Arbeiterinteressen vertretende Blätter werden ersucht, diese m Zeilen aufzunehmen.

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11.

Mit sozialdemokratischem Gruß

Der Ausschuß:

G. Schöffel, Geschäftsführer.

en Chemnik, 23. Februar. Abrechnung des 4. Quartals 1872. ie Rassenbestand vom 3. Quartal 138 Thlr. 9 Gr.- Einnahme des bt 4. Quartals: Stade 7 Thlr. 7 Gr. 5 Pf., Regensburg   3 Thlr.

1. Alle Handlungen der Menschen, welche unsere heutige Straf- daß zwischen unsern Parteigenossen und den Mitgliedern des gesetzgebung als Vergehen und Verbrechen bezeichnet, sind als Allgemeinen deutschen   Arbeitervereins für Wandsbeck eine Verein­nothwendige Folgen des herrschenden, ungerechten und des- barung bestünde, wonach stets der einberufende Theil die Ver­halb unsittlichen Gesellschaftszustandes anzusehen; fammlung leiten sollte. Er forderte auf, diese Vereinbarung zu

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2. weil die herrschenden Selassen diese Wahrheit nicht erkennen, respektiren. Herr Kloth bestätigte die Aussage Jahncke's und er­oder ihnen der gute Wille abgeht, eine Verbesserung der suchte seine Freunde, die Vereinbarung, die um des lieben Frie­gesellschaftlichen Ordnung herbeiführen zu helfen, die be- dens willen zum Vortheil beider Fraktionen abgeschlossen worden, stehende Strafgesetzgebung aber der Ausfluß ihres Willens zu beachten. Allein dies alles half nichts, im Rathe der Halb­ist, so entspricht die heutige Strafgesetzgebung nicht den götter Hartwig, Stöckel, Hörig und Winter, lepterer weiland gerechten Forderungen des Volkes; Bicepräsident Hasenclever's, war anders beschlossen. Die sonst 3. in noch erhöhterem Grade gilt dieses von den bestehenden gepriesene Disziplin dieser Herren bekam ein Loch, für sie gab Bestimmungen über den Strafvollzug und es ist deshalb es keine versöhnende Vereinbarung. Es wurde daher zur Wahl ganz entschieden die Forderung zu stellen, daß ohne Rück- geschritten, und da Kloth den Vorsitz ablehnte, so wurde Hartwig sicht auf die anzustrebende Neugestaltung der gesammten aus Hamburg   gewählt. Nach dieser Wahl erklärte Geib, daß er, Strafgesetzgebung, mit größter Beschleunigung zeit- nachdem man das Versprechen, welches man unsern Parteigenossen gemäße Bestimmungen über den Strafvollzug auf betreffs der öffentlichen Versammlungen gegeben, gebrochen, troß­dem Wege der Gesezgebung getroffen werden müs- dem in einer acht Tage vorher vom Allgemeinen deutschen Arbeiter­sen. ( Chemnitzer Fr. Presse".) verein einberufenen Versammlung unsere Parteigenossen die Bureau­Freiberg, 3. März. Nachdem die Agitation für die Arbeiter- wahl nicht beeinflußten, seinen Vortrag nicht halten werde. Vor 23 Gr. 6 Pf., Jena   für 25 St. Bücher 25 Gr., Frankfurt   a/ D. bewegung hier Jahre lang geruht, geruht blos weil sie seiner Zeit Leuten, die trotz mehrmaliger Warnung einen Vertrauensbruch sa 1 Thlr. 24 Gr. 2 Pf., Leipzig   3 Thlr. 13 Gr. 1 Pf., Bayreuth   durch den Wahnsinn eines gewissen Fritz Mende   vernichtet worden begangen, spreche er nicht. Nun legten sich die Herren vom Allg. lif 4 Thlr. 3 Gr., Passau   3 Thlr. 5 Gr. 8 Pf., Chemnitz   3 Thlr. war, hat nunmehr auch hier die Bewegung wieder Boden ge- d. Arbeiterverein, ganz gegen ihre Gewohnheit, auf's Beschönigen 16 Gr. 8 Pf., Berlin   2 Thlr. 28 Ggr. 6 Pf., Nürnberg   42 Thlr. wonnen. Nach 2 an den vorhergegangenen Sonntagen abgehal- und baten, Geib möge doch sprechen. Dieser aber verließ, nach­bt 11 Gr. 4 Pf.; Summa 211 Thlr. 18 Gr. Ausgabe 36 Thlr. tenen Volksversammlurgen, in denen einmal Dr. Walster aus dem er die Beschönigungsgründe der Herren vom Allg. v. Arbeiter­en 5 Gr. 5 Pf. Bleibt Kassenbestand für nächstes Quartal 175 Thlr. Dresden  , am andern Sonntage Vahlteich aus Chemnitz   referir- verein kurz und bündig zurückgewiesen hatte, den Saal. Die Folge 12 Gr. 5 Pf. Noch rückständig sind die Mitgliedschaften Würz- ten, hielten wir am letzten Sonnabend eine öffentliche Partei- war, daß die Mitglieder des Allg. v. Arbeitervereins bald allein burg, Fürth  , Braunschweig   und Bremen  . Schweinfurt   und Pirna   versammlung ab, in der Ühle aus Chemnitz   über die soziale Frage waren, an Zahl etwa 80, darunter 50 Hamburg  - Altonaer  , welche als jüngst konstituirte Mitgliedschaften folgt Abrechnung nächstes sprach und die sozialdemokratische Arbeiterpartei sich konstituirte. selbstverständlich als Arbeiter Wandsbecks gegen uns eine Reso­Als Vertrauensmann ward August Männel gewählt. Es ließen lution faßten, um doch etwas zur Rettung Wandsbecks und für sich in dieser Versammlung sofort weit über 30 Mann in die die Einigung der deutschen   Sozialdemokraten gethan zu haben. Listen einschreiben, so daß wir nun eine Mitgliederzahl von Natürlich kümmert uns diese Resolution nichts. Wir agitiren 50 Maun bilden, die entschlossen sind, die Bewegung für hier wacker weiter, was neuerdings wieder die Gründung eines Schuh­und Umgegend kräftigst zu fördern. Eine große Anzahl Exemplare machervereins beweist, abgesehen von dem Beweis, daß wir hier des Volksstaat" wurden an diesem Abend verbreitet und steht zu 60 Abonnenten des Volksstaat" zählen. Leipzig  . Die Juristen sind noch schlimmer als die erwarten, daß dieses entschieden für die Arbeiter wirkende Blatt Vosen.( Die Verkommenheit unserer Bourgeoisie.) In unserer Theologen! Notabene in Bezug auf die Logik und die durch hier viele Abonnenten erhält. Stadt, in welcher es von Hunderttausendthalermännern wimmelt Verkehrung derselben entstehende allgemeine Begriffsverwirrung.- Hamburg  , 25. Febr. Verzeihen Sie, wenn ich Ihnen heute germanischen und germanisirten polnischen, unbeschnittenen und b- Der durch seine populär- medizinischen Schriften und Aufsätze( be- in einem Anflug von Fastnachtslaune über den hiesigen ersten und beschnittenen soll das Theater umgebaut werden. Was thut er sonders in der Gartenlaube") in ganz Deutschland  ( und in wohl einzigen Carneval   berichte. Es hat der hiesige Klapperkasten man? Man schnorrt" beim Heldengreis und erhält 20,000 Thlr. it Leipzig   besonders noch durch seine göttliche Grobheit) bekannte zu sehr geflappert, als daß man völlig taub für sein geistreiches geschenkt und 20,000 Thlr. zu 3 Prozent gepumpt. Unter allen te Professor Dr. Bock hatte in einem( leider viel zu schonungs- Gebahren bleiben könnte. Er hat es verstanden, die reichen Leute unsern Geldmännern also finden sich nicht einmal 20, die zum zu vollen) Artikel die Gauner an den Pranger gestellt, die durch und diejenigen, welche sich an deren Tisch sättigen, kaiserlich" zu Zweck ihres eigenen Theaters lumpige 1000 Thlr. zu 3 Prozent en Anpreisung von medizinischen Geheimmitteln die Leute um das amüsiren, d. h. deren Geld für den edlen Fortschritt in der Narr- hergeben wollen! Und Posen ist eine Stadt von mehr als 60,000 die Geld prellen und sie obendrein durch schädliche Stoffe um die heit todtzuschlagen. Vier Tage hinter einander hielt hier Prinz Einwohnern, und treibt einen Luxus, wie man ihn in Städten em Gesundheit bringen. Einer der diesartigen Artikel enthielt unter Carneval   sein Hoflager. So sehr er sich aber auch durch die von doppeltem Umfange nicht findet.

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Quartal.

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Correspondenzen.

Der Ausschuß.

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Dr.-r.

Die ber Ueberschrift An die Dummen, welche nicht alle werden" eine hiesige Tageszeitung Reform" aufblähte, er machte dennoch auf Mainz  , 5. März. Der Schuhmacherstrike der S. Wolf'schen tät Recension der beiden Schriften: Retau's  " Selbstbewahrung" und fast allen Gebieten völliges Fiasko. Nur im Champagnertrinken Fabrit dauert fort. Der Fabrikant droht uns, da seine Magazine at Laurentius, Der persönliche Schutz". Der Artikel begann wört- leisteten unsere Bourgeoisnarren großes. Sie vertilgten sämmtliche gefüllt seien, den Strike lange aushalten zu können. Aber dieses in lich: Gewissensbisse und Einbildung, daß ihr Körper in Folge Borräthe des hiesigen großen Etablissements von Sagebiel, und schreckt uns nicht ab. Wir halten Stand und wenn es ein halbes u früherer geschlechtlicher Unarten durch und durch ruinirt sei, macht was das heißen will, ruft die Reform" bewundernd aus, das Jahr dauern sollte. Man sucht uns durch anonyme Briefe zu ige eine Menge junger Männer zu Gemüthskranken und treibt sie in weiß jeder Kenner. Doch nicht nur im Champagnertrinken, also reizen, dieselben sind aber dermaßen hundsgemein, daß wir es bie Arme gewiffenloser Gelbsauger. Diese Unholde wissen zu in der materiellen Völlerei, nein auch in der Gelegenheitspoesie, nicht einmal der Mühe werth halten, weder in den Versammlun­in vörderst durch elende Schriften mit haarsträubenden Beschreibungen der geistigen Ueberproduktion, leisteten unsere Fastnachtshelden gen, noch in einem hiesigen Blatte über dieselben etwas zu er die Folgen jener Unarten und mit schaudererregenden Kranken- großes. Hören Sie, wie sehr die Poesie von Gottes Gnaden wähnen. Darum, Kollegen allenthalben, thut Eure Pflicht, wir Se geschichten ihre Opfer in Angst und Schrecken wegen ihrer Zubiesen Helden zu Diensten stand: Se funft zu setzen. Dann rathen sie natürlich den armen, in der er Regel förperlich ganz gesunden Melancholikern Hülfe bei ihnen zu suchen 2c. Zuoberst in der Reihe der Retter vor Gefahr und Schande" stehen zwei Leipziger   Schundbuchverleger, Bierey, Ponicke's Nachfolger( Schulbuchhandlung), mit Retau's Selbst­bewahrung", und Laurentius mit dem Persönlichen Schutz". Der erstere verlangt, daß jeder Patient seinem Briefe ein Honorar von 3 Thlrn. für die Hauptconsultation baar beifüge; besser wäre ng es aber, meint er, wenn Patient für etwa nöthig werdende Me­bicamente lieber gleich noch weitere 3 Thlr. beilegte."

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Dr. Bock sagt dann am Schlusse unter Anderm, daß es alle derartige Schriften auf Geldprellerei abgesehen hätten ic. Bieren, welcher sich hierdurch in seiner Ehre gekränkt fühlte, beantragte die Be­strafung des Verfassers des Artikels. Dr. Bock bekannte sich zur Autorschaft desselben und hielt das darin Gesagte durchweg auf­recht, nannte das Verfahren der betreffenden Buchhandlung ein unreelles und unmoralisches, das Buch ein Schundbuch. Der erste Richter sprach gegen Dr. Bock eine Geldbuße von 20 Thirn. wegen Beleidigung auf Grund der§§ 185 und 186 des Reichs­Strafgesetzbuchs aus, verurtheilte ihn in die Tragung der Unter­fuchungskosten, lehnte jedoch die gleichzeitig beantragte Erkennung einer besondern Privatbuße wegen angeblicher Schädigung des Geschäftsbetriebs des Privatankläges 2c. ab. Hiergegen erhoben beide Theile Einspruch. In dem Einspruchs- Termine ertannte das Bezirksgericht nach umfänglicher Verhandlung der Sache und nachdem von Seiten des persönlich erschienenen Privatange­klagten, beziehentlich dessen Rechtsbeistand, versichert worden war, daß die gewählten Ausdrücke keineswegs zu hart, sondern der Sache angemessen wären, aber nur dieser und nicht der Person des Privatanklägers gegolten hätten, auf Herabsetzung der Strafe auf 10 Thlr. 2c., im übrigen das erstrichterliche Erkenntniß be= stätigend.

Wenn sich Hr. Dr. Bock nicht vor einem Jahre es ausdrüc lich verbeten hätte, daß sich der Volksstaat" in seine Angelegen­heiten" mische anläßlich der Artikel über die Schulfrage, die

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Der Krakehler. Hymnus.

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( Mel.: Ich bin vom Berg der Hirtenknab'.) Ich bin ein echter Communist, Betracht' die ganze Welt als Mist; Die Menschen hass' ich alle, ha! Vom Kaiser bis zum Bourgeois. Hoch lebe die Commune! Fort Ehe, Heer, Gelahrtheit, Kunst, Religion und and'rer Dunst! Die Fenster werfet alle ein, Denkmäler hauet kurz und klein, Hoch lebe die Commune! Den Gründern treibt die Hüte an, Ausplündert ihre Geldschränke dann; Und wo Ihr wißt, daß sonst was liegt, Vergeßt es mitzunehmen nicht.

Es lebe die Commune! Doch rührt nie' ne Arbeit an, Es strike, wer da striken kann. Faullenzen nur ist genial Und wirklich international". Es lebe die Commune! Sorgt stets, daß Eure Becher voll Und zechet bis Ihr voll und toll! Der schönste Zustand bleibt- Ja immer das Delirium!

schrumm schrumm,

Es lebe die Commune! Und seid 3hr endlich lahm und krumm, So greift nach dem Petroleum! Nehmt einen Fidibus zur Hand Und steckt die lauf'ge Welt in Brand, Dann jauchzet die Commune!

Dieses Machwerk wurde von der ganzen Klapperkastengesellschaft

führen den Kampf bis aufs Aeußerste durch.

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Mit socialdemokratischem Gruß G. Fuchs. Bitten, 26. Februar.( Zur Agitation). Sonntag, den 23. d. Mts., fand in Hörde bei Dortmund   eine von den Mitgliedern des Augemeinen Deutschen Arbeitervereins einberufene Bolksver­sammlung statt, daß Büreau kam in die Hände der Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins  . Zum ersten Punkt der Tagesordnung: Die Erhöhung der Tabaksteuer" sprach zunächst Herr Dresbach, Mitglied des Allgemeinen Deutschen Arbeiter­ vereins  . Derselbe erledigte sein Referat sehr lückenhaft, worauf Herr Naspe aus Essen sich genöthigt sah, die Sache eingehender zu behandeln, und zwar unter Allgemeinem Beifall der Versamm­lung. Der zweite Punkt der Tagesordnung lautet: Die ganze Welt ist Schwindel". Herr Winner, Vorsitzender der Versamm­lung, erläuterte die Bedeutung dieses Punktes in kurzen Worten. Worauf Obermann aus Neviges   das Wort erhielt. Derselbe sprach ebenfalls wie Raspe unter Allgemeinem Beifall der An­wesenden. Schließlich wurde von den Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins   eine Resolution zur Abstimmung einge­bracht, welche wie gewöhnlich den Allgemeinen Deutschen Arbeiter= verein als allein maßgebend für die Arbeiterbewegung hinstellt. Selbstverständlich wurde unsererseits diesem Unsinn entgegen ge­treten und eine audere Resolution zur Vereinigung gebracht. Die Motivirung dieser beiden Stefolutionen gab zu tumultuarischen Auftritten Beranlassung und da keine von beiden Fraktionen nach­gab, und wir am allerwenigstens dazu Ursache hatten, so mußte die Versammlung geschlossen werden, ohne daß die pomphaft an­gekündigte Einzeichnung in die Listen des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins   stattfinden konnte, noch irgend eine Resolution zur Abstimmung gelangt war. Die Hörder Arbeiter aber werden er­fahren haben, daß Leute gleicher Gesinnung lediglich aus persön­lichem Haß in den Hintergrund gedrängt werden sollen, um einer veralteten Präsidentenwirthschaft in Berlin   Geld zur Sicherung der Existenz zuzuführen. Wie man von Seiten des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins   gegen nicht befreundete Sozialdemokraten vorgeht, beweist in Hörde das Verhalten des Vorsitzenden Winner. Am Vorsitzenden- Tisch erschien die Wirthstochter und fragte, was

Hr. Dr. Bock fortzusetzen nicht den Muth hatte würden wir ihm rathen, statt die 10 Thlr. zu zahlen, sich lieber auf 2 Tage nebst Gästen hinter Thür und Angel vorgetragen. Wie viele unter Obermann und Raspe für Leute seien, worauf Winner er­einsperren zu lassen- bei ihm würde die höchste Tare von den Sängern die Ehe heilig halten, sei dem Hamburger Publi- wiederte, es seien bezahlte Subjekte, welche hierher gekommen seien 10 Thlr. pro Tag angenommen werden um ein wenig das fum zu beurtheilen überlassen. Wie es mit der Gelehrtheit der um zu stören und Skandal zu machen. Erwähnt sei noch, daß Gefängnißwesen in Augenschein zu nehmen und dann vom medi- betreffenden Sänger aussieht, beweist ihre geistlose Carnevals- derselbe Winner mir selbst, als ich vor einem halben Jahr in zinischen Standpunkt aus sein Urtheil darüber abzugeben. zeitung. Was ihre Kunst bedeutet, besagt uns ihr ideales Be- einer dortigen Versammlung eine Resolution auf Vereinigung ein­

Chemnitz, 1. März. Im Elysium fand gestern eine wie ge- streben, tüchtig zu klappern" u. s. w. u. f. w. Alles in Allem, der gebracht und zur Motivirung derselben das Wort erhalten hatte, wöhnlich zahlreich besuchte Volksversammlung statt, deren für hiesige Carneval war nicht nur eine Nachgeburt, sondern auch im und auf das Vorgehen Schweizer's   zu sprechen kam, das Wort Jedermann wichtige Tagesordnung indeß nicht vermocht hatte, vollen Sinne des Wortes eine Mißgeburt, welche für jeden den- entzog und erklärt hatte, Schweizer sei ein Ehrenmann, er( Winner) unsere liberale Bourgeoisie heranzuziehen. Es handelte sich um kenden Menschen außer Zweifel ſtellt, daß unsere Bourgeois, die bulde nicht, daß ich denselben schmähe. Schweißer sei beſſer wie die Zustände in der Zwidauer Strafanstalt und ganz logisch ihre republikanischen Narrentoaste mit einem Hoch auf den deut- alle Ehrlichen. Die gröbsten Beleidigungen wurden mir von Seiten mußte bei Behandlung dieses Themas die Strafgesetzgebung, von schen Kaiser beschlossen, am Ende ihrer socialpolitischen Weisheit der Führer des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins   zu theil, welcher der Strafvollzug ja doch ein Ausfluß ist, in die Diskussion angekommen sind und nun mit dem Gewande der Narrheit ihre wider welches Verfahren viele Hörder Arbeiter sehr entrüstet waren mit hineingezogen werden; es hätten deshalb unsere juristischen Thorheit zu verhüllen suchen:

und mit mir das Lokal verließen. Fortschreiter ein Feld gehabt, auf welchem sie sich tummeln konn- Wandsbek  , 28. Febr. Der Neue Sozial- Demokrat" hat sich Mit sozialdemokratischem Gruß Th. Junghans. ten, sogar ausnahmsweise einmal zum allgemeinen Besten, denn auch einmal von hier einen Bericht senden lassen, um seinen und Langenbielau, 21. Februar. Eingetretener Umstände halber der vorliegende Gegenstand wäre durch das Kundwerden ver- seiner Freunde Wahrheitsliebe in ein helles Licht zu stellen. In fand die auf den 16. d. angesetzte Volksversammlung schon am schiedener Ansichten klarer geworden; sie wollen nun aber einmal feiner Nr. 23 referirte er über die hier am 17. Februar stattge- 9. d. M. statt. Unfre Polizei, die der Meinung war, Wiemer nicht mit dem Volke zusammen sein. Nun, es wird auch ohne sie habte Arbeiterversammlung, vorausschickend, daß der Verband und fäme in seinem Leben nicht mehr nach Bielau ,, dem ist die Lust vorwärts gehen. Auf den Vortrag des Referenten Bahlteich Maurerverein hier schon über 300 Mitglieder zähle, eine Zahl, gründlich vergangen", wesissagte ein Gensdarm- erstaunte nicht