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neh Mitglieder herbeizuführen, oder wenigstens es beim Alten zu lassen, Presden, 15. Juni. Der Voltsbote" schreibt:( Staats- der Regel.- In Folge sehr verschiedener Arbeit, sehr viel un­ach bis klare Einsicht in dieser Angelegenheit erlangt ist. Wir können wohnung.) Einer unserer Dresdener   Parteigenossen, Aloys bezahlter Vorarbeit c. beträgt der Durchschnittslohn dieser Branche i uns im Interesse der Gesammtheit mit genanntem Beschluß nicht Schauer, hat heute die Staatswohnung auf der Landhausstraße wöchentlich 2 Thlr. 25 Sgr. Es ist schrecklich. Was die Re einverstanden erklären. Nr. 9 bezogen und wird auf die Dauer von 6 Wochen dort an- Kamenzer Tuchmachergesellen alles zu versaufen haben!!!?- zuch Die hiesigen Mitglieder beantragen also, daß der Ausschuß sässig sein. Das Verbrechen, wegen dessen er die zinsgroschenfreie Noch ein paar Worte an die Herren" Lehrer: Sie sind doch be­über die neue Krankenkassenorganisation eine Urabstimmung vor- Wohnung zu beziehen gezwungen ist, besteht darin, daß er vor müht, ihre Lage zu verbessern, und das ist angesichts der obwalten­des nehmen laffe. Die Leipziger   Mitglieder in corpore. einem Jahre als verantwortlicher Redacteur der Zeitschrift Nemesis  " den Verhältnisse nur recht und billig. Da Sie aber doch wohl, bie einen in dieser Zeitschrift abgedruckten, später incriminirten Artikel wenn ich nicht irre, 6 Thlr. und dann aufsteigend wöchentliches Gewerkschaft der Holzarbeiter. angeblich vor dem Druck durchgelesen hat. Schauer ist Bater Einkommen haben, werden die Herren unter Ihnen, welche in der efer Leipzig  . Da durch den legten von hier ausgegangenen Be- einer zahlreichen Familie, und die Parteigenossen werden nicht ver- oben angedeuteten Weise der billigen Forderung der Arbeiter gegen­tes richt Freund Wildstade in Stade   und Lenz in Hamburg   sich be- gessen, daß es ihre Pflicht ist, für Diejenigen, welche von den gegen über sich verhielten, einsehen können, daß sie mindestens sehr in­ache wogen fanden, uns so zu sagen zurecht zu weisen, sehen wir uns die ganze Partei gerichteten Maßregeln zunächst getroffen werden, human gehandelt haben? Sollte man aber von dieser Seite ung veranlaßt, Einiges zu entgegnen. Ersterer gibt uns den Rath, die ihre Pflicht zu thun. Einer für Alle, Alle für Einen. die Meinung hegen, daß ein Lehrer mindestens noch ein mal so ang Sektions- Eintheilung bei der Gewerkschaft fallen zu laffen. Aus Kamenz  . Wie anderwärts im Allgemeinen, giebt's hier im viel werth in der Gesellschaft sei als ein Arbeiter;( das verschie­urch dem Annoncentheil ts. Bl. ist schon längst ersichtlich, daß sie nicht Besondern verschiedene Hindernisse, die unsern Bestrebungen im dene Einkommen 3 Thlr. zu 6 Thlr. 2c. und die Beurtheilung zu mehr als solche besteht. Nur hinsichtlich des Kaffenwesens ist sie Wege find. Sehen wir uns einmal die hiesigen Schulen an, die desselben lassen mir diese Annahme als zulässig erscheinen) dann der aus praktischen Gründen bei Gewerkschafts- Bersammlungen welche Anstalten, welche hauptsächlich berufen sind, die geistige Ausbildung gehen wir ruhig zur Tagesordnung über. Hoffentlich benüßen ing jest in einem größeren Lokal stattfinden, beibehalten, während früher unserer beranwachsenden Generation zu besorgen. Da haben wir die Herren die Verbesserung ihrer Lage, die ich ihnen wünsche und che die zu kleinen Lokale die Sektions- Eintheilung nothwendig machten, hier eine Stadtschule, welche in zwei Abtheilungen, I. und II. Bürger- gönnen will, nicht zum Bummeln und na, sie wissen schon, the Freund Lenz beklagt sich unter Andern über die zu späte Einsendung schule zerfällt. In gewissen Kreisen regt sich sogar der Wunsch was ich meine! Wir, das Proletariat hier und anderwärts an ber Abrechnung und fügt hinzu, daß wir telegraphisch dazu aufge- nach einer dritten Bürgerschule! Für eine Stadt, wie Kamenz  , werden durch zwei bekannte Agitatoren, so man da nennet Noth Das fordert wären, dieselbe nebst einem Todenschein einzusenden. Diese mit etwa 6000 Einwohnern genügt diefes Factum, um recht an und Unterdrückung, unterstützt und könnten die Herren Bourgeois ten telegraphische Aufforderung seinerseits war unnöthig, da bereits schaulich zu zeigen, welch üppige Blüthen das Klaffenprivilegium und ihr Anhang, incl. Zwitter- Anhang zur Abwechslung einmal fer 8 Tage zuvor die Einsendung erfolgt war. Noch müssen wir hier treibt! Und die Leitung hiesiger Schule, in wessen Händen wirksame Maßregeln gegen diese zwei sehr bekannten Agitatoren n- berichten, daß jener Bericht in Nr. 34 von einem Mitgliede ver- ruht diefelbe?-3weimal habe ich Gelegenheit gehabt, den gegen- des Sozialismus ins Wert feßen, sollte es uns freuen! en faßt ist welcher die Sache weniger kundig und streng genug auf- wärtigen Schuldirektor öffentlich zu hören; einmal in einer Bolts­

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Der Gesammt- Vorstand.

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Für die Mitgliedschaft: J. K. Wendt.

on faßte, und ohne Wissen und Willen der Mitglieder überhaupt dem versammlung hier; in dieser wurde über die Bestrebungen der men Drud übergeben hatte. In jener gewöhnlichen Gewerkschaftsver- Sozialdemokratie verhandelt. Der Referent hatte in nicht mißzu- Pösnek. Hier fand am 7. und 8. Juni die Thüringische zen sammlung waren nur Ansichten ausgesprochen, über Anträge be- verstehender Weise die sozialdemokratischen Bestrebungen dargelegt; Landesversammlung der sozialdemokratischen Arbeiterpartei statt und der ziehentlich des Ausschusses weder berathen, noch abgestimmt worden. unser Schuldirektor wollte dem Referat nur entnommen haben: war dieselbe von fast allen Orten Thüringens   durch Abgeordnete hat Dies zur Beruhigung der erhitzten Gemüther! Nichts lernen, nichts arbeiten, nichts sparen, und wenn die vertreten, ja einige Städte hatten mehr als einen, Weimar   und Mittel vorhanden, sich politisch frei machen!! Schließlich fühlte Erfurt   je 3 Abgeordnete geschickt. Nach Erledigung der innern er sich jedoch veranlaßt, zu erklären: daß er sich auf diesem Ge- Verbands- und Agitationsangelegenheiten kam die in Aussicht Correspondenzen. hnubiet für einen Neuling balte; wenn der Redner ſeine Rede in Druck ſtehende Reichstagswahl zur Verhandlung und wurden die Kandi­geben würde, wolle er ihn schriftlich widerlegen. Das zweite daten für die verschiedenen Wahlkreise besprochen und Beschluß che Berlin  , 4. Juni. Gestern fand hier eine außerordentliche Mal war es am Schluß des sehr beliebten Forst resp. Schul  - darüber gefaßt, welche Persönlichkeiten die passendsten seien. Einige Generalversammlung sämmtlicher Schuhmacher statt; einberufen von festes, welches alljährlich hier im August ca. eine Woche lang ab- Wahlkreise erklärten durch die Delegirten, daß die Partei in den­en, bem Borstande des allgemeinen Schuhmachervereins mit der Tages- gehalten wird und an welchem Bewohner von Nah und Fern An- selben sich über die Personenfrage des aufzustellenden Kandidaten che ordnung: Die Bestrebungen des allgemeinen Schuhmachervereins". theil nehmen; unter früheren Schuldirektoren hatte sich dieses Fest noch nicht geeinigt hätte, und daher dieselbe als eine noch offene en Ungefähr 100 Mann waren anwesend. Der Referent, Herr Rohde, mehr zu einem Volksfest entwickelt, was in fast allen Kreisen sehr betrachete. Da die Wahlkreise der Thüringischen   Staaten in ein­ter Mitglied des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins  , führte aus, daß wohlthuend berührte. Jezt ist man bemüht, das schöne Fest immer ander hinübergreifen, so wurde beschlossen, die Agitation für die die Interessen der Arbeiter solidarisch seien, jedoch nur zum Aus- mehr und mehr einzuengen, es soll nur ein Schul- resp. Kinder- verschiedenen Kreise gemeinschaftlich zu betreiben. Hierauf kam die nb trag gelangen könnten, wenn Alle in dem Allgemeinen deutschen fest sein, fagt man. Also am Schluß des letzten Kinderfestes Presse der Partei zur Sprache und wurde beschlossen, um den An­en Arbeiterverein eintreten zc. und Diejenigen, welche diesem Prinzip hörte ich den Schuldirektor mit lanter Stimme( welche mich un- feindungen der gegnerischen Presse, vorzüglich in Betreff der lokalen on nicht huldigten, sollten sich gar nicht sehen lassen. Alle Rebner willkürlich an das Commando eines Kavallerie- Obersten erinnerte) Angelegenheiten, gegenüber zu treten, für die Ausbreitung der erwendeten sich gegen die noch bestehenden Vereine und Parteien, die ungeahnte Neuigkeit verkünden: daß der Herr da oben das wenigen demokratischen Organe in Thüringen   Sorge zu tragen, cht namentlich gegen die sozialdemokratische Arbeiterpartei, nannten schöne Fest gemacht habe!!! Ueber diesen Punkt noch nicht auf- und einigte man sich dahin, daß die" Rhön- und Werrazeitung", lfe einige der Anwesenden derselben Verräther an der Arbeiterfache", geklärt, verließ ich topfschüttelnd den letzten Att des letzten hiesigen bisher in Eisenach  , vom 1. Juli unter dem Titel Thüringer   Volls­Die beftochen von der Bourgeoisie, Feiglinge, die nicht wagten öffent- Forst resp. Kinderfestes. So weit habe ich den Mann tennen bote" nach Weimar   zu verlegen und dreimal die Woche erscheinend, lich zu sprechen und bemerkten: solche Leute stellten sie den An- gelernt, der die Einrichtung einer III. Bürgerschule für noth= für die Wahlkreise Thüringens   vorzüglich zu verbreiten sei, und bwesenden zur Verfügung, da diese wiffen müßten, was sie mit wendig hält. Ob's erlaubt ist, hierbei an das Sprüchwort zu das Gleiche für den Geraer Volksfreund" für den Ostkreis Thi­em ihnen zu machen hätten." Es meldete sich hierauf Herr Giffen erinnern: Wie der Herre, so's Gescherre"? In die Details ringens geschehen solle; für beide Blätter feien in jeder Stadt en zum Wort. Auf den Vortrag des Herrn Rohde eingehend, wies der hiesigen Schule will ich mich nicht weiter verlieren; aber da Thüringens   Filial- Expeditionen zu errichten, auf denen die Be­n. schlagend und jeden länger als halbes 12-13, Uhr begann das ziemlich zahl­

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ib terrorifirt würden, und die solidarischen Intereffen Schuhmacher fällt mir eine Episode aus meiner letzten Schulzeit ein. Da gab's stellung für beide Organe erfolgen könne. Nachdem die Verhand=

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en gar keiner Verbindung stünden mit dem Thun   und Treiben der noch mehr, welche ihre Tracht Prügel vom Lehrer bekamen, mit reich besuchte Arbeiterfest im Saale des Schießhauses, wo auch die a- heutigen Führer des sogenannten Allgemeinen Schuhmachervereins. einer Präzision, welche jeden früheren Korporal, der zur Prügel- Verhandlungen gewesen waren. Eröffnet wurde es mit einigen Redner wies ferner nach, daß das Lassallesche Prinzip, welches sie Erekution fommandirt, zur Ehre gereicht haben würde; und warum? einleitenden Worten durch den Vorsitzenden des Lokalvereins, Herrn so sehr im Munde führten und das bei ihnen nur in brutalen Weil sie Gesangbuchslieder und diverse Bibelsprüche nicht Sänger, und wurden abwechselnd Konzertstücke aufgeführt, Gesang Atten zum Austrnd gelange, in gar keiner Verbindung mit Lassalle gehörig auswendig gelernt hatten. Zu meiner Schulzeit wurde mit Musikbegleitung und Deklamation ernsten nnd heitern Inhalts rstehe, da derselbe ein entschiedener Feind von Nohheiten und in der zweiten Bürgerschule hier das meiste Gewicht und wenn vorgetragen, sowie Reben politischen Inhalts gehalten. Abends Brutalitäten gewesen ist. Als nun Herr Giffen mit einigen Anderen ich nicht irre, auch die meiste Schulzeit auf Religions- Unterricht, 8 Uhr war Volksversammlung. In das Bureau wurden gewählt: he das Lokal verlassen wollte, hatten sich eine Anzahl Tölcke  'scher Leib- Bibelsprüche und Gesangbuchslieder gelegt. Jetzt joll's nicht viel Müller aus Weimar   als Vorsitzender und Brätter aus Gera   als gardisten poftirt, welche Herrn Giffey unter Büffen und Hohn- anders und wohl kaum besser sein. Kann man sich da über- Schriftführer. Ais Referenten sprachen Reichelt aus Apolda   und rufen bis auf die Straße verfolgten, so daß er auch mit Tolde's haupt noch wundern, wenn der größte Theil des Arbeiterstandes, Ufert aus Weimar   über die kommende Reichstagswahl und das he Knüppel in unmittelbare Berührung fam, sowie seine Freunde. welcher durch die Verhältnisse, die der privilegirte Klassenstaat mit Programm der sozialdemokratischen Arbeiterpartei, und wurden die Dies alles geschah unter des Maske des reinen Lassalleschen Prin- sich bringt, ja förmlich schon durch die Geburt, d. b. durch die Ab- Ausführungen der beiden Redner von vielen Beifallsbezeugungen rips". Schuhmacher Allerorts! Dies ist die wahrheitsgetreue stammung von armen Eltern verurtheilt ist, die schönste, unwieder unterbrochen. Dann sprach Brätter aus Gera   noch erläuternbe Wiedergabe des Verlaufs der großen Generalversammlung" bringlich verlorne Jugendzeit mit solchem geisttödtenden dogmati- Worte, sowie Imhof aus Erfurt  , der sich über das Gründerwesen fämmtlicher Schuhmacher, einberufen, von dem viel sich rühmenden schen Kram zu vertrauern, für die spätere Lebenszeit unfähig ist verbreitete und dasselbe einer scharfen Kritik unterzog. Nun sehen " Vorstand" des sogenannten Allgemeinen Schuhmachervereins"! zu richtiger, natürlicher Anschauung zu gelangen? ( Ger. Viksfr.) Lernet erkennen, daß in Kreisen, wo man Alles mit dem Knüppel wir uns turz unsre Bourgeois, incl. Lehrerstand 2c. an; die Leute Erfurt  , 4. Juni. Unter heutigem Datum tagte hier eine regieren will, nichts rechtlich Geschaffenes aufrecht erhalten wird. sind oder wollen von der urdummen Idee besessen sein, daß die öffentliche Schuhmacherversammlung. Dieselbe wor bei der Er­Darum fehet Euch vor; lernet Diejenigen erkennen, welche die soziale Bewegung von einzelnen Personen, sogenannten Aufwieg öffnung nur schwach besucht, gestaltete sich aber späterhin zu einer Arbeiter in ihrer ohnehin schon gebrückten Lage noch mehr in den lecn 2c. gemacht sei und noch gemacht werde. Das hindert den äußerst zahlreichen. Die Tagesordnung war: 1) Die Arbeiter­Sumpf treten und hernach ihre Hände in Unschuld waschen wollen. größten Theil dieser Leute jedoch nicht, in echt jesuitischer Weise bewegung. 2) Der Nutzen der Gewerkschaften. Als Referenten Darum Collegen allerorts, macht entschieden Front gegen ein solches gegen uns vorzugehen. Wenn unfre Gegner glauben, daß sie mit waren erschienen Bock aus Gotha  , Siebert aus Nürnberg  , Böning on Thun   und Treiben. Bereinigt Euch Alle zu einer Gewerkschaft, ihren Behauptungen Recht, wir mit unseren Unrecht haben. Warum aus Braunschweig  . Ueber den ersten Punkt sprach Herr Bod in welche in friedlicher und solidarischer Weise nur die Interessen der bestimmen sie einen Wirth, durch wer weiß Alles, uns sein geeig- einem einstündigen, mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrage, Gesammtheit vertritt, und derartige Rohheiten und Brutalitäten netes Lokal nicht mehr zu Volksversammlungen zu überlassen? in welchem er nachwies, daß die Arbeiterbewegung nicht von heute entschieden verwirft. Dies ist einzig, wie uns die Erfahrung lehrt, Warum verdächtigt man unser Parteilokal und verschmäht sogar und gestern datire, sondern von dem Augenblicke an, wo sich die die internationale Gewerkschaft der Schuhmacher, schließt Euch ver- nicht auf der sog. Eselswiefe der Dresdner Nachrichten" anonym Civilisation fühlbar machte. Er beleuchtete auch das Wesen der f, selben an und weist somit die Berliner   Machinationen von Euch, durch Bolizeispitzel- Annoncen einen Druck auf die Behörde auszu- Fortschrittspartei und ihr Verhalten den Arbeitern gegenüber. wollt Ihr Eure eignen Interessen nicht schädigen!( Wir bemerken üben, um eine Beschränkung des Schankrechts dieses Lokals herbei- Pflicht des Arbeiters sei es daher, die Verbesserung seiner Lage u hierzu, daß in Berlin   eine Mitgliedschaft der internationalen zuführen? Warum bringt man das Geringste, was von Arbeitern selbst in die Hand zu nehmen resp. sich an der nächsten Reichs­Schuhmachergewerkschaft bereits in's Leben gerufen ist, wodurch die ausgeht, gleich mit unsern Parteigenossen in Berührung? Und tagswahl durch Aufstellung von Arbeiterkandidaten zu betheiligen. traurigen Standale im Allg. Schuhmacherverein hoffentlich bald warum bringt man die Heldenthaten der Bourgeois( incl. Spektakel Die Produktivgenossenschaften einer längern Erörterung über Ein­t= aufhören. Red. d. V.) hiesiger Lehrer) nicht in Erwähnung? Warum hält sich ein Theil richtung, Zweck und Nutzen unterziehend, wies er schließlich die Be­

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Chemnik, 14. Juni. Gestern wurde hier im Elysium eine hiesiger Lehrer für berechtigt, wenn Arbeiter bei diesen theuren hauptung unserer Gegner, als wollten wir die französischen   National­Boltsversammlung abgehalten. Dieselbe war so zahlreich besucht, Lebensbedürfnissen, mit einem wöchentlichen Einkommen von wertstätten von 1848 wieder einführen, energisch zurück. Ueber daß in dem großen Lokal Hunderte von Arbeitern keinen Platz 3 Thirn. um eine Lohnaufbesserung einkommen, derartige Forde- den zweiten Punkt sprachen die beiden andern Referenten. Die­mehr fanden; immerhin aber mochten gut 3000 anwesend sein. rungen als nicht recht" zu bezeichnen? Was soll man denken, selben betonten hauptsächlich die Nothwendigkeit einer festen Organi­It Zum Borsigenden wurde Uhle gewählt. Blos aus Leipzig   wenn man von gebildet sein wollenden Leuten zu hören bekommt: fation, wenn eine Verbesserung unserer Lage erreicht werden solle. referirte über der Reichspreßgesetz- Entwurf und die liberale Presse"," Was, noch mehr Lohn? Mögen sie nur arbeiten, da werden sie Besonders für Erfurt   sei es bringend nothwendig, höhere Lohn­wozu Lyser folgende Resolution empfahl: Die Versammlung drückt auch mehr verdienen! Die woll'n aber nischt machen und viel ver- fäße zu erreichen, da dessen Fabriken die ganze Rheingegend und ihre Freude darüber aus, daß Bismarck   selbst seine reaktionäre dienen, daß Se recht faufen können!!! Stürzere Arbeitszeit? Se Westphalen mit ihren Waaren für einen enorm billigen Preis über­Bolitik offen blosgelegt hat, nachdem er bisher von unklaren Köpfen soll'n wohl noch mehr bummeln und faufen?!!!- Auf schwemmten. Zum Schluß ergreift der Vorsitzende der Gewerk­als Hort des Liberalismus angesehen worden und spricht die Ueber diese Behauptungen der gebildeten Bourgeois und ihrer Anhängsel, schaft das Wort und führt aus, daß er sich schon mehrmals privatim zeugung aus, daß eine wirkliche Volksvertretung einen solchen Preß- die wahrscheinlich nicht faufen"? wollen wir um den an die Fabrikanten gewendet habe, sie möchten die Lohnfrage regeln gefeßentwurf unbedingt verdammen muß." Die Resolution wurde Naum des Boltsstaat" nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen, und auch das Versprechen erhalten habe, bei einer ihrer Kon­ge einstimmig angenommen. Nachdem noch Vahlteich und mehrere nur so viel bemerken: Gebildete Leute mögen sich selbst ausmalen: ferenzen eingeladen zu werden, was bis jetzt indeß nach Verlauf Andere zu diesem Punkte gesprochen, referirte Wolf über die wie schrecklich das Bummeln und das Bersaufen ausfallen kann, von vier Wochen, immer noch bloßes Versprechen geblieben fei. Petition des Commerzienraths Zimmermann an den Reichstag  , wenn z. B. Fabrikarbeiter bei 14stündiger Arbeitszeit( einschließlich Leider mußten wir die Versammlung bereits 10% Uhr schließen, wozu folgende Resolution einstimmig angenommen wurde: Die einer halben Stunde Frühstücks-, einer Stunde Mittags- und einer da die Referenten wieder retour nach Weimar   mußten. Unfere heutige Versammlung erklärt, daß sie in dem Vorgehen des Fabri- halben Stunde Vesperpause) wöchentlich 3 bis 3% Thlr.( es giebt Gewerkschaft zählt bis jetzt etwas über 150 Mann, was bei einem lantenbundes nur die Absicht erblickt, das in Südamerika   beseitigte auch noch erwachsene Arbeiter mit unter 3 Thlr. wöchentlich) ver- Vorhandensein von 1400 Gewerksgenossen gerade kein günstiges Sklaventhum in Europa   zu neuem Leben zu erwecken. Sie erachtet dienen!- Ja, aber die Tuchmacher, das ist liederliches, ver- Resultat ist. Die gleiche Zahl haben die Mitglieder der Gewert es als die Aufgabe jedes denkenden Arbeiters, durch Betheiligung soffenes Volk!!! Nun, nun, gemach ihr Herren Bourgeois; es schaft der Holzarbeiter erreicht. Wir hoffen durch fortgesetzte eif­ant den Gewerkschaften dahin zu wirken, daß an Stelle reicher giebt hier ein paar Gesellen dieser Branche, die gute Arbeit haben, rige Agitation bald günstigere Resultate verzeichnen zu können. Ausbeuter und armer Ausgebeuteter freie, glückliche Menschen viel Geschick zum Arbeiten besitzen und arbeiten, daß, wenn die Leider zählen wir, wie überall, die Kleinmeister zu unseren heftig­treten." Die Versammlung verlief ohne die geringste Störung Herren Auch- Arbeiter einmal so arbeiten sollten, ihnen wahrschein- sten Gegnern. Diese Leute können oder wollen nicht einsehen, daß unter würdiger Haltung und wurde mit dem Proletarierlieb ge- lich vom Teufel träumen würde, und die ausnahmsweise einmal fie unter der Last des Kapitals erbrüdt, in die Reihe der Lohn­schlossen. bie Woche 5 auch 6 Thlr. verdienen, aber ihrer find wenige! arbeiter geschleudert werden. So erließen dieselben im Anfang Zwickau  . Da am hiesigen Orte ein Strike der Tischlerge- Es ist richtig, daß es hier Tuchmachergesellen giebt, die den ersten dieses Jahres einen Preiscourant, durch welchen sie eine Erhöhung hülfen in Aussicht steht, werden alle Collegen ersucht, Zuzug nach Tag, manchmal auch den zweiten Tag nicht so lebhaft arbeiten, der Preise ihrer Fabrikate anzeigten, um auch dem Arbeiter gerecht hier fernzuhalten, sowie Arbeitsnachweis an die Commission der als die übrigen Tage, auch wohl einen Montag, sehr selten einen zu werden, was indeß bis jetzt noch nicht geschehen ist. Die Folge Tischlergehülfen Zwickaus, per Adresse: Herrn Richter, Herbergs- Dienstag nichts machen, aber wohlgemerkt, das ist eine Ausnahme davon war, daß sich die hiesigen Eisenbahn- und Postbeamten zu wirth, Scheergasse, zu senden. Im Auftrage: Die Commission. und unfre Gegner verwechseln nur zu oft die Ausnahme mit einem Verein konstituirten zur Beschaffung billigen Schuhwerks;

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