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Organ der sozialdemokratischen Arbeiterpartei und der internationalen Gewerksgenossenschaften.

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nach Genf   in der Schweiz  .

Mittwoch, 23. Juli.

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1873.

Sechster Allgemeiner Kongreß der Internationalen men) sind, und daß diese Gage zu gering, gestehen selbst mehrere rungsweise und die Umsicht der Polizei nach dem 21. April in Arbeiter Association. Rheber ein( bezahlen aber nicht mehr, die braven Patrioten!). der öffentlichen Meinung erfahren hat. Er brachte, um die Un­Sagte doch jüngst der Regierungskommiffär Dittmar im Reichs- gerechtigkeit dieser Kritik in recht grellem Lichte zu zeigen, die über­In Ausführung des vom fünften allgemeinen Kongreß im Haag tage auf die Greifswalder Petition, daß die Mariner frither ent- raschende Thatsache vor, daß öffentlich sogar die Behauptung gefaßten Beschlusses, daß ter nächste allgemeine Kongreß in ber lassen werden möchten, ganz richtig:" Die Rheder sollten nun aufgestellt worden sei, die Polizei habe den Bierkrawall vom 21. Schweiz   stattfinden und der General- Rath den Versammlungsort besser bezahlen, dann würden auf deutschen   Schiffen April arrangirt" eine Behauptung, welche durch die Gerichts­bestimmen solle, beruft der General- Rath hiermit den Sechsten auch deutsche Matrosen sein, und man brauche fich nicht mit verhandlungen ihre völlige Widerlegung erfahren werde. Der Allgemeinen Kongreß der Internationalen Arbeiter- Asso- Finnen und Schweben zu behelfen." Daß über furz oder lang Gerichtspräsident stimmte dem Zeugen hierin bei und erklärte, wie ciation auf ( wir fürchten: das lettere) auch für die Rheder das Haft- wir aus dem Sißungsberichte ersehen, die betreffenden Gerüchte Montag, den 8. September 1873, Vormittags 9 Uhr, pflichtgeset Anwendung finden wird, ist kaum zu bezweifeln(?). für eine niederträchtige Lüge". Im Interesse der Objectivität Die Statistit ist in dieser Branche( von Unglücksfällen auf der Verhandlungen wäre es nun sicherlich geboten gewesen, sofort Gemäߧ 9 Kap. 1 der Verwaltungs- Verordnungen veröffent- den Seeschiffen) noch sehr wenig ausgebildet. Wie mancher zu constatiren, wem biese niederträchtige Lüge" denn eigentlich ng, licht der General- Rath die folgende Tagesordnung des Kongresses: deutsche   Matrose findet ohne weitere Untersuchung zur Last fällt? Der Gerichtspräsident sprach von Gerüchten", 1) Revision der Statuten. durch schlechte Ausrüstung, faulende Tatelage, die Aus- ber Zeuge aber hatte gesagt, daß die bezügliche Behauptung öffent­2) Organisation der Internationalen Gewerksgenossen- dünstungen des Guanos c. seinen Tod. Man muß in lich" aufgestellt worden sei. Von wem denn? Dies hätte jeben­schaften. einer Seestadt leben, um täglich die Klagen der im Ganzen ver- falls largestellt werden müssen, weil sonst die ganze hier berührte id! 3) Organisation der Arbeiter Klaffe auf internationaler schwiegenen Seeleute zu hören! Insofern wird Hr. Plimsoll aller- Scene teinen Sinn hat und für das Publikum völlig unverständ­Grundlage. dings ein ergiebiges Feld vorfinden." lich bleibt. Vielleicht hat sowohl der Zeuge, Herr Hergenhahn, 4) Politische Stellung der organisirten Arbeiter. So weit der Hamburger Korrespondent der Weferzeitung". wie der Präsident des Gerichtshofes sich bei diesem Zwischenfall 5) Arbeits- Statistik. Es ist poffierlich, wie er die bittere Wahrheit zu verstecken und zu in einem eigenthümlichen Irrthum befunden. Es besteht allerdings mb Die Abgeordneten sind ersucht, ihre Beglaubigungsschreiben bemänteln sucht. Aber sie spottet der Bemühungen und drängt im Publikum der Glaube, daß bei den Excessen, welche im April Sonntag den 7. September von 2 bis 6 Uhr Nachmittags der pro- sich in ihrer ganzen Häßlichkeit hervor: Schlecht wie der d. 3. in Mannheim   und Frankfurt   stattfanden, sogenannte Agents bisorischen Kommiffion im Temple Unique zu Genf   einzureichen. Matrose im Ausland behandelt wird, der deutsche provocateurs" ihre Hand im Spiel gehabt haben; eine That­Alle Föderationen, Sectionen und Bevollmächtigte sind aufge- matrose, ber in seiner eigenen Sache sicher das beste sache, welche durch die Mannheimer   Gerichtsverhandlungen, so weit abl fordert, laut§ 14 Kap. 1 der Verwaltungs- Verordnungen schleu Urtheil hat, findet doch, daß er im Ausland besser be- die bortigen Vorgänge in Betracht kommen, geradezu erwiesen ist. nigft ihren genauen Jahresbericht einzusenden. handelt wird, als im Vaterland! Wenn der Korrespondent Wir gehen noch weiter, indem wir die Behauptung aufstellen, daß New- Yort, 1. Juli 1873. meint, wenigstens direkte Verbrechen, wie bas abfichtliche Wegs seit Jahren sogenannte ,, Agents provocateurs  " in Deutschland  feßen" von Schiffen, seien den deutschen   Rhebern nicht nachzu ihr infames Wesen treiben und ihren Thätigkeitstrieb da die weisen, so huldigt er damit einer sonderbaren Schwärmerei: wer Welfen- und Franzosenverschwörungen 2c. 2c. nachgerade lächerlich Schiffe auf die See schickt, die mit Lebensmitteln, mit Räumlich geworden sind und feine Ausbeute mehr liefern- hauptsächlich feiten und sonstigen Vorrichtungen so schlecht versehen sind, daß unter der sozialistischen   Arbeiterbevölkerung zu befrie= bei einer längeren Seereise ein Theil der auf dem Schiff befind- bigen suchen. Von wem dieses schlimme Gesindel bezahlt wird Genoffen! Den 24. August und die folgenden 2 oder 3 Tage lichen Menschen zu Grunde gehen muß wie dies notorisch und wo es seinen Mittelpunkt findet, darüber brauchen wir unsere die wird, wie Euch Allen bekannt, der diesjährige Parteifongreß in. B. Herr Sloman gethan hat ist um kein Haar breit hu- Ansichten und Vermuthungen gar nicht auszusprechen, da die Spaßen Nürnberg   stattfinden. Es handelt sich nun darum, daß die Mit- maner und gewissenhafter als wer ein Schiff wegfezt". Im auf den Dächern darüber ein Liedchen singen. Daß die Staats­glieber der Partei an allen Orten dafür Sorge tragen, sich auf Gegentheil, legteres läßt sich unter Umständen wenigstens ohne polizeibehörden mit diesen schmutzigen Dingen nichts zu thun haben, erzu dem Congreß vertreten zu lassen. Und zwar wäre es wünschens- Opfer von Menschenleben bewirken. weiß Jedermann, und es hätte nicht der Berufung des Herrn Po­erwerth, wenn von einem jeden Orte, wo eine Mitgliedschaft existirt, Zum Kapitel der Behandlung deutscher Matrosen auf deut- lizeipräsidenten Hergenhahn auf die Gerichtsverhandlungen bedurft, benin   Delegirter erscheinen würde. Gerade in hiesiger Stadt ist es schen Schiffen gibt nachstehende Notiz in der New- Yorker Ar- um die angeblich aufgetauchte Meinung als absurd erscheinen zu nothwendig, daß die Partei auf ihrem Congreß würdig vertreten beiterzeitung( Nr. 19. Gelegentlich des Abbruces unseres Ar- lassen, daß die hiesige Polizei den Bierkrawall vom 21. April ift, denn mit gespannter Aufmerksamkeit folgen unsere Gegner uns titels über 3an Maat") einen sehr lehrreichen, interessanten und arrangirt babe". Aber ein Anderes ist es, den geheimen Spuren. ffen auf Schritt und Tritt und würden jedenfalls nicht ermangeln, ben für die Betheiligten auch unmittelbar nüßlichen Beitrag. Die der Thätigkeit solcher Kumpane zu folgen, wie sie sich in Mann Congreß, wenn er schlecht besucht wäre, in der üblichen Weise zu" Arbeiterzeitung" schreibt: heim und anderwärts entpuppt haben, und bei den jetzt stattfin

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Im Namen und Auftrag des General- Raths: F. A. Sorge, Generalsekretär.

An die Parteigenossen allerorts.

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belriteln. Schon aus diesem Grunde also, Parteigenossen, ist es Es ist eine allgemein bekannte Thatsache, welche sich im Hafen benden Schwurgerichtsverhandlungen möglichst klarzustellen, ob der bringend geboten, daß Ihr Euere Pflicht thut. Noch mehr aber von New York   beinahe wöchentlich wiederholt, daß Matrosen von Bierkrawall vom 21. April ein spontanes Produkt der Rohheit dürften Euch die auf der Tagesordnung des Congresses stehenden deutschen   Schiffen nach ihrer Landung auf amerikanischem Boden oder ein Werk fremder Anstiftung ist? Wir halten dafür, daß Punkte bestimmen, zahlreich Euere Vertreter zu senden. Parteige- so schnell als möglich desertiren.-Biele derselben werden diese Frage schon vom rein juristischen Standpunkte aus für die 12noffen! Rüftet Euch zum Congreß! Auf, nach der alten Noris! freilich wieder eingefangen und in die Hände ihrer Beiniger zu- Verhandlung von großer Wichtigkeit ist." Mit sozialdemokratischem Gruß Im Auftrage: rückgeliefert, weil amerikanische   Beamte sich zu Bütteldiensten Soweit der Frankfurter Beobachter", das einzige Organ der Hans Wörlein, Bergstraße 17., taufen laffen. bürgerlichen Demokratie, welches den Muth hat, der Gevatterschaft NB. Die Delegirten werden ersucht, sich baldigst anmelden zu Warum laufen aber die deutschen   Matrosen von ihren Schif- Stieber- Bismarck- Wagener offen in's Gesicht zu sagen, daß dieselbe D. wollen, damit zu rechter Zeit für Quartiere gesorgt werden kann. fen, so bald sie nur Gelegenheit haben? Die Antwort ist ganz sich eines Spizel- Systems bedient, um die sozialdemokratisch Alle Zuschriften find an obige Adresse zu richten. einfach. Die Matrosen sind eben auch Lohnarbeiter, folglich gesinnten Arbeiter zu Excessen zu verleiten. Für uns, die wir das werben sie von Arbeitsgebern, den Schiffseigenthümern( Rheber) schon tausendmal in die Welt hinausgerufen haben, ist dies nichts und deren Angestellten, den Schiffstapitänen, Offizieren und der Neues. Dieselben finstern Mächte", die durch einen Schweißer, Wie es Plimsoll in England ergangen und ergeht, wissen gleichen, so schlecht bezahlt als möglich, so schlecht ge- einen Tölde, einen Hasenclever und Hasselmann die Arbei­unsere Lefer. Jest will er einmal nach Deutschland   kommen und nährt als möglich und so viel und so gründlich ausge- terbewegung gespalten, dürften keinesfalls ein so enges Gewissen unfere Seehäfen besichtigen, und namentlich sich nach der Lage schunden als möglich. Kein Wunder, daß sie ihren Peini- haben, daß sie sich der Sünde" fürchteten, durch einen kleinen unferer Matrosen erkundigen, was unseren ehrsamen Schifferhedern gern zu entrinnen trachten, sobald sie in ein Land kommen, daß oder großen Krawall die Massen zu provociren, damit die Krupp  '­zuleineswegs angenehm. Aus Hamburg   wird darüber der Weser  - sie in ihrer Unschuld für ein" freies" halten, weil es Republik   schen astronomischen Instrumente und blauen Bohnen ganz zu­Jeitung" unterm 28. Juni geschrieben: der Vereinigten Staaten  " heißt. fällig" in die lage kommen, dem" dummen Bolf" die richtigen

Jan Maat.

D. D.

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" Der bekannte Agitator für den englischen Seemannsstand, Den findlich- naiven Glauben an einen Namen müffen diese Begriffe von Ordnung und Bürgertugend beizubringen. Und bie Mr. Plimsoll, gedenkt demnächst nach Hamburg   zu kommen, und armen Leute gewöhnlich durch harte Strafe büßen. Wir wollen troß alledem verlangt man vom Volke Vertrauen; der Proleta­Beft bon hier eine Rundreise durch die deutschen   See- Häfen zu machen. Daher unfern deutschen   Mitarbeitern zur Warnung furz folgende rier, der bei jedem Straßenauflauf nicht wissen tann, ob er tuf eine besonders freundliche Aufnahme in Rhederkreisen Aufklärung geben. Die Vereinigten Staaten sind ein Land, zwischen Spizeln und Polizeispionen steht oder nicht, benbarf Plimsoll trotz( dieses trot" ist unbezahlbar! glaubt ber wo Menschen, welche oft noch schlechter, dümmer und habgieriger foll immer noch in seinem beschränkten Unterthanenverstand" zenaive Schreiber denn, es sei den Herren Schifferhedern ange- find, als Euere Arbeitsgeber, unbeschränkt regieren. Wer hier vertrauensvoll nach oben blicken! Gibt's leider nicht, Freund nehm, daß die schmußigen und verbrecherischen Schliche und Prak- viel Geld hat, tánn thun was er will. Zu seiner Verfügung Stieber! Dazu ist das Volk nicht dumm genug! Weiße Sklaven. In Frankfurt   ist ein Soldat mit liken der Zunft" ans Licht gezogen, und einmal die Wahrheit steht die Verfassung, die Behörden, die Gesetze und die Richter, eres gesagt" wird? Also auf freundliche Aufnahme Seitens der Hrn. die Land- und Seemacht, die Polizei, die Pfaffen und die Reli- dem Säbelforb todtgeschlagen worden; in Danzig   hat ein err Rheder barf Plimsoll froß") der vielen Wahrheiten, die in seiner gion, der Herrgott und der Teufel. Wer nur wenig oder gar Lieutenant feinen Rekruten die Nasenspißen mit der Cigarre Schrift, aber in erster Linie doch nur für England(!!!!), enthal- fein Geld hat, mag sich vor der übrigen Gesellschaft hüten so gut verbrannt; in lößen sind Soldaten blutig geschlagen worden; elemten find, nicht rechnen. Die Rudhlosigkeit englischer Rheder ist er fann; im günstigsten Fall muß er für sie arbeiten, damit ihm in Thorn mußten zwei aus dem Glied treten und sich gegen­in nautischen Kreisen allgemein bekannt;( da sind wir bessere erlaubt wird zu leben. Wenn ihm weiter nichts geschieht, ist er feitig ohrfeigen; in Regensburg   hat ein Ausmarsch( Ge­Menschen Gott sei Dank!) ein Schiff zur Seite zu schaffen, glücklich. waltmarsch"?) einen Todten und gegen 60 Kranke ergeben.

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welches nicht mehr tauglich ist, um nur die Versicherungssumme Wenn daher deutsche Matrosen von ihren Schiffen desertiren Soldatenleben im Frieden!" Das feige, erbärmliche Lumpenpack einzuheimsen, unbekümmert, ob die Besatzung verloren geht, hält wollen, thun sie gut, so schnell und so weit als möglich der liberalen Presse hat nicht den Muth, für die armen, gemiß­beman dort kaum noch für ein Verbrechen.( Ein schönes Zeugniß, in's Land zu gehen, damit sie vor dem Einfangen und handelten Soldaten einzustehen, während sonst, wenn der Sacen­welches der deutsche Bourgeois seinen englischen Klassen- Kollegen Ausliefern sicher sind. Nur höheren Offizieren, welche auf haß zwischen Franzosen und Deutschen   geschürt werden soll, das hlrba ausstellt!) Einem deutschen   Rheder hat man bisher das ab- Kinder armer Auswanderer schändliche Attentate machen, wird Maul nicht voll genug genommen werden kann von den Helden, ichtliche Wegjezen", wie man es in der nautischen Sprache nennt, wegen solchen und ähnlichen Kleinigkeiten erlaubt, ungestört vor die im heiligen Krieg" so tapfer auf die verlotterten" Franzo­Tagnie nad weijen fönnen( bloß uie nachweisen"? Wie heißt doch der preußisch- deutsch- amerikanischen Polizei zu verduften." fen geschlagen. Uns freilich können alle diese Vorkommnisse nicht bas elfte Gebot? Du sollst Dich nicht erwischen lassen". Und Nun wir hoffen, unsere Matrosen werben sich's merken! auffällig sein. In einem Staat", wo schon Kinder ordonnanz­unsere Schifferheber sind ja meist gar fromme, gottesfürchtige und sich vor Allem merken, daß sie Menschen sind, und Men- mäßig mit Commisrock und Pickelhaube umherlaufen, wo durch Reute!), noch ist jemals eine solche Klage auch nur erhoben wor- fchenrechte haben.

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Politische Uebersicht.

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die von den Regierungen subventionirten Rauf- und Sauf- Ver­eine, auch Kriegervereine genannt, der sogenannte militärische Den(?). Die deutsche Agitation in den Seestädten handelt sich Geist" sogar in's alltägliche Leben verpflanzt werden soll, da darf wesentlich um die geringe Heuer, die seit Jahren dieselbe geblieben, und um die unverantwortlich häufig ungenü­man sich nicht wundern, wenn auch ein gut Theil der Rohheit, gende Ausrüstung mit Lebensmitteln. Ersterer Punkt hat In Frankfurt   a. M. haben die Schwurgerichtsverhand- welche der Massenmord unausbleiblich in die Gemüther pflanzt, undleider schon Beranlassung gegeben, daß der deutsche Seemann lungen gegen die beim Bierkrawall Verhafteten nunmehr begonnen. mit unterläuft. ein Brod bei fremben Nationen sucht, weil er dort bes Bei der Zeugenvernehmung hielt der Herr Polizeipräsident Her- Begnadigt. Vor einiger Zeit ging die Nachricht durch bie ehrer bezahlt wird, weil er immer tüchtiger ist als der englische, genhahn eine längere Rede, worin er ausführte, daß die Polizei Presse, die berüchtigten adligen Spißendiebinnen in Wiesbaden  französische und nun gar erst als der amerikanische   Matrose.( Nur nach den eingezogenen Erkundigungen den Ausbruch eines Krawalls( von Langsdorff) seien vom Kaiser- König Wilhelm begnadigt bou ben patriotischen Landsleuten verachtet, wie ein Hund nicht befürchtet habe und deshalb überrascht worden sei. Der worden. Ein entrüstetes Dementi erfolgte sofort. Jetzt stellt es bezahlt und behandelt!) Hier bereitet sich auch jetzt schon eine Agi- Frankfurter Beobachter" schreibt dazu: Aber der Herr Polizei- sich nun heraus, daß die Nachricht feineswegs unbegründet war. otation für die Erhöhung der Löhne vor, die übrigens gerin- präfident blieb nicht bei dieser objectiven Darlegung, sondern rich- Die ganze Strafe ist freilich nicht erlassen worden, wohl aber hat ger als in Bremen  ( 14 Thlr. gegen 18 und 20 Thlr. in Bre- tete seine Worte vorzugsweise gegen die Kritit, welche die Verfah- die allerhöchste Gnade, wie in Sachsen   bei dem Betrüger