Regierung in der nächsten Session beschaffen muß“
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ben ersten wie man solchen unfähigen Subjekten- um Ihnen Ihren Punkt, doch fürchte ich, daß es auch bei diesem ersten Punkt bleiben Ausdruck zurückzugeben, Herr Müller die nicht einmal einen wird. Es war jedenfalls ein geschickter Streich, den beiden unab- Artikel schreiben, geschweige einen andern mit Gründen widerlegen, hängigen Männern, welche bisher unermüdlich und mit großem sondern nur mit Schmutz und Schimpfworten um sich werfen Erfolg für Erweiterung des Wahlrechts agitirt haben, das Heft tönnen, wie man solchen unfähigen Subjekten die Redaktion eines aus den Händen zu nehmen und zugleich ihre Forderung zu einem Blattes anvertrauen kann. Aber wir treten Ihrem Brod zu nahe, ministeriellen Programm zu stempeln. Was Trevelyan und Sir Herr Müller, daher die Wuth!- Noch eins: die Redaktion des Charles Dilke lange vorbereitet, das will Herr Gladstone nun Sprechsaal" hat einen Artikel von Friedl aus Prag abgedruckt, einheimsen. Hoffentlich wird die Agitation sich aber nicht blos von dem sie glaubte, er sei gegen die Sozialdemokratie abgedruckt, darauf beschränken, 900,000 neue Wähler zu schaffen, sondern während er gegen die Hirsch- Dunker'schen Gewerkvereine, deren auch auf eine ganz neue Vertheilung der Parlamentssige hinar- Tendenzen der Sprechsaal" befolgt, gerichtet war. Und ein Herr beiten. Uebrigens scheinen die Conservativen unangenehm über- Müller, der solche unverzeihliche Dummheiten macht, hat immer rascht worden zu sein; sie waren von der Unfähigkeit des noch eine große Schnauze!" Ministeriums Gladstone zu sehr überzeugt, um von demselben
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eine entschlossene That zu erwarten, seit Wochen haben sie sich in In Mainz ist die Herausgabe eines täglich erscheinenden Siegesgebanten gewiegt und in der That, wo immer ein Wahl- Parteiorgans,„ Süddeutsche Volksstimme", die auf den 1. August tampf ausgefochten worden, sind sie triumphirend aus demselben festgesetzt war, durch eine vom dortigen bureaukratischen Apparat hervorgegangen. Doch gibt sich der„ Standard“, das Organ der bewirkte Verschleppung verzögert worden. Das Blatt wird im Tories, die tälteste Miene von der Welt; die Erweiterung des September erscheinen. Als Redakteur ist Max Kayser bestimmt. Wahlrechts, meinte er, brauche man nicht mit Besorgniß zu beIn Eisenach erscheint der Thüringer Volksbote",( früher trachten, unpassend nur sei es, diese umfangreiche Arbeit jetzt vor- Rhön - und Werra- Zeitung") der unsere Prinzipien vertritt. So nehmen zu wollen, solches Unterfangen könne man eben nur als hätten wir nun in Deutschland eine stattliche Anzahl Blätter, die Parteimanöver ansehen und über diese Art des Patriotismus unsere Prinzipien unter dem arbeitenden Bolte verbreiten:" Chemwerde das Land gewiß ein sehr energisches Urtheil abgeben". nizer Freie Presse"," Dresdener Volksbote"," Crimmitschauer
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So der Correspondent der Frankfurter Zeitung ". Was der Bürger- und Bauernfreund"," Braunschweiger Volksfreund"," Ge= selbe über die sogenannte„ Programmlosigkeit" der beiden großen raer Volksfreund"," Hofer Zeitung"," Fürther demokratisches Parteien", d. h. der Whigs und Tories sagt, ist zum mindesten Wochenblatt"," Zeitgeist"," Thüringer Volksbote"," Süddeutsche ungenau ausgedrückt. Die Whigs und Tories haben ein äußerst Volksstimme". Dies sind mit dem„ Volksstaat" elf Organe, von flares und verständliches Programm, und zwar enthält dasselbe denen 6( die„ Süddeutsche Volksstimme" eingerechnet) täglich, 2 zwei Paragraphen: breimal wöchentlich, eines zweimal wöchentlich und 2 einmal wöchent§ 1. Bekämpfung jeder Maßregel, die unsere politische Macht lich erscheinen. In Desterreich erscheinen bie Gleichheit" in schmäleren und unsere ökonomische Stellung erschüttern könnte. Neustadt- Wien , in Wien die Allgemeine, radicale Arbeiterpresse", § 2. Wenn wir an der Regierung sind, Bekämpfung jeder Oppo- in Klagenfurt das„ Sozialpolitische Volksblatt", in Pest die„ Arfition; wenn wir nicht an der Regierung sind, Opposition gegen beiter- Wochen- Chronik". Eine schöne Zahl, nicht wahr, Herr jebe Maßregel der Regierung." Meyer von der" Revue"? Also auf, hier droht dem Staat GeWir dächten: das Programm ließe an Deutlichkeit nichts zu fahr und giebt's Freund Stieber etwas zu denunziren! wünschen übrig. Doch der Correspondent der Frankfurter Zei tung " hat wahrscheinlich sagen wollen, was die Wahrheit ist, daß
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die beiden großen Parteien" keine sie von einander unter Innere Partei-, Verwaltungs- und Organisations=
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scheidende Programme haben; es ist dies aber sehr natürlich, fintemal die beiden großen Parteien" im Grund genommen nur eine große Partei" sind, das heißt die Partei der landbesitzenden Oligarchie, um welche sich alle übrigen konservativen Interessen Englands gruppiren. Die Abschaffung der Kornzölle, für welche Reform die Whigs sich bekanntlich aus politischen Gründen erklärt hatten, bildete den letzten wirklichen Differenzpunkt zwischen Whigs und Tories. Seit nun aber vie Kornfrage definitiv geregelt ist, und die sogenannte Freihandelspolitik vom tonservativen Standpunkt aus nicht mehr angefochten wird also feit nahezu einem Menschenalter haben die Tories und Whigs aufs Haar ein und dasselbe Programm das oben mitgetheilte - und ihre sogenannten Parteifämpfe" sind nur ein parlamentarisches Cricketspiel*) um den Besitz der ministeriellen Brote und Fische" ein Spiel, bei dem es sich nicht um prinzipielle Fragen handelt, sondern einfach darum: wer„ drin" und wer „ draus" ist mit anderen Worten:„ brin" zu bleiben, wenn man„ driu" ist. Diese Verwischung der Gegensätze beschränkt sich übrigens nicht auf die Whigs und Tories. Sie ist eine Charaktereigenthümlichkeit unserer Zeit, in welcher sich mehr und mehr alle Privilegirten und Besißenden zu Einer großen Partei zusammenschaaren, um in geschlossener Masse der allmählich aus dem Chaos der Organisationslosigteit heraustretenden Ueberzahl der Besitz- und Rechtlosen die Spize bieten zu können.
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Was endlich die von Gladstone in Aussicht gestellte Ausdehnung des Household Suffrage( Stimmrechts für Hausinhaber) auf das Land angeht, so hat diese Maßregel, wie schon der Correspondent der Frankfurter Zeitung " andeutet, absolut keine praktische Tragweite, wenn nicht eine gleichmäßige Abtheilung der Wahlbezirke damit verbunden ist. Die gleichmäßige Abgränzung der Wahlbezirke wird aber von den jezigen Gewalthabern nicht gewährt werden, obgleich das Household Suffrage, welches ja bereits seit längeren Jahren für die Städte besteht, die Mehrzahl des arbeitenden Volks ausschließt, und, selbst bei gleichen Wahlbezirken, demokratische oder gar sozialistische Wahlen unmöglich machen würde. Aber das Kleinbürgerthum käme ans Ruder. Und die Herren Großgrundbesizer und Großkapitalisten werden sich dafür bedanken, freiwillig auf die Staatsmacht zu verzichten zu wessen Gunsten es auch sei.
Die Berliner Volkszeitung veröffentlichte in ihrer Nummer vom 22. Juli folgende interessante Notiz, die sicher auf Wahrheit beruht, da der„ Neue" sie bis heute nicht dementirt hat:
" Der Allgemeine deutsche Maurerverein, dessen Präsident Herr Paul Grottfau ist, zahlt schon seit Wochen den pro Monat und Mitglied auf 6 Pfg. festgesetzten Beitrag an den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein , oder besser zur Erhaltung des Organs Neuer Sozialdemokrat", nicht mehr, weil derselbe das Interesse der Mitglieder des Allgemeinen deutschen Maurervereins nicht genug wahrgenommen habe. Der genannte Verein will nun das bisher an den„ Neuen Sozialdemokrat" gezahlte Geld dazu verwenden, im Sinne des Allgemeinen Maurervereins Flugschriften u. f. w. herauszugeben, um auf diese Weise das Interesse seiner Mitglieder zu wahren."
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Der Allgemeine deutsche Maurerverein" ist die an Mitgliederzahl bedeutendste Gewerkschaft, welche der„ Neue" unter seinem Anhang zählt; indem diese sich von ihm lossagte, ist bestätigt worden, was wir stets als Grundsatz vertreten haben: Die Gewerkschaften müssen ihre Selbstständigkeit haben; sie dürfen nicht als auszubeutendes Anhängsel einer politischen Partei betrachtet werden.
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Der„ Sprechsaal" hat auf den Angriff in Nr. 63 des„ Volksftaat" geantwortet. Die Behauptung des Volksstaat", daß die Redaktion" des„ Sprechsaal" unfähig sei, einen lesbaren Artikel zu schreiben, ist eklatant bestätigt. Redakteur" Müller und der freundlich mitwirkende Klimke fühlen sich schwer getroffen und ihre Wuth macht sich in folgenden Ausdrücken Luft:" Große Schnauze -Schmuß- Unftäthigkeiten- Lügen feile Agitatoren Untugenden Zweck heiligt die Mittel!" Und diese Redakteure" behaupten, wir führten eine unanständige Sprache! Schließlich sagt Herr Müller:„ Im Uebrigen gehören wir zu jenen anständigen(!) Leuten, die es unter ihrer Würde halten, mit solchen„ Voltsstaatschreibern", resp. Subjekten uns weiter abzugeben!" Bravo , würdiger Herr Müller! Und wir begreifen nicht, *) Das Cricket das bekannte englische Nationalballspiel- wird von 2 gegen einander kämpfenden Abtheilungen gespielt, die einander aus dem Mal" zu treiben suchen.
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Angelegenheiten.
Die Fürther Parteimitglieder beantragen, der Kongreß wolle beschließen: 1. Es sollen in den verschiedenen Gauen verläßliche Parteigenossen ernannt werden, um von Zeit zu Zeit, wenigstens alle viertel Jahre einmal, die Mitgliedschaften ihres Gaues zu besuchen, deren Angelegenheiten zu regeln, für die richtige Ablieferung der Parteisteuer Sorge zu tragen und persönliche Zwistigkeiten zu schlichten.
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Die Bielefeder Parteimitglieder beantragen: 1. Das ganze Territorium der Partei wird nach dem Mufter en der Vereinigten Staaten in Distrikte, resp. Bezirke geo- E graphisch nach Lage der Provinzen eingetheilt.
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2. Die Mitglieder resp. Vertrauensmänner der Orte eines ge Distriktes wählen sich einen sogen. General- Bevollmäch tigten oder General- Vertrauensmann, welcher zugleich im 88 Bezirke, je nach Bedürfniß agitatorisch und organisatorisch thätig sein muß.
3. Die Wahl erfolgt auf ein halb Jahr für den General Vertrauensmann.
4. Die Mitglieder eines jeden Bezirks sind verpflichtet, wo solches noch nicht geschehen, in jedem Bezirk oder Provinz ein Agitations- Comité zu gründen, welches für regelrechte Agitation nach allen Orten, wo es nöthig erscheint, Sorge zu tragen hat.
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5) Der General- Bevollmächtigte oder Vertrauensmann ist in erster Reihe dem Agitations- Comité für seine Thätig 3. keit verantwortlich. Beschwerden über sein Verhalten he sind beim Ausschuß anzubringen, welcher auch, nachdem in die Vertrauensmänner die Wahl desselben vollzogen, die ab selbe zu bestätigen hat. ftel
6. Die Unterhaltungskosten resp. die Agitationsgelder find B in erster Beziehung durch den Ausschuß zu bestimmen. ale Das Agitationscomité ist jedoch auf Aufforderung des al Ausschusses verpflichtet, den allgemeinen Agitationsfond E nach Kräften zu unterstützen. B
7. Der General- Bevollmächtigte oder Vertrauensmann ist da gehalten, alle 4 Wochen einen Bericht über seine Thätig D keit dem Ausschuß resp. dem Parteiorgan zu übersenden. gli 8. Halbjährlich findet von sämmtlichen General- Vertrauens fer männern an einem vom Ausschuß zu bestimmenden Ort tra eine Konferenz statt, wo über das praktische Vorgehen S der Gesammt- Agitation praktische Schritte empfohlen und Pf zur Ausführung gebracht werden.
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9. Außerordentliche Konferenzen finden auf Anordnung des gre Ausschusses statt.
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10. Außerdem treten die General- Vertrauensmänner, mit zie Ausnahme der jeweiligen Befugnisse der Controlcom an mission über die Parteiblätter( resp. den Volksstaat") bel in sämmtliche bisherigen Rechte der Controlcommission. Der Letzteren verbleibt nur die Controle über die Parteiblätter und die Buch- und Kassenführung des Ausschusses. Innere Parteistreitigkeiten sowie Alles, was sich auf die Agitation bezieht, wird durch die Gene ral- Vertrauensmänner und den Ausschuß geregelt. Nach diesen Intensionen sind die Generalvertrauens H. männer als Vorstand der Partei anzusehen.
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Die Breslauer Mitglieder beantragen( auch die Anträge Kräcker's in Nr. 66 macht die Breslauer Mitgliedschaft zu den
2. Der Congreß wolle beschließen: Allen Parteimitgliedern, ihrigen): die noch einer andern politischen Partei angehören oder mit solchen in Verbindung stehen, die Alternative zu stellen, entweder aus unserer Partei zu scheiden oder der andern zu entfagen.
F. J. Ehrhart( Kaiserslautern ) beantragt:
Der Kongreß möge eventuell über die Gründung einer Gewerkschaft oder eines Bundes der Bauern( Landarbeiter) Beschlüsse fassen.
Die Parteimitglieder in Erfurt beantragen:
1. Der Kongreß möge beschließen, daß vom Tage des Nongresses bis zur Reichstagswahl der monatliche Beitrag von 1 Sgr. auf 2 Sgr. festzustellen sei.
2. Daß die Partei eine Hauptagitation in Thüringen zu entwickeln habe.
3. Der Kongreß möge den Ausschuß veranlassen, die Agitationsschriften so billig wie möglich, jedenfalls billiger als jetzt zu verausgaben.
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In Erwägung, daß nur eine einheitliche centralistische Organisation die Partei zum Siege führen kann. In fernerer Erwägung, daß alle Lokalvereinigungen bu erfahrungsgemäß eine derartige erfolgreiche Organisation 11 verhindern, indem sie den Partikularismus und persön aus liche Zänkereien großziehen und die Opferfähigkeit und 59 Opferwilligkeit ihrer Mitglieder für die Parteigesammt aus heit vermindern, wolle der Kongreß die Mitglieder aller 5 derjenigen Orte, an welchen die Partei nicht verboten büt ist, verpflichten, sämmtliche bestehenden Lokalvereine, welchen Namen dieselben auch haben mögen, schleunig Re aufzulösen.
Gewerksgenossenschaftliches.
Verband für Buchbinder.
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4. Der nächste Kongreß möge in Thüringen , und zwar, Verein hier fräftig gediehen. Die dem Berein Beigetretenen zeigen, entweder in Weimar oder Eisenach abgehalten werden. daß es ihnen ernst um die Sache ist. So haben wir jetzt ein Bi
Frankfurt a. M. Wie den Kollegen schon berichtet, ist der Be Ve
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1. Der Kongreß wolle beschließen: Der Ausschuß hat die Arbeitsnachweisebüreau gegründet, worauf wir die Kollegen ganz Agitation so zu organisiren, daß dieselbe mehr von lokaler besonders aufmerksam machen. Der hiesige„ Anzeiger" sucht und fol Seite, als durch fliegende Agitation betrieben wird. Die zwar nach bekannter Weise wegen unseres Vorgehens zu bekriteln Lokal- Comités find in dieser Weise mit Geld und Mate- und zu verdächtigen. In Folge des letzten Berichtes im„ Bolts bie rial zur Agitation zu unterstützen. staat", worin wegen eines Mißverständnisses zwischen hiesigem Vorgle
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2. Der Kongreß möge beschließen, daß Partei- Ausschußmit- stande und dem Ausschuß der Satz:„ Eine durch den Druck unseres tol glieber nur dann auf Agitation gehen dürfen, wenn die Zusammenhaltens tc." vom Ausschuß eingeschoben war, fam es in S Lit geschäftliche Leitung der Partei dadurch nicht geschädigt letter Versammlung zu etwas heftiger Debatte. Unser feitheriger i wird. Der Sekretär darf jedoch nur in den aller- Vorsitzende Walter hat sein Amt als Vorsitzender niedergelegt und sta äußersten Fällen auf Agitation gehen. ist G. Corell zum ersten Vorsitzenden gewählt. Wir erwarten von
3. Der Kongres möge beschließen: Mit der Partei- Abrech- demfelben, daß er sein Amt ebenso unparteiisch, pflichttren erfüllt, B nung muß die Abrechnung des„ Volksstaat" erfolgen wie dies sein Vorgänger gethan. Die Lohnverhältnisse haben sich mi und den Vertrauensmännern zugetheilt werden. bis jetzt hier so zu sagen um nichts gebessert. Vor drei Wochen ch Ganshorn in Mannheim beantragt: Der Kongreß wolle be- waren wir in Mainz , wo Corell und Unterzeichneter in einer te schließen: Buchbinderversammlung die Grundsätze des Verbandes ausein
1. Alle Barteigenossen sind verpflichtet, darauf hinzuwirken, andersetzten, auf die Nothwendigkeit der Vereinigung hinwiesen und wi daß alle gewerkschaftlichen Orts- und Fachvereine den zum Beitritt in den Verband aufforderten. Es traten, auch. 28 ba zentralisirten Gewerkschaften sich anschließen. Bei neu Kollegen zur Gründung eines Vereins zusammen, welche zugleich un zu gründenben gewerkschaftlichen Vereinen ist auf den erklärten, dem Verbande beitreten zu wollen. Kollegen aller Anschluß an die Stamm- Gewerkschaft sofort hinzuwirken. orts! Vereinigt, organisirt euch! Tretet ein in unseren Verband te 2) Daß alle Gewerkschaftskongresse und Generalversamm- helft mit kämpfen für die Verbesserung unserer Lage, für die Be lungen der Leitung der Parteibehörden unterstellt werden. freiung der Arbeit und der Erfolg unseres Wirkens wird in nicht 3) Daß alljährlich mit dem Parteikongreß ein allgemeiner allzu weiter Ferne liegen. Orte, von welchen uns Adressen bekannt Gewerkschaftskongreß einberufen werden soll. sind, werden im Laufe der nächsten Woche Plakate zugeschickt be tommen. Mit kollegialischem Gruß A. Müller.
Die Augsburger Parteimitglieder beantragen: 1. Der Kongreß möge beschließen: Der Pflichtbeitrag wird NB. Unser Arbeitsnachweisebureau befindet sich bei C. Klein von 1 auf 2 Sgr. monatlich erhöht.
in der Werkstätte des H. F. Meier, Triersche Straße Nr. 2. Der Kongreß möge beschließen: Alle Lokalblätter, die als 1. Stock. Parteiorgane gelten wollen, haben sich der Aufsicht des Parteiausschusses unterzuordnen.
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3. Der Kongreß möge beschließen: Vorkommende Zwistig- Chemnik. 3. August. Aus Gießen ist uns folgender Aufr teiten zwischen einzelnen Parteimitgliedern oder Mitglied- zugesandt worden: Kollegen! Ob zwar allerorts jedes Geschä schaften dürfen für die Folge nicht mehr in den Partei- unter dem Drucke des Kapitals leidet, so steht doch gewiß unsere be organen zum Austrag gebracht, sondern sofort durch darunter an der Spitze. Daß die Bedenklichkeit unserer Eristen bü Schiedsgerichte geschlichtet werden. im Allgemeinen einleuchtet, sehen wir an der weiteren Verbreitun Dieze( Chemnitz ) beantragt: unferer Vereinigung. Es ist ein ermuthigendes Zeichen, sich vode Da durch die vielen Verurtheilungen gegen die Vertreter den Kollegen aus Nah und Fern in dem schweren und ungleiche der immer zahlreicher werdenden Blätter innerhalb unserer Kampfe, den wir zu führen haben, unterstützt zu wissen und muß Partei- Organisation die Unterstützungsbedürftigen immer dieses anspornen zu rastlosem Vorwärtsdrängen auf der betretene zahlreicher werden und namentlich die Genoffen der Bahn. So haben denn auch wir uns zusammengethan, um Lotal- Blätter große Opfer zu bringen haben, so möge kämpfen für unsere Selbstständigkeit. Unser Vorhaben ist, ei der Congreß beschließen, daß in Zukunft nicht der ganze Produktivassoziation am hiesigen Platze zu errichten, getreu Schwerpunkt der Unterstützung auf den Genossen einzelner Prinzipien unserer Vereinigung. Die Schwere der Ausführu Lokalmitgliedschaften ruht, sondern daß die Gesammt- dieses Vorhabens wird Jedem einleuchten und setzen wir bah ni Partei dafür auftomme durch Gründung einer Unter- volles Vertrauen auf Euch, Kollegen. Die Gelegenheit ist augen f stüßungskasse, um dadurch etwas Einheitlicheres und blicklich günstiger als je, um eine Verbindung mit den einzelnen Wi Gleichmäßiges zu schaffen. gliedschaften anzuknüpfen, nämlich bei der bevorstehenden General
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