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Nr. 60.

Sonntag, 30. Mai.

1875.

Allgemeiner Sozialisten- Congreß.

in turzer Zeit bie vorangegangenen Differenzen vergessen sein welche sehr schwer logisch zu gruppiren sind. Der erste Absatz werben, und was heute als Compromiß erscheint, als Ergebniß wurde nach allen Richtungen hin verklaufirt, um Mißbeutungen Gotha  , 22. Mai. bes einheitlichen Strebens erscheinen wird. vorzubeugen und reaktionäre Experimente der Imperialsozialisten Die heutige Vorversammlung wurde durch Bock in Gotha   Geib: Der Gebante muß hüben und drüben Geltung gewinnen. unmöglich zu machen; badurch, daß vor Produktivgenossenschaften mit einer der Bebeutung des Congreffes entsprechenden Ansprache Sei dies nicht der Fall, so würden die Differenzen vor und im gesezt wird: sozialistische", wird allen falschen Auslegungen vor­eröffnet. nächsten Jahreskongreß sich nur noch stärker zeigen. Wenn aber gebeugt. Die sozialistischen   Produktivgenossenschaften dürfen aber Bezüglich der Tagesordnung beantragt Fritsche( Berlin  ), der Einigungsgebante lebendig, dann würden bei Jahresfrist die nicht als einzelne Experimente, sozusagen ale Brämien für irgend das Lotalcomité mit der Leitung der Vorversammlung zu beauf- verschiedenen Richtungen im gemeinsamen Vorwärtsschreiten ihre eine bestimmte Categorie von Arbeitern, geschaffen werden, sondern tragen, und zwar bis die Mandate abgegeben und geprüft Ausgleichung gefunden haben. Die Bewegung muß wachsen, muß fie müssen für Industrie und Ackerbau in solcher Ausdehnung ins feien. Bahlteich( Chemnis) sprach gegen den Antrag Fritsche's, auch Erfolge aufzuweisen haben, um schon dadurch auf immer Leben gerufen werden, daß daraus die sozialistische Organisation er empfiehlt die sofortige Wahl des Bureaus durch die Vor- weitere Kreise zu wirken. Dies zeigen die letzten Reichstagswahlen. Der Gesammtheit entstehen kann. versammlung. Berwürfnisse haben bei den Wahlen geschabet, und den erreichten In Bezug auf das Wahlrecht wäre es Der Antrag Fritsche's wurde angenommen. Hafenelever Erfolgen ist zum großen Theil die Erstarkung des Einigungsge- proflamirte Gleichheitsprinzip die völlige Gleichstellung der Frau ( Berlin  ) beantragt, zur Mandats- Prüfungs- Commission dankens zuzuschreiben. Schon sei an vielen Orten die thatsächliche heischt beffer, stait Männer" zu seßen Staatsangehörige". 12 Bersonen zu wählen, und zwar je 6 aus einer Fraktion. Ge- Vereinigung der sozialistischen   Fraktionen erfolgt. Innerhalb vier Es wird zwar zur Bekämpfung des Frauenstimmrechts vielfach wählt wurden vom Allgemeinen deutschen Arbeiterverein   die Herren Wochen gemeinsamer Agitation ist der Arbeiterbewegung eine ge- geltend gemacht, daß dieselben teine politische Bildung befizen. Derossi, Haffelmann, A. Kapell, Fritsche, Rackow und Vater; von waltigere Ausdehnung als jemals vorher gegeben worden. Stellen Nun, es giebt auch Männer genug, die in derselben Lage sind der sozialdemokratischen Arbeiterpartei: Grillenberger, Geib, Auer, wir der vereinigten Macht der herrschenden Klaffen die vereinigte und dann dürften wir auch diese nicht wählen lassen. Das Bahlteich, Bronnemeier und Rettel. Macht der Arbeiter gegenüber. " Stimmvieh", welches bei allen Wahlen figurirt hat, bestand nicht

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da bas von uns

Nach einer langen Geschäftsordnungs- Discussion wurde von Geib ftellt demgemäß den Antrag, vor Eintritt in die General- aus Weibern  . Bebel der Antrag eingebracht, eine aus fünf Personen bestehende diskussion des Programme folgenden Beschluß zu fassen: Bei der direkten Gesetzgebung durch das Volk sei es besser, Commission zu ernennen, welche der morgenden Versammlung Der Kongreß erklärt, mit der Vereinigung der zum den Nachsatz der Vorlage mit Borschlags- und Verwerfungsrecht" eine bestimmte formulirte Geschäftsordnung ausarbeiten und vor- Rongreß eingeladenen sozialdemokratischen Fraktionen prin- bei Seite zu lassen, weil derselbe nur abschwäche. legen soll. Der Antrag Bebels wurde acceptirt und in die Com- zipiel einverstanden zu sein, und schreitet daher unverzüglich Die allgemeine Wehrhaftigkeit ist etwas so selbstverständliches, mission Bebel, Reimer, Liebknecht  , D. Kapell und Hasenclever zur Berathung des Programms- und Organisations- Ent- baß darüber nicht weiter gesprochen werden braucht, doch ist es gewählt. wurfes. fraglich, ob es zweckmäßig wäre, die Entscheidung über Krieg und Die Abgabe der Mandate wurde auf Vorschlag Geib's durch Heerhold, Wiemer und Schwedendid sprechen über den Geib- Frieben dem gesammten Volte statt der Boltsvertretung Hammelsprung à la Reichstag bewerkstelligt und hierauf die Vor- fchen Antrag, der sodann einstimmig angenommen wird. Hierauf zu übertragen, ba, so lange teine allgemeine Bildung existirt, eine versammlung geschlossen. wird die Sigung bis 2 Uhr Nuchmittag vertagt. Während der gewiffenlose Regierung mit Hülfe der allgemeinen Boltsabstimmung Sigung find Begrüßungs- Telegramme aus Mannheim  , Gelenau  , eben so gut einen gewiffenlosen Krieg provoziren tann, wie heut Die heutige Versammlung wurde abermals durch Bock( Gotha  ) Nippes, Elberfeld  , Frankfurt   a. M., Coethen, Mühlhausen   i. Th.   zutage. Selbstverständlich ist unter Voltsvertretung hier nicht eröffnet. Da die Mandats- Prüfungscommission ihre Arbeiten und Brandenburg   eingetroffen und verlesen. ber gegenwärtige Barlamentarismus zu verstehen, denn dieser ist noch nicht vollendet hatte, wurde die von der gestern eingefeßten Beginn der Nachmittagsfizung um 2 Uhr. Nach Berlesung bantroutt, und es ist vielleicht das einzig bleibende Verdienst des Geschäftsordnungs Commission vorgelegte Geschäftsordnung durch der Präsenzlifte und des Protokolle der vorlegten Sigung erhält Fürften Bismard, diesen Bankroutt des Parlamentarismus be­berathen und mit nur wenigen Abänderungen nach der Vorlage Liebknecht   das Wort zur Generaldebatte über das Partei- Pro- schleunigt zu haben.

23. Mai.

der Commission angenommen. Einen recht günftigen Eindrud gramm. Derselbe betont, daß das vorliegende Programm nicht Wenn wir Rechtsprechung durch das Volk verlangen, so machte auf die Versammlung das Berlesen der unter der Zeit ein eigentlich ideales, sondern in Anbetracht der Verhältnisse wirt- verstehen wir darunter nicht, wie die Gegner behaupten, um uns eingelaufenen Telegramme aus vielen Städten Deutschlands  , ja lich ein Compromiß- Brogramm set. Man habe demselben ben lächerlich zu machen, die alte griechische, römische und urdeutsche fogar die österreichischen und ungarischen Arbeiter sandten ihre Vorwurf gemacht, daß es nicht ausführlich genug sei, dies fönne Sitte, auf öffentlichem Markte von dem gesammten versammelten Brudergrüße. er indeß nicht als einen Mangel anerkennen, denn gerade die Bolle Recht sprechen zu laffen, sondern Rechtsprechung in dem

Das nun unterbeffen durch die Mandats- Prüfungscommission Kürze sei für ein praktisches Programm, das für Arbeiter be- Sinne, wie das gesammte Bolt die Geseze gemacht hat und ver­festgestellte und durch dieselbe vorgetragene Resultat ergab, daß stimmt sei, von besonderem Werth. Uebrigens werde demselben ftanden wissen will, und vollständige Umgestaltung der Geschwornen­die Fraktion der Eisenacher durch 56 Delegirte, 150 Mandate in Gestalt einer Brochure eine Erklärung beigegeben, und werde gerichte, die heute nichts weiter sind als Klassengerichte. Die von 144 Orten mit zusammen 9121 steuernden Mitgliedern ver- es ja auch von der Parteipreffe erläutert werden. Auf den ersten Ausführung des speziellen Punktes würde jedoch hier zu weit treten war, hingegen die Fraktion der Laffalleaner burch 73 Dele- Bunkt des Programms eingehend, erläutert Referent, daß in dem- führen.

girte, 150 Mandate von 148 Orten mit zusammen 15,607 felben in allgemeinen Zügen die Hauptgrundfäße des Sozialismus Die Einführung der Progressivsteuer ftatt aller bestehenden, Stimmen. Von der Commission war nur ein Mandat beanstan- enthalten seien. Man habe von verschiedenen Seiten her geltend insbesondere der das Bolt belastenden indirekten Steuern ist bet worden, und zwar das Mandat des Herrn Liebisch aus Leipzig  . gemacht, daß es unrichtig sei, zu sagen:" Der Ertrag der Arbeit natürlich nur für das Uebergangsstadium der heutigen Gesellschaft Die Commission, welche sich in eine Majorität und eine Mino- gehöre unverkürzt nach gleichem Rechte allen Gesellschaftsglie- in die zukünftige nothwendig, da im sozialdemokratischen Staate rität spaltete, glaubte sich in ihrer Mehrheit dahin entscheiden zu bern." Es sei richtig, diesem gleichen Rechte auch die gleiche Steuern im heutigen Sinne des Wortes nicht erhoben zu werden müssen, nachdem in der Einladung zum Congreß gesagt sei: die Pflicht gegenüber zu stellen. Darum habe man die allgemeine brauchen.

jenigen Sozialdemokraten Deutschlands  , welche sich im letzten Arbeitspflicht eingefügt.

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Seit

Zum Schuße der Arbeiterklaffe gegen die Kapitalmacht inner­Vierteljahre durch irgend einen Beitrag an die Hauptkasse der Die Bezeichnung vernunftgemäßer Bedürfnisse" erscheine dem halb der heutigen Gesellschaft verlangen wir einen den Bedürf­beiden Fraktionen, allgemeiner deutscher   Arbeiterverein oder sozial- Referenten nothwendig, weil eine Vißdeutung zu verhüten sei. nissen der Gesellschaft entsprechenden Normalarbeitstag und Verbot demokratische Arbeiterpartei betheiligt haben, können sich vertreten Gegen den zweiten Punkt der Einleitung des Programms fei der Sonntagsarbeit. Das Verbot der Nachtarbeit" wurde von laffen, Liebisch aber feiner der beiden Fraktionen mehr angehörig von feiner Seite eine Einwendung erhoben worden. Der Wider- der Commission fallen gelaffen, ba biefelbe in gewiffen Fällen auch fei, bas Mandat deffelben zu beanstanden. Die Minorität der spruch, den man im dritten Sage gegenüber dem ersten finden innerhalb der sozialistischen   Produktion nothwendig sein wird und Commission empfiehlt durch Bahlteich, das Mandat als zulässig wolle, welch' ersterer gewiffermaßen den blanken Communismus" nur vernünftig eingetheilt zu werden braucht. zu erklären. Aus der hieran fich anschließenben, sehr lebhaft ge- repräsentire, werde burch oben genannte Beifügung zu Punkt 1 Unentgeltlicher Unterricht ist selbstverständlich. Außerdem müssen führten Debatte ging hervor, daß Liebisch bei der letzten Leipziger   hinfällig. wir aber ausdrücklich betonen, daß die Religion Privatsache ist, Reichstagswahl fich als ein tüchtiger und eifriger Sozialdemokrat Bon verschiedenen Seiten wurde es übel gedeutet, daß in dem dann ist die Forderung der Gewissensfreiheit" überflüssig. bethätigt habe, ungeachtet deffen aber ergab die namentliche Ab- Entwurfe gefagt ist, der Arbeiterklaffe gegenüber seien alle andern der Gesandte Bismarcks in London  , Graf Münster  , das heutige ftimmung 60 gegen und nur 45 für die Zulassung, resp. fernere Klaffen nur eine einzige reaktionäre Masse. Dieser Vorwurf ist culturkämpfende" reaktionäre Preußen als den Staat der Ge­Berbleibung Liebisch's auf dem Congreß. jeboch leicht zu ertragen, denn in der That giebt es heutzutage wiffensfreiheit" hingestellt hat, ist dieser Ausdrud für uns un­Infolge dieses Abstimmungsresultats verließ Batig aus Meerane   boch nur zwei große einander gegenüberstehende Klaffen, die der möglich geworden. unter Protest das Congreßlokal. Besißenden und die ber Nichtbefizenden, alles Dazwischenstehende Es mag in dem Programm Manches enthalten sein, was bem Die Bureauwahlen wurden einstimmig, vollzogen. Zu Vor- verschwindet, wie wir tagtäglich beobachten können. Kleinbürger Einen oder dem Andern nicht so ganz gefallen dürfte, doch ift fizenden wurden ernannt: Geib und Hasenclever; als Schrift- und Kleinbauern hätten darum mit den Arbeitern zu gehen. Im dasselbe der Ausbildung fähig. Die Sozial Demokratie ist nicht führer: Kuhl, Reimer, Rödinger, Derossi, Scheu, Kegel, Bronne- Uebrigen find alle bisherigen Parteien, namentlich die Mittelflaffe, blos eine politische Partei, sondern auch eine Wissenschaft. Wir meier, Mielte. nur so lange revolutionär gewesen, bis sie selbst zur Herrschaft entwickeln uns, schreiten fort, die geistige Arbeit ist unablässig, Auf Anregung Geib's wurde noch eine Correspondenz- Com- gelangt waren. neue Gedanken erheischen neue Formen, und was heute dem Ein­mission ernannt und zu dieser die Herren Haffelmann, D. Kapell, Der Passus, der von Nationalität und Internationalität han- zelnen reaktionär oder zu weit gehend erscheint, mag ihm in einem Bahlteich, Fritsche, Rotosti und Grillenberger erwählt. belt, gehört eigentlich hinter Punkt II und dürfte in folgender Jahr gut bünten. Nehmen wir also das Programm im Großen Fassung zu formuliren sein: und Ganzen an, wie es von der Commission empfohlen ist. Die Arbeiterpartei Deutschlands  , obgleich zunächst im Nach Liebknecht   ergreift Bebel   das Wort und beantragt die nationalen Rahmen wirkend, ist sich des internationalen Debatte über Paffus I und II des Programms zu trennen. Unter­Charakters der Arbeiterbewegung bewußt, und entschloffen, dessen ist ein Antrag Bahlteichs und O. Kapell's eingereicht, welcher alle Pflichten, welche derselbe den Arbeitern auferlegt, zu er- dahin geht, sogleich die Spezialdebatte zu eröffnen und die General­füllen und die Berbrüderung aller Menschen zur Wahrheit debatte zu schließen. Dieser Antrag wird angenommen, und ist zu machen." bamit der Antrag Bebel's erledigt. Der Congreß beschließt nun, Bezüglich des Namens beantragt Referent, statt Deutsche   Haffelmann als Correferent über den Programmentwurf zu hören. Um 10 Uhr Vormittags wird die Sigung durch Hasenclever Arbeiterpartei" zu fezen Arbeiterpartei Deutschlands  ", denn so Haffelmann hält seinerseits ein Correferat für unnöthig, da er in eröffnet. Die Präsenzlifte wird verlesen. Das Mandat des De- unscheinbar diese Kenderung aussieht, so ist sie doch von großer Betreff des Programms mit Liebknecht vollständig ein und ber­legirten der Bräuerschen Fraktion zu Hamburg  , Löffler, wird un- Tragweite, denn es wird dadurch der internationale Charakter der selben Meinung sei. Der Congreß erklärt sich mit dieser Ansicht giltig erklärt. Nach einigen Erörterungen über die in der legten Arbeiterbewegung ganz entschieden gewahrt, zugleich aber gesagt: einverstanden. Abendsizung zur Sprache gebrachten Differenzen wird in die Bro- Hic Rhodus, hic salta"," Hier ist Deutschland  , hier haben wir Die Spezialbebatte wird eröffnet und zwar über Baffus I bis grammfrage eingetreten. zunächst den Kampf zu führen". Alinea 4. Bebel beantragt, Alinea 4 dahin abzuändern, daß es Hasenclever gibt einen Rückblick auf die Verhandlungen zur Gegen Punkt II find teine Einwendungen gemacht worden, nicht heißt:" Der gegenüber alle andern Klassen nur eine real­Einigung. Diefelben seien von den Reichstagsabgeordneten beider doch dürfte es gut sein, darauf hinzuweisen, daß der Ausbruck tionäre Maffe find;" sondern:" Der gegenüber alle andern Klaffen fozialistischer Fraktionen begonnen. Man sei fich tlar geworden, ehernes Lohngefez" eigentlich nicht ganz richtig ist, da dies un- reaktionär find." Bahlteich beantragt: Alinea 4 ganz zu streichen, daß nicht auf einmal mit den verschiedenen Traditionen und den abwendbar" bebeutet; sobald aber einmal die heutige Produk hierüber erhebt sich eine lebhafte Debatte, und beantragt Fritsche verschiedenen Gewohnheiten, die hüben und drüben sich ausgebildet, tionsweise abgeschafft ist, giebt es auch kein derartiges Lohn- über diesen Punkt namentliche Abstimmung, dieser Antrag wurde vollständig zu brechen sei. Hieraus mögen einzelne Mängel oder geses mehr. angenommen. Der Antrag Bebel und Bahlteich werden abgelehnt. Intonfequenzen des Programms sich ergeben, aber man habe die Das wären nun die allgemeinen Grundzüge, deren Formu- Durch namentliche Abstimmung wird der Passus 4 des Punktes I Buversicht gehabt, daß mit der Feststellung des einigenden Brinzips lirung verhältnißmäßig leicht ist, gegenüber den speziellen Punkten, mit großer Majorität unverändert angenommen.

Ein von Reinders( Breslau  ) gestellter Antrag, den Congreß um 2 Tage zu vertagen, während dieser Zeit aber die General­versammlung des allgemeinen deutschen   Arbeitervereins abzuhalten, um die Verhältnisse der Fraktion genau prüfen zu können, wurde mit Enfchiedenheit bekämpft, hingegen ein Antrag Bebel's und Genossen angenommen, den Congreß ununterbrochen fortzusetzen.

24. Mai.

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