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einen jeden Freigesinnten los geht, beweisen die vor und liegenden Ball. Parteifreunde von Nah und Fern waren herbeigeeilt, zum Der Geift der Versammlung war ausgezeichnet. Daß man mich Thatsachen; der sozialistisch gesinnte Milian Milovanovits Theil in Begleitung von Frau und Kindern, um das Fest zu ver- Herrn Bismard denunzirt hat, kann mir nur lieb sein. Ich habe mußte fich nach Rumänien flüchten, um den Chikanen zu ent- fchönern. Wohl an 7 bis 800 Theilnehmer füllten den schön ge- ben Gcünderschwindel, die Affairen Wagener, Butbus 2c. besprochen, gehen, Rants Tajhfits wurde verhaftet, Ilia Moits wurde legenen Garten bis auf den legten Blaz, Biele mußten sogar stehen. die Ver- des Invalidenfonds an Gründergesellschaften im Kaffehause vergiftet!!( Man vergesse nicht, daß Nachmittags nad 4 Uhr erhielt Moteller aus Leipzig das Wort, zur Sprache gebracht und den Inhalt der bekannten KreuzzeitungsSerbien auch eine Art Kulturstaat" fein will!) Mit derlei Maß- um in zündender, gediegener Rede die Herzen der versammelten artitel mitgetheilt, es Herrn Bismarck überlassend, sich zu rechtregeln wird das verarmte Bolt noch rebellischer", der Drud er- Proletarier zu beleben und fie zum neuen Rampf zu stählen. Selbst fertigen. Kann er es, gut, so mag er sich an die Kreuz- Zeitung " zeugt den üblichen Gegendruck. Die weiteren Vorgänge werde ich auf die auwesenden Gegner machten die berebten Worte Moteller's halten. Will er aber mich verklagen, auch gut, ich vertrete jebes nicht ermangeln, Ihnen sogleich wahrheitsgetreu zu berichten. sichtbar einen gewaltigen Eindrud, benn athemlos und gespannt Wort, welches ich gesprochen, und es fann mich nur folgten sie dem Vortrage, ohne auch nur ein Zeichen der Miß- freuen, wenn ich die Gelegenheit finde, dem jest im billigung von sich zu geben. Der Redner schloß mit einem Hoch Reich der Gottesfurcht und frommen Sitte" herrschenZu Agenten des Borstandes wurden ferner ernannt für Altona : auf die Sozialdemokratie und die internationale Berbrüderung aller den Systeme vor Gericht die Maste abzureißen. Da A. Bauer; Baben i. B.: H. Nefselbosch, G. Frey; Calau : Menschen, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten. Nachgiebt's teinen Balentin wie im Reichstage. F. Bommel, W. Krüger; Camenz : C. Wendt, 3. W. Werner; bem bie engagirte Musittapelle noch einige Biecen gespielt, ver- In Lößniz war dec ganze Wahlbezirk vertreten und die Be Crimmitschau: F. Böttcher, A. Seibt; Darmstadt : 3. Bohn, fügten sich die Festtheilnehmer in den Saal, um ben Reft bes theiligung so groß, daß der Saal bes Schießhauses sich als zu A. Feuchtmann; Dreißighuben: H. Heinze, G. Heinrich; Eilen- fchönen Tages ben Freuden des Tanzes zu widmen, während die tiein erwies und ich, unmittelbar nach ber Feftrebe, mich auf burg : W. R. Sperling, W. Köhler; Einsiedel: F. A. Müller, auswärtigen Gäste sich zur Heimkehr anschickten. Bertreten waren einige Zeit entfernen mußte, weil die Size in dem überfüllten C. G. Mehnert; Friedrichstadt : F. Drees, W. Salig; Gera : wohl 12-16 Orte, unter andern: Hainichen , Frankenberg , Gerings- Raume mir unerträglich geworden war. Die Begeisterung ber H. Geinig, A. D. Böttger; Golblauter: Chr. Weiß, 3. Heim; walde, Burgstädt , Chemais, Waldheim , Klaffenbach , Unfern Leute war herzerhebend..."
143 Junere Partei- Angelegenheiten.
Wir bitten, bei neuen Anmeldungen die genauen Abreffen beider Agenten anzugeben. si lim Hamburg, 31. Juli 1875.
( 08)
Mit sozialdemokratischem Gruß 3. A.:
J. Auer, C. Deressi, große Rosenstraße 36, II.
Gewerksgenossenschaftliches.
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Halberstadt: F. Boigt, F. Martini; Heidelberg : 3. Küchler; Hufum: Gegnern hat dieses Fest jedenfalle wieder einen Beweis für bem Schmölln . Da die am 20. Juni abgehaltene Boltsver W. Luth, N. Lift; Lichtenstein: E. Betterlein, W. Müller; Mühl- Rüdgang" unserer Sache geliefert, trogbem, wie es scheint, haupt- fammlung, in welcher Ufert referirte, aufgelöst wurde, beriefen heima. M.: H. Wintel, 3. Röder; Mylau : G. Landrod, F. Reichelt; fächlich von Seiten einiger ländlichen Bascha's vulgo Gemeinde- wir auf Dienstag, den 20. bs. Mis., im Saale des Schießhauses Neustadt a. b. H.: K. Pfalzgraf, Ph. Schmidt; Nortorf : H. Jung- vorstände Alles aufgeboten wird, um solchen Rückgang zu verhin- abermals eine Volksversammlung mit der Tagesordnung: Fortjohann, W. Kröger; Oberrab: G. Schulze, G. Krauß; Pom- bern. So wollten wir neulich in Altmittweida eine Boltsverfamm- fegung der am 20. Jani aufgelöften Boltsversammlung" und merenzdorf: C. Borchard, W. Schreckenberg; Soran: A. Scholz, lung abhalten, Saal und Einberufer hatte ich besorgt und wir Ecläuterung des Programms." Ats Referenten hatten zugesagt C. Lorenz; Stettin : 3. Dunst, Bigalt; Suhl : A. Habel, Wezel; brauchten nur die Unterschrift des allgewaltigen Gemeindebeherrschers; Ufert und W. Stolle; als Borfizender fangirte Seibel, üaterViersen: 3. Leuf, A. Hirsch. Helbrich ist sein Name. Ich schickte den Einberufer, einen armen zeichneter als Schriftführer. Ufert unterzog die von Seiten des Weber, hinein in die Höhle des Löwen; er ging mit bangen Bürgermeister Haase geschehene Versammlungs. Auflösung einer Ahnungen, hatte er doch noch nicht viel Gutes von ihm gehört. burchgreifenden Reitit, bemerkend, daß die Auflösung der 1. BerIch sprach ihm Math zu und inftruirte ihn so gut wie möglich. fammlung auf Mißverständnisse hin erfolgt, die 2. ungefeßlich sei, Nach Verlauf einer Viertelstunde tam er wieder ohne Unterschrift weil ohne die Form, wie sie in öffentlichen Versammlungen beund Amtsflegel. Der Dorftönig hatte erklärt, die Aumeldung achtet werden muß, vorgegangen worden sei, und weil gesagt wurde, nicht zu unterschreiben, da er den Einberufer nicht kenne und der Referent habe die Internationale verherrlicht und den Patriotisfelbe überhaupt erst einige Wochen hier wohne, weshalb er nicht mus in einer Weise geschildert, daß dadurch die Vaterlandsliebe nöthig hätte, zu unterschreiben, auch wären bie Sozialdemokraten verdrängt würde. Dies habe aber nicht auf Wahrheit beruht, Faullenzer, Leuteaufwiegler n. f. w. Als ich nun zur Unter- indem er die Jnternationale gar nicht erwähnt, sondern nur auf das Gewerkschaft der Schuhmacher. ftüßung dem behäbigen Gutsbesizer mit vor's Quartier rückte, um gewerbliche Prinzip des Boltes als ein im internationalen Rahmen Rerlin. Zur Beachtung für Schuhmacher. Den Col- ihn auf die einschlägigen Gesezesstellen aufmerksam zu machen und wirkendes hingewiefen habe; eben so wenig babe er bei Berührung legen zur Nachricht, daß in Berlin eine freie Krantentaffe besteht, ihn wegen den Verunglimpfangen der Sozialdemokraten zur Rebe des Patriotismus darauf hingewirkt, die Vaterlandsliebe zu ver und werden alle hiesigen fowie von auswärts Zureisende ersucht, zu stellen, befahl er mir mit Aufbietung aller Autorität fofort fei- brängen, er habe sich daher nicht wenig gewundert, daß gerade ihm sich derselben anzuschließen. Die Aufnahme findet jeden Montag nen Hof zu verlaffen, da er mit mir nichts zu thun habe. Als der sich zu den gemäßigten Rednern zähle, in Schmölln zweimal Abend in der Schuhmacher Versammlung bei Gratweil, Kom- ich am andern Tag einen andern Einberufer gesucht hatte, welcher hintereinander die Auflösung betroffen hätte. Herr Bürgermeister mandantenstraße 77/79, ftatt. dem Gemeindevorstand beffer Stand halten und die Unterschrift er Haafe bat hierauf ums Wort und erklärte, da es den Anschein Bugleich sei hier furz die legte Abrechnung vom 1. Januar 1875 trogen follte, erhielten wir den Saal gekündigt. Vorläufig waren gewinne, ale folle er in der heutigen Bersammlung in eine Ver bis 1. Juli 1875 erwähnt: Einnahme 1289 Mert. 15 Bf. Aus- alfo die 30,000 Thlr., welche der Herr Gemeindevorstand besigen theidigung eingehen, daß er sich durchaus in teine Diskussion eingaben 1089 Mrt. 67 Pf. Bestand 199 Mrt. 67 Pf. Gesammt- soll und in die wir uns bei unserer Ankunft in Altmittweida so laffen würde, da er als überwachende Person Gefeßestenntniß Bermögen 799 Mrk. 48 Pf. Der Vorstand. fort gebeelt hätten, noch gerettet. Ferner sprach ich in unserer besigen müßte und nur von dem ihm zustehenden Rechte Gebrauch Nachbarstadt Geringswalbe vor 8 Tagen in öffentlicher Bolksver- machen würde. Fühle fich Jemand beschwert durch sein Vorgehen Allgemeiner deutscher Schneiderverein.sammlung über 1) die sozialistische Arbeiterpartei und 2) Grün- fo möchte man Anzeige bei seiner Oberbehörde machen, übrigens bung eines Wahlvereins. Um nun die Bewohner der dicht an folle man nicht glauben, daß er die Sache unterbrücken wolle, und Berlin , 29. Juli. In der am 28. Inli abgehaltenen ge Geringswalde anliegenden Dörfer: Altgeringswalde, Hilmsdorf 2c. ersuche er den Referent, sich in den gesetzlichen Schranken zu halten, schlossenen Mitgliederversammlung wurde Herr Höppner als De- vor dem sozialistischen Gifte zu bewahren, schickte der Gemeinde- damit er die heutige Versammlung nicht nochmals auflösen müßte, legirter zur Generalversammlung sowie auch zum Kongreß gewählt. vorstand Engelmann von Altgeringswalde seinen Ortspolizeidiener was ihm sehr leid fein würde. Ufert bat hierauf zur Wahrung Wir ersuchen deshalb die Collegen in Mecklenburg , welche nicht in von Haus zu Haus mit der Einladung zu einer Boltsversammlung, unserer Rechte, es möge ihm erlaubt sein, die Frage aufzuwerfen, der Lage find, selbständig einen Delegirten zu schicken, unserem welche Nachmittage 2 Uhr in dem Gasthofe zu Altgeringswalbe auf welche§§ des Gesezes man sich stüße, und erhielt darauf die Delegirten die Mandate übertragen zu wollen. Die Adresse des stattfinden solle, auch wurde gleichzeitig das Gerücht colportirt, der Antwort, es stünde den öffentlichen Rebnern beffer zu, sich unt Herrn Höppner ist: Wienerstr. 29, Hof Quergebäude 3 Tr. in Sprecher sei ein Sozialist; ich sprach denselben Tag, Nachmittags das Gesetz selbst zu fümmern(!). Ufert erwiderte:„ Ich habe Berlin . Wit collegialischem Gruß halb 4 Uhr, in Geringswalde und gelang es mir, 20 Mann zur mich auch darum gekümmert und ist das Resultat bereits im F. Fischer. F. Boche. Gründung eines Arbeitervereins zu bewegen, auch werden sich die Volksstaat" zum Abbrud gelangt." Hierauf begann Ufert sein Leipzig . Allen Delegirten zur Nachricht, daß der Congreß dasigen Arbeiter später der Partei anschließen. Draußen aber in Referat und löste seine Aufgabe zur größten Bufriedenheit der Sonntag den 8. d. Mts., Morgens 10% Uhr pünktlich eröffnet Altgeringswalde sprach der Gutsbesitzer Möhler aus Altmittweiba, überaus zahlreichen Menge, welche anwesend war. Als er eine wird, es ist also nöthig, daß alle Delegirten schon am Sonnabend liberaler" Canbibat für den 18. ländlichen Landtags Wahlbezirt; geraume Zeit gesprochen, gab er dem Mitreferenten W. Stolle hier eintreffen. berfelbe hielt feine Candidatenrede. Nach einem Zeitungsbericht Gelegenheit, bas Referat zu Ende zu führen. Derselbe begann Weiter machen wir darauf aufmerksam, daß ein Empfang der sprach er für Aufbesserung der Lehrergehälter, für Abschaffung der nach einer furzen Bause mit einem Rückblick auf die Entstehung. Delegirten auf den Bahnhöfen nicht stattfindet, jedoch werben bei Schlachtsteuer u. bgl., aber am Schluffe erhielten auch die sozia- ber herrschenden Claffen sowie der Lohnfclaverei, betonenb, daß ben am Sonnabend Abend nach 8 Uhr eintreffenden Zügen Comité- liftischen Hezer" ihre Hiebe, sie wurden in den Grund der Hölle dadurch der Sozialismus entsprungen und derselbe nicht das Werk Mitglieber an rothen Schleifen tenntlich anwesend sein. verdammt und die" Hohlheit" ihrer Theorien bloßgelegt. Natür- einzelner Männer, sondern der Verhältnisse der Zeit sei. Auch Wir ersuchen deswegen die Delegirten, fich direkt vom Bahnhof lich können wir uns das nur zur Ehre schäßen, wenn wir von diesem Referenten wurde der reichste Beifall zu Theil. Hierauf aus ins Elborabo in der Pfaffendorferstraße zu bemühen, wo den Barteige offen des„ durchgebrannten" Bed angefeinbet werden, wurde auf die Arbeiterpresse hingewiesen, als das einzige Mittel, bas Comité fortwährend vertreten ist. aber hoffentlich gelingt es dem Herrn Gemeindevorstand von Alt sich in die Prinzipien der Sozialdemokratie mehr und mehr hineinAlle noch nicht angemeldeten Delegirten ersuchen wir, dies geringswalde nicht wieber, die Arbeiter mit Hülfe der Ortspolizei zuarbeiten, und schließlich zum Beitritt in die Bartei selbst aufumgehend zu thun. irre zu führen, und zudem glauben wir, die lettere sei zu anderen gefordert, woraufba Gegner sich nicht zum Wort meldeten- Mit Brudergruß Sachen da, als wie zur Einberufung politischer Versammlungen. Die Versammlung gegen 12 Uhr geschlossen wurde. G. Glabewiß. Frankfurt a.., 26. Juli. Sonntag den 25. Jali, BorGewerksgenossenschaft der Manufaktur-, Fabrik- und HandSchneeberg- Lößnih, 21. Jali. Am 10. b. Mts. erstattete mittags 11 Uhr, fand im Pfuhlschen Lokale eine sehr zahlreich arbeiter beiderlei Geschlechts.( Siz Weimar). unser Vertreter im Reichstag, W. Liebknecht, in Schneeberg besuchte Boltsversammlung statt. Die Tagesorgnung war: 1) Die Apolda . Laut Bekanntmachung der Vorortsverwaltung findet Bericht über die Thätigkeit des Reichstags, wobei er ben bis- Versuche zur Hebung des selbstständigen Handwerks. 2) Der die Generalversammlung am 19. und 20. September d. 3. in mardischen Parlamentarismus und das jetzt herrschende Staats- gegenwärtige Kulturkampf und welche Partei kämpft für die wahren Apolda statt. Wir bitten nun die Delegirten, sich sofort nach und Finanzsystem einer scharfen Kritik unterwarf. Die Gegner, Interessen bes Voltes. Herr Sabor referirte über den ersten erfolgter Wahl bei Unterzeichnetem anzumelden, und sichern allen die auf ber, trotz der ungünstigen Witterung zahlreich besuchten Punkt; seine Rede wurde häufig durch den Beifall der VersammDelegirten, welche diese Bitte erfüllt haben, Frei Quartiere zu. Bersammlung sich nicht hervorwagten, rächten sich hintennach burch lung unterbrochen. Redner beleuchtete in einstündiger Rede den Das Local- Comité. denunziatorische Artikel. Zum Schluß referirte Liebknecht noch Verfall des kleinen Handwerkerstandes durch die Großindustrie und 373. A.: C. Kettel, Vorsitzender. über den 2. Punkt der Tagesordnung: Die heutige Preffe". Die das Kapital und wies nach, daß dem Kleinmeister nichts anderes Bersammlung, welche in bester Weise verlief, und unter dem Vor- mehr übrig bliebe, als mit den Arbeitern gemeinsame Sache zu Berein der Sattler und Berufsgenossen. fiz des Herrn Hörnig tagte, erklärte ihr vollstes Einverständniß machen und mit denselben Hand in Hand zu gehen. Prinz und Der Bericht der Controlcommission in Betreff meiner Amts- mit dem Referenten. Am folgenden Tag feierten wir in Lößnis Fleischmann betheiligten sich noch an den Debatten, und die etwa nieberlegung steht zu dem meinigen in Widerspruch, indem jener unser Bezirks- Arbeiterfest. Das Wetter hatte sich zum Guten ge- anwesenden Kleinmeister wurden aufgefordert, sich zum Worte zu bekannt macht, baß die Briefe vom 1. Auguft ab an Wirths, ftaltet, und kamen aus allen Theilen des Wahlbezirks Besucher. melben, was aber, wie gewöhnlich, nicht geschah, da diese Herrn während der meinige mittheilt, alle schriftlichen Nachrichten seien Nach vorangegangenen Feftaufzug burch die Straßen der lieber bei verschlossenen Thüren raisonniren und schimpfen, als in noch bis nach Bestätigung des neugewählten Borsigenden an mich Stadt nach dem Schüßenhaus, wo bas Fest abgehalten wurde, einer Versammlung sich an den Debatten betheiligen. Der zweite zu richten. Da der Bericht der Controlcommission auch im spielte dort zuerst das Musikkorps einige Stüde ; dann begrüßte Buntt tonnte wegen vorgerüdter Zeit nicht erledigt werden und " Neuen Social- Demokrat veröffentlicht wurde, so kann derselbe Herr Demmler aus Geier in einer gediegenen Ansprache die Fest- wurde beschlossen, denselben in einer nächsten Versammlung auf ale der gültige angesehen werden, und sind also vom 1. August genoffen. Hierauf kam die Festrede, gesprochen von Liebknecht , die die Tagesordnung zu setzen. Schließlich forderte Brinz noch jeden ab alle Correspondenzen an W. Wirths, Alexandrinenstraße 116, Aufnahme derfelben bewies die begeisterte Stimmung der Anwe- Arbeiter auf, Mitglied der sozialistischen Arbeiterpartei zu werden zu richten. senden. Nach Schluß der Feftrede hielten mehrere weibliche und und dafür zu sorgen, daß die beiden Parteiorgane die größte Mit Gruß ndio B. Linbheimer. schönsten Harmonie bas Feft, welches ein erfreuliches Zeugniß da- Freiburg i. Br., 20. Juli. Unsere Gegner thun sich bekanntHente, Aderstraße 27/28. für abgelegt hat, wie feft die sozialistischen Ideen in unserem vor lich sehr viel auf ihre Bildung zu gut und versäumen teine Gewenig Jahren noch zweifelhaften Wahlbezirt eingewurzelt find.legenheit, um dieselbe herauszuftreichen und der Rohheit" und Gewerkschaft der Maurer und Zimmerer. Dem Bezirksfest zu Lößnit folgte am 25. b. M. ein lange vorher Berkommenheit" der Sozialisten und sonstigen Reichsfeinde" Braunschweig , 30. Juli. In der am 27. Juli stattgehabten angekündigtes Arbeiterfest in Schneeberg , das gleichfalls recht gut gegenüber zu stellen. Besonders groß ist der Jammer unserer ehrVersammlung der Gewerkschaft der Maurer und Zimmerer wurde besucht war. Die Feftrede hatte diesmal Geiser übernommen, baren Spießbürger und ihrer Organe über die Rohheit der als Bevollmächtigter Unterzeichneter wiedergewählt, als Kassirer der jedoch passirte demselben der bislang in Sachsen unerhörte Fall, Sprache, welche die sozialistischen Blätter führen sollen, und nicht Gewerkschaftstaffe wurde Wilhelm Petermann, Johannishof 1, baß seitens der Polizei ihm das Reden rundweg verboten wurde. felten weisen fie verblümt oder auch unverblümt darauf hin, ob als Raffirer der Krantentaffe Ch. Krasse, Beckenwergerfir. 20, Bernünftige Gründe fonnten für diesen Gewaltstreich nicht ange- es nicht an der Zeit wäre, burch verschärftes Borgehen der Staatsund als Schriftführer W. Müller gewählt. geben werden unter der Hand aber wurde mitgetheilt, daß der Anwälte diesem gesellschaftsgefährlichen Treiben" ein Ende zu Ortsrichter es vorgezogen hätte, die Feftrede einfach zu verhin- machen. stand and you
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3. A.: Ludw. Witt, Nenmarkt 29.
Freund Neubauer bitte um ſeine Abreſſe. C. Senke.
3. A.: C. Weber, Bevollm., Langeftr. 17. Allgemeiner deutscher Töpferverein.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Differenzen in Wiesbaben gütlich beigelegt find. Jos. Schweis, Bors., Karlstraße 28. Correspondenzen.
männliche Gesinnungsgenossen Borträge, und so endete in ber Berbreitung fänben.
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bern , weil jihm der Auftrag zugegangen war, über dieselbe ein- Heute bringen wir nun einen Beweis für das, was unsere gehend Bericht zu erstatten und er in ebler Bescheidenheit sich dazu Gegner unter Anstand und gutem Ton dem politischen Gegner für vollständig unfähig hielt. Abgesehen von diesem Bolizeischerze gegenüber verstehen, und es mögen die Leser des„ Boltsstaat" verlief das Feft zu allgemeiner Befriedigung. bann entscheiben, auf welcher Seite Rohheit und Gemeinheit der
Den sich auf das Lößnizer Arbeiterfest beziehenden Lügen li- Sprache zu Hause ist bei den sozialistischen Blättern oder in beraler Blätter gegenüber hat Liebknecht folgende Zeilen an den ben Organen der privilegirten Reichsfreunde. Der betreffende „ Crimmitschauer Bürger- und Bauernfreund" gerichtet: Die Ver- Artikel ist aus der nationalliberalen und altkatholischen Freiburfammlung in Schneeberg sowohl als das Lößnizer Feft find sehr ger Zeitung" und aus Anlaß einer von unseren Genossen in Mittweida , den 26. Juli. Vergangenen Sonntag fand hier gut ausgefallen. In Schneeberg waren mindestens 700 Personen hiesiger Stadt abgehaltenen Bersammlung, in welcher Genosse in den Lokalitäten des Schüßenhauses ein von hiesigen Sozialisten anwesend, was viel sagen will, wenn man bebenkt, daß das ab- Badenberger aus Pforzheim sprach, geschrieben, und lautet veranstaltetes Boltsfeft ftatt, beftehend in Concert , Festrede und scheuliche Wetter den Besuch aus der Umgegend unmöglich machte. wie folgt: