Die deutsche Schule stirbtFestliche Lehrertagung und die Kehrseiter Die Hälfte der Studienassessorenhaben keine Verwendung—»Ein Ende mit Sdiredken«In dieser Woche wurde zu Bayreuth dieReichstagung des NS-Lehrer-b u n d e s abgehalten. Die deutschen Zeitungen bemerkten voller Ergriffenheit, zuwelch»allumfassender Erzieherorganisation«der ehemals»kleine Stoßtrupp glaubensstarker Männer« angewachsen sei, und GauleiterWächtler wies in seiner Eröffnungsrede aufdie drei Kernpunkte der Tagung hin, auf dasBewußtsein des Rassegedankens, diePflege des Wehrgedankens und dieMitarbeit an der»Erhaltung des Friedens«.Auf den Sondertagungen der Pachschaftendes Lehrerbundes wurden denn auch gehorsam Fragen wie die folgenden behandelt:»Rasse, Erziehung zum Wehrwillen, Luftfahrt, Luftschutz, Leibeserziehung, charakterliche Ertüchtigung, Geschichte und ähnliches«. Außerdem stellte man die hochwichtige Forderung, daß die Zeitung nochmehr als bisher in die Schule hineingetragenwerden müsse. Unter»der Zeitung« ist wohlin besonderem Maße der Stürmer zu verstehen, der heute schon zur vertrauten undlieb gewordenen Lektüre zahlreicher ABC-Schützen gehört.Eine Kleinigkeit vermißten wir allerdings auf dem reichhaltigen Speisezettel desNationalsozialistischen Lehrerbundes, deseinzigen Gewerkschaftsersatzes, den die, gesamte Lehrerschaft im Reich gegenwärtigzur Verfügung hat. Ueber die Arbeits-,Lebens- und Gehaltsbedingungender Schulmänner wurde entweder garnicht oder nur hinter dicht verschlossenenund verhängten Türen geredet. In die Zeitungen drang jedenfalls kein Sterbenswörtchen. Man ist eben nicht mehr so materielleingestellt wie in den»vierzehn Jahren derSchmach«, man kümmert sich nicht im mindestens darum, daß— während in Bayreuthüber Rasse, Wehrwillen»und ähnliches« verhandelt wird— viele hundert deutsche Lehrerkollegen vor der Frage stehen, ob sieverhungern oder sich erschießen«ollen. Wir möchten nicht in den Verdacht geraten, Greuelpropaganda zu treibenund zitieren deshalb ausführlich einen Artikel der nationalsozialistischen»Preußischen Zeitung« Nr. 188, an deren Worten wohl sogar Goebbels kaum zweifelt. DerAufsatz, betitelt»B- A s s e s s o r e n« istneckischerweise gerade drei Tage vor demBeginn der festlichen Lehrerversammlung erschienen— allerdings am anderen Ende desReiches. Es heißt darin:»Durch eine ministerielle Verfügung istbestimmt, daß jeder, der an der Universität sich diesem Studium(dem Lehrberufan höheren Schulen. NV) widmen möchte,vorher erst ein Jahr an einer pädagogischen Akademie zu verbringen hat, wo erauf Herz und Nieren geprüftwird.Etwas anderes aber ist es mit den vielen Studienreferendaren und-assessoren,die aus früheren Jahren stammend, heutebereits im Besitz dieser ersten akademischen Grade auf dem Wege zum Studienrat sind, aber keine Aussicht haben,in absehbarer Zeit irgendeineauf die Dauer bezahlte Beschäftigung oder gar Anstellung zu bekommen. Der bekannteSchrumpfungsprozeß der höheren Schulehat sein übriges getan, um die Lage dieserVolksgenossen noch hoffnungsloserzu gestalten. Einmal nämlich ist eine Anzahl von Schulen eingegangen undmit ihnen auch eine Reihe von Beschäfti-gungsmöglichkeiten. Dann aber auch werden die Stellen, die durch natürlichen Abgang an den verbliebenen Anstalten freiwerden, zum großen Teil von jenen Studienräten besetzt, die von den eingegangenenAnstalten her nun frei geworden sind undbeschäftigt werden müssen, weil sie jaauch ihr Gehalt beziehen. Blieben alleAssessoren und Referendare ihrem Berufetreu, dann könnten sie frühestens mit40 Jahren auf eine Anstellung als Studienrat und die erst dadurch gegebeneMöglichkeit zur Gründung einer Familierechnen. Das ist sowohl für den einzelneneine ganz große seelische Belastung, wirktsich aber auf der anderen Seite auch bevölkerungspolitisch außerordentlich ungünstig aus.«.Eis gäbe ja noch andere Auswege als dieKaltstellung der Referendare und Assessoren.Es gäbe zum Beispiel die Möglichkeit, den»Schrumpfungsprozeß« der höheren Schuleaufzuhalten, indem man wie weiland in derverruchten Systemzeit mehr Mittel für schulische Zwecke aufbrächte, schwächer besuchteAnstalten vor dem Eingehen bewahrte undin den überfüllten Schulen— die gar nichtselten sind— endlich die Klassen verkleinerte. Aber dafür sind wohl gegenwärtig keine Gelder flüssig(siehe die auf derLehrertagung behandelten Themen: Wehrwille. Luftfahrt u. ä.). Weiter gäbe es denAusweg, neuen Zuzug zu dem aussichtslosenBeruf für einige Zeit zu sperren. Auchhier sind aber sozusagen»nationale« Interessen im Wege. In Trier wird sogar am20. Oktober 1936 eine funkelnagelneueHochschule für Lehrerbildungeröffnet werden, die»ein geschlossenes Bild der nationalsozialistischen Bewegung zeigen« und einenLehrkörper von 14 Professoren und Dozentenaufweisen soll. Das Studium auch für diekünftigen höheren Lehrer ist dort gebührenfrei. Man denkt also gar nicht daran, den Zustrom neuer Lehrkräfte zu verhindern, vielmehr sollen junge, garantiert braune—»aufHerz und Nieren geprüfte«— Kräfte all jeneverdrängen, die noch einen Hauch vomfreiheitlichen und menschlichen Geiste desrepublikanischen Schulwesens verspürt haben.Und was geschieht nun mit den Ausrangierten? Wir geben wieder der»PreußischenZeitung« das Wort:»Anscheinend haben die zuständigenStellen sich gesagt, daß ein Ende mitSchrecken immer noch einem Schrek-ken ohne Ende vorzuziehen sei, und habendarum in letzter Zeit die Studienassessoren indie beiden Gruppen A und B eingeteilt. Hatder Studienreferendar immer noch die Möglichkeit, durch ein gutes Assessorenexamenvon der Gruppe B in die Gruppe A zu gelangen, was aber außerordentlich schwerist, so ist bei den Assessoren die Einteilungendgültig. Wie uns von zuständigerStelle mitgeteüt wurde, sind beide Gruppenzahlenmäßig gleich stark. Dasbedeutet mit anderen Worten, daß d i eHälfte der heutigen Studienassessoren in ihrem Berufkeine Aussicht auf eine Verwendung und mithin auch keineAussicht auf irgendein Einkommen hat. Bei der Mitteilung überdie Zuweisung zur Gruppe B befindet sichdaher auch der nüchterne Hinweis, daß derBetreffende sich nach einem anderen Beruf umsehen möge.«Die Einteilung in die Gruppen A und B—»sie mußte«, so bekennt sogar der Schreiber des zitierten Artikels,»naturgemäßimmer nach zum Teil recht äußerlichen Gesichtspunkten vorgenommen werden«— bedeutet natürlich eine rücksichtslose Aussiebung im Sinne nationalsozialistischer»Wertigkeit«, bedeutet einenSieg der strammen Muskeln und derkrummen Rücken. In Lehrerkreisenwerden, so versicherte uns ein Eingeweihter,die entsprechenden Bezeichnungen bereitsweitergeflüstert: Gruppe A= alterKämpfer, Gruppe B= bürgerlicher Neinsager, denn dieSoziallsten sind ohnehin schon aufsPflaster geflogen. Der neue Lehrerabbau bedeutet also wirklich ein»Ende mitSchrecken«, nicht nur für die abgesetztenLehrer, mehr noch für das deutscheBildungswesen, denn was an jungenKräften nachrückt, bat zwar Schießengelernt, aber sonst nicht viel.Die B-Leute sollen sich nunmehr nacheinem»neuen Beruf« umsehen. Dazu bemerktdie»Preußische Zeitung«:»Was das für jene Menschen zwischen 30 und 40 Jahren ausmacht,die zum Teil auch schon verheiratet undFamilienväter sind, kann sich jederleicht ausmalen. Sie stehen nun vor derTatsache, daß sich für sie nur noch gelegentlich eine vorübergehende Bezahlungfür in Anspruch genommene Dienste ergibt, zumal selbst die Assessoren derGruppe A keine allzu rosigen Aussichten haben. Es erhebt sich die großeFrage: Wohin mit jenen zum Teil nichtmehr jungen Kräften, die die besten Jahreihres Lebens und erhebliche Geldmitteldarauf verwandt haben, um einen Beruf zuergreifen, in dem sie heute nicht mehr gebraucht werden?Um nochmals in dieLehre zu gehen, sind sie zu alt, können es auch zum Teil als Familienväterwirtschaftlich Uberhaupt nicht durchhalten. Ganz abgesehen davon, daß erstnoch Unternehmungen gefunden werdenmüssen, die Lehrlinge von 35 Jahren und mehr einstellen. Wer Jahre großerEntbehrungen und eifrigen Strebens daranrverwandt hat, um einen ihm zusagendenBeruf zu ergreifen— und es sind vieledarunter, die sich das Lehramt nicht dersicheren Existenz wegen erwählten—, derhat schließlich bewiesen, daß er nicht gerade zu den schlechtesten Volksgenossengehörte. Heute verkümmern dieseMenschen als Nachlaß einer Zeit, die Folgen und Ende nicht bedachte, schuldlos inmaterieller, wie auch in erheblicherseelischer Not. Und diese Not heißt:Arbeits- und Erwerbssuche.«Sie verkümmern zwar nicht als»Nachlaß«einer vergangenen, sondern als Opfer derneuen, der herrlichen Zeit— aber sie verkümmern eben, sie hungern oder erhängensich. Was geht das die Lehrerversammlungin Bayreuth an? Gar nichts. Man hat kaumein kollegiales Achselzucken für solche Leute,denn sie gehören nicht zu den»drei Kernpunkten« der Tagung. Deutschland ist schöner geworden, Kameradschaft und Gemeinschaftssinn schießen üppig ins Kraut, dieArbeitslosigkeit gehört einer vergangenenZeit an— und die vielen, die Not leiden, tungut daran, sich während der Olympiade inden dunkelsten Ecken zu verkriechen, denn zuFremdenführern eignen sie sich nicht, selbstwenn sie den Doktor phil. liaben und in neuenSprachen sehr bewandert sind.Der Staat kann nidht mehrDer»Fridericus« schimpft;»Es ist schier unheimlich, wie viele verdiente Männer wir in Deutschland haben.Die einen waren im Kriege besonderstapfer, sie brachten Orden und Narbenheim. Die anderen fochten nach dem Kriegegegen Spartakus, sie bestanden Straßenschlachten und Saalschlachten. Die drittenbrachten die vaterländische Bewegung erstrichtig in den Schwung. Den vierten ist eszu verdanken, daß schließlich Adolf Hitlerden Sieg errang. Die fünften bekämpftenmit Erfolg die Rückständigkeit. Anderewaren Bahnbrecher für die EntjudungDeutschlands. Und so v/eiter!Ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen. Nur die will ich mir besonders ansehen, die der Meinung sind, weil sie Ordenund Narben haben, weil sie Straßenkämpfeund Saalschlachten bestanden, weil siegegen Juden, Marxismus und Rückständigkeit kämpften, sei der Staat verpflichtet,ihnen eine möglichst gute und sichereStellung zu geben und sie bis an ihrLebensende zu besolden.Mit dem besten WUlen— das kann derStaat nicht.«Die ersten und größten Judenfresser,Sozlalistenmörder und Saalschlächter sind bisUber ihr Lebensende hinaus versorgt— dieletzten beißen die Hunde.Das Idealweib»Die Totenklage wurde der großen tragischen Kunst Mary Wigmans anvertraut. Wasbei dieser ernsten zielbewußten Frau angenehm berührt, ist ihre Natürlichkeit undLebensnähe. Als der Spielleiter Dr. Niedecken-Gebhard zum Aufbruch mahnt, bekommt erganz schlicht und einfach zu hören:»S i esind wohl irrsinnig geworden?«Dann probt sie seelenruhig weiter.«(»Deutsche Allgemeine Zeitung« Nr. 320.)mal es außer dem totalen Staate keinensichtbaren Gegner mehr gibt. Die Mitglieder müssen also abgelenkt. Irgendwie beschäftigt und zerteilt werden. Das soll nungeschehen und die»National soz. Korresp.«berichtet darüber:»Nach dreijähriger Vorarbeit ist diePartei heute daran, ihre unterste Einheit, den Block, neu zu gliedern.Nicht mehr eine bestimmte Zahl von P a r-t e i mitgliedem sollen nach Abschluß dieses großen organisatorischen Werkes den»Block« bilden, sondern der Block derPartei soll sich geographisch gliedernund seine Betreuungsau f�rabesich auf eine bestimmte Zahlvon Haushaltungen der Volksgenossen beziehen. Jeder Volksgenosse soll nach diesem Plane, der heuteschon im ganzen Reiche nach AnordnungenDr. Leys in der Durchführung begriffenist, In lebendiger Fühlung mit dem Beauftragten der Partei stehen— der keinen anderen Auftrag hat, als dort zu helfen, wogeholfen werden muß, dort zu raten, wo Ratgeheischt wird, dort zu berichton, woWünsche oder Sorgen fühlbar werden.«Jede Familie unter Beobachtung und Bewachung, jedes NSDAP-Mitglied ein Schnüffler und Denunziant, ein Werkzeug der Gestapo und fett gewordener Bonzen— das istder Sinn der neuen»Umgruppierung«. EinePartei, die einst immerhin als Kampfbewegung begann, endet als das Gemeinste, dases neben der organisierten Gangsterei gebenkann: als Bund von Angebern und Spitzeln.Wer am besten schnüffelt, kann avancieren.Nldiel ausgepfiffenHans im Glück, das Märchen vom einfältigen Träumer, ist im Dritten Reich verfilmtworden. Mit Volksliedern. Vogelgezw�scherdurch Tierstimmen-Imitator, Volkstänzen undRaufszenen im Bluboetil. Der Durchfall warvollständig, das Publikum pfiff. Die DAZdrückt das Debakel so aus:»Bei diesem Film ermüdet aber das Publikum bald und sucht sich, als der Hansim allzu neckischen Spiel seine Grete verfolgt, durch Zwischenrufe selber zu unterhalten. Der Schluß, da Hans seinen eingefangenen Schatz der gerührten Mutter vorführt, löst Heiterkeit aus und die Leute vorder Leinewand pfeifen mit den Vögeln imFilm um die Wette.«Hans kam als deutscher Michel daher, undda wurden die Zuschauer wohl einer anderenSymbolik gewahr, als die Verfasser wollten.Der Tor auf der Leinewand, der am Schlußsein Tier für einen wertlosen Wetzstein hingibt(aber zum happy end seine Grete kriegt)dies war ja doch wohl jenes deutsche Volk,das mit der Demokratie seine Freiheitschließlich für einen Plunder verschleuderte!Hier wurde ein trauriges Volksschicksal zumKitschfilm gedreht und darüber sollte sich dasVolk zum Schluß mit der Grete hinwegtrösten. Da pfiffen die Zuschauer. Es mageiner politischen Demonstration geglichen haben.Der entfesselte KitschDer Kitsch hat drüben auf allen Gebietenentsetzliche Dimensionen angenommen. DieNotschreie reißen nicht ab. Eine besondereZeitschrift wurde allein gegen den Germanenkitsch gegründet. Alle möglichen Instanzensind aus dem Boden geschossen, um Deutschland wieder einigermaßen zu entkltschen.Jeder Stand fabriziert seine eigenen Albernheiten. Neuerdings wendet sich der Pressedienst des Einzelhandels gegen den neuenKitsch im Kaufmannsgewerbe. Ein Artikelschreiber klagt da:>... daß wir in den letzten Jahren eineKonjunktur berufsständischer Ideale erlebthätten, die vielfach in eine Kitschproduktion auszuarten beginne. Die Besinnung auf Grundlagen und Geschichte desKaufmannstums sei notwendig, und erzieherisch wertvoll. Seine berufsständisebenIdeale würden aber nicht dadurch lebendiger, daß man sie mit dem romantischen Zierat einer mittelalterlichen Vergangenheit umkleide.«Noch bedenklicher sei, heißt es weiter, daßdas neue»berufsständische Ideal des ehrbaren Kaufmanns« nicht zu einer sozialeren Auffassung des Berufs geführt habe.Kurz, dem Verfasser stößt es auf, daß trotzder neuen großen Kitschtöne die alten sozialen Gegensätze welter leben. Wollte er jedochdas Kitschübel genauer nehmen, so müßte erfeststellen, daß man nur dem nicht appro-pierten Neukitsch zuleibe will, der staatlichgepflegte Gesinnungskitsch hingegen wuchertin Kunst, Literatur, Theater, Presse und sonstigem öffentlichen Leben um so toller. DÄnndie Urelemente des Kitsches sind Unechtheitund Verlogenheit, weshalb Kitsch und Nazistaat untrennbar zusammen gehören.Der FeindIn der»Reichskammer der bildendenKünste« gibt es ab und zu Opposition gegendie braunen Kunstdogmen. In der Zeitschriftdieser Gilde(»Die Kunstkanuner«) schreibtein Meckerer:»Wer da aber meint, eine eigene Art desSehens und inneren Verarbeitens, seine Art-des Denkens und Fühlens dem Künstleraufzwingen zu können, der soll sichja nicht etwa für einen Mäzen halten—er ist vielmehr ein Feind der Kunst,auch wenn er Jahr um Jahr Tausende fürsie ausgibt. Solches Verfahren macht denjungen, noch unfertigen Künstler unsicher,anstatt ihn zu fördern: dem gereiften gegenüber ist es jedoch vermessen, weil dieser ohnehin— wenn er seine Kunst ehrlichmeint— danach strebt, das Allgemein-menschliche zu erkennen, zu erfassen undauf seine Weise in eine Form zu bringen,damit es zum Allgemeingültigen werde.Hat der Künstler Mut und Gedanken,so wird das Endergebnis stets sein, daß ersich selbst von dem»wohlmeinendsten«und»freigibigsten« Mäzen abwendet.«Das trifft den totalen Staat und seineKunstfeldwebel mitten ins Herz.»IVidit die richtige Art«Ausgerechnet der»Fridericus« beklagtsich:»Leider macht sich unter unverantwortlichen Zeitgenossen neuerdings die Gepflogenheit breit, nicht— wie der Führer undseine Männer es tun— auch das deutscheStudententum gerecht zu behandeln, sondern so zu tun, als ob das alte Studententum nur aus Ueberflüssigkeiten, Theatereiund dergleichen bestanden habe.Band und Mütze und Banner sind beiseite gelegt. Die heutige Zeit zeigt andereFormen. Aber es tut weh, wenn unverantwortliche Zeitgenossendie alten Symbole mit Hohn undSpott überziehen. Das schafft keineVolksgemeinschaft, sondern Verärgerung und Verbitterung.«Die Erkenntnis kommt spät, und außerdem ist sie staatsfeindlich, denn wenn die Nationalsozialisten aufhörten, den besiegten Gegner zu bespeien, so wären sie keine Nationalsozialisten mehr.