Klapperbüchsen- Sozialismus im vierten Hitlerwinter

der Küche werden. Die gesammelten Ab­fallmengen kommen Schweinemästereien zugute, die am Rande der Städte ent­stehen(?) sollen. Auch an die Errichtung von Silos ist dabei gedacht...< Diese Abfalleimer- Parole für jeden deut­zur inneren

Nach übereinstimmenden Berichten aus genannten Tage noch die bis dahin unerledig-[ des Reichsschatzmeisters< der Partei; sie dem Reich hat in diesem Winter der ten Aufnahmeerklärungen. Summa summar- fließen an jeder Kasse, die zur halbwegs ge- schen Haushalt gehört ebenso Schnorrer- Sozialismus des Hitler  - um des Bestandes: 6,028.506> freiwilliges ordneten und kontrollierbaren Rechnungs- Kriegsvorbereitung wie alles andere. Der regimes Dimensionen und Formen ange- Mitglieder! legung verpflichtet ist, spurlos vorbei. nommen, die alles in Schatten stellen, was

Schnorrer- Sozialismus ist ein ganzer Ratten­bisher auf diesem Gebiete von ihm geleistet< daß hier ein Wunder vorliegen müßte, wenn schwanz des Drucks und Zwangs und des Auch der Gutgläubigste wird zugestehen, Plakettenindustrie und Terrors, teils im Interesse des künftigen worden ist. Einer der Antriebe dafür mag sich diese sechs Millionen alle so> freiwillig< Plakettendichtung Krieges, teils im Interesse und zur direkten die außerordentliche weitere Verschlechte­Mögen bei anderen Völkern Briefmarken Alimentierung der NSDAP  . zur Kasse drängten. Es handelt sich hier um und alte Münzen gesammelt werden: der gute

mus als schlechter Ersatz für die vom Drit­ten Reich zerstörte frühere staatliche und kommunale Sozialfürsorge, deren Fonds und Einkünfte zum größten Teil der Wiederauf­rüstung zugeführt wurden. In diesem Not­winter mußte der Ersatz doppelt und drei­fach heran.

Der hitlerdeutsche Bettelsozialismus ist eine völlig neuartige, in das sehr fadenschei­

nige Mäntelchen der Freiwilligkeit<< gehüllte Form der direkten und indirek­ten Massenbesteuerung. Der Rum­mel um die» Volkstümlichkeit«, wie sie sie verstehen, ist eines der Rezepte moderner Diktaturen.» Normale< Steuern sind nun ein­

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war­

F. E. Roth.

Wurst und Wurst und Semmel!

rung der Lebenshaltung der breiten Masse einen ähnlichen Regiefehler des Systems, Deutsche   sammelt freiwillig und noch mehr» Führerrede« durch sein. Gewiß fungiert jener Schnorrer- Sozialis wie er schon bei den verschiedenen» Volks- unfreiwllig seit Hitlers  > Machtübernahme< abstimmungen im Rausch der Ziffer ge- Plaketten! Kein Scherz! Die auf den ersten macht wurde: ein Weniger an klobigen Blick komisch wirkende Angelegenheit hat Renommierzahlen wäre fundierter und darum ihren zynischen Hintergrund! Denn Massenflucht vor den Lügen Adolf Hitlers  ! diese Aus Gleiwitz   wird uns geschrieben: besser! Denn wenn wirklich sechs Millionen beim Spenden<-Rummel verausgabte Pla- Mehrere Tage vor der» Vierjahresrechtferti erwachsener Deutscher als aktive> Helfer kette ist ja die zielsichere Waffe des Terrors, gung« Adolf Hitlers   mußten mit allen Mitteln in das System der Winterhilfe< und der der entsicherte Revolver der» Volksgemein- das Winterhilfswerk eingesetzt werden, um » NS- Volkswohlfahrt  < einbezogen sind, wenn schafts<<- Bonzen! Entweder man erwirbt eine die Bevölkerung für den Gemeinschaftsemp­wirklich 33,35 Prozent aller deutschen   Haus- Plakette am Sammeltag oder man ist minde- fang der Rede zum 30. Januar vorzubereiten. noch im Jahre 1933) serfaßte sind halte, also ein Drittel( gegen nur 1.8 Prozent stens zu vierundzwanzig Stunden oder noch In einzelnen Betrieben, besonders auf den Ze­längerem Hausarrest verurteilt. Die Plakette chen, fehlte es nicht an Drohungen mit Ent­um, wenn schon diese Allgemeingültigkeit wirkt umgekehrt wie die Sträflingskleidung; lassungen, für Fernbleiben vom Gemein­wenigstens für alle, die noch halbwegs zahlen sie scheidet Bock und Schaf,>> Staatsfeinde< schaftsempfang. Aber die Kumpels wußten können, erreicht ist, bleibt man bei der Fik- und Reichsbürger<, die es sind oder noch sich zu helfen, sie wollten ohne Essen nicht tion der> Freiwilligkeit und damit vor allem werden wollen. Daß der Knopflochschmuck auf der Zeche bleiben. Die Betriebsleitung auch bei der Parteigebundenheit des organi- noch außerdem dem Hang der preußisch- hatte daher angeordnet, daß alle Bergleute, satorischen Monstrums? Hier wäre doch das arischen Seele zur Militarisierung und Uni- die zum Empfang blieben, Wurst und Semmel dankbarste Objekt für eine allgemeine und formierung alles Seienden, volkspsychologisch erhielten. Hitlers   Süße über die» national­gesetzliche steuerliche Einrichtung gegeben, geschaut, schmeichelt das nur nebenbei! sozialistische Revolution« erweckten Heiter­die noch dazu den Vorzug hätte, daß das Seit Jahren appellieren die amtlichen An- keitsausbrüche und es fehlte nicht an bos­deutsche Volk ganz aus eigenem Willensent­preisungen dieses Plakettensystems nach haften Bemerkungen über Fett und Butter! hätte? Aber das ist ja eben der Punkt, wo schluß sich gewissermaßen zu ihr bekannt zwei von uns aus der allerjüngsten Zeit aus- Nach uns vorliegenden Berichten, war dieser gewählten Kostproben folgendermaßen Vorgang nicht vereinzelt, sondern erstreckte gerade die dicken Zahlen das Verräterische an die Tränendrüsen der Hitlerschen» Volks- sich auf die Mehrheit der Gruben im ober­durchblicken lassen. Würde nämlich die gemeinschaft<<: schlesischen Industriegebiet. Wo die Tore > Winterhilfe< wirklich verstaatlicht, wäre es mit einem Schlage aus mit dem besonderen >> Das Winterhilfswerk hilft den Eifel  - nicht von der SA   abgesperrt waren, suchten bauern, indem es ihnen die Möglichkeit die Arbeiter durch die Kohlenhalden zu flüch­gibt, zusätzliches Einkommen zu erwerben. ten, um sich den> Mist« nicht anhören zu Zu diesem Zweck hat es einen Auftrag von 6 Millionen Holzabzeichen in diese Gegend müssen. Da die zweite Schicht erst gegen vergeben. 810 Volksgenossen haben dadurch 5 Uhr eingefahren ist, konnte man feststellen, Arbeit und Brot gefunden und insgesamt daß die meisten Bergleute sich erst gegen 200.000 Reichsmark verdient.<

mal nicht populär, nicht in der Freiheit und noch weniger in der politischen Versklavung.

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Der Diktator bedarf gerade hier des Zucker­wassers für seine< Massen! Jedoch die Ersetzung des Steuerprinzips durch den Schnorrer- Sozialismus unter der Fiktion der >> Freiwilligkeit<« hat auch noch den weiteren Vorteil für den Steuereintreiber, daß dem Steuerdelinquenten seine eigentlichen Lei­stungen nie recht bewußt werden, seine Ge­duld und Zahlfreudigkeit also wenigstens theoretisch ziemlich unbegrenzt bleiben. Bei Interesse der Nutznießer des Massentributs den>> normalen< Steuern weiß jeder Bürger genau, wie er daran ist und was er zu zah­len hat. Im Tributsystem des>> Winterhilfs­

werkes< weiß er das nie! Gerade die» nor­malen« Steuern hat nun das Hitlerregime im Interesse der unbekümmerten Fortführung

an der Winterhilfe. Das ganze ginge dann aus der Verfügungsgewalt des Nazibonzen in die Kontrolle des Bürokraten über! Deshalb beläßt man es bei der eingeführten, den wahrhaften Staatsinteressen direkt entgegen­gesetzten Methode, wohl wissend, daß der

seiner Kriegsvorbereitungen in aller letzter Parteizwang zur freiwilligen Wohltätigkeit< Zeit erst rigoros anziehen müssen. Daß es an Wirksamkeit in Nichts hinter den Mög­dabei um den durch die Wehrfreiheit be­lichkeiten des behördlichen Steuerexekutors dingten riesigen Finanzbedarf des Reiches<< zurücksteht. Man beläßt es dabei, obwohl geht, sagte Hitlers   Finanz- Staatssekretär dieses> Spenden<- Reinhardt bei dem Presseempfang bei Ein­Drills die hohe Fiktion und ganze Lüge der führung der Dezembergesetze über die Re- Einrichtung in höchst drastischer Weise dar­

mittlerweile die Zahlen

tun!

form der Realsteuern« frei heraus. Was konnte näher liegen, als gerade an diesem wed Zeitpunkt von der anderen Form der Aber auch insofern ist der Massen­Massenbesteuerung, der getarnten im Klap- Spenden- Tribut vom Standpunkt des natio­

-

weit

öffentliche Flüster­

Oder:'

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4 Uhr auf den Zechenplatz zeigten, um sich die Rede des Führers nicht anhören zu müs­> Die Ansteckabzeichen kommen aus sen. Zwar waren sie verpflichtet, schon um Kunstgießereien. Ihre kunstvolle Ausfüh­rung weist auf die künstlerischen Möglich- 1 Uhr anwesend zu sein, aber jeder hatte eine keiten des Eisengießverfahrens. Das Win- andere Entschuldigung. Auf Fiedlers Glück bei terhilfswerk gab einen Auftrag von 6 Mil- Beuthen  , kamen die Arbeiter überhaupt erst lionen Abzeichen nach Oberschlesien  . Es kurz vor 5 Uhr auf die Zeche und erklärten, half dadurch einem schwer ringenden Indu­

striezweig. Die Kunstgießerei der Preußi- schon früher genug von Versprechungen sich schen Bergwerks- und Hütten- AG., in der angehört zu haben. Fiedlers Glück gilt von die Abzeichen hergestellt wurden, war jeher als eine nationalsozialistische Feste und durch den Auftrag vollauf beschäftigt und die Getreuen haben diesmal schon genug. konnte darüber hinaus noch 70 Arbeiter einstellen. Sieben Monate dauerte die Her­stellung dieser Abzeichen.<

Der Schnapsverbrauch ist in den vier Jahren der Hitlerdiktatur stark ge­

> Auf einer im Reichsstatthalterpalais merkt:»... Wenn die Amtswalter der NSV  aufgestellten großen Karte sollen für sämt- auf dem Gebiete der Trunksuchtsbekämp­liche Häuser der Stadt Zeichen aufgeklebt

werden. Das Aufkleben erfolgt, sobald der fung so weit geschult wären, daß sie die erste Hausbewohner eine Spende für das Frühfälle erkennen könnten, so wäre man im­Winterhilfswerk einbringt. Wenn auch der stande hier früher helfend einzugreifen als letzte Mieter eines Hauses seine Spende bisher. Aber diese Entwicklungslinie ist erst beigebracht hat, wird dieses Haus mit einer Fahne gekennzeichnet.<< in wenigen Orten erkennbar.<<

folge des überhasteten Arbeitstempos in

Die Zahl der Berufsunfälle hat in­

zugenommen. Bei sämtlichen deutschen   Be­

Ohne Wurst und Semmel hätte man jeden­falls den Gemeinschaftsempfang auf den perbüchsensozialismus, um SO rücksichts- nalsozialistischen Parteiinteresses­Das bewegt sich auf demselben Niveau Grubenanlagen überhaupt nicht durchführen loser Gebrauch zu machen?! Hier fehlen alle besser«, als irgend eine Form normaler Be- sozialpolitischer Erkenntnis, wie die Stamm- können. zuverlässigen Angaben über ihr Aufkommen, steuerung, weil sich ja der Abgabezwang tischweisheit von früher. Ja, wenn wir wenig­für die man mindestens vor> Pressevertre- nicht nur auf die Einzelleistung der Mitglied- stens unser glorreiches Militär wieder hät- Das» glückliche« Deutschland tern< die Verantwortung übernehmen müßte! schaft im> Vereine beschränkt. Immerhin ist ten, gäbe es auch wieder Uniformschneider! Hier ist das Verschieben gewaltiger Summen diese, wenn auch grotesk gradulert, doch Mit der Generalstabskarte stiegen. 1931/32 betrug er im Deutschen  zu dunkelsten Zwecken am leichtesten mög- auch einigermaßen fixiert; die Mitgliedschaft lich! Hier gibt es die unberechenbarsten selbst und mit ihr die für Mildtätigkeit Reiche 400.000 Hektoliter oder auf den Kopf Tantiemen für die am System interessierten meinung kann sich wenigstens ungefähr be- Einen beinahe belustigenden Beitrag zur der Bevölkerung berechnet 0.61 Liter. 1935/36 Steuerprofose aller möglichen Art und Uni- rechnen, was an regelmäßigen Organisations-> Freiwilligkeit<< des Spenden- Sozialismus hatte er die Höhe von 653.000 Hektoliter oder form! Bei diesem System fällt immer noch leistungen, mindestens örtlich, aufkommen lieferte jüngst die> Frankfurter Zeitung  « pro Kopf 1 Liter erreicht, demnach beträgt die etwas ab für die politische Reklame und mag. Dagegen fließen die Ergebnisse des( vom 27. Januar 1937) in einem Bericht aus Steigerung 65 Prozent! Zu dieser Kultur­ahnungslose Engel von Ausländern à la permanenten Straßensammelbe- Mitteldeutschland, wobei hinzugefügt werden schande, die freilich des Dritten Reiches wür­Lloyd George oder Sven Hedin   lassen sich triebs in ein Faẞ ohne Boden. Gerade die- muß, daß es so und nur mit geringen Varian- dig ist, wird in dem Jahresbericht des gleich­von Göbbels wieder ein Stück> deutschen So- ser Betrieb ist in besonderem Maße an die ten eben, auch überall anderswo zugeht: geschalteten Deutschen   Guttemplerordens be­zialismus und verwirklichter» Volksgemein- Fiktion der Freiwilligkeit gebunden. Das schaft vorschwindeln. in eine staatliche Zwangsabgabe umgewan­delte System müßte auf ihn völlig verzich­Zahlen der» Freiwilligkeit«< ten. Seine besondere Ergiebigkeit aber für Wie es um die> Freiwilligkeit und um die Alimentierung der regierenden Partei ist den> sozialistischen< Charakter des in diesem| begründet in der besonderen Kontrollosigkeit Winter besonders laut daher dröhnenden seiner Ergebnisse<. So ist gerade dieser > Winterhilfswerk< des Dritten Rel- Sammelrummel, von dem manche Gutmütige Man sieht: die Kriegstechnik bewährt sich ches bestellt ist, mögen jene Zahlen bewei- in den Anfängen der» Machtergreifung auch bei der Wohltätigkeit. Wehe den Häu­sen, die jetzt amtlich von dem Reichsleiter dachten, er wäre nur der unvermeidliche Aus- sern, die der Herr Reichsstatthalter   nicht mit Deutschland   in den letzten Jahren erheblich Hilgenfeldt gelegentlich einer Amtswalter- fluß des ersten Revolutionstaumels, bis in einem Fähnchen schmücken kann! parade der Monstreorganisation in Berlin   be- die letzte Zeit hinein im Gegenteil systema­kanntgegeben wurden. Träger des gesamten tisch erweitert, durchorganisiert, mit Mono- Das ,, Ernährungshilfswerk" rufsgenossenschaften sind in den nachstehen­Schnorrersozialismus, von dem das Winter- polprivilegien für die Diktaturpartei ausge­den des Schnorrer- Sozialismus Jahren diese Berufsunfälle gemeldet hilfswerk< nur eine, wenn auch die sicht- stattet werden. Das» Durchkämmen war ge­Ueber das Ernährungshilfswerke im Zu­barste Lebensäußerung darstellt, ist die> N S- rade in diesem Krisenwinter besonders toll. sammenhang mit dem Hitler- Göringschen Volkswohlfahrt«; und diese ist wie Heuer hat es schon allein fast Vierjahresplan, das den Spendenzwang in derum eine der vielen unmittelbaren Filialen ein Dutzend> Eintopfsonntage jedem einzelnen deutschen   Haushalt in näch­Aber hatte die gegeben! Die jeweilige Spendersumme, ster Zukunft noch steigern dürfte und der regierenden NSDAP  . NSDAP   bis vor kurzem eine rigoros gehand- die genannt wurde, ohne daß auch nur die jede einzelne habte Mitgliedersperre, damit der Kreis der geringste Kontrolle der als Aufbringer Be- jeden deutschen   Küchenherd Nutznießer des> Aufbruchs der Nation< nicht teiligten sie bestätigen könnte, war z. B. bei beschnüffelung zu stellen verspricht, hat stattgefunden. allzu sehr zuungunsten der alten Kämpfer dem vom 11. Oktober vorigen Jahres 5,554.564 kürzlich der>> Reichsleiter« der NS  - Volks­bei der Mark, bei dem vom 8. November 5,503.000 wohlfahrt Hilgenfeldt auf einer Berliner   Kon­an der Krippe sich erweitert, > NS- Volkswohlfahrt  << ist der Wohltätigkeit Mark. Daneben hat es allein bis Weihnachten ferenz folgende Angaben gemacht: dem Betätigungsdrang wirklich keine schon drei> Reichsstraßensamm­Schranke gesetzt! Hier weiß man nichts von 1ungen« gegeben; auch sie> brachten< Parteisperrziffern; jeder Streber wird auf- nach den amtlich- unkontrollierbaren Ziffern genommen, aber auch Eingeschüchterte und je drei bis vier Millionen Mark ein. Gibt es Vergewaltigte werden in Massen hineinge- offizielle Gelegenheiten, wie vor vier Wochen zwungen. Der Verein>> NS- Volkswohlfahrt  « etwa den> Tag der Polizei<, ist es selbstver­verfügte am Ende des ersten Vierteljahres ständlich, daß auch bei diesen Festgelegen­der Hitlerschen Machtergreifung über genau heiten allenthalben die Sammelbüchsen klap­350.506 Mitglieder. Jetzt hat er gerechnet pern. Gewaltige Summen kommen so>> blind< wurde von dem Gewährsmann Hilgenfeldt bis auf. Gewiß davon werden> auch< die Hilfs­zum Stichtag des 30. September 1936 ge- bedürftigen betreut, vorausgesetzt, daß nau 5,597.684 Mitglieder, also nicht mehr zuständige Parteibonze sie für würdig und nicht weniger als das Sieb- klärt. Wesentlich ist: die Gelder sind ganz zehnfache! Dazu kamen aber an dem und ausschließlich in der Verfügungsgewalt

und

-

-

-

1

der

er­

worden:

1932

820.309

1933

922.459

1934

1935

1173.544 1374.825

das

Im Jahre 1936 hat nach den bisher be­deutsche Kartoffelkiste und kanntgegebenen Monatsergebnissen eine wei­unter Dauertere erhebliche Steigerung der Berufsunfälle

Eine Untersuchung der Besucherzahlen und der Benutzung der deutschen   Univer­>> Mannigfache Vorkehrungen sind für sitätsbibliotheken hat ergeben, daß die Erfassung notwendig. In allen die Studenten im Dritten Reich   bedeutend Häusern müssen Sammeleimer weniger wissens- und lernbegierig sind als aufgestellt werden, die die früher. Wurden im Jahre 1932 Küchenabfälle aufnehmen, 16 Universi­

schützen und Verderb verhüten. tätsbibliotheken von 37.000 Studenten be­ Die   rechtzeitige Abholung verhindert wei- sucht, so drei Jahre später nur noch 23.000! tere Verluste. Sie erfolgt im Som- Aber wozu sollen die Studenten auch, wenn mer am besten täglich(!), wäh- sie sehen, daß zur Erlangung der höchsten rend im Winter eine zwei- bis dreimalige

Abholung in der Woche genügt. Die Haus- Posten im Dritten Reich Wissen und Bildung frauen sollen sich auf die neue Einrichtung nur hinderlich sind, daß es nur auf die der Sammeleimer dadurch einstellen, daß Schnauze, sturen Haß gegen den Marxismus sie selbst für ihre Haushaltungen einen be- und auf die Verhimmelung des» Führers<< an­sonderen Eimer für Abfälle bestimmen, Wie der Mülleimer, so muß auch der Abfall­kommt, sich um die Wissenschaften küm­eimer zu einer ständigen Einrichtung in mern?