wirkt dieser Heß   irgendwie diskret. Nicht ohne einen Schuß betonter femininer Hübscbheit Daß Hitler   dieses Geeicht gern um sich sieht, rührt an die Bezirke sublimster Wunschträume. Das Leben des Rudolf Heß   verläuft wie das der andern von der> Alten Garde«. Er ist Auslandsdeutscher, 1894 in Alexandrien  , also Aegypten  , geboren, wo der Vater noch heute als Exportkaufmann tätig ist. So einer trägt die Sehnsucht nach dem »Reich« im Blut. Mit vierzehn Jahren kommt Heß   erstmalig nach Deutschland  , besucht das Pädagogium in Godesberg  , treibt dann Musikstudien und wird schließ­lich Kaufmann. Das ist kein sehr zielbe­wußter Anfang, ganz wie bei einem, der weiß, wie hoffnungslos dieses bißchen Kleinbürgerkarriere ist. Aber dann bricht der Krieg aus und das ist schon eine Sache, der man sich mit ganzem Herzen verschreiben kann. Heß zieht als Kriegsfreiwilliger ins Feld, schlägt sich auf den verschiedenen Kriegsschau­plätzen, wird 1017 in Rumänien   als Stoß­truppführer zum dritten Male verwundet und kommt gegen Kriegsende als Flieger in eine Jagdstaffel. Also ein begeisterter Landsknecht  , dem der Krieg in allen For­men zusagt, einer von denen, die erst an den Pyrenäen  , in Nordschottland und am Ural   den Frieden diktieren möchten. Dem Novemberumsturz, der diese »große Zeit« vorzeitig beendet, begegnet Heß mit schärfsten Haß. Er taucht unter in der politischen Halbwelt des berufs­mäßigen Verschwörertums, das sich nach 1918 in München   breitmacht. Hier stößt er auf Hitler, den er bereits an einem seiner ersten Sprechabende kennenlernt. Er steht dem Führer von Anfang an als bedin­gungsloser»Gefolgsmann« zur Verfügung. In seinen Diensten holt er sich seine fünfte (!) Verwundung in der Saalschlacht im Hofbräuhaus 1921. Darüber berichtet Hit­ ler   in»Mein Kampf  «: »Ein psychologischer Fehler, den ich In der Abwehr eines Zwischenrufes beging... gab das Signal zum Losschlagen____ dazwischen das Krachen von Stuhlbeinen, das Zerplatzen der Krüge, Gröhlen, Johlen und Aufschreien.. Es war ein blödsinniges Spektakel. Der Tanz hatte noch nicht begonnen, als meine Sturmtruppler, denn so hießen sie von jenem Tage an, angriffen. Wie Wölfe   stürzten sie sich in Rudeln von acht bis zehn auf ihre Gegner los und begannen sie nach und nach tatsächlich aus dem Saale zu dreschen... an der Spitze medn braver Maurice, mein heu­tiger Privatsekretär Heß...« Am Putsch von 1923 beteiligt der rauf­lustige»Maurice« sich natürlich wieder aktiv und führt ihm die Studenten Mün­ chens   zu. Als»Leidenagenosse« Hitlers  verbringt er mit diesem dann die Kaval- liershaft auf der Festung Landsberg  , wo dieser mit ihm, beeinflußt von Professor Haushof er, das Buch»Mein Kampf  « schrieb. Aber schon Weihnachten 1924 sind beide begnadigt, ohne daß von ihnen
Göttliche Tafelrunde Sie saßen in bierfeuchter Runde, die Uniformkragen gelöst, die Becher am schäumenden Munde, und haben auf kerndeutsch gedöst. Da strich sich der Erste den Schädel: »Ihr langweilt mich, Willi du Schwein, erzähl das von Röhm und dem Mädel du weißt schon es spielte am Rhein  .« Ein Zweiter drauf:»Bloß nicht! Der Olle hat's zehnmal erzählt, das genügt. Ich weiß was ich schmeiß eine Molle für den, der am greulichsten lügt.« Da kamen die Geister ins Sieden, und einer log rülpsend;»Hört zu, der Führer will nichts als den Frieden, wir rüsten zum Spaße juhu!« »Hei, Deutschland   ist schöner geworden«, sein Nebenmann schlug in die Luft, »Wer was anderes sagt, kriegt'nen Orden, sonst tun wir ihm gar nichts dem Schuft.« Ein anderer:»Olle Kamellen! Wir könnten in freiester Wahl uns täglich dem VolkswUlen stellen, sie wählten uns feixt nicht! nochmal.« Da sprang, wie vom Knüppel getroffen, der Präses vom Stuhl auf, voll Wut: »Kein Wort mehr! Ihr seid wohl besoffen, ihr wißt wohl nicht recht, was ihr tut? Was ihr in den Dreck da gezogen, sind Worte der Führer ich weiß, nie haben die Führer gelogen, niemals und um gar keinen Preis.« Da hat sich die bierfeuchte Runde vor Heiterkeit kaum mehr gekannt, zum Preisträger ward noch zur Stunde einstimmig der Präsee ernannt. H n.
Adifung Feuer! Braune Hasenjagd anf»Griechlein«. Eine hübsche Formulierung für die Nach­läufer und Mitläufer der Braunen aus dem Be­zirk des gleicbgeecbalteten intellektuellen Be- süariums hat Professor Walter Frank  , der Präsident am Reichsinstitut für Ge­ schichte des neuen Deutschland  , gefunden. In der»Bewegung«, dem Organ des NS- Studen­tenbundes, spottet er in Anlehnung an ein antikes Vorbild über die»Griechlein«: »Säe waren die geschmeidig en Höflinge jedes Erfolges. Und da die Römer harte Krieger waren, fremd den literarischen Künsten und Wissenschaften, so beugten sie sich im Geiste langsam die­sen Besiegten. Das besiegte Griechenland  überwand den wilden Sieger. Die natio­nalsozialistische Bewegung hat in den rau­hen Jahren Ihres Kampfes die uneinge­schränkte Verachtung der In Deutschland  behausten Griechlein genossen. Sie war den Griechlein zu ungeistig. Aber das wurde sofort anders, als der Nationalsozialismus siegte; es war, als ob dem Sieger eine ver­geistigende Macht innewohne. Von allen Seiten kamen nun die Griechlein, klug und gebildet und charak­terlos, grüßten bieder mit»deut­schem Gruß« und erboten sich, den nationalsozialistischen Sieg »geistig zu unterbauen«. Die teu­tonischen Bärenfellträger, denen also das Fell Uber   die Ohren gezogen wurde, sahen In Ihrer Einfalt nur das eine: Daß jene Griechlein geistreich das bewiesen, was sie, die Teutonen, gerade bewiesen haben woll­ten, aber mangels intellektueller Mittel nicht selbst beweisen konnten. Vergießt nicht, daß Rom   ertrank unter den Wogen der Griechlein. Und wenn sich deshalb heute die Griechlein in dichten Schwärmen den Laufgräben eurer Festung nähern, wenn sie euch zuwinken:»Kame­raden! Freunde! Nicht schießen!«, dann antwortet ihnen rechtzeitig mit dem Kommando:»Achtung Feuer!« Man sieht, daß der Knabe Frank für sei­nen Teil schon allerhand aus der Geschichte des neuen Deutschland   gelernt hat. Die Pa-
»tätig bewiesene Reue« verlangt worden wäre, wie es zehn Jahre später üblich wer­den wird. Dann tritt Heß   in das persönliche Dun­kel um Hitler   als dessen erster Adjutant, sozusagen Chef seines Zivilkabinetts. Hier übt er mit Beharrlichkeit die seltenste aller Tugenden zu schweigen. Durch seine Hand gehen die Briefe, die Audien­zen, die Geheimverhandlungen des Füh­rers. Er ist dessen»anderes Ich«. Jahre­lang sprach man von dunklen ausländi­schen Geldquellen der Hitlerbewegung; der englische   Politiker Morel sprach von Zu­schüssen aus französischen   Quellen, auch Deterdlng und Ivar Kreuger   wurden ge­nannt. Wenn einer, dann weiß Heß   um diese Dinge, aber der schweigt, ein wert­volles Schweigen, das Hitler mit dem zweit­höchsten Staatsamt belohnt hat. Eine Episode aus dem Leben dieses Mannes ist bisher wenig bekannt geworden.
Haeckels Bluterbe Günthers Renommler-N orde gegen das braune System. »Gedankenfreiheit, wie sie der Marquis Posa fordert, sollte eines un­serer ersten Grundrechte sein.« (Ernst Haeckel   in seinem Buche »Ewigkeit«.) Es fehlt dem Nazismus und seiner Rasse- Abteilung an großer Tradition, an geistigen Kronzeugen, an großen, allseits anerkannten wissenschaftlichen Paten. Und so okkupiert man denn wo und was man kann, auch auf die Gefahr hin, gelegentlich wieder mal einen von der Liste streichen zu müssen, wie etwa Friedrich Nietzsche  , den bissigen Verhöhner des Antlsemltismua und Teutonentums. Göb- bels und Rosenberg haben sich bis heute noch nicht recht entscheiden können. Jetzt talpen die Braunen auch nach Ernst Haeckel  , den Herold des naturwissenschaftlichen Materialismus. In einem Münchner   Verlag erschien kürz­lich das Buch eines Herrn H. Brücher: »Ernst Haeckels Bluts- und Gei­stesarb e«. Naziblätter drucken daraus nach und feiern Haeckel   als den echt nor­dischen Geist- und Tatmenschen, den schon Rasseprofessor Günther unter die vorwiegend nordischen Typen einreiht. In der tropischen Hitze Indiens   verzichtete der Forscher auf die Mittagsruhe und hielt sich durch nasse Tücher frisch, um seine kost­spielige Expedition rascher zu Ende zu brin­gen.»Ein vorwiegend ostischer Mensch z. B. hätte dieses Pflichtbewußtsein in dieser Art niemals aufweisen können«, heißt es unverfroren in Brüchers Buch.»Selbst in Europa   bildet er(Haeckel  ) als blonder, blau-
role»Achtung Feuer!« gehört zu den Ken uworten der Epoche, bewährt durch eine Praxis, die selbst in antiken Despotien nur wenige Vorbilder hat- Die Sache hat nur eine Gefahr. Sind die Griechlein erschossen, dann bleiben im geistigen Bezirk überhaupt nur noch jene hölzernen Nichtskönner übrig, vor denen alle Wissenden, vor allem che Ver­leger und Theaterdirektoren, spornstreichs, wenn auch meist vergeblich, die Flucht ergrei­fen. Die Griechlein brachten wenigstens manchmal noch einen Hauch von Könner­schaft ins braune Feldquartier mit, und Frank befindet sich durchaus im Irrtum, wenn er annimmt, daß sie sich mit Hand­granaten und Minenwerfern einschleichen wollten. Die Bluncks, Jobsts, Bartheis und Steguweit fühlen sich nach den vier Jahren glücklicher Anpassung hier so wohl wie die Maden im Speck. Aber vielleicht hat die Abneigung Franks ein anderes Motiv, das sich aus seinen rau­hen Kampfjahren deuten läßt. Während die »Griechlein« unter seinen Kommilitonen das Hirn strapazieren, schmetterte seine geschulte junge Faust bei zahlreichen Universitäts­krawallen Semiten nieder. Die praktische Erfahrung hat Ihn dann auch durch Fllhrer- willen zum Leiter der»Forschungsabteilung Judenfrage« erhoben.
Auf der Walz  Die neudeutsche Presse bringt BUder von der»Verabschiedung der Wandergesellen 1937«. Dreihundert Burschen ziehen durch Berliner   Straßen, in militärischer Ordnung, von SS flankiert und angeführt, mit»Augen rechts«. Am Reichstag einige Ansprachen geschwollener Bonzen, Sieghell auf den Füh­rer.»Verteüung der Wegzehrung«. Parade vor den Gewerkschaftsverrätern.»Unter Vor­antritt der Ungarn  , deren Fahnenträger für seinen zackigen Paradeschritt besonderen Bei­fall erhielt, zogen die Gesellen an Dr. Ley
Während der kurzlebigen Herrschaft der bayrischen Räterepublik wurden im Luit­pold-Gymnasium beim Anrücken der reak­tionären Freikorps   ein halbes Dutzend Gei­ßeln erschossen. Auch linke Sozialisten kri­tisierten diese Tat als unsinnig, denn die »Thüle-Gesellschaft«, aus deren Mitte die Geiseln genommen worden waren, sei nur eine harmlose, deutschtüxneinde Literatur- gemeinschaft gewesen. Wie ganz anders war es in Wirklichkeit! Dieser Verein mit dem mythologischen Namen war eine der ersten unterirdischen Quellen der braunen Reaktion. Eines seiner tätigsten Mitglie­der hieß Rudolf Heß  . Am Abend der Festnahme der Geiseln erschien er zufällig nicht zur Versammlung. Er war in einem jener Zirkel, in denen der soeben aufge­tauchte Hitler seine ersten Angriffe gegen die Noverriberrepublik vorbrachte. Als Minister hat Heß   eine wichtige Spe- zialaufgabe: als Frontkämpfer bei den
äugiger, hochgewachsener Nordländer eine auffallende Erscheinung...< Ja, und im Weitsprung von sechs Metern holte er sich auf einem deutschen   Turnfest in Leipzig  einen Siegerkranz. Dieser Verfasser der»Welträtsel« ist gleichzeitig Mitbegründer jener monistischen Gemeinden, die als Vorläufer jener»materia­listischen Gottlosen« anzusehen sind, gegen welche das Hitlertum aller Welt entsprechend honorierte Hilfsdienste anbietet. Inzwischen jedoch sind auch die braunen Neuheiden beim b 1 u b o i s t i s c h e n V ul g ä r m a t e r i a- lismus angelangt»die Erde ist unsere Substanz, nicht der Himmel« es wird also Zeit, den im Volke populär gewordenen»nor­dischen Kämpfer« Haeckel   als Bundesgenos­sen gegen das Christentum einzuspannen und braun anzustreichen. Sieht man genauer hin, so liegt hier wie­der einmal der ebenso drastische als lehr­reiche Fall vor, daß ein blonder, blauäugiger Germane alle Grundlagen des Nazismus ver­neint. Er verehrte nicht nur den jüdischen Denker Spinoza  , In dessen Substanzlehre der Haeckelsche Materialismus eine Wurzel hatte, sondern er rühmte sich, vor allem ein Strei­ter für absolute Wahrheit zu sein, auch für die Wahrheit gegen den Staat, dem er jedes Recht, sich in die wissenschaftliche Forschung einzumischen, energisch bestreitet. »Der wissenschaftliche Forscher hat einzig und allein die Aufgabe, nach Wahrheit zu forschen und das, was er als Wahr­heit erkannt hat, zu lehren, unbe­kümmert darum, welche Folgerungen etwa die verschiedenen Parteien in Staat und Kirche daraus ziehen mögen«, sagt Brüchers »Deutschester Mensch« in einer Erwiderung
vorbei«, schreibt die DAZ. Aus tauschhaa#- werker für das In- und Ausland, die Arbelts­plätze sind bereits bestimmt, die Etappen ebenfalls, die aus dem Süden beziehen die Stellen derer aus dem Norden und umge­kehrt. Fertig. Arme Jugend, in Kommandos gepreßt und aller schönen Ungebundenheit und Selbständigkeit beraubt.»Mit Stock und Ränzel auf der Walz  «, überschreibt die DAZ den Kitsch. Dem alten Handwerksburschen zuckt das Herz, wenn er diese Verschandelung eines alten Brauches im Bilde siebt. Das nennen sie»Fremdgehen«. Wir haben einst monate­lang Landstraßen getreten, Pennen und Heu­schober waren unsere Quartiere, das Schlaf­geld mußte täglich durch Fechten oder An­sprechen beim Meister herausgeholt werden. Zwischendurch wurde gearbeitet, einige Wo­chen, weiter, bis wiederum die Strümpfe durch die Schuhe guckten. Und so Jahre hin­durch. Polizei und Gendarmerie sahen uns nicht gern, wir störten die Ordnung. Wir haben in allen deutschen   Strömen gebadet, wir mußten hin und wieder vom Pennebooc abgebient werden, wir kannten die»duften« und die»miesen Winden« wir hatten unseren eigenen Kundenjargon, wir lernten die ver­schiedenen Methoden unseres Handwerks in allen Gauen Deutschlands  , auf eigene Rechnung und Gefahr. Es hieß mächtig auf die Ratte spannen, wollte man im Süden be­stehen, wenn man aus dem Norden kam. Es war für jeden von uns eine Periode wirklicher Romantik mit all ihren Fährnissen; mancher zehrte sein Leben lang davon. Und es gab nur eine Organisation, auf die wir uns stützen konnten: unsere Gewerk­schaft. Wir wanderten frei als Organisierte, Leys Austauschler wandern organisiert als Unfreie. Sie rauben dem alten Brauch das letzte Stück Romantik, wie sie alle überkom­menen Bräuche dekretinistisch vermanschen und damit ihrer Schönheit und Ehrwürdig­keit entkleiden. Br.
»Kameraden« in den anderen Ländern, speziell in Frankreich  , für die»direkte Verständigung« zu werben. Dieser Ver­such, hinter dem Rücken der betreffenden Regierungen mit oppositionellen Gruppen und Organisationen in Verbindung zu tre­ten, ist ihm bei einigen unbelehrbaren pa­zifistischen lUusionären gelungen. Wobei Heß   klugerweise allerdings verschweigt, was über die Vernichtung des»Todfeindes«, des»vernegerten Frankreichs  « im Buch des Führers zu lesen ist Und was er, Heß  selber, in ein Gedicht kleidete, das er 1924 schrieb und 1933 der deutschen   Oeffent- lichkeit vorsetzen ließ: »He, Franzmann, das ist böser Morgen- gruß! Ihr dort müßt sterben, daß wir leben kön­nen.« Heute ist er der Friedensgesandte des Dritten Reiches  ! B. M.
gegen Virchow. Die»nordische Edellngs- natur« verabscheute jede Gewalt und höhnte in derselben Rede(erschienen im A. Kröner-Verlag, Leipzig  , 1908) den Staat. die Polizei und den Staatsanwalt weil sie glaubten, die Sozialdemokratie mit Gewalt vertilgen zu können.»Das kann wohl nur der glauben, der weder che Geschichte noch die Naturgeschichte der Menschheit kennt...« In dieser Rede bekannte er sich als fanati­schen Humanisten und lobte den »humanen Kern der christlichen Lehre, der die Gleichheit aller Menschen vor Gott   predigt, das»Liebe deinen Näch­sten als dich selbst«... gerade diese wahr­haft humanen Seiten der Christenlehre sind so naturgemäß, so edel und rein, daß wir sie unbedenklich auch in üic Sittenlehre unserer monistischen Natur­religion aufnehmen,..< Kurz, er pries an der christlichen Lehre genau das, was die Nazis ablehnen und ver­abscheute jeden Schwertglauben. Dagegen bekennt er sich deutlich zu der von den Nazis verfluchten großen Revolution und schreibt in seinem 1915 erschienenen Buche »Ewigkeit«: »So sind auch vor 120 Jahren die Greuel der französischen   Revolution geSühnt wor­den durch den gewaltigen Fort­schritt, den die bürgerliche und poli­tische Freiheit durch die Vernichtung des mittelalterlichen Feudalsystems, des Abso­ lutismus   und der sozialen Standesvorurteile erfahren hat...« Polemik gegen Standesvorurteile das Ist heute Braunhemdens»nationaler Sozia­lismus«, hundertfünfzig- Jahre nach der gro- ßen Revolution! in demselben Buche feiert Haeckel   mitten im Krieg Achtung, Dolchstoß von hinten! sämtliche Frie­densbestrebungen und Friedens-