„ Wer die Macht hat, hat das Recht!"
Das Dritte Reich ,, jenseits von Gut und Böse".
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Ein Theoretiker der Barbarei
nur
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Was tun? Er behilft sich mit einem kleinen Zaubertrick Marke Göbbels, d. h. er sucht nach Art seiner Führer nun doch der eben noch in voller Nacktheit aufgezeigten Barbarei schamhaft ein Mäntelchen anzuziehen, wozu er sich der> liberalistischen Terminoihren Sinn verfälschend bedient: > Es ist oft die Frage aufgeworfen worden, ob der nationalsozialistische Staat als Rechtsstaat anzusehen sei. Als Kriterium ist der Freiheitsbegriff zugrundezulegen und es ergibt sich: das Dritte Reich ist Rechtsstaat nicht im liberalistischen, wohl aber im eigentlichen(??) Sinne, denn es ist die Wirklichkeit der Freiheit(!), die keiner Kontrolle unterliegt und ihre Grenzen nur(!) in der Macht des Führers findet.<
Das also ist die Rechtslehre, die die logie Die Machthaber des deutschen Diktatur-| kann.» Wie?< so ruft man beleidigt und em-| Diener des nationalstaates haben es vortrefflich verstanden, nach pört, gibt es denn im Dritten Reich nicht wissenschaftlichen< außenhin einen gewissen Vorrat von Voka- Recht und Gesetz, nicht Richter, die sozialistischen Staates entwickeln, während beln im Umlauf zu halten, denen sie in ausdrücklich als unabhängig bezeichnet ihre Auftraggeber gleichzeitig ihre territoWirklichkeit jeden Sinn und jeden lebendigen sind, gibt es nicht sogar eine Akademie des rialen und sonstigen Ansprüche an die Welt Inhalt genommen und denen sie oft eine dem Deutschen Rechts<, die ständig um eine Er- als Forderungen der Gerechtigkeit auszivilisierten Sprachgebrauch glatt entgegen- neuerung der Justiz sich bemüht?< Ja, all posaunen, wie sie denn überhaupt sehr eifrig gesetzte Bedeutung angeheftet haben. Da das gibt es. An Täuschungsrequisiten ist kein für sich Rechte verlangen, die andern zu gedas währen ihnen nie auch im Traum eingibt es z. B. nach wie vor einen> Reichs- Mangel. Aber die Sache selbst, fiele. Und dieser Rechtsnihilismus, der hintage( der keiner ist), eine Rechtspre- Recht?... chung«( die dem Recht Hohn spricht), einmal ein nationalsozialisti- reden sich um so deutlicher kundtut, als alle eine» öffentliche Meinung«( von mehr endlich bei Taten des Regimes ihn täglich und stündlich Göbbels genormt), es gibt Staatsbür- scher Wissenschaftlere den Mut hatte, gerrechte«, hin und wieder sogar> Wah- Betrachtung dieser Dinge die Sprachmaske offenbaren, dieser Rechtsnihilismus, den Kazu zapfen sich nicht len« und» Volksabstimmungen, ja à la Göbbels und mit ihr den Begriff bermann auf Formeln Herr Göbbels scheut nicht einmal davor zu- Rechtsstaat fallen zu lassen, so- geniert, er wagt es, sich der Welt als Gegen- schlagend entlarvte. Eine Diskussion seiner rück, das Hitlerregime als eine Demokra- weit seine Anwendung auf das Dritte Reich gift gegen den Bolschewismus, als>> Schützer europäischer Kulturwerte< anzubieten tie die demokratischste der Welt anzu- in Frage kommt. preisen...
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Hier sind wir also Man muß es wirklich begrüßen, daß nun- ter allem Mimikry- Aufputz gewisser Führeretwas unvermittelt wieder mitten in der nazistischen Begriffsfälschung, deren Wesen wir oben zu charakterisieren suchten, und die Kabermann seiner Arbeit-wider Willen
und
darüber denen
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in selbst so
von dem
>> Rechtstheorie< lohnt sich natürlich nicht. Eine der Dazu gebricht es ihr an Niveau. Wir sind freilich dessen nicht So ganz den Anbruch einer neuen Staats- und Völker- artige Gleichsetzung von Recht und Gewalt In Deutschland selbst fällt zwar niemand sicher, daß wirklich Mut und Ehrlichkeit hier rechtsordnung zu verkünden! Wie deren mo- ist schon vor bald hundert Jahren geistreichen Anarchisten Max Stirner auf mehr auf diese übertolle Begriffsverfälschung als Motiv wirksam waren; vielleicht ist Dr. ralische Grundmaximen aussehen, tausendfach höherem Niveau versucht wor herein und selbst fanatische Nazis können H. Kabermann, auf dessen Untersuchung schenkt Kabermann klaren Wein all den und auch Machiavelli hat hier teilweise ein boshaftes Grinsen nicht unterdrücken, Machtprinzip und Rechtsstaate ein, die nicht schon längst Bescheid wissen: >> An die staatliche Macht als solche sind Aufsatz hat Pate gestanden. Kabermanns wenn Göbbels von der deutschen Demokra- wir hier hinweisen wollen, vielleicht ist diekeinerlei sittliche Maßstäbe anwendbar, sie te< spricht und sie ihm dafür gehorsam zu-| ser Herr Kabermann lediglich nicht routiniert steht jenseits von Gut und Böse... Der lediglich Wert als ein Zeitdokument, als desich der hitlerdeutschen HeuchelDokument einer> Wissenjubeln. Im Ausland aber gibt es immer noch genug, Begriff des Rechtsstaates ist einer der un- primierendes sich unverhüllt der Barbarel glücklichsten der staatswissenschaftlichen schaft<, die Terminologie.<< gleichschaltet hat und sich bemüht, der braunen Bestialität eine theoretische Grundlegung durch Verherrlichung des brutalsten Faustrechtes zu liefern. K. K.
zahllose Menschen, die vielleicht leidlich
vielen
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zu
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» Bei jungen Völkern sind Macht- und Wer Rechtsverhältnisse ein und dasselbe. die Macht hat, hat das Recht. Schon hieraus erhellt, daß es abwegig ist, in dem Machtstaat den kontradiktorischen Gegensatz des Rechtsstaates zu sehen.<<
als
Interessant ist es zu sehen, wie der naziausgestische Entwerter aller Werte sich rechnet auf den Begründer der bolschewistischen Lehre indirekt zu berufen sucht:
Hühnerstreik geht weiter
Der Reichsnährstand muß in seinem Bericht vom 26. November über die Eierversorgung folgendes mitteilen:
» Die deutsche Eiererzeugung blieb auf dem bisherigen Tiefstand bestehen und auch keine den Junghennen kamen noch nennenswerten Mengen an Frischeiern a'if
von
> Wenn Lenin vom Staate sagt, daß er Macht auf der einen Seite und Unterdrük- den Markt, so daß deutsche Handelsklassenkung auf der andern bedeutet, so gilt dies eier auf den großen Verbraucherplätzen nach nirgends mehr, als für das gegenwärtige wie vor nicht zu haben waren. Die AnlieferunRegime<... gen aus dem Auslande waren auch geringer als in der Vorwoche... Die Verbraucher Es gilt stellten in letzter Zeit, wie üblich, höhere
nicht etwa für das deutsche, sondern das >... der russischen Gewalthaber.
die das Hexeneinmaleins zur obwohl sie sonst sprache durchgehend zu bedienen über die braune Barbarei Grammatik hat So, nun wissen wirs. Herr Kabermann huorientiert sein mögen, doch immer wieder und zu beweisen, daß tiefste Barbarei im auf dem in den Fehler verfallen, die deutschen Führer- Grunde höchste Kultur sei. Nun, man mag stet und der ganze Bau unserer aufgebauten Sozialkultur vokabeln so aufzufassen, wie sie gesagt die Deutlichkeit, der sich Kabermann beflei- Rechtsgedanken zusammen und erweist sich und nicht wie sie gemeint werden. Immer Bigt, als Not oder Tugend deuten, sie ist bricht wieder versuchen viele Ausländer das heutige jedenfalls ebenso zu begrüßen, wie etwa jene, Schwindel und Chimäre. Und ist wohl auch Denk- mit der einst Hans Johst mannhaft den Re- Chimäre... in einem Lebensbezirk, der, wie deutsche Geschehen mit Hilfe von seine Moralnormen auf als das verdächtige Wörtchen das Dritte Reich, kategorien und Begriffskomplexen ver- volver zog, ihm ans Ohr drang. Das Wort Maß und Art prähistorischer Hordeninstinkte stehen, die von der Hitlerdiktatur faktisch Kultur längst außer Kurs gesetzt und nur pro forma» Rechtsstaat«, erweckt bei Kabermann eine zurückzuschrauben sucht. auf dem Papier beibehalten wurden. Es fällt ähnliche Reaktion. Man höre ein paar Zitate ausländischen Demokraten schwer, aus seinem Aufsatz, der an sehr repräsensich überhaupt eine Welt plastisch vorzustel- tativer Stelle erschienen ist, nämlich in der für Politik<( 1937, len, in der Wort und Wirklichkeit einander» Zeitschrift konsequent widersprechen. Es waltet hier Heft 9): ganz einfach ein begreiflicher Mangel an Phantasie, an Vorstellungskraft, der eine Gefahr darstellt, weil er die wirkliche Kenntnis und Erkenntnis der Weltgefahr erschwert, die droht. Nationalsozialismus her Sehr verdienstvoll hat sich kürzlich eine Kaberman geht hier also noch einen entskandinavische Zeitung der Stockholmer schiedenen Schritt weiter auf dem Weg, den > Social- Demokraten<( 1937 Nr. 215) in einem der Herr Justizminister Frank bahnte, längeren Artikel um die Analyse jener er kategorisch das für Recht erklärte, was Das ist doch wirklich hübsch! Denselben Sprache bemüht, die in dem betreffenden dem deutschen Volke nützt«. Kabermann ist Maßstab, den K. soeben erst feierlich zerAufsatz als> Hitlerdeutsch< bezeichnet wird, deutlicher. Er läßt den Nutzen des Volkes den des Rechtsstaates nämund deren politisch- kulturelle Terminologie mit dem ja doch nur der einer Parteiclique brochen hat schmuggelt er schleunigst wieder dem Ausländer tausend Fallen legt, sofern gemeint ist beiseite und dekretiert offen: lich es herbei, wenn es gilt, die Tyrannei des Boler zwar die deutsche, nicht aber die» hitler- Macht ist Recht. Mit anderen Worten: deutsche< Sprache kennt und... die eine mit gibt kein Recht, jeder Verbrecher hat das schewismus anzuprangern, eine Tyrannei, desich ren markanteste Züge doch gerade das Dritte der andern verwechselt. >> Recht<< zu seiner Tat... solange Reich übernommen und überboten hat. Die nicht kriegen läßt. Konsequenz, die K. immerhin in gewissem » Der Satz, aus Unrecht niemals Recht werden kann, ist nur bedingt rich- Grade entwickelt, und um derentwillen seine tig; ihm ist die Tatsache voranzustellen, Arbeit gerade den Gegner des braunen Rediese Konsequenz diß im politischen Leben die Macht der gimes interessieren muß, erste Eine Rechtsschöpfer ist. wissenhat also thre Grenzen. Gegen Ende des Artischaftliche Bedeutung kommt der Unterder gute Mann überhaupt kels bekommt scheidung Machtstaat Rechtsstaat gar Angst vor der eigenen zynischen Courage. mischen. nicht zu.<
vom
Die nazistische Sprachheuchelei und Begriffsmarkierung macht es den Führern der Barbarei und ihren Federknechten immer wieder möglich, in gespielte Entrüstung auszubrechen, wenn im Ausland z. B. die schlichte Tatsache festgestellt wird, daß das heutige Deutschland in den Augen der zivilisierten Welt nicht als ein Rechtsstaat gelten
Neue Bücher
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dies noch viel mehr und in einem weit
schärferen Sinn als für das Despotentum Ansprüche. << des persischen Großreichs, weil das gewandelte Rechtsbewußtsein ganz andere Maßstäbe erfordert.<
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» Eiererzeugung auf dem bisherigen Tief» Verbraucher stellten höhere Ansprüche<< das heißt also, die Eiernot macht sich zur Zeit im Dritten Reich in außerordentlich empfindlicher Weise bemerkbar.
Göbbels hat dem Chefredakteur des> Ber liner
Tageblattes< am 3. Dezember ein Inter
view gewährt, in dem er versicherte,
> Er könne sich heute leider nicht mehr unerkannt unter das Volk mischen, aber was dem Volke besonders gefalle und was weniger, das wisse er ganz ge
nau<
Und darum kann
den kann.
er sich nicht darunter
Oprecht). Wieder serviert uns Polgar heiter-| Kulissen der Branche tun. Man liest Heiteres, bittere Aphorismen, die um Theater und Ernstes und Tragisches. Der Kapitän berichDer Künstler, welcher durch die ZeitLeben kreisen, wie ja dieser Schriftsteller tete von den Armeniergreueln unter Sultan Im kommenden Jahr feiert der tschechoumstände gezwungen ist, sich zwischen einivon merkwürdigen geheimen seit je am stärksten in Aphorismen lebt. Abdul Hamid , slowakische Staat sein zwanzigjähriges BeSelbst seine kleinen Aufsätze und Glossen Ladungen, die so nebenbei unter den Augen ge Stühle zu setzen, bietet ein Schauspiel, das mit grimmiger Heiterkeit betrachtet werstehen.» Tschechen und Deutsche< lautet das von regusind Aneinanderreihungen von Sentenzen und der Behörden geschoben werden, Thema des Arbeiter- Jahrbuchs 1938 Indem lären und irregulären Nebenverdiensten der Marinetti, der faschistische Futurist, war ( Selbstverlag der Deutschen sozialdemokra- knapp pointierten Lebensweisheiten. tischen Arbeiterpartei in der CSR.). Zwischen er uns das Wesen des Theaters und der Dich- Kapitäne, vom Martyrium der Schiffskulis, lich einer Gedenkfeier für den Dichter GuilKarpathen und Erzgebirge leben Deutsche tung beleuchtet, analysiert er das Leben, und von Mädchenhandel, Selbstmörderschiffen und kürzlich in Paris . Er begegnete dort, anläẞSchiffsuntergang, wir fragen mit ihm, warum uns auf der betrügerischem laume Apollinaire, den Maler Picasso . Man und Slawen in einer schicksalhaften Gemeinschaft, erleben seit mehr denn einem Jahr- Bühne eine Nebenfigur, wie etwa der Billett- Schatzsuchern, Tauchern und Polypen, tausend in einem Raum, auf dem gleichen zwicker, interessiert und beschäftigt, indes exotischen Fieberorgien und Gründertaumel, weiß, mit welchem Pathos Picasso die Sache sie uns im wirklichen Leben höchst gleichgültig vom Spionagesystem in den Fordbetrieben des bedrohten und des leidenden Spaniens zu Mutterboden ein unteilbares historisches Gedie Komik des mit ihrem Ueberwachungskoller. Auf und ab der Seinigen gemacht hat.» Wir befinden uns schehen. Die Kulturentwicklung der beiden erscheint?! Man liest über Völker verläuft nebeneinander und ineinander Pathos und warum Kriegsstücke immer un- rollen die Wogen des Kapitänsglückes. Ganz im Kriege«, sagte ablehnend Picasso, als der in ununterbrochener wechselseitiger Befruch- zulänglich sind( weil sie nie die tragische große Konjunktur bricht für die neutralen italienische Futurist den Versuch machte, Wucht der Wirklichkeit erreichen können!), Kapitäne mit dem Weltkriege an. Das Schick- Picasso unbefangen zu begrüßen. Exzellenz Marinetti nahm den gleichen tung. Führende tschechische Geister schiedener Richtungen betonen deshalb im- man genießt die Plaudereien über die Magie sal wollte es, daß Heinzelmann der Führer mer wieder das Gemeinsame der beiden des Theaters und fühlt, daß hier ein Dichter jenes ersten amerikanischen Dampfers wurde, Aufenthalt in Paris zum Anlaß, seine Anam Werke ist, der selbst noch darüber staunt, den ein deutsches U- Boot ohne Warnung ver- griffe auf die Kulturpolitik Hitlers fortzuKulturen, die Notwendigkeit der Symbiose. Diesem Gedanken dient auch das neue Jahr- wie man, illusionslos geworden, noch stau- senkte. Worauf die Kriegserklärung Ameri- setzen. Der Bericht über das Interview, welbuch, in dem es deutsche neben tschechischer Der Kapitän gibt einen sachlichen Bericht Literatur, deutsche Auch wer schon einiges über Seemanns - dessen, was er gesehen und erlebt. Nur ab Kunst bringt und sätzen für das Gemeinsame, Wechselseitige leben gelesen hat, erfährt manch Neues und und zu bricht sein Schweizerisch demokratiDiese Sachlichkeit der beiden Kulturen wirbt. So ist ein buntes Interessantes aus dem Buch:» Das aben- sches Empfinden durch. Buch teuerliche Leben des Kapitäns hebt die Wirkung des Dargestellten und zeigt gewichtiges, abwechslungsreiches verrückte Gesicht ( Preis 10 Kč) entstanden, mit dem seine Be- Heinzelmann<( Schweizer Spiegel- Ver- dies wirre, barbarische, läufte sozusagen von der arbeiter die gute Tradition dieser Jahrbücher lag, Zürich ). Der Verfasser, Kapitän Hein- unserer Zeit würdig fortsetzen, vorbildlich und ehrenvoll zelmann, erzählt darin weniger von frem- Kapitänsbrücke aus. Ein Unglücksfall setzte den Ländern und Völkern, sondern mehr von Heinzelmanns Abenteuerlust 1935 ein Ende. für die gesamte Arbeiterbewegung. seinen Schiffen, vom Schiffsbetrieb, von Epi- Heute sitzt er in seiner Vaterstadt Bern , soden des Seemannslebens. Mit sechzehn und die Briefmarken, mit denen er handelt, von Alfred Jahren ging er zur See, mit zäher Energie bedeuten ihm einen schwachen Abglanz jener Nach einem neuen Band er sich vom Schiffsjungen zum weiten Welt, die er einmal befuhr. Polgar greift der von Gegenwärtigem an- arbeitete gewiderte Zeitgenosse wie nach einem ange- Kapitän empor. An die dreißig Jahre befuhr Buch, das jeder mit Nutzen und nehmen Nartotikum. Diesmal heißt der Band er das Weltmeer kreuz und quer. Nun läßt lesen wird. >> Handbuch des Kritikers<( Verlag er den Leser manch tiefen Blick hinter die
nen kann.
neben tschechischer
mit interessanten Auf
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Ein
Interesse
B. Br.
ches er einem Mitarbeiter der> Nouvelles littéraires gab, enthält folgenden charakteristischen Abschnitt:
» Ich richte an Marinetti die Frage, die mir seit langem auf den Lippen brennt.< > Mit welchen Empfindungen begleiten sie die Liquidation alles dessen, was es in Deutschland an moderner Kunst gegeben hat?<
» Ich glaube«, antwortet Marinetti ,» daß das der größte Fehler ist, der überhaupt begangen werden kann. Man trennt nicht ohne Gefahr das nationale Leben von den geistigen und intellektuellen Strömungen. Aus den Maßregeln, die die deutsche Regierung jüngst ergriffen hat, spricht eine völlige Abwesenheit auch des elementarsten Sinnes für Kunst.<< Marinetti hat recht. Zweifellos hat recht.> Eine völlige Abwesenheit auch des
er