Nr 265 BEILAGE

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NEUER VORWÄRTS

Zur Konzentrationsdebatte

Konzentration ohne Programm?| Von Georg Beyer

-

17. Juli 1938

Die Debatte über eine Konzentration terungen eine schwere Gefährdung die- Es muss, noch ehe sich die Organisa- wenn es sie gäbe, so würde sie in den der sozialdemokratischen Kräfte in der ses Sieges, selbst wenn eine solche Dik- tionen zusammenfinden oder zum min- Grundsätzen einer unzerstörbaren und Emigration ist bereits zu Beginn über tatur nur als vorübergehend" bezeich- desten gleichzeitig, Klarheit bestehen unabdingbaren Ueberzeugung der al­das Stadium des Taktierens hinausge- net wird. Auch die Position der So- über die gesinnungsmässigen Ausgangs- ten" wie aus dem Gesicht geschnitten langt. Der Wille zur Verständigung ist zialdemokratie im Verhältnis zu ihren punkte. Bei allem Reichtum der poli- sein: der deutschen Sozialdemokratie. einhellig. Wenn Gustav Richter   von ei- Gastländern birgt manche Probleme. Es tischen Individualität muss ein organi- Ihre Schwäche lag nicht in ihren huma­,, neuen" sozialistischen Partei gibt Sozialdemokraten, die es als selbst- sierter Sozialdemokrat eindeutiger als nitären, freiheitlichen, demokratischen spricht, so kann er im Grunde nichts verständliche Pflicht betrachten, dass je zuvor wissen, dass die Organisation und sozialen Prinzipien. Unter den po­anderes wollen, als die erneuerte und man im Falle eines Krieges gegen Hitler   die Trägerin einer ganz bestimmten litischen Gebundenheiten der Nach­verjüngte Sozialdemokratie, womit er Milizen organisiert. Andere lehnen eine geistigen Entscheidung und einer festen kriegszeit und vielleicht in allzu blindem sofort mit Friedrich Stampfer   und Max solch bedingungslos gestellte Forderung politischen Marschroute ist. Ich bin weit Glauben an den Sieg der Vernünftigkeit Braun   einig wäre. ab mit der Begründung, dass bei davon entfernt, die Forderung aufzu- und der Gerechtigkeit im Zuge der Aber diese Uebereinstimmung ist zu einer derartigen Entscheidung nicht stellen, dass vor allen Konzentrations- menschlichen Geschichte hat sie diese irgendein nationaler Befreiungskampf, verhandlungen feierlich inaugurierte Prinzipien nicht leidenschaftlich, nicht um ganz wahr und ganz echt zu sein. Ist es Zufall, dass in dieser Kon- sondern das aktuelle internationale so- Programmausschüsse zusammentreffen kühn genug verfochten. Die Entschlossenheit, das mit allen zialistische Interesse massgebend sein müssten. Die Zeit bedingt vielmehr auch zentrationsdebatte so wenig von der ge­meinsamen geistigen und politischen bei uns schnell denkende, schnell tätige, sozialistischen Kräften, die zu ihr stos­Das alles ruft, trotz alledem, nach also nicht zu zahlreiche Köpfe. sen, zu tun, ist identisch mit ihrer Er­Gesinnung, von der Einmütigkeit in den Forderungen und in den Wegen zu ih­Das Ergebnis, zu dem sie gelangen neuerung und Verjüngung: Aufgabe rer Verwirklichung die Rede ist? Wird wissen, was man will, um es mit ver- werden, ist mir nicht zweifelhaft. Es und Ziel der Konzentration. das allgemeine Einverständnis bereits mehrter Kraft entscheiden zu wollen. wird keine ,, neue" Partei geben. Selbst Georg Beyer. vorausgesetzt? Ich wage nicht, mich zu einem solchen Optimismus zu bekennen. unter Sozialdemokraten, die

Selbst

müsse. einem Programm. Schliesslich muss man

durch jahrzehntelange Kampfgemein­schaft verbunden sind und in der Emi­gration die traditionelle Bindung mit der sozialdemokratischen Partei bedin­gungslos aufrecht erhalten, ist in den vergangenen fünf Jahren rechter Hand, linker Hand vieles vertauscht worden. Gr schen Bibliothek, die von einem

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Man schreibt uns:

Verlorene Weltgeltung

Der deutsche Geist wird abbestellt

einer Vor kurzem wollte ich in

zinslosen Gefälligkeitsdarlehns war ein Na- gar die Tische lebendig, und eine, tabula engli- tionalsozialist. Der Gläubiger, ein Jude, rasa wird zu jeder Gestaltung fähig. Der Kreis machte die Gewährung des Darlehns, davon Artikel selbst enthält eigentlich weiter kei ver- nen Gedanken, als den oben wiedergegebe­interessierter Wissenschaftler privat un- abhängig, dass der Schuldner einen

offenbar

Gruppen sind Mitglieder gestossen, die terassi wird, eine deutsche   Fachzeit- lässlichen Bürgen stellte. Der Darlehnsneh- nen. Er ist eine unverhüllte Anpreisung eines vorher niemals Sozialdemokraten gewe- schrift lesen. Wir haben sie und drei an- mer liess also seinen Freund, einen SS- Buches des Herrn Welzel: Naturalismus sen sind. Diese Organisationen sind ei- dere deutsche Zeitschriften seit zwei Jahr- Mann, Bürgschaft leisten, und nun, so sagt und Wertphilosophie im Strafrecht", das. ner gesinnungsmässigen Fluktuation ren eingehen lassen, sagte der alte Biblio  - das Urteil, ist die Bürgschaft nichtig, weil 1935 erschienen und bis heute ausgeliefert, oft viel stärker im Ver- thekar und, auf meine Frage, ob das für der Jude dem SS- Mann verschwiegen habe, nicht seinen eigenen Wünschen entspre­neinen als im Bejahen, das heisst: einig ihn nicht schmerzlich sei, fügte er hinzu, dass er Jude sei. Die zweite Entscheidung chend abgesetzt worden ist. Aehnliche Re­im Kampf gegen den Faschismus und er habe dem Professor natürlich vorge beschäftigt sich ausführlich damit, dass der klamen, die der Engländer gewisse- jüdischen Firma Erstaunen" im redaktionellen Teil wissen­gegen politische und soziale Reaktion, stellt, dass dadurch die ganze Sammlung Lehrvertrag mit einer weniger einig in den Prinzipien und in würde. Man habe ihm aber mitgeteilt, dass der früheren Jahresbände abgewertet nichtig sei, selbst dann, wenn das Personal schaftlicher Zeitschriften lesen wird, kann betreffenden Filiale rein arisch sei, er auf Schritt und Tritt in den den also nur Arier die berufliche Erzie- Fachblättern finden. Was soll ein Geschen Da die in Rede stehende wissenschaftliche hung des Lehrlings leiteten, weil der Ras- z. B. von der Fussnote 1 in einem Artikel Programme werden heute ein wenig Vereinigung trotz aller Krisen reich dotiert senkampf im Verbande einer jüdischen von Karl August Eckhardt   denken( ,, Deut­missachtet. Wieviel programmatische ist, versteht man zunächst nicht, warum das Firma wegen des gemeinsamen Arbeitsin- sche Rechtswissenschaft" 3. Band, 2. Heft, Makulatur sei in der Vergangenheit gesches Geistesgut so plötzlich erlahmt ist. Masse ausgetragen werde. Interesse englischer Professoren für deut- teresses nicht in dem staatlich notwendigen S. 170): In der Zeitschrift der Akademie für Lässt man aber den Inhalt deutscher Re­vuen Revue passieren, dann beantwortet deutsches Recht", 5. Jahrgang, Heft 11, wird ein Artikel von Professor Dr. Graf

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bekommt man selbst von alten Sozialde- vuen Revue passieren, mokraten häufig zu hören. Angesteckt sich die Frage von selbst. von jenem Pseudo- Aktivismus, der pro­

grammlos nach den Masstäben der zeitschrift ist z. B. die ,, Deutsche Justiz". Eine altrenommierte juristische Wochen- von Gleispach, Mitglied der Akademie für deutsches Recht  , über ,, das österreichische Strafrecht und Strafverfahrensrecht" abge­Macht Menschen und Seelen ausrichtet, In ihrer Nr. 23, Ausgabe A des 100. Jahr druckt. Verwunderung erregen die Sätze: rungen ,, gelernt" zu haben. Erst die Or- Geleitspruch einen Passus aus der Rede. ganisation, der Wille, Führer nebst Ge- die Ministerpräsident H. Göring   am 8. Juni

folge! Das andere später!

der sozialistischen   und sozialdemokra­

1938 bei der Weihe der Meisterschule für Malerei in Kronenburg   gehalten hat.

,, Auf dem Boden der Arbeit entsteht die Kultur der Kunst. Sie ist immer dort im Gefolge gewesen, WO eine starke

tischen Kräfte bedeutet. Die Organisa- gottbegnadete nennen, denn es könnte ja

fen hat. Aber trotzdem können wir ge­rade von seiten der Kunst diese Zeit eine

Nachstehenden, zuerst in ,, Das Schwarze Korps" vom 22. Mai 1935 ab­gedruckten Kurzaufsatz gebe ich, nach­dem er bereits in der tüchtigen Arbeit von Rudolf Klare, Homosexualität und Strafrecht 1937, Berücksichtigung gefun­den hat, nunmehr, um einige Anmer­kungen vermehrt, allgemein zur Kennt­nis.'

Ich bekenne, altmodisch geblieben zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine einfache organisatorische Kon­zentration bereits eine Akkumulierung Staatsführung die Voraussetzung geschaf- rade das Gegenteil. Der Kaiser war ein den. Der Ankündigung entspricht das Ni­

tion ist sehr viel, aber bei weitem nicht alles, wenn sich mit der kräftiger ge­wordenen Schale nicht auch der gei­

sen

organisatorischen Summierung

konzentrieren.

auch sein, dass ein genialer Staatsmann nicht unbedingt Künstler sein muss.

Hier aber hat die Vorsehung dem deut­ schen   Volke in einer Person alles ge­schenkt, nicht nur den genialen, starken

der

,, Kaiser Joseph II.   hat die Todesstrafe Als Vorrede zu einem Buche mag so et­abgeschafft. Aus dieser Tatsache in Ver­was hingehen. Als Fussnote zu einem drei­bindung mit vielen einzelnen Begeben­heiten, die, mögen sie geschichtlich be- seitigen Kurzaufsatz" erregen die Worte glaubigt sein oder nicht, von der Güte des das Kopfschütteln wissenschaftlich gebilde­Herrschers zeugen, entstand die völlig ter Leser, umsomehr, als eine wissenschaft­irrige Meinung, er sei auch als Gesetz- liche Zeitschrift gewöhnlich nicht der Ort geber sehr milde gewesen. Richtig ist ge- ist, wo Zeitungsartikel nachgedruckt wer­überzeugter Anhänger Abschrek- veau des Artikels.( ,, Widernatürliche Un­kungslehre. Er beseitigte die Todesstrafe, zucht".) Tacitus   nennt der Verfasser ein weil er meinte, die abschreckende Kraft ,, kostbares Werk deutscher Frühgeschichte" einer Strafe, deren Vollzug sich in we und macht dem Leser weis, es stimmte, nigen Minuten vollende, könne nicht wenn dort erzählt wird, dass die Germanen nachhaltig genug sein." geschändete Frauen An alledem ist nur das eine richtig, dass Männer im Moor versenkt hätten. Eckhardt und homosexuelle Staatsmann und Politiker, nicht nur ein Joseph II.   die Todesstrafe abgeschafft hat. übersieht, das die Stelle, auf die er Bezug soldatisches Genie, nicht nur den ersten Er tat es aber nachweisbar nicht, weil er nimmt, ernster Forschung nicht standge­Arbeiter und wirtschaftlichen Gestalter den Ansichten des Grafen von Gleispach, halten hat, und dass sich Philologen, Histo­seines Volkes, sondern vielleicht als aller- sondern denen von Friedrich dem Grossen riker und Juristen seit der Jahrhundert­stärkste Eignung den Künstler Adolf huldigte. Und dieser wieder nahm seine wende völlig darüber einig sind, Tacitus  hat er sich zuerst verschrieben, der Niemand wird Voltaire   andichten wollen, Kunst der Architektur, der mächer sei gegen die Todesstrafe gewesen, weil Teil frei erfunden, zum anderen Teil ent­Vorgänge, über die er berichtet, zum guten tigen Gestalterin grosser und unvergång- sie nicht nachhaltig genug erschrecke. Jo- stellt. Das ganze Werk sei eine phantasti­meister eines Reiches geworden, und in seph II. hat die Theresianische constitutio sche Satire, geschrieben zu dem Zwecke, diesem Reiche hat er mit als erstes den criminalis nicht nur in dieser, sondern in die römischen Zustände zu geisseln. Die gewaltigen Bau der Kunst errichtet. Die vielen anderen Beziehungen abgemildert. Ergebnisse wissenschaftlicher Kunst soll wieder emporblühen, soll Das, was da in einer deutschen wissen werden von Eckhardt nicht einmal schaftlichen Zeitschrift behauptet wird, ist wähnt. Im Gegenteil, fussend auf der Taci­Die Kunst soll wieder überall eine Heim- also nicht nur nicht beweisbar, sondern für tus- Legende, fordert er die Gesetzgebung stätte haben. Gewaltige Aufgaben sind jeden normalgebildeten englischen Juristen des Dritten Reiches   auf, die Todesstrafe für ihr gestellt und werden ihr laufend ge- erwiesenermassen falsch. stellt werden. Wenn man heute bedenkt, ,, Die Deutsche Rechtswissenschaft", eine allein welches Programm in den grossen im Auftrage der Reichsminister Bernhard Städten des Führers, Berlin  , München  , Rust   und Dr. Hans Frank   herausgegebene Nürnberg  , Hamburg   durchgeführt den soll, dann kann Dreimonatszeitschrift lässt im dritten Band

stige und politische Kern konzentriert. Es sind sogar Fehlleistungen einer blos­denkbar. Gegensätze, die bisher auf ei­ner kleinen Plattform ausgetragen wur­den, können jetzt in einem viel grösseren Hitler. Aus der Kunst kam er, der Kunst Auffassung aus der Lehre der Aufklärer. sei keineswegs zuverlässig. Kreise die Köpfe trennen, statt sie zu

An solchen tiefgreifenden Meinungs­verschiedenheiten fehlt es wahrhafttig nicht. Neben dem marxistischen, in den

Ideen des Klassenkampfes beharrenden Sozialismus fordert der Volkssozialis­mus" seine Anerkennung. Eine Brücke zwischen hüben und drüben gibt nicht. In vielen Köpfen wird der huma­nitäre Sozialismus( der sich von selbst verstehen sollte), abgelöst von autoritären", einem ,, militanten" Sozia­

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wieder stark und deutsch   sein.

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lismus, wobei geistige und psychologi- welche hohen, umfangreichen und gewal-( zweites Heft) einen Herrn Hans Welzel   zu

sche Verwirrungen nicht ausbleiben. Wir kennen Sozialdemokraten, die be­dauern, dass manche Institution des Dritten Reiches   nicht vom demokrati­schen Sozialismus erfordert

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tigen Aufgaben den Künstlern aller Zwei- Worte kommen. Dieser Jurist weiss über ge gestellt werden, um diesen giganti- ,, Tradition und Neubau in der Strafrechts­schen Bauten jene innere Schönheit zu wissenschaft" folgende hübschen Bemer­geben, die dann erst das Vollendete ge- kungen zu machen:

Der kleine Auszug aus der Rede enthält

kämpft worden seien, während andere in zehn Sätzen zwei grosse Denkfehler und sie im Grundsatz als unvereinbar mit 9 Sprachfehler, die schon in der vierten Sozialistischen Gedankengängen schärfste ablehnen. Immer noch hört den. In einer wissenschaftlichen Zeitschrift

aufs

man von Diskussionen über die Notwen­

Mittelschulklasse peinlich auffallen wür­

abgedruckt, wirken die Sätze grotesk.

digkeit einer Diktatur nach einem revo- den Entscheidungen höherer Gerichte ver­

In der gleichen Nummer der Revue wer­

,, Aufklärerischem, vernünftelndem Den­ken ist es eigen, dass ihm der Zugang zur Geschichte abgeht. Sein ganzes Denken glaubt es aus seiner Vernunft kon­struieren zu können. Es hält sich für eine tabula rasa, vor der nichts da war, die aber selbst zu jeder Gestaltung fähig.

ist

Er habe die

Textkritik

Homosexualität wieder einzuführen:

er­

, Wir ziehen die Folgerungen: Zweimal in unserer Geschichte ist die nordisch- germanische Auffassung der widernatürlichen Unzucht verfälscht

worden.

Zum ersten Male durch die Kirche, der die Tötung der Homosexuellen nicht als Ausmerzung der Entarteten zwecks Rein­erhaltung der Rasse, sondern als Ausrot­tung der Ketzer zur höheren Ehre Gottes galt.

Zum zweiten Male durch den Einbruch westischer Anschauungen, nach denen der Homosexuelle mehr eine Spielart als eine Entartungsform des Normalmen­schen darstellt.

lutionären Siege der sozialistischen Frei- öffentlicht. Eine davon erklärt einen Bürg- heit, die die Architekten gigantischen Bau- ihren ersten Höhepunkt erreicht heit. Andere erblicken in solchen Erör- schaftsvertrag für nichtig. Schuldner eines ten gaben, das Vollendete. Hier werden so­

Bei Göring   gestaltete die innere Schön­

Diese zweite Ueberfremdung nordi­schen Empfindens, die mit Voltaire ein­setzt, mit der französischen   Revolution und

nach dem Zusammenbruch von 1918