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Oberst Beck
Besprechungen
in Zukunft noch mehr vom Völkerbund distanzieren, vielleicht wird es Verkehrserleichterungen für deutsche Transporte durch den Korridor schaffen, wir wissen es nicht. Die Haltung der offiziösen polnischen Presse beweist aber aufs ein
Warschau, Januar 1939. ser, aber doch auffalender Weise darauf ne Bestätigung finden. Berchtesgaden deutigste, dass man beispielsweise in der Sich ein vollständiges Bild von den aufmerksam machen, dass der Beck- Be- hat darüber gewiss keine restlose Auf- ukrainischen Frage bisher nicht um eine such bei Hitler keine einseitige Orientie- klärung geschaffen. Vermutlich war es Handbreit zurückgewichen ist. Das ihre Ergebnissen des jüngsten Berchtesgade ner Treffens, des ersten persönlichen ung mit sich bringe, sondern dass die dazu zu früh. Hitler ist zur Zeit in glei- Haltung anlässlich des Zwischenfalls bei Besuches des polnischen AussenminiBeziehungen zur Sowjet- Union gerade cher Weise im Westen wie im Osten be- Munkacz, das zeigt die Berichterstattung jetzt sehr freundlich seien. Aber natür- schäftigt. Er propagiert die italieni - über das Karpathorussland Herrn Wolosters Beck bei Hitler, zu machen, ist Zurückweisung aller nicht so leicht, wie es sich die Presse ich genügte dieses Spiel mit Nachrich- schen Forderungen gegen Frankreich , schins von Hitlers Gnaden, das zeigt die er macht, ukrainischen" Umtriebe an den Grenzen zum grossen Teil gemacht hat. Gewiss ten, die nur den Rand der Dinge be- er unterstützt Spanien und meldet Flot- entschiedene rührten, nicht. Nach längerem Zögern tenansprüche in England an, er- Polens ; sie bezieht sich nicht nur auf sind die Nachrichten, die von einem hat sich dann die offiziöse ,, Gazeta Pols- Kolonialpropaganda, andererseits reichhaltigen Programm der Unterreka" von ihrem Korrespondenten aus obert er Memel , versucht Litauen zu die Presse, sondern auch auf die Machtdung sprechen, richtig; schliesslich gibt Berlin schliesslich eine Meldung geben durchdringen, kreiert die Karpatho - mittel des Staates. Auch weiter ist die es eine grosse Anzahl von Fragen, die heute in den deutsch - polnischen Bezielassen, in dem auf den Kern der Dinge" Ukraine " und lässt die Nazipresse von polnische Presse voli von der Forderung eingegangen wurde. Die Meldung war der Gross-" Ukraine " schwärmen und nach der gemeinsamen Grenze mit Unhungen höchst aktuell und zugespitzt sehr kurz. Es hiess lediglich darin, dass auf Rumänien schimpfen. Wohin er garn. Selbst in der Danziger Frage sind, und für die Diskussion hat man bei der deutsch - polnischen Aussprache sich mit seinem Druck wenden wird, scheint Polen keine neuen Zugeständdenn auch volle drei Stunden benötigt.| Was aber die Erledigung der einzelnen selbst weiss es gewiss auch noch kaum. so ist, so scheint das zu beweisen, dass Fragen, über die in der Unterredung gewisse übertriebene Gerüchte über die zwischen Beek und Hitler gefundenen politischen Absichten Deutschlands in Ost- Abhängen wird das in allererster Linie man der gemeinsamen russisch - polnikürzlich von verschiedenen von den Reaktionen, die seine allseitige schen Erklärung vom 26. November 1938 Lösungen in der Presse berichtet wur- Fakten verbreitet wurden, eine Bestäti- Betriebsamkeit hervorrufen wird. Aber in Polen ebensolche Bedeutung beimisst de, gehört wohl zum grossen Teil in das gung gefunden haben". wenn man nun annehmen wollte, diese wie das die deutsche Aussenpolitik getan Reich der Kombination und schien sich Und im gleichen Zusammenhang wären ebenso allseitig wie seine Provo- hat, von der man sagt, dass sie sich zu
hat man
tagelang nach der Rückkehr
kann noch niemand beantworten,
er nisse gemacht zu haben. Wenn dem aber
selten genug auf zuverlässige Informa- hiess es in der Nachricht weiter: kationen, so irrt man sich. Man hat der Einladung Becks mit aus diesem Antionen zu gründen. Auch in Warschau
len
gewisser Aeusserungen polnischer Stelnischen Verhältnis
gen der einzelnen,
,, Beide Regierungen legen den gegensei- vielmehr den Eindruck, dass der We- lass entschlossen habe. Denn eine entnachbarlichen Beziehungen auch sten am meisten darauf baut, Hitler schiedene Haltung Polens erscheint Becks so ein bedeutung bel, und die neue Sigut wie nichts gewusst, und weiterhin Bedeutung bei, und die neue Si- werde sich nach Osten wenden, und nach der Schwächung des Bündnisses auch jetzt weiss man an Einzelheiten tuation, die durch die tschechische Krise dass der Osten auf die umgekehrte Rich- mit Frankreich nur möglich bei geklärnoch nicht allzuviel. Trotzdem ist man entstanden ist, braucht die normale Ent- tung hofft. Ist es nicht charakteristisch, ten freundnachbarlichen Beziehungen heute in der Lage, auf Grund gewisser wicklung dieser Beziehungen nicht zu be- dass Oberst Beck sich 3 Wochen lang zur Sowjet- Union. an der französischen Riviera aufhalten Das alles zeigt aber nur, dass alle ProBegleiterscheinungen des Besuches und einflussen". Das ist gewiss sehr vorsichtig ausge- konnte, ohne dass es zu einer Ausspra- bleme weiter bestehen, nicht etwa, dass Es bestätigt den Eindruck des che zwischen ihm und den französi- eine wirkliche Beruhigung auf dem Ostnach dem Treffen der Quelle solcher Stimmen nahestehen- schen Bundesgenossen gekommen wäre! Abschnitt bereits eingetreten wäre. Und zu machen. Und dieses Bild dürfte sich den Beobachters. Es scheint auch die Herr Beck hat dann die Einladung deshalb sagten wir vorher, dass das Bild von dem, das sich vor der Beck- Reise von uns oben wiedergegebene Meinung Hitlers angenommen, denn eine solche der deutschpolnischen Beziehungen sich darbot, in seinen Einzelheiten nur we- zu bestätigen, dass die Probleme unge- scheint der Anlass des Treffens gewesen gegenüber dem, das man aus der Zeit nig oder überhaupt nicht unterscheiden. löst geblieben sind, dass aber auch die', vor dem Berchtesgadener Treffen kannte, Denn eins scheint festzustehen: Lösun- Gesichtspunkte, die zum Abschluss des Hat er nun Zugeständnisse gemacht, wenig verändert habe. Ob für Polen zum Teil sehr Nichtangriffspaktes seinerzeit geführt lie gross genug waren, um die Hitler 'sche mehr als ein Zeitgewinn erreicht worden schwierigen Probleme sind in Berchtes - haben, zur Zeit noch Gültigkeit besitzen. Dynamik wieder vom Osten abzulen- ist, wird sich erst später beantworten gaden nicht gefunden worden. Es gibt Die Auslassung der ,, Gazeta Polska" ken? Wir wissen auch das nicht. Aber lassen, nachdem die Dinge im Westen nach wie vor die Gegensätzlichkeiten in beantwortet nicht die Frage, wie lange das Verhalten der polnischen politischen klarer zu erkennen sind. Entscheidend Danzig , in Memel - Litauen und in der diese Gesichtspunkte noch Gültigkeit Faktoren scheint eindeutig zu beweisen, wird also sein, karpathorussischen oder ukrainischen haben, aber von dieser Antwort hängt dass diese Konzessionen, wenn sie ge- Hitler in Polen vorfinden wird, wenn er Frage. Geblieben ist aber auch der es auch ab, wie lange die ,, übertriebe- macht wurden, nicht die grundsätzlich sich wirklich gegen den Osten wenden Rahmen des Bildes, der es bisher zu ei- nen Gerüchte über die politischen Ab- wichtigen Interessen Polens selbst be- sollte. Bisher scheint man hier noch ser Desorganisation des deutsch - polni- sichten Deutschlands in Östeuropa " kei- rührt haben. Vielleicht wird Polen sich nicht nervös geworden zu sein, schen Verhältnisses und zu einem offe
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aus dem Jahre 1934.
zu sein.
welchen Widerstand
kann sagen, dass die weitere Wirksamkeit dieses Vertrages, die vor dem Berchtesgadener Treffen mit Recht bereits stark angezweifelt wurde, heute wieder stärker in den Vordergrund getreten ist. Entscheidend wird für die zu-| künftige Entwicklung der deutsch - pol- ist allgemein bekannt. Aber warum es das Deutschland , der Raub des jüdischen Ver- den, die sich einer derart sachlichen und nischen Beziehungen die Frage sein, in- tut, dürfte dem einen oder andern bisher mögens, die Vertreibung von abertausend unsentimentalen Behandlung des europäiIwieweit es sich dabei um eine Erscheinung handelt, die aus der augenblickli- wenden. Nein, es ist nicht ganz einfach. den Juden selbst, die sich damit eine be- mögen sich bei ihren Entscheidungen von
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und
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zeitlich
Das Dritte Reich ersehnt afrikanischen
braucht
Ländern, vor allem in unendlich vielen Hemmungen zu überwin
von schen
Kolonialproblems entgegenstellen", noch nicht aufgegangen sein.., Nun, das ist Juden aus ihren Heimatländern war er hofft, die Staatsmänner Europas ." wird der Leser ein langer Hand vorbereitet. Von wem? Von aber doch ganz einfach. Situation resultiert Man muss die Essener ,, National- Zeitung" queme Ausrede schaffen wollten, endlich der Verantwortung ,, gegenüber dem Schickder ihnen anvertrauten weissen und Charakter hat, oder ob sie bereits als kompliziert es ist. eng begrenzten taktischen( Nr. 7) gelesen haben, um zu wissen, wie Afrika zu erobern, auf das sie es schon sal lange abgesehen hatten. Wir wundern uns farbigen Völker" leiten lassen. ein Kennzeichen dafür gewertet werden keinen Augenblick über diese Machen- Und nun weiss jeder, warum das Dritte mus" wieder nach einer anderen Rich- seine 80 Millionen Menschen" zu gewinnen, gungen tragen so sehr den Stempel einer vor den bolschewisierten Negern, die Neger dass der Hitler 'sche ,, Dynamis- Besitz, nicht um ,, mehr Lebensraum für schaften, denn die deutschen Judenverfol- Reich sofort Kolonien braucht. Um Europa lung als nach dem Osten tendiert. nicht um sein Prestige bei der deutschen raubsüchtigen, heimtückischen, grausamen vor den Juden, die Juden vor sich selbst Bevölkerung zu erhöhen, nicht um durch und verlogenen Lebensauffassung, dass sie und die ganze Welt vor dem rassischen wenn an den Streicher'schen Theorien Untergang zu schützen. Vier Kriegsparolen Rohstoffzuwachs aus der Situation eines nur von den jüdischen Opfern selbst insze- bels sind ihres kargen Lohnes wert. niert sein können.
Inischen politischen Faktoren haben sich Habenichts" herauszukommen, wie es die nur ein Fünkchen Wahrheit sein soll auf einen Ritt. Die Leitartikler des Dr. Goebnach dem Berchtesgadener Treffen in obersten Parteiführer gern behaupten, und hartnäckiges Schweigen gehüllt. In der schon garnicht, um sich strategisch zu verdeutschen Presse fand man am näch- bessern. Das Dritte Reich kennt gerade in sten Tage, ausser dem nichtssagenden der Kolonialfrage überhaupt keine egoist können. Sie wollen sich dort nicht nur amtlichen Kommuniquee, lediglich eine schen Motive, es kennt nur eine Aufgabe, durch Handarbeit bereichern das wäre seine innere Aufbauarbeit weiter fort und Nachricht, nach der der Besuch des russischen Aussenministers Litwinow in muss, und diese Aufgabe besteht darin, die das wenigste.
Warschau nicht stattfinden werde, dass jedoch Ribbentrop und Graf Ciano in kürzester Zeit sich zu Besprechungen in
der
polnischen Hauptstadt einfinden würden. Ebenfalls einen Tag nach dem Beck- Besuch in Berchtesgaden fand sich in der polnischen Regierungspresse an sehr sichtbarer Stelle eine Nachricht, nach der die sowjetrussischen Behörden die polnisch- katholische Kirche in Moskau wieder für Gottesdienste freige-|
geben habe.
Beide
Nachrichten waren
gewiss keine Sensationen, sie waren nicht einmal wesentlich. Denn ein Besuch Litwinows in Warschau war überhaupt nicht geplant gewesen, und die den eigentlich seit langem fest. Auch Oeffnung der polnischen Kirche in Mos kau
war sicherlich schon vorher be
die es im Namen der Menschheit erfüllen
farbigen Völker vor der Verjudung zu schützen.
,, Palästina ist zu klein, um auch nur annähernd alle Emigranten aufzunehmen. Und merkwürdigerweise verfielen jüdi sche und von Juden inspirierte Stellen immer wieder auf einzelne Teile des afrikanischen Kontinents.
Die Juden haben sich also selbst ver
-
folgt, um in Afrika festen Fuss fassen zu Die Gleichschaltung Memels ,, Der Memeldeutsche Kulturverband setzt beschäftigt sich jetzt u. a. auch mit der Er
,, Als in seiner Gefährlichkeit noch fassung der memeldeutschen Kindergärten, kaum abzuschätzendes Mittel jüdischer die vom 1. Januar ab in die Obhut des KulPolitik bleibt schliesslich noch die Auf- turverbandes übergegangen sind. heizung der Farbigen gegen die Weissen Während die Verwaltungsarbeit für die
durch den Bolschewismus."
Im
Kindergärten von der Geschäftsstelle des Und diese Gefahr geht natürlich ganz Memeldeutschen Kulturverbandes erledigt Europa an. Wer vermag ihr wirksam zu wird, ist die technische Leitung der einzelbegegnen? nen Gärten jeweils einer im Reich ausge,, Deutschland ist auf Grund seiner bit- bildeten Kinderpflegerin übertragen worRahmen der Sozialarbeit des teren Erfahrungen das erste Land, das den. den jüdischen Angriff in seinem eigenen Memeldeutschen Kulturverbandes ist ferHause abwehren musste und das auf ner der Aufbau des Hilfswerks Mutter und Grund seiner weltanschaulichen Einstel- Kind in die Wege geleitet worden." lung am ehesten in der Lage ist, Bolschewismus und Judentum auch in Afrika bekämpfen helfen zu können. Die deutsche Kolonialforderung und der jüdische Angriff auf Afrika stehen sich heute als einander letzten Endes radikal ausschlies
In diesem Rahmen gesehen, erkennt man sehr leicht, dass die ganze augenblicklich gegen unsere Kolonialansprüche geführte Agitation lediglich eine mehr oder weniger geschickte Tarnung ist für den Versuch des Judentums, den afrikanischen Kontinent in seine Gewalt zu brindenn erstens hat es nur hier die gen; Möglichkeit, diesmal auf Kosten der Eingeborenenbevölkerung, ein ähnliches Parasitendasein zu führen wie vorher in seinen europäischen Wirtsländern; zweitens aber glaubt es, durch die Eroberung Afrikas die entscheidende Stellung für den Kampf um die Macht in Europa beziehen zu können. Diese Politik ist von langer Hand vorbereitet und ist nur deswegen im Augenblick so deutlich ausgeprägt, weil angesichts der entschiedenen Haltung einiger Völker zur Judenfrage heute besonders leicht Mitleid und Hass sich dazu benutzen lassen, die Aufmerkder übrigen Weltöffentlichkeit abzulenken und einzuschläfern."
schlossene Sache. Aber charakteristisch| waren die beiden Meldungen dennoch wegen ihrer Tendenz. Die Herren Nazis wollten so tun, als ob sie Polen ganz in der Tasche und die bösen Sowjets völlig samkeit aus der Reichweite zurückgedrängt hätten, und in Polen wollte man in harmlo-|
neuem
ihren
( Deutsches Nachrichtenbüro, 13. Jan. 39).
Vom Mythus zum Typus ,, Auf
der Reichsschulungsburg Erwitte sende geschichtliche Möglichkeiten wurde der Lehrgang der Leiter der Schulen der NSDAP mit einem zusammenfassenden gegenüber... Diese dunklen Mächte werden von Vortrag des Leiters des Hauptschulungsverbrecherischen Angriff amtes der NSDAP , stellv. Gauleiter Schmidt, gegen das Leben aller europäischen Na- beschlossen. Seine Ausführungen gipfelten tionen vortragen können, wenn man nicht in der Forderung, in der Schulung vom durch vertrauensvolle Zusammenarbeit unserem nationalsozialistiim Geiste eines zweiten München ihrem Mythus, Angriff auf unser Afrika in letzter Stunde schen Lebensgefühl, zum Typus, zum natioVorbild zu kommen. wirksam entgegentreten kann. Eine sol- nalsozialistischen che Zusammenarbeit aber ist ohne die Adolf Hitler , so führte der Redner weiter stärkste Macht Europas undenkbar." aus, sei der grösste Volkserzieher unseres
Der
von
Verfasser des Artikels sieht zwar Jahrtausends."