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Durchführung des neuen Plans gehen. Weshalb also diese Plötzlich gegen das ersichtlich geschäftsordnungswidrige Vorgehen energisch Abg. Spahn ganz nebenbei ausgesprochene Meinung, daß die Einzelteit eines so weiltragenden, so gewaltigen Entschlusses? protestierten, machte der Präsident, dessen Hilflosigkeit ebenso be- staaten eine im Wege der Reichsgesetzgebung unternommene, aber Das ist aber nicht die einzige Frage, die sich jedem ernſten rüchtigt ist wie seine Unredlichkeit, dennoch Miene, die Abstimmung nicht zur Durchführung gelangte gefeßgeberische Absicht alsdann Manne aufdrängen muß. Es tauchen eine Menge andrer, über den Antrag einzuleiten. Die Jungczechen griffen nun zur ihrerseits nicht mehr aufnehmen dürften. Ernstlich ist dies über.schwererer, ernsterer auf. Wird uns die Flottenverstärkung Gewalt. Sechs volle Stunden war dann das Haus ein Schauplatz haupt nicht behauptet worden, am wenigsten i spielte eine wirklich helfen? Werden nicht die andern Mächte der wüstcsten und ekelhaftesten Scenen. Ganze Sißreihen wurden solche Anschauung eine besondere Rolle int der Debatte. auch ihrerseits in gleicher Weise vorgehen, so daß demoliert, um Werkzeuge zum Lärmmachen zu gewinnen, mit Gs handelte sich vielmehr darum, daß die Einzelstaaten unire Stellung verhältnismäßig nicht gebessert Trampeln, Kochgeschirren, Blechtassen und ähnlichen„ parlamenta feine Gesetzgebung durchführen dürfe bezüglich solcher Materien, wird? Werden wir auf die Dauer eine so starke Flotte neben rijchen" Werkzeugen wurde ein Höllenlärm gemacht, studentische die entweder reichsrechtlich geregelt sind oder ausdrücklich reichsdem starken Landheere erhalten können? Wird die Be- Lieder wurden gesungen und zur Abwechslung gab es eine regel- rechtlicher Regelung vorbehalten bleiben. mannung der Schiffe nicht die Schlagfertigkeit unfres rechte Keilerei. Der Ministerrat, der sofort zusammengetreten war, Noch leichter macht sich die hochoffigiöse Berliner Korrespondenz" Landheers beeinträchtigen, das uns im eigensten beschloß, was unter diesen Umständen das einzig Mögliche war: die den Versuch, gegen die der Regierung sehr unangenehme Stellung Sinne des Wortes bitter not" thut? Wird das deutsche unmittelbare Schließung des Parlaments, das in diesem nahme des Reichstags zu polemisieren. Die libische Verordnung gegen das Bolt das tragen fönnen, was ihm durch den Flottenplan Augenblic eher einem Cirkus als einer Volksvertretung Streitpostenstehen habe, sagt der kluge Offiziofus, gar nichts mit dem zugemutet werden foll?" ähnlich sah. Der Ministerpräsident fuhr nach Schönbrunn , Koalitionsrecht zu thun, sie stelle nur eine polizeiliche Maßregel zur Im weiteren Verlauf der Flottenagitation stellte dann der Kaiser, der schon zu Bett war, wurde geweckt, und furz nach Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung vor. Die Schreibdas Hauptblatt der Agrarier mit wachsender Schärfe fest, daß Mitternacht wurde die Session" geschlossen. Es ist die fünfte dieses bediensteten der Regierung sollten sich doch diese abgeschmackten die Stimmung im Lande immer feindlicher sich gegen die entseglichen Barlaments, das nun 3 Jahre tagt und außer einer Mäßchen sparen. Man weiß doch, der ganze Streit handelt sich Flottenpolitik fehre. Reihe nie dagewesener und nirgendwo erreichter Standalscenen der gerade darum, daß gewisse Behörden, angestachelt durch das Unternehmertum, unter der falschen Flagge unschuldsvoller Wenige Monate darauf halfen die Agrarier aus lauterstem Welt nichts gegeben hat. Nichts wäre sinnloser, als sich angesichts dieser Wirrfale mit Fürsorge für öffentliche Ordnung und Sicherheit die Grundrechte der Nationalismus dieselbe Vorlage durchdrücken. So hat die der Selbsttäuschung beruhigen zu wollen, dies alles sei Arbeiterklasse zu estamotieren versuchen. ies allergebnis neue Wasser- Aera herrlich begonnen unter dem Zeichen nur die Folge einer fehlerhaften Politik. das Ergebnis Derartigen Bersuchen ist die socialdemokratische Interpellation heuchlerischer Gesinnungslosigkeit, byzantinischer Liebedienerei taktischer Mißgriffe. Nein, es ist wahr, das öfireichische Parla- in den Weg getreten. Es war allerdings ein anmutiges Schauspiel, und reaktionärer Steuerchifanen.- ment ist möglich, weil in dieser Form auch Oestreich daß die umstürzlerische Socialdemokratie die verfassungsmäßigen unmöglich ist; das zerrüttete, zur Beute aller unfruchtbaren Leidens Reichsgrundfäße gegen die berufenen Vertreter des Reichs schützen Die Warenhaussteuer im Herrenhause. schaften gewordene Parlament ist das getreue Spiegelbild dieses mußte. Wenn jetzt die offiziöfen Organe ablenguen, daß Das Herrenhaus begann am Dienstag die Beratung des Gezerfekten Staates, den niemand will, der von allen Völkern als die Interpellation thatsächliche Erfolge erzielen werde, fo Weil alle erklären wir uns von dem Ausgang unsrer Interpellation äußerst fetzes betr. die Be steuerung der Warenhäuser. Das Ab- Nationen diesen nationslosen Staat verneinen, so ist auch allen befriedigt. Eine große Mehrheit des Reichstags verwahrt sich da= geordnetenhaus hatte die Regierungsvorlage in einem entscheidenden Parteien das kleinste nationale Recht unendlich wichtiger als das gegen, der Einführung von Zuchthausvorlagen auf einzelstaatlichen Bunfte umgestaltet, indem es die Grenze, von der ab die Steuer in Barlament, und kein Volt ist mehr fähig, auch nur ein Titelchen Schleichpfaden ruhig zuzuschen. raft treten soll, auf einen Jahresumsas von bereits 300 000 m. einer nationalen Eitelkeiten dem Interesse der Gesamtheit, dem festgesetzt hat, während die Regierung die Steuer erst bei einem des Staates zu opferit. Die Jungezechen haben sich nicht einem welthistorisch getünchten Bombast die Annahme der FlottenDie gerüffelte Mehrheit. Während die Berl. Korr." in Imsag von 500 000 m. beginnen lassen will. Minister gescheut, das Parlament in die Luft zu sprengen, den Dr. v. Miquel erklärte den Beschluß des Abgeordneten Staat in eine fürchterliche Notlage zu bringen, die wert vorlage feiert und dem Reichstag danft, erteilt Schweinburg in den hauses für unaehmbar, indem er sich wahrscheinlich damit thätigen Klaffen ihres eignen Bolts ebenso zu schädigen wie Berl. Pol. Nachr." der Mehrheit die Censur: Kaum ziemlich
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tröstete, daß das Herrenhaus die Sache schon in Ordnung die afler andren Völker und warum? Weil sie für die Aufhebung bringen werde. Thatsächlich hat denn auch die Kommission der Sprachen- Verordnungen„ Satisfattion" wollen! Und die Deutschen des Herrenhauses, die den Gesezentwurf vorberiet, einen Mittelweg fonnten der Krise begegnen, die jungezechische Obstruktion konnte gewählt, fie beantragt, die Besteuerung bei einem Umjag von gebannt werden durch ein kleines, rein ideologisches Opfer: durch den 400 000 m. eintreten zu lassen. Zwar bezeichnete der Minister auch Berzicht auf einen formalen, fachlich bedeutungslosen Erlaß und diesen Vorschlag als bedenklich, er ließ aber durchblicken, daß die sie haben es nicht gethan, ja, wenn man die Parteien so nimmt, Regierung möglicherweise darauf eingehen würde. ist die Wahrheit, ist ein Widerspruch. wie sie eben sind: sie fonnten es gar nicht thun! Oestreich, das
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Weit schwerwiegendere Bedenken machte Herr v. Miquel gegen einen andren Beschluß der Herrenhaus- Kommission geltend, wonach Warenhäuser für Offiziere und Beamte sowie ähnliche Inſtitute auf aus zu leben, und das fann es auch in einer staatlichen Einheit, Gleich dem Individuum hat jedes Bolf das Bedürfnis, sich Verfügung der Ressortminister von der Steuer frei bleiben können. in staatlicher Selbständigkeit. An der Cristenz dieses Völkergemisches Mit Recht warnte er das Haus davor, eine derartige Vergünstigung findet aber das Erpansionsbedürfnis der Nationalitäten eine Schrante, einer bestimmten Klasse zu beschließen. ind was wir als die ewige staatliche Krise sehen, das ist nur das In der Generaldiskussion traten Graf Hutten- zapski, Mütteln und Zerren an diesen Schranken. So lange die VölkerGeh. Kommerzieurat& r en z el. Stadtdirektor Tramm- Hannover Stufen und Berrett waren, jo lange man ſie negierte, während Freiherr v. Durant umb Graf gieten- Schwerin, konnte Destreich den Ein kavithen Bölter, mit ihrer wirtſchaftlichen imd Oberbürgermeister Bender- Breslau gegen die Vorlage auf, tonnte Oestreich den Einbrud erweden, es sei eine„ Rotwendigkeit". sowie Minister Dr. v. Miquel sie verteidigten. Viel Neues würde und kulturellen Erstärkung, und insbesondere mit der Aufrichtung des nicht mehr vorgebracht, es waren die alten, aus den Reden im Deutschen Reichs ist diese legendäre Notwendigkeit geschwunden: Oestreich Abgeordnetenhause bekannten Gründe dafür und und dagegen. ist heute eine lieberflüssigkeit. Und die Dinge tragen ihr immanentes Charakteristisch für die Auffassungsweise mancher Herrenhäusler ist Gesetz der Entwicklung in sich: Wenn sich Cestreich nicht unformt, es, daß sie die Vorlage als eine socialistische bezeichneten, das Problem nicht gelöst wird, daß die Grundlage des Staats die weil dadurch der Staat, genau so wie es die Socialdemokratie Freiheit der Völker ist, daß die Großmacht wegen der Völker besteht, thun, das Anwachsen der großen Vermögen hindern wolle. Es lohnt nicht die Bölker wegen des Ruhms der Habsburger : wenn der nicht, auf diese Weisheit näher einzugehen. Krankheitsprozeß weiter fortwnchern wird, so wird Oestreich eine Schädlichkeit werden. Es steht heute mehr auf dem Spiele, als sich's die östreichischen Staatslenter zu denken getrauen.
Am Schluß der Generaldebatte spielte sich ein für das Herren haus unerhörter Vorfall ab; die Gegner der Vorlage versuchten, Obstruktion im fleinen zu treiben, indem sie die Beratung durch alle Mittel der Geschäftsordnung aufzuhalten ſuchten. Allerdings find diese Mittel mur gering, es ist ihnen mur möglich, die Zurück verweisung an die Kommission behufs schriftlicher Berichterstattung zu beantragen. Das thaten sie denn auch unter Führung des Oberbürgermeisters Dr. Giese( Altona ), aber ohne Erfolg. Die Mehr heit lehnte zweimal einen Antrag auf Zurückverweisung ab. Die Mittelstandsretter haben es sehr eilig.
Nachdem noch eine Zeitlang über§ 1 debattiert war, wurde die weitere Specialberatung auf Mittwoch vertagt.
Das Abgeordnetenhaus
Das Ende eines Parlaments.
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genügend! Er schreibt:
Es würde mit dem thatsächlichen Verlauf der Flottencampagne nicht im Einklang stehen, wenn man aus diesem Anlaß der Reichstag einen besonderen Ruhmestranz flechten wollte. Man wird über der Befriedigung wegen der Annahme des Flotteitgefeßes nicht vergessen dürfen, daß es mehr als eines halben Jahres parlamentarischer Arbeit bedurft hat, um dieses Resultat zu erreichen, daß die Flottenvorlage auch nicht einmal umbertürzt bewilligt und daß diese Bewilligung mit einer Lösung der Deckungsfrage verquickt ist, welche weder in Bezug auf die Methode der Gesetzgebung, noch. auf noch in Bezug die einzelnen Vorschläge auf Aenderung des Zoll- und Reichs Stempelgesezes einwandsfrei erscheint. Bei der aus der Initiative des Reichstags vorgenommenen Veränderung dieser beiden Gesetze sind Rücksichten auf die Popularität bestimmter Steuerarten bezw. die Jmpopularität bestimmter Klassen der Bevölkerung und der Wunsch, diejenigen Streise zu treffen, welche sich für die Verstärkung der Flotte besonders thatfräftig interessiert haben, in höherem Maße entscheidend gewesen, als dies für eine nach allen Seiten hin fachlich befriedigende Erledigung der Deckungsfrage dienlich war." Bei der nächsten Heeres- und Flottenvorlage wird sich das Centrum Nun, Herr Schweinburg braucht die Hoffnung nicht aufzugeben. schon völlig das Schweinburgsche Maß nationaler Spannkraft
angeeignet haben.
Lieber und Schweinburg. In einer Plauderei über eit Gartenfest beim Reichstanzler rühmt die„ Germania “ mit unnachahmlicher Drolerie die Verdienste ihrer Leute um das Zustande kommen der Flottenvorlage:
geschehen werde, aber niemand vermag anzugeben, was das Man meint allgemein, daß nun endlich etwas„ Entscheidendes" ,, Ueberdies war der Abg. Müller Fulda, der besonders in ein könnte. Herr. v. Störber oder fein Nachfolger, das ist der lezten Reichstagssession zu einem ebenso hohen als wohlverdientent gleichgültig, denn feine Begabung fönnte mehr den Dingen parlamentarischen Anschen emporgestiegen ist, nicht in der Geselleinen andern Lauf geben kann zweierlei thun: entweder das schaft; man wird es begreiflich finden, daß er Beglid Haus auflösen oder den Versuch mit dem alten Parlament in irgend winschungen und zerstreuungen aus dem Wege ging, um einer Weise wiederholen. Daß die Auflösung die Lage nicht fich auf den heutigen Tag der Schlußentscheidung über die Flottenbessern, nur empfindlich verschlechten würde, liegt auf der Hand, vorlage vorzubereiten. Auch Abg. Dr Lieber, der bei der Verdenn auf ein andres Programm als das der nationalen Unver- ständigung über dieses Flottengeset in weit höherem Mañe föhnlichkeit Tann bei diesem Wahlrecht der Wahl- thätig gewesen ist, als man das bei seinem leidenden Zustande fampf überhaupt nicht geführt werden. Der alte Staiser bisher erwartet hatte, wurde in der Gesellschaft sehr vermißt." ist übrigens jedent riskanten Schritt abhold, ist durch- Niemand hat gezweifelt, daß Herr Lieber, der vereidigte Kuh besprach am Dienstag die Interpellation über die Schiffsverbindung aus gegen jede einschneidende Maßregel, so daß die händler, bei dem Centrums- Umfall feine Hand im Spiel gehabt zwischen Rüdesheim und Bingen . Interessant war es, daß selbst ein Auflösung, obwohl frog aller Bedenken der Appell an die Wähler habe. Dagegen ist es undankbar, wenn die„ Germania " Herrn fonservativer Herr, der Abg. v. Riepenhausen, der Ansicht recht nähe liegt, wohl nicht erfolgen wird. Vorläufig wird natürlich Schweinburg, der auch beim Gartenfest zugegen war, un seine Ber Ausdrud gab, daß wahrscheinlich infolge der Miquelichen Sparsamteits der§ 14 anshelfen, obwohl das derzeit stärkste Bedürfuis: die dienste bringt und die leveragitation" des Flottenvereins und die politik die allgemeine Sicherheit in letzter Zeit viel zu wünschen Aufnahme einer Investitionsanleihe, damit nicht befriedigt werden Flottenfererei schift. übrig läßt. kann. Gegen die Obstruktion verfügt der Staat heute über ein ein- Nein, Herr Schweinburg und Herr Lieber können sich zu weiterung des Stapttreiles grantfurt a. M. und reprochenentwürfe. Sodann erledigte das Haus den Gefeßentwurf betr. die Erziges Mittel, sonst sind alle Neserven erschöpft: die Slivovierung gleichen Teilen in die Ehren des Zustandekommens dieser und Sie haben zwar von beiden beteiligten aller folgenden Flottenvorlagen teilen.- beriet Petitionen, darunter die unsres Genossen Adolf Hoffmann Seiten lebhafte Anfechtungen erfahren, aber daß sie den Deutschen um Entschädigung für die ihm durch widersprechende Urteile des Klammer- nicht genug deutsch, den Czechen nicht genug czechisch vorgekommen Ein tapferer Volksvertreter aus dem schwarzen Lager, gerichts betreffend den Religionsunterricht von Diffidenten- sind, ist nicht weiter verwunderlich. Da es ganz ausgeschlossen ist, man schreibt uns aus Elsaß Lothringen vom 11. ds. Mis.: kindern entstandenen Schäden und Abänderung der betreffenden Be- daß sich die von der nationalen Wut beseffenen Parteien( Rapportsweiler) im Reichstag. Abbé Wetterlé, der Redacteur Der eljässisch- flerifale Vertreter des 5. reichsländischen Wahlkreises stimmungen. Entgegen dem auf Uebergang zur Tagesordnung jemals auf eine einverständliche Regelung der Sprachenfrage Regelung der Sprachenfrage lautenden Kommissionsantrag wurde die Petition wenigstens in einigen fönnten, so wird schließlich nichts übrig bleiben, als ihnen des intransigenten„ Journal de Colmar", hat auf dem Kriegspfad ihrem zweiten Teil der Regierung auf Antrag des Abg. Gold die Regeling aufzudrängen und dann abzuwarten, ob beide Teile gegen die Buttlameriche Diktatur- Regierung einen nichts weniger als schmidt( frs. Vp.) als Material überwiesen. das Geschehene als unabänderliche Thatsache hinnehmen werden. Es ruhmvollen Rückzug angetreten. Anläßlich der Verhandlung des AnAm Mittwoch stehen kleinere Vorlagen und Petitionen auf der ist das ein Mittel der Verzweiflung, aber Destreich hat eben fein trags auf Beseitigung der Ausnahmezustände in Elsaß- Lothringen Tagesordnung. - andres mehr. Ist freilich auch dieser Pfeil aus dem Köcher, und hat hatte Herr Wetterlé am 28. Februar d. J. in einer längeren Reichs er sein Ziel verfehlt, dann ist der Staat natürlich fertig. Die Sache tagsrede, in der er dem derzeitigen Regiment im Land der wiedersteht also für Oestreich so, daß die formelle Bankrotterklärung ent- gewonnenen Brüder" scharf zu Leibe ging, u. a. auch die Behauptung In einem grauenhaften Standal ist das östreichische Parlament Großmächte, ja dem der Staaten, ist aber das Habsburgerreich Wahlkomitee ein iveber jest erfolgt. oder aber im Herbst. Aus dem Register der aufgestellt. bei den letzten Reichstagswahlen sei bei einem Colmarer Brief des Statthalters Fürsten zu Grunde gegangen; ruhmlos wie fein Leben war das Ende. Die jedenfalls zu löschen.- Hohenlohe- Langenburg eingetroffen, in dem die Aufhebung des Session des Reichsrats ist in der Freitagnacht ganz unerwartet geDittaturparagraphen für den Fall in Aussicht gestellt wurde, daß der schlossen worden, und mehr als unwahrscheinlich ist es, daß dieses flerifal- oppofitionelle Standidat, Rechtsanwalt Breiß, in jenem Kreise Barlament noch einmal zusammenkommen wird. Daß der Sessionsschluß, nicht mehr gewählt werde. Die amtliche Straßburger der unvermeidlich war, so jah gekommen ist, dankt die Welt einer VerKorrespondenz" bezeichnete diese Behauptung als unwahr und Dennoch! Anläßlich des 700 jährigen Jubiläums des Mans- als einen Versuch, den Reichstag irrezuführen. Darauf legung der Geschäftsordnung, mit der das am Freitag gebildete felder Bergbaus hielt der Staiser auf dem Marft zu Eisleben erhob Wetterlé gegen den Buttkamerschen Moniteur die Beleidigungsantiobstruktionistische Kartell seine Aktion gegen die Obstruktion bequemer hatte. Die stärkste Waffe der Obstruktion ist der sogenannte folgende Rede: flage und fündigte dies auch in den ihm nahestehenden Zeitungen Einlauf; mit ihm kann man nämlich den Zugang zur Tagesordnung auf das Wohl dieser Mansfelder Gewerkschaft zu leeren. Die Fülle Sorrespondenz" mit behaglichen Schmunzeln Diesen von der Erinnerung geweihten Pokal bin ich im Begriff in überflässig lauter Weise an. Heute schreibt nun die„ Straßburger förmlich blockieren. Da auf Verlangen alle Interpellationen wörtlich der geschichtlichen Erinnerungen und die vielen Jahrhunderte treuer Der Reidstags- Abgeordnete Wetterlé hatte bekanntlich gegen verlesen werden müssen, und, wenn es fünfzig Abgeordnete Arbeit haben sich an die Stätte geknüpft, an welcher wir hier ver- die Redaktion der Straßburger Korrespondenz" aus Anlaß der an fordern, über Petitionen namentlich abgestimmt werden muß- nämlich über die„ Frage", ob nur ihr wesentlicher Inhalt oder ob fammelt find, die eines jeden Menschen Herz, ergreift und über feiner Reichstagsrede vom 28. Februar. d. J. geübten Kritif ihr Wortlaut mitgeteilt werden foll- so braucht die Obstruktion wältigt. und ich wüßte leine bessere Devise, um die Arbeit Privatllage wegen, Beleidigung erhoben. Nunmehr hat der der Knappen, nur für einen recht großen Einlauf vorzusorgen, und die das Ausharren in schweren prüfungsvollen Abgeordnete diese Klage zurückgenommen; er ist also anscheinend Zeiten, den Mut nicht verlieren bei Ueberwindung von Schwierig zu der Erkenntnis gelangt, daß die Behauptung, er habe mit Tagesordnung ist gesperrt. Nun stellte man sich am Freitag feiten und zugleich leuchtend hervorzuragen durch die Eigen- unwahren Angaben den Versuch einer Frreführung die Bekämpfung der Obstruktion derat vor, daß eine umunterbrochene Sigung eingeleitet werden wird, die so lange dauern schaft der Treue, im ganzen zusammenzufassen, als die des Reichstags unternommen, unter den gegebenen that der Grafen von Mansfeld Dennoch". solle, bis die Obstruktionisten, die nur ein kleines Häuflein find, fernerhin die Entschlüsse und die Sinnesrichtung der Knappen der So möge sie auch sächlichen Verhältnissen eine strafbare Beleidigung nicht darstelle." Der Vertreter des Kreises Rappoltsweiler im Reichstag haf die knapp zur Durchsetzung einer namentlichen Abstimmung erforderliche Mansfelder Gewerkschaft beherrschen. Das ist auch die Sorge, die also weder den Mut gefunden, die auch weitere Streise intereffierende Zahl erreichen, mattgefeßt sein werden. Da das östreichische Ab- ich zu meiner Richtschnur genommen habe: Je höher die Schwierig Angelegenheit zuni gerichtlichen Austrag zu bringen, noch die Kraft Zahl erreichen, mattgesezt sein werden. Da das östreichische Abgeordnetenhaus schon beschlußfähig ist, wenn nur hundert Ab- keiten, desto fester das Ziel ins Auge gefaßt. Derjenige, der mit der ehrlichen Selbstüberwindung besessen, um feine Ueberzeugung geordnete anwesend find, so hätte die Anti- Obstruktions- Armee, das großartige Beispiel gegeben hat, das ist der Reformator, vor von der Unhaltbarkeit der vorher in gutem Glauben aufgestellten die über dreihundert Abgeordnete verfügt, eine derartige dem wir hier stehen, und auch der, deffen Pokal ich hier in Händen Behauptungen durch Zurücknahme derselben öffentlichen Ausdruck zu mendliche Sigung wohl aushalten fönen, wogegen das Häuflein Obstruktionisten vielleicht allerdings nur für einen halte. So können auch wir auf unsre evangelische Sache dieselbe verleihen. Angesichts dessen erscheint der bissige Spott nicht ganz Augenblid hätte erlahmen können. So wenig der Versuch, die Devise anwenden und wollen fie hoch und heilig halten, jo lange unangebracht, mit dem das amtliche Organ der Regierung Herrn In dankbarer Ergeben Wetterlés Rückzug begleitet.- Obstruktion auszuhungern, an der Lage etwas hätte dauernd einer von uns lebt und Nachkommen hat. bessern können: da man sich dazu nicht aufschwingen konnte, mit der heit an ihn, der uns diesen Häuerssohn gegeben hat, der uns die Obstruktion zu verhandeln, war es thatsächlich das einzige, was nach trinte ich auf das Wohl meiner Mansfelder Gewerkschaft und der evangelische Wahrheit gebracht hat und hat finden lassen, der der noch es scheint ein wahres Verhängnis zu sein, daß jeder skampf gegen die obicei Stadt Eisleben , der ich meinen und der staiſerin herzlichsten Dant
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Deutsches Reich.
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Ausland.
Zur Krisis in Oftafien.
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Das Neueste vom chinesischen Kriegsschauplaß ist, daß der Standard" über Berlin erfahren haben will, daß am Sonntag ein Uebereinkommen zwischen den Mächten zum 3wed einer einheitlichen Aktion zu stande gekommen sei. Das Uebereinkommen bestehe in dem Beschluß, den Bogeraufstand gemeinsam zu unterdrücken und namentlich die Taku Tientsin Peking Eisenbahn unter den Schuh der Mächte zu stellen. Gegen
für den wunderschönen Empfang ausspreche. Dennoch!" Dennoch!" Glückfofort in Gewaltthätigkeiten ausartet. Anstatt jene regelrechte auf!" Belagerung zu beginnen, versuchten es die Arbeitswillgen" mit einem Handstreich. Der Präsident schnitt nämlich plötzlich die Die Verlegung der Reichsgefeße durch Einzelstaaten wird Verlefung des Einlaufes ab, erklärte, zum Schluß der Sigung durch die Offiziösen eifrig befürwortet. Die Berl. Pol. Nachr." schreiten zu wollen, worauf ein verabredeter Antrag eingebracht unterschlagen fast sämtliche Gründe, die von Rednern der verwurde, die Sigung weiter dauern zu lassen, nicht aber mit der schiedensten Parteien im Reichstag gegen die Versuche, die Arbeiter Verlefung des Einlaufs fortzufahren, sondern sofort in die einzelstaatlich ihrer Reichsrechte zu berauben, vorgebracht wurden. Tagesordnung einzugehen. Trotzdem die Jungczechen Sie führen eine leichte Polemit gegen die unfres Wiffens nur von die Dynastie und die Regierung folle nichts unternommen