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Abg. Atebknecht( Soc.):

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Beus Deffau und für die Preßkommissionen in Brandenburg   und Stathenow die Genossen Franke und Weber. Dem Bericht des Kreisvertrauensmanns Kratsch entnehmen wir

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daß ausländische Arbeiter als Lohndrücker gegenüber den deutschen   daß früher auch die oppositionellsten Elemente Pavon gesprochen hat, trag 20 Bf.). Mit der Vereinsbildung auf dem Lande sehe es noch

Abg. Freiherr   v. Stumm( Rp.): Ich habe nicht gesagt, daß die Dillinger Werke 50 Prozent an Banzerplatten verdienen, sondern nur konditionell gemeint: auch wenn man einen solchen Verdienst annähme, träfen doch die in der Kommission genannten Zahlen nicht zu.

in dem Gedanken an

die deutsche   Einheit Begeisterung für eine große deutsche   Flotte ge­fühlt haben, so kann ich nur sagen, das heutige reaktionäre Deutsch­ land   unter der Führung Preußens hat mit dem damals erträumten einigen Deutschland  , für das auch ich begeistert war, gar nichts zu thun.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) Staatssekretär Graf v. Billow:

Beim dritten Punkt der Tagesordnung entspinnt sich eine leb­hafte Debatte über einige Paragraphen des vorliegenden Entwurfs eines Streisstatuts, nach welchem eine über den ganzen Kreis sich er­streckende Organisation zu bilden ist. Der Entwurf wird mit einigen Aenderungen angenommen.

Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Ant., fortfahrend): Volfe Gelegenheit zu geben, sich zu der Flottenvermehrung, der Weltmachtspolitik zu äußern? Uns wäre das sehr willkommen ge= So will ill ich denn mit dem Ausdruck der Hoffnung schließen, wesen. Bei der Wahl in Aschersleben   hat die Flottenvorlage fast daß der dicke Nebel, welcher sich in der von mir eben berührten gar feine Rolle gespielt. Hier wurde das uns ungünstige Resultat Frage zwischen Thron und Volk gelagert hat, bald einer frischen folgendes: Die Einnahme betrug 721,95 M., die Ausgabe 700,84 M. Durch die Thatsache herbeigeführt, daß man den Majestätsbeleidigungs Brise weichen möge. Hiervon entfallen 100 m. auf den Märk. Voltsboten", 150 M. wurden Prozeß gegen unsren Genossen Schmidt in einer Weise ausgenugt für das auf dem Lande in 1000 Exemplaren zur Verbreitung gelangende hat, daß allerdings bei einem ganzen Teil der Wähler der Glaube entstand, wenn sie Schmidt wählten, so machten sie sich selbst einer Vorgänge in Stoniz zurückzuführen sind auf die traurige Thatsache, forderten 213 M. Die Fadel" habe sich als Gegenmittel gegen die Den Herrn Abg. v. Liebermann habe ich zu erwidern, daß die und zum allgemeinen Parteitag und die vorjährige Kreistonferenz er­Monatsorgan Die Fackel  " ausgegeben, Delegationen zum Provinzial Majestätsbeleidigung schuldig.( Sehr richtig! bei den Socialbaß die dortige Bevölkerung in dumpfem Vorurteil und blödem von andrer Seite zur Verteilung gelangenden Hülleschen und ähnlichen Was die von Herrn Samula angeführte Resolution anlangt, so Aberglauben befangen ist. haben wir seiner Zeit aufs schärffte die Ausweisungsmaßregeln des geisterung für die Flotte eine fünftlich gemachte Begeisterung ist. 25 f. monatlich) und einer in Rathenow   mit 240 Mitgliedern( Bei­Dem Herrn Abgeordneten Hafse will ich bemerken, daß die Be- Schriften gut bewährt. Im Wahltreise find zwei politische Vereine vorhanden, einer in Brandenburg   mit 900 Mitgliedern( Beitrag Fürsten   die wenn der Herr Fürst verwandt werden.( Beifall bei den Socialdemokraten.) sehr schlecht aus. Die ländlichen Genossen wollten zivar, aber ihrem Wollen stehen die Verhältnisse hindernd im Wege. Der Bestand der Preffe let zwar befriedigend zu nennen, aber es bliebe immer noch recht viel zu thun übrig. Von Brandenburg   aus werden 20, von Nathenow aus 10 Orte bearbeitet, mit denen wir feste Verbindungen haben. Die Agitationsarbeit werde durch die schlechten Verbindungen ungemein erschwert. Der Kreis- Vertrauensmann wird durch die Konferenz entlastet. Reichskanzler Fürst Hohenlohe: Der Abg. Liebermann v. Sonnenberg hat am Schluffe seiner Der zweite Punkt der Tagesordnung wird durch einstimmige Der Herr Abg. Liebknecht hat eine Behauptung abgestellt, gegen Ausführungen eine Bemerkung gemacht, die ich nicht unwidersprochen Aufstellung des Genossen Pe u 3 Dessau als Kandidaten für die die ich mich entschieden wenden muß. Er hat gefagt, die Belassen will. Die Politit Sr. Majestät des Kaisers wird nur durch bevorstehende Reichstagswahl erledigt. Schubert Berlin   sagte geisterung für die Flotte set erst nach den Herbsttagen des nationale Gesichtspunkte bestimmt und lediglich die realen Inter  - namens der Provinzial- Agitationskommission die weitgehendste Unter­vorigen Jahres entstanden.( Sehr richtig! links.) Diese Be- essen des Deutschen Reichs   find dafür maßgebend. Die Politik eines stüßung im bevorstehenden Kampf nach jeder Richtung hin zu. Am hauptung entspringt min meines Erachtens einer irrtümlichen Auf- großen Reichs kann nicht durch Sympathien oder Antipathien be- Wahltage selber werden eine größere Anzahl Berliner   Genossen zur faffung. Sie berücksichtigt nicht die Vorgänge des letzten Jahrhunderts timmt werden, sie beruht auf dem sorgsamen Abwägen von Vor- Verfügung stehen, um die an dem Tage im Kreise zu erledigende und es ist daher notwendig, die Genesis der Flottenfrage teilen und Nachteilen. Von einer andern Seite des Hauses sind schwere Arbeit bewältigen zu helfen. dem deutschen   Volle ins Gedächtnis zurückzurufen. Wenn ich zurück- Befürchtungen geäußert worden, unsre Politit tönnte unruhig und denke an die Zeit vor mehr als 50 Jahren und an die Begeisterung, abenteuerlich werden. Diese Befürchtungen find ebenso grundlos für eine deutsche   Flotte, die damals das deutsche Volt durchzog, und und man soll mir einen Fall nennen, wo unfre Politit nicht eine wenn ich noch an die Thatsache erinnere, daß damals die im deutschen   besonnene zu nennen war. Wir wollen aber weder beiseite geschoben Bunde vereinigten Regierungen sich mit Ausnahme der preußischen werden noch unter die Räder kommen. Ich glaube, Sie werden Regierung der Flotte gegenüber ablehnend verhielten, so darf ich nachher durch Ihr Votum der Welt zeigen, daß da, vo es sich um behaupten, daß das Drängen nach einer deutschen   Flotte recht große nationale Fragen handelt, wo die Machtstellung Deutschlands  eigentlich aus dem deutschen   Volk hervorgegangen ist. Die Geschichte gestärkt wird, im deutschen   Reichstag immer eine Mehrheit vorhanden des vergangenen Jahrhunderts zeigt, daß der Ruf nach einer fein wird.( Beifall.) Flotte stets dann hervorgetreten ist, wenn sich das Streben nach einheitlicher Gestaltung Deutschlands   geltend geltend machte. Die Abstimmung über§ 1 ist eine namentliche. An ihr be­In der Zeit des Bundestags freilich lebten wir still; und teiligten sich 306 Abgeordnete. Es stimmen mit Ja 199, mit Rein harmlos. Wir hatten verhältnismäßig wenig Steuern, wir 107 Abgeordnete. Hatten keine Agrarier( Seiterfeit rechts), wenn es auch den Grund­§1 ist also mit 199 gegen 107 Stimmen an genommen. besizern, besonders in den zwanziger Jahren, herzlich schlecht ging. Der Rest der Vorlage wird ohne Debatte nach den Beschlüssen Wir hatten keine Socialdemokraten, vor allem aber keine Sorgen zweiter Lesung ebenfalls angenommen. Die Petitionen der auswärtigen Politik. Die Kleinstaten begnügten sich damit, den werden durch die Beschlußfaffung für erledigt erklärt. Antagonismus zwischen Preußen und Destreich am Bundestage Hierauf wird die Gesamtabstimmung vorgenommen, die auf aufmerksam zu verfolgen. Jm ganzen var es eine Antrag des Abg. Bassermann( natl.) eine namentliche ist. Beit der fleinstädtischen Beschränktheit und Behaglichkeit. Allein Die Vorlage wird in namentlicher Abstimmung mit 201 dem deutschen   Volt genügte das nicht. Die Erinnerung an Stimmen gegen 103 Stimmen angenommen.( Bravo  ! rechts die einstige Bedeutung des Deutschen Reichs   und die Weißstimmung und im Centrum und bei den Nationalliberalen.) über die Berrissenheit und Ohnmacht Deutschlands  , die sich mehr und mehr verbreitete ,. ließen uns nicht zum ungestörten Genuß des materiellen Behagens tommen. Der Einheitsgedanke, den zunächst die studierende Jugend pflegte, ging in immer weitere Kreise über. Er bildete das Ferment der revolutionären Bewegungen des Jahres 1848. Schon glaubten wir uns am Biele, als jene Bewegung an der Ungunst der Verhältnisse scheiterte. Da ein Für gültig erklärt werden die Wahlen des Abg. Graf v. Carmer mächtiges Reich nicht ohne Flotte gedacht werden kann,( 1. Breslau  ) ft.), des Abg. Miller- Rudolstadt( natl.) und des so mußte der Gedanke an die Flotte verschwinden, als das Abg. Ia de Calbe- Aschersleben( natl.), lettere mit leberweisung Reich verschwand. Erst zwanzig Jahre später ward das Reich, dank des Berichts über die Sistierung der Flugblattverteiler an die den Siegen der vereinten deutschen   Heere, unter der jubelnden Zu- preußische Regierung. stimmung des deutschen   Volks gegründet. Auch jetzt frat sofort die Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Forderung einer deutschen   Flotte auf. Man war einig in der Ueber­zeugung von der Notwendigkeit derselben, die dann auch von da an

in

Hiermit schließt die Diskussion.

Es folgen Wahlprüfungen.

Die Wahl des Abg. Saate( 4. Frankfurt  )[ p.] wird für gültig erklärt; ebenso die Wahl des Abg. Dr. Graf zu Stolberg Wernigerode( 6. Gumbinnen  )[ fons.].

Dagegen wird die Wahl des Abg. Bolt( 5. Trier  )[ natl.] be­anstandet und Erhebungen werden angeordnet.

Präsident Graf Ballestrem:

Zum Punkt Presse berichtet Sidow über den Stand des Beitungsunternehmens. Er hält sich dabei im wesentlichen an den gedruckt vorliegenden Geschäftsbericht der Brandenb. Ztg.". Redner erklärt, daß der Stand des Unternehmens fortgesetzt ein günstiger sei. Es sei jest auch gelungen, für die Druckerei größere, zwedent­sprechendere Räumlichkeiten zu bekommen. Nach dem Umzug werde auch noch eine Maschine und awar eine Doppel. maschine aufgestellt werden. Trotz der 811 erivartender: bedeutenden Steigerung der Ausgaben wäre doch mit Sicherheit g erwarten, daß das Zeitungsunternehmen sich auch in Zukunft selb ständig erhalten werde.

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Als Delegierte für den Provinzial- Parteitag werden hierauf die Genossen Eckermanns- Rathenow, teu de c- Brandenburg und Höhnel Prißerbe gewählt. Auf dem allgemeinen Parteitag wird. ber Wahlkreis durch Sidow- Brandenburg vertreten sein. Neu de d ist Erfagmann.

Von der Beschichtung des internationalen Kongreffes in Paris  wird Abstand genommen, jedoch wurde ein Antrag angenommen, nach welchem beim Provinzial- Parteitag beantragt werden soll, daß dieser eine Vertretung der ganzen Provinz Brandenburg   beschließen möge.

Als Kreisbertrauensmann wird Genosse Kratsch Branden burg einstimmig wiedergewählt. Trü schler- Rathenow   schließt die Konferenz mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Socialdemokratie, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten.,

Destreichischer Gewerkschaftskongres.

Wien  , 11. Juni. Der 3. östreichische Gewerkschaftstongreß wurde heute im Hotel Savoy eröffnet. Amvesend waren 163 Delegierte aus allen Teilen

in ihrer Entwicklung ftetig fortgeschritten iſt. Meinungs- Meine Herren, ich habe Grund anzunehmen, daß wir dem Ende des Reichs, außerdent Vertreter der einzelnen Landessekretariate, der verschiedenheiten traten seitdem nur auf in Bezug auf die Größe der unsrer Tagung entgegengehen. Gestatten Sie mir, über den Ver- Prager czechischen Gewerkschaftskommission, der deutschen   und der czechischen socialdemokratischen Parteivertretung und des Verbandes Flotte und die Höhe der zu verwendenden Mittel. Der Weg, den lauf dieser Session, die zu den schwersten und längsten gehört, der focialdemokratischen Abgeordneten. Von der Generalkommission man einschlug, um die Mittel für Heer und Flotte zu beschaffen, die der Reichstag   je gehabt hat, Ihnen die gebräuchliche der Gewerkschaften Deutschlands   ist Genosse Legien erschienen. führte zu der Reform unsrer Zollgesetzgebung, und dies hatte einen Uebersicht gebe. Der Reichstag   hat vom 6. Dezember 1898 bis Der Vorfizende Switta begrüßte zuerst die Vertreter der industriellen Aufschwung, eine Entwicklung umfres Handels zur Folge, 22. Juni 1899 und dann wieder vom 14. November 1899 bis heute deutschen   Gewerkschaften, die ihre Solidarität bei dem großen Berg­die das Verlangen nach dem Schutze unsres Handels durch eine getagt. In diesen 410 Tagen haben 210 Plenarsizungen einschließlich arbeiter- Streit in glänzender Weise bethätigten. In den übrigen Flotte mit erneuter Kraft hervortreten ließ. Es handelt sich da einer geheimen stattgefunden( Heiterkeit). In 492 Sigungen waren Begrüßungsreden wurde auf das gute Einvernehmen, das zwischen nicht allein um den Schuß einzelner Schiffe oder um den Nachdruck, die verschiedenen Kommissionen zusammen. Der Präsident teilt mit der politischen und der gewerkschaftlichen Bewegung in Oestreich be­mit dem Forderungen in fremden Ländern zu unterstützen sind, wie viel Gesezentwürfe 2c. dem Reichstag im ganzen vorgelegen steht, besonderes Gewicht gelegt. Alle Versuche des chauvinistischen sondern es handelt sich darum, unsre Existenz, ale handeltreibende haben. Seine Mitteilung, daß dem Reichstag im ganzen 54 800 Bürgertums, die Arbeiterschaft der internationalen Socialdemokratie Weltmacht zu sichern. Das Deutsche Reich   darf nicht abhängig sein Betitionen zugegangen sind, von denen 1454 dem Reichskanzler zu entfremden, haben sich als vergeblich erwiesen. Legien gab im von dem guten Willen andrer mächtiger Nationen, es mug auf überwiesen sind, erregte Seiterfeit. Namen der deutschen   Gewerkschaften der Freude über den ständigen eignen Füßen stehen und auf Achtung zählen können. Daraus ergiebt Abg. Graf v. Levehow( f.): Fortschritt der gewerkschaftlichen Organisation Oestreichs Ausdruck. sich die Notwendigkeit einer starten Flotte. Die neueste Geschichte lehrt, wohin ein Land kommt, daß eine ungenügende Flotte hat. Zum Schluß möchte ich diejenigen, denen die Opfer, die die Flotte verlangt, zu lästig erscheinen, nochmals daran erinnern, daß die idealen Einheitsbestrebungen, das Drängen nach einer Welt machtstellung, die aus dem deutschen   Bolt hervorgegangen sind, uns! auf die Bahn geführt haben, auf der wir uns befinden und auf der wir nicht umkehren können. Nach dem Gang, den die zweite Lesung der Vorlage genommen hat, wird diese Auffassung ja auch von der großen Majorität dieses Hauses geteilt und ich zweifle nicht, daß der Reichstag   in gewohntem Patriotismus seine Beschlüsse zum Wohl des Vaterlands faffen wird.( Beifall rechts.)

Abg. Dr. Haffe( natl.)

Ich nehme mit voller Sicherheit die Zustimmung des ganzen Nachdem in einer Resolution den Bruderorganisationen des Aus­Hauses an, wenn ich Sie bitte, unserem hochverehrten Präsidenten landes, besonders den Organisationen in Deutschland  , Eng­den herzlichsten Dank des Hauses für die unparteiische, fachgemäße, land und der Schweiz   für die Unterstügung, die sie beim Berg­energische und unermüdliche Leitung unsrer Verhandlungen in diefer arbeiterstreit geleistet haben, der wärmste Dant ausgesprochen worden wohl nicht leichten Seffion auszudrücken.( Lebhafte Zustimmung.) war, wurde in die Tagesordnung eingegangen. An Mühseligkeiten und Schwierigkeiten hat es ihm wahrlich nicht gefehlt. Mit seiner Begabung für sein Amt und seinem festen willen hat er es aber verstanden, sie sämtlich zu überwinden. ( Bravo  !) Wie ich sehe, haben Sie Ihren Dank durch Erheben von Ihren Plägen ausgedrückt.( Lebhafter Beifall.)

Bräsident Graf Ballestrem!

Den Rechenschaftsbericht der Gewerkschaftskommission erstattete Genoffe Sit ber, der Sekretär der Kommission, wobei er sich hauptsächlich auf den im Vorwärts" bereits besprochnen gedruckten Bericht bezog. Er kam dabei auch auf das Verhältnis zu der Prager czechischen Gewerkschaftskommission zu sprechen und kündigte an, daß wohl in nächster Zukunft eine Verschmelzung mit dieser erfolgen Abg. Gräfe( Ant.): Die überaus freundlichen Worte, die der hoch verehrte Abgeordnete werde. Es habe sich gezeigt, daß thatsächlich bei wichtigeren Anlässen die beiden beiden Kommissionen Hand in hand gehen und mußten daß auch die Wiener  Unser Mittelstand, besonders der ländliche, kann nicht mit großer an mich gerichtet hat und Ihre Zustimmung zu denselben sind mir Kommission für Begeisterung für die Flotte eintreten angesichts der Gesetzgebung der außerordentlich wertvoll. Wenn es einer Stompensation bedürfte die sprachlichen Bedürfnisse der czechischen Arbeiter durch geeignete legten Zeit, die so wenig für den Mittelstand gethan hat. Wir werden für die Mühseligkeiten, die das Amt eines Präsidenten mit fich Agitatoren vollauf vorgesorgt habe. Zwei wichtige Vorkommnisse aber doch für die Vorlage eintreten in erster Reihe infolge der glück- bringt, dann haben Sie mir dieselbe in hohem Grade gewährt. des letzten Jahrs seien im Bericht nicht erwähnt worden: Die Aus­lichen Regelung der Deckungsfrage. Wir bewilligen die flotte nicht Gewiß, meine Herren, es tommen schwierige Momente, aber sie fchreibung einer eignen Steuer beim Brünner Textilarbeiterstreik im Vertrauen auf die Regierung, sondern weil wir hoffen, daß bald werden überwunden, besonders dann, wenn der Präsident im Hause und die Nichtanerkennung des gegen den Willen der Gewerkschafts­wieder ein Mann ans Ruder kommen wird, der das deutsche Schiff Dies Entgegenkommen habe ich stets gefunden, auch in den schwersten Streits in Jägersdorf  . Jn beiden Fällen hat sich die Stärke der Unterstützung findet und der gute Wille herrscht, ihm zu helfen. tommission und trotz ihrer Warnungen ausgebrochenen Textilarbeiter­im nationalen Fahrwasser zu steuern versteht.( Bravo  ! rechts.) Augenblicken und zwar auf allen Seiten des Hauses.( Lebhafter Organisation gezeigt. allseitiger Beifall.) Deshalb kann ich dem Herrn Vorredner nur meinen Auf Antrag der Kontrollkommission wurde der Gewerkschafts­( mit großer Unruhe empfangen): Jah will mich bei der Geschäfts- tiefgefühlten Dant ausdrücken für die freundlichen Worte, mit denen tommiffion das Abfolutorium erteilt und den Angestellten der Kom­lage des Hauses auf wenige Bemerkungen beschränken. Herr Lieber mich begrüßt hat. Unterstützt wurde ich von den Herren im Bureau, mission der Dank für ihre aufopfernde Thätigkeit ausgesprochen. fnecht hat gesagt, daß die jetzige Stimmung des deutschen   Volts von meinen beiden Herren Bertretern, den Vicepräsidenten, den In der Nachmittagssigung referierte über über­gegenüber England das Ergebnis einer Hege meiner alldeutschen Herren Schriftführern und Quästoren. Sie erlauben, daß ich einen Organisation und Agitation. Er verwies zunächst Freunde fei. Nein, die Stimmung ist das Ergebnis einer langen guten Teil Ihres Dankes diesen Herren übertrage.( Bravo  !) darauf, daß, trotzdem der vorige Kongreß die Gründung historischen Entwicklung auf kommerziellem Gebiet. Die Engländer Nunmehr erteile ich das Wort zu der Mitteilung einer kaiser­voit Unionen, also die strammste Centralisation, ab= fürchten unsre Konkurrenz auf wirtschaftlichem Gebiet und treffen Maßs- lichen Botschaft dem Herrn Reichskanzler.  gelehnt habe, die Notwendigkeit dieser Centralisationen immer regelu dagegen. Daher muß die Stimmung eine gespannte sein. mehr eingesehen werde. Die Kommission schlägt vor, die In­dustrie- Verbände in Unionen umzuwandeln, soweit die Bedingungen hierfür vorhanden sind. Mit der Erkenntnis von der Notwendigkeit Verderblichkeit der niedrigen Beiträge immer lebendiger geworden und der Unionen ist in den Gewerkschaften auch die Erkenntnis von der die nächste Zeit wird wohl mit den kleinen Organisationen wie mit den niedrigen Beiträgen endgültig aufräumen. Die Frage der Frauenorganisation ist in dem Maße mehr in den Vordergrund getreten, als in den Frauen das Klassenbewußtsein wach wurde. Die Kommission schlägt hierzu vor, daß auf Verlangen der weib­lichen Mitglieder einer Organisation eine Frauenjektion zu errichten ist, die die Agitation unter den Frauen zu leiten hat.

Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe:

Herr Liebknecht hat weiter gefragt, wer vor dem Oktober v. J. für Ich habe dem hohen Hause eine kaiserliche Botschaft mit die Notwendigkeit einer Vermehrung der Flotte eingetreten feiauteilen: Wir Wilhelm 2c. thun fund und fügen zu wissen, daß wir Darauf kann ich die prompte Antwort geben, daß meine engeren Freunde und ich seit 1898 teine Gelegenheit haben vorübergehen Berfaffung die gegenwärtige Session des Reichstags in unserm und unsern Reichskanzler ermächtigt haben, auf Grund des Art. 12 der laffen, um die Unzulänglichkeit der Flotte zu beleuchten. Im Namen der verbündeten Regierungen am 12. Juni zu schließen. Neues Palais, den 6. Juni 1900. Gezeichnet Wilhelm.

Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Ant.):

8. Parteikonferenz für den Wahlkreis Brandenburg­Westhavelland.

Ueber dieses Referat und die zu diesem vorliegenden Anträge entspann sich eine sehr lebhafte Debatte, an der über 20 Redner teilnahmen. Die Debatte wurde abends abgebrochen und wird morgen fortgesetzt werden.

Witterungsübersicht vom 12. Juni 1900, morgens 8 Uhr.

Herr Liebknecht ist auch auf Stoniz zu sprechen gekommen. Er hat gemeint, gemeint, daß die fünf Milliarden für die Flotte Gegengezeichnet Fürst Hohenlohe. lieber zur Voltsaufklärung verwandt werden sollten. Ich er- Auf Grund dieser Ermächtigung erkläre ich im Namen der ver­widre ihm darauf, daß in Konig in akademisch gebildeten bündeten Regierungen den Reichstag für gefchloffen. Kreisen die Ueberzeugung besteht, daß es sich hier um ein Berbrechen Der Präsident bringt ein dreifaches Hoch auf das Reichs aus Aberglauben handle. Was die Flottenvorlage selbst anlangt, oberhaupt aus. Die Socialdemokraten haben vorher den Gaal so tönnen wir uns mit der Vorlage einverstanden erklären, nachdem verlassen. Schluß der Sigung 6 Uhr. die Regelung der Deckungsfrage gelungen ist und besonders der Börje Gelegenheit gegeben worden ist, ihre Flottenbegeisterung zu bethätigen. Das deutsche Volt ist bereit, seinem Kriegsherrit die von ihm gewünschte Flottenverstärkung zu bewilligen. Zum Schluß will ich noch einige Worte in aller Ehrerbietung an die höchste Stelle richten. Da nun einmal Blut dider wie Wasser ist Abgehalten am 10. Juni in Winkels Salon zu Brandenburg   a. H. und stammverwandtes deutsches Blut jezt in so großer Menge Die Konferenz wird mittags 1 Uhr durch den Kreisvertrauens­von den Boeren in Südafrika   versprigt wird, so würde es die Mehr- mann Kratsch eröffnet. heit des deutschen   Volks begrüßen, wenn nicht fortwährend Glück- Anwesend find 18 Delegierte und zwar je drei aus Branden­wunschdepeschen nach England von höchster Stelle gerichtet burg und Rathenow   und 12 aus 10 ländlichen Ortschaften. Die Swinembe. 770 NO Agitationskommiffion für die Provinz Brandenburg   ist durch die Ge Hamburg   768 D Präsident Graf Ballestrem: nossen Schubert und Schuster, die Brandenb. Zeitung" durch Berlin   768 Auch Sie, Herr Abg. Liebermann v. Sonnenberg, dürfen die Suth, Sidow und Thiele vertreten. Ferner sind anwesend Grants./M. 764 ONO 2 wolkent 21 Aberdeen  allerhöchste Person nicht in Ihre Ausführungen hineinziehen. Ich der Vertrauensmann von Brandenburg  , Neu deck, der Vorsigende lünchen erfuche Sie, das bei Ihren weiteren Ausführungen zu unterlassen. des Rathenower Wahlvereins Friesecke, der Kandidat des Kreises Wien  

würden.

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