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Neuer Vormärts

Sozialdemokratisches Wochenblatt

EN AVANT! Hebdomadaire en langue allemande

Redaktion und Verlag: 30, Rue des Ecoles, Paris  - 5. Téléphone: Odéon 42-58

Nr. 321 SONNTAG, 13. August 1939

Aus dem Inhalt:

Um Deutschlands   Zukunft

Hakenkreuz über der Schweiz  

Nordboehmen 1938

Prix: ffrs. 1,50

Noch kann der Krieg verhütet

werden

Gewinnt das deutsche   Volk für den Frieden!

Seit einigen Monaten hat sich in der Situation Deutschlands   ein

inneren

Wandel vollzogen, der, wie es scheint, noch nicht genügend gewürdigt worden

ist.

Zwar ist noch immer die politische Diskussion unterbunden und die Aeus­

Hitlers Kriegsparole

Sein Angriffskrieg soll in Volksverteidigung umgelogen werden

,, Das Schwarze Korps" hat in wenigen Sätzen gestanden, zu welchem furchtbaren Ergebnis die Hitlerpolitik serung einer eigenen Meinung lebensge- geführt hat und welchen verbrecherischen Zielen sie nachstrebt. Diese Sätze lauten:

fährlich. Aber die Grundlage für ein selbständiges Denken, die Unterrichtung

über die wichtigsten Tatsachen, die den Deutschen   im Reich so lange gefehlt hat, ist jetzt wieder vorhanden. Man braucht nicht einmal die ausländischen Sender zu hören, die jetzt zahlreicher als früher und besser als früher in deutscher Spra­

che über die politische Lage berichten

genügt, mit ein bisschen Verstand die gleichgeschaltete Presse zu lesen, um zu wissen, woran man ist.

Noch vor einem Jahr war es die Em.

grantenpresse allein, die als Ergebnis

99

Wir wissen heute, dass ein uns aufgezwungener zweiter Krieg nur siegreich beendet werden kann, weil wir ihn siegreich beenden müssen.

Wir wüssten, auch wenn der Feind sich nicht an jedem Tage verriete, dass ein zweites Versailles, das alles nachholt, was das erste noch ,, versäumte", unser Ende wäre, unser Ende als Staat, unser Ende als Volk, unser Ende als biologischer Organismus. Und weil wir das wissen, sind wir materiell und seelisch darauf vorbereitet, im Falle der Fälle uns nicht um läppische Kriegsziele und einige Milliarden Kriegsent­schädigung zu streiten, sondern dem Angreifer selbst das Schicksal zu bereiten, das er uns zugedacht hat." ( ,, Das Schwarze Korps", Nr. 31, 3. August 1939.)

+

Dazu sagen wir: Niemand will Deutschland   den Krieg aufzwingen, wenn nicht Hitler   selbst. Niemand bedroht Deutschland  , aber Hitler bedroht andere Völker.

Stürzt Hitler   das deutsche   Volk in den Krieg, so muss er ihn siegreich beenden, aber nicht das deutsche   Volk. der Hitlerpolitik eine neue Einkreisung Verliert Hitler   den Krieg, so stürzt sein System das deutsche   Volk aber stirbt nicht, es lebt weiter, besser, freier,

Deutschlands   voraussagte. Heute erlebt

sie die traurige Genugtuung, dass ihre geachteter als unter Hitler. Prophezeiung nicht nur eingetroffen ist, sondern dass die Erkenntnis dieser nun latsächlich eingetretenen Situation von der Hitlerpresse selbst mit vollen Bak­

ken

Jahre wäre ein jeder, der gesagt hätte, ausposaunt wird. Noch vor einem Deutschland   werde wieder eingekreist werden, ins Konzentrationslager gekom­men. Heute käme ins Konzentrationsla­ger, wer behaupten wollte, Deutschland  wäre nicht eingekreist.

Niemand will das deutsche   Volk ausrotten, ganz Europa   will nur, dass das deutsche   Volk Frieden hält aber Hitler   droht mit dem Ausrottungs- und Vernichtungskrieg gegen andere Völker.

Deshalb:

Kommt es zum Kriege, so kämpft das deutsche   Volk nicht für seine Verteidigung, sondern es wird zum Kampf für die wahnsinnigen Eroberungs- und Vernichtungsziele Hitlers   gezwungen.

Es gibt keine Interessenverbundenheit zwischen Hitler   und dem deutschen   Volke- erst recht nicht im Kriege. Der Sturz Hitlers   ist die Befreiung des deutschen Volkes und der Frieden.

Die Pflicht zur Selbsterhaltung gebietet dem deutschen   Volke, sein Geschick von dem Geschick Hitlers   zu trennen, ihm nicht in den Eroberungskrieg zu folgen, sondern heute und erst recht im Kriege in Hitler   und den

Zum erstenmal seit sechs Jahren hilft Seinen den Feind zu sehen.

das

Lügen nicht mehr, weil sich die

Wahrheit nicht länger verbergen lässt.

Deutschland   ist eingekreist. Polen  , das presse, die deutsche   Währung sei durch Da ist der Glaube an die unübertreff-| stens einmal wegen der schon erwähnten man noch vor einem Jahr für einen si- etwas viel Besseres gedeckt als durch liche Tüchtigkeit des neuen Heeres. Aber Genialität des Führers, zweitens wegen cheren Freund hielt, und dem man zum Gold und Devisen, nämlich durch das diese vorausgesetzt, kann auch das be- der vermehrten Tüchtigkeit des Heeres ,. Schluss noch einen fetten Bissen der Wort des Führers. Heute versucht sie ste Heer der Welt eine mehrfache Ueber- drittens aber auch weil das deutsche  tschechoslovakischen Beute in den ihre Leser zu beruhigen, indem sie er- legenheit des Gegners an Menschn und Volk jetzt durch Hitler   ,, geeinigt" sei. War aber das deutsche   Volk im Jahre

Mund schob, steht an der Spitze dieser klärt, das Manko der aussenpolitischen Material nicht ausgleichen. Angenom­Einkreisung. Rumänien  , die Türkei  , Lage werde durch die staatsmännische men, die Gegner Deutschlands   wären 1914 uneinig? Im Gegenteil, es hat da­Griechenland führen den Ring von Osten Genialität des Führers wettgemacht. ebensogut vorbereitet, so müsste das Ue- mals in Deutschland   keinen einzigen nach Süden weiter und nehmen über Merkwürdig nur, dass es gerade diese bergewicht der gegnerischen Zahl allein Menschen gegeben, der für sich oder für Nordafrika   Verbindung mit Frankreich   Genialität war, die die gegenwärtige wirt- in kürzester Zeit zum Zusammenbruch das deutsche   Volk von einer Niederlage

und

ker als je geeint, senden, noch vor Ab- geführt hat.

England. Diese beiden Mächte, stär- schaftliche und politische Lage herbei- Deutschlands   führen. Grössere militäri- im Krieg etwas Gutes erwartet hätte. sche Tüchtigkeit kann diesen Zusam- Gewiss, nicht alle haben, wie der 25 Jah­Trotzdem ist zuzugeben, dass das Ar- menbruch aufhalten, aber nicht verhin- re alte beschäftigungslose Adolf Hitler  , Gott auf den Knien dafür gedankt, dass Das deutsche Heer von 1914 war zwei- das grosse Menschenschlachten begann, ,, nachtwandlerischen Sicherheit", tigkeit wurde es von einer schlechten Po­nachtwandlerischen

Deutschland   hätte bis zum Kriegs­

schluss der politischen Bündnisse, um keine Zeit zu verlieren, ihre Militärmis- gument für die heutigen deutschen Ver- dern. sionen, nach Moskau  . Jenseits des Oze- hältnisse vollkommen durchschlagend ans sind Präsident Roosevelt  , seine Re- ist. An der Genialität des Führers, an fellos sehr tüchtig, aber trotz aller Tüch- aber den Sieg des Zaren wollte niemand. gierung und die von ihnen geführte der Dritten Reiches  . Was an Neutralen, be- allergeringste Zweifel erlaubt. Seine Un- denburg und Ludendorff   mussten um sich auf Verteidigungsziele beschränkt Volksmehrheit erbittertste Gegner des die er sich selber zuspricht, ist nicht der litik in die Niederlage hineingejagt. Hin- schluss einig bleiben können, wenn es Sonders in Europa  , übrigbleibt, will sich fehlbarkeit in politischen Dingen ist von Waffenstillstand bitten, weil das deut- hätte. Der innere Frieden ist von den Wohl aus dem kommenden Krieg heraus- Göring   proklamiert. Wehe dem, der sche Heer, nach vierjährigen Kämpfen Alldeutschen   mit ihrer stupiden und ver­halten, steht aber mit seinen Sympa- auch nur durch ein Augenzwinkern ver- mit Engländern, Franzosen   und Russen brecherischen Kriegszielpolitik gestört thien auf Seiten der Gegner. Das alles riete, dass er von ihr nicht vollkommen nicht auch noch den Kampf gegen das worden. Heute haben die geistigen Erben Weiss   heute jeder Deutsche, der seine überzeugt ist! Zeitung liest. Jubiläum des Kriegsausbruchs für sie sinnung, müssen also zunächst still- grosser Teil des deutschen Volkes sich Kriegszielpolitik der Alldeutschen eine Die Hitlerpresse hat zum 25jährigen ohne Unterschied ihrer wirklichen Ge- che, klare Tatbestand leider hat ein sie der stupiden, und verbrecherischen

ist das ein Fest

-

glänzend ausgerüstete amerikanische dieser Störenfriede, die Nazis, die Eini­

Die Untertanen des Dritten Reiches  , Heer führen konnte. Das ist der einfa- gung der Nation vorgenommen, indem

-

auseinandergesetzt. schweigend zur Kenntnis nehmen, dass durch die Dolchstosslüge von ihm ab- Monopolstellung verschafft und alle ihre

ist wie 1914, nur mit einem ganz riesen- standen hat, dass Deutschland   einge- kannt, so wäre es niemals einem Hitler dass die Situation heute genau dieselbe man wieder da steht, wo man 1914 ge- lenken lassen. Hätte auch er ihn er- Gegner niedergeschlagen haben.

Die nationale Einigkeit von 1914 war

grossen, ganz ungeheueren, ganz und kreist ist und im Kriegsfall einer gewal- möglich gewesen, Deutschland   noch ein eine Wahrheit. Die nationale Einigkeit gar entscheidenden Unterschied. Damals tigen Uebermacht gegenüberstehen wird. mal in eine Situation ähnlich der von von 1939 ist nichts anderes als eine ein­nämlich hat der Kaiser regiert, und jetzt Was dem überzeugten Anhänger des 1914 hineinzuführen.

regiert der Führer.

Systems noch als Trost bleibt, ist eine

zige ungeheure Lüge. Diese Einigkeit, Die Hitlerpresse freilich versucht, dem gegründet nicht auf freie Ueberzeugung,

schen Währung von jeder Deckung pro- rauhen Wirklichkeit des Krieges früher Situation sei, trotz ihrer Aehnlichkeit der ersten Kraftprobe zerbrechen wie klamiert wurde, versicherte die Hitler  - oder später in nichts auflösen müssen, mit der von 1914, bedeutend besser: er- Glas. Als die völlige Loslösung der deut- Reihe von Illusionen, die sich vor der deutschen   Volk einzureden, die heutige sondern auf brutale Gewalt, muss bei