Ausland.
Die Konfufion und Zersegung in den leitenden politischen Kreisen macht jede Vorausberechnung unmöglich. Fest sind mir wir von der äußersten Linken. Die parlamentarische Knebelafte muß fallen. Und sie wird fallen.
Mit einstimmiger Annahme der Statuten und ebenso einstimmiger Wahl des bis dahin nur provisorisch ernannten Vorstands war die thatsächliche Gründung rasch vollzogen.
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Für nächsten Monat ist eine Versammlung mit wissenschaftSo unser Korrespondent. Der Telegraph hat das Gelingen der lichem Vortrag in Aussicht genommen, für Anfang August Soraccofchen Bemühungen noch nicht gemeldet. Die Bildung eines ein Ausflug ins Freie. Die Mitglieder, welche gewiß möglichst neuen Ministeriums erweist sich so noch schwieriger als vermutet vollzählig mit ihren Familien teilnehmen werden- um dies zu erreichen, ist ein Sonntag gewählt worden finden hier Gelegenom telegraphieren: Eine Rundgebung Crispis. Die Frtf. 3tg." läßt sich aus heit, sich in fröhlichem und ungezwungenem Verkehr persönlich näher zu treten. Crispi veröffentlicht in der„ Tribuna" einen flammenden Artikel. Das lebhafte Interesse, welches sich in dieser ersten Ver um das Land aus der Lethargie bezüglich der äußeren Politit sammlung durch lebhaften Anteil an der Diskussion fund gab, zu wecken. Er fordert mit ernsten Worten die attive Teilnahme berechtigt zu den besten Hoffnungen auf die Zukunft des jungen Staliens an der Befreiung Chinas , sonst müsse Italien ab- Vereins. Möge er nun von den Frauen und Mädchen in Schöne danken. Hierauf zeigt er an der Geschichte der letzten zwanzig Jahre, wie berg und Wilmersdorf durch zahlreichen Beitritt kräftig unterstützt sehr Italien sich geschadet habe, daß es seine ganze politische Thätigkeit und gefördert werden. auf die inneren Parteifämpfe beschränkte. Der Brief macht in ernſten politischen Kreisen einen großen Eindruck, um so mehr, da wegen der Kabinettstrifis Visconti Venosta teine Initiative betreffs China nehmen will."
Der Londoner Dockerstreik. London , den 20. Juni. Seit mehr als einer Woche spielt sich im Londoner Hafengebiet( Docs, Flußwerften usw.) ein größerer Ausst and ab. Den unmittelbaren Anlaß gab ein Konflikt der Hafenarbeiter ( Docker-) Gewerkschaft mit einem Unternehmer, der die wurde. Lade Arbeiten einer Schiffslinie übernommen hatte, welche diese vordem direkt durch die Gewerkschaftsmitglieder besorgen ließ. Die Gewerkschaft verlangte, daß der Unternehmer seine Leute außerhalb der Docs aniverben solle, da an den Werbeplägen innerhalb der Docks die Arbeiter nicht in der Lage sind, in voffer Un gezwungenheit über ihre Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Auf die Weigerung des Unternehmers, hierauf einzugehen und andre als die vom Schiffsreeder- Verband anerkannten Löhne zu zahlen, forderte die Gewerkschaft ihre Mitglieder zum Ausstand auf. Nicht nur diese, sondern auch eine große Anzahl von Nicht- Gewerkschaftlern leisteten der Aufforderung Folge und bald dehnte sich die Bewegung, die an den Albert- Docs begonnen hatte, auf andre Docks und Werften aus. Große Versammlungen mit Ben Tillett , Tom Mann , Tom Chambers, 3. Ortrell und andren als Rednern find abgehalten und auf diesen die Forderungen der Arbeiter wie folgt formuliert worden:
Anwerbung der Arbeiter an anerkannten Werbeplägen außer halb der Dods und zu bestimmten Werbezeiten, nämlich 6.45, 7.45 und 8.45, vormittags, 12.45 und 5.45 nachmittags. Leute, die um 5.45 angeworben werden, sind von einer Stunde vorher ab zu bezahlen.
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hielt am 12. Juni eine Versammlung ab, in der Dr. Borchardt über Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein in Rigdorf die Entwickelung der Elektricität und ihren Einfluß auf die Kultur einen beifällig aufgenommenen Vortrag hielt. Eine Diskussion wurde nicht beliebt. Der Verein bewilligte 20 M. für die streikenden Tabatarbeiter in Finsterwalde und für zwei franke Mitglieder je
Herr Grispi will sich anscheinend in empfehlende Erinnerung bringen. Seine Phrase von der Befreiung Chinas " muß in in der That noch. daß sich Italien durch Crisvi in nene welternsten" politischen Kreisen allerdings Eindruck machen. Das fehlte 5 Mart. politische Abenteuer patichen ließe. Jtaliens Blamage in Abessinien und Spaniens weltpolitischer Bankrott find auch allzu verlockend!-
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Die Zahl der Stimmen, die die italienischen Socialisten leber Admiral Seymours Kolonne stellen wir folgende Arbeit, die zwischen 7 Uhr morgens und 5 1hr nachmittags bei den letzten Parlamentswahlen erhalten haben, ist jest genau Nachrichten zusammen: berrichtet wird, ist als Tagesarbeit, solche, die zwischen 5 Uhr festgestellt worden. Es wurden für die socialistischen Kandidaten im Totio, 21. Juni. Der japanische Konsul in Shanghai meldet: nachmittags und 7 Uhr morgens verrichtet wird, als N a chtarbeit ganzen 215 841 Stimmen abgegeben. Die Zahl der socialistischen Admiral Seymour ist in Beting eingetroffen. Das diplomatische zu bezahlen. Tarif für Tagesarbeit: 8 Pence, für Nachtarbeit: Stimmen hat sich also feit 1895 fast verdreifacht, denn 1895 ver- Corps ist unversehrt. 1 Schilling die Stunde Mindestlohn. Kein Arbeiter soll mit weniger einigten die socialistischen Kandidaten 1111r 76 359 Stimmen Brüssel , 22. Juni. Wie das Petit Bleu" mitteilt, erhielt ein als für vier Stunden Arbeit ausgelohnt werden. auf sich, während im Jahr 1897 schon 134 502 großes Brüffeler Geschäftshaus gestern vormittag eine Depesche aus Etwas höhere Forderungen 9 Pence pro Stunde für Tag- arent. Bei den diesjährigen Wahlen wurden gezählt: in China , nach welcher die internationale Truppenabteilung gleichzeitig arbeitstellen die auf dem südlichen Themse - Ufer beschäftigten der Lombardei 37 361 socialistische Stimmen, in Piemont 47 029, mit der besonderen russischen Kolonne in Beting eingerückt sei. Das Arbeiter der Steam Navigation Company. in Ligurien 10 253, in Venetien 12 845, in der Romagna Telegramm meldet weiter, daß die Gesandtschaften unversehrt und die Außerdem verlangt die Gewerkschaft volle Anerkennung 27 068, in Toscana 18 785, in Umbrien 2500 usw. Im ganzen Belgier wohlbehalten seien. der Organisationen der Arbeiter von seiten der brachte es die vereinigte Opposition( Socialisten, Radikale und Ein aus Shanghai eingelaufenes Telegramm schildert die AnUnternehmer und die Einsegung eines Einigungs- Republikaner) auf 345 594 Stimmen, die sogenannte konstitutionelle funft Seymours in Peking und die voraufgegangenen Kämpfe Oppofition( Anhänger Zanardellis, Giolittis. Rudinis usw.) auf wie folgt: Nach mühevollen, durch Gefechte unterbrochenem Angesichts der allgemeinen Preissteigerung und insbesondre der 303 891. Diesen 649 485 oppofitionellen Stimmen stehen mur Mariae tamen die vereinigten europäischen Truppen am Sonntag großen Steigerung der Mieten im East- End können die geforderten 611 425 Stimmen für die Kandidaten der Regierung gegen nachmittag in Beling an. Die Chinesen, die auch etwas Lohnerhöhungen durchaus nicht als unmäßige bezeichnet werden. über. Es muß, der Wahrheit gemäß. bemerkt werden, daß die Kavallerie hatten, griffen die Truppen fünfmal an, Die Leitung der Peninsular- and Oriental- Linie( furz P. u. O." ge- 215 841 Stimmen, die für die socialistischen Kandidaten abgegeben fochten mit großer Tapferfeit, waren aber schlecht bewaffnet. Ihre nannt) hat sich auch schon zu ihr verstanden, doch" ist es noch zu wurden, nicht durchweg socialistische Stimmen sind, da infolge des Verluste werden auf 500 ote geschägt, die der Europäer werden feiner Einigung mit ihr gekommen, weil sie die Gewerkschaft nicht Wahlbündnisses der radikalen Parteien auch Republikaner und nicht mitgeteilt. anerkennen will. Radikale für socialistische Kandidaten gestimmt haben. Diese radifalen und republikanischen Stimmen werden aber reichlich kompensiert durch die socialistischen Stimmen, welche schon in der Hauptwahl für radikale und republikanische Kandidaten abgegeben wurden.- Spanien .
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Die Kämpfe in Tientsin
schildern folgende Telegramme:
Nach Angabe der Führer der Arbeiter sind zwischen 8000 bis 9000 Arbeiter im Ausstand, dessen Aussichten sich täglich verbesserten, die Schiffsherren- Bresse behauptet dagegen, daß höchstens 3000 ArLoudon, 22. Juni.„ Daily Expreß " meldet aus Shanghai beiter von der Bewegung erfaßt seien. Ihr zufolge hätten die Unter unter dem gestrigen Datum: Tientsin wurde am 15. Juni von zwei nehmer genug Arbeitswillige zur Verfügung, um die laufenden Seiten von Bogerbanden angegriffen. Dieselben beschossen zunächst die Arbeiten zu bewältigen und den Ausstand zu besiegen. Die WahrUeber die Krisis in Spanien liegen folgende Telegramme vor: Eingeborenenstadt an zwölf Stellen und rückten gegen die Fremdenheit wird wohl in der Mitte liegen. Zu Gunsten der Arbeiter spricht einer Unterredung, daß nach den bei den hauptsächlichsten Steuer- Truppenabteilung von 2000 Mann mit 10 Geſchützen befeht. Madrid , 22. Juni. Der Minister des Innern erklärte in niederlassung vor. Die Eisenbahnstation war von einer russischen Als die Die allgemeine Lage des Arbeitsmarkts, der gerade für nuskelkräftige Arbeiter besonders starke Nachfrage hat. Dagegen verweigerernt vorgenommenen Beschlagnahmungen die Steuer- Borer dort ankanten, gaben die Russen hintereinander 50 Salven ab. find die Unternehmer hinsichtlich der Organisation den Arbeitern erhebung ihren Fortgang nehme. Im ganzen Lande Ihr Feuer scheint den Bogern unerwartet gekommen zu sein; es fehr überlegen. Nur ein geringer Prozentjazz der Hafenarbeiter herrscht Ruhe.(?) richtete ein großes Blutbad an; etwa 300 Borer wurden gegehört in London der Dockerunion an, deren Mittel nicht ausreichen, Die Kaufleute haben in Madrid und andren Städten infolge tötet, 200 verwundet. die Kosten eines größeren Ausstandes längere Zeit zu bestreiten. des Vorgehens der Regierung gegen die Steuerverweigerer die Die Union hat denn auch ein Rundschreiben an die Gewerkschaften Laden geschlossen. Englands erlassen, worin sie deren Unterstützung anruft.
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Washington , 21. Juni. Admiral Kempf telegraphiert vont heutigen Tage über Tschifu : Die Chinesen bombardieren Tientsin . Das amerikanische Konsulat und ein großer Teil der Fremdenfongeffionen find zum Teil zerstört. Eine Hilfstruppe, darunter 130 amerikanische Soldaten, gehen nach Tientsin ab.
Laut amtlicher japanischer Meldung aus Tschifu wurde die Fremdenniederlassung in Tientsin am 18. Juni eingeäschert.
,, Das Koalitionsrecht", heißt es darin, ist von den Schiffs- Vom Boerenkrieg liegen diesmal bedeutsame Nachrichten vor. Herren und ihren Kontraktunternehmern samt den Dockgesellschaften Nach einer Drahtung aus Pretoria hat bei Pretoria eine zweitägige bedroht. Die größten Kapitalverbindungen, welche dieses Land je Schlacht stattgefunden. Die Armee Roberts machte am Montag einen gesehen, find gegen alle mit dem Laden und Lichten im See allgemeinen Borstoß, um Botha, der mit 8000 Boeren eine fast unTransportgewerbe verbundenen Arbeiter aufgeboten. Die Unregel- angreifbare Stellung auf einem Höhenzuge 12 Meilen ostwärts von Tschifn, 21. Juni. Wie hierher gemeldet wurde, ist Tientsin mäßigkeit der Arbeit macht die Arbeiter in vielen Fällen zur leichten Pretoria inne hatte, anzugreifen. Die Schlacht wütete bis Mittwoch. zwei Tage lang beschossen worden. Die Verluste sollen 100 Mann Beute der auf Zerschmetterung der Gewerkschaften gerichteten Be- Die Boeren leisteten an jedem Punkt hartnädigen, zuweilen ver- betragen.- Gin unbestätigtes Gerücht bejagt, Admiral Seymour ſei strebungen des Synditats. Es ist eine Verbindung von Kapitalisten, zweifelten Widerstand, aber die britischen Truppen brangen gezwungen worden, nach Tientsin zurückzukehren. die brutal darauf aus find, alles gewerkschaftliche Recht und Ver- widerstehlich vor. Stellung um Stellung wurde genommen und die liegen seit 14 Tagen keine Nachrichten vor. mögen der Doder und Schiffsarbeiter zu erdrücken Boeren auf allen Bunkten mit empfindlichen Verlusten geschlagen; Shanghai , 22. Juni. Aus Tientsin kommt die Meldung, daß Woche. Sie müssen Tag und Nacht auf das Aufgebot der Spruit am Mittwoch statt. Die Boeren nahmen den Kampf entschlossen Lage sehr kritisch ist. " Die Leute haben im Durchschnitt weniger als 12 Schillinge die aber sie kämpften entschlossen. Ein Nachhutgefecht fand bei Bronthorst reguläre chinesische Truppen die Stadt bombardieren und die dortige Schiffsagenten warten, und es ist bekannt, daß sie in Zeiteen der Not an; Hamiltons Kavallerie und Huttens berittene Jufanterie umgingen Die Lage in Shanghai . von dem Abfall essen, den Hindu- und Kuli- Arbeiter wegwerfen. In indes die Boerenstellung wiederum, worauf die Boeren sich allgemein Shanghai , 21. Juni. Das Konfularcorps trat heute hier zu vielen Fällen dürfen sie ihren Plaz nicht vertassen, wollen sie nicht zurückzogen. Donkerbrook war der Schauplatz eines andren Treffens, einer Beratung über die Lage zusammen. Man war der Ansicht, jede Aussicht auf Arbeit verlieren, die sich etwa darbieten könnte. wobei die Boeren von starken britischen Streitkräften aus ihren ver- daß das Fehlen von Nachrichten aus Peking von übler Vor Das Darniederliegen des Handelsverkehrs macht Gruppen auf Gnade und Gebot der Unternehmer zu warten. Steiner fangen genommen. Der britische Verluste wird auf 120 Tote und 20 000 Kuli- Arbeiter brotlos. Die Konsulu beschlossen, den Doyen Firma im Maschinenbau - oder Textilgewerbe würde es erlaubt Verwundete geschätzt. Die Schlacht dehnte sich über ein Gelände von der Konsuln in Tichifu telegraphisch zu ersuchen, sich mit den werden, Leute in einem Verschlag zu halten, um sie für kurze 20 Meilen aus. Die Boeren zogen sich in der Richtung auf Middel- dienstältesten See- Offizieren in Tatu wegen sofortiger Unters Arbeitsperioden aufzurufen. Alles, was wir verlangen, find feft- burg zurüid.- Gine„ Times"-Drahtung aus Pretoria jagt, der Wende- ftügung in Verbindung zu setzen. Die Konsuln glauben, daß man normierte Zeiten für die Antverbung und bestimmte, von den Zenten punkt des Feldzugs sei numehr erreicht. felbst gewählte Werbepläge, wie sie üblich waren, bevor die Schiffs- Bullers Einfall vom Südosten, endlich die Hemmung de Wets den chinesischen Eisenbahn- Direktor Scheng um bezügliche Mits herren inmitten des Winters den am Hungertuch nagenden Arbeitern müßten die Isolierung der Republiken zur Folge haben. Die That- teitungen ersucht. ihre Bedingungen aufgwangen." sache, daß 5000 Waffen in Pretoria während der letzten 14 Tage Shanghai , 21. Juni .( Meldung des Reuterschen Bureaus".) übergeben worden seien, kennzeichne die Stimmung der Transvaaler. In Wujung sind zum Schutze der Telegraphenstation Marinemann Jn wenigen Tagen werde überdies die ganze Hauptarmee, aus- schaften gelandet worden. genommen Smith Doriens Brigade. in der Lage sein, mit Bullers Worstoß zu fooperieren.
In den letzten Säßen hat man die Kehrseite des Bildes, welches die Unternehmerpresse in Deutschland vom Streit giebt. Die verbündeten Schiffs- und Dodgesellschaften haben innerhalb der Docks Verschläge bezw. Schuppen errichtet, wo sich die arbeitsuchenden Arbeiter einzufinden haben, um zu erfahren, ob Aussicht auf Arbeit für sie da ist oder nicht, wobei sie dann selbst im ersteren Fall oft
stundenlang zu warten haben, bis es zum Aufrufen bezw. Aussuchen und Mieten kommt. Daß es in diesen Schuppen immerhin etwas menschlicher zugeht, als früher zuweilen vor den Dockthoren, soll nicht bestritten werden. Aber dafür giebt es da nur eine Kontrolle die der Unternehmer und ihrer Zwischenagenten. Der Arbeiter hat bloß die Wahl, die Arbeit zu den von jenen gestellten Bedingungen anzunehmen oder nicht; ein foalitionsmäßiges Vorgehen ist in gewöhnlichen Zeitläuften unmöglich.
Weitere Telegramime lauten:
Rüftungen der Mächte.
London , 22. Juni.„ Daily Mail" meldet aus Yokohama vom 21. d. M., daß 15 Transportschiffe schon gecharrtert sind; 4 Striegsschiffe gehen nach China ab, 12 andre seien in Bereitschaft. Dieselben werden wahrscheinlich nach Formosa gesandt, von wo aus man die Hand auf die Provinz Fokien legen kann. Die Boeren 18 Striegsschiffe mobilisiert.
Es werden im ganzen
London , 22. Juni. Das„ Neutersche Bureau" meldet aus Hammonia vom 19. d. Mts: Eine ziemlich starke Boerentruppe besette während der Nacht einen einzeln stehenden Berg. um von dort aus Patrouillen der Yeomanry abzuschneiden. wurden aber von Rundles Artillerie überrascht, die sie so wirksam Yokohama , 22. Juni .( Meldung des Reuterschen Bureaus".) beschoß, daß sie sich zurückziehen mußten. London , 22. Juni. Eine Depesche des Feldmarschalls Ford 22 Schiffe des stehenden Geschwaders find in Safeho versammelt. Roberts aus Pretoria vom heutigen Tage beiagt, daß General Jan Es werden wahrscheinlich noch mehr Kriegsschiffe nach China ge fandt werden. Hamiltons Kolonne gestern Springs erreicht habe und sich auf Wien , 22. Juni. Das östreichisch- ungrische Kriegsschiff„ Kaiserin dem Marsche nach Heidelberg befinde, General Bullers Truppen Fühlung
dort mit
Es ist daher nur natürlich, daß die organisierten Arbeiter eine Zeit besonders guter Nachfrage nach Arbeitern dazu ausersehen, eine 811 gewinnen, welche Henderung dieses Verhältnisses zu erfämpfen. Ob ihre Forderung gestern Paardekop erreicht hatten. Morgen werde die Kolonne auf Wiederherstellung des Anwerbens außerhalb der Docks besonders in Standerton sein, um die Verbindungen zwischen Pretoria London , 22. Juni. Annähernd tansend Matrosen sowie eine glücklich formuliert ist, mag man bezweifeln, als Ausdruck eines und Natal zu eröffnen und eine vereinte Aktion der Transvaal- und große Abteilung Seefoldaten find von Portsmouth zum Dienst in der chinesischen Station beordert worden. Ebenso ist nach Plymouth ihre Oranje- Boeren zu verhindern. Baden- Powell ineldet aus Rusten Princips hat sie sicheres Publikuma igung. Die große Maffe fteht dem Stampf bis jetzt burg, er habe bei seiner Rüdreiſe aus pretoria die Boeren en der Befehl ergangen, die Marine- Artillerie und-Infanterie für absolut teilnahmlos gegenüber. Es fehlt ihm das pathetische licher Stimmung gefunden. Während seiner Abwesenheit sind der fofortige Verwendung bereit zu halten. Element, das den vor elf Jahren geführten Doderstreit zu einem Kommandant Steijn und zwei Feldkornets gefangen genommen And Kiel wird der„ Tägl. Rundschau" über die Rüstungen ges Ereignis für London , wenn nicht für ganz England machte. worden. Bei dem Verwalter des Rustenburger Distrikts seien an Blätter, die jenem Streit ganze Spalten widmeten, widmen 3000 Gewehre abgeliefert. dem heutigen Streif faum fo viel Zeilen. Und doch hängt von der Sympathie des Publikums und Vou der Goldküfte ist eine neue Siobsbotschaft eingelaufen. der Presse Ein Telegramm aus Accra meldet vom 21. Juni: biel für ſein Gelingen ab. Diese zu erwecken, werden nun Nach Meldungen von Eingebornen find bei dem letzten AusDemonstrationen aller Art veranstaltet. So eine folche auf Tower falle aus Kumassi der Gouverneur verwundet und Hill, dem hügelig aufsteigenden Plaz an der Nordwestseite des acht Offiziere getötet worden.
Amerika.
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schrieben:
Die augenblickliche Lage erinnert unwillkürlich an die aufregenden Tage in Kiel nach der Besetzung von Kiautschou . Unkontrollierbare Meldungen über die Entsendung einer Reihe von Kriegsschiffen wurden verbreitet; in den Kasernements herrschte eine aufreibende Thätigkeit. Wahrheit und Dichtung waren kaum zu unterscheiden. Heute heißt es, daß mehrere im Ausland stationierte Kreuzer Segelorder nach China erhalten haben. Bis zur Minute find feine Ent scheidungen getroffen. Die Ausrüstungsarbeiten auf„ Fürst Bismard" und„ Luchs" werden mit großem Eifer fortgesezt. Man beabsichtigt, einen Teil der in der Heimat noch verfügbaren Kreuzer in Seebereitschaft zu setzen und nach China zu entsenden. Außer den ganz veralteten jogenannten Panzerfreuzern „ König Wilhelm"," Kaiser " und" Deutschland " liegen in Kiel , Danzig und Wilhelmshaven die großen Kreuzer Freya" und Victoria Luise ", die fleinen Kreuzer Prinzeß Wilhelm", Sperber",„ Bussard", Gazelle", die veralteten Artona" und" Alexandrine", sowie eine den Frauen der südwestlichen Vororte ein langgehegter Wunsch er- Anzahl wenig geeigneter ehemaliger Avisos. Welche und wie viele füllt worden. In der ersten Mitgliederversammlung, welche im diefer Schiffe ins Ausland gehen, dürfte in den nächsten Tagen be Klubhaus, Hauptstr. 5-6 stattfand, gedachte die Vorsitzende zunächst stimmt werden. Die Indienststellung der Neubauten„ Niobe " und der früheren Versuche zur Vereinsbildung, welche damals resultatlos" Nymphe" wird beschleunigt. Die Urlauber sind schon heute zurüdverliefen, und nun doch durch beharrliches Festhalten an dem als gekehrt. Die Stellungsorders an 900 Reservisten sind gestern abend richtig Erkannten zum Ziele geführt haben. Ein Mittelpunkt sei jetzt auf drahtlichem Weg befördert worden. Die beiden Bataillone sollen Der Senator Sarocco, der mit der Bildung des neuen geschaffen, für diejenigen Frauen und Mädchen des Arbeiterstandes auf eine Kriegsstätte von je 1000 Mann gebracht werden. Es heißt. Kabinetts beauftragt worden ist, gehört unter die farblosen in unsrer Vorstadt, welche nach höherer Bildung, nach weiterer Auf- daß außerdem die Stammcompagnie für das dritte Bataillon 250. Politiker, obgleich er stets mit Crispi gelaufen ist. Ob er flärung streben und gern mit Gleichgesinnten einen fördernden und Mann stellen wird, die auf dem Kreuzer Fürst Bismarck " unterein Ministerium zu stande bringt, läßt sich noch nicht sagen. anregenden Verkehr pflegen wollen. gebracht werden sollen.
Aus der Frauenbewegung.
Italien . Zur Präsidentenwahl. Wie der Frankf. 3tg." aus New York 3ur Ministertrise schreibt man uns aus Rom , d. d. telegraphiert wird, wurde Mac Kinley in der Nationalfonvention 20. Juni: So hat Herr Bellour fich also schließlich doch dazu verder republikanischen Partei als Kandidat für den Präsidentschaftsstanden, seine Entlassung zu geben, was er fofort nach dem Bekannt- posten nominiert. werden des Wahlergebnisses hätte thun müssen. Denn ein unzweideutigeres Mißtrauensvotum konnte das Land unter dem herrschenden Wahlgesez ihm nicht erteilen. Er hoffte wieder an die Gewalt be= rufen zu werden, weil er glaubte unentbehrlich zu sein. Inzwischen Mit der Gründung des neuen Vereins in Schöneberg ist wird er sich wohl überzeugt haben, daß dies eine Selbsttäuschung war. Der Hof und die Reaktion haben den Glauben an einen Mann verloren, dessen ganzes politisches Handeln, seit das Standrecht auf gehoben ist, in einer fortdauernden Reihe von Fehlern und Schwächen besteht. Er tam nie über Anläufe hinaus und schreckte stets im entscheidenden Moment vor der Entscheidung zurüd.
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