Orte.
-
-
zum
der Rousseau- Insel an beiden Armen die Pulsadern mittelst eines von Haus zu Haus feilbot und für einen Pfennig das Stück ver- 1 auf 100 000 m. gegen Rückgabe des letzten Reverses von Taschenmessers durch und wurde nach der Charitee befördert. faufte. Am 30. Juli vorigen Jahres hausirte sie mit ihrer 35 000 M. Würde ihm nicht ein neuer Revers von 100 000 M. Der Unbekannte ist im Krankenhause bereits eine Stunde später Waare in der Wendenstraße. Der dort wohnende praktische Arzt ausgestellt, so würde das Holzkomtoir nicht die 2 Millionen verstorben. Am Sylvesterabend gegen 7 Uhr warf sich der Dr. Engel wurde in der folgenden Nacht zu mehreren Personen zahlen und der Graf solle dann sehen, wie er sich durchhelfe. Schuhmachermeister Soleite aus Charlottenburg in der Nähe des gerufen, die in der heftigsten Weise plöglich erkrankt waren. Es Der Angeklagte soll dabei auch wiederholt angedeutet haben, daß Bahnhofes Westend vor einen Stadtbahnzug. Sein Kopf wurde zeigten sich Vergiftungserscheinungen, Grbrechen, Durchfall er von diesen 100 000 m. sowohl dem Holzkomtoir, als auch buchstäblich vom Rumpfe getrennt. Den Verstorbenen, welcher Schwindel und selbst Dhnmacht. Sämmtliche Erkrankte hatten der Bodenkredit Bank abgeben müsse. Namentlich soll er sich Frau und zwei kleine Rinder hinterläßt, haben Nahrungssorgen Abends zuvor von der Martin Krebse gekauft und dieselben ver- dahin geäußert haben:" Bei solcher Gelegenheit fiele immer in den Tod getrieben.- Am Neujahrstage, Abends gegen 7 Uhr, zehrt. Dr. Engel hielt es für zweifellos, daß die Krebse, oder doch etwas unter den Tisch, da wollten Viele mitessen; je vorerhängte sich auf offener Straße an einem eifernen Gitter in der einige derselben, giftig gewesen seien. Der Zeuge Ruben erklärte, nehmer die Leute seien, desto mehr wollten sie haben; die Waffergaffe, gegenüber dem Grundstück 1/2, der 33 Jahre alte daß die matten Strebse schon seit 10 Jahren in gleicher tönne man nicht mit einem Butterbrot abspeisen, mit Schuhmacher Wilhelm Albrecht , Neue Jakobstr. 5 wohnhaft ge- Weise verwerthet würden, ohne daß bisher irgend ein Fall 20 M. fei da nicht viel wesen. Er lebte von seiner Ehefrau getrenns. zu machen. Seeger bestellte von Erkrankung nach dem Genusse derselben zur Kenntniß ge- den Angeklagten schließlich zur Regelung der Streitfrage auf Eine Blutthat ist aus dem benachbarten Köpenick gemeldet G3 sei das erste Mal, daß ein solcher Fall vorkomme. Die ihm Bentralhotel, wo an diesem Tage Graf Gersdorff anlangte. langt wäre. Der Sachverständige Dr. Bischoff bestätigte dies. den nächsten Tag, den 25. März, Vormittags 1/2 Uhr, nach dem worden. In seiner Grünauerstr. 70 daselbst belegenen Wohnung zur Untersuchung übergebenen Krebse hätten nach etwa vierund- Statt um 11% Uhr kam der Angeklagte erst um i Uhr und ist der Händler Joseph Biester in der Sylvesternacht erschlagen zwanzig Stunden Fäulnißgeruch verbreitet, die Schwanzflossen obgleich zu dieser Zeit schon völliges Einvernehmen zwischen dem worden; man vermuthet, daß ein Raubmord vorliegt, weil bei befanden sich in geradem gestreckten Zustande, während ein Holzkomtoir und der Bodenkredit Bank hergestellt war, soll der der Durchsuchung der Wohnung durch die Polizei Geld gar lebender Krebs in fochendes Wasser geworfen, die Schwanzflosse Angeklagte dem Grafen Gersdorff doch vorgespiegelt haben, daß nicht vorgefunden worden ist. Von Seiten der hiesigen Kriminal- frümme. Bisher seien nur Massenerkrankungen durch den Genuß das ganze Geschäft davon abhinge, daß Graf G. den Revers über polizei ist ein Kommiffar nach Köpenick entfandt worden, der von Krabben und Mießmuscheln bekannt geworden, von Krebsen 100 000. unterschriebe. Nur in diesem Falle würde die Bank die dortige Behörde bei den Nachforschungen nach dem häter nicht. Gin metallisches Gift habe sich in den Krebsen nicht fest- darein willigen, daß der freie Sieb für das Holzkomtoir zur ersten unterstügen soll. Es wird uns hierzu noch gemeldet: In dem Hause Grünauer- ein Bersehungsprodukt sei, welches durch die eingetretene Fäulniß das Holzkomtoir stellen lassen und müsse daher angenommen werden, daß das Gift Stelle im Grundbuch eingetragen würde und andererseits die zwei Millionen Mark bis straße 70 wohnt feit dem 1. Oktober 1891 der Handelsmann erzeugt sei. Die bei den ersten Stadien der Fäulniß sich bildenden Auflaffungstage beschaffen können. Da nur noch drei Joseph Biester, der in einem Parterre belegenen Laden einen Räse-, Giftstoffe scheinen die giftigsten zu sein. Wenn ein giftiger Krebs mit Tage bis zu diesem Auffassungstage waren, an welchem der Butter und Spezereiladen betreibt und nebenher auch einen anderen zusammengefocht werde, so könnte die ganze Menge Graf ev. eine Konventionalstrafe von 300 000 m. zu zahlen hatte, Ausschank in dem Geschäftslokal besitzt. B. ist 40 Jahr alt, ver- angesteckt und vergiftet werden. Bisher habe man nur das so will der Lettere durch die Vorspiegelung des Angeklagten verheirathet und sind dieser Ehe zwei Kinder entsproffen, ein Miesmuschelgist isoliren können, Wurstgift und Fischgist noch anlaßt worden sein, gegen Rückgabe des einen Reverses über 22jähriger Sohn und eine bereits verheirathete Tochter, die Beide nicht. Es komme vor, daß sich Gift im Körper noch lebender 35 000 M. den neuen Nevers von 100 000 m. zu unterschreiben. gleichfalls in Röpenick leben; von seiner Frau ist B. schon seit Thiere bilde, wenn dieselben Qualen ausgesetzt würden, Liebig Die Auflaffung erfolgte am 28. März 1889. Graf Gersdorff einiger Zeit getrennt, doch wohnt seine Gattin auch in diesem erzähle von einem Reh, das in einer Fuchsfalle gefangen wurde, zahlte dem Angeklagten für die Beschaffung des Geldes von der Das Geschäft von B. war fein großeß zu nennen, doch ers gehabt. der Genuß des Fleisches habe schwere Erkrankungen zur Folge Bant die vereinbarte Provision von 85 000 m., ferner 50000 m. Es sei taum anzunehmen, daß die Angeklagten von à Conto des neuen Reverses und den Rest von 50 000 m. in nährte es seinen Befizer immerhin und warf auch wohl einige einer Gefahr, die für das Publikum in ihrem Handel liege, eine zwei Wechseln. Graf Gersdorff will nun um 65 000 m. ge Spargroschen ab, wie denn auch schon festgestellt ist, daß der Ahnung gehabt. Handelsmann nicht unbemittelt war. schädigt sein, da die Behauptung des Angeklagten, daß das Es war den Bewohnern Während der Staatsanwalt die Auflage aufrecht erhielt und Bustandekommen des Vergleiches von Der Unterzeichnung der Grünauerstraße und den Kunden des B.'schen Geschäftes auf gegen die Martin 14 Tage, gegen Mehls einen Monat Gefängniß des Reverses über 100 000 m. abhänge, falsch war. Das gefallen, daß dieses am Donnerstag Morgen nicht geöffnet wurde, beantragte, fällte der Gerichtshof ein freisprechendes Urtheil, da Solglomptoir wußte von der Existenz eines solchen und während des ganzen Tages auch gefchloffen blieb, doch bei dem bisherigen Unbekanntsein der Gefahr durch den Genuß Reverses überhaupt nichts und auch die Behauptung des Angenahm man an, daß B., wie früher öfters schon, nach Berlin ge- todter oder matter Krebse den Angeklagten weder eine Wissentlich flagten, daß er Personen des Holzkomtoirs und der Bodenkreditfahren sei, um Einkäufe zu machen. Als aber der Laden am feit noch eine Fahrlässigkeit zur Laft gelegt werden tönne. Jm Bant abgeben müsse, hing so vollständig in der Luft, daß Neujahrstage nicht geöffnet wurde, fandte der Wirth des Hauses Wiederholungsfalle würde allerdings unbedingt eine Bestrafung darauf hin die Anklage wegen verleumderischer Beleidigung erzur Polizei, welche die Thüren des fleinen Ladens erbrechen ließ. erfolgen gegen Jeden, der todte Krebse im Verkehr bringe. Da der Vermißte hier sich nicht befand, brang man in das über folgte. einen fleinen Korridor hinweg gelegene Schlafzimmer des B. und Die Verhandlung erregte in den Kreisen der Vertreter des Der Prozeß gegen den Agenten Siegfried Abraham Sypotheken und Baumarktes großes Intereffe, wie der starte hier fand man den Gesuchten im Bett liegend vor. Die Bett fohu, dessen Verhaftung seiner Beit großes Aufsehen erregte, bendrang von bekannten Persönlichkeiten aus diesen Kreisen decke sowohl, der Fußboden vor dem Lager waren mit Blut begann gestern vor der II. Straftammer hiesigen Landgerichts I. bewies. Der Zeugenaufruf bekundete die Anwesenheit von etwa sudelt und eine klaffende Wunde an der linken Schläfe Den Vorsiz führt Landgerichtsrath Grandfe, die Anklage ver 80 Beugen, dagegen fehlte der Hauptbelastungszeuge im zweiten bewies, daß der Handelsmann ermordet sein mußte. tritt Staatsanwalt v. 9 heinbaben, die Bertheidigung führt Falle, Graf von Gersdorff. Derselbe hatte in einem TeleDas Verbrechen ift anscheinend mit einem Handbeil" Rechtsanwalt Dr. Fr. Friedmann. Der Angeklagte, welcher gramm aus Wien angezeigt, daß er erkrankt sei. Es wurde infolge ausgeführt worden und der Schlag auf den Ermordeten ein Bank und Kommissionsgeschäft für Sypotheken in der Pois - dessen die Frage der Vertagung erörtert. Rechtsanwalt Dr. ist mit folcher Wucht geführt, daß der Schädelknochen damer Straße betreibt, steht unter der Anklage des Betruges gegen Friedmann erklärte, daß er, selbst auf die Gefahr einer Bedurch einen einzigen Sieb gespalten und so der Tod auf der den Kaufmann Guttmann und den Grafen v. Gersdorff, leidigungstlage hin, behaupten müsse, daß Graf von Gers . Stelle herbeigeführt worden ist. Die Lage des B. im Bett läßt sowie der verleumderischen Beleidigung der Direktoren der Preudorff schwerlich jemals hierher kommen werde, es sei denn, darauf schließen, daß derselbe geschlafen und im Schlafe auch ge- ßischen Zentral- Bodentredit- Aktienbant, Hedermann, Benoit daß er die Millionen und abermals Millionen, die er zu zahlen tödtet worden ist. und Geheimrath Stephan. Der Fall Guttmann liegt habe, zahle. Den Grafen v. Gersdorff erwarten nach der Die Kommode, die im Schlafzimmer stand und in welcher nach den Behauptungen der Anklagebehörde so: Der Behauptung des Bertheidigers hierselbst verschiedene offene Ordres fich das fleine Vermögen des B. befunden hatte, war geöffnet Kaufmann Guttmann beauftragte im Februar 1889 den zur Ableistung des Manifestationseides. Der Gerichtshof beschloß, und das Geld daraus verschwunden, so daß absolut fein Bweifel Agenten Levy, ihm auf ein Haus in der Warschauerstraße in die Verhandlung einzutreten, um möglicher Weise ein Bild darüber obwalten kann, daß hier ein Raubmord vorliegt. eine Hypothek von 7-800 000. zu beschaffen. Levy führte für die Haftentlassungsfrage zu gewinnen. Auffallend war es der Polizei zunächst, daß die Schlösser der Herrn Guttmann den Angeklagten zu, welcher sich erbot, bei der mann bestritt der Angeklagte mit großer Entschiedenheit, daß er Zum Fall GuttThüren der fleinen Wohnung feine Spuren von angewendeter Ge- Preußischen Bodenkredit- Bank, bei welcher er fehr gut ange- feinerseits behauptet habe, 7000 wt. als Abschlußprovision an walt zeigten, ferner, daß der Schlüssel zum Korridor, also zum Eingang schrieben sei, die Bewilligung des verlangten Darlehns in Antrag die Bank zahlen zu müssen. Er habe von Anfang an für die zu vom Hause aus fehlte. Unter irgend einem Vorwande hat der zu bringen, jedoch gegen eine Vermittelungsprovision von beschaffenden 700 000 m. 2 pet. Provision verlangt, das heißt Thäter vielleicht den B. zu veranlassen gewußt, ihn die Nacht 2/2 pet. und zwar 2 pet. für sich und 2 pet. für Levn. Er also 14 000 m. Guttmann habe nun, da er nicht die vom Mittwoch zum Donnerstag bei sich zu behalten und hat soll nämlich behauptet haben, er müsse 1 pet. der ganzen Dar ganzen 700 000. fofort, sondern nur 475 000 m. eralsdann den Schlafenden überfallen und so die That ausgeführt. lehnssumme also 7000 m. an die Bank als Abschluß hielt, nicht gleich die ganze Provision bezahlen wollen, Es war dies um so leichter, als B. häufiger start betrunken war provision zahlen, so daß er nur 1 pet. der Provision für sich sondern behielt von der Restsumme von 225 000 t. noch 1 pt., und dies soll auch am fraglichen Abend der Fall gewesen sein. behielte. A13 die Bank alsdann die erste Rate von b. h. 2250 M. zurück, so daß 11 750 M. zu zahlen waren. Diese Wie uns noch gemeldet wird, fehlt außer dem Gelde, dessen Höhe 475 000 M. gewährte, zahlte Guttmann an Levy Summe habe Guttmann in der Weise erledigt, daß er 9375 M. natürlich noch nicht festgestellt ist, noch die Taschenuhr und Stette direkt die Provision von 1/2 pet., ferner will er an den baar zahlte und die Quittung über 2875 W., die er als ProAngeklagten die angeblich an die. Bodenkredit- Bant fließende vision an Levy direkt gegeben, in Zahlung gab. Der Angeklagte Abschlußprovision von 7000 m., sowie 1 pt. der erhaltenen behauptet, daß Beuge Guttmann ihn dabei gefragt habe, ob mit 475 000. mit 4750 M., im Gangen alfo 11 750 m. gezahlt haben. Dieser Provision nun auch Alles gedeckt sei, worauf er selbst Guttmann will dabei um 7000. geschädigt sein, da er fest- erwidert habe: er werde damit Alles decken, sogar für den Fall, gestellt hat, daß die Bodenkredit- Bank von dem Angeklagten eine daß etwa die Bank, die er bei Ausstellung des Reverses dem Provision weder verlangt, noch erhalten hat. Guttmann hat später den Angeklagten auf Herausgabe diefer 7000 M2. verklagt und in II. Instanz ein günstiges Resultat erzielt. Die Sache schwebt jetzt bei dem Reichsgericht.
des Ermordeten.
-
-
-
-
-
wenn
-
-
-
Er
Polizeibericht. Am 81. v. M. Morgens stürzte sich ein Raufmann aus einem Fenster seiner im 3. Stock des Hauses Hallesche straße 5 belegenen Wohnung auf den Hof hinab und verstarb auf Der Stelle.Vormittags wurde die unverehelichte Otto, in ihrer Beugen noch gar nicht genannt hätte, eine Abschlußprovision ver Wohnung, Große Frankfurterstr. 124, anscheinend leblos auf dem langen follte, wie das manchmal bei Banten vorkomme. Der Fußboden liegend, aufgefunden. Nachdem sie nach längerer Zeit Zeuge Guttmann verblieb feinerseits dabei, daß der Anwieder ins Leben zurückgerufen war, gab sie an, daß sie von einem unbekannten Mann mit dem Tode bedroht und durch einen geklagte ausdrücklich als Bedingung hingestellt habe, daß außer Der v. Gersdorff'sche Fall liegt etwa folgendermaßen: der dem Levy zu zahlenden Provision von 1/2 pet. eine Provision starken Schlag auf den Kopf betäubt worden sei. Zwei in dem Der f.. Kammerherr Graf v. Gersdorff hatte die Herrschaft von 2 pet. gezahlt werden müsse, wovon 1 pet. als AbschlußBimmer stehende Reifekörbe waren erbrochen und die darin be- Driesen- Steinbruch gekauft. Die Auffassung an ihn follte am provision der Bank zuflließen sollte. findlichen unbedeutenden Geldbeträge, sowie das Geld aus ihrem 28. März 1889 erfolgen und zwar mit der Maßgabe, daß, ganz für die Bank gezahlt, ferner 4750 Mt.( 1 pet. von 475 000 Er habe 7000 M. gleich Bortemonnaie gestohlen. Im Thiergarten, nahe der RousseauInfel, versuchte zu derfelben Zeit ein unbekannter, etwa vierzig ftipulirte Anzahlung leistete, er an die Verfäufer die der Provisionsberechnung, die Bahlung der Provision und die der Käufer nicht spätestens zu diesem Tage die Mart) als Provision für den Angeklagten. Ueber den Modus Jahre alter Mann sich die Pulsadern zu öffnen. Er wurde nach Kuratoren der Sydow'schen Erben eine Konventionalfirafe Abmachungen mit den Angeklagten sind die Erklärungen des der Charitee gebracht. Auf dem Neubau Hussitenstr. 36 ent- von 300 000 m. zahlen sollte. Der Kaufpreis war auf 5 Millionen letzteren von denen des Zeugen Guttmann grundverschieden. Auch stand Nachmittags eine Schlägerei, wobei ein Kaufmann mehrere Mart festgesetzt. Durch die Vermittelung des Angeklagten erklärte in den schwebenden Zivilprozessen hat der Beuge Guttmann über Schüsse aus einem Revolver abgab, ohne jedoch Jemand zu sich die Preußische Bodenkredit- Aktienbank dem Grafen v. Gere- diese Dinge unsichere und vielfach andere Angaben gemacht, wie treffen, und der Bauwächter durch einen Stockhieb so bedeutend dorff sur Hergabe einer von diesem nachgesuchten Hypothet von hier im Termine, wenigstens glaubt der Vertheidiger viele am Auge verlegt wurde, daß er nach dem Lazarus- Kranten- 350 000 W., welche am Auffassungstage gezahlt werden sollte, Widersprüche nachweisen zu können. Der Vertheidiger weist auch hause gebracht werden mußte. Außerdem erlitt ein Bau- vorausgesetzt, daß das Restlaufgeld von 1 500 000 m. vor oder darauf hin, daß die Bedingungen, unter welchen die Bank das Unternehmer eine leichte Verlegung am Kopfe. Abends explodirte in dem Laden des Klempnermeisters Orthmann, provision wurde dem Angeklagten 1 pt. mit 35 000 m. zuge- und darin kein Wort von einer Abschlußprovision stehe. Der bei der Auflaffung ebenfalls gezahlt würde. Als Vermittelungs- Geld hergeben wollte, dem Zeugen Guttmann vorgelegen haben Krautstr. 52, die an der Decke hängende Lampe. Hierbei fichert. erlitt der sjährige Sohn so schwere Brandwunden am Kopf, daß zu verschaffen, ließ Graf Gersdorff durch seinen General- im Allgemeinen die Angaben des letzteren. Um nun das Refitaufgeld von 1 500 000 m. fich Zeuge Agent Levy, ein Verwandter des Guttmann, bestätigt Geh. Rath er am darauffolgenden Worgen verstarb. In der Nacht zum bevollmächtigten Seeger durch schriftlichen Vertrag die Driesener Stephan, der Direktor der Bodenkredit- Bank, erklärt Folgen 1. b. M. wurde ein Kaufmann in seiner Wohnung, am Blücher Waldungen für 2 Millionen Mart an den Holzhändler Schramm des: play, erhängt aufgefunden. Am 1. b. M. Morgens stürzte ein verkaufen. Begterer gedirte seine Rechte am 7. März 1889 Industriegebäude" nicht erbaute, Als Herr Guttmann das von demselben geplante Kutscher aus einem Fenster seiner im 3. Stock des Hauses Frank an das Berliner Holzfomtoir, nachdem Graf Gersdorff dem aufgefordert worden, die 475 000. zurückzuzahlen. sei er von der Bank furter Allee 78a belegenen Wohnung auf einen im Hofe stehenden letzteren versichert hatte, daß die Waldungen vollständig unbelastet fet barauf eines Tages zusammen mit dem Angeklagten Wagen herab und erlitt so schwere Verlegungen am Stopfe, baß feien und das Holzkomtoir fofort nach der Uebergabe freien im Bureau der Bank erschienen und habe sich darüber feine Ueberführung nach dem Krankenhause Am Friedrichshain Sieb haben würde. erforderlich wurde. Vor dem Haufe einmeisterstr. 9 ftel bungen gleichfalls der Preuß. Bodenkreditbank für das zur ersten abbrechen wolle, obgleich sie doch eine so schöne Provision Es stellte sich aber heraus, daß die Wal - gewundert, daß die Bank so plöglich das Geschäft mit ihm Nachmittags ein Arbeiter von dem Berbeck eines in der Fahrt Stelle einzutragende Darlehn von 3,500 000 M. haften sollte, infolge verbient habe. Als Guttmann um nähere Erläuterung dieser befindlichen Omnibus auf den Straßendamm herab und erlitt an- deffen trat das Holzkomtoir von dem Bertrage zurück und ver- unzutreffenden Bemerkung gebeten wurde, habe ihn der Angeklagte scheinend bedeutende innere Verlegungen. Abends wurde ein Schuhmacher gegenüber dem Grundstück Wassergasse 4 an einem weigerte die Zahlung der 2 Millionen Mart, zumal die Boden- am Aermel gezupft und gesagt:„ Kommen Sie nur, das wird sich Schuhmacher gegenüber dem Grundstück Wassergasse 4 an einem treditbank durch ihren Direktor Stephan jeden Bergleich schon Alles regeln!" Benge hat später den Angeklagten selbst um Gitter erhängt aufgefunden. Am 31. v. Mt. und am 1. b. m. ablehnen ließ. Zur Beseitigung fanden neun fleine Brände statt. biefer Schwierigkeiten Grläuterung ersucht und von demselben nur die Antwort erhalfuchte nun Graf Gersdorff die Hilfe des Ange- ten, daß er nur die übliche Provision erhalten habe. Auf Betagten nach und ficherte bemfelben auf einen neuen fragen des Vertheidigers bestätigt der Zeuge, daß er der Behörde Provisionsschein nochmals 35 000 Mart für den Fall zu, daß es eine Reihe von Geschäften, die der Angeklagte für die Bank ab ihm gelingen sollte, die Differenzen zu beseitigen und das Holz gefchloffen, mitgetheilt, daß aber die bezüglichen Nachforschungen tomtoir zur Zahlung der zwei Millionen zu bewegen. Die nichts Belastendes für den Angeklagten ergeben haben. Er habe Anklagebehörde behauptet, daß der Angeklagte bei den diesbezüg- die Sache zur Anzeige bringen müssen, weil der Ruf der lichen Vermittelungen, die schließlich in der That von Erfolg Direktoren der Preußischen Bant auf dem Spiele stand und ein Eine Reihe von Vergiftungserscheinungen, von denen getrönt waren, den Grafen Gersdorff durch falsche Vorspiege Sandelsrichter den Direktoren Kunde davon gegeben hatte, welche im Auguft v. J. eine Anzahl Personen nach dem Genusse von lungen zur Zahlung einer wesentlich erhöhten Provision ver- Gerüchte über sie umliefen. Direktor Benoit trat den Be Strebsen befallen wurde, hat eine Antlage wegen Bergehens gegen anlaßt habe. Differenz zwischen dem Holzkomtoir fundungen des Geh. Naths Stephan bei. Die Beweisaufdas Nahrungsmittelgefeß zur Folge gehabt, welche gestern vor und der Bodenkredit Bank wurde dadurch beglichen, daß nahme in der Sache Guttmann war hiermit erledigt. Der der III. Straffammer des Landgerichts I gegen die Handelsfrau sich der Aufsichtsrath des Holzkomtoirs 25. März Staatsanwalt hielt diese Sache für spruchreif, glaubte aber auch, Elisabeth Martin und den Arbeiter Johann Mehis damit einverstanden erklärte, daß das Holzkomtoir die den zweiten Fall mit v. Gersdorff fofort verhandeln zu können. verhandelt wurde. Der Lehtgenannte ist Hausdiener bei der selbstschuldnerische Bürgschaft für die 8 500 000 Mart übernahm, Rechtsanwalt Dr. Friedmann widersetzte sich diesem VorFirma Ruben u. Bielefeld . Es gehört zu seinen Obliegenheiten, wenn die Bodenkreditbank es genehmigte, daß bei der Auffassung schlage entschieden, da er den Grafen Gersdorff hier haben müsse. die in Waggonladungen ankommenden Krebse dergestalt zu für das Holz- Komitoir der freie Sieb in Abtheilung II des Gr behaupte, daß der lettere mit seinem sogenannten Generalsondern, daß er die tooten und matten Krebse von den lebenden Grundbuchs eingetragen würde. Am Tage vor dem definitiven bevollmächtigten Seeger eine fortgefeßte Reihe von Schiebungen zu trennen hatte. Die lebenden Krebse werden von der Firma Zustandekommen des Vergleichs, also am 24. März, hatte der gemacht habe. Graf Gersdorff fei frustra excussus und weiter verfandt, die todten hatte Mehls nach der Aussage des Angeklagte dem Bevollmächtigten des Grafen, Herrn Seeger gegen- fein Generalbevollmächtigter gleichfalls frustra excussus. Geschäftsinhabers Ruben zu beseitigen uno von den matten über plöblich das Verlangen gestellt, daß seine Provision von Er behaupte, daß Herr Seeger bei diesem ganzen Geschäft Krebsen erhielt er eine bestimmte Menge anstatt des Lohns. 35 000 W. auf 100 000 m. erhöht werden müsse. Er motivirte 50 000. und 800 000 m. verdient habe, daß unmittelbar nach Mehls will die todten Krebse auch vernichtet haben, die dies damit, daß ja der Graf sowohl, als auch Seeger mit dem diesem Geschäft der Graf und sein Bevollmächtigter die Herrihm zugefallenen matten Krebse hat er gefocht und an Händler Ankaufe der Herrschaft ein glänzendes Geschäft mache, sodaß auch schaft Driesen- Steinbruch sofort für 6 Millionen Mark an den und Händlerinnen für 30 Pfennig pro Schock verkauft. er selbst anständig verdienen wolle. Seeger soll ihm erwidert haben, Herrn v. Gustedt verschoben habe. Er habe eine Reihe von Dies ist die Waare, welche in den Sommermonaten in den daß er ja auch wirklich anständig verdiene, nämlich 35 000. für Beugen geladen, welche die ganzen Operationen, die der KammerStraßen auf Rarren feilgeboten wird. Die Angeklagte Martin die Beschaffung des Geldes von der Bodenkreditbank und 85 000 M. Herr, Graf und Abgeordnete Gersdorff mit Herrn Seeger aus hat nur kleinere Mengen von ihm bezogen, die sie in einem Korbe für den Vergleich mit dem Holzkomtoir. Der Angeklagte bestand aber geführt, bezeugen sollen, erbauliche Dinge seien auch aus den
Gerichts- Beitung.
W
-
-