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r. 150. 17. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

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Sonntag, 1. Juli 1900.

Zunahme, wie oben angegeben, bei den Witwen auf 1735, bei den legt, aber nicht getötet worden ist. Gleißert wurde unverzüglich Witwern aber auf nur 213. nach dem städtischen Krankenhause am Friedrichshain   gebracht. Die Die Frau des Drechslers R., die, wie in der Donnerstag- Tochter hat sich bei der Flucht an der Seite leicht verlegt und hat außerdem eine Wunde au der Hüfte, die von einem Streifschuß her­Zweiter Reichstags: Wahlkreis. Der socialdemokra fische Wahlverein veranstaltet Dienstag, den 3. Juli, in Nummer gemeldet wurde, aus Furcht vor dauernder Verkrüppelung zurühren scheint. Ihr Befinden ist nicht bedenklich. Die Leiche des der Hafonheide bei Schnegelsberg zweds Gewinnung neuer Mit den Tod im Wasser suchte, hieß mit ihrem Mädchennamen Ida Rieger. Selbstmörders Schneeweiß wurde nach dem Schauhause gebracht. glieder eine Agitations- Versammlung. Genosse Rechts- Viele ältere Parteigenoſſimmen werden sich ihrer erimern. Während Er wur 31 Jahre alt, von Profession Tischler und aus. Meseris anvalt räntÏ hält einen Vortrag: Aus der Geschichte des fünfjährigen Bestehens des Allgemeinen Arbeiterinnen- Vereins gebürtig. der Justizirrtümer". Die Parteigenossen werden zu zahl von Berlin   und Umgegend war sie Schriftführerin der Filiale Selbstmord eines Schuhmanns. In der Jungfernheide, in reichem Erscheinen, und soweit sie noch nicht Mitglieder sind, ge- Ost. In neigennütziger gewissenhafter Weise versah sie dies Amt, beten, in dieser Bersammlung sich zum Beitritt zu melden, Beitritts- wie sie überhaupt als Parteigenoffin eifrig für die Sache des der Nähe des Schüßenplages, wurde gestern der frühere, ca. 35 Jahre erklärungen werden auch an allen Zahlstellen entgegengenommen; Proletariats eintrat. Nach ihrer Eheschließung waren es Mutter- alte Schußmann Karl Zimm aus Berlin   erhängt aufgefunden. außerdem find vom Vorstand zur Cirtulation in Fabriten und Wert und Gattinpflichten, die sie zwangen, einstweilen der Parteithätigkeit Soldaten fanden die Leiche, welche bereits mehrere Tage alt und stätten eigene Beitrittsformulare ausgegeben worden. Wir ersuchen zu entsagen. Ihr trauriges Geschick wird allgemein bedauert und start in Verweſung übergegangen war. Unglückliche Familienverhält­um rege Agitation, denn gerade in unserm Kreise ist die man erivartet, daß an der Beerdigung, deren Termin noch bekannt nisse sollen den Mann in den Tod getrieben haben. Organisation, trop der Warnung bei den legten gegeben wird, sich zahlreiche Parteigenossen und-Genossinnen be­Wahlen, noch immer sehr schwach. Der Vorstand. teiligen werden.

Die Genoffen Berlins   und Umgegend werden auf das am 8. Juli stattfindende, vom Niederbarnimer   Wahlfreis arrangierte Volksfest im Schloß Weißensee ganz besonders aufmerksam gemacht Siehe heutige Annonce.

Adlershof  . In einer am Montagabend bei Schmauser statt­findenden Beric mmlung spricht Genosse Wolfgang eine über das neue Unfallversicherungs- Gesez. Außerdem kommen wichtige örtliche Angelegenheiten zur Sprache. Schöneberg  . Die Generalversammlung des socialdemokratischen Vereins findet Montagabend 8 Uhr bei Obst, Grunewaldstr. 110, statt. Mitgliedsbuch legimiert.

Schmargendorf  . Am Dienstagabend findet eine Versammlung des Arbeiter- Bildungs reins bei Beier statt. Da außer dem Vor­trage des Genoffen ff mam wichtige Gegenstände zur Beratung stehen, wird um hes Erscheinen ersucht.

Lokales.

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Auf der Treptow- Sternwarte" wird in dieser Woche zum erstenmal mit dem Riesenfernrohr der über 350 Millionen Meilen entfernte Planet Uranus   und seine Monde gezeigt.

Aus den Nachbarorten.

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Großes Elend hat die 42 Jahre alte Frau des Tischlers Im Passage- Panoptifum wird Sascha, der amerikanische Haar- Kraft­Sander aus der Posenerstr. 27 in den Tod getrieben. Sander hatte früher in der Koppenstr. 97 eine eigne Tischlerei.   mensch von heute ab wieder auftreten. Sascha hebt schwere Gewichte, Bier­Krankheit in der Familie aber brachte ihn immer mehr zurück. Er fäffer 2c. ausschließlich durch die Kraft seiner Haare. Auch das sonstige felbst war öfter leidend, noch mehr seine Frau, und am meisten die Specialitätenprogramm erfährt einen vollständigen Wechsel. vier Kinder. Drei von diesen haben sich jetzt einigermaßen entwickelt; Die zu den heutigen Rennen im Sportpark Friedenau   ge: das älteste, ein Mädchen von 14 Jahren, ist eingesegnet und bereits meldeten Fahrer find sämtlich eingetroffen. Die Rennen beginnen um 4 Uhr, in einem Geschäft thätig, das jüngste dagegen, ein sechsjähriges Mädchen, die Eintrittspreise sind nicht erhöht. fann immer noch nicht gehen und muß fast ständig im Bette liegen. Feuerbericht. Sonnabendvormittag mußte Reinickendorfer­Vor drei Jahren mußte der Mann seine eigne Werkstatt aufgeben straße 57 ein Wohnungsbrand beseitigt werden. Frankfurterstr. 29 und wieder Geselle werden. Er bezog mit seiner Familie in der hatten Korbwaren Feuer gefangen, das aber im Keime erstidt Bosenerstr. 27 eine kleine Wohnung von Stube, Kammer und Küche. werden konnte. Durch übergekochtes Fett wurden Alarme nach Sein ganzes Streben ging dahin, seinen Gläubigern gerecht zu werde. Große Hamburgerstr. 20 und Gormannstr. 20 verursacht. Durch Den größten Teil seines Verdienstes erhielten diese in der Form von Selbstentzündung waren Freitagnachmittag Katharinenstraße 11 Abzahlungen, für die Familie blieb nur wenig. Vielleicht wäre es Preßkohlen in Brand geraten. Am Friedrichshain 3 gingen Klei­dennoch gegangen, wenn nicht ein neuer Schlag hinzugekommen dungsstüide und Gardinen in Flammen auf. wäre. Sauber hatte im letzten halben Jahre nur zwei Monate Arbeit. So tamen zu den alten Schulden neue hinzu und die Tilgung nahm, seitdem der Mann wieder Arbeit hatte, von dem Verdienst noch mehr in Anspruch als früher. Das Mädchen ver­dient auch nur wenig und zum Unglück erkrankte nun auch die Frau Drei Arbeiter schwer verunglückt. Ein schwerer Betriebs­Ein Gesinnungswechsel. Mit dem faulen Gerede, daß das wieder schwer. Durch Schneidern und Ausbesserungsarbeiten hatte unfall hat sich in dem neuen Stabelwert von Siemens u. Halste Unternehmertum ere im Hause bleiben müsse, greift die sie sich ein Augenleiden zugezogen. Dieses steigerte sich jetzt so, daß am Nomendamm ereignet. Eine Anzahl Arbeiter war mit dem Scharfmacherpresse vielfach die Einrichtung des paritätischen sie die Arbeit einstellen mußte. Nun kam vorgestern der Hauswirt Transport einer großen Rolle Kabel beschäftigt, dabei glitt diese Arbeitsnachweises an; und lebhaften Jubel rief es in und erinnerte an die seit vier Monaten rückständige Miete. Er vom Wagen und begrub drei Arbeiter unter sich, die Verunglückten Blättern wie der" Post" und den Berl. Neuest. Nachr." hervor, stellte in Aussicht, daß die Wohnung geräumt werden müffe, wenn trugen schwere Verlegungen davon; die Arbeiter Friedrich Franz aus als der Verband deutscher Metallindustrieller sich Ende April vorigen teine Zahlung erfolge. Dieses gab wohl der Frau die unmittelbare Spandau   und Gustav Preuß aus Charlottenburg   wurden nach dem Jahres in einer vom Größenwahnsinn getragenen Stundgebung gegen Veranlaffung, Hand an sich zu legen. Gestern vormittag legte sie Charlottenburger   Krankenhause, und der Arbeiter Karl Jloff, Berlin  , den Antrag auf Errichtung solcher Arbeitsnachweise kehrte, die ge- das jüngste, franke Kind, mit dem sie allein zu Hause war, in Wiesenstr. 25, nach Berlin   geschafft. eignet seien, den Bestand und die weitere Entwickelung von der Stube ins Bett und stellte ihm auf einen Stuhl vor dem Bett Ju die Stadtverordneten Versammlung in Spandau  Industrie und Gewerbe zu untergraben und zu hemmen. Der etwas Essen zurecht. Damn ging fie in die Kammer nebenan, zündete wurde am Donnerstag der neugewählte Stadtverordnete Matte Arbeitgeber müsse Herr in seinem Betriebe sein und bleiben, und auf einer Pfanne ein Kohlenfeuer an und legte sich neben dieses, eingeführt. Herr Oberbürgermeister Kölze rühmte Herrn M. in widersinnig sei es, ihm die Verantwortung zu belassen und andern um, die giftigen Dünfte einsaugend, den Tod zu erwarten. Mittags feiner Einführungsrede nach, daß dieser früher bereits der Allgemein­unverantwortlichen Personen das Recht der Mitbestimmung gleich kam der neunjährige Knabe aus der Schule und fand keinen Einlaß. heit durch Gründung der Straßenbahn einen Dienst geleistet habe. zeitig zu gewähren. Die Mutter antwortete nicht mehr und das franke Mädchen lag hierzu sei bemerkt, daß diese Gründung" der Grundstock zu dem Bon der Unterstüßung dieser, dem Zäsarenwahnsinn ziemlich selbst hilflos im Bett und hörte das Pochen nicht. Bald tam auch jetzigen Vermögen des Herrn M. gewesen ist. Der Magistrat nahe tommeuben Ansicht hat sich wenigstens ein Scharfmacherblatt Sander selbst. Er glaubte, daß seine Frau ausgegangen sein werde, wurde von der Versammlung ermächtigt, den Grundstückseignern, Losgesagt In einer Mitteilung über die Wirksamkeit des Berliner   um eine neue Wohnung zu suchen, brachte den Knaben zu Nachbarn welche durch die Durchfeuchtung der Weinberge in Mite Centralvereins für Arbeitsnachweis heißt es nämlich und kehrte wieder zur Arbeit zurück. Erst als er auch abends noch leidenschaft gezogen sind, zinslose Darlehne zu gewähren. in den von der Großindustrie unterhaltenen Berliner Neuesten Nach- feinen Einlaß erhielt, sprengte er die Thür und fand nun seine Frau Bei einer Vorlage machte Stadtv. Magers die interessante besinnungslos neben dem Kohlenfeuer liegen. Ein Arzt der Mettungs- Mitteilung, er habe in Erfahrung gebracht, daß die dem Die Erfahrungen, die man nun mit der Errichtung von wache I in der Frankfurter Allee   stellte Wiederbelebungsversuche an, Strantenhause gelieferte Steintohle so schlecht beschaffen ſei, paritätische Arbeitsnachweisen gemacht, sind als außer die jedoch keinen Erfolg hatten. daß sich unter 100 Centner Kohlen etwa 30 Centner Grus befänden. ordentlh ginstige zu bezeichnen. Namentlich haben sich die. von nichen Seiten ausgesprochenen Befürchtungen, ein ge­Ein verschwundenes Kind. Am 15. Juni entfernte sich der Es wird ihm erwidert, daß dies nur bei einer einzigen Ladung der der aches fanimenwirken der Arbeitgeber und Arbeit neunjährige Sohn Paul des Arbeiters Hermann Laubsch aus der Fall gewesen sei. Genoffe Pied befragte hierbei den Magistrat, nehmer gerade in der Verwaltung der Arbeitsnachweise sei bei elterlichen Wohnung in Friedrichsberg, Frankfurter Chaufice 119, weshalb der Coats verkauf von der städtischen Gasanstalt ein­der principiellen Verschiedenheit der Juteressen und ist bis heute nicht zurückgekehrt. Es ist nicht ausgeschlossen, gestellt worden sei; die kleinen Leute würden doch hierdurch am ausgeschlossen und der Versuch, solche Arbeitsnachweise daß sich der Junge vagabondierend herumtreibt, und die Eltern schwersten betroffen. Er erhält die Antwort, daß dieses daran liege, trotzdem zu errichten, werde zum Zerfall der Arbeitsnachweise bitten, ihnen den Knaben bei Antreffen auf ihre Stoften zuzuführen daß die Gaskaffe weit mehr Coatsbons verkauft gehabt habe, als führen, als durchaus unbegündet erwiesen. E fami oder aber eventl. der Polizei behufs Zuführung zu übergeben. Der die Gasanstalt an Coats zu liefern im stande gewesen sei; es wären im Gegenteil festgestellt werden, daß gerade das Vertrauen Stnabe ist seinem Alter entsprechend entwidelt, hat blondes Haar jest jedoch Vorkehrungen getroffen worden, um dieses in Zukunft zu in eine unparteiische Handhabung der Geschäfte und die und war mit einer kurzen grünen Jacke mit weißem Kragen und verhüten. Bemerkt sei, daß Genosse Dudsch in der Gastanstalts. Möglichkeit, irgend welche Mißstände beim Betrieb des Arbeits- Kniehosen bekleidet. Deputation schon lange vorher um geeignete Vorkehrungen ersucht nachweises im Kuratorium durch Gleichgesinnte, seien es nun Durch einen Sturz aus dem Fenster versuchte sich gestern hatte, damit den kleinen Konsumenten dieses Feuerungsmaterial Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, zur Sprache bringen zu lassen, vormittag um 8/2 Uhr das 15 Jahre alte Dienstmädchen Quise nicht entzogen werden brauche. En gros tostet der Coats jetzt in wesentlich zur Sebung des Geschäftsumfangs A., die Tochter eines Arbeiters aus der Scharnhorststraße, das Leben Spandau   1,50 bis 1,80 m. der Hektoliter, während er vor Eintritt beigetragen hat. zu nehmen. Das Mädchen war dreiviertel Jahr bei dem Kaufmann Wolff in der Stegligerstraße 70 in Stellung und hatte jegt eine der Zeuerung mur 78 Pfg. toftete. Kündigung erhalten. Während des Dienstes hatte es zweimal den Der Giftmörder Töpfer Jäuide, welcher bekanntlich wegen Monatslohn erhoben, wie sich jetzt herausstellte, ohne den Eltern Ermordung der unverehelichten Luise Berguer aus Berlin   vom davon Mitteilung zu machen. Da es aus Furcht vor Strafe nicht Schwurgericht in Potsdam   zum Tode verurteilt worden ist, hat nun­nach Hause gehen wollte, so stürzte es sich gestern morgen aus einem mehr furz vor Ablauf der gesetzlichen Frist die Revision gegen das Fenster des im dritten Stock gelegenen Speisezinmers auf das schwurgerichtliche Urteil angemeldet, und zwar foll er dies ohne flaster hinab. Sie zog sich feine äußerlichen Berlegungen zu, und Sinzuziehung seines Berteidigers durch ein vom Gerichtsschreiber auch die inneren scheinen nicht gefährlich zu sein. aufgenommenes Protokoll befundet haben. Seinem Verteidiger wird natürlich nach Zustellung der Aften die Ausarbeitung der Revisionsschrift obliegen.

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richten":

Bir freuen uns natürlich des Gesinnungswechsels, den das Blatt jo offen und freimütig tundgiebt und rechnen start darauf, daß die N. Nachr." in einem zweiten Artikel sich recht bald gegen die barberischen Einrichtungen solcher Arbeitsnachweise wendet, wie der Verband der Metallindustriellen sie z. B. noch besitzt.

Die Verteurung des Pilsener Biers soll heute bestimmt ein­treten, Fa eine Versammlung von Gastwirten vorgestern beschlossen hat, den Flottenzoll" von 3,40 M. auf das Publikum abzuwälzen. Solche Wirte, die die Anschaffung neuer Gläser scheuen, werden den halben citer fortan mit 35 Pf. statt mit 30 Pf. berechnen, so daß ihnen der Zoll 6,60 M. Mehrprofit auf den Hektoliter einbringt.

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Vermischkes.

Ans Konik wird gemeldet: Die Voruntersuchung wegen Tot  ich lags gegen den Schlächtermeister offmann ist, wie das Stoniger Tageblatt" meldet, eingestellt worden.

Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden ist die Leiche des drei Jahre alten Sohnes Arthur des Tischler de Nah aus der Böckhstr. 6. Der Stnabe spielte am Dienstagnachmittag um 3 Uhr mit seinem zehnjährigen Bruder Adolf auf der Promenade an der Bm Parteigenoffen Reichstags- Abgeordneten Frik Grimmstraße. lief über den Danum, um nach Hause zu gehen und Zubeil erhalten wir folgende Zuſchrift: Ein Teil der bürgerlichen wurde von einem elektrischen Straßenbahnwagen umgestoßen und Breffe, u. a. die Bolts- Zeitung", führte dieser Tage in einer zehn Schritt weit mitgeschleift. Mit schweren Verlegungen am Stopf. Säumige Stadtväter" überschriebenen Notiz, die davon handelt, daß an der Brust und an der rechten Körperseite wurde der Verunglückte einige Mitglieder der Ersagtommission III an den Reklamations- nach dem Krankenhaus am Urban gebracht, dort ist er gestorben. terminen vom 27. und 28. April d. J. nicht teilgenommen Gegen den Wagenführer ist eine Untersuchung eingeleitet, es soll ihn Ueber ein Familiendrama wird aus Budapest   telegraphisch  haben auch mich als eine der Personen auf, die jedoch keine Schuld treffen. gemeldet: Der Chef des Rechnungs- und Kassadepartements der uns ibre Obliegenheiten verfäumt hätten. Zu dieser Angelegenheit erkläre ich, daß ich bereits am 25. April an den Herrn Stadtrat die Ein größerer Brand kam Sonnabend früh 4 Uhr in der garischen Staatsbahnen Oberinspektor Jafo Cjitvary tötete gestern ahlung gerichtet habe, daß es mir nicht möglich sei, in diesem Wagenfabrit von Albert Wetzel, Tempelhofer Ufer 15, gun Aug eine Frau, ſein Kind und sich selbst. Angeblich sollte eine Jahe an den in Betracht kommenden Sizungen teilzunehmen. Disciplinaruntersuchung gegen ihn bevorstehen. bruch. Die in einem großen Fachwerkschuppen untergebrachte Friz Zubeil Schmiede wurde fast gänzlich eingeäschert, obgleich die Feuerwehr Aus Madrid   wird gemeldet: In Murcia   ging gestern ein rasch zur Stelle war und aus drei Rohren Wasser gab. Jedenfalls von einem heftigen Sturm begleitetes Gewitter nieder: Mehrere Die Zahl der Witwen in Berlin   belief fich am hatte das Feuer die Nacht durch geschwelt, so daß es bereits den Personen wurden durch Bligschlag getötet. In Alicante   haben 1. Jannar 1897, nach einer im letzten Jahrgange des Berliner   größten Teil des Schuppens erfaßt hatte, als es voll aur Ent- Ueberschwemmungen große Verheerungen angerichtet. Statistischen Jahrbuchs gegebenen Nachweisung, auf 86995, während flammung tam. Wertvolle Hölzer, die neben der Schmiede lagen, Aufhebung der Quarantäne an der bulgarischen Grenze. mur 17 083 Witwer vorhanden waren. Auf 100 Witwer fommen fonnten geborgen werden. Eine Betriebsstörung findet nicht statt, Die an der bulgarischen Grenzlinie verhängte Quarantäne ist auf­also 509 Witwen. Im Laufe des Jahres 1897 vermehrten sich die da anderweite Räume vorhanden sind. gehoben worden. Die Konventionszüge nehmen den normalen Vers Witwen um 1735, die Witmer aber nur um 218; am 1. Januar 1898 waren mithin 88 730 Witwen und 17 296 Witwer vorhanden. Auf Die aus den übrigen Reichsteilen kommenden

Witterungsübersicht vom 30. Juni 1900, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind

richtung

Windstärte

Wetter

Temp. n. T.

5° G. 4° R.

Stailonen

Barometer

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

Wetter

winembe. 761 SSW 25lb. bed. 17 paparanda 754 2SW2wolkig

Hamburg  

Temp. n.6.

993

Dem Erstickungstod entgingen Sonnabendvormittag mit tehr wieder auf. zwischen der Zahl der Witwer und der Witwen wird in Berlin   von der Andreasstr. 16 in vierten Stock des rechten Seitenflügels eine unterzogen. 100 Bitiver tamen jetzt bereits 513 Witwen. Das Mißverhältnis tnapper Not vier kleine Kinder des Fabrikarbeiters Schwarz, Reisenden werden in Hebibtschewo nur einer ärztlichen Untersuchung Jahr zu Jahr größer. Zehn Jahre früher, am 1. Januar 1888, fleine Wohnung inne hat. Während der Mann zur Arbeit war, Lamen hier auf 100 Witwer erst 486 Witwen. Die aus diesen Zahlen begab sich die Frau auf die Wohnungssuche und ließ ihre vier ersichtliche Verschiebung ist durch das Zusammenwirten mehrerer Kinder im Alter von 1-6 Jahren in der verschlossenen Stube zurück. Ursachen zu stande gekommen. Bei den Witwen ist der Zugang durch Bald nach ihrem Weggange hatte der älteste Snabe einen Stuhl er Verwitwung stärker, der Abgang durch Wiederverheiratung schwächer lettert und sich Streich hölzer verschafft, mit denen so lange als bei den Witwern. Außerdem ist der Ueberschuß der nach Berlin   gespielt wurde, bis sie Feuer fingen und die Möbel in Brand fezten.. Buziehenden über die von Berlin   Fortziehenden bei den Witwen Anstatt min zu rufen, verkrochen sich die Kinder und wären sicher ziemlich beträchtlich, bei den Witwern dagegen nur unbedeutend, erstickt, wenn nicht Haus bewohner den durch Thüren und Fenster wenn sich hier überhaupt ein Ueberschuß ergiebt. Das Beispiel dringenden Rauch bemerkt, die Thüren eingeschlagen und die Be­des Jahrs 1897 möge bas flar machen. 1897 betrug bei den drängten gerettet hätten. Das Feuer wurde von der herbeigerufenen Witwen der Zugang durch Verwitwung 5164, der Abgang durch Wehr rasch erstict. Wiederverheiratung nur 1097, die Aenderung des Civilstands Straßensperrung. Die Hofjäger- Allee vom Großen Stern bis München  brachte also einen Ueberschuß von 4067. Bei den Witwern dagegen stellte sich der Zugang durch Verwitwung auf 3029, der Ab- zum Großen Weg wird zur Ausführung von Kanalisationsarbeiten Wien  bis auf weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. Dieselbe ganz durch Wiederverheiratung auf 1649, also der Ueberschuß aus Sperrung tritt vom 2. Juli ab ein für folgende Straßen: die der Alenderung des Civilstands auf nur 1380. Durch Zuzug nach Blumenthalstraße von der Kurfürsten  - bis zur Bülowstraße, das Berlin   wurde die Zahl der Witwen um 4635 vermehrt, durch Fort Schöneberger Ufer von der Flottwellstraße bis zur Königin zug wurde sie gleichzeitig um 4048 vermindert, der Gewinn aus der Zu- und Abwanderung betrug aljo 587. Den Witwern brachte Augufta- Brücke und das Elisabeth- Ufer am Oranienplatz nördlich der Oranienstraße. der Zuzug eine Zunahme um nur 632, aber der Fortzug eine Ab­nahme un 670, sodaß die Zu- und Abwanderung hier keinen Gewinn, Zu der Blutthat im Hause Friedenstr. 77, über die wir sondern einen Verlust von 38 ergab. Da in demselben Jahre 2919 gestern berichteten, wird jetzt mitgeteilt, daß der Kolonialwaren­Witwen und 1129 Witwer starben, so ermäßigte sich die schließliche Händler Gleißert von Schneeweiß zwar lebensgefährlich ver­

Berlin

Frankf./M.

759 NO 761 SS 7600 763 Still

18

1wolfen! 18

7542 749SW 761 S

3 bedeckt 4hlb. bed. 2bededt

13

17 17

3 bededt 16 Petersburg 7573 2' wolten! 17 Cort 1 heiter 17 Aberdeen  wolfent 18 Paris  762 Still wolfent 14

Wetter Prognose für Sonntag, den 1. Juli 1900. Ein wenig fühler, zunächst ziemlich trübe mit leichten Regenfällen und mäßigen westlichen Winden; nachher wiederaufklarend. Berliner   Wetterbureau.

Produktenmarkt vom 30. Juni. Getreide fetzte am heutigen Frühmarfte fest ein. Weizen notierte anfangs 0,50 M. höher als gestern das Geschäft nahm feinen großen Umfang an. Als späterhin flaue No­tierungen aus Destreich- Ungarn   gedrahtet wurden und da das schöne Wetter utirealisierungen veranlaßte, schwächte sich die Tendenz wieder. Bei Be