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majsen- Ausverkauf sei der unmitelbare Ausverkauf

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überhaupt nicht mehr gehandelt. Juristisch sei Mildernde Umstände wollte der Staatsanwalt den Angeklagten vers| Seltenes, 21 M., fchon etwas gutes" sind, hatte ein Fabrifant ein Kontursmassenansverkauf nur durch den Massen fagt wissen. Die Angeklagten hätten sich ein unerhörtes Gaunerſtüd sich u. a. geäußert: So lange diese Arbeiter noch belegte Stullen verwalter selber denkbar, und was nicht juristisch, erfonnen und mit seltenem Raffinement durchgeführt; ihr Treiben haben, geht's ihnen noch zu gut und wird nicht zugelegt 2c." Trotz sei auch nicht wirtschaftlich zulässig. Die Be fei äußerst gemeingefährlich, denn die Pfandscheine des tgl. Leihamts der schlechten Preise" find die Fabrikanten durchweg Hausbesitzer, tanntmachung fei ferner geeignet, einen Irrtum beim Bublikum würden vermutlich längere Zeit hindurch einem Mißtrauen im Ges von denen der eine auch 1000 m. seinen" Arbeitern zu einem hervorzurufen, den nämlich, daß es sich um einen wirtlichen schäftsverkehr begegnen. Rechtsanwalte Dr. Jvers und Dr. Vergnügen spendete, wofür diese auch keine Lohnforderungen Stontursmaffen- Ausverkauf handle und daß eine Beteiligung als Sto ch plädierten für mildernde Umstände, die die Geschwornen aber ftellten und auch von der Organisation nichts wissen wollen. Käufer mit besonderen Vorteilen verknüpft sei. Ein bes nur dem Angeklagten Wegner zubilligten. Der Staatsanwalt be- Der Fabrikant 20h erklärte, daß er überhaupt nicht mit sonders günstiges Angebot sei hier nicht anzunehmen, da ja der antragte gegen Gallert vier Jahre Zuchthaus, gegen der Lohnkommission verhandeln wolle; ebensowenig fönne er tagierte Geschäftswert des Gubener Lagers durch Verkäufe an Bod egner vier Jahre Gefängnis und Ehrverlust gegen zulegen, obwohl ja die Forderungen berechtigt seien, er wolle erst und Genossen und dann an Berger schon um 30 Proz.( 10 000 M.) beide. Der Gerichtshof verurteilte Gallert zu drei Jahren abwarten, was die Andren" sagen würden. Wunderlich erklärte überschritten wäre. Die Angeklagten legten Revision ein und 3uchthaus, Wegener au drei Jahren Gefängnis, die Forderungen für unerfüllbar, da er die Arbeiten auch in jedem rügten unrichtige Antvendung des Gesezes. Ihr Anwalt betonte außerdem zu je fünf Jahren Ehrverlust. Wegner wurden drei Monate Schusterladen" belomme. Göbau erkennt zwar die Forderungen als gerechtfertigt an, will aber erst dann bewilligen, wenn es die vor dem Kammergericht, für das Publikum höre der Begriff der auf die Untersuchungshaft angerechnet. Konkursmasse noch nicht auf, wenn der Verwalter, wie hier, den Schwere Ausschreitungen zweier Polizeibeamten beschäftigten übrigen thun; man möge nur darauf dringen, daß die Submiffionen Bestand im ganzen veräußert habe und die Masse ohne Abgang gestern die zweite Straftammer am Landgericht II. Der Schug einheitlich im Preise vergeben werden. Stufe wäre geneigt, Schutz­mann Julius Altenburg und der Polizeiwachtmeister anwalt trat dieser Auffassung entgegen und meinte, ein Konkurss Wilhelm a mann sind im Frühjahr d. J. von derselben Straf weg ab, da er die Arbeiter nur zum Zeitvertreib" beschäftigt. Die Firmen Hoffmann, Beder, Wichmann und Tremer haben Konfursmaffe auf Veranlassung und unter Kontrolle des Konkurs- fammer zu neun Monaten bezi, fechs Monaten Ge ebenfalls abgelehnt. Schola Rachflg. in Schöneberg   ist noch nicht fängnis verurteilt worden. Das Reichsgericht hat dann die berwalters. Das Landgericht habe den§ 4 mit Recht angewendet. Sache in die Vorinstanz zurüdverwiesen. In der früheren Ver- befragt. Thieme und wittem in Spandau   lehnten eben­Der Straffenat des Kammergerichts verwarf die In der hierauf folgenden Besprechung über die Frage: Was Revision mit folgender Begründung: Der Vorderrichter habe bandlung war folgender Thatbestand festgestellt worden: Die beiden Angeklagten waren Zu der Zeit, als die nächstgelegenen ohne Rechtsirrtum festgestellt, daß die Angeklagten über die Bezugs- Vororte Berlins   unter die Aufsicht des Berliner Polizei- gedenken wir zu thun?" machten sich in der Versammlung zwei Berger habe sie von Bod und nicht aus der Konkursmasse bezogen. Am 21. Dezember v. J. gingen beide auf Vogelfängerjagd, wozu Löhnen und die Lauheit eines großen Teils der Kollegen wurde von quelle der Waren wissentlich unwahre Angaben gemacht hätten, denn präsidiums gestellt wurden, nach Rigdorf abkonumandiert worden. starte Strömungen für und gegen sofortige Arbeitsniederlegung be Im übrigen seien die Ausführungen des Landgerichts zutreffend. sie eine Flasche Cognac mitnahmen. Der Jnhalt dieser Flasche Ein ländliches Sittenbild aus Oftelbien wurde in der bildete das einzige Jagdergebnis. In betrunkenem Zustande tamen fast allen Rednern aufs schärfste getadelt und als Hindernis aller bisherigen Lohnbewegungen bezeichnet. Die Verlesung und Ver­zu am Schwurgerichtssitzung zu Bromberg   am 5. Juli entrollt: Dem Ritter sie am Abend nach dem Ottoschen Schanklokale und festen sich an gleichung der beiderseitigen Tarife ergab vielfach eine Differenz bis gutsbesizer v. Trzwinski- Bendzitowko wurde von einem seiner Leute einen Tisch, an welchem die Borchardtschen Eheleute saßen. In gleichung der beiderseitigen Tarife ergab vielfach eine Differenz bis au 40 Proz Man möge daraus die Lehre ziehen, die am 14. Mai mitgeteilt, daß die Tochter des Arbeiters Andreas tindischer Manier begannen fie zu spielen und schlugen einander fünftige Lohnbewegung durch andauernde und unermüdliche Zielinski, Hedwig, außerehelich ein Kind geboren habe, legteres mit ihren Gummischläuchen. Plötzlich faßte Hamann den im Lokal aber beiseite geschafft sein müßte. Die Anzeige gab v. T. an den anwesenden Versicherungsbeamten Bint pang und warf denselben Agitation in allen Werkstätten und unter den zahlreichen Heimarbeitern im Sinne der Arbeiterforderungen vorzubereiten, Distriktkommissarius zu Tartowo weiter und dieser beaufragte den mit solcher Gewalt an Frau Borchardt, daß diese mit dem Stuhle und namentlich eine Stärkung der Organisation erstreben. Gendarmen Stalinowsli mit den nötigen Ermittelungen. Diesem rüdlings zur Erde stürzte. Nun gingen fie nach dem Hollmachschen Nach einer langen, oft erregten Debatte gelangte unter gegenüber gestand die Hedwig Bielinsta am 18. Mai alsbald zu, Lokal in der Bergstraße. Dort stand ein Destillationsfuhrwert fortdauernder Unruhe und bei sehr zahlreicher Stimmenent­daß sie am 9. Mai ein Kind weiblichen Geschlechts geboren, daß vor der Thür, dessen Kutscher im Lokal Geschäfte abwickelte. fortdauernder Unruhe und bei sehr zahlreicher Stimmenent­dieses Kind bis Sonntag, 13. Mai gelebt habe und an diesem Tage Altenburg   sprang auf den Bock und Hamann ging ins Lokal haltung nachstehende Resolution Riedel mit geringer Mehrheit durch ihren Vater ermordet worden sei, indem er dem Kinde einen und sagte dem Kutscher: Auf Ihrem Wagen sigt ein fremder zur Annahme:" Die am 8. Juli tagende Bersammlung der Militäreffekten- Sattler erklärt unter den obwaltenden Umständen aus Lumpen gebildeten Knäuel in den Mund gesteckt und es auf diese Sterl!" Der Kutscher Schulze lief auf die Straße, stellte den auf sich mit dem von den Fabrikanten vorgelegten Tarif bis zur Weise erstickt habe. Der Vater gestand ebenfalls dem Gendarm K. dem Bock Sigenden zur Rede, erhielt aber die Antwort: Was bilden nächsten Submission einverstanden; ersucht jedoch die Fabrikanten, fofort zu, das Kind auf die beschriebene Weise erstickt und noch am Sie sich denn ein? Wissen Sie nicht, daß ich Schußmann bin?" bei der im August d. J. stattfindenden Submission auf den von Abend desselben Sonntags begraben zu haben. Dann gab er weiter Gleichzeitig gab er dem Schulze einen Stoß vor die Brust, so daß den Arbeitern vorgelegten Tarif Bezug zu nehmen. Falls an: Am Sonntag, 13. Mai sei er nachmittags mit seiner Tochter dieser überschlug und auf der Bordschwelle liegen blieb. Ein un die Fabrikanten diesem Verlangen der Arbeiter nicht nachkommen, Hedwig allein zu Hause gewesen. Als seine Tochter hinausgegangen ermittelt gebliebener 16jähriger Bursche erhielt von Altenburg   einen find die Arbeiter entschlossen, nach der Submission war, sei ihm plöglich der Gedanke gekommen, die Leute könnten ihn und Sieb mit dem Gummischlauch über den Kopf, daß er quer über die ihren Tarif mit allen anwendbaren Mitteln zur Geltung zu feine Familie wegen des Kindes auslachen und es sei besser, das Straße und in einen Haufen Weihnachtsbäume flog. Der Befizer Brügge  Kind und damit die Schande zu beseitigen. Zu diesem Zwed habe er mann verbat sich berartige Rohheiten, erhielt aber von Hamann einen bringen." Der Meiſtertarif gilt also vom 9. Juli ab. Unter Verschiedenes" wurde noch von einem Redner darauf ein Stückchen Leinwand, das auf der Erde lag, genommen, daraus Stoß, den er erwiderte und nun schlugen die beiden Ercedenten auf hingewiesen, wie durch Anfertigung der Arbeiten Anstedung ge­einen Stöpsel gemacht, diesen dem auf dem Rücken liegenden Kinde Brüggemann und dessen Gehülfen Pahlke mit den Gummischläuchen fährlicher Krankheiten im Heere herbeigeführt werden, wie es laut in den Winnd gesteckt und außerdem noch das Oberbeit über das los und prügelten dieselben windelweich. As besonnene Männer Mitteilung der Rigdorfer Zeitung" in einem Fall mit der Kräge Gesicht des Kindes gelegt. Er habe es auf diese Weise ersticken den Wachtmeister Hamann auf die Gefahr einer Anzeige hinwiesen, dann darf wollen. Das Kind sei auch noch, bevor seine Tochter in die Stube sagte er: Wenn das zur Anzeige tommt, zurüdgekommen, gestorben. Als seine Tochter in die Stube der Schumann nicht mehr das Kind im Mutterleibeschonen!" zurüdgefehrt sei, habe sie das Dedbett vom Kinde ab Der Polizeilieutenant Stupich gab dem Hamann das denkbar schlechste gedeckt und zu weinen angefangen. Die Angeklagte, Hedwig Beugnis und die gestern reproducierte Beweisaufnahme ergab genau das Zielinska, hat dagegen angegeben, daß gleich nach der Ge- felbe Bild wie früher. Der Gerichtshof unter dem Vorsiz des Landgerichts­ihr Vater in Gegenwart der übrigen direktors Dr. Meine de beurteilte die Sache mit derselben Strenge, Familienmitglieder geäußert habe, das Kind dürfe nicht wie dies die Kammer unter dem früheren Vorsitzenden gethan hatte. am Leben bleiben, das bringe er um, denn, wenn Leute es er- Die Angeklagten hätten sich dem Publikum gegenüber in einer Weise führen, so lachten sie sie aus. Am Sonntag, den 13., feien ihre benommen, daß das frühere Strafmaß zum allermindesten als Mutter und ihre Schwester ausgegangen. Als sie mun allein mit gerecht zu erachten sei. Das Urteil lautete daher wieder unter ihrem Vater gewesen, habe er zu ihr gesagt:" Jezt ist die Zeit; Berjagung milderder Umstände auf neun bezw. sechs Monate jezt mache ich das Kind tot, wenn Du das nicht mit ansehen Gefängnis. fannst oder willst, so gehe hinaus." Sie habe angenommen, daß Bitten um das Leben des Kinds zwecklos fein würden und sei deshalb hinausgegangen. Die Angeklagten waren auch heute geständig, nur meint der Angeklagte, der Vater, er sei damals ganz

burt des Kindes

Versammlungen.

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geschehen sei. Der Verein Berliner   Droschkenkutscher hielt feine ordent liche Mitgliederversammlung für das zweite Vierteljahr am 4. d. M. in den Armin- Hallen ab. Nachdem in üblicher Weise das Andenken der im zweiten Vierteljahre verstorbenen Vereinsmitglieder Michel, Woithe und Welfisch   geehrt worden war, erstattete der Vereinsvorsitzende Knütter den Geschäftsbericht für den oben genannten Zeitraum, welcher die vielseitige und umfangreiche Thätigkeit des Vereinsbureaus( Schüßen­straße 58) illustrierte. Nach demselben wurden 137 Protokolle in Fahr­angelegenheiten aufgenommen, 540 Korrespondenzen erledigt und 168 schriftliche Anfragen betreffend in Droschten zurüdgelaffener Gegenstände beantwortet. Fundsachen wurden 488 eingeliefert, von diesen 259 von den Verlierern reklamiert und von letteren 454 M. Finderlohn für die Kutscher gezahlt. Die Mitgliederzahl vergrößerte fich im abgelaufenen Vierteljahr um 73, insgesamt zählte die Or Die Nabigpuzer hielten am 8. Juli bei Jannasch, Inselstr. 10, ganisation am 1. Juli b. 3. 1308 Mitglieder. Das Gesamtvermögen des Vereins betrug zu demselben Zeitpunkt 8166,28 M. Einwendungen wirr im Kopf gewesen. Die Staatsanwaltschaft, vertreten durch eine Versammlung ab. Zum ersten Punkt der Tagesordnung gegen den Rechenschaftsbericht des Vorstands wurden nicht erhoben, den Ersten Staatsanwalt Geh. Nath Bartsch, beantragte das verlas Kollege Meier die Abrechnung vom legten Quartal. legterer wird daraufhin einstimmig entlastet. Nach längerer Debatte Schuldig gegen beide Angeklagte wegen Mords beziv. Teilnahme an Diefelbe wurde von den Revisoren für richtig befunden, entschied sich sodann die Mehrheit der Versammlung wiederum für Ber­diesem Verbrechen und die Geschwornen bejahten die Schuldfragen worauf Kollegen Kollegen Meier Meier Decharge erteilt wurde. Zumi anstaltung einer Kremserpartie in diesem Sommer gegen den Antrag auf nach Maßgabe der Auflage. Der Gerichtshof erkannte gegen den An zweiten Punkt erstattete Kollege Seiffert über die Sigung der legten Beranstaltung einer Dampferpartie. Der Preis der Teilnehmerkarten für geklagten Andreas Bilinski auf Todesstrafe und gegen die Tochter Bahlstellen- Konferenz Bericht. Ueber den Bunkt: Unser Arbeits- Erwachsene wurde auf 1,50 M., für Anschlußkarten auf 0,50 M. fest­wegen Teilnahme am Mord auf 3 Jahre Zuchthaus. nachweis, ergriff Stollege Leonhardt das Wort, um darzulegen, Kinder unter 14 Jahren sind frei gefeßt, und die Veranlassung des Die Strafe ist liberaus hart, besonders wenn man bedenkt, daß wie große Vorteile alle Stollegen hätten, wenn jeder den Nachweis Beitren dem Vergnügungsausschuß übertragen. Bezüglich des Vorgehens nicht brutale Roheit, sondern Armut und Verzweiflung die Trieb- gewissenhaft benuge. Ein Antrag Leonhardt, daß es nur durch feder zur That waren. daß beschlossenermaßen der Vereinsvorstand sich mit den Vorständen Wie in einem solchen Fall das Gericht Starte vom Arbeitgeber oder Nachweis den Kollegen möglich sein gegen das Triebfuhrivert teilte schließlich der Borfizende Sinütter mit, mildernde Umstände versagen konnte, bliebe ohne den Ort der solle, die Arbeitsstelle zu erneuern, wird gegen eine Stimme der Bereinigungen der Fuhrherren in Verbindung gesetzt habe. Diese Handlung unerklärlich. angenommen; ein zweiter Antrag: zur leichteren Kontrolle unfres seien der Meinung gewesen, daß mit einer allgemeinen gerichtlichen Ein dreiftes Gannerstück beschäftigte das Schwurgericht am Arbeitsnachweises drei Mann zu wählen, wird ebenfalls angenommen. Alage wenig zu erreichen sein würde, daß vielmehr in einzelnen Fällen vorgegangen werden müsse. Stnütter empfahl demzufolge Landgericht I in einer umfangreichen Sitzung. Wegen wiederholter Betreffs der Lokalfrage entscheidet die Versammlung, daß die Ver- Klage wenig zu erreichen ſein würde, daß vielmehr in einzelnen schwerer Urkundenfälschung und wiederholten Befammlungen bis auf weiteres bei Jannasch, Inselstr. 10, abgehalten allen Droschtenkutschern, entsprechendes Material zu sammeln und truges hatten sich der Schlächter Paul Gallert und der Kauf- werden. solches dem Vereinsbureau zu unterbreiten, welches dann die geeignet Die Militäreffekten Sattler hatten für Sonntag eine Ver- erscheinenden Schritte veranlaffen werde. mann May Wegner zu verantworten. Beide sind vorbestrafte, gänzlich mittellose Personen, die sich als schöne Seelen" gefunden sammlung im Gewerkschaftshaus einberufen, die Die Charlottenburger   Gewerkschaftskommiffion hielt am und zu einem verbrecherischen Compagnie Geschäft verbunden hatten. 500 Personen besucht war. Die schon in früheren Jahren begonnene 5. Juli eine Sigung ab. Die Abrechnung vom Gewerkschaftsfeft er­Begner hatte eine Zeit lang fein Glück in England versucht. dort Lohnbewegung, veranlaßt durch eine an das Kriegsministerium ge- gab eine Einnahme von 256,57 M., die Ausgabe betrug 169,50 M. aber festen Fuß nicht faffen können und war Anfang dieses Jahres richtete, von diesem aber bisher immer abgelehnte Petition um Der zweite Punkt der Tagesordnung: Abrechnung des Ausschusses nach Berlin   zurückgekehrt. Hier lernte er in einem Schanklokal Regelung des Submissionswesens zu Gunsten dieser Berufsarbeiter mit dem ehemaligen Obmann, soll in der nächsten Sigung den Angeklagten Gallert tennen. Beide waren ohne Stellung bildete auch in dieser Versammlung den Gegenstand der Tages fortgesetzt werden. Zum dritten Punkt erstattete der Ber treter der und befanden sich in Not, beide hatten has dringende Bedürfnis, ordnung. Infolge bisher gemachter übler Erfahrungen ist im Textilarbeiter Bericht über die Angelegens Sattler bestimmt, daß eine allgemeine heit der Firma ihre dürftige finanzielle Lage aufzubessern und da dies auf Verbandsstatut der Gebauer. Derselbe giebt bekannt, daß dann zu erfolgen hat, wenn vier eg ab= ehrlichem Wege ihnen zu beschwerlich erschien, verbanden sie Arbeitseinstellung nur hiefigen Gewerbegerichts Einigungsamt des sich zu einem eigenartigen, höchst gefährlichen Tric. Gallert Fünftel aller in Betracht kommenden Arbeiter sich dafür hatte fogenannte Löschtinte im Besiz und von dieser machten erklären. Dieser Umstand sowie das Submissionswesen und gelehnt hat, erneute Verhandlungen in die Wege zu leiten. Beschloffen wurde, daß das Einigungsamt nochmals angerufen werden soll, und die Angeklagten in folgender verschlagener Weise Gebrauch: Wit die leidige Heimarbeit haben jedes einheitliche und ge zwar mit ausführlicher Begründung der Sachlage. Unter Ber­var mit ausführlicher Begründung der Sachlage. Unter" Ver­ den   geringen Barmitteln, die ihnen zu Gebote standen bezw. die sie schlossene Borgehen in jeder bisher versuchten Lohnbewegung stets fchiedenes" wurde der Antrag betr. Sonorierung der Delegierten für fich zu verschaffen wußten, tauften sie Uhren und Ketten von ge- bereitelt. Wie schon früher, so hatten auch in diesem Jahre die die Sigungen mit Stimmengleichheit abgelehnt, ein andrer Antrag, ringem Werte auf und versezten diese bei dem fönigl. Leihamte. Arbeiter die Forderungen: Neunstündige Arbeitszeit, 45 Pf. Stunden ber besagt, daß sich die einzelnen Berufe über die prozentralen Bei­Die ihnen ausgehändigten Pfandscheine wurden alsdann einer ein- lohn, für Accordarbeiten einen ausführlichen Tarif zc. den Fabrikanten träge schlüssig werden sollen und dieser Punkt auf die Tages­gehenden Verbesserung" unterzogen. Mit Hilfe der Löschtiute wurden unterbreitet. Es fehlten die Buchbinder die Angaben der Darlehnssumme, der Objekte und Tagwerte auf genommene Abstimmung für etwaige Arbeitseinstellung ergab aber ordnung der nächsten Versammlung gesetzt werde, wurde an­genommen. den Scheinen zum Verschwinden gebracht. Hierauf machte Weguer nicht den gewünschten Erfolg, da sich nur etwa zwei Drittel der NB. Der Obmann der Kommission, Otto Flemming, Schlüter­von seiner schönen Handschrift" Gebrauch. Aus den einfachen Uhren Arbeiter für den allgemeinen Ausstand erklärten, falls der Tarif straße 71, hat sich eine Sprechstunde, und zwar Wochentags abends und Ketten wurden" goldne" Uhren und Ketten, die Taye schnellte von den Fabrikanten abgelehnt werden sollte. Inzwischen von 7-8 Uhr, eingerichtet.

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Witterungsübersicht vom 9. Juli 1900, morgens 8 Uhr.

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in die Höhe und aus einer Darlehussumme von 3 M. wurde ist aber von den Fabrikanten selbst ein Tarif mit geringen bis auf weiteres" ausgearbeitet und eine solche von 300 M. Dieje so verbesserten Pfandscheine wurden Lohnaufbesserungen alsdann zunächst von Wegner verkauft und fanden bei Privat- Montag, der 9. Juli cr., als Termin zur Einführung Die Arbeiter haben indeffen die Bfandleihern guten Abjaz. Bon dem Erlös fristeten die Angeklagten desselben festgesetzt worden. ihr Leben und kauften" Munition", d. h. neue Ware. Schließlich Unterzeichnung der von den Fabrikanten auch in diesem Jahre wurden sie von ihrem Schicksal ereilt. Es sind 12 Fälle solcher an das Kriegsministerium gerichteten Petition mit Recht ver Gaunerei ermittelt worden. Gerichtschemiker Dr. Jeserich weigert, weil die Arbeiterforderungen fast gar nicht berücksichtigt begutachtete, daß die angewendete chemische Substanz derart zusammen wurden. Nichtsdestoweniger verlangen aber die Fabrikanten von den gefeßt sei, daß fie den Farbstoff sicher entfernte. Ein Reiben sei Arbeitern, daß diese zur Beseitigung der Schmugtonkurrenz mit Swinemde 758 23 nicht nötig gewesen, die Scheine seien unr abgewaschen worden wirken sollen. Während aber z. B. in Elberfeld   bessere Preise als in Samburg und hätten das Aussehen von Blanketts erhalten. Ein Gelbwerden Berlin   bezahlt werden, sind dieselben in Breslau  , Görlig, Offenbach   2c., der Scheine trete erst nach längerer Zeit ein. Den Geschwornen bedeutend niedriger, worauf man im Kriegsministerium teine Rüdficht wurden 73 Haupts, Hilfs- und Unterfragen gestellt. Der Staats- nimmt. Die Werkstattdelegierten waren durch Beschluß einer früheren Ber  - Wien  anwalt war der Meinung, daß die Pfandscheine des fönigs fammlung veranlaßt worden, bei den Fabritanten um Bewilligung Lichen Leihamts zwar öffentliche Urkunden seien, die Angeklagten des Arbeitertarifs vorstellig zu werden, um in dieser Versammlung fich dieses Charakters aber wohl nicht bewußt gewesen darüber Bericht zu erstatten. Nur einzelne hatten zugesagt, die nachher wieder zunehmende Bewölkung und etwas Regen. feien, so daß ihnen nur Fälschung von Privaturkunden zur Last falle. große Mehrzahl abgelehnt. Obwohl Löhne von 12-15 m. nichts

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richtung

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Temp. n. 6.

15° C.= 4° R.

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3woltig 13 762 N 6hlb.bed. 12 Betersburg 761 NW 4bebedt 11 Cort 770 SSM 35lb. bed. 16 2 bedeckt 10 Aberdeen  768 203 764 WSW 1 bebedt 768 2 5 wolfig 10 Baris 771 SS 2bedeckt 764 23 3bedect 12 Wetter Prognose für Dienstag, den 10. Juli 1900. Wärmer und zunächst zieutlich heiter bei schwachen füdwestlichen Winden; Berliner   Wetterbureau,

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