Br. 169. 17. Jahrgang. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.
Sechste General- Versammlung des Central- Verbandes der diese Reform kaum bringen, denn es fehlt uns das Zutrauen, der Inschrift J. Hoffmann. deutschen Hafenarbeiter.
borfuhr.
Dienstag, 24. Juli 1900.
Variétés und das Schankwesen gehören.- Etwas Besfres wird Steinchen und einen breiteren Ring mit einem roten Stein und der Polizei die Censur über litterarische Erzeugnisse zu überantworten. In der Militär- Schwimmanstalt in der Köpenickerstraße hat Die Berliner Patentanwalte. Die Abfaffung einwandfreier am Sonnabendnachmittag der im Garde- Kürafffer- Regiment dienende Batentgesuche ist für solche, die in dieser Materie nicht genau Bescheid 21 jährige Karl Frost einen rätselhaften Tod gefunden. Die vierte Der Vorsitzende Job . Döring Hamburg eröffnet die General- wiffen, mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Nicht die Vorteile, Schwadron des genannten Regiments, bei welcher F. stand, hatte in versammlung mit einer Begrüßung der Delegierten. Die Berlefing welche die betreffende Erfindung mit sich bringt, sollen in einem der Pfuhlschen Bade- Anstalt eine Schwimmübung abgehalten und der Präsenzliste ergiebt die Anwesenheit von 37 Delegierteit, die solchen Gesuche bargelegt werden, sondern die Grundgedanken der nach ihr badeten Mannschaften des 2. Garde- Dragoner- Regiments. 46 Mitgliedschaften vertreten. Unvertreten sind 8 Mitgliedschaften, Erfindung und die zu ihrer Berkörperung und Ausführung notwendigen Kaum befanden sich einige dieser Soldaten im Waffer, als fie auf die ihren Sis meist recht entfernt von Hamburg haben. Mittel müffen genau klargelegt werden. Deshalb sucht sich der Erfinder die Leiche eines jungen Mannes stießen und dieselbe aus Land Bertreten find die Orte: Hamburg , Bremen , Lübeck , Har fast ohne Ausnahme einen sachverständigen Beistand; er nimmt einen schafften. Inzwischen waren die Küraffiere zum Abmarsch burg , Rostock , Stettin , Kiel , Flensburg , Bremen , Bremer- Batentanwalt in Anspruch, welcher sein Batentgesuch auffezt, einreicht angetreten und erst jetzt wurde entbedt, daß Frost haven, Lehe , Altona , Magdeburg , Schönebeck , Mainz , Duis und vertritt. Solcher Patentanwalte giebt giebt es in Berlin fehlte. In dem aufgefundenen Toten wurde der vermißte Kürassier burg , Ludwigshafen , Mannheim , Breslau und Wismar . Der ungefähr hundertundfünfzig. Es dürfte aber wohl kaum einen Beruf erkannt und die Leiche, nachdem noch an Ort und Stelle vergebliche Centralvorstand ist vollzählig, vom Ausschuß Möller- Lübeck, von den in Berlin geben, in welchem in Bezug auf sociale Stellung und Wiederbelebungsversuche angestellt worden waren, nach dem GarnisonRevisoren Will- Hamburg erschienen. Der Jahresbericht des Vor- Einkommenverhältnisse eine größere Differenzierung besteht, als im lazarett gefchafft. Es wird angenommen, daß der Soldat, der ein stands liegt gedrudt vor. Döring giebt einige Erläuterungen dazu. Batentanwaltsstande. Vom Millionär, der am Morgen vom vor- vorzüglicher Schwimmer war und feine Kunstfertigkeit durch die Der Verband ist seit seiner legten Generalversammlung im Jahre nehmsten Westen Berlins in einer Gummifarosse ins Geschäft eilt, Ausführung von Kopffprüngen wiederholt bewiesen, bei einer solchen 1898 sehr erheblich gewachsen. Es find in den letzten beiden Jahren bis zum ärmsten Manne, der von der Hand in den Mund lebt und Gelegenheit von einem Krampfanfall erfaßt und nicht mehr an die Weise geehrt. Es haben sich seit 1898 gebildet 21 neue Mitglied- mietet, das er durch eine Portiere in, Comptoir“ und„ Wohnung" getrennt diente, stammt aus Alsen, woselbst seine Eltern eine Ackerwirtschaft schaften. Drei Lokalorganisationen sind in den Verband übergetreten. hat, find wohl alle Zwischenstufen vertreten. In den Bureaus der großen" befizen. Für die neugebildete Mitgliedschaft Flußschiffer" find 15 Bahlstellen Patentanwalte ist oft ein kleines Heer von Ingenieuren, Technikern, im Flußgebiet der Elbe, Weichsel , Oder und der Saale gegründet Beichnern und Bureaubeamten thätig: die klientel dieser Anwalte einem Brauerwagen, bei welchem zwar Menschen nicht verletzt wurden, Ein heftiger Zusammenstoß eines Straßenbahnivagens mit worden, weil die Flußschiffer ja stets unterwegs sind. Diese Mit- fetzt sich zusammen aus Erfindern von allen Gegenden und Ländern. aber ein bedeutender Materialschaden entstand, fand Sonntage a dschaft hat es in der kurzen Zeit ihres Bestehens auf nahezu Diese Bureaus nehmen nur große Sachen" an, Erfindungen, von 1400 Mitglieder gebracht. Der Verband besteht jetzt aus 54 Mitglied benen anzunehmen ist, daß sie einen großen Gewinn bringen. Bei nachmittag gegen 5 Uhr in der Neuen Promenade statt. Ein Wagen schaften mit 12 578 Mitgliedern, gegen 33 Mitgliedschaften mit diesen Anwalten ist jedoch die Ausarbeitung und Vertretung von Markt kommend, das lintsseitige Geleise der Straßenbahn entlang. der Brauerei E. Paschen, Prinzen- Allee 77 fuhr, vom Hackeschen 7778 Mitgliedern im Jahr 1898. Mit einer ganzen Reihe weiterer Batentgesuchen die am wenigsten gewinnbringende Thätigkeit. Ihren auf welchen ihn der Accumulatorwagen 1797 der Linie Nigdorf Orte find Verbindungen angeknüpft, um dort die Gründung von Hauptgewinn ziehen sie aus der Finanzierung und Verwertung von ErIm letzten Augenblick suchte Mitgliedschaften in die Wege zu leiten. Besonders ist das Rhein- findungen, die patentiert worden find. Sie haben große Kapitalfonfortien der Brauereitutscher Weißenburgerstraße entgegentam. Brauereitutscher auszuweichen, vermochte dies jedoch gebiet ins Auge gefaßt. So ist fürzlich schon eine Mitglied- und Industrielle hinter sich und kaufen den Erfindern besonders gewinn schaft in Straßburg gegründet, während Köln demnächst folgen reich erscheinende Erfindungen ab. Bei diesen Geschäften werden nicht mehr, weil auf dem Nebengeleise ein Motorwagen wird. Um diese Refultate zu erzielen, ist vom Centralvorstand eine oft riesige Sunmen verdient. Der Zusammenstoß erfolgte mit solcher Heftigkeit, daß der Borderteil des Brauerwagens zertrümmert wurde, die sehr rege Agitation betrieben worden. Leider sind, führt der Jahres- Ganz anders ist das natürlich bei den„ kleinen Patentanwalten", Stränge des Gespanns zerriffen und die Borderplattform des Motorbericht aus, in den Berichtsjahren auch 3700 alte Witglieder ver- fie haben einen sehr schweren Stand gegenüber den großen Patent- wagens eingedrückt wurde. Die auf den Perrons ſtehenden Baffagiere Toren gegangen, die durch den Eintritt neuer Mitglieder freilich mehr bureaus. Ihre Kunden sind fast immer Handwerker und Arbeiter aus wurden auf den Bürgersteig geschleudert, kamen jedoch ohne Berals erjeszt sind, deren Verlust aber zu ernſtem Nachdenken Anlaß der nächsten Nachbarschaft, und sie haben meist nur Erfindungen von legung davon. Dagegen waren bei dem angerannten Accumulatorengiebt. Diese Fluktuation, unter der der Verband stets zu leiden geringerem Wert zu bearbeiten. Die Ausarbeitung und Bertretung wagen die Betriebsvorrichtungen vollständig zerstört, so daß er von gehabt habe, fordere gebieterisch Einrichtungen, die geeignet feien, eines Batentgefuchs wird mit 10-15 m. bezahlt, doch wird nicht einem nachfolgenden Wagen ins Schlepptau genommen und nach Sen Mitgliedern den Verband als etwas Liebenswertes erscheinen selten dieser Betrag zurückgezahlt, wenn das Batentgesuch einen der Endstation gebracht werden mußte. zu lassen, das man nicht so schnell achtlos beiseite werfe. Sonst negativen Erfolg hat. fei ja schließlich alle Agitation zwedlos. Tötlich verunglückt ist der 57 Jahre alte Kaufmann Karl Streits find in den Berichtsjahren von Bedeutung nur zwei ge Berlins ältestes Volksschulhaus ist jetzt gerade 100 Jahre Wengel aus der Chauffeeftr. 27, der in einer Holzhandlung in wesen, der der Binnenschiffer im Mai 1899 und ein Streit in alt. Es ist das Seitengebäude des neben der Parochialkirche ge- Moabit als Buchhalter angestellt war. Für diese Handlung waren Magdeburg im März und Februar 1899. Ferner haben verschiedene legenen Hauses Klosterstr. 65. Heute sind darin nur noch wenige mehrere Kähne mit Holz angekommen, das Wenzel zu prüfen hatte. Heinere Streifbewegungen stattgefunden. Mit Ausnahme von zwei Klaffen untergebracht, die als Filiale der 24. Gemeindeschule geführt Am Sonnabendnachmittag ging er vom Hause weg, um sich nach Streifs, in Altona und in Hamburg ( Hamburg- Amerika- Linie ), ver- werden. Der Bau des Schulhauses wurde 1799 angefangen und im dem Nordhafen zu begeben, in dem die Kähne antern. Von diesem liefen fämtliche Streils zu Gunsten der Arbeiter. Der Jahresbericht Sommer 1800 beendet. Die Schicksale der Schule, für die die Ausgang kehrte er nicht wieder zurück. Am Sonntagmorgen fand rigt, daß in den beiden verlorengegangenen Streits von den Arbeitern Räume bestimmt waren, sind in mehreren Punkten bezeichnend für man ihn unweit der Kähne in der Nähe der Frauen- Badeanstalt als nicht mit der gehörigen Ueberlegung vorgegangen sei. Bei ruhiger die Entwickelung des Berliner Elementarschulwesens. Die Schule Leiche im Wasser treiben. Man vermutet, daß der schon bejahrte Beurteilung der Verhältnisse hätten sich diese beiden Streits wohl ver- bestand schon seit 1705 als Kirchschule der Barochialgemeinde. Sie Mann bei dem Versuch, von einem Kahn auf den andren überzumeiden lassen. Es sind insgesamt in den Berichtsjahren 18 350,11 m. für nahm anfangs nur Kinder dieser Gemeinde auf, arme unentgeltlich, treten, ausgerutscht, in den Hafen gefallen und ohne daß er um Streits im Hafenarbeiter- Berufe ausgegeben, M. 4950 für Streife in andre gegen Schulgeld. Später wurden auch aus fremden Kirchen andren Berufen, also zufammen W. 18 300.11. Trotzdem der Kassenbestand gemeinden zahlende Kinder aufgenommen, von der Mitte des 19. Jabr- Silfe rufen fonnte, sofort untergegangen und ertrunken ist. Zunehmende Erblindung hat den 82 Jahre alten Rentner des Verbands ganz erheblich gestiegen ist, nämlich von W. 11 509,09 hunderts an auch solche, für die die Stadtgemeinde zahlen mußte. ( 1898) auf M. 40 733,05( 1900), genügten die finanziellen Ver- Die Parochialschule diente so, gleich vielen privaten Glementar- Gottlieb Grebe aus der Schönhauser Allee Nr. 135 in den Tod gehältniffe des Verbands nicht, um in größere Bewegungen zweds idhulen, als Ergänzung der damals sehr wenig zahlreichen städtischen trieben. Grebe hatte früher in der Dragonerstraße eine große FutterErringung befferer Lohn- und Arbeitsverhältnisse einzutreten. Es Elementarschulen. Als 1870 in den Gemeindeschulen das Schulgeld handlung und lebte seit 20 Jahren von seinen Renten. Seit sechs müssen deshalb auch die Hilfsquellen des Verbands ausgebaut aufgehoben wurde, traten die meisten zahlenden Kinder aus der Jahren wohnte er als Wittwer bei dem Fuhrherrn Wendland in der werden. Aus dem ebenfalls gebrudt vorliegenden Kaffenbericht ist Parochialichule in die Gemeindeschulen über. Die Parochialschule Schönhauser Allee . Vor etwa Jahresfrist begann er an den Augen Das Uebel verschlimmerte sich zusehends, und seit hervorzuheben, daß M. 91 722,72 fonnte fich mim nicht mehr behaupten und mußte 1872 von der zu leiden. Einnahme alt Ausgabe von 2. 50 989,67 gegenübersteht. Von der Aus: Stadt als Gemeindeschule übernommen werden. Sie erhielt die 14 Tagen konnte der Greis fast garnichts mehr sehen. Der Wirtin gabe fallen nur M. 7332,61 auf Verwaltungs Unfosten. Bezeichnung 70. Gemeindeschule, blieb aber in den alten, der flagte er häufig sein Leid. Am Sonnabendmorgen bat er sie, ihn Für Agitation find verausgabt 2900 m., an Sterbegeld 5300 M., Parochialgemeinde gehörigen, von der Stadt gemieteten Räumen. den Vormittag hindurch schlafen zu lassen, da er eine unruhige Nacht Als die Frau sich um 1/2 Uhr einmal nach ihm für Rechtsschutz 2226,11 m. An die Generalkommission sind Sier hat sie noch über 25 Jahre bestanden, bis die wachsende Ab: gehabt habe. 2092,84 M. abgeführt. Der Kassenbericht resolviert sich dahin, daß wanderung der unbemittelten Bevölferung aus dem inneren Berlin imsah, fand sie ihn als Leiche wieder. Der alte Monn hatte sich der bisherige Beitrag von 0,60 m. pro Monat zu gering sei und nach den äußeren Stadtteilen die Zahl der Klassen so weit verringerte, erhängt. notwendigst erhöht werden müsse, wolle anders der Verband seinen daß fie feine volle Schule mehr bildeten. Mit einem Strick um den Hals ist am Sonnabendabend die Zweck erfüllen. An der Fassung des Jahresberichts wird von einer die 70. Schule hinaus nach der Ravenéstraße verlegt, wo sie rasch 63 Jahre alte unverehelichte Almojenempfängerin Emilie Traube Reihe Delegierter verschiedenes moniert, so besonders, daß der Fall auf jett 21 Klaffen mit über 1100 Kindern angewachsen ist. In der ins Waffer gegangen. Ihres sonderbaren Wesens wegen war ihr die des ungetreuen Verbandsbeamten Stehn nicht erwähnt sei. Döring Klosterstraße blieb nur ein fleiner Reft zurück, gegenwärtig 6 laffen Wohnung gekündigt. Am Sonnabend machte sie plöglich Anstalten widert, der Fall sei genügend in der Presse erörtert, man folle des mit 280 Kindern, der nicht als selbständige Schule weiterbestand, zum Ziehen. Um 4 Uhr nachmittags verließ fie die Wohnung und Filialen Ziehen. Uni 4 Uhr nachmittags verließ sie die Wohnung und halb Stehn seine Strafe ruhig verbüßen und den Fall ruhen lassen. sondern der hinter der Garnisonkirche gelegenen 24. Echule als Filiale tehrte nicht wieder zurüid. Um 10 Uhr abends sprang fie am KupferAuf Antrag der Mitgliedschaft Duisburg wird derselben eine Schuld angegliedert wurde. Auch dieser Nest wird bis auf wenige Kinder fehrte nicht wieder zurück. Um 10 Uhr abends sprang fie am Kupferin ein Krankenhaus gebracht. Jetzt entdeckte man, daß sie einen von drei Quartalsbeiträgen an die Verbandskasse erlassen, weil die schwinden, wenn zur Erbauung des zweiten Rathauses der benach- graben ins Wasser, wurde jedoch gerettet und von einem Schuhmann Mitgliedschaft mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Auf Au- barte Häuserblock an der Klosterstraße niedergelegt wird und dadurch Strid um den Hals hatte. Die Lebensmüde hatte vorher schon vertrag Meyer- Bremen wird dem Centralvorstand einstimmig Decharge wieder ein paar Hundert Familien aus dem Innern der Stadt versucht, sich zu erhängen, war aber nicht zum Ziel gekommen. erteilt. Ein Antrag der Altonaer Speicherarbeiter, ihnen die Rück- drängt werden. Nach dem völligen Eingehen der Schule will die zahlung eines Darlehns von 50 M. zu erlassen, wird einstimmig ab- Barochial- Gemeinde das alte Schulhans" abbrechen und durch ein gelehnt. Wohnhaus ersetzen. Döring berichtet sodann über den Punkt Agitation", indem er In städtischer Irrenpflege befanden sich am 30. Juni dieses ein anschauliches Bild davon entwirft, wie und wo für den Verband Jahres 5506 Personen, davon waren 3592 in den städtischen Anagiliert sei. Er beklagt sich darüber, daß der Vorstand von sehr stalten Dalldorf, Herzberge und Wuhlgarten, 1534 in den aushilfs vielen Orten keine Antwort erhalten, an die er sich gewandt habe, um Berbindungen anzuknüpfen und Mitgliedschaften neu au be gründen. Aus diesem Grund habe z. B. eine schon lange geplante Tour durch das Rheingebiet unterbleiben müssen.
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Die Verhandlungen werden sodann auf Montag vertagt.
Tokales.
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1898 wurde dann
Eifersucht hat den 19 Jahre alten Krankenpfleger Paul Schmidt aus der Bahnstr. 17 zu Schöneberg das Leben so verleidet, daß er ihm durch einen Revolverschuß ein Ende zu machen beschloß. Der junge Mann hatte zwei Jahre lang ein Verhältnis mit einem Dienstmädchen Elise G., glaubte aber in der letzten Zeit wahrzunehmen, daß diese ihre Gunst einem Bäckergesellen zuwandte. Die Eifersucht packte ihn so mächtig, daß er am Freitag seine Stellung aufgab, sich einen Revolver faufte, und am Sonnabend. nachmittag auf dem Spielplatz an der Bellevue- Allee eine Kugel in die Brust jagte. Schwer verwundet wurde er von einem Schuzinam in ein Krankenhaus gebracht.
weise mitbenutzten Privatanstalten und 380 in Familienpflege unter gebracht. Die Verwendung privater Anstalten zur Aushilfe hat in den letzten Jahren einen immer größeren Umfang angenommen Am 30. Juni 1895, 1896, 1897, 1898, 1899, 1900 belief fich die Zahl aller in städtischer Jrrenpflege befindlichen Personen auf 4279, 4488, 4623, 4980, 5202, 5506, davon waren 675, 755, 914, 1088, 1284, 1534 in privaten Anstalten untergebracht. Jif privaten Anstalten Auf der elektrischen Straßenbahn verunglückte am Sonn waren 1895 erft 16 Prog., 1900 aber bereits 28 Broz. aller in abend gegen 10 Uhr abends der 42 Jahre alte Sternmacher Otto städtischer Irrenpflege befindlichen Personen. Die Ueberweisungen Redmann aus der Stendalerstr. 12. Redmann hatte eine Leiche nach Der focialdemokratische Wahlverein für den 6. Berliner au Privatanstalten werden voraussichtlich zunächst noch weiter zu dem Kirchhof begleitet und fuhr mit mehreren andern auf dem Reichstage Wahlkreis hält am Mittwoch, den 25. Juli, bei Ball- nehmen. Erst nach Vollendung der vierten städtischen Frrenanstalt Reichenwagen zurück. Vor dem Hause Müllerstr. 166a sprang er ab, fiel vor einen elektrischen Straßenbahnwagen, wurde eine ganze schmieder, Badstr . 16, eine Bersammlung ab. Auf der Tagesordnung werden sie sich wieder vermindern können. steht ein Referat des Reichstags- Abgeordneten Arthur Stadthagen Die städtische Heimstätte für Genesende in Heinersdorf Strede mitgeschleift und am Kopf schwer verletzt. Bewußtlos wurde über: Was wollen die Deutschen in China ? hat, wie das Heimstätten- Kuratorium bekannt giebt, als vorläufigen er nach der Unfallstation in der Lindowerstraße und von dort mit Walter Mesch, ein eifriger Parteigenoffe im 6. Berliner Ersatz für das fürzlich abgebrannte Haus zwei Baracken erhalten, einem Koppschen Rettungswagen nach der Charité gebracht. Lebensgefährlich verbrannt hat sich am Sonnabendnachmittag Wahlkreis, hat am Sonntag nach langen Leiden die Augen für die im Park errichtet worden sind und 82 Männer aufnehmen immer gefchloffen. Die Krankheit hat ihn gehindert, in letzter Zeit fönnen. Die schleunigfte Beschaffung dieses Ersatzes war um so die 19jährige Ehefrau Frieda des Restaurateurs Klaffte aus der für die Befreiung der Arbeiterklasse zu wirken, in feinen gefunden mehr nötig, da gerade in den Sommermonaten der Budrang zu Mustauerstraße 65. Um zum Staffeekochen das Feuer anzufachen, Tagen gehörte er uns, unserer Bewegung, unseren Stämpfen. Sein den Heimstätten so start ist, daß in dieser Zeit nicht nur sämtliche bediente fich die junge Frau, die erst seit einem Jahre verheiratet ist, Andenken wird den Parteifreunden in ehrender Erinnerung bleiben. Bläge beinahe ständig besetzt sind, sondern eine große Bahl von des Petroleums, obwohl diese Unfitte schon so oft Unheil angerichtet Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 25. d. M., nachmittags Genesungsuchenden sogar viele Tage und Wochen auf die Aufnahme hat. Kaum hatte sie etwas hincingegossen, da schlug eine mächtige Stichflanine aus dem Ofen heraus und verbrannte die Frau an 5 Uhr, von Lychenerstr. 3 nach dem Friedhof der Freien Gemeinde, warten muß. Pappel- Allee, statt. Immer mehr Opfer fordert die unerträgliche Size. Der Brust und Leib um so schwerer, als sie der Hige wegen nur leicht Ein Nünzelscher Nettungswagen mußte die Ver 21jährige Wilhelm Nadaß aus der Kaybachstr. 2, der bei Schultheiß gekleidet war. Eine Reform in der Ausübung der polizeilichen Theater auf Tivoli beschäftigt war, Ind am Sonnabend um die Mittagszeit unglückte in das Strankenhaus am Urban bringen. Vom Hizschlag Censur für Berlin ist, wie ein hiesiges Blatt berichtet, in aller in der Nähe des Schlesischen Bahnhofs Bier ab. Einen entsetzlichen Selbstmord verübte am SonnabendStille vorbereitet worden und soll, wenn irgend möglich, bereits getroffen, brach er plöblich lautlos zusammen und kam nicht wieder nachmittag der 50 Jahre alte Hutmacher Theodor Dietze, ein Jungzum bevorstehenden 1. August in Kraft treten. Bisher wurde zu sich. Man brachte ihn nach der Polizeiwache auf dem Schlesischen die Censur als Nebendienstzweig von der politischen Polizei Bahnhof , wo sich alsbald mehrere Aerzte um ihn bemühten. gefelle, der in der Weinſtr. 11 bei einem Gastwirt wohnte. Dieße in Verbindung mit der Abteilung I des föniglichen Bolizei. Umsonst, der junge Mann starb nach der junge Mann starb nach kaum einer halben war feit einem halben Monat in der Hutfabrik von Seelig in der präsidiums( Allgemeine und landespolizeiliche Verwaltung) aus. Stunde. Der 64 Jahre alte Kohlenträger Friedrich Mücke Pappelallee 24 beschäftigt, nachbent er zwei Monate lang leine Arbeit geübt. nehmen wolle. Als er am Sonnabendnachmittag im dritten Stock Hieraus geht hervor, daß diese Brüfung ursprünglich aus der Kaylerstraße 5 wurde am Sonnabendnachmittag um 2/2 Uhr gehabt hatte. Fast jeden Tag äußerte er, daß er sich das Leben hauptsächlich von politischen Gesichtspunkten aus vorgenommen am Urbanfafen beim Kohlenausladen vom Hizschlag gerührt, der werden sollte. Bei der bevorstehenden Reuorganisation des Genfur- 36 Jahre alte Arbeiter Ferdinand Spielmann brach um 4 Uhr nach der Fabrik beschäftigt war, riß er furz vor 4 Uhr plöglich ein Fenster auf, firzte sich durch das Glasdach des Maschinenhauses hindurch wesens geht man mun von der Annahme aus, daß die Bahl der mittags in einer Schneidemühle zu Treptow in der Bouchéstraße und blieb mit zerschmetterten Gliedern auf dem Dampffeffel liegen. Ein Arzt, der sofort gerufen wurde, konnte nur noch feststellen, daß unter modernen Verhältnissen für die Beurteilung scenischer Auf- befinmungslos zusammen. Beide wurden mit einem Nünzelschen und blieb mit zerschmetterten Gliedern auf dem Dampffefsel liegen. der Tod auf der Stelle eingetreten war. führungen wesentlichen Momente eine so große ist, daß hier ein Rettungswagen nach dem Krankenhaus am Urban gebracht, wo sie Ein Arzt, der sofort gerufen wurde, konnte nur noch feststellen, daß genügend ausgiebiges Arbeitsfeld für eine besondre Behörde gegeben schwer daniederliegen. Bu der Frau des Postbeamten Schuster Wegen vorsätzlicher Brandstiftung wurde am Sonntag ist. Diese Behörde wird denn auch vielleicht als Unterabteilung der in der Beusselstr. 59 fam am Sonnabenduachmittag gegen 61/2 Uhr oben erwähnten Abteilung I, wahrscheinlicher aber als eine neue eine unbekannte Frau in die Wohmung und bat, da ihr von der Hige nachmittag die 33 jährige Ehefrau des Architekten VI andowsky Abteilung des Polizeipräsidiums und zivar als Abteilung VII ins unwohl geworden sei, um ein Glas Wasser. Bevor noch Fran! Schuster aus der Kl. Hamburgerstraße verhaftet. Frau Blandowsky schickte Leben treten. Als fünftiger Vorfizender der neuen Censur- Abteilung ihrem Wunsche entsprechen konnte, brach die Unbekannte zusammen am Sonntagnachmittag gegen 2 Uhr ihre drei schulpflichtigen Kinder wird Regierungsrat Domrat genannt. Um der neuen Abteilung und verschied auf der Stelle. Ein Arzt, der sofort gerufen wurde, auf die Straße mit der Weisung, auf den Omnibus zu warien, sie Gelegenheit zu geben, ihre Aufgabe in möglichst umfangreicher fonnte nicht mehr helfen. Die Verstorbene trug 1. a. an einer fäme sogleich nach. Sie bestieg denn auch mit den Kindern das Weise, ohne Rücksicht auf etwaige Kompetenzen andrer Behörden und schwarzen Glasfette vierblättrigen Klee in einer ziemlich großen Gefährt, um bis zur Linienstraße zu fahren. Staum zwei Minuten nach bon einheitlichen Gesichtspunkten aus zu lösen, werden zu ihrem Ges herzförmigen Kapsel aus grünem Glas, filberne Ohrknöpfchen zum ihrem Weggang bemerkte der Portier des Hauses im Vorübergehen, schäftsgebiet noch die Aufsicht über sämtliche Luftbarkeiten, über die Einschrauben, einen schmalen goldnen Ring mit weißen und blauen daß zwei Fenster der Bl.schen Wohnung ganz dicht verhangen, die
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