beordert zu sein.
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III. Das Kränkende, das man in dem Ausdruck Frauen- Der Streik der Bauschlosser in Hamburg ist beendet. Am 1 558,55 M., so daß ein Deficit von 132,15 m. verbleibt. Der vierte zimmer" finden könnte", soll kompensiert sein durch mein Freitag abend fand eine Versammlung statt, in welcher' über den Punkt wird einem Antrag Sommer zufolge vertagt. Auftreten dem Bürgermeister gegenüber. Ei! ei! Bis jetzt war ich Verlauf des Streits Bericht erstattet wurde. Es wurde darauf hin- Die Korbmacher hielten am 23. Juli bei Wilfe, Andreasstr. 26, immer der Meinung, daß eine Beleidigung nur durch eine Beleidigung gewiesen, daß in einer großen Anzahl Werkstätten die Arbeitszeit ihre regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Dieselbe war, wie kompensiert werden könnte und nicht dadurch, daß man sich Be- verkürzt worden sei, daß dort ein prozentualer Aufschlag für leber viele vorhergehende, schwach besucht. Zum Punkt 1 der Tagesordnung, schimpfungen energisch verbeten hat; weiter ist aber meinerseits arbeit gezahlt werde, und daß laut Innungsbeschluß vom 15. August Ergänzungswahl zur Werkstatt Kontrollkommission, wurden die nichts geschehen. Eine Beamtenbeleidigungs- Klage hätte sonst sicher die Arbeitszeit allgemein auf 91/2 Stunden herabgesezt werde, was Kollegen Massenth und Lingner gewählt. In Punkt 2 nicht lange auf sich warten lassen. nur dem Vorgehen der Gesellen zu verdanken sei. Wenn auch die Branchenangelegenheiten wurde berichtet, daß die Kollegen der Geradezu kostbar ist die Logik der letzten Ausführungen des gestellten Forderungen nicht überall zur Durchführung gelangt seien, Firma Robert Schmidt u. Co., Krautstr. 6, eine Werkstattsizung abLandrats: das Zimmer, in welches ich geführt werden sollte, tann so fönne man sich doch in diesem Jahre mit dem Errungenen gehalten hatten. da auf Geschoßkörbe, die hier angefertigt worden, nicht dunkel gewesen sein, weil der Bürgermeister und Gendarm frieden geben. In anbetracht der Maſſenaussperrungen der Werft 10 Pfennig pro Pfennig pro Rumpf abgezogen worden ist, mit der vorher den Vorsatz gefaßt hätten, mich dort zu vernehmen und arbeiter, die ein Zusammenfassen aller Kräfte notwendig machten, motivierung, daß nur Vorrat gemacht würde, die Submission wäre Licht zu machen! Da der Bürgermeister doch auch nur ein gewöhn wurde der Beschluß gefaßt, den Streit aufzuheben. erst am 30. Juli, doch wollten die Kollegen dieserhalb bei der liches Menschenfind und nicht ausgestattet ist mit göttlicher Allmacht, Auch wurde mit Ach und Krach muß er doch wohl unbedingt erst Zeit haben zur Ausführung Die Maurer in Hnsum befinden sich bereits die zwölfte Firma vorstellig werden. seines Vorsages. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist zwischen Woche im Ausstand. Die Unternehmer haben erfolglos versucht, ein Vertrauensmann gewählt, denn von den 20-30 Kollegen, die Absicht und Ausführung. dem Willen und der That, Arbeitswillige heranzuziehen. An die Kollegen ergeht die Auf- dort arbeiten, wollte feiner das Amt annehmen. Diese Werkstatt, die ein sehr großer Unterschied. forderung, auch ferner darüber zu wachen, daß der Zuzug nach früher eine der beftorganisierten war, ist vollständig desorganisiert, denn organisiert sind kaum die Hälfte der Kollegen, und selbst diese fühlen Außerdem sei es so hell gewesen, daß ich die Aufschrift des Husum streng ferngehalten wird. sich nicht gemüßigt, die Versammlung zu besuchen. Daß es hier so Schildes oberhalb der Thür habe lesen können. Wer sagt Ihnen Lohnbewegungen im Ruhrrevier. Hervorragend find in traurig aussieht, ist wohl der Furcht, aufs Pflaster geworfen zu denn, Herr Landrat, daß ich in der Nacht dieselbe gelesen habe? diesem Jahre die Maurer im Ruhrrevier an Lohnbewegungen be- werden, zuzuschreiben, denn Herr Schmidt erklärt bei jeder Am andren Morgen, als ich mir den Ort betrachtete, wo man Wenn Ihnen das nicht paßt, hören Sie Der Obmann führte mich in der Nacht so" höflich" und„ nobel" behandelt, sah ich, daß teiligt. Durchgängig lauten die Forderungen auf: 50 Bf. Stunden- Gelegenheit: deshalb etiva folgendes aus: John und 10ftündige Arbeitszeit. Ueberall ließen die Unternehmer auf." es das fürstliche Standesamt war. Der Herr Landrat sieht also. ftritte ablehnende Antwort auf die eingereichten Forderungen erteilen, Obgleich die Korbmacher verhältnismäßig gut organisiert sind, so daß seine Kombinationsgabe ihn diesmal schmählich in Stich gelassen. Schließlich soll der Gendarm gewußt haben, daß der Herr 2. in oder gaben überhaupt, trotz wiederholter Anfrage keine Antwort. find sie doch, gelinde gesagt, zu bequem, die Versammlungen zu beDienstgeschäften verreist gewesen sei, wogegen der Bürgermeister den In Essen stehen infolgedessen die Maurer seit dem 18. Juli im fuchen, und speciell sind es die Grünarbeiter, welche stets durch AbAusstand. Die Chancen des Erfolgs find auf seiten der Maurer. wesenheit glänzten, dieselben dachten, wenn sie ihre Beiträge Abend erklärte, so e ben durch eine Depesche vom Land- Die Unternehmer ließen zuerst verbreiten, mur 1/3 der Essener Maurer bezahlt hätten, hätten sie ihre Schuldigkeit gethan; das. rat zur Einforderung meiner Regitimation beteilige fich am Streit. Schon nach wenigen Tagen hielten beweist wieder der letzte Streif; obgleich nicht verloren es die Herren aber doch für nötig, noch etwas mehr gegangen, habe er doch bei weitem nicht das gebracht, was Da mir auf meine Beschwerde nicht die geringste Gengthuung z. geworden, obgleich 3. T. sogar der Bürgermeister die geradezu zu thun, der unwahren Behauptung eine allgemein mit Heiterkeit man erwartet hätte, und daran sei in erster Linie die Interefie unerhörte Behandlung, die ich von ihm erfahren, zugiebt, wäre es aufgenommene Drohung folgen zu lassen. Um Streifbrecher zu gelosigkeit der Grün Korbmacher schuld, sie vor dem Streit so eigentlich das beste, den höflichen" Herrn privatrechtlich belangen winnen, ließen sie die folgenden in einer Unternehmerversammlung wenig die Versammlungen besucht hätten, wie es jetzt geschehe. zu lassen, wenn es mir nicht um meine kostbare Zeit leid wäre, die gefaßten Beschlüsse publizieren: Wer bis zum 1. August die Arbeit Allen voran leisteten hierin die Kollegen der Kirschkeschen Werkstatt, Von diesen Auch- Kollegen habe sich seit dem damit verschwendet würde. Vorläufig werde ich daher eine Be- wieder aufnimmt, wird zu den alten Bedingungen weiter beschäftigt. Gartenstr. 31, etwas. schwerde aus Ministerium richten und abwarten, ob auch die Diejenigen, die bis zum genannten Termin die Arbeit nicht aufge- Streit noch nicht ein einziger sehen lassen, und nicht minder die Beamten das unerhörte Betragen des Plauefchen Bürgermeisters gesperrt! Den auswärtigen Unternehmern werden die Listen der fannt gegeben, daß im Laufe des August eine öffentliche Storbnommen haben, bleiben bis zum 1. März 1901 aus Friedrichsberger und Friedrichsfelder Kollegen. Es wurde ferner be sanktionieren. Louise Zicz. Ausgesperrten zugefandt mit der Aufforderung, feine der Benannten macher- Versammlung in Lichtenberg stattfindet, und gebeten, daß hierEine Delegierten Konferenz der socialdemokratischen in Arbeit zu nehmen! Die Wirkung dieser Drohung für rege agitiert wird. Mögen diese Zeilen dazu beitragen, die Grüne Partei im 3. weimarischen Reichstags- Wahlkreise fand am war, daß sich von den bis dahin Arbeitswilligen noch eine Anzahl Korbmacher aus ihrer Schlafmügigkeit aufzurütteln, damit sie sich legten Sonntag in Jena statt. Dieselbe war von 15 Orten mit den Streifenden anschloß. In Duisburg legten die Maurer am ihrer Pflicht der Organisation gegenüber bewußt werden! 30 Delegierten beschickt. Nach dem Bericht des Vertrauensmannes, 27. Juli die Arbeit nieder, auf Grund eines am Abend vorher geDie General- Versammlung des Verbands der Fabrik, Genossen Leber, find im letzten Jahre bezüglich der Organisation faßten Beschlusses. Hier sind die Aussichten für die Streikenden noch Land-, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands , Zahl= weitere Fortschritte nicht gemacht worden. Die mündliche Agitation günstiger wie in Essen . Von den 650 in Betracht kommenden Maurern um den Geschäfts- und Kassenbericht vom zweiten Quartal entgegen wurde durch zahlreiche Versammlungsverbote wesentlich erschwert. stehen zur Zeit noch ca. 80 in Arbeit. Von diesen wird aber auch noch ein ſtelle Berlin , fand am 25. d. Mts. bei Raabe, Kolbergerstr. 23, statt, Dem partiellen Maurerstreit in Dortmund vor Der Thüringische Voltskalender ist in mehreren tausend Exemplaren Teil abfallen. gratis verteilt worden und hat gute Aufnahme gefunden. Da auch 4 Wochen wegen Lohndifferenzen am Amtsgerichtsnenbau aus- unehmen. Nachdem der Vorsitzende den Bericht der Ortsverwaltung Die Gegner ihnen voran Herr Hans Luze v. Wurmb wird jest wahrscheinlich der allgemeine Streif folgen. mitgeteilt, erstattete der Kassierer den Kassenbericht, welcher von den züglichkeit dieser Agitation anerkannt hat, wurde beschlossen, In einer am 28. Juli stattgefundenen gemeinschaftlichen Sigung der Revisoren bestätigt wurde, worauf auf Antrag derselben dem Stassierer auch im kommenden Jahre wieder jolche Kalender, und Vorstände der beiden Verbände ist beschlossen worden, gemeinsam eine Decharge erteilt wurde. Es wurde alsdann der Bericht des zwar diesmal 12 000 Eremplare, zur Verteilung zu bringen. öffentliche Maurerversammlung einzuberufen, welche über die Streit Delegierten von der Gaukonferenz entgegen genommen und der Ziegeleiarbeiterstreit in Lehnin besprochen. Es wurde beschlossen, Die Kreiskasse schloß nach dem Bericht des Kassierers mit einer frage Beschluß fassen soll. Daß der Streik beschlossen wird, ist, da den Ziegeleiarbeitern in Lehnin 100 M. aus der Lokaltasse zu überEinnahme von 559,59 M. und einer Ausgabe von 523,17 m. ab. die Unternehmer auf ihrem ablehnenden Standpunft verharren, faum Die Konferenz nahm auch zur Landtagswahl Stellung und wurden zweifelhaft. Wegen Lohndifferenzen traten in Essen 20 Klempner weijen. Der Vorsitzende führte noch aus, daß es zur Kräftigung die vom Landesausschuß mit der freisinnigen Partei getroffenen Ab- der Firma M. Kohl, Kaiserstraße, in den Ausstand. Ueber die und weiteren Ausdehnung unsrer Organisation der Thätigkeit jedes Einzelnen bedürfe. Die Mitglieder möchten das beherzigen und in machungen einstimmig acceptiert. Als Delegierter zu dem nächsten betreffende Werkstatt wurde die Sperre verhängt. Eine allgemeine Einzelnen bedürfe. Die Mitglieder möchten das beherzigen und in in Mainz stattfindenden Parteitag wurde unser, Reichstagskandidat Lohnbewegung der Klempner ist die weitere Folge. Wegen Nicht diesem Sinne wirken. Der Central Verband der Handels, Transport: und Genosse Paul Leutert - Apolda delegiert und Genosse Hohl- Neustadt bewilligung der unterbreiteten Forderungen, welche in der Hauptsache zu seinem Vertreter ernannt. Jena wurde wieder als Vorort auf Zahlung eines Minimalwochenlohns von 24 M. und regelmäßige Verkehrsarbeiter( Stralau Rummelsburg) hielt am 29. Juli gewählt. Arbeitszeit hinzielten, kündigten die Brauer der ,, Wirte- Brauerei" für die auf dem städtischen Müll- Abladeplatz beschäftigten Arbeiter in Styrum und der ,, Glück- Auf- Brauerei" in Gelsenkirchen eine öffentliche Versammlung ab. Kollege Brüschke referierte in ihr Arbeitsverhältnis. Aus den Brauereien werden überhaupt viele trefflicher Weise über die auf genanntem Plazze herrschenden furchtSlagen laut. In den meisten Fällen richten sich dieselben gegen die baren Mängel. Die Versammlung beschloß nach reger Diskussion Braumeister. der Beteiligten, der Ortsverwaltung Berlin die aufgestellten Forderungen zu unterbreiten, um von dort aus den Unternehmer, Gebr. Tabbert, vor die Alternative zu stellen, entweder auf dem städtischen Plaze menschenwürdige Zustände zu schaffen oder die Konsequenzen zu ziehen. Sämtliche dort beschäftigten Arbeiter sind organisiert.
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die Vor- gebrochen
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Aus Schwarzburg- Rudolstadt . Am Sonntag fand in Mellenbach , immitten des Thüringer Waldes , der 10. Parteitag für Schwarzburg- Rudolstadt statt. Anwesend waren etwa 250 Genossen aus 39 schwarzburg- rudolstädtischen Orten. Die Referate lagen in Achtung, Metallarbeiter! Auf dem Eisenwerk Hirzenhain den Händen der Genossen E. Hartmann- Rudolstadt , Winter- Frankenhausen, Dr. Quard- Frankfurt und Hofmann- Saalfeld. Der Partei-( Oberhessen) haben ca. 230 Former, Dreher, Schloffer und Hilfs tag verlief großartig und bildete gleichzeitig eine erhebende Demon- arbeiter die Arbeit eingestellt, weil tros mehrmaliger Eingabe stration gegen die volksfeindliche Politik unfrer Zeit. Der nächst folgende Forderungen abgelehnt wurden: 10 stündige Arbeitszeit; jährige Parteitag findet in Gräfinau statt. Minimallohn für Taglöhner unter 20 Jahren 25 Pf., über 20 Jahren 28 Pf., für Schlosser 25 und 32 Pf., für Feuerschmiede 35 Pf., Jungschmiede 28 Pf. pro Stunde; Erhöhung der Accordsäge und Aushang der Preisliste; für Ueberstunden einen Aufschlag von 5 Pf. Die Haltung der Ausständigen ist gut, und wenn Zuzug fernbleibt, ist ihnen der Sieg gewiß.
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Dem, Naprzód" in Krakau wurde wieder die Ehre einer Haus: suchung, die 12 Stunden gedauert hat, zu teil. Dann wurden die Privatwohnungen von zwei Nedakteuren durchsucht. Man haschte nach Manuskripten über das Kasernenleben in Przemysl und fand wie immer nichts. Man scheut auch keine Mittel, Der Solzarbeiterftreik in Frankfurt a. M. hat mit einem um etwas in der Militärsache zu erfahren. Der„ Naprzód warnt in feiner letzten Nummer vor 3 Spitzelu, die nur in dieser Sache Erfolg der Arbeiter geendigt. Die Arbeitszeit ist wesentlich verkürzt und der Lohn um 12-15 Broz. erhöht worden. Außerdem ist in thätig sind. Die Gesellen hatten schon vergebens versucht, bei ver- einer Anzahl von Geschäften der Freitag als Lohntag eingeführt schiedenen Genossen zu horchen! Eine der letzten Nummern unsres worden. Bruderblattes wurde zweimal tonfisciert und konnte erst in dritter Auflage erscheinen. Das Blatt ist seit dem 1. April d. J. 73mal fonfisciert worden. Es vergeht überhaupt fast fein Tag ohne Konflikte mit dem Staatsanwalt oder dem Gericht.
Seit 3 Monaten befinden sich die russisch- jüdischen Bürstenarbeiter von Littauen und Polen 600 an der Zahl in den Städten Kreslawka und Wilkowischfi im Streif. Mit seltenem Mut und Ausdauer ertragen die Arbeiter die Drangsale und Leiden dieses mum 13 Wochen währenden Kampfes. Die Fabrikanten, unterstügt von den Polizeibehörden, sezen alles in Bewegung, um die Organisation Arbeiten, Stenern zahlen und Maul halten! 17 polnische der Arbeiter zu zerstören. Sie glauben bereits den Sieg erreicht zu haben, Arbeiter und Arbeiterinnen aus Kongreß- Polen haben in Palczyn da die Kaffen der Arbeiter geleert sind. Die Arbeiter wenden sich( Posen) die Arbeit niedergelegt. Die Antwort der Polizei erfolgte mm in ihrer Bedrängnis an die deutschen Gewerkschaften mit der dringenden Bitte um Unterstützung, da sie dem Sieg nahe sind und den- prompt: sie wurden alle aus Preußen ausgewiesen. felben auch erringen müssen, wenn sie einige Unterstügung von den deutschen Gewerkschaften erhalten. Bereits hat der Berliner Holzarbeiterverband helfend eingegriffen.
Beiträge für die streikenden russisch- jüdischen Bürstenarbeiter werden auf dem Bureau der Berliner Gewerkschaftskommission, Engel- Ufer 15, 1 Tr., Zimmer Nr. 8, entgegen genommen. Der Ausschuß
Versammlungen.
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Bremerhaven , 31. Juli. ( W. T. B.) Die Truppen nahmen vor den beiden Schiffen Aufstellung, die sie nach China befördern sollen. Der Kaiser berief die Offiziere zusammen und richtete an fie eine kurze Ansprache. Alsdann ließ der Kaiser die Mannschaften von seinem sächsischen Grenadier- Regiment vortreten und sagte ihnen einige freundliche Worte. Nachdem der Kaiser auch die Truppen von der Aachen " abgeschritten hatte, besichtigte er in Begleitung der Kaiserin, der Prinzen und seines Gefolges das Schiff.
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Das erfreuliche Aufwachen der Gerresheimer Glasarbeiter komiten wir neulich melden und mitteilen, daß der Glasfönig Gehe es dank der Einmütigkeit der Glasarbeiter nicht mehr Paris , 31. Juli. ( W. T. B.) Admiral Courréjolles fandte an wagen wird, von seinen Leuten die Nichtmitgliedschaft des Glas- den Marineminister ein in Tschifu am 26. Juli aufgegebenes Telearbeiter- Verbands zu verlangen. Diese erfreuliche Thatsache ist noch gramm, welches lautet: Es sind deutliche Anzeichen einer Beruhigung übertrumpft worden dadurch, daß die Glasarbeiter mumehr dazu vorhanden. So ist uns insbesondere ein kaiserliches Edikt über übergegangen find, in einer von 1000 Mann besuchten social- Tschifu zugegangen, in welchem die chinesische Regierung fagt, sie sei demokratischen Versammlung mitten im geheiligten Gerres- für den gegenwärtigen Zustand nicht verantwortlich, alle ihre heim dem Ortsgewaltigen zuzurufen, daß Gerresheims Arbeiterschaft Handlungen seien auf Erhaltung des Friedens gerichtet gewesen und zur Mehrzahl nicht mir aus Verbändlern, sondern auch aus fie sei noch bestrebt, die Verträge gegenüber den Fremden und den Wer da weiß, daß der ein- Missionen zu beobachten. Socialdemokraten besteht. Petersburg, 31. Juli. ( Meldung der„ Russischen Telegraphen geweihte Parteigenosse das noch vor Wochen unmöglich gehalten hätte, der versteht zu würdigen, wenn man diese imposante Glas- Agentur".) Folgende Nachrichten sind hier eingegangen: General arbeiter- Bersammlung und deren Hoch auf die Socialdemokratie Grodekow meldet vom 28. Juli aus Chabarowsk : Blagowjeschtschenst wurde am 26. Juli von den Chinesen beschossen, ebeneinen Martstein in der niederrheinischen Arbeiterbewegung nennt. so der Dampfer Selenga ", als er den Amur aufwärts fuhr. Das Feuer der russischen Geschütze brachte die Chinesen jedoch zum Schweigen. Am 24. Juli rückte das Detachement des Generals Lacharow vor die Festung Bajantyun und unternahm eine Refognoszierung, welche ergab, daß die aus 2000 Mann bestehende chinesische Besatzung zu unterhandeln bat. Als der General sich aber der Festung näherte und die Kosaken vorrückten, eröffneten die Chinesen ein Gewehr- und Geschützfeuer, welches gegen Abend heftiger wurde. Die Chinesen flohen dann. In der Festung wurden fünf Der deutsche Buchbinder Verband hielt am 25. Juli im Kanonen, eine große Anzahl Patronen, vier Schiffsgeschütze und Gewerkschaftshaus seine Generalversammlung ab mit der Tages- Artilleriemunition erbeutet. ordnung: 1. Geschäfts- und Sassenbericht. 2. Ergänzungswahlen Tschifu , 29. Juli. ( W. T. B.) Die Russen nahmen am 26. d. M. zur Ortsverwaltung. 3. Abrechnung von der Maisammlung und die Niutschwang- Forts. vom Festkommers. 4. Beratung der Geschäftsordnung. 5. Verbandsangelegenheiten und Verschiedenes. Sollege Schuhmacher giebt folgenden Geschäftsbericht. Es fanden eine Generalversammlung, eine Tekte Nashvishten und Depelthen. außerordentliche Generalversammlung, drei Mitgliederversammlungen, vei fombinierte Sigungen und zehn Sizungen der Ortsverwaltung statt. Der Mitgliederbestand am Schluß des 2. Quartals beträgt 3115, mithin ist eine Zunahme von 310 Mitgliedern zu verzeichnen. Den Stassenbericht giebt Kollege Lemser. Die Einnahme der Centralfasse betrug 9122,70 M., die Ausgabe 3114,98 M., mithin sind an die Centraltasje abzuführen 6007,72 9. Die Einnahme der Lokaltasse betrug inklusive des Bestandes vom 1. April im Betrage Die Ausgabe 2181,80 m., Die Kriegskosten der Scharfmacher. Das Hamburger Echo" von 3980,65 Mart, 6340,40 m. verbleibt ein Bestand bon 4158,60 Mart. Den unverständlich. teilt mit, daß in der von uns bereits erwähnten Versammlung der mithin Arbeitslos ge Hamburger Eisenindustriellen am 26. Juli folgende Beschlüsse gefaßt Arbeitsnachweis-Bericht giebt Kollege Bergmann. worden sind: meldet waren 421 männliche, 254 weibliche Personen, davon Nicht1. Für die Dauer des Streits der Werftarbeiter soll eine Um- mitglieder 21 männliche und 254 weibliche Personen. Verlangt lage von denjenigen Verbandsmitgliedern er- wurden 231 männliche, 381 weibliche Personen. Zur Aushilfe London , 31. Juli. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) hoben werden, welche Dom Streit nicht betroffen sind. 138 männliche und 11 weibliche Personen. Eingestellt wurden Die Höhe dieser Umlage ist für die Woche auf eine 159 männliche und 145 weibliche Personen. Zur Aushilfe 137 männ- Ein Telegramm des Lord Roberts meldet Einzelheiten über die Mark pro Stopf der durchschnittlich beschäftigten Arbeiterzahl liche und 8 weibliche Personen. Nole giebt den Bericht der Bibliotheks. Uebergabe Prinsloos und stellt fest, daß 986 Boeren gefestgesetzt. Für die Berechnung gelten die Zahlen, welche der dies- kommission. Die Einnahme betrug 93,50 M., die Ausgabe 53,50 M. fangen genommen wurden und daß ein Neunpfünder in die Hände jährigen Beitragszahlung zu Grunde lagen. Die Umlage beginnt mithin verbleibt ein Bestand von 40 M. Der Bücherbestand beträgt der Engländer fiel. Roberts fügt hinzu, einige der Führer in mit dem 16. Juli d. J. und wird gleich für die hierauf folgenden 793 gegen 779 im vorigen Quartale. Benutzt wurde die Bibliothet entlegenen Teilen der Berge zögerten noch herbeizukommen, 4 Wochen erhoben. 2. Der Vorstand wird ermächtigt, in Streit- 797 Mal. Unter Punkt 2 werden in die Ortsverwaltung gewählt als und erklärten, daß sie mehr oder weniger unabhängig von Prinsloo fällen bei Bedarf eine Umlage von 2 M. pro Kopf der durch erster Schriftführer Keller, zweiter Schriftführer Gerhardt, Beisitzer seien. Lord Roberts erteilte Hunter den Befehl, die Feindseligkeiten schnittlich beschäftigten Arbeiter auf 2 Wochen einziehen zu können, Hellwich, Lorenz, Hofmann und Wegner. Zum dritten Punkt erstattet fofort wieder aufzunehmen und Prinsloo anzufündigen, daß er Lemser folgende Abrechnung. Die Maisammlung ergab 406,47 M. persönlich dafür verantwortlich gemacht werde, daß jedes bei seiner ohne erst die Verbandsversammlung befragen zu müssen. Die Einnahme vom Kommers betrug 426,40 M., die Ausgabe Truppe befindliche Geschüß ausgeliefert werden müsse. Die Aussperrung selbst dauert unverändert fort. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt. Verantwortlicher Redacteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .
Die Kutscher der Fuhrherrn Frahm und Wanzlik in Ober- Schöneweide und Schmidt, Nieder- Schöneweide , haben wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Die Ausständigen fordern für die überaus lange Arbeitszeit pro Woche 27 M. Bisher wurden 23,50 M. gezahlt. Die Streifenden sind alle in dem Centralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter organisiert. Zuzug ist fernzuhalten.
Lemberg , 31. Juli. ( B. 5.) Ju das Stationsgebäude von Chelwet wurde von unbekamiten Berfonen eine Dynamitbombe geschleudert. Der Stationsvorsteher erlitt Verlegungen, das Gebäude ist start beschädigt.
Brüssel, 31. Juli. ( B. H. ) Die englische Postverwaltung verbietet die Anwendung der drahtlosen Telegraphie auf den Postdampfern zwischen Dover , Ostende und Calais , deren Einführung kürzlich von Belgien beschlossen worden war. Das Verbot ist hier
Paris , 31. Juli. ( B.H.) Bressi war zur Zeit des Attentats gegen Carnot hier und befand sich auch unter den damals verhafteten Anarchisten, wurde aber nach dreimonatlicher Untersuchungshaft wegen Mangels an Beweisen auf freien Fuß gesezt.