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Anträge.

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monatlich 60 Pfennig fönnten die Landarbeiter nicht leisten, und Genossen leider über diesen Gegenstand noch nicht ausgesprochen. I Angelegenheit gefsprochen hatten, werden folgende Anträge an­deshalb habe auch die Empfehlung des Verbands der Fabrik-, Land- Das sei ein bedauerlicher Mangel an Intereffe für die Organisation genommen: 1. Die Konferenz spricht die Erwartung aus, daß die Redaktion und Hilfsarbeiter teine Aussicht. Die Frage, wie die Organisation feitens der Berliner   Genossen. Nachdem wir das Verbindungs­der Landarbeiter durchzuführen sei, müsse von den einzelnen verbot von jeher bekämpft haben, sei es auch unsre Pflicht, der Brandenb. 8tg." in Zukunft sich nach den Beschlüssen der für Die organisierten Genossen die Lokalfrage zuständigen Genossen strikt richtet. Kreisen gelöst werden. Wenn wir den Anfang mit einer Organi- das neue Recht auszunutzen. 2. Die Provinzialtonferenz spricht ihre Mißbilligung über das fation machen wollen, so darf der Beitrag 10 Pf. monatlich nicht müssen bestimmen, was in Partei Angelegenheiten zu Wenn man einwende, unter diesen Um- Verhalten der Brandenb. 8tg." aus und beschließt, die Angelegen­übersteigen.( Sehr richtig 1) Wenn die zu gründenden Vereine später geschehen habe. zu einem Central- Verein nicht über ganz Preußen, das seiständen könnten sich die Frauen nicht mehr an den Partei heit zur endgültigen Regelung der Breßkommission des Streises zu undentbar zusammengeschlossen werden tönnten, dann sei die geschäften beteiligen, so möge man doch bedenken, daß die Be- überweisen. Es folgt Punkt 7 der Tagesordnung: erste Unterſtügung, die man etwa den Mitgliedern gewähren wolle, teiligung der Frauen an der Parteibewegung eine sehr minimale der Rechtsschuh. Es sei ganz undenkbar, daß man den Klein- sei. Wegen der etwa sechs Frauen, die in jedem Wahlkreise thätig bauer mit dem Arbeiter zusammen organisieren könne, denn sind, solle man sich nicht bestimmen lassen, auf die Verlegung der Folgender Antrag des Kreises Teltow Beeskow wird der dazu seien die wirtschaftlichen Gegensätze. zwischen beiden Kategorien Geschäfte in die Vereine zu verzichten. zu groß. Schubert- Schöneberg: Die Organisation in der Provinz habe Agitationskommission überwiesen: Um dem Märkischen Landboten" einen bleibenden Wert für die Antrick: Alle seien darin einig, daß etwas für die Landarbeiter nicht den gewünschten Fortgang genommen. Viele der bestehenden ländliche Bevölkerung zu geben, beantragt die Kreiskonferenz des geschehen müsse. Wenn man mit etwas Fachkenntnis an die An- politischen Organisationen seien nicht in der Lage, sich zu centrali- ländliche Bevölkerung zu geben, beantragt die Kreiskonferenz des gelegenheit herantreten wolle, dann müsse man, wie Stadthagen   fieren. Es sei auch ganz gleichgültig, in welcher Weise sich die Wahlkreises Teltow   2c.: Vom Jahre 1901 ab ist dem Märkischen empfahl, die Verhältnisse kennen lernen. Stadthagen   habe aber doch einzelnen Kreise organisieren wollen, das hänge von den Ver- andboten" alljährlich ein Abschnitt von der Arbeiterversicherungs­Gesetzgebung, die Hauptfragen im Kalender erläuternd, mit zu sehr schablonifiert. Seine Auffassung, daß die ländlichen Arbeiter hältnissen ab und müsse der Entscheidung der betreffenden Formularen versehen und mit dem Hinweis, daß die Fortsetzung im nur auf uns warten, treffe doch nicht für die ganze Provinz zu. Kreise überlassen bleiben. Berlin   habe In vielen Kreiſen herrsche unter den Landarbeitern ein von unsern anlassung, an seiner bisherigen Organisation etwas zu ändern. nächsten Jahre erfolgt, beizufügen. Schubert- Schöneberg bemerkt zu einem Antrage des Kreises Gegnern gepflegtes Mißtrauen gegen die Socialdemokratie. Die erste Der Kreis Teltow habe die Centralisation befchloffen. In welcher Brandenburg  - Westhavelland  , welcher die Beschichtung des Pariser Aufgabe müsse sein, dieses Mißtrauen zu beseitigen. Der Kleinbauer Weise dieselbe durchgeführt werde, sei noch nicht entschieden. In Kongresses wünscht: Die Agitationskommission habe nichts gegen müsse bei dieser Frage von vornherein ausscheiden, denn die Gegen- manchen Kreisen sei das Vertrauensmännersystem das am besten ge- die Entsendung eines Delegierten nach Paris  , fie fönne aber die sätze zwischen ihm und den Arbeitern seien größer wie in der In- eignete, denn in vielen kleinen Orten hätten die Genossen gewichtige Kosten der Delegation nicht tragen und müsse das den Kreisen über­dustrie. Wenn wir die Landarbeiter gewinnen wollen, müffen Gründe, von der Schaffung eines Vereins abzusehen, da ihnen die wir ihnen Rechtsschutz gewähren, namentlich bezüglich der Meldung bei der Behörde große Ungelegenheiten bereiten könne. lassen, die einen Delegierten entfenden wollen. Arbeiterversicherung. In jedem Kreise müßte ein Genosse, der die Die Form der Organisation sei nebensächlich, die Hauptsache sei die diesen Zwed feine Mittel übrig haben. Nach kurzer Debatte wird Einige Redner geben die Erklärung ab, daß auch ihre Kreise für Versicherungsgeseze kennt, damit beauftragt werden, den Land- Agitation.. arbeitern mit Rat und Hilfe zur Seite zu stehen. Wenn die Arbeiter Emma Jhrer: Wenn die Aenderung der Agitationsform die Delegation zum internationalen Kongreß abgelehnt. Ferner liegt folgenderf sehen, daß wir in dieser Hinsicht für sie etwas thun, dann wird sich den Erfolg hätte, daß die Genossen alle dem Wahlverein beitreten im Anschluß an die Gewährung von Rechtsschutz auch eine Organi würden, dann wären wir Agitatorinnen die ersten, die dafür ein­fation schaffen lassen. Die Erfahrung lehrt, daß es sehr schwer ist, träten. Aber für einen solchen Erfolg sei feine Garantie gegeben. den Landarbeiter politisch zu organisieren. Der Rechtsschutz Da die socialdemokratische Partei die einzige sei, die den Frauen die Die am 5. August in Strausberg   tagende Parteifonferenz für müßte fich auch erstrecken auf die Uebergriffe der Polizei und Mitarbeit gestattet, so hieße es, den Parteigenoffinnen ihre Rechte inner- Ober- Barnim nahni folgende Resolution dahingehend einstimmig der schwarzen Gendarmerie. halb der Partei nehmen, wenn man die Parteigeschäfte in die Wahlver- an, daß diese dem am 26. August in Berlin   tagenden Provinzial­eine verweisen würde. Solange es Vereinsgesetze giebt, die den Frauen die Parteitag überwiesen wird: Mitarbeit in politischen Vereinen untersagen, sei es Aufgabe der Die heutige Kreiskonferenz des Kreises Ober- Barnim Genossen, erst diese Geseze zu beseitigen und dann über die Form ist sich bewußt, daß die gewerkschaftlichen Organisationen der der Organisation zu diskutieren. Es scheine fast, als ob es einem Arbeiter eine Notwendigkeit zur geistigen, sittlichen und Teil der Genossen angenehm ist, daß die Mitarbeit der Frauen materiellen Hebung ihrer Klaffenlage und ein Mittel zur Stärkung Sie verpflichtet deshalb die Genossen durch Uebertragung der Parteigeschäfte an die Vereine ausgeschlossen des Klassenkampfs find. wird.( Widerspruch.) Wo die Möglichkeit vorhanden ist, daß sich zum Anschluß an ihre Berufsorganisationen. Sie ist aber auch die Frauen politisch organisieren können, da ist es selbstverständlich, ferner der Meinung, daß auch die gewerkschaftlich organisierten Ar­daß die organisierten Genossen über die Partei- Angelegenheiten zu beiter die Verpflichtung haben, die Arbeiterklasse in ihrem entscheiden haben. So lange das aber nicht der Fall ist, dürfe man politischen Stampfe mit allen Kräften zu unterstützen, um die end­die Frauen nicht von der Mitarbeit ausschließen.( Bravo  !) gültige Befreiung der Arbeiterklasse aus den Fesselu des Kapitalismus Die Diskussion wird geschlossen. zu erwirken. Es folgt Punkt 6 der Tagesordnung:

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Glashagen Berlin I   schließt sich den Ausführungen von Stadthagen   und Zubeil an und tritt dem von Cohen vertretenen Standpunkt entgegen. Weiter führt der Redner einige Beispiele zur Illustration der traurigen Lage der Landarbeiter an. Daß die Agitationstommiffion die Organisation der Landarbeiter durchführe, fei nicht möglich. Die Hauptsache sei, daß die in ländlichen Kreisen ansässigen Industrie Arbeiter sich der Agitation unter den Land­arbeitern widmen.

end

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Die Diskussion wird geschlossen. Das

Schlußwort

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Die Presse.

vor:

Antrag des Kreises Ober- Barnim

Dieser Antrag wird durch folgenden Beschlußk erledigt: Die Konferenz nimmt Kenntnis von dem Antrage des Kreises Ober- Barnim, und verpflichtet die Delegierten im Sinne desselben zu wirken.

Abgelehnt wird folgender Antrag des Kreises Guben  : Den Provinzial- Parteitag Sonnabend abends zu eröffnen, an welchem alle Vorarbeiten zu erledigen find.

Licpmann Berlin V beantragt, die Konferenz möge beim Parteitage beantragen, daß derselbe das Thema: Politit und Gewerks fchaft auf die Tagesordnung stelle..

erhält Stadthagen  . Er bemerkt gegenüber den Ausführungen Cohens: Wir haben in der Provinz etwa 2000 organisierte Landarbeiter. Es liegt uns daran, die Zugvögel" unter ihnen der Organisation zu erhalten. Wir wollten dies thun, ohne einen neuen Verein zu gründen, und wandten Kiesel- Potsdam begründet einen Antrag seines Kreises, welcher uns deshalb an den Verband der Fabrik-, Land und Hilfsarbeiter verlangt, daß das in Spandau   gegründete Parteiblatt ,, Laterne" von dem ich glaube behaupten zu können, daß die wirklichen Land- eingehen soll. Das Blatt sei nicht lebensfähig, es fei ohne Zu­arbeiter unter seinen Mitgliedern hier am Tische Platz finden mit Stimmung der Instanzen ins Leben gerufen und die Spandauer   Ge­der Anfrage, ob es möglich sei, eine politische Organisation der Land- noffen hätten kein Recht, unter diesen Umständen ein Blatt zu arbeiter als besondere Sektion dem Verbande anzugliedern, gründen. und von ihnen nur 10 Pfennig Beitrag zu erheben, Scholz führt namens der Kommission ans: Die Spandauer wogegen wir auf die Zeitung und die Unterstüßungseinrich- Genossen hätten ihre Angelegenheiten stets selbständig geregelt. Als tungen des Verbands verzichtet hätten. Das lehnte der Verband ab, die Gründung des Blattes in der Kommission zur Sprache fam, ver­wie ich annehme, aus guten Gründen. Weiter führt der Redner aus, traten die Spandauer Genossen den Standpunkt, die Gründung des daß die Ausführungen Cohens sowohl über diese Angelegenheit wie Blattes gehe weder die Kommission noch den Parteivorstand etwas über die Verhältnisse der Landarbeiter nicht von Sachkenntnis zeugen. an. Die Spandauer   Genossen behaupten, fie könnten das Blatt ohne Wenn Zubeil meine, der Kleinbauer fei für uns nicht zu haben, finanzielle Hilfe von andrer Seite halten, aber trotzdem sei die Partei zu den Gewerkschaften? sondern wie stehen die Gewerk so wolle Redner ausdrücklich betonen, daß er nur diejenigen Klein- erste Druckerrechnung heute noch nicht bezahlt. Die Gründung des bauern meine, die von ihrer Landwirtschaft nicht leben können Blattes sei ein sehr fragwürdiges Unternehmen, die Parteikonferenz und thatsächlich nichts andres find als Arbeiter.-müsse dazu Stellung nehmen. Die Stommission sei dafür, daß das Wenn hier gesagt werde, die für uns stimmen feien Blatt eingche. noch lange feine Socialdemokraten, dann liege doch die Schuld für diesen Umstand an unfrer Agitation. Es müsse immer das End­ziel betont und gesagt werden: Wer das nicht anerkennt, der ist kein Socialdemokrat. In dieser Weise sagt der Redner haben wir in der Provinz agitiert, und wir haben damit mehr Erfolge erreicht wie diejenigen, welche das Endziel nicht betonen. Fahren Sie fort in der zielbewußten Revolutionierung der Köpfe.( Beifall.) Folgende von Stadthagen   eingebrachte Resolution wird mit überwiegender Mehrheit angenommen:

Die Provinzial- Konferenz empfiehlt:

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1. Fragebogen über die ökonomische Lage der Landarbeiter und Kleinbauern bei der Agitation zu benutzen, und beauftragt die Agitationstommiffion, solche Fragebogen zu entwerfen und den ein­zelnen Kreisen zugehen zu lassen.

Glashagen- Berlin   II ist der Ansicht, daß ein Beschluß in der Spandauer   Angelegenheit überflüffig sei, denn nach den bisherigen Erfahrungen wiffe man, daß die Spandauer doch machen, was sie wollen. Sie feien ja stets ihren eignen Weg gegangen. Man möge hier nicht die Aufhebung des Blattes beschließen, denn sonst müßte die Kommission auch noch die Schulden des Blattes bezahlen. Das würde aber den Spandauern felber überlassen bleiben.

Nachdem Liepmann den Antrag begründet hatte( der Redner, der vom Platz spricht, ist wegen der Unruhe im Saal am Bericht­erstattertisch nicht zu verstehen), ersucht Stadthagen   um Ab­lehnung des Antrags. In der Sache selbst sei er mit Liepmann einverstanden, aber es handle sich nicht um die Frage: wie steht die schaften zur Partei? Die Entscheidung dieser Frage liege bei den Gewerkschaften und nicht bei der Partei, und deshalb sei es nicht angängig, daß sich der Parteitag mit der Frage befasse. Der Antrag Liepman wird abgelehnt.

Eine Resolution ist eingegangen, welche den Parteitag ersucht, sich gegen die Beteiligung an den preußischen Landtagswahlen aus­zusprechen. Die Refolution wird debattelos durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.

Ein von Wittrisch( Märkische Boltestimme") empfohlener An­trag: Die nächste Provinzialfonferenz in einem Orte außerhalb Berlins   stattfinden zu lassen, wird abgelehnt.

Hierauf erstattet

Scholz Berlin einen Bericht der Lokalkommission. Bei der großen Unruhe, die im Saale herrscht, ist der Redner fast nicht zu verstehen. Er weist darauf hin, daß die Wirksamkeit der Lokal­tommission der Partei eine große Zahl von Lokalen zugänglich ge­macht habe. Wenn das Errungene erhalten bleiben solle, so müßten die Genossen die Lokalliste auf das genaueste beachten. Damit sind die Verhandlungen beendet. Der Vorfizende Grashold schließt die Konferenz 91/4 Uhr mit Hoch auf die internationale Socialdemokratie.

Rieger- Spandau   verteidigt die Gründung der Laterne". Die Spandauer   Bevölkerung sei völlig abhängig von den könglichen Fabriken, und die dortigen Arbeiter fönnten nicht nach der hergebrachten Schablone behandelt werden. Dazu bedürfe es eines besonderen Lokalblatts, welches den örtlichen Verhältnissen Rechnung trage. Es folle eine Ergänzung bilden zu den am Ort verbreiteten Blättern. Die Gründung der" Laterne", sei keine Dummheit, sondern die Folge einer flugen Berechnung. Die Zustimmung des Parteivorstands sei deshalb nicht eingeholt worden, weil die Laterne" nicht eine Zeitung, id 2. Für eine Organisation insbesondere der Landarbeiter und sondern ein regelmäßig erscheinendes Flugblatt sein solle. Das einem Kleinbauern in jeder Weise wirksam zu sein. Es empfiehlt Blatt habe zwar zuerst finanziell schlecht dagestanden, seit 3 Monaten sich, den Arbeitern, für deren Branche eine wirtschaftliche profperiere es aber ganz gut, es habe auch eine gute Wirkung Organisation vorhanden ist, den Anschluß an diese, insbesondere erzielt. an den Verband der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter und Huth( Brandenburger Zeitung) meint, es sei zu prüfen, ob die Arbeiterinnen Deutschlands   vorzuschlagen. Außerdem So ohne weiteres zu beschließen, daß ein Außerdem aber ist Laterne" prosperiere. es dringend erforderlich, besonders die Landarbeiter und Kleinbauern Blatt, welches num mal besteht, wieder eingehen soll, das gehe in politischen Vereinen mögen diefelben einen Namen tragen nicht an. Nachdem noch einige Redner zu dieser Sache gesprochen hatten, welchen sie wollen zusammenzufassen und diese Vereinigungen zu wird folgender centralisieren. Antrag angenommen:

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Die Parteikonferenz verlangt weiter, daß die ausländischen Ar­beiter dieselben Rechte wie die inländischen erhalten, besonders daß ihnen das Recht des Aufenthalts in Deutschland   und das Vereins­recht unbeschränkt gegeben werde, und daß die Ausweisungsbefugnis, welche zu Gunsten schmuzigster Lohntonkurrenz ausgeübt werden tann, durch Reichsgesetz endlich beseitigt werde.

Es folgt der 5. Punkt der Tagesordnung: Agitation und Organisation.

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15,53 15,52 15,51 15,50

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14,70 14,66

14,62 14,58

"

6,-4,- 1,60 1,20 1,20 1,

Marktpreise von Berlin   am 25. August 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. +) Weizen, gut D.- Str.| 15,55| 15,54| Kartoffeln, neue, D- Str. mittel Rindfleisch), Keule 1 kg gering do. Bauch ++) Roggen, gut Schweinefleisch mittel Kalbfleisch gering Hammelfleisch Butter Eier Karpfen

die angelegen Agitationsafer, alte der Laterne" ist einer Kommiffion zu über­weisen, welche zusammenzusehen ist aus Vertretern der Agitations afer, gut Kommission, des Parteivorstands und der Vertrauensleute. Diese Kommission hat die finanzielle Lage des Blatts zu prüfen und das Richtstroh weitere zu veranlassen.

Zubeil begründet folgenden

Antrag des Kreises Teltow  : Beeskow  :

die

14,54 14,50 15,40 14,90 14,80 14,40 14,30 13,90 16, 15,10 15, 14,10

Aale

Bander

"

*) Gerfte, gut mittel gering mittel

"

gering

14,- 13,20

6,66

5,82

7,40

5,40

Hechte Barsche Schleie

40,-

25,

45,

-

25,

Bleie Krebse

70,

30,

"

Hen

Erbsen Speisebohnen Linsen

) ab Bahn.

1116

"

1,60 1,10

"

1,70 1,-

"

"

1,60 1,20

2,80 2,

"

60 Stüd

4,- 2,40

1kg

2,40 1,-

2,80 1,40

2,60 1,20

"

2,20 1,20

1,80 0,80

2,50 1,20

1,40 0,80

per Sdjot 24,00 2,50

††) ab Bahn und frei Haus. *) frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 27. Auguft. Am heutigen Getreidemarkt schwächten sich Weizen und Roggen leicht ab unter dem Einfluß der matten Saltung der amerikanischen Märkte und der öftreichisch- ungrischen Plätze. Ein größerer Rückgang wurde verhindert durch leibliche Nachfrage nach effek tiver Ware. Die russischen Offerten nahmen feinen großen Umfang an. Weizen und Roggen notierten 0,23 M. niedriger, Safer war fest auf Käufe der Proviantämter. Rübö! blieb nominell unverändert.

Witterungsübersicht vom 27. August 1900, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometers

stand mm

Wind­

Bunza

Windstärte

Wetter

Temp. n. 6.

5°-4° R.

Stationen

Die Vertreter der Parteigenoffen des Orts Trebbin   beantragen Seiler- Luckenwalde führt aus: Wo politische Vereine bestehen, hiermit über die in der letzten Zeit mit der Redaktion der Branden da müßten dieselben auch die Parteigeschäfte in die Hand nehmen. burger Beitung" in Sachen der Lokalfrage gepflogene Polemik die Das lose Zusammenhalten, wie es bis jetzt bestand, müsse zu einem Entscheidung der Kreisvertreter. engeren Zusammenschluß führen. In solchen Orten, wo Partei- Redner schildert die Schwierigkeiten, mit denen unsre Agitation genoffen vorhanden find aber ein Verein nicht ge- in Trebbin   lange Zeit zu kämpfen hatte. Als später in dem gründet werden fann, müsse ein Genosse bestimmt werden, Städtchen eine Druderei entstand, und organisierte Buchdrucker infolge­Der mit dem Kreis Vertrauensmann 0 in Verbindung zu dessen nach Trebbin   tamen, hätten unsre Genoffen gehofft, die Buchdrucker stehen und auch regelmäßige Parteibeiträge der Genossen am Orte würden auch etwas für die politische Organisation thun. Aber nichts einzutaffieren habe. Von diesem Beitrag folle ein Betrag von 5 Bf. fei von jener Seite geschehen.( 8wischenruf: Neutralität der Gewerk pro Kopf und Monat, ebenso wie von den bestehenden Vereinen, an schaften.) Jahrelang hätten die Trebbiner Genossen gekämpft, um den Kreisvertrauensmann abgeliefert werden. Also, wo es möglich ein Versammlungslokal zu bekommen. Endlich hätten sie auch durch­ift, follen Vereine gegründet werden, wo das nicht geht, da möge gefeßt, daß ihnen ein Saal zur Verfügung stand. Die organisierten das Vertrauensmännersystem bestehen bleiben. Buchdrucker hätten nun aber ihr Johannisfest nicht in diesem, Salomon- Wriezen weist auf die Schwierigkeit der Agitation hin. sondern in einem der Arbeiterschaft zu Bersammlungen nicht Das Geld sei so tnapp, daß man als Kreis- Vertrauensmann seine zur Verfügung stehenden Lotal gefeiert. Die Branden Verpflichtungen taum noch erfüllen tönne. Von 1898 bis 1898 habe burger Beitung" habe in dieser Angelegenheit eine Haltung die mit Recht die Partei einen ungeheuren Aufschwung genommen. Seit dem eingenommen, Erbitterung Swinemde. 767 NO größte 767 Die Brandenburger   Hamburg  Jahre 1897 habe die Gewerkschaftsbewegung einen lebhaften unter den Trebbiner Genossen hervorrief. 766 NO Fortschritt gemacht, und das sei die Ursache, daß der politischen Beitung" habe erklärt, die Lokalfrage sei keine principielle Angelegen Berlin  Partei die Gelder nicht mehr so reichlich zufließen wie früher. heit der Partei, ja nicht einmal eine Frage der Tattit. Redner Frautf./M. 760 NNO 45lb. beb. 15 Aberdeen  Ferner sei zu bedenken, daß die besten Kräfte von der politischen zur bemerkt weiter, daß der Redacteur der B. 8." der Einladung, zur München  gewerkschaftlichen Bewegung übergegangen seien. Wenn diese Ge- persönlichen Aussprache in dieser Sache nach Trebbin   zu kommen, nossen   jetzt von der politischen Thätigkeit zurückgetreten find, so liege nicht gefolgt sei, und polemisiert in scharfer Weise gegen die Haltung das daran, daß jezt die Neutralität der Gewerkschaften befürwortet der B. 3." in der Lokalfrage. werde.( Zustimmung.) Wenn die Neutralität aufrechterhalten bleibt, Suth( Brandenburger Beitung") fucht nachzuweisen, daß Zubeil frischen nordöstlichen Winden. so werde das zum Schaden der politischen Bewegung ausschlagen. die Ausführungen der B. 8." falsch aufgefaßt habe, und vertritt Unter den Maurern der Provinz gebe es sehr viele, die der Gewerk- hinsichtlich der Lokalfrage den Standpunkt. daß, wenn uns in einem schaft angehören, aber von der Socialdemokratie nichts wissen Ort ein Lokal zur Verfügung steht, und wir ein zweites nicht wollen. Wie solle man da agitieren, wenn in den Gewerkschaften brauchen, dann fein Anlaß vorliege, bei Abhaltung eines Festes in der Standpunkt der Neutralität vertreten werde.( Beifall.) einem andren Lokal den Wirt desselben zu fragen, ob er fein Lokal Liepmann- Berlin V ist der Meinung, daß die pessimistische auch zu Versammlungen hergeben wolle. Stimmung des Vorredners unbegründet sei. Es sei erfreulich, Im weiteren Verlauf der Debatte wendet sich auch Seiler: daß aus der Provinz der Vorschlag gemacht sei, die politischen Ludenwalde mit scharfen Worten gegen die Haltung der Br. 3." in Bereine sollten die Parteigeschäfte führen. In Berlin   hätten sich die der Lokalfrage. Nachdem Zubeil und Suth nochmals zu dieser

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Wien

760 Still

761

Barometer=

Wind­

rigtung

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3516.bed. 15 Haparanda 758 Still 45lb. bed. 14 Petersburg 759 4wolfig 14 Cort

bebedt

16 Paris  

772

Wetter

Bebedt

Temp. n. C.

16° C.= 4° R.

9

2 bededt 4bedeckt

11 13

2 bedeckt 2516.bed. 15

11

766 ONO 756 NO 1 bedeckt 18 Wetter Prognose für Dienstag, den 28. August 1900. Ziemlich fühl und veränderlich, vielfach wolkig mit etwas Regen und Berliner   Wetterbureau.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt.

Wilhelm. Im Pariser Straßenverkehr überwiegen noch die Omnibusse, doch ist die Stadt auch von vielen Straßenbahnen durchzogen. Buffow. Veranlassen Sie, daß sich der Verein an die Lokalkommission

wendet.