gatenmaßige Angaben machen fonnten, so ist es begreiflich, daß bis den nächsten Tagen werden noch mehr Entlassungen von Schiffs. In Erwägung, daß einerseits ein leistungsfähiger und kräftiger weit in die Kreise der patriotischen Geschäftsleute hinein eine zimmerern erfolgen.d Grundbesizerstand eine der wichtigsten Stügen unsrer gesamten staat fchwere Verbitterung eingetreten ist. Unter diesen Umständen fiel die Agitation allenthalben auf guten Boden. Der Ausstand der Steinfeger in Halle a. S. hat den Erlichen und gesellschaftlichen Ordnung bildet, daß andrerfeits die deutsche Landwirtschaft sich in bedrängter Lage befindet, hauptsächlich infolge folg zu verzeichnen, daß, wie uns ein Privattelegramm meldet, zwei der niedrigen Preise der landwirtschaftlichen Der Wahlkreis Bielefeld- Wiedenbrück hat sich eine neue der größten Firmen bewilligt haben. Die Leipziger Junungshelden Erzeugnisse, welche vorzugsweise durch die Konkurrenz Organisation gegeben. Danach wird die Agitation im Kreise durch haben mit ihrer dittatorischen Anweisung, daß fein Leipziger Stein- billiger produzierender Importländer hervorein Agitationskomitee betrieben, das mit den in allen Orten zu setzer in einer andren Stadt Beschäftigung finden darf, kein Glück. gerufen find, und daß diese niedrigen Preise insbesondere eine zur wählenden Vertrauensmännern in Verbindung steht. Das Komitee Erhaltung der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft notwendige, mit giebt für die Parteigenoffen Legitimationstarten und Marken a 10 f. Die Aussperrung in der Münchener Konfektionsindustrie Industrie und Gewerbe gleichen Schritt haltende Erhöhung aus, die zur Kontrolle namentlich für die Teilnahme an Partei beendet. Da die vereinigten Konfettionäre am Sonnabend die der Löhne nicht gestatten, erachtet die 47. Generalversammlung bersammlungen dienen. Die Kreistonferenz wird in der Weise zu fammengesetzt, daß auf je 100 bei der letzten Reichstagswahl abussperrung für beendet erklärten und der größte Teil der Arbeiter der Katholiken Deutschlands es als eine wichtige Aufgegebene Stimmen ein Delegierter gewählt werden kann. auf die zweite Aufforderung die Arbeit wieder aufnahm, beschloß gabe der Gesezgebung und Verwaltung, der eine enßerordentliche Mitgliederversammlung des deutschen Schneider- bedrängten Landwirtschaft weitgehenden Schutz an verbande am Montagabend, auch den Streit bei der Firma Sappel gedeihen zu lassen, insbesondere auch durch Berücksichtigung für beendet zu erklären. Durch den vierwöchentlichen Streit wurden der berechtigten Forderungen der Landwirte bezüglich einer not lediglich einige Erleichterungen in Bezug auf das Lieferwendigen Erhöhung der bestehenden 8ölle landwesen erreicht. Zu Beginn des Streits bezw. der Aussperrung wirtschaftlicher Produkte bei der bevorstehenden waren die Organisationsverhältnisse der Konfektionsarbeiter leider Neufest sezung des Bolltarifs." nicht die besten. Von 900-1000 hier beschäftigten Schneidern und Schneiderinnen gehörten nur ca. 180 der Organisation an.
Die Gedächtnisfeier für Liebknecht gilt in Weimar also doch nicht für staatsgefährlich. Gegen das feinerzeit mitgeteilte Verbot war Beschwerde eingelegt worden. Darauf hat die Bezirksdirektion entschieden: Auf die Berufung des Malers Ernst Nehrkorn vom 15. d. M. erkläre ich den Beschluß des Gemeindevorstands vom 11. d. M., durch welchen die Abhaltung einer öffentlichen Versammlung verboten worden ist, die der Vorstand des Socialdemokratischen Volksvereins zu einer Gedächtnisfeier für Liebknecht einberufen wollte, für nicht 8 น Recht bestehend. Der Gemeindevorstand hat das Verbot mit dem Hinweis auf die Gefährdung des öffentlichen Wohls begründet, die bei Zustandekommen der Versammlung eintreten würde. Allein nach den Umständen des vorliegenden Falls erscheint diese Besorgnis ungerechtfertigt.
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Die Gewerbegerichtswahlen in Colmar t. E. brachten der organisierten socialistischen Arbeiterschaft einen glänzenden Sieg. Ihre Kandidaten wurden mit durchschnittlich 1050 Stimmen gewählt gegen etwa 280, die auf die Liste unsrer tleritalen Gegner fielen.
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Ausland.
Aus der Rede über die Agrarfrage, die, wie gestern bereits furz gemeldet, in der zweiten öffentlichen Versammlung der Stadt verordnete Landwirt Blum- Krefeld hielt, seien folgende Stellen nachgetragen:
Landwirt, Stadtverordneter Blum( Krefeld ) sprach hierauf über die Agrarfrage. Der Redner entwarf ein Bild von der Lage der Landwirtschaft, die mit Hilfe der Wissenschaft große Fortschritte gemacht habe. Die Landwirte seien auch geistig fortgeschritten. Hinter dicken Kar toffeln stede bisweilen bedeutend mehr Intelligenz, als mancher glaube. Die Versammlung galt der Ehrung eines Toten und durfte Ein skandinavischer Arbeitgeber- Verband. Unter Leitung wirtschaft durch ausreichende Schutzölle zu helfen. Der bezwv. mußte angenommen werden, daß in ihr der Würde des Todes des dänischen Arbeitgebervereins" hat eine Versammlung von Ber Landwirt müsse geschützt werden, durch Bölle beim Körnerbau, bei ( Stürm. Beifall.) Der Redner bezeichnet es für notwendig, der Land Rechnung getragen werden würde. Daß die Zusammenkunft zu agitatorischen Zwecken in einer das öffentliche Wohl gefährdenden tretern des Nordischen Handwerks- und Induſtrievereins", dem der Viehzucht durch Viehzölle und Abschließung der Grenzen Weise ausgenügt worden wäre, war auch deswegen nicht zu be- Specialverbände der drei skandinavischen Länder angehören, tatte fürchten, als daran lediglich Parteianhänger des Toten teilnehmen gefunden, in der auf Antrag des schwedischen Vereins beschloffen gegen viehsenchen. Die Landwirte feien keine Feinde des Handels. Die Landwirte verlangen teine Kampfzölle. Es follten." wurde, Bestimmungen zu treffen, daß die Arbeiter eines Landes lasse sich sehr wohl ein Ausgleich zwischen Industrie und nicht in dem andren in Arbeit genommen werden, Agrar staat schaffen. Der Redner bezeichnet in, weitern das Totenliste der Partei. In Heilbronn starb der Partei- bevor sie Abschiedsscheine ihres früheren Arbeitgebers vor landwirtschaftliche Genossenschaftswesen als notwendig. In erster genoffe Karl Sautter infolge einer Operation. Sautter war gelegt haben; ferner Verhaltungsmaßregeln gegen die Ueber Reihe seien überall ländliche Darlehnetassen zu begründen. einer derjenigen Genossen, der nicht nur während des Socialisten griffe. die die Fachvereine zu machen beginnen, indem sie Dadurch werde es möglich sein, dem Wucher auf dem Lande gefeßes ein eifriger Kämpfer für unsre gerechte Sache war, sondern sich zu Schüßern der Lehrlinge aufwerfen; endlich müssen fich jederzeit in der uneigennützigsten Weise in den Dienst der All- Vereinbarungen getroffen werden, daß bei eintretenden Streifs ober entgegen zu arbeiten. Die Raiffeisenschen Darlehnskassen bilden den Bortrapp des landwirtschaftlichen Ge gemeinheit gestellt hat. Er leitete verschiedene Jahre den Vorsiz in Aussperrungen die daran beteiligten Arbeiter auch im andern Land gewissermaßen nossenschaftswesens. Im weiteren verlangte der Redner zur der Partei, und ſeit Beſtehen des Gewerbegerichts gehörte er diesem ausgeschlossen find, solange die Arbeitseinstellung dauert."- Ein Steuerung der Leutenot größere Freiheit bei Heranziehung aus als Arbeitnehmer Beisiger an. Auch die Gewerkschaftsbewegung hübsches Programm, dem die Arbeiter schon antworten werden. ländischer Arbeiter. Daß dadurch socialdemokratische Ideen auf berliert an ihm einen unermüdlichen Förderer ihrer Bestrebungen. die Dörfer eingeführt werden, sei nicht zu befürchten. Das LandPolizeiliches, Gerichtliches usw. leben fei für socialdemokratische Ideen nicht förderlich. Ferner beSeit dem 22. August gingen bei der Berliner Gewerkschafts - zeichnet der Redner eine entsprechende Arbeitsnachweis- Organisation als erforderlich. Die Landwirte seien gern bereit, höhere Kommission folgende Beiträge ein: Für die streitenden Sattler: Verband der Vergolder Löhne als der Tarif der Ansiedlungskommission zu zahlen; 50,-. Verein der Wäschebranche 30,-. Organisation der Weiß sie wollen auch dem Arbeiter geben, was des Arbeiters sei. gerber, Rederfärber und Lohgerber 200,- Verband der Gastwirts: Der Redner ging im weiteren auf das ländliche Verschuldungswesen gehilfen 30,-. Centralverband der Maurer Berlins und Umgegend ein und bemerkt:„ Der Wappen schönstes in der Welt, ein hypotheken1000,- Rerband der Buchdruckerei Hilfsarbeiterinnen 50,- feßer Verband( Filiale Berlin I ) 50,- Tapeziererwerkstatt Schäfer 5, freies Feld."( Stürmischer Beifall.) Als eine fernere Notwendigkeit Verband Deutscher Buchdrucker, Hauptkaffe, 500,-. Von den Sattlern auf bezeichnet der Redner die Gründung von Berufs-, insbesondere von Listen durch Riedel 208,07. Verband Deutscher Metallarbeiter, Ver: Bauernvereinen. Die größten Freunde der Landwirte waltungsstelle Berlin , 500,-, Verein Berliner Buchdrucker 300,- sei die Centrumspartei, die traditionell schutzFreie Vereinigung der Civil- Berufsmusiker 10,-. Tischlerei von Heliner öllnerisch genannt werden könne. Er gebe sich der 10,-. Centralverband der Bauarbeiter Berlins und Umgegend durch Hoffnung hin, daß die heutige Katholiken- Versammlung auch der Böttcher 150,- Verband der Maschinisten und Heizer 50,- Central verband der Böttcher 50,-. Verein der in Schriftgießereien beschäftigten deutschen Landwirtschaft Gottes Segen bringen werde.( Stürmischer Arbeiter und Arbeiterinnen 22,50. Droschkentutscher Berlins , organisierte, Beifall.)
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V
-Wegen Verbreitung der polnischrn Broschüre, Fort mit dem Militarismus!" sollte vor einigen Wochen Genosse Morawski Berlin eine Anklage bekommen. Die Polizei hatte bei ihm etliche Eremplare der Broschüre beschlagnahmt und die Genossen in der Provinz notiert, die von Morawski die Broschüre erhalten hatten. Das preußische Kriegsministerium hatte sich beleidigt gefühlt. Jezt ist dem Gen. Morawski ein Gerichtsbeschluß mit geteilt worden, der die Anklage als unbegründet, niederschlägt.
Die Vertreter der Töpfer und Töpfermeister verhandelten gestern über ihren Tarif vor dem Gewerberichter v. Schulz in interner Sigung. Die Arbeitnehmer hatten sich an das Einigungsamt gewandt, um sich Klarheit zu verschaffen, ob die Arbeitgeber gewillt seien, den seiner Zeit vereinbarten Tarif wenigstens während der Vertragsdauer, das heißt bis Ende Dezember 1901, zu halten und mit ihnen gemeinsam in der damals eingefegten Zwölfer- Kommission zu verhandeln. Das Verhalten mancher Meister hatte zu Zweifeln Anlaß gegeben. In etwa fünfstündiger Verhandlung wurde folgendes festgestellt: in min
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Stein:
15,-. Von den Sattlern auf Listen von Filiale IV. 99,65. Verband der
Bauarbeiter, Bahlstelle I, 25,- Von den Dachdeckern Berlins , Filiale Nord, 50,-. Von den Lederarbeitern, Weißgerbern, Lohgerbern, Lederfärbern Berlins 100,-. Jn Summa 3505,22 m.
Erwähnt sei ferner, daß die Generalversammlung die Gründung katholischer(!) Real- und Fachschulen empfahl.
Ueber die weitere Verhandlung meldet das„ Herold- Bureau": Bonn , 5. September. Heute morgen 8 Uhr unternahm ein großer Teil der Teilnehmer des Katholikentags eine Wallfahrt nach dem nahen Kreuzberge. In der geschlossenen Generalversammlung wurde der Dank an den Abgeordneten Nören für sein mannhaftes Eins treten im Kampf gegen die Unsittlichkeit ausgesprochen. Das Ans erbieten der Stadt Aachen als Vorort für die nächste General versammlung wurde dankend abgelehnt. Es soll ein bayrischer oder badischer Vorort gewählt werden.
Lehte Nachrichten und Depelthen.
Stuttgart , 5. September. ( W. T. B.) Der deutsche Apothekerverein beschloß nahezu einstimmig, eine Dentschrift an den Reichsfanzler zu richten, um eine Regelung des Apothekenvejens auf Grundlage der Beschlüsse der Gewerbekommission des Vereins herbeizuführen. Ferner lehnte die Hauptversammlung des Vereins nahezu einstimmig die Zulassung von Hilfskräften mit geringerer Vorbildung als jetzt vorgeschrieben ist, ab.
Bieber quittiert: 51,40 M., macht in Summa 3556,62 M. Für die Finsterwalder: Pastor von Benedig 2,70. Arbeiter der Firma Teichelmann 1,35, Summa 4,05 M.; quittiert 681,20, macht in Summa 685,25 M. Für die Werftarbeiter: Ueberschuß der Kranzspende von den Arbeitern der Nileswerke Oberschöneweide 11,30. Arbeiter von Waillefert den vaterlandslosen Gefellen 9,90. Verband der Vergolder 50,-. Arbeiter der Steinschen Maschinenfabrit 4,35. Arbeiter und Arbeiterinnen der Kabelwerke Dr. Caffirer u. Co. 2,60. Arbeiter der Aktiengesellschaft„ Tresor" 3,30. Möbelfabr. 9. Klinte, Warschauerstr. 13,85. Organis. Flaschenteller- Arbeiter des Der Tarif bleibt( mit einigen Ergänzungen) gültig. Böhmischen Brauhauses, Ueberschuß der Kranzspende 5,50. Karrow u. Er läuft am letzten Tage des Dezember 1901 ab, wenn er spätestens Sennig 2, Sa. 102,80. Bisher quittiert 1149,10 M., macht in Summa 1251,91 M. bis zum 30. September desselben Jahres gekündigt wird. Die Für die Tischler in München : Von den Tischlern der Firma fündigende Partei hat der Zwölfer- Kommission einen andern Tarif- Start Müller 27,80 2. entwurf vorzulegen. Wird man in der Kommission nicht einig, Für die Vertrauenspersonen der Gewerkschaften find Sammel dann hat das Einigungsamt des Gewerbegerichts zu ent- listen für die Streifenden in unsrem Bureau, Gewerkschaftshaus, scheiden. Als neue Position wird in den Tarif Engel- Ufer 15, I., 8immer 8, von 9-1 vormittags und 6-8 nach aufgenommen: Bei glasierten Untergefimsen wird ein Buschlag mittags zu haben. Geldsendungen sind nur an A. Körsten da selbst zu richten. von 50 Pf. gezahlt; bei Postamentöfen aber uur, tenn das Gefims ringsherum geht. Der Tarif wird ferner dahin ergänzt, daß beim Ausbruch von Differenzen die beiden Vorsitzenden Wien , 5. September. ( B. S.) Die Agitation in flerifalen der Arbeitgeberfommission und der Arbeitnehmerfommission zunächst Siggelegenheit für Verkäuferinnen. Die Novelle zur Streisen gegen den Duell- Zwang der Offiziere nimmt größere einen Einigungsversuch zu machen haben. Gelingt dieser Versuch Gewerbe- Ordnung, die in der Hauptsache am 1. Oktober in Straft Dimensionen an. Es wird beabsichtigt, eine parlamentarische Aftion nicht, so hat die gemeinsame Zwölfer- Kommission in Funktion tritt, hat es leider unterlassen, die Gewährung von Siggelegenheit einzuleiten, um die Regierung zu zwingen, den Ehrenrat der Offiziere treten und eine Einigung zn versuchen. Wird eine für Verkäuferinnen anzuordnen. Sie überläßt vielmehr eine solche abzuschaffen und gesetzliche Bestimmungen zu erlaffen, damit die folche auch hier nicht erzielt, so entscheidet die Kommission. Anordnung dem Ermessen des Bundesrats. Es wendet fich infolge- Offiziere wegen Duellverweigerung nicht mehr militärisch bestraft Tritt Stimmengleichheit ein oder unterwirft sich eine der Parteien dessen jetzt die hiesige Orts- Krankenkasse für den Gewerbebetrieb werden können. nicht ihrer Entscheidung, so ist innerhalb drei Tagen das Einigungs- der Kaufleute, Handelsleute und Apotheker" an den Bundesrat mit amt des Gewerbegerichts anzurufen. Dessen Entscheidung soll end- dem Ersuchen, bald durch einen Erlaß die Gewährung von Siggültig sein. Werden Aussperrungen, Streits oder Bausperren gelegenheit für Verkäuferinnen zu regeln. beabsichtigt, dann ist der Thatbestand, der dazu führte, vorher der Zwölfer- Kommission zu unterbreiten, damit die beabsichtigten Maßnahmen möglichst vermieden werden.
zu
Mit den ausgesperrten Bleiglasern, deren Zahl 118 beträgt, erklärten sich in einer am Mittwoch abgehaltenen Versammlung die Bauglaser solidarisch. Sie verpflichteten sich, während der Dauer der Aussperrung keine Arbeit, welche in das Fach der Bleiglaser einschlägt, anzufertigen und zur Unterstützung der Ausgesperrten wöchentlich 1 M. zu zahlen. Die Bleiglaser, welche auf Grund des Beschlusses der vorigen Versammlung in Arbeit stehen, zahlen pro Woche 5 M. zum Unterstützungsfonds.
Achtung Rohrleger und Gehilfen! Die Differenzen bei der Firma Simundt, Lützowstr. 106, find beigelegt; sämtliche Forderungen Deutsche Metallarbeiter Gewerkschaft find bewilligt. Ortsverwaltung Berlin .
....
Die Korbmacher der Firma Rob. Schmidt u. Co., Krautstr. 6, und Schmidt u. Co., Dresdenerstr. 81, haben wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Die Werkstatt- Kontroll- Kommission.
Achtung Buchbinder! Die Kollegen und Kolleginnen in Buchdruckereien, Versicherungsgesellschaften, Tuchgeschäften zc. haben
-
Sociales.
Zur Begründung ihres Ersuchens beruft sich die Kasse, der fast jämtliche hiesige Verkäuferinnen angehören, auf Ergebnisse ihrer Strankenstatistit sowie auf die Ergebnisse einer Umfrage bei den für fie thätigen Staffenärzten, die sehr beachtenswert sind. Die Kasse batte Ende 1899 54 985 Mitglieder, darunter 15 543 weibliche. An Krankheitstagen wurden gezählt:
bei den männlichen Mitgliedern. bei den weiblichen Mitgliedern Bon je 100 Kaffenmitgliedern wurden
männliche weibliche.
1898 288 563 193 441
• 9
•
.
1898 33,43 48,06
1899
35,30
•
44,61
arbeitsunfähig krank und entfielen auf jedes
•
1899 330 801 216 063
8,29 Krankheitstage, männliche Mitglied weibliche Mitglied... 12,81 Krankheitstage. Die durchschnittliche Dauer der Krankheiten betrug
männliche. weibliche
1898 22,75 30,22
1899 24,21 Tage, 30,18 Tage.
Budapest , 5. September. ( W. T. B.) Die Ortschaft Bucs im Bolyomer Stomitate ist bis auf einige Säufer abgebrannt. Die Schule, das Pfarrhaus und eine Brüde find vernichtet,
Sofia , 5. September. ( B. S.) Die Regierung richtete an die bulgarischen Vertreter ein Rundschreiben, in welchem loyales Berhalten in der macedonischen Angelegenheit zugesichert wird.
Helsingfors , 5. September. ( W. T. B.) Die Petition des finnischen Landtags betreffend die vermeintliche nachteilige Nichtung der Administration Finlands wurde am 27. August dem Kaiser vorgetragen. Die Resolution des Kaisers auf diese Landtags petition enthält folgende Hauptpunkte: 1. Die Petition wird nicht berücksichtigt, weil sie gegen die Landesverfassung, Artikel 51, verstößt und einen frechen Tadel administrativer, gefeßmäßig vorgenommener Maßregeln enthält: 2. dem Generalgouverneur Bobritoff ist mitgeteilt worden, daß sein Vorgehen korrekt und den allerhöchsten Instruktionen gemäß gefunden worden ist; 3. der finnische Senat foll nächstens eine Revision der Landtagsverfassung vornehmen mit dem Zweck, die Kompetenz des Landtags genau zu begrenzen und die Bestimmungen bezüglich der Behandlung der Sachen im Landtage zu vervollständigen.
Rom , 5. September. ( W. T. B.) Die heiden Amerikaner Harry Hengel und George Loughney vom geistlichen Seminar in Eichstädt, welche sich in den Katakomben Santa Domitilla verirrten, wurden während der Nacht von mehreren deutschen Kameraden mit Fackeln unter der Führung des Archäologen Maruchi gesucht und heute morgen um 3 Uhr von diesen aufgefunden.
Auf die Fragen antworteten 252 Aerzte, die im Jahre 1899 sich zweds Zustellung unsrer Forderungen zur Lohnbewegung an die zufammen 14 674 weibliche Mitglieder der Kaffe behandelten. betreffenden Geschäfte bis spätestens Montag, den 10. Sept., abends, Auf die Frage: Glauben Sie, daß durch zu langes Stehen frankin unfrem Bureau Engelufer 15 II, Zimmer 22 zu melden. Auch hafte Störungen des menschlichen Körpers herbeigeführt werden können? erfuchen wir alle Kollegen und Kolleginnen, die ausgegebene Personal- antworteten 216 Aerzte unbedingt mit Ja. Nur 7 Aerzte antworteten Simla gemeldet wird, sind die Befehle, durch welche der Abgang statistik umgehend dem Bureau zu übermitteln. mit einem unbedingten Nein, während die übrigen bedingt be- der vierten Brigade nach China inhibiert wurde, aufgehoben worden. jahten. Es wurden dann noch eine Reihe von Fragen über Die Brigade wird unverzüglich abgehen. die Art der möglichen Erfrankungen gestellt, wobei die New York , 5. September. ( W. T. B.) Die gestrigen Wahlen Meinungen der Aerzte zwar erklärlicherweise stärker auseinandergingen, für die Staatsbeamten ergaben im Staate Vermont eine Majorität von die Mehrheit aber doch über die schweren Schädigungen einig war, 30 000 Stimmen für die Republikaner , also 8000 Stimmen weniger die insbesondere jungen Mädchen aus dem zu langen Stehen er wachsen. Es ist zu hoffen, daß die Feststellungen der Kasse nicht ohne Eindruck bleiben.
gegenüber der Majorität im Jahr 1896. Die Demokraten gewinnen Size in der Repräsentantenkammer, aber die Republikaner behalten drei Viertel der Size.- Die Wahlergebnisse in Arkansas weisen eine fleine Abnahme der demokratischen Majorität auf. Odell ist zum republikanischen Standidaten für den Bosten des Gouverneurs von New York ernannt worden.
Zur Aussperrung der Hamburger Werftarbeiter. Auf der Werft von Blohm u. Voß wurden am Dienstag 5 Arbeitsleute der Kupferschmiede beauftragt, eine pneumatische Nietmaschine aufzustellen, womit man auf dem Dampfer Potsdam " die Platten nieten wollte. Da dieses eine Arbeit der Metallarbeiter ist, weigerten sich die Arbeiter, die Maschine aufzustellen. Die Leute sind deshalb entlassen worden. Auf derselben Werft stellte man an 3 Dockarbeiter das Anfinnen, sie sollten Schiffszimmererarbeiten verrichten. Da sich Washington, 5. September. ( W. T. B.) Harrison hat sich diese Arbeiter weigerten, wurden fie ebenfalls entlassen. Es befinden Die in der zweiten geschlossenen Generalversammlung bereit ertlärt, als Mitglied in das ständige Bureau des inter fich jetzt im ganzen 140 Schiffszimmerer im Ausstand. Die Leute halten ihren Versammlungsbeschluß aufrecht, wonach fie feine Arbeit der Statholiten Deutschlands angenommene agrarische nationalen Schiebsgerichts im Saag einzutreten. Cleveland hat sich unter Vorbehalt dazu bereit gefunden. nach Feierabend und keine Streitbrecherarbeit verrichten wollen. In Resolution hatte folgenden Wortlaut: Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Ströbel in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
Ultramontane Heerschau.