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6 M. zu erhöhen.

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oder gar gezwungen, das, was sie jetzt als freie Arbeiter ver- wurde 2. vom Bock geschleudert und fiel unter seinen Wagen. Die Socialisten in der früheren Gemeindevertretung regten schon vor dienten, in Zukunft auf dem Umwege über die Schreibstube" Räder gingen dem Unglücklichen über den Leib. Er wurde mittels Jahren an, den Leuten statt des Freitanzes und Freibiers lieber ein als Armeninterſtügung" zu empfangen. Zudem würden die Jn Droschke in die Charité gebracht, wo er hoffnungslos daniederliegt. höheres Erntegeschent dies betrug 3 M. zu geben. Damals Gegenliebe. Jetzt hat milit fassen der Schreibstube mit städtischer Arbeit jedenfalls als Lohn= Ein gefährlicher Fabrikbrand kam gestern früh 3/47 Uhr in fanden unsre Genoffen keine der augenblickliche Administrator des Guts, Herr Kauf drücker für die Hilfsarbeiter dienen, da man den arbeitslosen der Alexandrinenstraße 97 zum Ausbruch. Das große, drei mann, der Baudeputation, der das Rieselgut als Teil Armenunterstüßung Erhaltenden doch kaum den Lohn eines freien Arbeiters zahlt. Plant man aber die Schreibstube etwa in der Höfe umfassende Grundstück ist durchweg mit Fabrikbetrieben befeht. der Kanalisationsanlagen untersteht, denselben Vorschlag ge Im dritten Stock des zweiten Quergebäudes befindet sich die Metall­macht. Er berechnete, daß bei den bisherigen Veranstaltungen Form der hier seitens des Vereins zur Besserung entlassener schleiferei und galvanische Anstalt von E. Engel, in deren Schleif­auf die Person einschließlich des Erntegeschents 6 Mart Strafgefangener" unterhaltenen Schreibsinbe, indem man das be­saal das Feuer auf nicht ermittelte Weise austam. Es wurde erst treffende Zimmer als Wärmehalle ansieht, Vollstüchenmarken aus- bemerkt, als die von der Hige geborstenen Fensterscheiben auf den gekommen seien. Die Kommission stimmte dieser Anregung zu und giebt und auf Privataufträge wartet, die man zu jedem Preise giebt und auf Privataufträge wartet, die man zu jedem Preiſe of flogen, konnte dann aber auch durch kräftiges Eingreifen veranstaltung nicht zu wiederholen, sondern den Gutsarbeitern von annimmt dann um so schlimmer und der Vorwärts" hat der Feuerwehr unter Leitung des Branddirektors Giersberg bald guten Grund für seine warnenden Worte am Schluß der gestrigen zu Stehen gebracht werden. Als ein Glück muß es betrachtet iegt ab nach der Ernte stets einen freien Tag, selbstverständlich Notiz... Die Arbeit der Adreſſenſchreiber ist heute schon so unlohnend werden, daß die über dem Brandherde im vierten Stock liegende ohne Lohnabzug, zu gewähren und das Erntegeſchenk von 3 auf wie möglich, und wir fürchten allen Ernstes, daß die berufsmäßigen Kontobücherfabrik und Buchbinderei von Julius Rosenthal gehalten Versuche mit einem neuen Basaltcementpflaster Adreffenschreiber durch diese Institutionen mit der Zeit auch noch werden konnte, da die dort lagernden Papiervorräte die Ausdehnung werden zur Zeit in der Ningbahnstraße in Rigdorf gemacht. Das auf den Weg zum Armenhause gelangen. Darum ist es dringend nötig, daß sie sich Mann für Mann ihrer Organisation, dem des Brandes wesentlich begünstigt hätten. Da jedoch die Decke zum Pflaster ist von Hamburg   aus empfohlen worden, wo es am vierten Stod start gelitten hatte, so wurde das während des Brandes Der Quadratmeter Pflasterfläche Centralverein   der im Adressenivesen und verwandten. Branchen Be­Amerikaquai verwendet wurde. schäftigten anschließen und, sobald sie beschäftigungslos find, die von erschienene Arbeiterpersonal der Rosenthalschen Fabrik wieder nach soll sich auf 9 M. stellen, während er bei schwedischen Steinen Hause geschickt. Eine größere Betriebsstörung wird indessen in den 11-12 m. toftet. der Organisation eingerichtete Schreibstube, welche sich im Gebeiden Fabrikbetrieben nicht eintreten. wertschaftshaus Zimmer 34 befindet, aufsuchen. An die Vom städtischen Arbeitsnachweis in Nixdorf verlangten in Arbeiterorganisationen aber richten wir die Bitte, dieses Unter Im Streit schwer verletzt wurde gestern, Donnerstag Monat August 142 Arbeitgeber insgesamt 180 Personen, und zwar nehmen, welches in Bälde noch ausgebaut werden soll, nach Mög- nachmittag ein Arbeiter Gollmig in dem Hause Schiffbauer  - 44 Handwerker, 10 Fabritarbeiter, 88 ungelernte Arbeiter, 12 Dienst lichkeit zu unterstützen." Damm 29. Der Pförtner Hardle, der hier auszog, machte seinem mädchen, 7 Fabritarbeiterinnen, 14 ungelernte Arbeiterinnen, 1 Lehrling Rücksichtslosigkeit der Großen Berliner  . Die Wagen der einziehenden Nachfolger den Vorwurf, daß er ihn durch billigeres und 4 Arbeiter unter 16 Jahren.- Beschäftigung gesucht bezw. Nachweis süblichen Vorortbahn und die des Halbrings zwischen Schöne- Angebot an den Grundbefizer verdrängt habe. In dem Streit, der und 4 Arbeiter unter 16 Jahren.- Beschäftigung gesucht bezw, Nachweis darüber entstand, schlug der neue Pförtner den Schwiegersohn des von Arbeit erbeten haben 311 Personen, die sich wie folgt gruppierten: berg und Nixdorf dürfen auf dem Blücherplatz von jetzt ab nicht Hardke, dem Arbeiter Hollmig, mit einem Gashahnschlüssel vor die 45 Handwerker, 30 Fabritarbeiter, 183 ungelernte Arbeiter, 3 Dienst mehr halten. Diese Anweisung hat die Große Berliner   Straßen- Stirn und verlegte ihn so schwer, daß ein Schuhmann des mädchen, 9. Fabrikarbeiterinnen, 18 ungelernte Arbeiterinnen, sowie 23 Arbeiter unter 16 Jahren. Von diesen erhielten Arbeit nach­bahn- Gesellschaft am Sonntag ihren Schaffnern und Wagenführern 5. Reviers ihn mit einer Droschke in die benachbarte Charité gewiesen 152 Personen, und zwar 39 Handwerker, 10 Fabrikarbeiter, zugehen lassen, ohne daß auch nur im geringsten dem bringen mußte. Auf beiden Seiten bildeten sich Parteien, die nun 81 ungelernte Arbeiter, 1 Lehrling, 4 Fabritarbeiter unter 16 Jahren Publikum eine Mitteilung gemacht worden wäre. Täglich sieht man denn auch Leute auf der neuen, erst vor kurzem ebenfalls an einander gerieten. Mehrere Teilnehmer an der Schlägerei und 17 weibliche Personen. Der Fernsprecher wurde in 107 Fällen wurden polizeilich festgestellt. hinter der Normaluhr angelegten Rettungsinsel der Ankunft der Wagen harren und diese hart an dem Juselperron vorbeifahren. Erst am Eingang zur Bellealliancestraße ist jetzt die Haltestelle. Derartige plögliche Aufhebungen von Haltestellen sind bei der Straßenbahn schon öfter erfolgt.

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Wie kann man von der Großen Berliner auch verlangen, daß sie das Publikum anständig behandle!

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Das Komitee für Ferienkolonien teilt uns mit, daß Sammelbüchsen, die in Bierhäusern 2c. aufzustellen sind, im Bureau Krausnickstraße 5 abgegeben werden.

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benutzt.

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Vermischtes.

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Offenherzigkeit. Die Münch. Neuesten Nachrichten" erzählen von einer sehr unvorsichtigen Bekanntmachung, die am vorigen Sonnabend von einer Münchener Weinhandlung angeschlagen war: Wein- Occasion, wegen Geschäftsverlegung, 8n Fabrik­preifen."

0021

Ein Grubenunglück. Wie man aus Kattowiz meldet, wurden Die Verbreiterung der Kommandantenstraße zwischen der einden- und der Beuthstraße ist schon seit etwa zwei Jahren in der auf dem Bahnschacht der Königsgrube" vier Bergarbeiter Hauptsache beendet, aber auf der Südseite verlief die Bordschwelle von herabfallenden Gesteinmassen verschüttet. Einer wurde getötet, Beanstandete Stiftung. Die Vogelgefang- Stiftung, aus des Bürgersteigs bisher immer noch in der alten, den Fahrdamm zwei sind schwer und einer leicht verlegt. welcher nach dem Willen des Testators die Bibliotheken unsrer stellenweise start einengenden Zickzacklinie. Erst jetzt wird hier der Kranken Anstalten 2c. vervollständigt werden sollen, ist, wie wir Bürgersteig durchgängig auf die bebauungsplanmäßige Breite ein hören, vom Oberpräsidenten beanstandet worden, weil drei be- geschränkt und der Fahrdamm entsprechend verbreitert. Der Großen dürftige Verwandte des städtischen Oberarztes Dr. Vogelgesang vor- Berliner Straßenbahn" wird damit die Möglichkeit gegeben, die in handen sind, nämlich zwei Zanten und ein Better desselben, die diesem Teil der Kommandantenstraße geplante Geleisverbindung mit sämtlich außerhalb wohnen. Die Genehmigung zur Annahme das der Lindenstraße auszuführen. Die Konzession dazu ist ihr bereits im Mädchenhandel. In Posen wurde, wie man uns von dort der Stadtgemeinde Berlin   zufallenden Nachlasses von rund Frühjahr erteilt worden. Durch diese kurze Ergänzungsstrecke wird 58 000 Mart", so heißt es in dem Erlasse des Oberpräsidenten, für die Straßenbahn ein neuer, bequemer Zugang von der Luisen- schreibt, ein beschäftigungsloser Inspektor verhaftet, der im Verdacht , fann ich mit Rücksicht auf die Verhältnisse der ge- stadt nach der Friedrichsstadt und den anschließenden Stadtteilen ge- steht, den Versuch begangen zu haben, Mädchenhandel zu treiben. nannten Hinterbliebenen nur befürworten, wenn sich die Stadt- schaffen werden. Die Nordpol   Expedition des Herzogs der Abruzzen   hat gemeinde Berlin   bereit erklärt, ihnen eine angemessene Abfindung zu mit einem Mißerfolg geendet. Nach einer Drahtmeldung aus gewähren." Nach dem Vorschlage des Oberpräsidenten würde diese Hammerfest  , 5. Septbr., schleppt der Dampfer Hertha" gegenwärtig Abfindung für die eine der Tanten 10 000 m., für den Vetter den Dampfer der Expedition des Herzogs der Abruzzen, Stella polare" 5000 m. betragen und der andern Tante würde eine Jahresrente südwärts. Eine weitere Meldung aus Hammerfest   lautet: von 500 m. lebenslänglich zu zahlen sein. Der Magistrat hat nun Der Dampfer Hertha", der vor einiger Zeit mit einer privaten beschlossen, den beiden legtgenannten Verwandten die vorgeschlagenen Jagdgesellschaft von hier abgegangen war, war gestern hierher Abfindungen zu zahlen, die 10 000 m. indes abzulehnen, weil die abzufindende Tante, die Ehefrau eines pensionierten Oberfchrers Zeugen gesucht. Die Personen, welche am 6. Auguft früb zurückgekehrt, ohne Franz Josefsland erreicht zu haben, wo die Dr. S., in austömmlichen Vermögensverhältnissen lebe. Die Stadt 7/2 Uhr in der Brückenstraße gesehen haben, wie der Vergolder Jagd stattfinden sollte. Die für den Herzog der Abruzzen   bestimmte Post wurde damals dem Herzog nicht zugestellt. Die Insel war mit verordneten- Versammlung wird demnächst über den Magistratsantrag Hebenstreit von einem Wagen der elektrischen Straßenbahn über- mehrere Meilen sich hinstreckendem Eise umgeben. Die Hertha" zu beschließen haben. fahren wurde, werden gebeten, sich bei der Witive des Ver- versuchte vergeblich von mehreren Seiten, an die Insel heran­Der fürzeste Einen heftigen Zusammenstoß zwischen einem elektrisch englückten, Frau Hebenstreit in Nummelsburg, Prinz Albertstraße 5, zukommen, traf aber überall große Gisberge an. zu melden. zwischen der Hertha" und der Insel erreichte Abstand betrug sechs Seemeilen; man wagte aber nicht, da das Eis in starker Bewegung war, das Schiff zu verlassen. Als die Hertha" gestern Hammerfest  wieder verließ, begegnete sie in der Nähe der Stadt der Stella polare". Die Post wurde sofort an Bord gebracht, weshalb die " Stella polare" nicht mit dem Festland torrespondierte, sondern südwärts weiterging.

Omnibus, einer Droschke und einem Obstwagen gab es gestern abend in der Friedrichstraße   in der Nähe des Oranienburger Thors. Der Omnibus faßte die Droschke, die zwischen ihm und dem an der Bordschwelle stehenden Wagen eines fliegenden Obsthändlers" hindurchfahren wollte, so heftig, daß sie gegen den Obstwagen flog und diesen umwarf. Die Fahrgäste tamen unversehrt davon, auch die drei Fuhrwerke wurden nicht sehr stark beschädigt. Einen empfindlichen Schaden dagegen erlitt der Obsthändler an seiner Ware. Fast fein ganzer Vorrat an schönen italienischen Birnen usw. flog auf die Straße und wurde verdorben. Der bedauerns werte Mann brach über den ihn schwer treffenden Verlust in Thränen aus und mußte ſein Geschäft aufgeben. Die Nummer der Droschke,

deren Führer die Schuld treffen soll, wurde festgestellt.

Feuerbericht. Eine Reihe Kleiner Brände erfolgt am Donners­tag. Wollinerstr. 68, Cuvryftr. 45 und Havelbergerstr. 12 gingen Kleidungsstücke und Wäsche in Flammen auf. Reichenbergerstr. 47 brannten Tische und Regale. Außerdem erfolgten Alarmierungen aus unbedeutenden Anlässen nach Beusselstr. 61, Luisen- Ufer 41, Georgen­firchstraße 5 und Thaerstr. 20.

Die Direktion des Cirkus Busch teitt uns mit, daß der Cirkus nächstens nach Berlin   kommen und die Reichshauptstadt mit einem Weltausstellungs- Programm überraschen wird.

Aus den Nachbarorten.

In Havana ist eine Epidemie von gelbem Fieber ausgebrochen. Gestern betrug die Zahl der Todesfälle 83. d

Magiftrat und Baudeputation in Rigdorf gegen die Stützen der Gesellschaft. Eine sensationelle Meldung wird Streifklausel. Die Rixdorfer Baudeputation hatte fürzlich die dem Berliner   Tagebl." aus Budapest   übermittelt: Die dortige Bergebung der Erd- und Maurerarbeiten für den Turnhallenbau in Polizei kam einer großen und gefährlichen Geldfälscherbande auf die Spur, welcher zwei Advokaten, mehrere Grundbesiger der Kopfstraße zu erörtern und zu beschließen. In der Submiſſion und andre Leute aus beſſeren Stlassen angehören. Heute vormittag bewarben sich fünf Unternehmer darum. Die höchste Forderung wurden bereits mehrere Verhaftungen vorgenommen, darunter auch betrug 38 229 M., die niedrigste 15 397 M. Der Zweithöchst die des Advokaten Zoltan Takacs, der als Agitator bei allen Ein dreifter Schwindel ist gegen die hiesige Silberwaren Fabrit von H. Meyer u. Co. versucht worden. Aus Brandenburg   fordernde, Maurermeister I e mke aus Rigdorf. verlangte 20 732 M. Straßendemonstrationen sich in den weitesten Kreisen der ungrischen erhielt die Firma von einem Lieutenant Soltan" den Auftrag, eine und wollte beim eventuellen Abschluß die Streitklausel in Hauptstadt bekannt gemacht hat. Stollektion filberner Potale zur Ansicht zu senden. Die Firma schickte den Vertrag mit aufgenommen haben. Ein Vertreter des Magistrats allzu vertrauensvoll ohne weiteres waren im Werte von 600 m. teilte mit, daß der Magistrat beschlossen habe, keine nach Brandenburg  , wo sie dem in einem Gasthaus einlogierten Be Arbeiten an solche Submittenten zu vergeben, welche die steller auch eingehändigt wurden. Sofort nach dem Eintreffen der Streitklausel zur Bedingung machten. Die Stom Sendung machte sich dieser nun aber daran, die Pokale in Branden- mission schloß sich diesem Beschlusse an. Den Zu burger Geschäften zu verkaufen, und da er sich dabei höchst auffällig schlag erhielt der Mindestfordernde. benahm, wurde die Polizei benachrichtigt, die sich den Herri Die Scharfmacher hatten fürzlich die Nachricht verbreitet, daß Lieutenant etwas näher ansah und bald feststellte, daß der angebliche Offizier der wohnungs- und stellenlose 22jährige Handlungskommis auch Nixdorf sich für die Streifklausel erklärt hätte. Nun kommt Emil Sell aus Hildburghausen   ist, der früher schon als Kaufmann die Lügenhaftigkeit dieser Tendenznachricht an den Tag. Soltau  " sich auch in Schöneberg   in der Stubenrauchstraße 4 hatte Charlottenburg  . Die erste Stadtverordneten- Sigung nach den anmelden laffen. Man nahm den Herrn Lieutenant natürlich Ferien fand am Mittwochnachmittag statt. Die umfangreiche Tages­Tages-) Gerste, gut schleunigst in Gewahrsam und schütte damit die Firma vor weiterem ordnung wurde verhältnismäßig rasch erledigt, da die meisten Vor­Schaden. lagen des Magistrats ohne erhebliche Debatten angenommen wurden. Nur wenige Punkte wurden nicht so rasch erledigt.

Marktpreise von Berlin   am 5. September 1900 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. t) eizen, gut D.-tr.| 15,60 15,56 mittel 15,52 15,48 gering 15,44 15,40 14,80 14,78

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Roggen, gut

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mittel

gering

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15,40 14,90

14,76 14,74 14,72 14,70

14,80 14,40

mittel

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gering

*) Safer, gut

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mittel gering

14,30 13,90 16,10 15,20 15,10 14,20 14,10 13,20

Nichtstroh

Heu

Erbsen

+) ab Bahn..

Sartoffeln, neue, D- Ctr, Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

Gier Karpfen

Male

Bander

Hechte

6,82 6,50 Barsche 7,40 5,- Schleie 40,- 25, Bleie 45, 25, Krebse 70, BO,

1190

6,-14­1,60 1,20

1,20 1-

1,60 1,10

1,60 1-

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1,60 1,20

2,80 2,20

60 Stüt

4-

2,60

1 kg

2,-

1,20

2,60 1,20

2,60 1,40

1,20

1,80 0,80

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2,50 1,20

1,40 0,80

2,-

per Schot 20,00 2,50

*) frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 6. September. Getreide. Am heutigen Getreidemarkt war die Tendenz durchweg matt infolge etwas schwächerer  Breismeldungen aus Nordamerika und reichlicheren Warenangebots von in­und ausländischer Ware. Nordrussischer Roggen wurde   in einigen Bosten nach hier verschlossen. Daraufhin traten hiesige Stommiſſionäre als Abgeber für Lieferungen auf. Im Preise war Roggen 0,50 M., Weizen 1 M. billiger zu haben. Am Markte für Futterartikel lag Hafer etwas schwächer, Mais behauptet. Rüböl konnte fein gestriges Niveau gut behaupten. Spiritus. Spiritus war im Preise unverändert. 70er loco 51 M.

Ein Opfer des Straßenverkehrs ist die 79 Jahre alte Witwe Wilhelmine Müller geb. Traugott aus der Steinstraße 17 Der Magistrat beantragte, zwei Grundstücke, Ballstr. 25 und 26, geworden. Die alte Fran machte noch jeden Tag ihren Spaziergang zum Preise von 68 000 und 90 000 Mart anzukaufen, weil dadurch und hatte sich trotz ihrer Schwerhörigkeit auch noch immer im das dahinterliegende im städtischen Besiz befindliche Gelände erheb­Am Sonnabendvormittag aber, lich an Wert gewinnen würde. Stadtv. Ströhler hielt den ge­Straßengewühl zurechtgefunden. als sie am Rosenthaler Thor den Fahrdamm überschreiten wollte, forderten Preis für zu hoch und beantragte Ablehnung der Vorlage; Speisebohnen überhörte sie den Zuruf eines Kutschers, wurde von der Deichsel die Besizer, meinte er, müßten der Stadt später doch ein Anerbieten Linjen eines langsam fahrenden Geschäftswagens umgestoßen und am machen. Bürgermeister Matting fürchtete wohl nicht mit Unrecht, Hinterkopf überfahren. Im Moabiter Krankenhause, in das ein daß später höhere Preise gezahlt werden müßten. Die Vorlage Lückscher Rettungswagen sie brachte, ist sie jetzt ihren Verlegungen wurde schließlich an einen Ausschuß von 9 Mitgliedern verwiesen. erlegen. An der Forderung für einen Schuldiener im neuen Gebäude des Die Brände von Straßenbahn- Wagen mehren sich jetzt in   Reformgymnafiums am Savignyplatz wurde eine Streichung vor­genommen. Die Beihilfe für Reinigung soll erst von der Zeit an geradezu unheimlicher Weise. Seit Sonntag ist kein Tag vergangen, zur Auszahlung kommen, wenn der Unterricht in den neuen Räumen an dem nicht durch derartige Unfälle der Straßenbahn- Betrieb ge- eröffnet worden ist. stört und die Passagiere gefährdet worden find. Nachdem bereits Eine längere Diskussion knüpfte sich an die Vorlage, die Etats­am Sonntag ein durch Feuer nicht unerheblich beschädigter Wagen Ueberschreitungen der Stasse der Gas anstalten für das Jahr 1899 nach der Reparatur- Werkstätte geschafft worden, wurden am Montag in der Köpnickerstraße in der Nähe der Feuerwache die Accumulatoren u genehmigen. Stadtv. May brachte hierbei die Coatsfrage eines Wagens durch Brand beschädigt. Das Feuer konnte jedoch mit zur Sprache und fragte an, warum fleine Leute oft nur einen halben Scheffel Coats erhalten könnten. Es sei vielleicht angebracht, Hilfe von Löschmannschaften unterdrückt werden. Von einem gleich in Zukunft dem Großunternehmer, welcher Coats abnehme, weniger artigen Unfall wurde auf der Treptower Chaussee ein Wagen der entgegen zu kommen. Stadtrat Samter glaubte die Coatsnot Linie Behrenstraße- Treptow betroffen. Mittwoch geriet, wie schon gemeldet, am Potsdamer Thor ebenfalls ein Wagen in Brand. Der darauf zurückführen zu können, daß viele Leute aus Furcht vor Bedarf einem Steigen der Preise ihren für den Kurzschluß, durch den die Brände veranlaßt werden, wird verursacht schon jetzt einkaufen wollten. Es feien 720 000 Hektoliter Coats teils durch die zersetzende Wirkung der Accumulatoren- Säuren, teils vorhanden gewesen, von denen ein Großunternehmer 240 000 er­durch die vagabondierenden Ströme. Die letzteren machen sich behalten habe, so daß alfo 480 000 für den Einzelverkauf verblieben. sonders bei feuchter Witterung bemerkbar. Uebrigens würde bei der Wintercampagne so viel Coats produziert Bei der Arbeit vom Tode überrascht wurde Mittwochabend werden, daß jeder Wunsch nach Coats befriedigt der 58 Jahre alte Anstreicher Reinhold Schmöker aus der Linien werden könne. Stadtv. Barnewis II erklärte dieses für straße 230. Der alte Mann fonnte seit zehn Jahren eines Bruch die Hauptsache, obgleich in keiner Weise gesagt war, daß die Preise Leidens wegen in seinem Berufe nicht mehr arbeiten und verdiente im Winter dieselben bleiben würden. Der Redner glaubt sogar, daß sein Brot damit, daß er in einem Gasthof in der Neuen Königstraße sie im Winter noch weiter steigen würden. Dem kleinen Mann ist beim Ausspannen und Ab- und Zutragen half. Gestern abend brach aber feineswegs damit gedient, daß die Gasanstalten Coats haben, er vor dem Hause Nr. 22 plötzlich zusammen und starb auf dem Flur wenn die Feuerung so teuer ist, daß er sie nicht kaufen kann. Die unter den Händen eines Arztes, wahrscheinlich an einem Herzschlage. Coatsfrage scheint uns daher durch die Erklärungen des Magistrats Die Leiche wurde zur Feststellung der Todesursache in das Schau- durchaus noch nicht in zufriedenstellender Weise gelöst. haus gebracht.

Winter

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 7-9 1hr abends statt. E  

. M. 100. Soll gelegentlich angenagelt werden. R. I. 50. Ja. Fren. Die Mutter wird wahrscheinlich als Beugin vernommen werden. Der Richter kann die Frage nach der Person bes zweiten Schwängerers zulassen, wird sie aber voraussichtlich als nicht zur N. F. 21. Ist in dem vor Gericht ab Sache gehörig ablehnen. geschlossenen Vergleich nichts bezüglich der Kosten vereinbart, so haben Sie bie Hälfte der entstandenen gerichtlichen Stosten zu tragen   und falls Kläger sie verauslagt hat, diesem zu erstatten. Wie hoch diese Kosten sind,   läßt sich Victoria. Kommen Sie auf Grund Ihrer Angaben nicht feststellen. 23. M., Rirdorf. 1. Ja. 2. Nein.  mit der Police in die Sprechstunde. Weguer, Matternstraße. Fordern Sie den Wirt auf, die Wohnung bis zum Beginn Ihrer Mietszeit ordnungsmäßig austrodnen zu lassen. E. F. Thut er dies, dann müssen Sie einziehen, unterbleibt es, dann branchen 100. 1. 150. 2. 6000 m.- H. K., Adolfftrake. Sie haben keinen Sie nicht einzuziehen und können Schadensersaz beanspruchen. Anspruch auf Rückerstattung der gezahlten Beiträge. 52 F. Soweit sich Aus Rigdorf. Das Erntefest auf dem Nixdorfer nach Ihren Angaben beurteilen läßt: Nein. Kommen Sie in die Spreh J. E. Ihre Söhne tönnen weder beim Militär noch sonstwo Von seinem eignen Wagen überfahren wurde heute morgen Rieselgut Waßmannsdorf wurde alljährlich bei Musit, gezwungen werben, fich taufen zu lassen. G. M. Ja, die Konventional: Dabei ist es ftrafe ist eintlagbar. A. F., Sp. Sie brauchen die Alimente nicht an der Ecke der Großen Hamburger- und Oranienburgerstraße der Tanz, Freibier 2c. auf Gemeindekosten begangen. Einen Anspruch auf Vergütung ihrer Bemühungen 29jährige Bierfahrer Hermann Liepmann aus der Invalidenstr. 5. wiederholt zu unliebfamen Vorgängen gefonimen. Einige Teil- weiterzuzahlen. falsch. Die haben Ihre Eltern gegen die Mutter nicht. Infolge Zufammenstoßes seines Wagens mit einem Mehlwagen nehmer verstanden das: Immer mit Maßen!" Druck und Verlag von Max   Bading in Berlin. Verantwortlicher Redacteur  : Heinrich   Ströbel in Berlin. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th.   Glocke in Berlin.

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stunde.

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2. 9. 3. Nein