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China  . jat Aus Washington   kommen Meldungen, die von neuem den Wunsch der amerikanischen   Regierung bekunden, in Anlehnung an den russischen   Vorschlag möglichst bald und glatt Friedens­verhandlungen mit China   zu pflegen. Zunächst ist ein bemerkenswerter Bericht des amerikanischen   Generals Chaffee vom 4. September aus Peking   zu verzeichnen. Chaffee meldet:

Es mehren sich die Anzeichen dafür, daß hier auf lange Beit hinaus die diplomatischen Beziehungen nicht wieder aufgenommen werden. Die russische Gesandtschaft begiebt sich sehr bald nach Tientsin  . Mir erscheint es als sicher, daß die chinesische Regierung, so lange eine fremde Armee hier in Peking   bleibt, nicht hier her zurückkehrt. Wenn diese Annahme richtig ist, so tann unfre Gesandtsaft teine diplomatischen Aufgaben erledigen. Meine Meinung geht dahin, daß Peking   nur als Lager für die ver­bündete Armee dienen soll, bis die Mächte sich an andren Punkten festgesetzt haben."

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Der Dampfer Batavia" ist am 9. vormittage eingetroffen. Mit der Ausschiffung zweier Compagnien ist sofort begonnen, ein Bataillon ist in der Nacht gelandet. Kapitän Pohl ist in Tientsin eingetroffen."

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Schritte mit allen ihren Konsequenzen nicht so ohne weiteres Die Haltung Frankreichs  . lichkeit" übergiebt. Kommen wir mit einem blauen Auge ungeschehen machen lassen, sondern mit zwingender Not- Das New York Journal" veröffentlicht eine Unterredung aus der China  - Affaire, so hat das Centrum patriotisch der Regierung wendigkeit fortwirken, und weil man sage was man wolle seines Pariser Vertreters mit Minister Delcassé  . Der nichts in den Weg gelegt. Geht die Sache schief, so wäscht es seine das amerikanische   Volt nicht anti- imperialistisch ge- felbe erklärt, der französische   Gesandte in Peking   wurde ersucht, Hände in Unschuld. Daß dabei der Absolutismus   die Verfassungs­Wenn der Bericht unsres rechte des deutschen   Volls verschlingt, was fümmert es die Parici sinnt ist. Und dieser imperialistischen Gesinnung wird über die dortige Lage zu berichten. dann werden wir 11118 es fo über die für Wahrheit, Freiheit und Recht"- lange huldigen, bis der Umfang der Gesandten borliegt, Frage der Fortdauer der Befegung Betings schlüffig Opfer für diese Politit, von dem wir jetzt erst einen ganz machen. Alle Mächte haben sich über die allgemeine leisen Vorgeschmack haben, ins Ungeheure wachsen und zu politit verständigt, und Meinungsverschiedenheit Nochmals die Kohlenfrage. fammenfallen wird mit einer Periode schlechter Zeiten und besteht nur betreffs der Zweckmäßigkeit, die Truppen Obwohl die Blätter der Kohlenkapitalisten und Kohlen­schlimmster wirtschaftlicher Krisen, wie wir sie schon herauf- in Beting zu lassen. Der Fall ist parallel mit dem Siretas. dämmern sehen. Denn daß die Trusts, wie von vielen Seiten Gs find Gründe vorhanden, daß die verbündeten Truppen bleiben markt- Interessenten mit einer verdächtigen Hast über die behauptet wird, neben sonstigen schönen Qualitäten auch die sollten bis zur Lösung der Friedensfragen, aber Rußland Kohlennotfrage hinwegzukommen fuchen, um die kapita­haben, jede Ueberproduktion unmöglich zu machen, wird durch bürfte fich zurudziehen, nötigenfalls allein. liftischen Bucherer, die gegenwärtig die Konsumentenmasse in unsre gigantische Produktion aufs schlagendste widerlegt. Frankreich   ist in völliger Uebereinstimmung mit Rußland   über unerhörter Weise ausplündern, der öffentlichen Beleuchtung Noch können wir ihre Warenmassen, wenn auch mühselig, von unsre allgemeine Politik. Unfre Beziehungen mit Rußland   waren zu entrücken, geht die Debatte in der Presse weiter. Es ist niemals herzlicher. Ich glaube, eine Teilung Chinas   ist dies auch um so notwendiger, als die schleunige Hilfeleistung" uns abschieben, aber auf lange hinaus sicherlich nicht. sehr fern. Die Handelswelt in Europa   und Amerika   wünscht nur des Staatsministeriums: Einführung des Rohstofftarifs für die offene Thür", nicht die Teilung. Hinfichtlich des Abzüge der ausländische Kohle, absolut nichts an der schlimmen Truppen dürfte eine Einigung der Mächte binnen Wochen Lage der Dinge ändert. Die Börse hat diese Rettung frist erzielt werden. der Konsumenten" mit heiterer Gelassenheit aufgenommen, denn In Peking   und Petſchili.woher soll die ausländische Kohle kommen? In Amerita, deſſen Aus Peking   wird gemeldet: Tichungit, der Militär­tommandant von Beting, der für die Ermordung des Kohlenüberfluß vielleicht die einzige Hilfe bringen könnte, deutschen   Gesandten verantwortlich ist, wurde heute sind eben kapitalistische Drahtzieher an der Arbeit, die verhaftet und unter beutsche Bewachung gestellt. Die Grubenarbeiter in einen Streit zu zwingen. Berstörung in Pefing ist ungeheuer groß, fie ist teils durch Borer Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, indes und chinesische reguläre Truppen, teils durch die Geschoffe der Vers man die Arbeiter noch mehr unterdrückt und gleich­bündeten entstanden. zeitig die Kohlenpreise hinauftreibt. Der Montan Von der oftastatischen Nachrichten Expedition des Deutschen   martt hat denn auch sofort verständnisinnig mit Flotteu- Vereins ist folgendes Telegramm eingetroffen: einer fefteren Gesamtstimmung geantwortet. Gemischte Truppen haben die Befestigungen von Baitang Was sonst vom Ausland an Kohle abgegeben werden kann, in der Nähe von Zalu angegriffen. Die Verluste sollen er wird über die deutschen Seehäfen nicht weit hinaus kommen, heblich sein." aus Tatu vom 10.: Der zweite Admiral des deutschen   Kreuzergeschwaders meldet und so groß ist gegenwärtig der Bedarf der Marine, daß das Rheinisch Westfälische Kohlensyndikat jetzt am Dortmunder   Kanalhafen einen großen Lagerplag einrichten läßt, um die Beförderung der heimischen Kohlen­sendungen nach den Seehäfen, insbesondere für die Marine­verwaltung, zu erleichtern. Der heimische Markt mag zusehen, wie er zurecht kommt, und so ist es denn auch kein Wunder, daß Die Bedeutung des letzten Satzes der Chaffeeschen Meldung ist bereits für die nächsten Tage eine Erhöhung der unklar; jedenfalls denkt die amerikanische   Regierung nicht daran, oberschlesischen Kohlenpreise angekündigt derartige Pläne zu verfolgen. Vielmehr hat, nach einer weiteren ist. Es ist der reine Hohn auf die Beschwichtigungsversuche Depesche aus Washington  , Präsident Mac Kinley an den amerikani­des Ministeriums und auf seine uns schon zur Burleske ge­schen Gesandten in Pefing, Conger, sowie an den General Chaffee Die bisher bekannt gewordenen Mitteilungen über die Hunnen wordene Hilfeleistung"! Wollte man eine wirkliche Hilfe telegraphiert, fte möchten sich für die Abreise von Peking   arbeit unsrer Chinatämpfer in Oftasten scheinen unfrer Regierung bringen, dann durfte man nicht mit väterlicher Schonung vorbereiten. Conger erhielt den Rat, sich über Tientsin nach denn doch sehr unbequem zu sein. Sie sucht weitere Mitteilungen an dem Syndikat vorbeigehen. Wie bei jeder Getreidepreis­Shanghai zu begeben. Die amerikanische   Flotte würde dann zu verhindern. Den Soldaten des jezt aus China   eingetroffenen steigerung unfre agrarischen Brotwucherer die Aufmerksamkeit vollständig genügen, unt bie amerikanischen   Transports ist unter dem ausdrücklichen Hinweis, daß die Ent- bont Getreidezoll abzulenten suchen durch den Hinweis auf Interessen zu schützen." gegenhandlung als Nichtbefolgung eines ge- die Getreidebörse, so verstecken sich heute die Synditats­Ueber den Prinzen Tsching, der als Unterhändler in Peking   gebenen Dienstbefehls betrachtet würde, befohlen, in fapitalisten hinter den Großhändlerfirmen Wollheim und eingetroffen fein sollte, tegen heut keinerlei Nachrichten vor. keiner Weise und gegen keine Personen sich über das in Friedländer. Wir haben keine Ursache, die Spekulation nicht Im so mehr wird wieder über die Misston Li Sung- Tichangs China   Gesehene oder Bekanntgewordene irgendwie aus zu bekämpfen, aber der wahre Schuldige ist das gemeldet. Wie Londoner   Blätter melden, hat Li- Hung- Tichang durch zulaffen. Syndikat und die Syndikatszechen mit ihrer langjährigen Minderförderung und systematischen Fernhaltung der Kohle vom Martt. Jezt trösten jie die Konsumentenmasse mit der beginnenden Verschlechterung der Konjunktur, die Arbeitermassen in der Industrie frei und Die Ausschaltung der Reichstagsrechte, dieser erste Erfolg der für die Förderung der Zechen verfügbar machen werde. Wohl ist Wu ting- fang hat dem Staatsdepartement ein bom Weltpolitik, wird vornehmlich dem Centrum verdankt. Nicht mur es wahr, daß die wirtschaftliche Verschlechterung, auf die der Raiser erlassenes Edikt überreicht, das von hente vor hat das Centrum seit Jahren seine ausschlaggebende Stellung Vorwärts" ja am ehesten und nachdrücklichsten hingewiesen 14 Tagen und, wie man annimmt, aus Pastingfu datiert ist. Dasselbe im Reichstag auf die Preisgabe elementarer Rechte der Bolts- hat, jegt bereits soweit fortgeschritten ist, daß große betraut Li- Hung- Tschang mit der Vollmacht, die Beilegung vertretung verwendet, es hat auch durch sein feiges Ver- Werke der Eiſenindustrie, wie die Dortmunder Union, der Streitigkeiten zu vollenden, und ermächtigt ihn, nach halten in den legten Monaten des Chinazugs der Regierung das Eisen- und Stahlwerk Hösch, der Hörder seinem Gutdünken jeglichen Vorschlag zu erst den Mut eingeblasen, die Boltsvertretung Luft Bergwerks- und Hüttenverein nicht mehr voll beschäftigt find machen, ohne sich zuvor an den Kaiser wenden zu müssen." anzusehen. Auf der großen Heerschau des Dunkelmännertums und Feierschichten einlegen mußten, daß sie in einzelnen Li- hung- Tichang ist, wie aus Shangai gemeldet wird, bereits in Bonn   ist die brennendste Frage der deutschen   Gegenwart nicht mit zu Schiff gestiegen, um nach Taku und Peking   zu reisen. einem Wort erwähnt worden. Auch auf die wiederholte Anfrage, Londoner   Blätter sprechen auf Grund Shanghaier Nachrichten ob die Meldung richtig sei, daß die Regierung sich bei den bon einem berräterischen Doppelspiel" Li- Hung Tichangs. Führern der Mehrheitsparteien des Reichstags der Billigung der Er soll den Regierungen angezeigt haben, er habe dem chinesischen Hof Nichteinberufung des Parlaments vergewissert habe, ist bis heute dringend die Rüdfehr nach Beling empfohlen, während er thatsäch noch feine Antwort erfolgt. lich das Gegenteil angeraten hätte. Das sind natürlich Shanghaier Tatarennachrichten. Wertvoll dürfte dagegen das Urteil sein, das Herr v. Brandt über Li- Hung- Tschang in der letzten Nummer der Londoner   Finanz- Chronik" fällt:

Politische Weberlink.

Berlin  , den 11. September. Verheimlichtes Hunnentum.

die Vermittelung der Gesandten die Beglaubigungsschreiben Die Hunnenthätigkeit muß doch das Licht der Oeffentlichkeit der von der chinesischen Regierung ernannten Friebensunterhändler nicht vertragen können. den verschiedenen Großmächten zugefandt.

Diese Nachricht wird auch aus Washington   bestätigt. Bon bort meldet Bureau Reuter:

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v. Brandt über Li- Hung- Tichang und die gegenwärtige Lage.

Herr v. Brandt führt aus:

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Von einer Seite wird Li- Hung- Tichang, von einer andern ein angeblich besonders fremdenfeindlicher Beamter abgelehnt, von einer britten die Ernennung Tschang Tschi Tungs und die Lun is ge­fordert. Alle diese Wünsche entbehren jeder Berechtigung. Die Generalgouverneure von Nanking   und Buchung find in diesem Augenblick auf ihrem Posten viel nötiger als bei einem Friedenskongreß, und da die Friedensbedingungen doch nicht

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Centrum nud Verfassung.

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Dagegen liegt jezt eine neue Aeußerung des führenden Organs des rheinischen Centrums vor, welche die Leichtfertigkeit, mit der das Centrum den Verrat der Volksrechte betreibt, offenbart. Die Köln  . Bolts atg." schreibt:

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Zweigen nur noch vier Tage in der Woche arbeiten. Indessen findet das Syndikat für den Ausfall Erjaz in den vermehrten Lieferungen für die Marine und es wird ihm nicht einfallen, durch Mehrförderung den Preis zu drücken. Die deutschen  Kohlentonjumenten, vor allen Dingen die Massen der fleinen Verbraucher der Arbeiterklasse sind völlig wehr­Ios der Ausplünderung der Syndifats Kapitalisten überliefert, die seit zwei Jahren schmunzelnd die Profite ein­streichen, die sie seit langer Zeit vorbereitet haben. Die Kohlenfrage scheint in diesem Winter zur " Den Reichstag im Juli einzuberufen, wäre richtig gewesen, schlimmsten wirtschaftlichen Ralamität zu wenn die Reichsregierung ihre Stellungnahme in der Chinafrage werden. Die Debatte sollte daher nicht von der von seinem Botum hätte a bhängig machen oder wenigstens Tagesordnung verschwinden. Vielleicht ist mit der beeinflussen lassen wollen. Wir sind aber der Ansicht, daß Verschlimmerung der Lage die Entrüstung und Empörung das keineswegs die Meinung der leitenden Stelle war, hier der Deffentlichkeit start genug, um schließlich doch zu wollte man auf jeden Fall nach eignem Ermessen vorgehen, energischen Maßnahmen gegen das wüste und gemeingefähr. und der Reichstag   wäre nicht in der Lage gewesen, das zu verliche Treiben der Kohlenprozen zu zwingen. hindern. Den Reichstag aber einzuberufen, um einen diplo matischen Vortrag über die Weltlage anzuhören und fich jeglicher Initiative zu begeben, entspricht der Würde dieser Körperschaft nicht. Die Regierung wollte auf Grund ihrer eignen Ansicht handeln. waren der Meinung, daß man der Regierung freie and unterthan", gedenit jegt das Moffeblatt weltpolitisch zu ver Die Verkündigung Jehovas: Und macht sie( die Erde) Euch lassen sollte, da fie offenbar die Absicht hatte, alles wirklichen. Es deckt die Säumnisse der nicht genügend weltpolitischen selbständig zu arrangieren, aber ihre alleinige Berantwortlichkeit Regierung alio auf: haben wir auch sofort betont. Dagegen stimunen wir der Ansicht durchaus bei, daß die Einberufung des Reichstags zu einer ordentlichen Tagung am Blaze ist; an Material für die Beratungen wird es ja nicht fehlen. Eine Einberufung auf bloß acht Tage im Spätherbst würde einen sonderbaren Ein­druck machen; in diesem Fall hätte man auch nicht so lange zu

warten brauchen."

Wir

das

von der Regierung angenommen, sondern vom ganzen chinesischen Volte gebilligt werden sollen, das in seiner großen Mehrheit unzweifelhaft fremdenfeindlich ist, so scheint es durchaus richtig zu sein, wenn auch die fremdenfeindliche Partei bei den Verhandlungen ihren Vertreter hat, der so Gelegenheit haben dürfte, sich sich von dem Ernst der Lage zu über­zeugen und die erforderlichen Konsequenzen aus derselben zu ziehen. Was Li- hung- Tschang anbetrifft, so würde seine bedingte oder unbedingte Ablehnung ein un­zweifelhafter Mißgriff sein. Li ist der fähigste und energischte Staatsmann Chinas  , der auch allein einen hinreichenden Einfluß besitzt, seinen An­schauungen beim Hofe und bei den extremen Parteien Geltung 81 verschaffen; venn einzelne Diplomaten es nicht vermocht haben, fich mit ihm zu verständigen, so dürfte die Schuld viel mehr an ihnen als an Li liegen, der Das ist eine wahrhaft töftliche Deutung der Rechte und feit dem Jahre 1870 der Notanker der fremden Pflichten des des Reichsparlaments seitens eines Blatts, Diplomatie in China   gewesen ist und sich sich bei bei versich besonders eifriger Wahrung der Volksrechte zu rühmen pflegt ständiger Behandlung auch diesmal als sehr nüßlich er- und das im Ansehen steht, den demokratischen Flügel des Centrums weisen dürfte. Wenn es aber richtig sein sollte, wie die zu vertreten. Da die Regierung offenbar die Abficht hatte, alles Beitungen berichten, daß die fremden Admirale beschlossen hätten, selbständig zu arrangieren"; so sei ihr alles überlassen! Mag die Ne­Li von Taku zurückzuweisen, bis die Genehmigung des diplomatischen Corps aus Peking   zu seiner Bulaffung eingetroffen sei, so hätten sie gierung Strieg führen, mag sie zahllose Millionen verpulvern, mag damit eine politische Funktion ufurpiert vielleicht nicht der erste fie neue Truppenteile aufstellen, mag fie sich an die Spize Mißgriff der Art in dem chinesischen Imbroglio die ihnen nach einer ebenso unübersehbaren wie unfruchtbaren Weltpolitik stellen- der Befreiung der Gesandten taum zustehen dürfte und die nicht zur die Regierung hatte offenbar die Absicht", und damit war nicht Klärung der Lage beitragen wird. nur das Recht der Mitbestimmung, sondern die Pflicht des Ganz besonders bedenklich sind aber die immer wiederkehrenden Reichstags erloschen, sein Teil an der Verantwortlichkeit für den Verstöße von englischer Seite gegen die Kaiserin Gang der Reichspolitik zu tragen. Regentin und die daraus hervorgehende Absicht, sich in einer Der Reichstag konnte doch nichts verhindern, meint die ab­Weise in die dynastische Frage zu mischen, die sonderliche Hüterin der Reichstagsrechte. Er fonnte nicht? Er mehr als alles andre geeignet sein würde, Berwickelungen tonnte nicht nur dem operettenhaften Aufpuz des Chinazugs vorbeugen, nicht nur in China  , sondern auch unter den Vertragsmächten hervorzurufen. Kaiser und Regenten in China   ein- und ab- er fonnte die übermäßigen Truppenentsendungen, er konnte die fegen, darf nicht Sache einer oder mehrerer fremder Mächte überflüssige Führerrolle Deutschlands   verhindern. Es konnte alles sein; denn das Recht, das eine Macht haben könnte, eine verhindern, was zu verhindern er gegenüber den Heißspornen der ihr nicht genehme Persönlichkeit zu eliminieren, würde auch jede Weltpolitit den Mut besaß.

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andre Macht jeder andren Persönlichkeit gegenüber befizen und sich Allerdings hat das Centrum in der Entwürdigung feiner eignen ein Zustand ergeben, der jezt und in Bukunft jede starte chinesische parlamentarischen Rechte Anspruch auf mildernde um Regierung und damit die Wiederherstellung der Ordnung und ihre Aufrechterhaltung unmöglich machen würde. Man wird auch die tände. Das Centrum hatte das Welteroberungs- Unwesen auf Frage, aus welchen Elementen die höchste Spitze der chinesischen wuchern lassen und nun scheute es die Verantwortlich Regierung besteht, sine ira et studio betrachten und vermeiden teit für die Folgen seiner heitlosen Bolitit. Es müssen, zu den vorhandenen Schwierigkeiten neue, nicht in der Sache versucht seiner Berantwortlichkeit feig zu entfliehen, indem selbst begründete zu schaffen." freiwillig der Regierung die alleinige Berantworts

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Deutsches Reich.

Weltpolitische Kohlenstationen.

Der Mangel deutscher überfeeischer Kohlens stationen hat sich noch niemals in solchem Maße fühlbar gemacht wie angesichts der Ereignisse in China  . Nicht allein die starke Beteiligung des deutschen Reichs an der Pacifikation Chinas  , sondern auch Ausland be die durch die fehlenden Kohlendepots dingten ausgedehnten Transportwege der Kohlendampfer er­höhen die Kosten der Expedition sehr erheblich. Die Begleitung der Kriegs- und Transportschiffe von Kohlendampfern wirkt stets lähmend und hemmend auf inaritime Aktionen. Nur beiläufig fei erwähnt, daß die Kohlenübernahme der Ausreise des Prinzen Heinrich nach China   Hindernisse bereitete. Ernstlicher machte fich der Mangel an deutschen   Kohlenplägen während des spanisch­amerikanischen Kriegs geltend, wo die Mißstände in der Kohlen­versorgung die Rettung unfrer Landsleute erschwerten und die Am I Thätigkeit des Kreuzers Geier" lähmten. leidet die China   Expedition durch diese Mängel, Die Kohle ist eben das Lebenselement der Kriegsschiffe. Die Er richtung von Kohlenstationen erhöht die Leistungsfähigkeit, denn fie steigert die Fahrgeschwindigkeit. Unfre Linienschiffe würden für die Ausreise nicht 50 Tage gebraucht haben, weim unterwegs die Ergänzung der Kohlenbestände auf deutschen   Stationen möglich gewesen wäre. Namentlich für unsre älteren Schiffe, die bei ges ringerer Aktionsfähigkeit im Auslande gut verwendbar find, ist die Anlage befestigter Kohlendepots eine Notwendigkeit. Unire Marineverwaltung hat die ersten Anfänge in Kiautschon und Dar- es- salaam   gemacht. Das dies nicht genügt, wird jeder einräumen, der nicht mit den sattsam bekannten Schlagwörtern die für Deutschland   notwendige Weltpolitik" verwirft."

Dem Liberalismus des Berl. Tagebl." geht die deutsche Welt­politik in zu langsamem Tempo. Allenthalben auf dem Erdball sollen Kohlenstationen errichtet werden. Diese Kohlenstationen bedürfen aber starter Befestigungen. Außerdem wird es nötig fein- das Berl. Tagebl." het diesen Hinweis wohl nie vergeffen, den Rohlenstationen hinreichenden Schutz durch Kreuzer oder Kanonen­boote zu gewähren.

Kohlenstationen hätten die Kosten der China- Expedition vers mindert, sagt das B. T."- doch was tosten die Kohlenstationen