Die Arbeiter sind in Berlin   durch ein Inserat im„ Lokal- Anzeiger" von einem Agenten Namens Gaito, Große Frankfurterstr. 74 wohn­haft, angeworben. Es wäre deshalb dringend erwünscht, wenn die hiesige Arbeiterschaft auf dieses Geschäftsunternehmen mehr achtet.

Zudem find die Arbeitsverhältnisse in der Fabrit feineswegs verlockende, denn dazu genügt, daß wir die Wünsche der Arbeiter bekanntgeben, die sie vor dem Streit der Fabrifleitung unter:

breiteten:

1. Färberei: Die Ventilation ist eine sehr mangelhafte, indem die durch das Kochen der Farben sich entwickelnden Dünste keinen Abzug haben und sich infolge dessen an den Wänden und an den Kleidern der Arbeiter ansetzen. Dadurch sind Rheumatismus und ähnliche Krankheiten keine seltenen Erscheinungen unter den Arbeitern. Das Kochen des Urins müßte auch aus gesundheitlichen Gründen in einem nicht als Arbeitsstätte dienenden Raum geschehen.

2. Walkerei: In diesem Raume fehlt jede Schußvorrichtung und ist es nur als ein Zufall zu betrachten, daß nicht schon größere Un­fälle vorgekommen sind.

Sociales.

Der Rückgang der Hausindustrie im Textilgewerbe am Niederrhein  . Nach einer Zählung der Handstühle in Viersen   waren noch 198 vorhanden. Dagegen waren im Jahre 1880 noch 3386 im Betrieb. Und so wie in Viersen   ist es am ganzen Niederrhein  . Vielleicht nach einigen Jahren findet man einen Handwebstuhl nur noch als Rarität.

Urkundenfälschung schuldig gemacht habe. Der Angeklagte follte wegen Ungebühr vor Gericht in eine sofort zu vollstreckende drei­tägige Haftstrafe genommen werden, er widersetzte sich aber dem Gerichtsdiener und es entstand ein tumultuarischer Auftritt. Wegen des Widerstands gegen die Staatsgewalt wurde Schreiber vom Schöffengericht wie erwähnt verurteilt. Im gestrigen Termin vor der Berufungsinstanz suchte der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Schwindt eine Herabsetzung der Strafe zu erzielen, indem er darauf hinwies, daß der Angeklagte unter dem Einfluß einer soeben überstandenen Krankheit gestanden habe und leicht erregt wurde. Der Gerichtshof verwarf die eingelegte Berufung, da die Autorität des Richters unter

allen Umständen aufrecht erhalten werden müsse.

Arbeiterentlassungen in der Textilindustrie. Im ganzen Rhein­ land   werden die Arbeiter in der Textilindustrie in Massen entlassen. So wurden in Süchteln  , einem kleinen Ort im Kreise Kempen  , über 200 Weber entlassen, ohne zu rechnen die Arbeiter und Arbeiterinnen Im Betriebe von Fabriken dürfen nach§ 105b der Gewerbe­der Hilfsindustrie. In Aachen   wird die Krise noch immer größer, und finden nebenbei auch Lohnabzüge von 15 bis 25 Broz. statt. Ordnung Arbeiter an Sonn- und Festtagen nicht bc­Auch aus Eupen   wird gemeldet, daß dort eine solche Geschäfts- ichäftigt werden. Wegen Vergehens hiergegen war der flaue eingetreten ist, wie solche seit einem Menschenalter nicht zu Fabrikant er in erster und weiter Instanz zu einer Geld­verzeichnen war. strafe von 5 M. verurteilt worden. Scherz betreibt in der Neuen Traten früher Krisen in Eupen   ein, so hatten die Tertilarbeiter Rönigstr. 8 in Berlin   die Fabrikation ätherischer Dele. Außer einem 3. Waffer- Werkstätten: Das Kochen von Hundekot in diesem dort das Recht, sich das für ihren Brennbedarf nötige Holz im Maschinenraum hat er dort einen großen Lager- und Verkaufsraum, Raume ist sehr gesundheitsschädlich und wäre es wohl möglich, das- Walde zu holen. Durch königl. Urkunde war ihnen die Raff- und sowie ein Comptoir. Im Lagerraum befinden sich nicht nur selbe an einem andern Orte vorzunehmen. Die Pumpe und Trans­missionen sind ohne jede Schußvorrichtung. Für die mit dem Für die mit dem Leseholz- Gerechtsame verliehen worden. Sie sparten dadurch die Waren, sondern auch einige Fruchtpressen, an denen zur Haaren beschäftigten Arbeiter wäre die Anschaffung von Gummi- Ausgaben für Brenumaterial. Die Stadt hat nun gegen den Willen Betriebszeit Burschen und zuweilen auch ein Hausdiener be­werden. Am Sonntag, den 11. Februar bor­Handschuhen geboten, da die Arbeiter durch Kalkbrühen an den der Servitutberechtigten mit der Regierung vereinbart, daß die Aus- schäftigt und 934 Uhr hat nun der Haus Händen sehr zu leiden haben. übung der Gerechtsame aufgehoben ist. Selbstverständlich hat die mittags zwischen 8 und Nezze den Lagerraum und das Comptoir aus 4. und 5. Maschinenräume Nr. 48 und 61: Treibriemen sowie Stadt eine Abfindungssumme erhalten. Einige Textilarbeiter haben das diener erklärte deshalb die Ver Das Landgericht I Zahnräder find ohne Schutzvorrichtungen. Landgericht in Aachen   angerufen. Sie verlangen entweder vollen Schaden gefegt. 6. Speisesaal: Es wäre erwünscht, daß dieser Raum, der sich erfaß oder die Gerechtsame in früherer Weise zurud. Termin findet am urteilung des Echerz mit folgender Begründung für berechtigt: 18. Oktober dieses Jahres statt. Den Verlust der Gerechtsame Die Fabrik werde nicht nur im Maschinenrauml, sondern zugleich im in einem efelerregenden Zustande befindet, öfters gereinigt wird. 7. Aborte: Die Reinlichkeit daselbst ist sehr mangelhaft. Ver- empfinden die Textilarbeiter jest doppelt hart, weil die Kohlenpreise Lagerraum betrieben. Das Ausfegen dieses Naums stelle sich somit so enorm gestiegen sind. Alles in allem ist die Lage der Textil- dar als eine Beschäftigung im Fabrikbetriebe gemäߧ 105 b. schleppung von Krankheiten und Ungeziefer könnten die Folge sein.arbeiter im Rheinland   so, daß nur zu wünschen wäre, daß bald eine Selbst wenn die Behauptung des Angeklagten, er habe dem Haus­8. Auszahlung des Lohns: Laut Gesetz müssen die Arbeite­rinnen an Vorabenden eines jeden Sonn- und Feiertags um diener das Ausfegen des Lagers verboten, richtig wäre, dann fiel ihm Aenderung eintrete. immer Fahrlässigkeit zur Last. Auf jeden Fall hätte er für eine Aufsicht sorgen müssen, die jene eit am Sonntag verhindert hätte.

Daß diese Krise von den Unternehmern dazu benutzt wird, um 51/2 Uhr den Betrieb verlassen haben. Da aber die Auszahlung um„ Rache" gegen die Arbeiterorganisationen zu üben, ist selbstverständlich. ca. 6 Uhr erst beginnt, so sind die Arbeiterinnen gezwungen, über und so hört man denn an allen Orten, daß stets die leitenden Per­die gesetzlich vorgeschriebene Zeit in der Fabrik zu verweilen. Auch sonen der Organisationen zuerst aufs Pflaster fliegen. gelangt der Lohn für die männlichen Arbeiter immer zu spät zur Auszahlung. Es wird kein Pardon" gegeben wegen der in den letzten Jahren stattgefundenen Lohnbewegungen am Rhein  .

Da keine Abstellung dieser Mißstände erfolgte, legten die Arbeiter am 14. August die Arbeit nieder und verlangten die Ein­führung der zehuſtündigen Arbeitszeit, 10 Proz. Lohnzuschlag und die Zurücknahme der Maßregelungen.

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Scherz legte Revision ein und führte aus,§ 105 b sei unrichtig angewendet worden. Die Fruchtpressen wären vom Sep­tember bis zum Juli überhaupt nicht in Betrieb. Der betreffende Raum sei kein Fabrikraum. Er diene im wesentlichen der Lagerung und dem Vertriebe von Waren. Der Straffenat des Kammergerichts hob das Urteil des Landgerichts auf und verwies die Sache in die Vor­instanz zurüd. Aus den Gründen ist hervorzuheben: Der Border richter irre mit seiner Auslegung des im Fabrikbetriebe beschäftigt werden". Hier handle es sich um einen Raum, der zum Teil, vielleicht sogar hauptsächlich zum Lagern von Waren diene und worin außerdem Fruchtpressen vorhanden seien. Das

Lungenheilstätten im Rheinland  . Der Allgemeine Knapp schaftsverein zu Bochum  , welcher fast 200 000 Mitglieder zählt, be ginnt mun nach langen Vorarbeiten endlich mit der Errichtung einer Zu irgend welchen beachtlichen Zugeständnissen hat sich bisher ungen heilstätte in Behringhausen. Dr. Spanken von die Firma nicht verstanden. Die Vermittlung des Gewerbegerichts Meschede   ist zum Leiter derselben ernannt. Mit der Errichtung einer wurde von dem Leiter der Firma, Herrn Kommerzienrat Michel, abweiten Lungenheilstätte für die westlichen Industriekreise des gelehnt. Diese Ablehnung ist um so sonderbarer, da Herr Michel als Regierungsbezirks Arnsberg   soll auch Ernst gemacht werden, ob- Ausfegen desselben fönne noch nicht ohne weiteres als Mitglied der hessischen Ständekammer gern lobend seine Wohlfahrts- gleich die Kreisvertretungen von Bochum   und Dortmund  ( Land), Arbeit im Fabritbetriebe angesehen werden. Eine Bestrafung einrichtungen" erwähnt. In diesem Fall zeigt es sich, daß er nach Gelsenkirchen  ( Stadt und Land), bisher den Beitritt noch abgelehnt der Manier der Scharfmacher verfährt und von socialpolitischer Ein- haben. Acht Kreise haben aber zugesagt und es sollen auf dieselben ficht bei ihm nichts zu spüren ist. Gegenüber dieser schroffen die zur ersten Einrichtung und zum Bau der Anstalt erforderlichen Zurückweisung der Arbeiter ist es doppelt wünschenswert, daß den 500 000 W. nach ihrer Leistungsfähigkeit verteilt werden. Ausständigen die Unterstützung zu teil wird, die sie in ihrem Kampf fordern.

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Die Diktatur der Scharfmacher. Der in Essen   erscheinende Bedruf" veröffentlicht folgendes Schriftstück:

Verein deutscher   Eisen- und Stahlindustriellen. Das Bureau befindet sich Berlin   W., Karlsbad   9a. Fernsprecher Amt VI Nr. 2527.

Vertraulich!

Berlin  , den 27. August 1900.

Gerichts- Beitung.

Das höchfte zulässige Strafmaß wegen Gefangenen

er

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des Unternehmers wäre nur möglich, wenn festgestellt werde, entweder, daß die Fruchtpressen gerade zu der fraglichen Beit im Betriebe waren, oder, daß der ganze Raum in der Hauptsache dem Fabritbetriebe gedient habe und das Lager in ihm nur Neben jache gewesen sei.

Tehte Nachrichten und Depeschten. Lette befreiung drei Jahre Gefängnis verhängte gestern das Die Lage des französischen   Ministeriums. Schöffengericht über einen berüchtigten Zuhälter, den Möbelpolierer Paris  , 11. September.  ( B. H.  ) Das„ Journal des Débats  " August Israel  . Der Angeklagte begleitete in einer Nacht das veröffentlicht heute Abend einen Aufsehen erregenden Artikel, wo Mädchen, das er zu„ beschützen“ und das ihn dafür zu ernähren nach das Blatt alts bester Quelle erfahren haben will, hatte. Es wurde von zwei Kriminalbeamten abgefangen und zur das Kabinett Waldeck- Rousseau   werde noch vor Eröffnning An die Gruppen des Vereins deutscher Eisen- und Stahl- Wache gebracht. Der Angeklagte hatte dem Vorgange von ferne der neuen Stammerfession zurücktreten und einem Konzentrations industrieller. Von dem Gesamtvorstand des Vereins deutscher zugesehen, schlich sich umbemerkt an die Gruppe heran ministerium Blazz machen, in welches fein einziges Mitglied der Metallindustrieller ist an den Verein deutscher Eisen- und Stahl- und versuchte einem der Beamten einen wuchtigen Hieb jezigen Regierung eintreten werde. Die Radikalen und Socialisten industrieller das nachstehende Schreiben gerichtet, das wir hiermit mit einem Schlüssel gegen den Kopf zu versetzen. Der Beamte wich würden überhaupt aus dem neuen Kabinett ausgeschlossen werden. unfren Mitgliedern zur Kenntnis bringen:" Unter Bezugnahme auf dem Hiebe durch einen Seitensprung aus, um aber den erneuten Das Blatt giebt folgende Gründe für den Rücktritt des Kabinetts unfre Rundschreiben p. p. teilen wir zur gefl. Orientierung ergebenst Angriffen des Angeklagten zu begegnen, mußten beide Beamte ihre an: Die Dreyfus Affaire   ist vollständig erledigt. Die Ver mit, daß der auf den zum Verbande der Eiſenindustrie Hamburgs   Gefangene freigeben. Anstatt ihrer wurde ihr Beschützer zur Wache teidigung der Republik, für die das Kabinett ursprünglich ge gehörenden Schiffswerften ausgebrochene Streit bis jetzt derartige gebracht. Der Staatsanwalt beantragte zwei Jahre Gefängnis, das bildet worden ist, ist hinreichend gefichert. Die Ausstellung neigt Dimensionen angenommen hat, daß auf einigen Werften nur noch Gericht war aber der Ansicht, daß der menschlichen Gesellschaft nur ihrem Ende zu. Die Regierung wird vor allem den Interpellationen mit Lehrlingen und Volontären und einigen Getreuen gearbeitet damit gedient sein könne, wenn sie möglichst lange von solchen Aus- aus dem Wege gehen, besonders denen über die Ausstände und wird. Es find indes mit Erfolg seit einigen Tagen sogenannte wüchsen befreit werde. die Niedermezelung der Erpedition Chawine. Die Regierung Streifbrecher eingestellt worden und ist Aussicht vorhanden, durch weitere Einstellungen solcher Arbeitswilligen die Be Rohe Ausschreitungen eines Lehrers beschäftigten gestern befürchtet nämlich, bei solchen Interpellationen selbst von den In einem der triebe offen halten zu fönnen. Der Hauptdruck auf die zweite Ferien- Straffammer am Landgericht II. Bor den Socialisten im Stiche gelaffen zu werden. Ministerräte soll diese Frage entschieden werden. die Streikenden kann aber nur durch deren Nichteinstellung Schranken stand der Reinickendorfer   Gemeindeschullehrer Arthur nächsten die ganze Meldung nur in anderen Betrieben ausgeübt werden, weshalb wir hier- Hamel. Derfelbe begegnete am Abend des 8. April in der Papier  - In parlamentarischen Kreisen wird Meline, der noch immer das mit Veranlassung nehmen, auf die Notwendigkeit des festen Zu- straße dem Knaben Hans Leppin, den er als einen früheren als ein Versuchsballon betrachtet. sammenschlusses in diesem Kampfe hinzuweisen. Wir präcifieren aus Schüler erkannte, doch wußte er nicht, daß derselbe bereits kon- Blatt inspiriert, wolle einfach seine Fühler ausstrecken, ob der Zeit­diesem Grunde unsere bezügliche Sperrungsmaßregel nochmals dahin, firmiert war. Da der Knabe nicht grüßte, fragte ihn der Lehrer: punkt noch nicht gekommen, wieder aus Ruder zu gelangen. Id heeße io, daß dieselbe sämtliche aus dem Hamburger Bezirk kommende Ar- Warum grüßt Du nicht? Wie heißt Du?" Frankfurt   a. M., 11. September.  ( B. H.  ) Die Frankfurter  beiter, welche zuletzt auf Werften gearbeitet haben, umfaßt. Hoch- wie mein Vater heeßt!" erwiderte frech der Junge. Dafür achtungsvoll Gesamtverband deutscher Metallindustrieller." gab ihm der Lehrer eine träftige Ohrfeige. Die Schivester des Zeitung" meldet aus New York  : Die Staatswahl in Maine   er Hochachtungsvoll und ganz ergebenst Knaben, die das sah, lief in die Wohnung der Mutter und rief: gab eine republikanische Mehrheit von 32 000 Stimmen. Wien  , 11. September.  ( W. T. B.) Die„ Wiener Abendpost" Lehrer Hamel hat den Hans geschlagen!" Bei der Mutter befand sich der Arbeiter Haase und eine andre Nachbarin zum Besuch. stellt fest, daß mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Verhältnisse Die Gesellschaft ging hinaus auf die Straße. Der Junge rief:" Da bei den Reichsrats- Wahlen im Jahre 1897 und den bevor Zum Lohukampf der Steinseher. Bürgerliche Blätter ver- geht er ja l" Haaje ging nun auf den Lehrer zu, erhielt aber stehenden, ferner wegen der Inanspruchnahme der politischen Be­breiten die auch von einigen Parteiblättern aufgenommene Nachricht, sofort von dessen Spazierstock einen Schlag, dessen Wucht ihn hörden mit der Volkszählung, endlich wegen der in den Dezember daß der Steinfegerstreit in alle a. S. beendet sei. Das trifft nicht zu Boden warf. Der Lehrer warf sich auf ihn, fuiete auf ihm und Januar fallenden katholischen und griechisch- orthodoxen Feier zu. Soweit bei den bürgerlichen Blättern dabei nicht eine bestimmte und versetzte ihm noch weitere Schläge. Haase rief um Hilfe, tage, die diesmalige Wahlaktion gegenüber derjenigen von 1897 fich Abficht zu Grunde liegt, ist diese Notiz jedenfalls durch den Umstand die Mutter des Knaben wollte ihm beistehen, erhielt aber ebenfalls einigermaßen verlängere. Infolge der angeführten Umstände be veranlaßt, daß allerdings der bei weitem größte Teil der Aus- Schläge mit dem Stod, besonders an die Stnie, die so stark gewesen stimmten die Landeschefs im allgemeinen die Zeit vom 3. bis ständigen in Halle zu den geforderten Bedingungen in Arbeit getreten sein sollen, daß das eine Knie trotz der mildernden Wirkung der 15. Januar als Wahltage, wogegen in Galizien   und Krain  ist, was hauptsächlich auf die von uns schon mitgeteilte Thatsache Kleider blutete, doch lag dafür kein ärztliches Zeugnis vor. Das die Wahlen in den einzelnen Kurien schon vor dem 21. Dezember zurückzuführen ist, daß bei den beiden Firmen, die bewilligt haben, Schöffengericht am Amtsgericht II unter dem Vorfiz des Amtsrichters vor fich gehen. Aus Dalmatien   und der Bukowina liegen noch feine bis auf weiteres statt zehn Stunden täglich mur acht gearbeitet Dr. Born hat hielt die Ausschreitung für eine so grobe, daß auf Wahltagsbestimmungen vor. wird. Es muß jedoch betont werden, daß die Hallesche Junung die eine Gefängnisstrafe von drei Monaten erkannt Forderungen der Streifenden bis jetzt noch nicht bewilligt hat, und wurde. Der Verurteilte rief die zweite Instanz an und suchte seine daß sich gegenwärtig auch noch zehn Mann im Ausstand befinden. Berufung damit zu begründen, daß er in Notwehr gehandelt habe. Diese zehn Mann müssen vorläufig fogar ausständig bleiben, um Der Gerichtshof wandelte die Gefängnisstrafe in eine Geldstrafe von die Kontrolle in Halle ausüben zu können. Damit diese nun aber 60 Mark um. nicht geschädigt sind, zahlen die in Arbeit Befindlichen von ihrem so

Verein deutscher Eisen- und Stahlindustrieller. Der Geschäftsführer: J. A.: Bued  .

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Bern  , 11. September.  ( B. H.  ) Der Bundesanwalt forderte auszuweifen.

sämtliche schweizerischen Polizeiämter auf, den Attentäter Sipido

Falls diese Nachricht sich bestätigen sollte, würde die Schweiz  

machen.

Wien  , 11. September.  ( B. S.) Die hiesige türkische Botschaft dementiert das Gerücht von einem angeblich entdeckten Komplott gegen den Sultan  . Graz, 11. September.  ( B. H.  ) Der in Rottenmann   auf Urlaub befindliche Kadett Lambert sang in einem Staffeehaus provozierende Daß man es auch bei Nachtzeit in Berlin   an Aufmert slowenische Lieder. Von den Gästen zur Ruhe ermahnt, zog Lambert wie so schon gefürzten Arbeitsverdienst noch 3 Mart Extrafteuer pro amteit nicht fehlen lassen darf, lehrte eine Verhandlung, die fein Seitengewehr und tötete einen unbeteiligten Schuhmacher Woche, das macht also zuzüglich des freiwilligen Verlusts für die gehilfen. 12 Arbeitsstunden pro Woche eine freiwillige Extrasteuer von 9,60 gestern vor der II. Ferienſtrafkammer des Landgerichts 1. stattfand. Der Automobil- Droschtenführer Kamrowsky, der sich wegen Mart gleich 30 Prozent vom Lohn! Das ist gewiß ein Zeichen fahrlässiger Körperverlegung zu verantworten hatte, tam in der Nacht höchster Solidarität. Es ist nun selbstverständlich, daß die übrigen Halleschen Stein- zum 11. März d. I. mit einem Fahrgast durch die Philipstraße. Als das Automobil eine Biegung zu beschreiben hatte, jah der segmeister auf ihre beiden Kollegen Gift und Galle   speien. So ver­öffentlichten erstere in der Saale  - 8tg." eine Erklärung, in der Hie Angeklagte plöblich in einer Entfernung von zehn Schritt einen ich durch ihre Dienstwilligkeit England gegenüber nur lächerlich der im Begriff war, Herrn vor sich, den beiden Unternehmern, die bewilligt haben, direkt die Absicht des überschreiten. Um den Herrn an der Rückenseite zu umfahren, lenkte den Fahrdamm zu Paris  , 11. September.  ( W. T. B.) Die hier eingetroffenen, Wortbruchs gegenüber den Steinfegern infinuieren. Die Absicht ist ber Angeklagte das Gefährt nach rechts, in denselben Augenblid Generalmajor v. Arnim, Major v. Hugo und Major v. Seineccius zu den französischen   Manövern entsandten deutschen   Offiziere natürlich flar und haben die Angegriffenen auf Veranlassung der sprang der Herr, welcher annahm, daß der Automobilführer die werden heute nachmittag durch den ersten Sekretär ber deutschen  Steinfeger eine Gegenerklärung abgegeben. In Leipzig   sind die Innungsmeister, die erst jede Unterhand gerade Richtung beibehalten würde, einige Schritte zurück und machte Botschaft, Legationsrat v. Schlöger dem Minister des Auswärtigen dadurch das Vermeiden eines Zusammenstoßes unmöglich. Es war Delcassé   vorgestellt werden. lung mit der Lohntommission der Ausständigen verweigerten, jest schon ber Stabsarzt Dr. B., der so schwere Verlegungen erlitt, daß er nach deutschen   Offiziere nach Chartres  , wo sich das Manöver- Hauptquartier Uebermorgen begeben sich die vom hohen Pferd der Unnachgiebigkeit herabgestiegen und haben dem Krankenhause gebracht werden mußte. Der Beuge gab im Termin den Arbeitern ein- allerdings unannehmbares- Angebot gemacht, befindet. das die Ausständigen denn auch mit gebührender Deutlichkeit ein- denn trok der Stille der Nacht habe er weder das Geraffel des Ausstande der Bergarbeiter dürfte sich, nach einer Kabelmeldung an, daß er wohl in Gedanken versunken gewesen sein müsse, New York  , 11. September.  ( B. S.) Der vierte Ausbruch des stimmig abgewiesen haben. Wenn man gewissen Andeutungen von dürfte sich, behördlicher Seite Glauben schenken darf, so werden jedenfalls die Wagens noch irgend ein Signal des Führers gehört. Die übrigen des Paris Nouvelles", noch etwas verzögern, da das Bergarbeiter Innungsmeister in gerichts anrufen, welches sie bekanntlich vor zehn Wochen, als die gemacht habe und daß man das wiederholte Tuten des Führers Syndikat Anstrengungen macht, um auf gütlichem Wege die Diffe Ausgesperrten dasselbe anriefen, abgelehnt haben. Auf feiten der schon viele Meter weit habe hören können. Der Gerichtshof fonnte renzen beizulegen. Sollten dieselben mißlingen, so werden 140 000 Behörden giebt man sich jetzt überhaupt die anerkennenswerte Mühe, eine dem Angeklagten unter diesen Umständen eine Fahrlässigkeit nicht Taku, 6. September.  ( W. T. V.) Eine Expedition wird morgen Annäherung der beiden streitenden Teile anzubahnen, wenn es auch den zum Vorwurf machen, sondern fällte ein freisprechendes Er­nach Paotingfu abgehen. Sie wird bestehen aus Engländern einer Batterie Ausständigen scheinen will, als nehme man dabei auf die Interessen Stärke von zwei Regimentern Kavallerie, des Unternehmertums noch immer etwas sehr weitgehende Rück- Ungebührliches Verhalten vor Gericht hatte dem Maurer Artillerie und 300 Mann Infanterie, ferner aus 1000 Italienern, fichten. Immerhin haben die diesbezüglichen unablässigen Be- Richard Schreiber durch schöffengerichtliches Erkenntnis eine Ge- 300 Japanern und 300 oder möglicherweise 500 Russen. Auch die mühungen der Ausständigen den Erfolg gehabt, die bisherige offen- fängnisstrafe von einem Monat eingetragen. Am 24. Februar hatte Amerikaner werden an dem Zuge teilnehmen. fundige Sympathie der Behörden für das Unternehmertum gehörig der Angeklagte vor dem Civilgericht einen Termin als Beklagter Shanghai  , 10. September.  ( Reutersches Bureau.) Die Forts zu erschüttern. Besonders soll das fürzlich angeschlagene Plakat in wahrzunehmen. Er bestritt die Höhe der gegen ihn geltend ge- von Beitang sind noch unbehelligt. Die Engländer flären in der gewissen Kreisen arg verschnupft haben. machten Forderung und erbat sich vom Vorfizenden die Vorlegung Umgegend das Terrain auf. Die Russen sollen einen Angriff auf Jedenfalls steht fest, daß, wenn die Ausständigen sich noch einige der Rechnungen, die der Klage zu Grunde lagen. Nachdem ihm dies die Forts beabsichtigen, haben aber nicht genügend Artillerie. Wochen halten können, dieselben dann als Sieger aus diesem auf gewährt worden war, geriet Schreiber in große Erregung. Er schlug Eine russische Schützen- Abteilung wurde von einer explodirenden beiden Seiten mit der größten Hartnädigteit geführten Kampfe her mit der Hand auf den Richtertisch und behauptete, daß der Vor- Mine in der Nähe des einen Forts in die Luft gesprengt, wobei vorgehen werden. sigende sich durch Aendern der Daten in den Rechnungen einer mehrere Goldaten getödtet wurden. Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Ströbel   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

tenntnis.

Mann in den Ausstand treten.

in

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