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Ein unheimlicher Fund wurde dieser Tage am Bahnhof zu in den Geschäftseingängen verbietet, rechtsgültig sei. Das intereffanten, mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über: Boisen gemacht. In einer Ecke der zur Eingangshalle führenden Berbot dürfte höchstens verhindern wollen, daß Waren, die„ Das Reichs- Seuchengesez und die Mißstände in Krankenhäusern" Treppe des Bahnhofs fand man ein Batet alter Kleidungsstücke. ausgestellt würden, nicht in den Straßenraum hinein hielt. In der hierauf folgenden ausgedehnten Diskussion gaben Im Bureau, wo man das Paket öffnete, wurde in den Kleidern ein- reichten. Das Landgericht verurteilte jedoch Sch. zu einer Geld- mehrere Redner einiges über ihnen selbst widerfahrene Behandlungen gewidelt eine 20 Centimeter lange, nicht trepierte Granate ge- strafe und erklärte die Verordnung für vollständig rechtsgültig, weil in Strankenhäusern zum besten, ferner wurde die Frage des Impfs funden. Der Bahnhofsvorsteher übergab das Geschoß einem Ober- sie dem Schutze der Person und des Eigentums diene. Die Sicher zwangs erörtert. Zum Schluß gab der Vorsitzende bekannt, daß feuerwerker des Militärbahnhofs, der die Granate durch eine heit des Verkehrs in den Geschäftslokalen verlange ein Freihalten bereits ein gut Teil Bücher von seiten der Kollegen zur Schaffung Ordonnanz nach den Schießplatz zu Kummersdorf bringen ließ. der Eingänge auch innerhalb des Geschäftsraums. Das einer Bibliothet als Geschent, teils gegen fleines Entgelt, abgegeben Jedenfalls wurde das Geschoß von einem Kugelsucher am Bahnhof Stammergericht verwarf die Revision des Angeklagten. worden sind, und forderte er die Kollegen auf, weiter in dieser Weise niedergelegt. Bei der Durchsuchung der Kleidungsstücke fand man in einer Lasche ein Krankenkassenbuch und eine Arbeitsbescheinigung, hat am 1. Mai den stud. med. Walter Grubel neben zwei MitVerrohung der Jugend. Das Landgericht Greifswald zu verfahren. den aus lantend, vor. Infolge Centralverband der Braner. Die Sektion der Brauer tagte dürfte es wohl gelingen, ben geliere de oge delen angeklagten, den Studenten Giese und Stuhe, wegen gefährlicher am 23. September im Gewerkschaftshaus. Nach einem beifällig aufKörperverlegung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Nacht genommenen Vortrag des Mitglieds Funk wurde den Mitgliedern 1 Etu aufregender Vorfall ereignete sich gestern morgen auf zum 3. Dezember gegen 2 Uhr fah der völlig nüchterne Bericht erstattet über die Uraniavorstellung und die Dampferpartie. dem Charlottenburger Fernbahnhofe. Dem aus Posen Dr. med. B. auf einer Straße in Greifswald eine Anzahl Erstere wies einen Ueberschuß von 17 M., lettere ein Deficit von eintreffenden Zuge war die 41 jährige Frau Wanda Nowitzki von dort Studenten herankommen. Da es ihm flar war, daß fie start 64 wr. aut. Sobanu gelangte das Statut des Arbeitsnachweiſes für entstiegen, um in Charlottenburg wohnende Verwandte zu besuchen. angetrunken waren, bemühte er sich, mit ihnen nicht zu follidieren ringfreie Brauereien zur Diskussion, wobei lebhaft bedauert wurde, Frau N. wurde plötzlich umwohl und in fast bewußtlosem Zustande und ging an das äußerste Ende des Trottoirs. Da aber die Stu- daß nicht alle ringfreien Brauereien dasselbe unterzeichnet haben. wankte sie, anstatt die Bahnhofstreppe hinabzugehen, nach dem gegen- denten nebeneinander gingen und die ganze Breite des Fußsteiges Die Kommission hofft, daß sie die fehlenden Unterschriften noch erüberliegenden Geleise, auf welchem soeben ein Vorortzug heran- einnahmen, so tam es, daß er mit dem Flügelmanne etwas langt, In das Kuratorium des Arbeitsnachweises entsandte die Verbrauste. Sie fiel auf die Schienen und die Lokomotive sowie fünf zusammenstieß. Die Studenten erblickten darin sofort eine e fammlung die Mitglieder Böhm und Funk. Wagen des Zugs gingen über sie hinweg. Als die Augenzeugen des leidigung und verlangten die Karte des Dr. B. Dieser sagte Vorfalls Frau N., nachdem der Zug zum Stehen gebracht war, unter ihnen, er habe keine Karte bei sich, er sei aber Herr Dr. B. Der Verein deutscher Schuhmacher hielt am 24. d. M. eine dem 6. Wagen hervorzogen, fand man sie zwar bewußtlos, jedoch und wohne da und da. Dieses Verhalten erklärten die Brauchenversammlung der Schoßarbeiter ab. Die Versammlung beohne äußere Verlegung. Die Fremde wurde nach dem Charlotten- Studenten unter großem Lärm als unstudentisch, und plötzlich ver- fchäftigte sich zunächst mit den Differenzen in der Werkstatt von burger Krankenhause gebracht und hier stellte sich heraus, daß sie, fegte Giese dem Dr. B., ohne daß dieser ihn irgendwie gereizt oder Prahl. Von seiten der beteiligten Arbeiter wurde hervorgehoben, Die attach Hautabſchärfungen, teinerlei Ver- veleidigt hätte, einen heftigen Faustschlag vor die Bruf, daß von Lohn- oder sonstigen Differengen nicht bie Rebe jest tout legungen erlitten hatte. Die so glücklich Davongekommene konnte während der Angeklagte Ruhe dem Arzt mit der Fauft ins Geficht Die bei den legten Verhandlungen vereinbarten Lohnfätze würden bald darauf aus dem Krankenhause entlassen werden. schlug. Giese und Grubel schlugen dann noch mit dicken Stöcken innegehalten und das Ausscheiden mehrerer Kollegen aus der Werkstatt auf den bestürzten Arzt ein, der sich seiner Angreifer nicht ertönne nicht als Maßregelung betrachtet werden, sondern sei aus andren Das eine wehren konnte. 2300 en aquat berart Gründen erfolgt. Nach diesen Berichten erklärte die Berſammlung die Aus verletzt worden, daß er sich neun Wochen lang in der gelegenheit für erledigt. rief sodann das Gefahr zu verschwinden, es stellte sich aber allmälig wieder ein. diesem Statut wollen die Innungsweisen nur 1/3 der Beiträge be= Klinik behandeln lassen mußte. Das Sehvermögen lief von der Innung ausgearbeitete Krankenkassen - Statut hervor. Nach Wer den Schlag ins- Auge geführt hatte, fonnte nicht festgestellt zahlen, beanspruchen jedoch die ausschlaggebende Rolle innerhalb des werben, das Gericht hat aber die Schulb hieran den Angeklagten Vorstands und in der Generalversammlung einzunehmen. Zum Werbebt, George in Giese und Grubel, die mit Stöcken geschlagen hatten, beigemessen Schluß wurde eine Fünfer- Kommission gewählt, welche eine Protestmnd mildernde Umstände für ausgeschlossen erachtet. Die von bewegung gegen das vorliegende Statut in die Wege leiten soll. Grubel allein eingelegte Revision wurde gestern von dem Reichs- 10 Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter tagte am gericht verworfen.
Großen Schaden richtet in den Forsten der Umgebung Berlins die Raupe der Kiefernblatt wejpe, welche hauptsächlich in dem östlichen Teile des Kreises Teltow die Waldbestände, sowohl Hochstamm wie Schonung, der königlichen Oberförstereien Köpenick , Grünau - Dahme und Ertner befallen hat. Auch im Kreise Storkow zeigen sich arge Berwüstungen. teadsiell onis
und
Gerichts- Beitung.
nodbastifontSociales.
24. September bei Graumann, Naunynstraße 27. Auf der Tagesordnung stand ein Vortrag des Genossen Dr. Wehl über bas Reichs- Seuchengefeß und die Mißstände im Stranfenhauswesen. Im
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Treptow - Baumschulenweg. Am 19. September hielt der Verein" Vorwärts" seine Generalversammlung ab. Die TagesOrdnung lautete: Bericht des Vorstands und Neuwahlen. Aus den Berichten ist hervorzuheben, daß die Mitgliederzahl im letzten HalbBestand von 106,50 W. Bei den Neuwahlen wurde als I. Borsigender jahr von 40 auf 53 gestiegen ist. Der Kaffenbericht ergab einen Krohne, als II. Vorsitzender Karow , als Schriftführer Miekleh und als 11. Kassierer Kramens gewählt. Zu Revisoren wurden Krebs und Noack bestimmt. Da der Vertrauensmann für unsren Ort aufgehoben wird, so wurde die Zeitungsspedition dem Genossen Stock übertragen. Beschlossen wurde dann, die Versammlungen nur monatlich stattfinden zu lassen. lich stattfinden zu lassen. Hingewiesen wurde dann noch auf das am 20. Oktober stattfindende 3. Stiftungsfest des Vereins.
Dermischtes.
Eine Denkmalsschändung ist in Glatz vorgekommen. Der " Schles. Ztg." wird darüber berichtet: Als am Morgen des vergangenen Sonntags die Bürgerschaft aus ihrem Schlummer erwachte, stand ein Teil der schönen Promenaden unter dem Zeichen brutalfter ftand ein Teil der schönen Promenaden unter dem Zeichen brutalster Berstörungswut. Eine hübsche, etwa vier Meter hohe Säule, geziert von einent fliegenden Adler, welcher das Mittelstück unsrer FärberBastion- Anlagen schmückt, war total zerschlagen und der starke Eisenbänke der Minoritenanlagen fanden sich in der Nähe des Kaiser Wilhelmstab im Innern mit Gewalt verbogen. Die schweren eisernen Gartenund Kriegerdenkmals, die Gnomen der Minoritenanlagen aber direkt vor bem Wachtlokal der Polizei am Ringe, auf dem Löwenbrunnen mit zerdem Wachtlokal der Polizei am Ringe, auf dem Löwenbrunnen mit zerbauſes war eine große Vase zerschlagen und in den Promenaden am Denkmalplatz waren viele Einfassungen und Beete demoliert. Kurz, Getöse im Innern der Stadt, man vermutet, zivischen 12 bis 3 Uhr und in den Promenadenteilen, welche an Hauptverkehrsstraßen der Stadt liegen, wie die Vandalen gehauft haben, ohne daß sie die Wächter dabei gestört haben!
Der Schuhmannssäbel. Eine große Anzahl Zeugen waren au gestern vor die zweite Straffammer hiesigen Landgerichts I geladen, um in einem betrübenden Nachspiel zu den Mai Krawallen Bekundungen zu machen. Auf der Anklagebant befand sich der Auf der Verbandsversammlung deutscher Arbeitsnachweise Anschluß an den Vortrag entwickelte sich eine rege Diskussion, in der Kaufmann Mag Bruseberg, der sich wegen Beleidigung, Wider in Köln sprach sich am Dienstag der Reichstags Abgeordnete Ge- mehrere Redner ihre Erfahrungen über mangelhafte Behandlung stands, Beteiligung an einem Auflauf und Körperverlegung zu verneraldirektor antworten hatte. Der Angeklagte hat am 20. Mai bei ben aus Anlaß des pertener- Betong quer fuste unter ambient mann ersucht im Hinweis auf, die geschilderten Mängel bei den die Arbeitsnachweise im Krankenhause und durch Kassenärzte zum besten gaben. GrundPferdebahnerausstands am Rosenthaler Thor vorgekommenen Exceffen an: Die von den Arbeitgebern oder den Arbeitnehmern selber er- nächsten Delegiertenwahlen zu den Krankenkassen sich zahlreicher zu eine sehr schwere Verlegung davongetragen: eine über den ganzen richteten Arbeitsnachweise seien wohl die bedenklichste Art der Arbeits- beteiligen. Zu Vereinsangelegenheiten giebt der Vorsitzende bekannt, Schädel sich hinziehende fingerbreite Narbe zeugt von der Wucht vermittlung; denn in den meisten Fällen würden damit andre daß zum ersten Weihnachtsfeiertag die Urania " gemietet ist. Neu eines Hiebs mit einem Schußmannsfäbel, den er empfangen. Der Swede als der Arbeitsnachweis verfolgt. Diese Arbeitsnachweise aufgenommen in den Verein wurden 13 Kollegen. Angeklagte ist am 20. Mai in das Getriebe der am Rosenthaler Thor seien zu einem Kampfmittel geworden, und in diesem Kampf feient sfandalierenden Menschenmenge hineingeraten; er bekam Streit mit nach seiner Ueberzeugung die Arbeitgeber die stärkeren. Man dürfe einem Schutzmann und erhielt von diesem einen Säbelhieb über den es daher nicht zu einem Austrag des Kampfs kommen lassen. Arm, der ihn zu Boden ſtreckte, dann erhielt er noch einen zweiten Säbel- riidjightslos Arbeitgeber den Arbeitsnachweiß qusnügen wollen wie hieb über den Stopf, so daß er, vollständig mit Blut befudelt, liegen blieb. werden, das habe sich auf der bekannten Versammlung vor zwei Er mußte in einen Hausflur getragen und dann zuenen in der Jahren in eipzig gezeigt. Dort habe man mit verblüffender Nähe wohnenden Arzt gebracht werden, der ihm einen Notverband Offenheit erklärt, man mittels des Arbeitsnachweises anlegte. Von dort wurde er mittels Lückschen Krankenwagens nach eine Kontrolle über die Arbeiter will, schaffen der Charité übergeführt. nicht Die dortigen Aerzte sollen über die eine Kontrolle über die gewerbliche Qualität der Arbeiter, sondern tolojjale Stopfverlegung entfest gewesen sein und es ist ein Wunder darüber, wer höhere Löhne und fürzere Arbeitszeit verlangt, für die zu nennen, daß der Angeklagte mit dem Leben davongekommen ist. Berbesserung der Arbeitsverhältnisse eintritt. Was diese Arbeitgeber Noch heute zeigen sich bei ihm zeitweilig Sprachstörungen für sich als ein unveräußerliches Recht in Anspruch nehmen: ihre Ueber den Vorfall selbst wird fociale Lage zu verbessern, das wollen sie durch ihre Arbeitsnachweise die gerichtliche Beweisaufnahme, zu welcher sieben Polizei- den Arbeitern unmöglich machen. Das gehe aus den Mitteln hervor, die sie beamte als Belastungszeugen und etwa vierzehn Civilpersonen ats in Verbindung mit dem Arbeitsnachweis gegen die Arbeiter anwenden Entlastungszeugen geladen werden, erst die genügende Aufklärung wollen, besonders die schwarzen Listen und die Aussperrung. Wenn zu bringen haben. Bis jetzt stehen sich die Bekundungen in Bor - solche Maßnahmen allgemein eingeführt würden, so wäre die verfahren noch schroff gegenüber. Rechtsanwalt Wronter erklärte Koalitionsfreiheit der Arbeiter, ja ihre Freiheit überhaupt untergestern vor Eintritt in die Verhandlung, daß er auf zwei geladene graben; sie würden zu Hörigen herabgedrückt. Nachdem man und nicht erschienene Entlastungszeugen nicht verzichten könne. Die bie Arbeiter solchermaßen brotlos gemacht hat, überläßt von ihm geladenen 14 Entlastungszeugen widersprächen ja den Bekun- man sie der Fürsorge des Staats und der Gemeinde. dungen der Polizeibeamten in vielen wesentlichen Punkten und be- Der Geist der auf der Leipziger Versammlung herrschte, läßt sich am haupteten, daß der furchtbare Säbelhieb über den Kopf dem Ange- besten daran erkennen, daß der Generalsekretär des Verbands flagten noch berfest worden sei, als er schon wehrlos deutscher Industriellen, des Verbands, der die größte Zahl in am Boden lag; er könne aber nicht wissen, wie der Gerichtsof das dustrieller Betriebe umfaßt, ohne jeden Widerspruch erklären konnte: Zeugnis dieser Civilzeugen gegenüber den Bekundungen der Schuß die wirtschaftliche und sociale Gleichberechtigung der Arbeiter sei eine leute würdigen werde und deshalb sei er nicht in der Lage, auch Utopie. Und der Vorsitzende dieser Versammlung verkündete, daß nur auf einen einzigen Entlastungszeugen zu verzichten. Der Staats- die Stellungnahme gegenüber den Arbeitern nichts andres sei, als anwalt hielt unter diesen Umständen eine Vertagung für geboten ein Kampf gegen die Socialdemokratie. Als ob die nichtsocialund der Gerichtshof beschloß eine solche. demokratischen Arbeiter nicht ebenfalls gleichberechtigte Bürger im Aus Salle a. S. wird uns von 25. September berichtet: Staat sein wollten! Um so erfreulicher gegenüber diesen Beschlagenen Gliedern vor. Gegenüber des Landrats- und StändeDie bertrachte ausgenossenschaft Loefts Hof, strebungen ist das Bestreben zur Schaffung gemeinnügiger, un die seiner Zeit in der bürgerlichen Preffe viel besprochen wurde, parteiischer Arbeitsnachweise". weil der frühere Verwalter, Inspektor Mauß, als Social- Herr Röfide betonte ausdrücklich, daß ihm daran lag, als Ares müssen sechs bis acht Personen stundenlang mit einem ziemlichen demokrat gestempelt werden sollte, obwohl er eifriges beitgeber auf der gegenwärtigen Verbandsversammlung jenen Geist Kirchenratsmitglied war, beschäftigte gestern in dreistündiger Sigung zu kennzeichnen. die Straffammer. Der Verwalter Mauß wurde der Untreue, des Zur Frage der Gewerbe- Juspektion. In Aachen hatte die Kontursvergehens und des Vergehens gegen das Genossenschafts- Beschwerdekommission des Textilarbeiterinnen- Verbands dem Gewerbegesetz beschuldigt. Er sollte Mietszinsen im Betrag von 700 M., rat Mitteilung zukommen lassen über Verstöße gegen die Vorandre Beträge von 1100 m. eingezogen und darüber zum Nachteil schriften Explosion einer Dynamitfabrik. Wie bereits telegraphisch der Gewerbe- Ordnung seitens der Firma Erkens. gemeldet, wurde am 24. 5. M. die Dynamitfabrik zu Wahn vom feiner Auftraggeber verfügt haben. Die Verwaltungstasse weist eine Der Gewerberat untersuchte die Sache, fand aber alles in Blig getroffen, ihr Nitrierhaus und Waschhaus in die Luft gesprengt Unterbilanz von 52 000 W. auf, und die an der Genossenschaft be- bester Ordnung. Von seiten der Firma wurde schnell ein und drei Arbeiter dabei getötet. teiligt geweſenen Personen, über 400 Arbeiter, werden jezt zur Grund gefunden, die Arbeiterin, welche der Beschwerdekommission Sprengstoff- Aktiengesellschaft Hamburg und liegt 5 Minuten entfernt Die Fabrik gehört der Deutschen Dedung herangezogen. Die Bücher wurden als vollständig unordent- Mitteilung gemacht, zu entlassen. lich geführt bezeichnet und die Arbeiter waren durch Veröffent dem Schöffengericht freigesprochen. Auch wurde der Fabrikant von von dem benachbarten Dorf Linden. Sie befizt ganz neue Blitzschutzlichung falscher Bilanzen in den Zeitungen verleitet worden. Die Trotzdem der Gewerberat nichts gefunden, lagen soviel Werstöße beiden Werke waren durch hohe Erdwälle von einander getrennt, aber Nicht so die Strafkammer. vorrichtungen, die noch im Frühjahr revidiert worden waren. Die Masse weist 6000 M. auf. Der Staatsanwalt beantragte 7 Monate betreffend Arbeiterinnenschutz vor, daß die Straffammer zu einer durch einen Kanal zur Leitung des Nitroglycerinöls verbunden. Die Gefängnis, 2 Jahre Ehrverlust und 200 M. Geldstrafe. Der Gerichts- Verurteilung tam. hof erkannte auf 4 Monate Gefängnis und 100 M. Geldstrafe, welche Explosion 600 Kilogramm Oel flogen in die Luft- war von einer Strafen aber durch die erlittene Haft als verbüßt erklärt wurden. Amtliche Streifftatistik. Nach den soeben erschienenen Viertel- ftarken, weithin fühlbaren Bodenerschütterung begleitet. Von den Die Trümmer da der Gerichtshof nicht als erwiesen annahm, daß der Angeklagte 2. Quartal 1900 im ganzen Reiche 497 Streits beendet. Begonnen Von den Getöteten fand man nur eine verstümmelte Leiche, die Bon der Aberkenming der Ehrenrechte wurde Abstand genommen, jahrsheften zur Statistit des Deutschen Reichs, 3. Heft, wurden im beiden Buden blieb kein Stück auf dem andern. wurden Hunderte von Metern weit im Walde ringsum zerstreut. die Gelder im eignen Interesse verivendet hat. wurden 492, während 86 der beendeten Streiks noch vor dem weitab an einem Baume hing und deren Jdendität sich nur durch 1. April begonnen wurden. Die Ehefrau eines Amtsanwalts stand Mittwoch wegen Ladendiebstahls angeklagt vor der Potsdamer Straf- denen 95 379 Arbeiter beschäftigt waren. An den beendeten Streits waren 2390 Betriebe beteiligt, in einen Beibriemen feststellen ließ. Trotz allen Suchens entdeckte man fammer. Die Angeklagte, Frau Wilhelmine Grunewald aus Lucen- trieben waren 578 völlig zum Stillstand gekommen. Die Höchstzahl meister Böste aus Westfalen, ist Vater von drei Kindern, der andre, Von den betroffenen Be- nur noch ein Rückenfleischteil, dessen Zugehörigkeit nicht zu ermitteln war. Zwei der Getöteten sind verheiratet gewesen, der eine, Delwalde besuchte am 26. Mai d. I. mit ihren beiden gutverheirateten der gleichzeitig streikenden Arbeiter betrug 35 975; gezwungen feierten ein Arbeiter Namens Küpper aus Liebuhre, ist Vater von 7 Kindern. Töchtern das Warenhaus von A. Wertheim in Berlin , wobei es 3970 Arbeiter. der Toilettenaufseherin auffiel, daß die Angeklagte dreimal Als vollständig erfolgreich bezeichnet die Statiftit 90 Streits, Sohn ist Freiwilliger in China . Vor 12 Jahren wurde die Fabrit Der dritte, Bender aus Wahn, war unverheiratet. Böskes ältester fura hintereinander die Toilette aufsuchte. Man beobachtete als teilweise erfolgreich 214 und 193 als erfolglos. fie infolgedessen genauer und faßte fie beim Diebstahl ab. Eine Revision der Tasche der Angeklagten ergab, daß sie in der und vorher 5. Von den beendeten Aussperrungen wurden 110 Betriebe Aussperrungen wurden 11 beendet. Begonnen im II. Quartal 7 von einer Explosion heimgesucht, bei der zwei Arbeiter den Tod fanden. furzen Zeit, wo sie sich bei Wertheim aufhielt, folgende Gegenstände betroffen, von denen 37 zu völligem Stillstand kamen. In den be im Gesamtwert von 8,33 M. gestohlen hatte: 1 Nest Seide, 1 Becher, teiligten Betrieben waren 4878 Arbeiter beschäftigt; die Höchstzahl 1 Holzteller, 3 Baukasten, 1 Shawl, 1 Markenkasten, 1 Nadellissen, der gleichzeitig Ausgesperrten betrug 2334. Gezwungen feierten 62. 1. Fliegenball, 1 Streichholzkasten, 1 Aschbecher, 1 Neibeisen Von den Aussperrungen endeten 5 mit völligem, 5 mit teilweisem und 1 Baar Handschuhe. Bom Ludenwalder Schöffengericht und 1 ohne Erfolg. war Frau Grunewald , deren Mann inzwischen verstorben ist, dieses Diebstahls wegen zu vier Wochen Gefängnis verurteilt Gegen den§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs , der den Danksagungen an Heilige für erlangte Hilfe bilden eine reiche Einworden, während der Amtsanwalt nur vier Tage beantragt hatte. Unternehmer zur Fortzahlung des Lohns bei furzen Arbeits- nahmequellen für römische Blätter von der Sorte eines Emmanuel, Ave Marie usw. Im Juliheft des Emmanuel werden u. a. folgende Sie legte gegen das Urteil Berufung ein, und der Staatsanwalt versäumnissen verpflichtet falls nichts andres vorher vereinbart beantragte nunmehr Herabjegung der Strafe auf die Hälfte. Die wurde, macht auch der Vorstand der Berliner Tischler Hilfeleistungen veröffentlicht: Bekehrung eines protestantischen FamilienStraffammer fand aber bei den vielen gestohlenen Gegenständen Innung mobil. Er versendet an die Mitglieder der Innung und der gesellschaftlichen Stellung der Angeklagten teine Veranlassung, ein Rundschreiben, worin er sie auffordert, sich gegen diese Bes die Strafe herabzusetzen und verwarf deshalb die Berufung, die ſtimmung durch besondere Abmachungen mit den Gesellen zu schützen. Angeklagte dabei auf den von ihr bereits angebahnten Weg der Zu diesen besonderen Abmachungen gehören natürlich, wie zum Gnade verweisend. Das Aushängen und Ausstellen von Warenproben in ruhig werden abmachen" lassen, möchten wir sehr bezweifeln. den Geschäftseingängen fann polizeilich verboten werden. So hat jetzt das Kammergericht entschieden. Eine Kölner Polizeiverordnung Die ein solches Verbot enthält, war gegen den Kaufmann Schmidt angewendet worden, der in seinen
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68. Infanterie- Regiment ist der Typhus ausgebrochen; 30 franke Der Typhus am Rhein . Bei dem in Koblenz garnisonierenden Leute wurden gestern ins Lazarett eingeliefert.
Ein frommes Bekenntnis. Die Wiener Vollstribüne" schreibt:
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vaters, guter Hausverkauf, besserer Geschäftsgang, ein junger Mann hat sein Verhältnis mit einer Protestantin aufgegeben und sich mit Gaben dafür aus Oestreich 280,49 Kronen, aus Deutschland 385,43 einer guten Statholifin"( Pfarrerstöchin?) verehelicht usw., und an Mart und aus der Schweiz 233 Franks quittiert"!... In einem Sauen, immer zwei, und ob die Berliner Tischlergesellen das so andren Blatte banft eine Frauensperson mit den folgenden tiefempfundenen Worten:
Versammlungen.
Durch die Fürbitte der allerheiligsten Jungfrau und die Mitwirtung des Herrn Pfarrer. N. N. ist mein sehnlichster Wunsch erfüllt worden. N. N.
früher unfruchtbar. Also durch die Mitwirkung des Herrn Pfarrers"- fruchtbar
Labeneingängen u. a. Nollmöpfe und Räucherfische ausgestellt hatte. Die Tischler Berlins und der Umgegend( VertrauensmännerSchmidt beantragte richterliche Entscheidung und bestritt, Centralisation) hatten am 19. September bei Thiels, Fruchtstraße , daß eine Polizeiverordnung, die jedes Ausstellen von Waren ihre Mitgliederversammlung anberaumt, in der Dr. Behl einen geworden!