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Br. 270. 17. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 18. November 1900.

Erster deutscher   Handwerks- und Gewerbekammertag.

zu zeigen,

Arbeiterinnenschuß in der Schweiz  . Der Kanton Aargau   aufzunehmen. All das zeigt, wie schwer für unsre Partei die Ents soll ein Arbeiterinnen- Schußgesek erhalten. Die Regierung hat dem scheidung in praktischen Fragen ist.- Kantonsrat einen bezüglichen Gesezentwurf vorgelegt, der folgende Seinen fast zweistündigen, durch viele praktische Beispiele Berlin  , den 17. November 1900. In der heutigen legten Sigung wollte der Kammertag in die wesentliche Bestimmungen enthält: Dem Gesez werden alle dem illustrierten äußerst auregenden Vortrag, der mit großem Beifall In der heutigen legten Sizung wollte der Kammertag in die Fabrikgesetz nicht unterstellten Betriebe, in denen eine oder aufgenommen wurde, schloß der Redner mit der Bemerkung: Beiprechung über den Befähigungsnachweis eintreten. Der mehrere weibliche Personen gegen Lohn oder zur Erlernung des Der Zwed feiner Ausführungen fei gewesen, Vorsitzende der Hessischen Handwerkskammer, Fleischer- Obermeister Berufs, arbeiten, unterstellt. Die regelmäßige tägliche Arbeits- daß man denen, die sich mit Dingen beschäftigen, welche bisher nicht alf Mainz  , beantragte, folgende Erklärung zu beschließen: Eine zeit wird auf 11 Stunden, in der Tageszeit zwischen 6 Uhr in unsrer Partei erörtert worden sind, unrecht thut, wenn man sie der wichtigsten und erstrebenswertesten Punkte in der Organisation morgens bis 8 Uhr abends, normiert. Vorübergehende Verlängerung als Opportunisten oder dergleichen bezeichnet. Wir sollten uns viel des Handwerks ist der Befähigungsnachweis. Da jedoch eine der Arbeitszeit fann im Einverständnis mit der Arbeiterin( das mehr freuen über jeden im Denken fortgeschrittenen Mann innerhalb erjprießliche Beratung auf einem gemeinsamen Handwerkskammer ist natürlich eine bloße Nebensart) bis 10 Uhr abends vom Bezirks- unfrer Partei, der an alle möglichen Probleme herantritt und seine tage nur dann anzunehmen ist, wenn zuvor eine eingehende amt bewilligt werden. Der Lohn für Ueberzeitarbeit soll um Ansichten offen ausspricht ohne Rücksicht auf die naturgemäß Beratung über diese wichtige Materie in den Vollversammlungen der mindestens 14 höher sein als der gewöhnliche Arbeitslohn. Die langsamer denkende Masse. Wir dürfen keine Furcht haben, einzelnen Kammern stattgefunden hat, was bei der Neueinrichtung Lohnzahlung hat mindestens alle 14 Tage zu erfolgen. Der Lehr- daß dabei etwas herauskommen tönnte, was nicht ganz wie derselben noch nicht möglich war, beantrage ich diesen Gegenstand vertrag ist schriftlich zu machen. Die Arbeitsräume follen hell, roter Radikalismus aussieht. Solche Furcht ist einer großen, ge­von der heutigen Tagesordnung abzusetzen und in die Tagesordnung trocken, gut gelüftet, genügend erwärmt, geräumig und überhaupt festigten Partei, wie die Socialdemokratie, nicht würdig. des nächsten allgemeinen Handwerkskammertags aufzunehmen." Es derart beschaffen sein, daß die Gesundheit der darin beschäftigten Es derart beschaffen sein, daß die Gesundheit der darin beschäftigten Der vorgerückten Zeit wegen behielt sich Genosse Arons die knüpfte sich hieran eine sehr lange Erörterung, in der die Ansichten Personen nicht beeinträchtigt wird. Den weiblichen Angestellten in Besprechung der gewerkschaftlichen und genossenschaftlichen Thätigkeit weit auseinander gingen. Es wurde schließlich namentliche Abstim- den Ladengeschäften find die nötigen Pausen für die Mahlzeiten für einen zweiten Vortrag vor. mung beschlossen und dann in dieser der Antrag mit 31 gegen 15 und eine ununterbrochene Nachtruhe von mindestens 10 Stunden Genosse Liepmann, der als einziger Diskussionsredner das Stimmen angenommen. Eine Anzahl Kammern enthielten sich der zu gestatten. Desgleichen den Wirtschaftsbediensteten. Mädchen Wort nahm, sagte, er glaube es seiner socialdemokratischen Abstimmung. unter 18 Jahren, die nicht zur Familie des Wirts Ueberzeugung schuldig zu sein, schuldig zu sein, dem Referenten in einigen Es folgte die 3ugehörigkeit zu den Zwangs gehören, dürfen nicht zur ständigen Bedienung der Gäste verwendet Punkten zu widersprechen. Ueber das Ziel sei er mit ihm einig, innungen. Tischler Obermeister Schneider( Wiesbaden  ) werden. Weiblichen Angestellten in Ladengeschäften und Wirtschaften aber nicht über die Wege. Wenn auch die politische Bewegung allein befürwortete namens der Wiesbadener   Handwerkskammer   folgenden follen im Monat zwei Sonntage freigegeben werden, für die andren nicht durchgreifend hilft, so müsse sie doch den Hauptteil unsrer Arbeit Antrag: Großbetriebe gehören zu den für ihr Gewerbe bestehenden Sonntage ist ihnen ein halber Wochentag als Ersatz freizugeben. bilden. Das schließe nicht aus, daß wir außer diesem Hauptweg noch Zwangsinnungen, wenn und soweit sie das Gewerbe selbständig und verschiedene fleine Nebenwege gehen können. Weiter führte der; nicht fabrikmäßig also handwerksmäßig betreiben. Handwerks Industrie und Gemeinde. Im Geschäftsbericht der Stadt- Redner aus, daß er zu den Liberalen wenig oder gar kein Vertrauen mäßig ist ein Betrieb immer, wenn dazu die Geschicklichkeit der Hand, berivaltung Rohrschach für 1899 wird festgestellt, daß die habe habe und sich von einem Zusammengehen mit ihnen nicht die handwerksmäßige Ausbildung der menschlichen Arbeitskraft er dortige Stickerei Feldmühle, die ihren Aktionären 12 Broz. viel versprechen könne. Unfre Partei solle sich nur auf sich selbst forderlich, also nicht durch Maschinen die jeder gewöhnliche Arbeiter Dividenden zahlt, durch ihre Arbeiter der Gemeinde eine Ausgabe und auf die Werbetraft unsres Princips verlassen, aber nicht auf bedienen kann erfekt wird und es sich nicht lediglich um die von rund 8000 Fr. verursachte, an dieselbe aber nur 5500 Fr. Bündnisse mit andren. Massenfabrikation einzelner Artikel auf Vorrat, bei durchgeführter leistete. Und in den vorangegangenen drei Jahren sei das Ver- In feinem Schlußwort bemerkte Genosse Aron 3, er werde über Arbeitsteilung, handelt. Selbständig ist der Betrieb immer, hältnis ein ähnliches gewesen. Man will nun nach Mitteln suchen, die beiden heut nicht erörterten Wege mit Liepmann einig sein. Die wenn er Waren auf Bestellung dritter fertigt und liefert. Ob es sich um hier einen Ausgleich herzustellen. Das ist kapitalistische Noblesse! gewerkschaftliche und genossenschaftliche Thätigkeit sei nur möglich, um einen großen oder kleinen Betrieb handelt, ist unerheblich." Der Staat als Unternehmer. Wie die Wiener Arbeiter- ivenn ihr durch die politische die Wege geebnet sind. In der Besprechung wurde bemerkt: Der Umstand, daß ein Hand- Beitung" berichtet, hatte der östreichische Staat aus dem Tabak- Hierauf machte der Vorsitzende Zigewiß noch einige geschäft­tverker mit Maschinen, Motoren usw. arbeite, mache ihn noch keines monopol im Jahre 1898 einen Ertrag von 63 Millionen liche Mitteilungen. wegs zum Fabrikanten. Wenn man derartige zahlungsfähige Leute Gulden. Davon wurden acht Millionen Gulden Arbeitslöhne den Junungen entziehen wolle, dann seien letztere nicht mehr lebens- gezahlt und 55 Millionen fließen Reingewinn in die Staatstafie. fähig. Im übrigen haben auch handwerksmäßige Großbetriebe von Die Durchschnittslöhne betrugen in allen Fabriken pro Woche 5,85 fl. den Innungseinrichtungen Nußen  . Es gelangte schließlich folgender für erwachsene männliche Arbeiter, 4,83 fl. für Arbeiterinnen und Antrag der Leipziger Handwerkskammer zur Annahme:" Der Kammer- 3,85 fl.( 1 ft. 1,70 M.) für jugendliche Arbeiter. Der Staat tag beschließt: bei den Landesbehörden dahin vorstellig zu werden: erweist sich damit als der ärgste Ausbeuter. a) daß die Groß- und Mittelbetriebe, welche sich mit der Herstellung handwerksmäßiger Arbeiten befassen, bei welchen alfo eine gewerbsübliche oder handwerksmäßige Ausbildung der Hilfskräfte die Voraussetzung zur Arbeit bildet, von dem eventuellen Zwange, den Innugen anzu gehören, ergriffen werden und b) daß bei Schwierigkeiten über die Zugehörigkeit derartiger Betriebe die Handwerkskammern gehört werden müssen."

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Die übrigen Gegenstände, die zur Verhandlung standen, betrafen minder wichtige Fragen. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde der Handwerkskammertag mit einem Hoch auf den Staiser geschlossen.

betraf.

Versammlungen.

Zum Achtuhr- Ladenschluß. In der sehr zahlreich besuchten Versammlung für den Achtuhr- Ladenschluß im Friedrich­städtischen Casino sprach Herr Döring aus Hamburg  . Einleitend gab der Redner in furzen Wort einen Ueberblick über die Entstehungsgeschichte der mit dem 1. Oktober in Straft getretenen ids 91 Rovelle aur Gewerbe Ordnung, erwähnt ben Mangel an Entgegenkommen, den die Regierung der Einführung gesez­tast affiddlicher Maßnahmen gegenüber gezeigt hat und weist darauf hin, daß nur durch die Beharrlichkeit des Reichstags die Einführung des Weise durchgeführt. Nach wie vor wird die Arbeitszeit übermäßig Neunuhr- Ladenschlusses möglich geworden ist. Aber auch die so mangel­haften Vorschriften der neuen Novelle werden nur in unvollkommenster ausgedehnt. Es soll nun überall eine Agitation für die Einführung des geführt werden kann durch den Beschluß einer Zweidrittelmehrheit Achtuhr- Ladenschlusses entfaltet werden, die nach dem Gesez herbei­der Ladeninhaber. Da teine Ausführungsbestimmungen zu dem be­treffenden Pasius des Gesetzes erlassen sind, sollen in allen Städten aufs geradewohl Abstimmungen herbeigeführt werden, wie sie bereits in Rostock   und Dessau   zu günstigen Resultaten geführt haben. Des weiteren zeigt der Redner, wie nichtig all die Einwendungen sind, die gegen den Uchtuhr- Ladenschluß gemacht werden, führt aus, daß das Publikum nicht im mindesten dadurch beeinträchtigt werde und besonders auch die Arbeiter diese Bewegung unterſtüßen würden, weil sie selbst wüßten, wie schwer es ist, für bessere Lebens­bedingungen zu fämpfen.

Dr. Arons in einer sehr gut besuchten Bersammlung des fünften Ueber: Unser Ziel und unsre Wege" sprach Genosse Wahlvereins, die am Freitag in Bögows Brauerei tagte. Einleitend bemierfte der Rebner, er halte es für überflüssig, in einer social­demokratischen Versammlung ausführlich über unsre Ziele zu sprechen, er wolle mur einige Bunkte herausgreifen und vom Standpunti seiner persönlichen Anschauung beleuchten.

werden

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Redner ver

In der Diskussion übt Kalisti scharfe Kritik an der Novelle zum Neunuhr- Ladenschluß und an der zarten Rücksichtnahme der Polizei den Uebertretern gegenüber. Der Redner finden es erfreulich, daß die Vereinigungen der verschiedenen Richtungen nun gemeinsam für das eine Ziel eintreten. Das Publikum, soweit es social gesinnt ist, soll aufgefordert werden, mur bei solchen Geschäftsleuten zu faufen, die für den Achtuhr- Schluß sind.

die

tann. Aus all

zu sein.

Berliner  

Aus der Frauenbewegung. In seinen weiteren Ausführungen vertrat der Vortragende un­gefähr folgenden Gedankengang: Die Aufgabe der Socialdemokratie Ju der Wanderversammlung des Vereins Schöneberger besteht mit einem furzen Wort gesagt darin, unsre politischen Frauen und Mädchen am 22. November bei Struß in Wilmers- und socialen Zustände wieder in Einklang zu bringen mit dem jezigen dorf hat Frau Dr. Zepler das Referat übernommen über das Stand der technischen Entwicklung. Diese hat in der Neuzeit un­Thema: Warum sollen sich die Frauen im öffentlichen Leben ve- geheure Fortschritte gemacht. Die Lage der Arbeiter hat sich aber thätigen?" Es ist zu wünschen, daß sich die Frauen Wilmersdorfs gegen früher, wo wir die technischen Errungenschaften der Neuzeit recht zahlreich in der Versammlung einfinden. Ist doch für alle noch nicht hatten, verschlechtert, während sich der Reichtum der be­Frauen, die über das Leben und ihre eigene Lebenslage nachdenken, izenden Klasse vermehrt hat. Auf der einen Seite sehen wir glänzenden pieje Frage von der größten wichtigteit. Doch nicht so fent liegt ie Reichtum, auf der andren Armut und ungewiſſe Lebensverhältnisse. Zeit, da man der Frau von allen Seiten zurief:" Deine Welt liegt Die technische Entwickelung ist es, die Leuten wie Krupp und Stummi allein im Hause. Die häusliche Frau ist die beste."" Darunter verstand die Möglichkeit giebt, ein Stück Regierung zu bilden man aber jene Frau, welche nicht fähig war, über ihre vier Wände weist auf den Anteil der Großindustriellen am Zustandekommen der hinauszuschauen, ohne Teilnahme an Freud und Leid Fremder", Zuchthausvorlage ohne daß sie selbst in der Regierung sizen. gleichgültig gegen alles, was nicht ihr engstes Familieninteresse Diese Entwickelung, die den socialen Einfluß und die politische Macht der Kapitalisten vergrößert, ist noch nicht ans Ende. Die Groß Für die Handels- Hilfsarbeiter, die, wenn die andern An­Die Zeiten haben sich geändert. Man weiß jetzt, daß diejenige betriebe der Einzelunternehmer erweitern sich zu Attiengesellschaften, geſtellten Pausen oder Feierabend haben, noch Kommissionen besorgen Gegen die wachsende Macht Frau, welche mit offenem Blick in die Welt sieht, welche mit Ver- Kartellen und Trusts. des müssen und die ungebührlicherweise mit dem Vornamen angeredet ständnis an dem Leben und Wirken der Gemeinde, des Volks, tapitalismus ist allein mit der politischen Thätigkeit der Arbeiter werden, tritt Schumacher ein. Der Redner weist ferner auf die ja der Menschheit teilnimmt, auch den richtigen Blick haben nichts gethau. Auch die größten politischen Freiheiten können den lange Arbeitszeit in den Speditionsgeschäften hin, deren Angestellten wird für das Wohl der eignen Familie. Die Frau erwacht Arbeitern nichts mußen, wenn der sociale Einfluß des Kapitalismus aus der alten Teilnahmlosigkeit; fie blickt um fich und verlangt zu ständig zunimmt. Dazu kommt, daß die Arbeiter im Kampfe für auch der Achtuhr- Ladenschluß zu gute tommen wird. Bon mehreren verstehen, was von allen Seiten auf einwirkt. politische Freiheiten allein stehen. Die Bourgeoisie hat die Frei- Rednern wird das traurige Verhalten verschiedener bürgerlicher Zeitungen, besonders Für die, weldje gewerblich arbeiten, ist es naheliegend, fich zu beiten, die sie brauchte, errungen, und wo weitere Nechte verlangt einstimmig, eine Stejplution zur Annahme, worin nächst ihrer Gewerkschaft anzuschließen; es ist geradezu Pflicht, weil wurden, da hat sich das liberale Bürgertum aus Furcht die Durchführung des Achtuhr- Ladenschlusses gefordert wird und bor   den Arbeitern nur durch den Zusammenschluß aller Beteiligten das Wohl der schen zurückgezogen. Die Bourgeoisie der gemeinsame Ausschuß verpflichtet wird, energisch dafür thätig Arbeitsgenossen wirksam gefördert werden kann. Für diejenigen befindet sich im Besiz der Staatsmacht, durch Frauen und Mädchen aber, welche keine Berufsarbeit haben, ist es feine politischen Mittel entrifien in jo notwendiger, sich an dem Verein zu beteiligen, der ihnen diesen Verhältnissen entwickelt sich der Standpunkt, den wir in Die deutsche Metallarbeiter: Gewerkschaft, Verwaltungsstelle geistige Anregung gewährt und das Verständnis für ihre Pflichten, unirem Programm vertreten: Verwandlung des kapitalistischen   Berlin  , hielt am Sonntag, den 11. November, im Englischen Garten nicht nur als Weib, sondern als ganzer Mensch weckt und Brivateigentums in gesellschaftliches Eigentum, Umwandlung der ihre ordentliche Generalversammlung für das 3. Quartal ab. Vor erhält. Im Verkehr mit Gleichgesinnten, in der Teilnahme an Be- Warenproduktion in socialistiche. Das ist unser Ziel. Welches find Eintritt in die Tagesordnung ehrten die Bersammelten das Andenken lehrungen und Anregungen, wie sie die Vorträge bieten, erwachsen nun die Wege? Man hört wohl manchmal sagen, daß nach der des verstorbenen Kollegen Niederdrenk in der üblichen Weise. Alsdann den Mitgliedern so viel frohe Stunden, daß man die, welche vis materialistischen Geschichtsauffassung die Verhältnisse von selbst die erstattete der Staffierer Stollege Wecker den Kaffenbericht für das iegt noch ferne stehen, nur auffordern kann: Stommt zu Eurem von mis erwartete Lösung der focialen Frage herbeiführen und 3. Quartal. Nach demselben betrug die Gesamteinnahme 2926,61 M., eiguen Besten, zu Eurer Freude zu uns, besucht den Vortrag, der unire Aufgabe nur darin bestände, für eine friedliche Umwandlung die Gesamtausgabe 1889,93 M., somit ein Ueberschuß von 1036,68 M.. Euch geboten wird, der Euch die beste Anregung geben wird zur brochen fortschreitet, ist nicht richtig. Aus der Geschichte sehen wir, bestand von 1575,29 M. Hierauf gab Wiesner den Thätigkeitsbericht der der Gesellschaft zu jorgen. Die Ansicht, daß die Kultur munter- hierzu Bestand vom 2. Quartal 538,61 M., demnach ein Gesamt­frohen Bethätigung Eurer Kräfte. daß schon bohe Kulturzustände zu Grunde gegangen sind, ohne daß Ortsverwaltung. Nach demselben haben stattgefunden 6Ortsverwaltungs des Vereins Schöneberger Frauen und Mädchen. sie durch höhere Kulturstufen verdrängt worden wären. Die Kultur Sigungen, 6 Bertrauensmänner- Konferenzen, 4 öffentliche Versamm­der antiken Völker hat nicht ihre unmittelbare Fortsetzung im lungen, sowie eine Reihe Werkstatt- Versammlungen. Neu- Aufnahmen Mittelalter gefunden, sondern erst in einer späteren Zeit befruchtend waren 672( gegen 576 im 2. Quartal). Maßregelungsunterstützung wurden getirit. Sie ist seiner Zeit zu Grunde gegangen, weil nicht 249 M. 25 Pf. gezahlt. Auch in diesem Quartal ist versucht worden, die große Masse des Bolts an ihr teilnehmen konnte. bei den einzelnen Gruppen mehr Fühlung zu erlangen, was wohl Wollen es unser Ziel erreichen, so ist Zur Wohnungsfrage. Aus Anlaß einer Diskussion über die das Proletariat zu organisieren und seinen Einfluß auf allen den Drehern und Werkzeugmachern nicht zu fonstatieren sei. The in notwendig, bei den Messingarbeitern und Maschinenformern erreicht, jedoch von Wohnungsfrage macht die Münchner Poſt" auf die zu diesem Gebieten öffentlicher Thätigkeit ständig zu mehren. Drei Wege find den 2. Punkt der Tagesordnung eingetreten, wird zunächst der von Gegenstande aufgestellten Forderungen der dortigen Parteigenossen aufmertjam. Es dürfte manchem unsrer Leser willkommen sein, hier zu unterscheiden, auf denen wir zum Ziel gelangen: Die politische, der kombinierten Vertrauensmänner- Konferenz gestellte Antrag bes nochmals daran erinnert zu werden. Sie lauten: die gewerkschaftliche und die genossenschaftliche Thätigkeit. Darüber treffs Vergütung von monatlich 10 M. für den 1. Bevoll Periodische Untersuchungen der Wohnungsverhältnisse. Er- find wir alle einig, daß die Arbeiter sich politisch bethätigen und mächtigten und den Kassierer verhandelt und nach eingehender eines städtischen Wohnungsamts behufs regelmäßiger daß fie eine eigne politische Partei bilden müssen. Wie soll num die Diskussion, in welcher Für und wider erörtert, mit Stimmen Die hierauf vorgenommenen Ersatz­Wohnungsinspektion, zur Begutachtung gemeindlicher Maßnahmen, politische Partei ihre Thätigkeit ausüben? Eine starke, ausschlag mehrheit fangenommen. Untersuchung der Bauthätigkeit, der Preisbewegung des Baulands und gebende Partei wie die unsre, ist da in einer schwierigen Lage, weil wahlen hatten folgendes Resultat: R. Schonheim wird als Wohnungsmarkts jowie Organisation der Wohnungsvermittlung wohl an, so lange eine Partei klein ist, aber mit der Größe wächst als Staffierer der Verwaltung H. Hemmerich, zu Revisoren jie sich nicht im Parlament der Stimme enthalten kann. Das geht 1. Bevollmächtigter gewählt, als 2. Bevollmächtigter St. S chmelzer, Cinführung einer abgestuften städtischen Banordnung in der Richtung auch ihre Verantwortung. ciner energischen Bekämpfung der Mietstasernen. Mietstaserne n. reaktionären Masse, Das Schlagwort von der einen 23 ed er und Edelmann. In die Bibliothekkommission wurden Zonenbausystem.) Erweiterung des städtischen Enteignungs gegenübersteht, hat wohl gewählt ühe und Maichte; in die Breßkommission Oriwohl; Aber etwas zutreffendes. rechts, Erbauung von Wohnhäusern mit kleinen billigen Bob- Mafie näher ansehen, dann finden wir, daß sie aus sehr ver- leitungen werden gewählt: Moabit  - Charlottenburg  : 1. Bezirksleiter uns diese reaktionäre als Beisiger zum Hauptvorstand F. Bräutigam. Ju die Bezirks­mungen auf städtischem Baugrund in eigner Regie der schiedenartigen Elementen zusammengesezt ist. Stadtverwaltung. Zur Verhinderung des Bodenwuchers: Darüber klar, daß die Entwicklung des Kapitalismus die Vor- führer Umlauf( Staffierer ersten, alt); Wedding  : 1. Bezirks­Wir find uns A. Dannenberger, 2. Bezirksleiter Fr. Bräutigam, Schrift Möglichst umfangreiche Grunderwerbungen in den Außenbezirken und vollständige Einstellung des Verkaufes von gemeindlichem bedingung des Socialismus ist. Bei uns in Deutschland   aber hat leiter O. Sroka, Schriftführer Grünberger( 2. Bezirksleiter Bauland an Private. Statt dessen: Verpachtung von Bauland. ſich der Kapitalismus   noch nicht voll entwickeln können, weil das Geweiber,( Kassierer Fish, alt); Often: 1. Bezirksleiter feudale Junfertum in der Regierung sigt. Deshalb haben wir noch Prätorius, Kassierer St. Glizer, Schriftführer Dehnte; verschiedene Bedingungen für die Entwicklung des Kapitalismus zu Süden: 1. Bezirksleiter Mart. Schlenker, Kassierer Rosin] unterstützen. So würden wir mit den Liberalen für den von den( 2. Bezirksleiter E. Schlenker). Juntern vereitelten Bau des Mittelland- Kanals gestimmt haben, wir treten mit ihnen gegen die konservativen Bestrebungen ein, welche Der Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäsches Kinder vom neunten bis zum vollendeten vierzehnten Lebens- die Entwicklung der Warenhäuser und der Konjumvereine aufhalten und Krawattenbranche Berlins   und Umgegend hielt am 14. Novbr. jahr dürfen außerhalb des Hauses in der Zeit von 7 Uhr abends wollen. Wir haben gemeinschaftlich mit den Liberalen gegen die seine regelmäßige Monatsversammlung im Hotel Alexanderplatz   ab. bis 61/2. in den Monaten April bis September bis 5½½ Uhr Lebensmittelzölle 311 fämpfen. Auch das Schulwesen Waldeck Manasse   hielt einen mit großem Beifall aufges morgens zu Dienstleistungen in einem Gewerbebetriebe nicht ver- obgleich sich die Liberalen in Berlin   auf diesem Gebiet nommenen Vortrag über: Allerlei Not im Staat". Mit Migbilligung wendet werden. Insbesondere ist verboten das Austragen von Back- gerade fein Verdienst erworben haben ist in liberalen nahm die Bersammlung die Mitteilung entgegen, daß der Vorsitzende waren, Milch, Zeitungen, das Segelauffeßen und jede sonstige Be- Händen immer noch besser, wie in tonservativen aufgehoben. Trints infolge seines Auftretens in der letzten öffentlichen Bera schäftigung in Schantwirtschaften. Andrerseits ist der aus Anlaß der Kohlenteurung in unsren Reihen sammlung unter ganz nichtigen Gründen gekündigt ist. Es wurde erörterte Gedanke der Verstaatlichung der Kohlengruben wegen der beschlossen, denselben bis auf weiteres als Beamten des Vereins Arbeiterfeindlichkeit der heutigen Staatsleiter mit großer Borsicht anzustellen.

richtung

( Banleihe.)"

Der Vorstand

Sociales.

Kinderschutz. In Magdeburg   ist eine Polizeiverordnung er laffen worden, wonach Kinder unter 9 Jahren außer dem Hause nicht gewerblich beschäftigt werden dürfen.

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Buwiderhandlungen werden an Eltern und Erzieher und zugleich an den Beschäftigern mit Geldstrafen bis zu 30 Mark geahndet.

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