oie getroffenen Vereinbarungen in ihrem Sinne und zum Sociales. straße ein Bedürfnis. Der Schußmann Freund, der dies bemerkte Schaden der Gehilfen auszulegen versuchten, kurz darauf untersagte ihnen dies, es kam zu einem Wortwechsel, in dessen Vers drohte ein neuer Konflikt durch die Ablehnung eines Gehilfen- Fahrpreisermäßigung für Arbeitsuchende. Der bayerische lauf der Schuhmann das Wort Schweine" gebraucht haben soll, vertreters in der Tariffonmission und jetzt wird, ermutigt Eisenbahnrat hat in seiner legten Sigung einstimmig die Einführung und schließlich mußten die beiden dem Schuhmann zur Wache durch die ungünstige Konjunktur, der Versuch gemacht, den Gehilfen einer Fahrpreisermäßigung für solche Personen genehmigt, denen durch folgen. Die Sistierung erfolgte mit Recht, doch entschloß sich der zu eine Geschäfts- Ordnung für das Schiedsgericht aufzuoftroyieren, die öffentliche Arbeitsämter eine auswärtige Arbeitsgelegenheit ver- den beiden Sistierten gehörige Schlosser Schlüter, zur Wache mitzuan Einseitigkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Die hier festgelegten mittelt worden ist. Wie in Württemberg foll bei Reisen von min- gehen. Auf dem Wege dorthin drehte sich der Schuzmann Freund Bestimmungen führen den Namen: Geschäftsordnung für das Schieds- destens 25 Kilometern die halbe einfache Tage in der dritten Wagen aus Aerger und Verdruß darüber, daß Schlüter ihnen folgte, plötzgericht des Verbands deutscher Buchbindereibesizer und des Ver- Klasse gegen Vorlage eines vom Arbeitsamte auszustellenden Aus- lich nach diesem um und gab ihm einen Stoß, so daß er zu Boden bands der in Buchbindereien 2c. beschäftigten Arbeiter Deutschlands . weises gewährt werden. stürzte und an beiden Elbogen fleine Hautabschürfungen erlitt. Aber schon der§ 3 steht mit diesem Titel in vollem Widerspruche, Dieser Beschluß hat eine nicht uninteressante Vorgeschichte. Schlüter wollte nun in die Wache hinein, um sich über Freund zu er bestimmt nämlich: Wählbar und wahlberechtigt find nur Schon seit Jahren wird von socialdemokratischer Seite eine solche beschweren, ihm wurde jedoch der Eintritt durch den Schußmann Brecht Prinzipale, die dem Verbande angehören, und deren Gehilfen. Da- Fahrpreisermäßigung zu Gunsten der Arbeitsvermittelung verlangt, verwehrt. Als Schlüter darauf bestand, daß ihm Zutritt zur Wache ge nach sind also die Gehilfen, die in Buchdruckereien und dergleichen bisher jedoch vergebens. Da begann im Jahre 1897 der sehr tüchtige währt werde, kehrte Brecht plöglich den Spieß um, zog den Schlüter beschäftigt sind, vom Wahlrecht direkt ausgeschlossen, Arbeiterinnen Inspektor des städtischen Arbeitsamts in München , Herr Hart- in den Hausflur hinein und ohrfeigte ihn dort mehrmals. Hierzu tommen überhaupt nicht in Betracht. Infolge der nach mann, auf eigne Faust und aus eignen Mitteln solchen lag nach Ansicht des Gerichts absolut kein Grund vor. Der Gerichtsder letzten Bewegung eingetretenen Maßregelungswut haupt- Personen, denen nach auswärts Stellen vermittelt wurden, gegen hof war der Meinung, daß Brecht für diese Ueberschreitung des sächlich der Leipziger Buchbindereibefizer ist aber auch darauf hinterlegung ihrer Papiere Reisevorschüsse zu geben. Er machte da-§ 349 St.-G.-B. mildernde Umstände nicht verdiene; er verurteilte zu schließen, daß man auch späterhin die unliebsamen Gehilfen- mit so günstige Erfahrungen, daß ihm im nächsten Jahr der ihn deshalb zu der niedrigsten zulässigen Strafe von 3 Monaten vertreter im Schiedsgericht durch Entlassungen aus der Arbeit un- Magistrat Münchens zu diesem Zweck den Betrag von 100 M. zur Gefängnis. Gegenüber dem Angeklagten Freund sah der möglich machen wird. Die Amtsdauer ist nach§ 4 vom 1. April freien Verfügung überwies. Gerichtshof die Sachlage milder an und berüdsichtigte, daß dieser bis 31. März festgesetzt. Bekanntlich ist im April der Geschäftsgang Nun unterbreitete im Oktober 1899 das Arbeitsamt ein Gesuch um durch das Verhalten des ihm folgenden Schlüter erregt fein mochte. weniger günstig und die Arbeitgeber rechnen deshalb auf größere Gewährung der Fahrpreisermäßigung, das jedoch aus prin- Gegen Freund lautete daher das Urteil nur auf 30 M. Geldstrafe Gefügigkeit der Gehilfen. Die Leitung der Schiedsgerichts- cipiellen Gründen" durch Bescheid vom 10. November 1899 event. 6 Tage Gefängnis. Verhandlungen wird als ein unbestrittenes Recht des Brinzipal- abgeschlagen wurde. Ja, sogar die bescheidene Bitte um die Erlaubnis Vom Recht der Frau. Der Schlächter H. und seine Ehefrau vorfizenden angesehen und nur in deſſen Behinderung wird die zur unentgeltlichen Anbringung von Plakaten der Arbeitsämter in den leben seit Jahren getrennt. Die beiden Kinder im Alter von 2 und Leitung dem Gehilfenvorsigenden übertragen. Es ist ebenfalls nichts Bahnhöfen und in den Eisenbahnwaggons fand kein Gehör! Erst nach 3 Jahren sind bei Frau H., während der Mann die Fleischerei seiner in den Bestimmungen enthalten, daß sich Kläger und Beklagte bei dem in Jahresberichten des Münchener Arbeitsamts wiederholt und Mutter leitet und sich bei letzterer in Stoſt und Logis befindet. H. den Verhandlungen durch Berufsangehörige vertreten lassen nachdrücklichst darauf verwiesen wurde, daß die beantragte Fahrpreis- ist schon einmal auf Grund des§ 361 Nr. 10 des Strafgesetzbuchs können, und ferner foll auch für Arbeitsversäumnis an ermäßigung nur der geliebten Landwirtschaft zu gute kommen sollte die Mitglieder des Schiedsgerichts keine Entschädigung ge- und nachdem die nunmehr durchgeführte Centralisation des Arbeits- 3 10 Tagen Haft verurteilt worden, weil er seiner gefeßlichen Unter haltungspflicht der Frau und den Kindern gegenüber nicht nachgekommen zahlt werden. Bei Stimmengleichheit gilt die Klage als nachweises in Bayern ganz den Bedürfnissen der Landwirtschaft anabgewiesen. Das letztere wird natürlich in den meisten Fällen, gepaßt wurde, konnte sich das Ministerium zu der gemeldeten fleinen war. Von da ab zahlte er monatlich 4 M. Dies und der Ertrag ihrer Näharbeit genügten aber nicht, die Frau und die Kinder durchwenn nicht regelmäßig, vorkommen, da sich gewöhnlich beide Parteien That aufraffen, die Herr v. Crailsheim mit der ihm eignen zubringen. H. wurde von der zuständigen Polizeibehörde in Arusgegenüberstehen werden. Und nachdem heute bereits festgestellt Selbstgefälligkeit im nächsten Landtage sicherlich als Beweis be- walde aufgefordert, für Frau und Kinder besser zu sorgen. Er vers werden kann, daß unter den Prinzipalsvertretern des Schiedsgerichts mußen wird, ein wie großes socialpolitisches Licht er doch eigentlich langte nunmehr von der Frau, mit den Kindern zu ihm in die faum einer vorhanden ist, der den Tarif voll und ganz bezahlt, so ist. Und die Abgeordneten aus den ländlichen Bezirken werden ihn Behausung seiner Mutter zu ziehen, oder wenigstens dürfte in diesem Falle auf die Unparteilichkeit der Prinzipale fein dafür preisen. die Kinder tagsüber dort zu lassen. Das lehnte Frau H. besonderes Gewicht gelegt werden. Dieses sind die Hauptpunkte der ab, die inzwischen eine Armenunterstügung von 6 M. monatlich erGeschäftsordnung, gegen die am Donnerstag in einer öffentlichen Buchbinderversammlung in Leipzig Protest erhoben und eine gemeinhalten hatte. Da H. seiner Frau trotz der Aufforderung, mehr zu geben, auch weiter nur 4 M. im Monat zahlte, so wurde fame Beratung zwischen den Vertretern der Gehilfen und denen der Erster Berliner Reichstags- Wahlkreis. Dienstag, 5. Februar, er von neuem wegen Vergehens gegen§ 361 Nr. 10 des StrafgesetzPrinzipale gefordert wurde. abends 8 Uhr, Oeffentliche Versammlung bei Cohn, Beuthstraße 20. buchs angeklagt und diesmal in zweiter Instanz zu vier Wochen Vortrag des Reichstags- Abgeordneten v. Bo II mar über: Social- aft verurteilt. Das Kammergericht verwarf seine politik in Deutschland und in Frankreich ." Zahlreichen Besuch erwarten Revision mit folgender wichtigen Begründung: Allerdings sei der Die Vertrauenspersonen. Mann nach§ 1354 des Bürgerlichen Gesetzbuchs be= rechtigt, die Wohnung der Frau und Kinder zu bestimmen. Nach Absay Il desselben Paragraphen brauche die Frau aber seiner Entscheidung nicht folgen, wenn sich die Entscheidung als Mißbrauc feines Rechts darstelle. Im vorliegenden Falle hätte Frau H. der Aufforderung des Manns nicht folgen brauchen, denn diese Aufforderung stelle sich als ein Mißbrauch im Sinne des bf. II des§ 1354 dar. Auch wäre das Teil verlangen un mutter ins Haus geben jolle. Maßgebend sei hierbei, daß die Kinder an der englischen Krankheit litten und so besonders der Pflege der eignen Mutter bedurften. Somit habe der Mann die Pflicht, den Unterhalt durch Entrichtung einer Geld rente zu gewähren. Es frage sich nun, ob H. mehr als 4 M. monatlich hätte entbehren tönnen. Dazu fei er aber bei einem Wochenlohn von 6 M. und bei freier Kost und freiem Logis, die seinem Einkommen zuzurechnen seien, in der Lage gewesen, und zwar hätte er 10 M. abgeben können. Es sei deshalb mit Recht§ 361 Nr. 10 des Strafgesetzbuchs angewendet worden, wonach mit Haft zu bestrafen deren Ernährung er verpflichtet ist, sich der Unterhaltungspflicht jei: wer, obschon er in der Lage ist, diejenigen zu unterhalten, zu frog Aufforderung der zuständigen Behörde derart entzieht, daß durch Vermittelung der Behörde fremde Hilfe in Anspruch genommen werden muß.
Die Former, Schloffer und Dreher der Firma Schwa de 11. Comp. in Erfurt find, 500 an der Bahl, ausständig, weil die Firma eine Lohnreduzierung von 5 Proz. durchzusetzen suchte. Die Modelltisch ler arbeiten weiter, da ihnen gegenüber die Lohnreduktion rückgängig gemacht worden ist.
Dritter Wahlkreis. Heute abend 6 Uhr, Bersammlung im Gewerkschaftshaus. Vortrag des Schriftstellers M. Schütte über: „ Robespierre." Nachher: Gemütliches Beisammensein. Am Donnerstag Versammlung im Meßpalast, Alexandrinenstr. 110.
Die Vertrauensleute.
Die Aussperrung der Fleischergesellen von der Firma G. Panzer in Eisenberg ( Thüringen ) hat für die Gemaßregelten Achtung, Parteigenossen! Am 13. Februar finden in Berlin ein ungünstiges Resultat gezeitigt, da fich in ganz kurzer Zeit genügend Arbeitswillige, vor allem aus den Städten Breslau , und den Vororten wichtige Boltsversammlungen statt. Die Leiter Dresden und Frankfurt a. M., eingefunden hatten. Die Organisa von Gewerkschaften und Krankenkassen werden gebeten, an diesem tion der Fleischergesellen hat sich leider als noch zu schwach erwiesen, Tage teine Versammlungen einzuberufen. um diesen Anschlag auf den Verband mit Nachdruck abwehren zu fönnen. Trotzdem haben die Ausgesperrten das Verlangen des Herrn Panzer, aus dem Verband auszutreten, nicht erfüllt, sondern Freie Volksbühne. Heute nachmittag 23/4 Uhr im Rarl Weiß haben es vorgezogen, abzureisen oder anderweitig in Beschäftigung Theater:" Meister Delze", Drama in 3 Aufzügen von Johannes zu treten, so daß augenblicklich nur noch 8 Mann zu unterstützen Schlaf. find. Hoffentlich gelingt es in Zukunft, die Fleischergesellen mehr als bisher der Organiſation zuzuführen, damit soche Scharten wieder ausgewegt werden können.
Zur Aussperrung der Schuhmacher bei Cotta u. Comp. in Zur Aussperrung der Schuhmacher bei Cotta u. Comp. in Offenbach a. M. ist zu bemerken, daß die Verhandlungen der Lohnkommission fruchtlos ausfielen, so daß schließlich die Ausgesperrten ihren rückständigen Lohn wie eine Woche Arbeitslohn wegen fündigungsloser Entlassung einflagten. Auch die Verhandlungen im Sühnetermin vor dem Gewerbegericht zerschlugen sich, weil der Fabrikant auf keinen Fall auf die nunmehr von den Ausgesperrten erhobene Forderung der Einführung der neunstündigen Arbeitszeit und Fortfall der Frühstücks- und Vesperpause( wie sie schon in einigen andren Fabriken eingeführt ist) eingehen wollte. Hauptsächlich lagen in letzter Zeit die Ausgesperrten, die sämtlich organisiert find, über schlechte Behandlung seitens des Fabrikanten, Der Abstellung dieser Uebelstände sollte in erster Line die WerkstattBersammlung gelten. Bemerkenswert an der Sache ist, daß die Arbeiter, als fie am Dienstag die Fabrik verlassen wollten, den üblichen Eingang verschloffen fanden und nur auf Nebenwegen in das Freie gelangen konnten.
Ein Kuriosum. Vor kurzem kam ein auf der Reise befind
licher Maler zu dem Kassierer der har burger Filiale des deutschen Malerverbands und legte ein Schriftstück folgenden Inhalts vor:
" Der Maler N. N. hat erklärt, daß er berechtigt sei, in Lüneburg Reise- Unterstützung zu erheben. Es sind ihm darauf 60 Pf. ausgehändigt, damit er die Reise nach Lüneburg per Bahn zurüdlegen fann.
Samariterkursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Wir machen die Mitglieder sowie die Freunde und Gönner unires Vereins auf den heute nachmittag stattfindenden Vortrag besonders gegebenen Zeit begonnen. Gäste willkommen. Siehe heutiges aufmerksam. Im Interesse der Diskussion wird pünktlich zur anInserat.
-
Lichtenberg . Am Montag, den 4. Februar, abends 7 Uhr, findet eine Flugblattverbreitung statt. Wir fordern die Parteigenossen, insbesondere die Wahlvereinsmitglieder auf, sich den Bezirksführern in den bekannten Lokalen zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig machen wir die Parteigenoffen auf die am Dienstag, den 5. Februar, abends 8 Uhr, im Kronprinzen- Garten( H. Gurich) Frankfurter- Chaussee 86, stattfindende Versammlung aufmerkjam, welche namentlich für die Frauen veranstaltet worden ist. Der Beginn der Zahlabende ist auf 9 Uhr festgesetzt. Der Vertrauensmann.
Wilmersdorf . Am Mittwochabend 81/2 Uhr findet im„ Boltsgarten, Berlinerstr. 40, die Versammlung des socialdemokratischen Wahlvereins statt. Außer einem Vortrage des Herrn Stenz foll über die öffentliche Sicherheit und über Verordnungen, betreffend die ohnungsfrage, welche bei der allgemeinen Wohnungsnot befonders einschneidend sind, diskutiert werden. Der Zutritt ist auch Gästen gestattet.
Schöneberg . Den Mitgliedern des Wahlvereins zur Mitteilung, daß wegen der am Montag, den 4., stattfindenden öffentlichen Versammlung die an demselben Tage fällige Vereinsversammlung des Socialdemokratischen Wahlvereins ausfällt.
Meineidprozeß Levy in Konik. Die Verhandlung des Meineidsprozesses gegen den Schlächtergesellen Moriz Levy in Konig, der befanntlich in dem Speisingerschen Prozeß die persönliche Be kanntschaft mit Ernst Winter eidlich abgeleugnet hat, ist nunmehr vor dem Schwurgericht in Konig auf den 18. Februar anberaumt worden.
Lebt Li Hung- Tschang noch?
In London liegt zur Zeit eine Bestätigung des Gerüchts, LiHung- Eschang sei tot, nicht vor. Der„ Standard“ erfährt aus Shanghai unter dem 31. Januar, der Taotai Scheng bestreite die Wahrheit des Gerüchts, daß Li- Hung- Tichang schwer frant sei, während das Blatt unter demselben Tage aus Tientsin die Meldung enthält, daß dort das Gerücht von dem Tod Li- Hung- Tschangs und der Berufung Juanfchikais nach Peking verbreitet sei.
Anklagen des Hofs gegen Li- Hung- Tschang.
Die englischen Blätter melden aus Peking vom 31. v. Mts.: Li- Hung- Tichang habe ein kaiserliches Schreiben erhalten, in welchem er beschuldigt wird, die Hinrichtung der Beamten in Pa otingfu durch die Verbündeten veranlaßt zu Li- Hung- Tschang hatte den Beamten geraten, sich widerstandslos den Verbündeten zu ergeben.
Rigdorf. Die Genofsinnen und Genossen werden darauf aufDer Magistrat von Bevensen. merksam gemacht, daß am Mittwoch, den 6. Februar, im ApolloL. S. Unterschrift." Theater eine Voltsversammlung stattfindet, in welcher die Genoffin Nach Vorzeigung dieses Schriftstücks sind dem Magistrat in Be- Steinbach- Hamburg über: Socialreform und Brotwucher" sprechen vensen die 60 Pf., die er in liebenswürdigster Weise einem Verbands- wird. Um regen Besuch ersucht haben. Die Vertrauensperson. mitgliede vorgeschossen hatte, per Postanweisung zugesandt. NatürMariendorf, Tempelhof und Umgegend. Am Dienstag, lich wurde der Betrag dem reisenden Maler von seiner Reise- Unter- den 5. Februar, abends 81/2 Uhr, findet im Lokale des Herrn Gerth, stügung in Abzug gebracht. Das Vorgehen des Magistrats in Tempelhof . Dorfstr. 18, eine Vereins Versammlung des Socials Bevensen verdient alle Anerkennung und wird zur Nachahmung demokratischen Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht ein empfohlen. Vortrag des Genossen Dr. WeŋI: Wie schüßen und erhalten wir Der Vorstand. unser höchstes Gut, unsre Gesundheit."
Bei der Gewerbegerichtswahl in M.- Gladbach haben die Christlichen mit 1713 Stimmen gefiegt. Die Liste des Gewerkfchaftskartelle erhielt 446 und die Kandidaten der Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine und des evangelischen Arbeitervereins 184 Stimmen. Auch in Aachen hat die Gewerbegerichtswahl mit einem Siege der Christlichen geendet. Die Christlichen erhielten auch dort über 1700 Stimmen.
In beiden industriereichen Städten ist noch ein großes Feld zu
beackern.
Ausland.
Weißensee. Dienstag, den 5. Februar, abends 81/2 Uhr, Volksversammlung im Prälaten, Lederstr. 122. Bericht von der Gemeindevertreter- Konferenz und Bericht aus den GemeindevertreterSigungen.
Der Vertrauensmann.
Arbeiterverein von Pankow und Umgegend. Dienstag, den 5. Februar 1901, abends 1/ a 9 Uhr, Lese Abend bei Großfurt, Berlinerstr. 20. Tagesordnung: Kommunale Angelegenheiten. Bahlreicher Besuch notwendig.
Gerichts- Beitung.
Eine Aenderung der amerikanischen Taktik? Ein Berliner Blatt erhält aus Washington folgende Nachricht: Im Kabinettsrat besprach der Staatssekretär die ay Lage in China und erklärte, die Bevoll mächtigten machten nicht so rasche Fortschritte, wie man er wartet habe. Infolgedessen seien viele beunruhigende Fragen aufgetaucht, und es müßten die Fragen wegen Bermehrung deramerikanischen Truppen in China und wegen der Beschaffung von Quartieren für eine längere 8eit dauernde Besetzung in Erwägung gezogen werden.
Das Blatt bemerkt dazu: Danach scheint sich die amerikanische Regierung der Auffassung der übrigen Kabinette wieder etwas mehr nähern zu wollen. Von einer befriedigenden Wendung der Dinge ist man offenbar noch weit entfernt.
Eine Aussperrung der Klempner hat in Stavanger in Norwegen stattgefunden. Dort bestehen mehrere sogenannte HermetikEs giebt freilich auch noch eine andre, wahrscheinlichere Fabriken, in denen ausschließlich Blechdosen zur Versendung von Eine grobe Fahrlässigkeit, wodurch ein Menschenleben ver- Deutung für eine berartige Menderung der anerkannten Taftit. Es Fischen hergestellt werden. Die damit beschäftigten Arbeiter ver- nichtet wurde, führte gestern den Kutscher Otto Kopik vor die wäre nämlich möglich, daß Amerika fich überzeugt hat, daß seine bienen 10 bis 12 Kronen die Woche. Der Lohn schien den Arbeit vierte Straffammer des Landgerichts I . Am 28. Dezember v. 3. war fich febst zu überlassen, bei den hatimächten nicht bernünftigen Vorschläge, China baldigst zu räumen, gebern noch zu hoch. Sie wollten, daß entweder der Lohn herab- eine Anzahl Arbeiter damit beschäftigt, vor einem Neubau in der durchdringen und daß er in der richtigen Ueberzeugung, daß gesetzt oder die Arbeitszeit um 312 Stunden in der Woche ver- Klopstockstraße Balken abzuladen. Sie hatten dabei an dem Eingang diese Mächte weniger den Frieden, als eine dauernde längert werde. Als die Arbeiter nicht darauf eingehen wollten, des Bauzauns vorüber zu gehen. Der Angeklagte wollte mit einent sperrten sie sie aus. Ju Stavanger ist der berühmte Schriftsteller beladenen Wagen durch den Eingang fahren, er achtete nicht Occupation chinesischer Landesteile beabsichtigen, Alexander Kjelland Bürgermeister. Dieser hat sich sofort bei barauf, daß zwei Arbeiter, die einen schweren Balten trugen, den nunmehr durch Absendung einer starten Truppenbeiden Parteien bemüht, einen Vergleich zu stande zu bringen, wurde Eingang versperrten. Er fuhr gegen das eine Ende des Baltens macht eine Interessen erfolgreich wahrnehmen zu aber von beiden Seiten abgewiesen. Die Arbeiter hoffen, da eine und brachten dadurch den hinten tragenden Arbeiter zu Falle, dem fönnen glaubt. Die Lage würde dadurch natürlich nur immer völlige Einigkeit unter ihnen vorhanden ist, daß sie die Unternehmer durch den auf ihn fallenden Balken ein Schädelbruch zugefügt wurde. zum Nachgeben zwingen fönnen. Er ist daran verstorben. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis.
chwieriger! Letzte Meldungen.
Berlin , 2. Februar. ( W. T. B.) Feldmarschall Graf Walderfee Der Ausstand der Pariser Stadtbahn- Angestellten ist, wie meldet aus Peting: Ein fleines Detachement unter Major Cleve schon kurz mitgeteilt, beendet. Die Meldung des Telegraph, die Wegen Körperverlegung bezw. Amtsvergehen standen( Bataillons- Kommandeur im 6. Jufanterie- Regiment) ist gestern von dahin ging, daß seitens der Arbeiter die Bedingungen der Direktion gestern die beiden Schußmänner Hermann Brecht und August Tientsin nach Koku( 17 Kilometer westlich Taku) abmarschiert, um angenommen wären, ist irreführend. Das Ende des Streits ist Freund vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts I . Es von dort längs des Hsiawanschan(?)-Kanals und Kaisertanals zudurch einen Vergleich zu stande gekommen, bei dem beide Parteien handelte fich um einen Konflikt, den die Angeklagten eines Nachts in rüdzukehren. in etwas nachgegeben haben; die Hauptforderung der Arbeiter und der Andreasstraße mit 3 Personen gehabt haben. Sie bestritten Angestellten, die feste Anstellung betreffend, ist von der Direktion lebhaft, sich bei dieser Gelegenheit vergessen und Körperverlegungen bewilligt. verübt zu haben, der Gerichtshof nahm aber auf Grund der über- Lehte Nachrichten und Depeschen. einstimmenden und glaubwürdigen Aussagen der drei Belastungszeugen folgenden Thatbestand als erwiesen an: In jener Rom , 2. Februar. ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer nahm Nacht befriedigten die Arbeiter Haupt und Jabusch in der Andreas- die Vorlage betreffend die Ehrungen Giuseppe Verdis an. Berantwortl. Redacteur: Wilhelm Schröder in Wilmersdorf . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mar Badina in Berlin . Sierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.