0.81 Die Kanalvorlage
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Fälschungen sind; die Konservative Korrespondenz" scheint am I zweifellos kein einziger dieser Verbände irgendwo als„ Centrums r. 166 des Vorwärts" 1893 ist überhaupt nicht auffindbar und Fälschungswahnsinn zu leiden. Eine angebliche Stelle aus der verein" aufgetreten, am wenigsten bei einer Wahl." Der Volksfreund" giebt also zu, daß die Verbände bis zum ebenso ist die folgende Aeußerung, die der Vorivärts" am Jahre 1899 als Centrumsvereine aufgetreten sind. Daß sie 6. Dezember 1891 enthalten haben soll, einfach erfunden: auch diesmal nicht von der alten Gewohnheit lassen tönnen, „ Uns kann es nicht in den Sinn tommen, den Privat- dafür muß uns der Aachener Volksfreund" selber als Zeuge dienen. eigentums- Bestrebungen der Bauern auf Grund und Boden Das Blatt schrieb am 29. Januar: Wie Herr Steppels namens irgendwie förderlich zu sein. Die Ernte gehört nicht den Bauern, einer Anzahl von Vertretern verschiedener christlich sondern den Menschen; privates Eigentum von Grund und Boden socialer Arbeitervereine( nicht etwa bloß des christlichist niemand zuzubilligen." socialen Textilarbeiterverbands) in der am vorigen Mittwoch ab
ist am Donnerstag einer Kommission von 28 Mitgliedern zur Vorberatung überwiesen worden. Viel Neues wurde am bierten Verhandlungstage weder für noch gegen den Entwurf gesagt; die meisten Redner begnügten sich damit, unter Verzichtleistung auf die Betonung der großen Gesichtspunkte lediglich lokale Wünsche vorzubringen. Gegen die Vorlage ergriffen δας Wort die Abgeordneten b. Saldern, Himburg, Freiherr v. BodenhausenAuch diese Säge sind in den Vorwärts" vom 6. Dezember 1891 gehaltenen Sigung des erweiterten Wählerausschusses bekannt gab, Lebusa , Frhr. v. Willisen, und Am Zehnhoff. Namens hineingelogen. In der ganzen Nummer findet sich überhaupt kein beziehen sich die Punkte, über welche jene Bertreter bom der Polen gab der Abg. Grabski die Erklärung ab, daß diese Frage berührender Artikel oder eine derartige Notiz. Dagegen Kandidaten der Centrumapartei nähere Auskunft zu seine Freunde noch keine Stellung genommen hätten, daß sie ist in der Nummer vom 5. Dezember 1891 ein Leitartikel über erhalten wünschen, auf seine Stellung zu verschiedenen großen Aufaber von dem Kanalbau eine weitere Zunahme der Arbeiter die Scholle des Bauern" enthalten, in der allerdings auch gaben der Socialreform und der socialen Gesetzgebung, weiter zu der Er not für den Osten befürchten. Namens des Centrums forderte die citierte oder eine ähnliche Rolle nicht enthalten ist, der jedoch höhung der Getreidezölle, zu Neuforderungen für Heer und Marine usw. Abg. Graf Strach wit als Vorbedingung für die Zustimmung Ausführungen enthält, die gerade heute eine Wiedergabe verlohnen. Die christlich- socialen Arbeitervertreter wünschen seiner Freunde eine Anzahl weiterer Kompensationen für Ober- Damals war bekanntlich der Hochschutzzoll von fünf Mart in vor der Wahl von dem Kandidaten der Centrums. schlesien und die Kanalisierung der Lippe. Die Abgg. Dr. Beumer Kraft und der Artikel beschäftigte sich mit der Thatsache, daß gerade partei hinsichtlich dieser Punkte eine befriedigende Erklärung zu er und Schmieding( natl.) sowie die Minister v. Thielen in dieser Beit die Bauern maffenhaft die Heimatliche Scholle verlangen..." lassen mußten. Es hieß in dem Artikel: Und am folgenden Tage schrieb der„ Volksfreund" wieder:„ Berund Brefeld verteidigten nochmals den Entwurf, aber laffen mußten. Es hieß in dem Artikel: „ Der Kleinbetrieb... muß dem tapitalistischen Großbetrieb schiedene Vertreter von Arbeitertorporationen( dieses auch sie brachten keine neuen Argumente vor, sondern wiederPlatz machen, der ein Raubbau ist und dessen Faustwirtschaft mit Wort druckt der Volksfreund" fett) ließen feinen Zweifel daran, holten in der Hauptsache nur die bereits bekannten Gründe der Zeit den Boden ruinieren würde, wenn nicht zu hoffen daß sie und ihre Korporationen bestimmt gewillt seien, für den Kanal. stünde, daß er zuvor noch von einem rationelleren, vor der Wahl von dem Kandidaten der Centrumspartei, Herrn socialistischen Großbetrieb abgelöst werden wird. Sittart, die Abgebung einer befriedigenden Erklärung zu verschiedenen: Der Kapitalismus in der Landwirtschaft untergräbt und decimiert Punkten( Arbeiterfragen, Getreidezoll, Heer und Marine usw.) zu felbst das Element, das man für die kräftigste Stüße des heutigen verlangen."
Am Freitag wird die zweite Lesung des Justiz Etats fortgesetzt. Voraussichtlich kommt es dabei zu einer Debatte über die Judenfrage.
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Das Ausnahmegesetz gegen die Landarbeiter. Der preußische Landwirtschafts Minister hat im Landesökonomie- Kollegium die jedes Agrarierherz erfreuende Mitteilung gemacht, daß ein Gesetzentwurf gegen den Kontraktbruch ländlicher Arbeiter bereits ausgearbeitet ist und dem Staatsministerium zur Beschlußfassung vorliegt.
Es erscheint also außer Zweifel, daß ein Ausnahmegesetz, wie es bereits in einigen fleineren Bundesstaaten durchgeführt worden ist, noch in dieser Session dem preußischen Abgeordnetenhaus vorgelegt werden wird. Damit ist die Gefahr der Verwirklichung eines solchen Gesezes eine brennende geworden.
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Kornwucher und Ausnahmegesez gegen die Landarbeiter die Regierung im Reich und in Preußen arbeitet, als wollte sie den letzten Mann in unsre Reihen treiben!
Um den Brotwucher.
Die" Post" befürwortet beschleunigte Fertigstellung des Zolltarifs derart, daß vor beendeter Ausarbeitung des ganzen Tarifs im Reichsschazamt schon die einzelnen bereits fertigen Abschnitte des selben den übrigen beteiligten Reichs- und Staatsämtern vorgelegt werden sollen. Ferner wünscht das Organ des Herrn v. Stumim und v. Beblik, daß vom Reichstage die landwirtschaftlichen Zölle möglichst bald auch in zweiter Lesung im Plenum beraten, und nur die mehr technischen Teile des Bolltarifs an eine Kommission verwiesen werden sollen.
Die großindustriellen Gehilfen des Brotwuchers haben es fabelhaft eilig.
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Zustands ansieht, den rückständigen Kleinbauer. Wie in allen Es gehört die Stirn eines Blattes vom Schlage des Aachener Dingen, so wütet auch hier die kapitalistische Selbstfucht blind Volksfreund" dazu, einige Tage nach diesen seinen eignen Ausdrauf los. In ihrer Profitwut haben die Agrarier, die führungen dem Vorwärts" falsche Meldungen" nachzusagen. Junker, Großgrund- und Rittergutsbesitzer nicht nachgelassen, Uebrigens hat nicht der Vorsitzende des christlichsocialen Textilbis eine fünstliche Breissteigerung für die landwirtschaftlichen Arbeiterverbands, sondern der Vorsitzende des. christlichen WeberProdukte herbeigeführt wurde. Frohlockend strichen sie den verbands in Aachen den von uns am Sonnabend erwähnten Brief Gewinn ein, während die Massen des Volks mit der an den Landtags- Abgeordneten Sittart nach Berlin geschrieben.- Teuerung zu fämpfen hatten, und sie suchten dazu noch dem fleinen Bauer den ungeheuren Bären aufzubinden, die landwirtschaftlichen Zölle seien ein Wert, nur zu seinen Gunsten geschaffen. Die kleinen Bauern mögen das eine Zeitlang geglaubt haben. Nun aber, da die Getreidezölle auf der Höhe ihrer Wirkung stehen, tritt ein Rückschlag ein. Namentlich aus den östlichen Provinzen der preußischen Monarchie kommt die Nachricht, daß es für die kleineren und mittleren Bauernguts befizer immer schwieriger wird, fich auf ihrem Grund und Boden zu halten... Die kleinen Besizer, namentlich in Ostund Westpreußen, geben in Masse ihre Scholle auf, weil sie auf derselben nicht mehr austommen können."
Ausgewiesen wurde in Elberfeld ein italienischer Erdarbeiter, weil er angeblich„ anarchistischen Tendenzen" gehuldigt habe. Wahr scheinlich wird der Mann Aeußerungen gethan haben, die darauf schließen ließen, daß er sich nicht mehr zu Lohndrücker- oder Streikbrecherdiensten bereit finden laffen würde. Ausländische Arbeiter, die derart„ anarchistisch" angekränkelt sind, spediert man bekanntlich schleunigst über die Grenze, um dafür andre einzutauschen, denen die Begehrlichkeit noch ein unbekannter Begriff ist.
Es wurden dann die Gründe dieser Erscheinung auseinandergefeßt und namentlich darauf hingewiesen, daß die Parzellenbauern unter den Getreidezöllen mitleiden, daß die hohen Lebensmittelpreise wird vom 7. Februar gemeldet: für sie mit eine Ursache ihres Untergangs feien.
Interpellation wegen der Wahlmehelet. Aus Budapest In der heutigen Sigung des Abgeordnetenhauses erörterte vor Das also steht thatsächlich in dem Artikel. Wenn die Social- dem Eintritt in die Tagesordnung Franz Kossuth den gestrigen demokratie auf den Ruin des Kleinbauernstands hinarbeiten wollte, Borfall bei der Ergänzungswahl in Maros. müßte sie wie die Junker, diese wahren Zerstörer des Bauerntums, Basarhely und fordert die streng ste Bestrafung der für Getreidezölle eintreten. Schuldigen. Nachdem noch einige Redner der Opposition
Innern Gulner ersucht das Haus, sein Urteil über diesen traurigen Vorfall hinauszuschieben. Nach den eingelaufenen Berichten habe die Menge die Gendarmen angegriffen und zwei derselben vers wundet. Dann hätten die Gendarmen allerdings von der Waffe Gebrauch gemacht.
Im übrigen ist ja die Stellung der Socialdemokratie flar. Sie in gleichem Sinne gesprochen, erklärt der Finanzminister v. Lukacs, ist mit der volkswirtschaftlichen Wissenschaft der Meinung, daß die an Stelle des Ministers des Junern v. Szell, der sich augenblidKleinbetriebe in Handel und Handwerk nicht lebensfähig seien. Wir lich in Wien befindet, daß die Regierung den betreffenden Vorfall wären Heuchler und Schwindler, wenn wir die Interessenten aufs tiefste beklage, und versichert gleichzeitig, daß eine strenge dieser Betriebsform durch Kurpfuschereien über ihre thatsächliche Untersuchung, eingeleitet werden solle. Staatssekretär des Lage zu täuschen suchten. Wir wären lächerliche Utopisten, wenn wir wähnten, durch kleine gesetzliche Chikanen den Siegeszug des GroßSocialistische Protestversammlungen wider den Brot- betriebs hemmen zu wollen. Ueber die Frage des Kleinbetriebs in wucher haben stattgefunden in Hagen und Iserlohn , wo der Landwirtschaft herrscht bei uns noch nicht völlige Ueberein Dr. Erdmann- Köln sprach, ferner in Frankfurt a. M., wo nach ſtimmung. Unter feinen Umständen aber leihen wir irgend wie einem Referat des Abg. Schmidt eine Resolution angenommen unsre Hand, durch gesetzliche Einflüsse auf den Ruin der Wie wir reaktionäre Maßnahmen wurde, die u. a. jeden Volksvertreter für einen Volksverräter als zwedlos ablehnen, so sind wir andrerseits weit davon enterklärt, der den geplanten Brotwucher begünstige. fernt, den Untergang beschleunigen zu wollen; ja wir sind bemüht, nach Möglichkeit die persönliche Lage der Opfer der fapitalistischen In Lübeck hat am Mittwoch die Bürgerschafts- Entwicklung zu lindern. Am 20. September 1900 bemerkte der Versammlung an den Senat das Ersuchen gerichtet, im Bundes-" Vorwärts" in einem Artikel über Kolonialpolitik: rat gegen die Erhöhung der Getreidezölle zu stimmen. Auch die Lübecker Handelskammer richtete ein dringendes Gesuch an den Senat, den Vertreter Lübecks im Bundesrat zu beauftragen, nach Kräften gegen die Kornzölle zu wirken.
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Aus Baden wird uns vom 6. Februar geschrieben:
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Teuerungszulage für die Staatsangestellten. Der Finanzs minister hat dem Folkething am Montag einen Gesetzentwurf vorgelegt über eine außerordentliche Teuerungszulage der Staatsangestellten für das Finanzjahr 1900-1901. Jede im Staatsdienst angestellte Person, deren Einkommen 2500 Str. nicht übersteigt, soll „ Die Kolonialpolitik rangiert in einer Linie mit der eine Zulage von 80 Kr. erhalten. Die Zahl der Angestellten, die Expropriation des Landvolks durch den Grundadel hier in Betracht kommen, ist auf 22 000 veranschlagt. in Europa am Ausgange des Mittelalters. Sie war, wie diese, Außerdem hat sich die Regierung genötigt gesehen, dem Folkeein fraftvolles Mittel zur Entwicklung der kapitalistischen thing ein Gesetz über die Erhöhung der Löhne der Eisenbahn., Produktionsweise. Kann es Aufgabe Socialisten Post und Telegraphen Angestellten, sowie der sein, eine derartige Expropriation zu Unteroffiziere im Heer und Flotte, vorzulegen, die dem Staat Aber, wird man entgegnen, sagen wir nicht selbst, daß man den eine dauernde Mehrausgabe von 1800 000 kronen socialen Entwicklungsprozeß nicht hemmen dürfe? Expropriiert pro Jahr auferlegt. Dazu kommt die Teuerungszulage für das nicht das Kapital vor unsern Augen tagtäglich fleine Handwerker fommende Finanzjahr, die eine einmalige Ausgabe von über und Händier, und wenden wir uns nicht gegen jeden Versuch, 1/2 Millionen verursacht. dieser Expropriation Einhalt zu thun? Erklären wir nicht vielmehr, sie sei eine Vorbedingung des Socialismus? Sehr richtig, aber wir würden entschieden gegen jeden Verfuch auftreten, die Staatsgewalt zu Gunsten des Kapitals gegen das Hand werk mobil zu machen."
verlangen?
Diese Verbesserung ihrer Lebensbedingungen haben die Staatsangestellten einesteils ihren guten gewerkschaftlichen Or. ganisationen zu verdanken, an deren Ausbau sie in den letzten Jahren mit großem Eifer gearbeitet haben, andernteils dem erfolg reichen Wirken der Socialdemokratie, die zuerst mit Ernst und Nachdruck für bessere Entlohnung der Arbeiter des Staats ein getreten ist. Niederlande .
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Die vom Pforzheimer Stadtrat ausgegangene Anregung, die Vertretungen der sämtlichen badischen Städte sollten sich in einer Kollektiv- Vorstellung an den Reichstag gegen die drohende Erhöhung der Getreidezölle aussprechen, hat bisher in den meisten, und zwar gerade in den größeren Städten zu einem negativen Ergebnis geführt. Mannheim , Freiburg , Heidelberg , Konstanz , Baden- Baden , Lahr 2c. haben die Beteiligung abgelehnt, zum Teil unter der sonderbaren Begründung, die Sollte die Koni. Korrefp." einmal in einem Anfall von Anstand in Frage stehende Angelegenheit liege außerhalb des das Bedürfnis empfinden, ihre Kreise ohne Fälschung über die AnGebiets der Gemeindeverwaltung; nicht schauungen der Socialdemokratie zu unterrichten, so empfehlen wir geradezu die Pflicht einer kommunalen kommunalen Vertretung wäre, ihr dieses Citat. Aber freilich, ein Organ, das die durch die Getreide- Königin Wilhelmina von Holland hat sich am 7. Februar weitaus größten zölle expropriierten Kleinbauern überreden soll, daß um ihretwillen mit dem Prinzen Heinrich von Mecklenburg vermählt.- gegen jene die materiellen Interessen des der Gemeinde- Angehörigen Teils die Junker Kornwucher treiben, tann nur fälschen, und immer weiter diejenigen Italien . der Gemeinde selbst aufs empfindlichste berührende politische Maßfälschen. Die Wahrheit wäre für fie tödlich.- Sturz des Kabinetts Saracco. Das Kabinett Sar acco hat regel in der nachdrücklichsten Weise Stellung zu nehmen. Bezeichnend Diefelben ist dabei, daß die große Mehrzahl der ablehnenden Stadtrats- Das Cenfur- Opfer. Es wird gemeldet, daß in der Leitung infolge der gestrigen Kammerbeschlüsse demissioniert. ermöglicht durch das Zusammengehen der radikalen Kollegien nationalliberale Majoritäten aufweisen, daß der Theater Censurabteilung beim Berliner Polizeipräsidium vom wurden aber auch die Freisinn- Demokraten von Mannheim wie 1. April d. J. eine Aenderung insofern eintreten werde, als die Socialisten mit den Gemäßigten. Letztere stimmten gegen die Redie Ultramontanen von Freiburg für den Pforzheimer Vor- bisherigen Cenforen Regierungsrat Dumrath und Regierungs- gierung, weil dieselbe die Wiedereröffnung der Arbeitsbörse in Genua beschlossen, die ersteren dagegen, weil die Regierung dieselbe assessor oche ihre Verseßung nachgesucht haben. schlag nicht zu haben waren. überhaupt eröffnet hatte. Außer dem Kammerpräsidenten Billa , Der Cenfor geht und die Censur bleibt. Der nationalliberale Stadtrat von 2ahr ging in seiner welcher mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt werden soll, tveit, werden nach Sonnino und Giolitti als Nachfolger Saraccos genannt. Angst bor der agrarischen Demagogie fogar so Begnadigungen. Eine Korrespondenz meldet: Rom , 7. Febr. Ministerpräsident Saracco teilt in der Kammer„ Eine Amnestie anläßlich des Krönungsjubiläums und des er sich ausdrücklich für eine Erhöhung der Getreidedaß zölle aussprach, da die in der Industrie gezahlten Löhne eine Geburtstags des Kaisers ist aus unbekannten Gründen ausgeblieben, figung vom 7. Februar mit, daß das Ministerium seine Entlassung geringe Breissteigerung zu Gunsten der Landwirtschaft ertragen obgleich fie befoloffen war. Nichtsdestoweniger hat der eingereicht hat. Zur Erledigung der laufenden Geschäfte werde das geringe Preissteigerung zu Gunsten der Landwirtschaft ertragen Monarch im kleinen amnestiert. Im Lauf der letzten Wochen sind Ministerium bis zur Entscheidung des Königs im Amte bleiben. fönnten." Dabei ist Lahr eine Industriestadt, in der sich heute schon zahlreiche Inhaftierte begnadigt worden, unter ihnen nicht weniger Auf Antrag des Ministerpräsidenten vertagt sich hierauf das Haus die sinkende Konjunktur durch starte Arbeitslosigkeit bemerkbar macht, als drei Mörder, die zum Tode, verurteilt waren, aber seiner Zeit auf unbestimmte Zeit. während in guten Zeiten die in der Gemeindeverwaltung maß zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wurden. Ein neuer Fall Jm Senat gab Ministerpräsident Saracco dieselbe Erklärung gebende politisch rückständige Fabrikantenklique es von jeher ver- dieser Art liegt jegt wieder vor. Vom Schwurgericht zu Stolp wurde ab.- standen hat, durch brutale Unterdrückung jeder selbständigen Regung am 16. November 1874 der Schneidergeselle Johannes Rosky aus der Arbeiterschaft diese um ihren Anteil an den erhöhten Produktions- Rawufen im Kreise Braunsberg wegen Mords zum Tode verurteilt, Studentenverfolgungen. Nachdem die Petersburger Studenten. von Kaiser Wilhelm I. aber zu lebenslänglichem Zuchthaus beschaft mittels Circulars die Studentenschaft Rußlands aufgefordert gewinnen zu prellen. Die socialdemokratische Partei Badens wird durch gnadigt. Jest, nach Verbüßung von 262 Jahren ist er wegen hatte, fich zu organisieren, um auf diese Weise die Einführung feiner großen Reue und in Anbetracht seiner vorzüglichen Führung liberaler Reformen im Unterrichtswesen zu erzielen, fanden neuer verstärkte Agitation gegen den Brotwucher die unvolkstümliche völlig begnadigt und sofort aus der Strafanstalt entlassen dings zahlreiche Verhaftungen von Studenten statt. Haltung der Städtebertretungen wettzumachen wissen.
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Das Arsenal der Fälschungen.
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Der Boeren Krieg.
Gewaltige Truppenverstärkungen
Dauernde Beschäftigung wurde den Arbeitern der Schiffswerften in Aussicht gestellt, als es sich darum handelte, für die Flottenvermehrung Stimmung zu machen. Wie wenig Ursache die Arbeiter hatten, auf eine gesicherte Eristenz zu rechnen, sieht will England nach Südafrika senden. Das offizielle Organ der Edelſten, die Konservative man jest. Die Torpodoboot- Firma Schi chau in Elbing Korrespondenz", weiß auf unſre Feststellung geradezu un- hat, angeblich weil sie jetzt weniger lebhaft beschäftigt schloffen, dent Lord Kitchener außer den bereits in der Kapkolonie Amtlich wird bekannt gemacht, die Regierung habe ich ents Arbeiter aufs Pflaster ge= geheuerlicher Fälschungen nichts andres zu erwidern als durch An- einige hundert führung von fünf weiteren Citaten zu beweifen", daß die Social- worfen. Da die entlassenen Arbeiter jezt keine Aussicht haben, gelandeten Mannschaften noch weitere Verstärkungen von 30 000 demokratie darum gegen die Getreidezölle kämpfe, um den Bauern andre Beschäftigung zu finden, find sie mit ihren Familien dem Berittenen zu senden. Man rechnet, daß 10 000 Mann Yeomanry für stand oder überhaupt den Mittelstand zu ruinieren. Offenbar wird Elend preisgegeben. Die kaiserliche Werft in Danzig hat, um diesen Zweck verfügbar sein werden, daß ferner die berittene Polizeider Kleinbauer oder der Handwerker, der Brot kaufen muß, nicht Entlassungen vornehmen zu müssen, die Arbeitszeit um eine truppe für Südafrika unter Einrechnung der in den Kolonien augeworbenen Mannschaften aus 8000 Mann bestehen und die neuen dadurch zu Grunde gerichtet, wenn wir ihm die Brotwucherer vom Stunde täglich verkürzt. von den Kolonien gestellten Kontingente 5000 Mann betragen Leibe zu halten suchen! Und augenscheinlich sieht die ,, Kons. Korresp." in werden. Der Rest der erforderlichen Mannschaften soll aus der den Krawattenmachern hochverdiente Leute, die durch ihre WucherKavallerie und berittenen Infanterie des MutterSpenden die Notleidenden erhalten! landes aufgebracht werden. Der erste Transport geht am Sonnabend ab.
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Zur Reichstagserfahwahl in Aachen . Der Aachener, Bolts freund" wendet sich in einem längeren Artikel dagegen, daß der Von den neuen fünf Citaten sind drei ohne genauere Quellen- Vorwärts" die Aachener christlichen Gewerkschaften als Centrumsangabe mitgeteilt, so daß es uns unmöglich ist, sie zu kontrollieren. bereine bezeichnete. Er schreibt:" Seit dem Mainzer Beschluß Die zwei übrig bleibenden sollen dem Vorwärts" entstammen, der christlich- socialen Arbeiterverbände vom Jahre 1899, welcher diese und da lönnen wir wieder feststellen, daß es abermals Verbände für interkonfessionell und politisch unparteiisch erklärte, ist
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Wenn auch die 10 000 Mann Yeomanry und die 8000 Mann, die größtenteils aus in den Kolonien angeworbenen Mannschaften