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merkwürdig, die Herren Fabrikanten, die sonst keinem Rassen- 1 Die Seidenarbeiter der Firma Wilhelm Bachrach in organisatorischer Beziehung bleibt noch viel zu wünschen übrig. boten Zutritt gewähren wollen, öffnen den Unterschriften- Bergstadt( Mähren ) stehen vor dem Streit. Alle Verfuche, Die Schmiede beziehen ein Durchschnittslohn von 27 Pf. pro fammlern in zuvorkommendster Weise die Fabrikthore. Dagegen mit dem Chef ein gütliches Einvernehmen herbeizuführen, find Stunde. Die Arbeitszeit variirt zwischen 12 und 13 Stunden wäre nun am Ende gar nichts einzuwenden, wenn die gescheitert. So beginnen wir den Kampf, denn wir sehen feinen pro Tag. Das Zunstwesen ist bei dieser Branche noch vorAgitatoren fich die Unterschriften nicht durch allen möglichen anderen Weg, der geeignet ist, unsere Lage und Löhne zu heben, herrschend. Die Organisation wird als mangelhaft bezeichnet, Schwindel erschleichen würden. So wird den Arbeitern und damit wir menschenwürdiger leben können. Wir ersuchen alle desgleichen die der Kesselschmiede, welche sich in ähnlichen Arbeiterinnen vorgelogen, daß nicht das Gesetz abgeschafft werden Freunde, Arbeiter und Genossen dringend um Hilfe. Etwaige Verhältnissen wie die Schmiede befinden. Von den Feilensoll, sondern die Arbeiter und Arbeiterinnen sollen nur von den Sendungen sind zu richten an Karl Serwa in Bergstadt. hauern wird erwähnt, daß die Hälfte derselben orgaDie Beiträgen entbunden werden. Alle in die wirklichen Verhältnisse nisirt und die Lehrlingszüchterei vorherrschend ist. Die Schuhmacher von Ottensen find in nicht geringer I empner arbeiten nicht Eingeweihten unterschrieben natürlich unter solchen UmStunden und durchschnittlich 10 Stunden ständen; was aber auf diese Art zusammengeschwindelte Unter- Aufregung. Sie haben es im vorigen Jahre durchgesetzt, daß beziehen einen Durchschnittslohn von 30 Pf. Der Delegitte der schriften für einen Werth haben, bedarf feiner weiteren Be- sie nicht mehr bei den Meistern logiren brauchten. Jezt ver- Former berichtet, daß in Halle zirka 220 Former beschäftigt sprechung." Ferner enthält die Fränkische Tagespost" folgenden langen die Herren aber wieder, daß die Gesellen bei ihnen find, wovon zwei Drittel der Organisation angehören. Die bezeichnenden Aufruf: logiren sollen. Lehrlingszüchterei ist auch in diesem Gewerk zu einem AusEin freisinniger Agitator treibt sich seit mehreren Eine für Unternehmer und Arbeiter beschämende Be- beutungs- Institut geworden, da sehr viele Lehrlinge zu HilfsTagen in Goftenhof herum, um den Frauen Unters riften für fanntmachung muß der Vorstand des Lokalverbandes der arbeitern an Formmaschinen und dergleichen verwendet werden. die Petition zur Beseitigung des Alters- und Jaliditäts- Zimmerer in Ludwigshafen erlaffen. Dieselbe lautet:„ Daß Die Löhne der Former sind noch etwas günstiger, als die der gefeges abzupressen. Die meisten Frauen unterzeichn da der die Sonntagsarbeit, trotz polizeilichen Verbots sogar noch übrigen Metallarbeiter, was aber nur eine Folge ihres solidarischen Unterschriftensammler erklärt, es habe nichts 31 euten in Geschäften fortgesetzt wird, in denen absolut teine Zusammenwirkens in der Organisation ist. Redner beleuchtet und für ihn sei es eine Erwerbsquelle, da er nach hl Nothwendigkeit dafür spricht, ist ja bekannte Thatsache. dann das Vorgehen einiger Gießereibefizer, welche die flaue der Unterschriften bezahlt werde. Das mag fein, tai aver ur G8 sei ferne von uns, hierdurch Denunziationen zu treiben; was Geschäftszeit zu einem systematischen Herunterdrücken der Akkorder das Vorgehen der uns feine Beranlassung sein, unsere Namen mißbrauchen zu lassen uns dazu bewegt, einige Beilen in der( Mannheimer), Volksstimme" preiſe benüßen, auch unterzieht der Halle'schen Attien Maschinenfabrit für eine Petition, mit der wir nicht einverstanden sind. Das zu beanspruchen, ist der Umstand, daß sogar Verbands- Direktion freifinnige Komitee wird deshalb ersucht, den Namen des Unter- mitglieder des Zimmererverbandes fich hergeben und fast scharfen Kritik, diefelbe trotz der hohen Dividende schriftensammlers zu nennen, damit wir im Stande sind, unsere jeden Sonntag auf der Werkstelle arbeiten. Wir fämpfen un-( 35 pCt.), sofort Arbeiter entlasse, wenn das Geschäft nur Unterschriften zu durch streichen. ausgesetzt den Kampf um Verminderung der Arbeitszeit, damit einigermaßen eine ungünstige Konjunktur annimmt. Im allIm Auftrage vieler Arbeiter: W." unsere Brüder, die arbeitslos die Landstraßen belagern, auch in gemeinen sei die Lage der Former nicht als eine beneidensAuch bei dieser Gelegenheit wird wieder einmal den Staats- Kondition kommen. Wir halten es erst recht verwerflich, wenn werthe zu bezeichnen. Der Delegirte von Quedlinburg entleitungen vor Augen geführt, daß die Bourgeoisie allerdings das sich auch noch Mitglieder des Ausschusses für solche rollt über die Metallarbeiter in der Harzgegend ein ganz jeden Gemeinfinnes baare und tyrannische Wesen ist, als was es Pfuscherei hergeben, wie es thatsächlich vorgekommen ist. Pflicht besonders trauriges Bild. Arbeiter, welche in Thale a. H. bei von der Sozialdemokratie stets bezeichnet worden ist, und daß es, eines jeden Verbandsmitgliedes ist, das Solidaritätsgefühl hoch einer Firma 8 Jahre beschäftigt gewesen und sich erlaubten, den um die Macht dieser Klasse zu brechen, mindestens der vollstän- zu halten, wenn unsere Verbandsthätigkeit eine fruchtbringende Referenten einer gewerkschaftlichen Versammlung nach der Bahn digen, durchaus ungehinderten Koalitionsfreiheit der sein soll." zu begleiten, wurden sofort aus der Arbeit entlassen. Bei EinArbeiter bedarf. tritt in das Arbeitsverhältniß müssen die Kollegen ein politisches Wie das Kapital die Befitlosigkeit des Proletariats Glaubensbekenntniß ablegen; wer dies nicht thut, bekommt feine Zur sozialen Frage schreibt sehr treffend ein Mon- ausnutt, erhellt aus folgendem Arbeitsvertrag, den die Arbeit. In einigen Metallwaarenfabriken sind ein Drittel archist, Wendel Hipler , in seinem Buche: Ehe denn die Bielefelder Volkswacht" veröffentlicht: Frauen beschäftigt, welche für 6-7 M. pro Woche arbeiten. Schlacht beginnt. Ein Mahuruf an die deutsche Jugend und" Ich Endesunterschriebener verpflichte mich, vom Tage dieses Der Lohn für Eisenarbeiter beträgt durchschnittlich 12 M. Auch ihren Kaifer"( Leipzig , Verlag von Karl Jacobsen, 1892): Die Vertrages ab, also vom 6. Dezember 1891, auf ein Jahr, passirt es, daß Arbeiter, welche im Afford beschäftigt find, in den soziale Frage ist nicht allein Brotfrage, sie ist auch also bis zum 6. Dezember 1892, bei der Firme Rudolf Schäfer ersten Wochen ihrer Beschäftigung mit 5-6 m. fürlieb nehmen Ehrenfrage. Die ihr glaubt, den Sturm abwenden zu u. Ro. von meiner Seite aus untündbar in Arbeit zu bleiben. müssen. Die Lehrlingsausbeuterei ist in der Harzgegend am Blaze fönnen, wenn ihr jedem Bauer Sonntags sein Huhn in den Ich bin auf Akkordarbeit beschäftigt und ist der Atfordsay so ge- wie auf keinem anderen Orte. Die Arbeitszeit beläuft sich durchTopf liefert, ich sage euch, ihr seid blind. Dem Armen wird ſtellt beziehungsweise berechnet, daß bei normaler Arbeitsleistung schnittlich auf 12 Stunden, auch kommt es vor, daß Fabrikanten von der Verfassung gleiches Recht vor dem Gesetz, gleiches Wahl- pro Woche sechs bis neun Mark verdient werden können. von früh 6 Uhr bis Abends 10 Uhr arbeiten lassen mit Unterrecht im Reiche gewährleistet; aber er empfindet es messerscharf, Als Einverständniß ist dieser Vertrag von den Eltern unterbrechung von nur einer Stunde Mittagspause. Einige Familiendaß alle diese schönen Bestimmungen im Grunde nur auf dem schrieben. väter, welche mit ihrem Lohn nicht existiren tönnen, nehmen sich Papier stehen, daß sie nur dem Buchstaben, nicht dem Geiste aus der Fabrik die Arbeit mit nach Hause und beschäftigen ihre Der Arbeitnehmer: nach innegehalten werden. Er weiß, daß die gebildeten Stände Familie noch nebenbei. Die Behörden sollen in jeder Beziehung vor ihm und seiner Berührung wie vor einem Ausfähigen zurückRudolf Schäfer u. Ko.( Vater und Mutter.)" dem Kapital zur Seite stehen, was daraus hervorgehe, daß die schrecken, daß man ihn miẞachtet und scheut wie ein Geschöpf Dieser Vertrag wurde dem Vater einer Tochter von 19 Jahren Anmeldungen von Vereinsmitgliedern bei den Behörden häufig niederer Art. Und je mehr er die innere Hohlheit jener Kreise zur Unterschrift vorgelegt; selbstverständlich ist der Vater nicht die Maßregelung jener Kollegen aus ihren Arbeitsstätten zur erfennt, je greller sich ihm die Recheit ihrer Anmaßung offen darauf eingegangen. Folge hatte. Forderungen auf Erhöhung des Lohnes oder Verbart, desto bitterer wird er die Schmach empfinden, desto fürzung der Arbeitszeit sind häufig in der Gegend gestellt worden, Auch auf der Dortmunder Eisenbahnwerkstätte find, aber meistens durch das Dazwischentreten der Hirsch- Dunckerianer wilder haffen, wenn anders seine Seele nicht völlig im Thier- wie die Westfälische Freie Presse" berichtet, die Löhne er illuforisch gemacht worden. Wenn die dortigen Fabrikanten thum verharrt." heblich herabgefst worden. Seit einiger Zeit sind neue Arbeiter suchen, so annonciren dieselben stets: Gewerk Affordsäge festgestellt, wonach die Arbeiter alle vierzehn Tage vereinler werden bevorzugt." Hieraus gehe doch gewiß her heißt es, die Arbeiten sollten auf das unbedingt nothwendigste die Bewegung Fortschritte gemacht, da bereits 80 Personen zum 3 Mart weniger als bei den früheren Säßen verdienen. Auch vor, daß die Beiden zusammen pattiren. In der letzten Zeit hat eingeschränkt werden und zahlreiche Arbeiter entlassen, resp. ver- Verband getreten find. Redner empfiehlt zum Schluß, daß die fezt werden. Metallarbeiter in allen Orten auf unabhängige Personen als
Die Vorkonferenz zur fächsischen Landesver= sammlung wird Sonnabend, den 20. Februar, in 3 widau stattfinden. Sie hat sich, wie schon erwähnt wurde, hauptsächlich mit der Regelung der sächsischen Preßverhältnisse zu beschäftigen, und Vorschläge auszuarbeiten, welche der Landesversammlung zu unterbreiten sind.
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Aus Pforzheim wird uns unterm 2. Februar geschrieben: Bei der heute stattgehabten Wahl der 8 Beiliger zum Gewerbegericht, der Handwerker, siegte unsere Liste mit 235 gegen 35 Stimmen. Die Wahl war eine getheilte, indem gestern das Bijouteriegewerbe 12 Beisitzer und heute die Handwerke 8 Bei fizer wählten. Die von uns zur Wahl der Handwerker- Prinzipale aufgestellte Liste errang 38 Stimmen. In der Goldfabrikation war keine Liste aufgestellt.
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Herford, 18. Dezember 1892. Der Arbeitgeber:
Versammlungen.
In Gmünd beschlossen die dortigen Mitglieder des Ver- Leiter der lokalen Organisationen bedacht sein möchten, um Maßbandes deutscher Gold- und Silberarbeiter regelungen möglichst vorzubeugen. Die Lohn- und Arbeitsverhält nach eingehender Debatte mit 18 gegen 4 Stimmen: In Ernisse in Bernburg , Halberstadt , Eilenburg und Oschersleben werden wägung, daß nach den gemachten Erfahrungen die Mitglieder von den Delegirten ähnlich wie die Halle 'schen beleuchtet. der hiesigen Zahlstelle zu der Einsicht gelangen mußten, daß auf gewerkschaftlichem Wege einfach nichts zu erreichen ist, weil die Interessenlosigkeit eine zu große, beschließt die heutige Versammlung, die Zahlstelle des Verbandes deutscher Gold- und Silber arbeiter hiermit aufzulösen und sich in corpore dem Sozialdemokratischen Verein anzuschließen." Die zum Zweck eines Protestes gegen den Entwurf Dieser Beschluß ist in seinem ersten Theile verkehrt. des Volksschul- Gesetzes auf letzten Dienstag zu Joël einDer Erlaß des Herzogs Georg zu Sachsen und das Mit dem Indifferentismus hat jede Organisation zu rechnen. berufene Voltsversammlung war von über tausend Urtheil der sozialdemokratischen Presse. Die Gewerkschaften sind allerdings nichts weniger als die Personen besucht. Der Referent, Reichstags- Abgeordneter Friz Braunschweiger Volksfreund": Die Scheußlich Universal- Heilmittel, als welche sie mancherseits aufgefaßt werden, unert, beleuchtete zunächst die trotz aller Lobpreisungen noch feiten, welche in dem Schriftstück enthüllt werden, zeigen, welche aber sie sind schon deshalb nicht zu unterschätzen, weil sich durch so überaus mangelhafte Einrichtung der sogenannten Bolts-, in Rohheit und Verwilderung im gerühmten deutschen Heere Plaß diefelben die Lebenshaltung, bezw. das ökonomische Elend des Wahrheit lediglich Armenschulen. Denn in ganz Europa gäbe gegriffen hat. Die übelberüchtigten Landsknechte konnten feine Arbeiters in den einzelnen Berufen unter jezigen Verhältnissen es bis jetzt noch immer feine wirkliche Boltsschule. Auf insroheren Patrone sein, als diese Unteroffiziere hier. Freude am am besten ermitteln läßt und sie durch die Braris selbst zur gesammt 75 000 Klassen in Preußen seien nur 65 000 Lehrer geSchmerze anderer zu empfinden, diesen Schmerz zur Erweckung Auffindung der Mittel gezwungen werden, mittelst deren die kommen und in dem noch als gut zu bezeichnenden Jahre 1882 seiner eigenen Wolluft bei anderen hervorrufen, das ist eine Sozialisirung der Produktion dereinst praktisch vollzogen werden wären 15 523 überfüllte Schulen zu verzeichnen gewesen. Dies Stufe der Grausamkeit, wie sie nur der entartetste Mensch kennt. fann. sei um so bezeichnender, als man für direkt kulturfeindliche Zwecke Wähler"( Leipzig ). Wie mancher ehemalige Soldat wird ( beim Lesen des Erlafies) an seine Erlebnisse aus der Dienstzeit Welche Fülle menschlichen Glends, trotz Kranken- und Milliarden wegzuwerfen habe.( Beifall.) Redner kritisirt hierdenken. Der in dem Schriftstück ausgesprochene Rath: Veröffent: Unfallversicherung, in manchen Arbeiterfamilien herrscht, davon nach in eingehender Weise den Entwurf in seinen einzelnen Bunften, lichung der Namen und Strafen derer, welche Mißhandlungen giebt ein Eingesandt im„ Don. Wochenbl." wieder einen Beleg. namentlich das Aussichtsrecht des Pastors, und betonte, nachdem begangen haben, zeigt den Weg, der zunächst zu gehen wäre: Dem genannten Blatte wird geschrieben: Als ich am 21. d. m. er auch die Stellung der verschiedenen Parteien zu dem Entwurf Deffentlich feit des militärgerichtlichen Verfahrens wäre das Abends in den 1/27 Uhr- Bug zu Engen einstieg, um beim nach scharf beleuchtet hatte, daß wir den Kampf aufzunehmen gefonnen nächste Biel , auf das hinzusteuern wäre. Inteß theilen wir Donaueschingen zu fahren, faß in dem Eisenbahn- Wagen eine find, wie er uns geboten wird. Wir würden unsere Kinder nicht durchaus die Ansicht des" Vorwärts", welche dahin geht, daß Frau, die beim ersten Anblick auf mich den Eindruck machte, daß zu dem machen lassen, was man aus ihnen machen wolle; wir das stehende Heer und der gesammte Militarismus aus vielen fie Krankheit oder Gram und Kummer drücke. Ich knüpfte als würden sie zu freien Menschen erziehen und wieder gutmachen, ( Beifall.) Der Gründen nicht haltbar erscheint. Bayern hat die Deffentlichkeit bald mit ihr ein Gespräch an und dabei erzählte sie mir folgen was etwa die Schule an ihnen verdorben. des militärisch en Gerichtsverfahrens, und trotzdem tamen auch des: Sie wohne in Möhringen und sei heute früh von da nach Referent empfahl nach Beendigung des Vortrags die Annahme dort genug Fälle vor, welche im höchsten Grade beunruhigen Engen gelaufen und werde auch von Hattingen ab wieder zu der bekannten Vogtherr'schen Resolution mit folgendem Zusatz: mußten. Also wird bei folgerichtigem Denken kein anderer Fuß den Weg nach Hause nehmen, da sie zum Fahren kein Geld aber die Versammlung ist auch tief durchdrungen von der Ausweg bleiben als der Ruf: Fort mit dem Militarismus! gehabt habe. Ihr Mann sei im letzten Dezember schwer ver- Ueberzeugung, daß die frei organisirte, wahrhaft ideale Boltsnur Aussicht hat unter der Des Boraussicht unglückt, indem beim Holzladen ein Baumstamm auf ihn fiel und schule Zwei andere Polizeiliches, Gerichtliches. ihm in gräßlicher Weise Unterkiefer und Backenknochen zerschmetterte; Sturges der kapitalistischen Weltanschauung." In Freiberg wurde der Genosse Emil Müller er liege jetzt schwer frank im Spitale. Da sie zur Unterstützung Resolutionen, in denen die Versammlung ihre Sympathie wegen Verkaufs von Quittungsmarken in einer Volksversammlung für sich und ihre sechs kleinen Kinder von der Kranten zum Austritt aus den konfessionellen Religionsvereinigungen vom Landgericht zu 20 M. Strafe und in die Kosten verurtheilt. taffe blos 90 Pig. per Tag bekomme, während die aussprachen, fanden nach ausgedehnter Diskussion sammt der Das Schöffengericht hatte ihn freigesprochen, weil nicht erwiesen Gemeinde Möhringen ihr jede Unterstüßung verweigere, so habe Hauptresolution mit dem Kunert'schen Busage einhellig Annahme. war, daß Müller die Marken auch an Leute verkauft hatte, welche sie sich hierwegen heute an das Gr. Bezirksamt Engen gewendet. In der Diskussion sprach zunächst ein Herr Lehmann dem Wahlverein nicht angehörten. Borm Landgericht erklärte Der Herr Oberamtmann habe ihr aus seiner Tasche 40 Pfg. für unter voller Ruhe der Anwesenden als Gegner. Er gab sich jedoch ein solches Nichtmitglied, daß ihm Marken und Schriften ein Billet nach Hattingen geschenkt. Als die Frau in Hattingen vergebliche Mühe, den Kunert'schen Zusatz als unnütz hinzustellen. Vogtherr sprach im angeboten worden feien; ferner hat ein Gendarm auf sein Ver- aussteigen wollte, löfte Ihr Einsender, obwohl nichts weniger als Runert widerlegte den Redner unter lebhaftem Beifall der Sinne Kunert's. langen eine Marke bekommen, aber nichts dafür bezahlt. Auf ein Kröfus, auch das Billet nach Möhringen . Dieselbe erzählte Versammlung. Grund dieser Beweisaufnahme erfolgte die Verurtheilung. mir weiter, fie sei heute früh mit nüchternem Magen nach Engen Ihm schlossen sich im wesentlichen Stadthagen und Fräulein Lange nach Mitternacht endete die VerIn Mühlhausen( Thüringen ) hatte der Genosse gelaufen und habe auch bis jetzt Nichts zu essen gehabt, während abni an. Aeustergerling, nachdem vom Kaminergericht die Polizei- fie ihre 6 ebenfalls hungernden und frierenden sammlung. Die Bäckerei- Arbeiter Berlins und Umgegend hielten verordnung, welche das Grheben eines festen Entrees zu Ver- Kinder ihrem Schicksale zu Hause überlassen fammlungen von der Genehmigung der Polizei abhängig macht, mußte. Hierbei bemerke ich noch ausdrücklich, daß diese Frau, am 2. d. M. eine von etwa 400 Personen besuchte öffentliche für rechts ungiltig erklärt worden war, entgegen einem es ist die Gheirau des Zimmermanns Frick von Möhringen, einen Generalversammlung im Alten Schüßenhause ab. In derselben Verbot der Mühlhäuser Polizeibehörde durch ein Inserat zum durchaus glaubhaften und vertrauenswürdigen Eindruck machte." gelangte die von der Agitationsfommission der Bäckerei- Arbeiter Besuche einer Volksverfammlung eingeladen, wonach der Zutritt Die Konstanzer Abend- Zeitung" fügt dem bei, daß die Ge- Deutschlands ausgearbeitete, für den Bundesrath bestimmte zu derselben nur gegen ein festes Eintrittsgeld von 10 Pf. ge- meinde Möhringen , welche nach der Erzählung der Frau Denkschrift betr. den§ 100e Absatz 3 der Gewerbe- Ordnung, fattet sei. Deswegen und weil er in einer kurz vorher statt- die Unterstüßung verweigerte, eine sehr reiche Gemeinde welche im Vorwärts" bereits veröffentlicht worden ist, zur Vorgefundenen Bersammlung erklärt hatte, daß er bei der nächsten ist, und von ihren Bürgern nicht nur feine Umlagen erhebt, lage. Diefelbe wurde vom Kollegen Pfeiffer in eingehender Die Versammlung erklärte sich mit der DentBersammlung ungeachtet des Verbotes der Polizei gestützt auf das fondern ihnen ein erhebliches Quantum Bürgerholz unentgeltlich Weise erläutert. Urtheil des Kammergerichtes ein festes Entree erheben werde, verabreicht. schrift einverstanden bis auf die Forderung der 12stündigen Ar
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hat nun der Staatsanwalt Anklage angestrengt, weil Neuster- Der internationale Buchdruckerkongres, welcher am beitszeit. Die Versammlung erachtete eine 10ftündige Arbeitszeit gerling zum Ungehorsam gegen die Regierungsverordnung vom 25. August in Bern stattfindet, wird sich, wie der„ Voff. 3tg." für ausreichend. Es soll demzufolge nochmals eine große Ber21. Juli 1890, welche das Erheben eines Entrees in belie gemeldet wird, u. A. mit folgenden Punkten beschäftigen: Sammlung einberufen werden, welcher die endgiltige Beschlußbiger Höhe von der polizeilichen Genehmigung abhängig Gründung einer internationalen Widerstandskasse, Regelung fassung über diese Frage bezw. die Denkschrift vorbehalten wurde. macht, aufforderte. Der Regierungspräsident hat die Au- des Biatikumswesens durch ein einheitliches Verbandsbuch, Im Anschlusse hieran erstattete Kollege Pfeiffer als Delegirter lösung der Bersammlung vom 19. November v. J., welche wegen Schaffung einer internationalen Zentralstelle mittelst ständigen zur Streit- Kontrollkommission Bericht über die Thätigkeit dieser des Ausdruckes eines Redners:„ die Berurtheilten aus der Schlacht Sekretariats. bei Weimar " erfolgte, für ungerechtfertigt erklärt.
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Soziale Uebersicht.
Körperschaft. Die Versammlung erklärte ihr Einverständniß mit der Thätigkeit der Delegirten in der Streif- Kontrollkommission und sprach demselben ihren Dank aus.
Auf der Konferenz der Metallarbeiter der Provinz Sachsen , die am 30. Januar in Halle zusammentrat, wurde über die Lage der Arbeiter dieses Gewerbes Folgendes berichtet: Die Löhne der Schlosser variiren zwischen 19-45 Pf. pro Briefkaffen der Redaktion. Stunde, jedoch wird der Lohn von 45 Pf. nur in den seltensten Fällen gezahlt, so daß ein Durchschnittslohn von 30 Pf. pro W. W. Wenn der Zeuge vernommen ist und nicht münd Stunde anzunehmen ist. Bei den Eisen- und Metall- lich in der Sitzung oder schriftlich zu einem weiteren Termine drehern sind die Verhältnisse ähnli be; letztere arbeiten meist geladen wird, so braucht er nicht wieder zu erscheinen. B. T. W. Einem Ehemanne kann wegen des Einspruchs im Afford. Die Arbeitszeit beläuft sich im Durchschnitt jetzt auf 11, während im Sommer 12-18 Stunden gearbeitet wird. In seiner Frau der Auslandspaß nicht verweigert werden. Verantwortlicher Redakteur: August Enders in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.