Einzelbild herunterladen
 

Dem Kleinen Journal" gilt dieser Kreuz- Zeitungs" Versuch 1 christlich- frömmelnder Einflüsterungen als strafbar" und die Größe des Kaisers ist nicht die des Dulders, auf den Kirchenbauer und agrarische Kanalrebellen hoffen dürfen, sondern die des impulsiv Empfindenden und energisch Handelnden, der kräftig und froh in das Leben blickt, der Flotten baut und den Handel fördert.

Wer den Kaiser richtig gezeichnet hat? Vielleicht beide. Bielerlei Stimmungen und Verstimmungen erheben sich in einer Menschenseele, erheben sich und schwinden wieder, um andren Raum zu geben...

Das rheinische Centrum in Nöten.

gegen

"

die

fowie Hunderte Personen aus dieser Gefahr errettet hat, und ich bete zu ihm, daß er Eure Majestät und alle Welt vor ähnlichen Gefahren bewahre. Tief gerührt und beglückt von den Gefühlen aufrichtiger Sympathie, welche mir Eure Majestät auch bei diesem Anlasse wieder bewiesen, bitte ich Eure Majestät, meinen ganz besonderen Dant entgegenzunehmen. Abdul Hamid  ."

,, Autorität". Der fonservative Reichstags Abgeordnete Henning hat das Bedürfnis gehabt, in einer spärlich besuchten damer Thor zu Berlin   über die Gefahren des Sinkens Bersammlung des Centralvereins der Konservativen vor dem Pots­der Autorität im Volt" zu philosohpieren. Wir finden, daß es eine böse Zweideutigkeit ist, wenn der Herr Abgeordnete von dem Sinten der Autorität" spricht. Wenn der Abg. Henning wirklich meinen sollte, daß die Autoritäten gesunken find nicht bloß das Autoritäts gefühl- so wäre es allerdings durchaus be greiflich, daß das Volt den gesunkenen Autoritäten teinen Respekt mehr zout.

-

Der Einbruch des Bunds der Landwirte in die Rheinprovinz  , in die Domäne des Centrums, hat bei den ultramontanen Brot­verteurern arg verschnupft. Man befürchtet, durch die Bündler int der Parteivorherrschaft geschädigt zu werden, und die rheinische Centrumspresse erhebt lauten Protest Der Referent eiferte natürlich gegen Socialdemokratie, Gott­Demagogie der Bündler". Nun zeigt sich ziemlich undie folgende Resolution genehmigt wurde: losigkeit und Händlertum, bis schließlich mit allen gegen drei Stimmen verhüllt, daß das Centrum lediglich aus Barteirüdjichten für Getreidezoll- Erhöhung eintritt. Das ist aber selbst für die Volks­ partei  " Centrum ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, denn die Arbeiter könnten bei diesem Zug doch leicht die Gefolgschaft ver­fagen und auch kündigen. Durch die schon oft erprobte Taktik, die Religion geschickt mit Centrum zu verquicken, hofft man, um die gefährliche Klippe tommen. zu Dabei schwin delt man dem Arbeiter vor, die Erhöhung der Ge­treidezölle werde bon wenig Einfluß auf die Gestaltung der Brotpreise sein. Gin Uebriges erhofft man von der ausgeworfenen Angel: Witwen- und Waisenversicherung. Das sicherste Mittel, die Aufmerksamkeit der Arbeiter von der Verratspolitik abzuwenden, wird natürlich in ausreichendem Maße benutzt. Es ist die fon­fessionelle Verhegung, durch die das rheinische Centrum seine Wählermassen zusammenhält. So erscheinen in den Centrums: organen Tag für Tag Angst- und und Kampfrufe

T

Der Centralverein der Konservativen vor dem Potsdamer Thore richtet an den hohen Reichstag das Ersuchen, jede Gelegen heit wahrzunehmen, um der Minderung der Autorität im Volte eine wirksame Schranke zu segen und mit Hilfe der Gesetzgebung der freigeistigen Richtung nach Kräften Einhalt zu thun. Nur der wahrhaft christliche, demutsvolle Sinn unsrer Väter und die Achtung vor göttlicher und weltlicher Autorität hat Deutschland   zu machtvoller Stellung geführt. Echtes Christentum und eine starte Monarchie, die Grundfesten unsres deutschnationalen Wesens, werden unser Volk davor bewahren, dem verwerf= lichen Umsturz und damit der Willkür, dem Zerfall und der Anarchie preisgegeben zu werden."

Das ist so reichlich frommt, als hätten die Resolution die Herren v. Hammerstein, Stöder und Sanden   in Compagnie- Arbeit her­gestellt. Wenn man aber bloß der freigeistigen Richtung" gefeßlich Einhalt thut, so ist damit für die Autorität noch gar nichts gethan. Denn die größten Zerstörer der Autorität, die Kanalrebellen, Brot­wegen wucherer, Englandhaffer, Bismardfrondeurs würden dann noch der Gefahr, in der die katholische Kirche   schwebt. Verfolgte Katholiken, immer am Leben sein. Schließlich wird jede Autorität nur durch verbannte Priester, tonfisciertes Kirchengut, Proselytenmacherei von sich selbst zerstört. protestantischer Seite, alle Schredensbilder eines Kulturkampfs läßt Vielleicht ergänzt Herr Henning demnächst seine Anregungen in

man an dem geistigen Auge der erschreckten Centrumsgläubigen vor- dieser Richtung.

Interesse der Kirche. Hält man den

es weiter.

Und warum das Lamento? Das Centrum fürchtet, die rheinischen Bauernvereinter ließen sich von den Bündlern aufstacheln, vom Centrum ein Eintreten für die weitgehendsten Agrarier­forderungen zu verlangen. Da das Centrum solches aber ebenso wenig in Rücksicht auf seine industrielle Wählerschaft wie als Regierungspartei zusagen kann, ist ein Abfallen der Bauernvereine vom Centrum zu befürchten. Die Brotwuchertampagne wirkt auf­tlärend nach allen Richtungen hin.

*

*

Deutsches Reich  .

gekommen, im Norden bin ich zu Neujahr auf einem Patrouillenritt durch die chinesische Mauer in die Mongolei  gelangt. Die Provinz Petschili fenne ich nun sehr gut; es er­schließt sich einem hier eine ganz neue Welt, eine eigenartige Höhe der Kultur und des Benehmens selbst auf den Kleinsten Dörfern, die uns zur Anerkennung zwingt. Das einzige, worin die Chinesen nichts leisten, ist der Militarismus". Ich bin auch im Feuer gewesen, habe über= haupt eine solche Fülle von Eindrücken in mich aufgenommen, daß ich ordentlich fühle, wie ich innerlich gewachsen bin und wie sich mein Blick erweitert hat. Ueberall unter den ab­normften Formen und Kleidern das Allgemeinmenschliche wiederzufinden und die Bejahung unfrer Kultur zu fühlen, be­sonders in einer Anschauungsart, die uns unser alter Weimarer Meister Goethe gelehrt hat, das ist eine große Erfahrung. Immer mehr in die Humanität hineinzugreifen, das ist ein Ziel, das er uns gestellt hat. Und dabei zu sein, wie das verschlossene Land seine Thüren öffnet, zu spüren, wie die Weltgeschichte einen Sprung, einen großen Schritt vor­wärts macht, wie ein ungeheures Reich eintritt in die Familie der Völker! Bald wird es mit uns am Tische siten, bald neben uns auf dem Markte sein!

Ob alles das zu unsrem Vorteil ist? Die Vorsehung lenkt, unaufhaltsam rollt das Rad des Wagens, es wird uns nicht zer­malmen. Deutschland   für immer!" Endlich einmal ein Mensch- in all dem ellen wüsten Barbaren­- in all ben wesen! Ausland. Schweiz  .

-

Zur Verhaftung der ausländischen Demonstranten. Die " Franff. 3tg." meldet aus Bern  : Die Bundesbehörde hat sich bei der Genfer   Regierung telegraphisch   darüber beklagt, daß diese mehrere Tage verstreichen ließ, che sie die Hauptteilnehmer an den dortigen Excessen vor dem ruſſiſchen und italienischen Konsulat verhaften ließ. Die jüngsten Verhaftungen wurden erst infolge Intervention der Bundesbehörde vorgenommen.

Frankreich  .

Die Feierlichkeiten in Toulon   sind programmmäßig ab­solviert; die Trinksprüche sind gehalten worden, die italienische Flotte tann sich nun wieder zur Heimreise rüsten. Die Festlichkeit hielt sich vollständig in den Grenzen eines Höflichkeitsattes, und die Toaste waren ganz so inhaltslos, wie man das nur erwarten konnte. Denn eine enthusiastische Verbrüderungsfeier wird man selbst in Frankreich   für ausgeschlossen gehalten haben, da dazu, nicht die mindeste Veranlassung vorlag. Der Besuch des Herzogs von Genita in Toulon   war nur die marinistische Gegenvisite für eine Flottenehrung, die Frankreich  vor zwei Jahren dem König von Italien bei seinem Besuch in Sardinien   bereitet hatte. Die Rede Loubets sowohl wie die des Herzogs von Genua   beschränkte sich darauf, die Herzlichkeit der gegenseitigen Beziehungen der beiden befreundeten Nationen zu be­tonen, irgend eine individuelle oder politisch bedeutsame Wendung war in den beiden Toasten nicht vorhanden. Der Dreibund hat, wie man sonst immer über ihn denken mag, durch die Touloner Festtage bei niemand an Kredit verloren.

-

V

überziehen. Da treten alle andren Gedanken zurück, wenn nur das Unterstaatssekretär Aschenborn   im Reichsschazamt hat den Centrum die Kirche schüßt. Was das Centrum thut, geschieht im von ihm erbetenen Abschied zum 1. August erhalten und ist bis Arbeiter in dieser dahin zu einer Reise nach Italien   beurlaubt. Aschenborn ist seit Sugestion, dann geht dem Centrum für seine Berratspolitit 1876 im Reichskanzleramt und demnächst im Reichsschazamt in der der Glorienschein nicht verloren. Und den rheinischen Bauern- Finanzverwaltung thätig gewesen, in den legten Jahren als bereinen zu Liebe läßt das Centrum in der Frage der Getreide- Ministerialdirektor und Unterstaatssekretär. Er gilt als Stenner des zollerhöhung alle diese Minen springen. Diese Bauernvereine sind Glatswesens und auf seine Hilfe waren die wechselnden Inhaber des eine stranime Stüße des Ultramontanismus. Um sich deren Wohl­Schazkanzleramts durchaus angewiesen.- wollen zu bewahren, muß man schon etwas Brotwucher- Die Kommiffion für Arbeiterstatistik wird am 24. d. Mts., Politik machen. Allerdings für die" extremen" Forderungen vormittags 10 Uhr, im Reichsamt des Innern zu einer Sigung der Bündler fann man sich nicht binden. Als angehende zusammentreten. Drei Gegenstände sind auf die Tagesordnung Regierungspartei weiß das Centrum, daß die Regierung die gesetzt, und zwar 1. Feststellung des Berichts über die Er­hebungen betreffend Sonntagsruhe bei der Binnen " goldne" Mittellinie einhalten will, und da kann das Centrum doch ichiffahrt. 2. Beratung der Art der Erhebungen über die feine Seitensprünge machen. Arbeitszeit in den komptoiren. 3. Geschäftliche Behandlung Aus Partei- Intereſſe tritt das Centrum für Erhöhung der der der Kommission erteilten Aufträge zur Erstattung von gutacht Getreidezölle ein, es will die Bauernvereine in seinem Bann halten, und lichen Aeußerungen über die Vornahme von Erhebungen über die aus Bartei- Interesse ist das Centrum gegen die extremen Forderungen Arbeitsverhältnisse im Fleishergewerbe und im der Agrarier, weil die Regierung es will. Nun aber kommen die Fuhrwerksgewerbe. Andrerseits kann man nicht sagen, daß das gegenwärtige Ver bösen Bündler und verderben den Schlaubergern das Konzept. In beweglichen Tönen flagt jetzt die Centrumspreffe: der Zwed der selbst auf einen Teil der Zeitungskorrespondenten ausübt, das zeigt gegensäge zwischen Italien   und Frankreich   sind nicht vorhanden, Sunnenstil. Belche verrohenden Wirkungen der Chinafeldzug hältnis der beiden Nationen kein freundschaftliches wäre. Interessen­Düsseldorfer Versammlung, die der Bund der Landwirte arrangierte, die Art, in der der Berichterstatter des" freisinnigen"" Berliner   Tage- höchstens daß kolonialschwärmerische Kreise Italiens   mit Eifersucht sei nur der gewesen, die Mitglieder der Bauernvereine aufzuheben. Man blatte", ein Graf Nayhauß, über die Todesangst armer Chinesen- Frankreichs   Kolonialpolitik in Nordafrika   verfolgen mögen. Auf diese wisse im Lager der Bündler ganz genan, daß der Satz von 712 M. frauen spaßhaft plaudert". Auf irgend einer Borerjagd haben fich folonialpolitische Rivalität ist ja auch der 1882 erfolgte Anschluß nicht erreicht werde, selbst wenn der Reichstag   so beschließen Soldaten in einem chinesischen Gehöft einquartiert. Beim Nahen Staliens an das deutsch   östreichische Bündnis zurückzuführen. Sein wolle. Es gelte nur das Agitationsbedürfnis zu befriedigen, es des Feindes find die weiblichen Angehörigen des Besizers in eine schweres Mißgeschick in Abessyni en hat inzwischen abkühlend auf müſſe gehezt werden, sonst sei es mit der Macht der neden sie und num ergeht der Befeht, aus Wienschlichkeit das Italiens   Kolonialabenteurerlust gewirkt, ebenso wie der gleichfalls Bundesführer vorbei! Um den Preis der Agitationserfolge frabbelnde und freischende Chaos da unten", die vor Stälte bereits dem Crispischen Regiment zu dankende Zollkrieg mit Frankreich  schrecke man nicht vor Drohungen und Beschimpfungen winselnden Geschöpfe" herauszuholen und in einen geheizten Raum Italien   nachhaltige Lehren beigebracht haben wird. Besteht demnach gegenüber der Regierung zurüd, die Autorität zu bringen. Diese Aktion beschreibt der Graf Nayhauß in folgender zur Zeit feine Spannung zwischen den beiden Ländern, so liegt für der Regierung werde untergraben und selbst( Weise: Italien   andrerseits auch nicht die geringste Veranlassung vor, an die den Kaiser greife man an... In diesen Tönen geht Die Sache war aber leichter befohlen als gethan. Denn Stelle der freundschaftlichen Neutralität gegenüber Frankreich   ein zwei stämmige Artilleristen hatten unten mit Aufbietung aller besondere Bundespflichten auferlegendes Verhältnis treten zu Kräfte vollauf zu thun, um den in einander verklammerten Knäuel lassen. zunächst zu entwirren und dann die zappelnde und freischende Ware Stüd für Stüd hinauf- Paris, 11. April. Dem Echo de Paris" zufolge fanden an zureichen, wo sie von herablangenden Armen in Empfang der deutsch  - französischen Grenze Reibereien zwischen genommen und ins Warme geschafft wurden. Wer beim deutschen   und französischen jungen Leuten statt, wobei einer der Schweineschlachten mal zugegen gewesen ist und Grenzpfähle unigerissen wurde. Die Untersuchung ist eingeleitet.- das Augstgeschrei des zum Tode verurteilten Borstentiers Italien  . gehört hat, kann sich ungefähr eine Vorstellung machen von dem Konzert, welches die holde weiblichkeit mit Anhang hier Ein geistlicher Mörder. Einem Blatte wird aus Neapel   ge­aufführte und das noch geraume Zeit andauerte, als sie schon meldet: Ein Priester, namens Pietro Potenza in Neapel  , wohnte bei längst in dem ihnen zugewiesenen Raum allein unter sich waren." einer Witwe mit zwei Kindern. Er versuchte, durch die Reize der Graf Nayhauß ist vermutlich ein Christ, der also sein Gefühl schönen Neapolitanerin bestrickt, mit dieser ein Liebesverhältnis für die Leiden der menschlichen Kreatur in China   von den anzufangen. Immer wieder von der tugendsamen Frau in Stulturverbreitern Ware" genannt äußert. seine Schranken zurückgewiesen, drohte er endlich sie zu ermorden, Am Schluß seines Briefes bramarbasiert der Herr noch: wenn sie seinen Wünschen nicht nachgebe. Da sich die Aermiste der Angesichts solcher Befestigungen erscheint das energieloje Brutalitäten nicht mehr erwehren fonnte, entschloß sie sich, Sofort be Zurückweichen und die bodenlose Feigheit des Chinesen- mit ihren Kindern nach Amerika   auszuwandern. volts immer verächtlicher. Hier ist dem Lande die kulturelle jorgte sich auch der Priester einen Auswanderpaß. Nun end­Auf dem Wege Degeneration mit ehernem Griffel auf das verlotterte Antlig ge- lich wandte sich die Frau an die Polizei. Wir können uns nur unvollkommen in die Seelen der Edelsten ereilte schrieben. sie der Priester und schoß sie Ein Volf, welches Wehrlosen gegenüber oder aus zur Quästur aber Hineinversezen. Indessen will es uns scheinen, als ob es fast nieder. feigem Hinterhalt sich als Bestie aufspielt und vor ein paar Als sich der die Mutter begleitende Snabe jammernd eine Beleidigung des Kaisers ist, wenn man bei jeder Gelegenheit Hundert bewaffneter Männer nicht bloß auskneift, sondern die über den Leichnam warf, tötete er auch diesen durch einen Revolver­immer wieder auf den Bremer Unfall hinweist, als ob dieser un- formidabelsten Stellungen ohne einen Schuß und ohne Schwert- schuß. Die That trug sich nachmittags auf offener Straße zu. beträchtliche Vorgang dem Kaiser so besonders wichtig erscheine. streich im Stich läßt, ist weiter nichts wert als die Verachtung Der Mörder fonnte nur mit Gewalt vor der Lynchjustiz der furcht. Solches Mißgeschick, von einem Verrückten angegriffen zu werden, und eine aus diesem Gefühl resultierende Bebar erregten Menge geschützt werden, welche das Gefängnis er tann jedem begegnen davon wissen beispielsweise auch Zeitungs- handlung der ganzen civilisierten Welt!" stürmen wollte. Nur das Erscheinen mehrerer Compagnien Soldaten redacteure zu vermelden aber niemand wird durch einen Die aus diesem Gefühl resultierende Behandlung" friedfertiger, verhinderte Gewaltthätigkeiten.- folchen Zufall sonderlich sonderlich erschüttert werden, selbst wenn unwehrhafter Menschen ist doch wohl die Hunnenbehandlung, die cr bloß eine Civilperson ist und nicht durch besondere man jetzt öffentlich abzuleugnen sucht, obwohl sie doch in zwingender Die Corteswahlen. Der Ministerrat beschloß, die Cortes, militärische Erziehung eine verstärkte Abhärtung gegenüber förper- Form befohlen worden ist. Was aber die bodenloje Feigheit an­lichen Gefahren sich angeeignet hat. Nachdem einmal festgestellt ist, langt, so dachten darüber die in Tientsin seiner Zeit vereinigten wählen für den 12. Mai und die Eröffnung der Cortes für den daß es sich um die That eines Unzurechnungsfähigen handelt, müßte Civilisierten" offenbar anders; denn die vereinigten Truppen blieben 20. Juni festzusetzen. Man glaubt, daß in Madrid   und Bilbao   die gerade ein Monarchist- denken wir darauf Wert legen, den in schiveren Befürchtungen wochenlang unthätig in Tientsin und socialistischen Kandidaten durchdringen werden. Schein zu vermeiden, als ob derartige Ingelegenheiten von dem wagten nicht den Vormarsch nach Peking  , obwohl die in den Ge­Rußland. Monarchen irgendwie einer ernſteren Bedeutung gewürdigt werden sandtschaften eingeschlossenen Fremden Tag für Tag um Hilfe flehten. tönnten. Ansprachen wie die des Herrn v. Manteuffel wirten Diefe civilifierte Tapferfeit, die kaum ein Opfer zu bringen braucht, muß für die russische akademische Jugend die Lehre aus den lezten Geht in die Arbeitermassen, sucht sie aufzuklären nicht in dieser Richtung. und diese chinesische   Feigheit, die Zehntausende dem Tode darbietet, Ereignissen sein. Denn was fönnen einige tausend Akademiker, mögen Kaiser und Sultan  . Das vom Kaiser Wilhelm   an- gehört außerdem zu dem besonderen Sprachgebrauch, der sich erst in sie noch so aufopferungsvoll, noch so ideal angelegt sein, gegen die läßlich des jüngsten Erdbebens in Konstantinopel   an den Sultan der deutsch  - chinesischen Hunnenära entwickelt hat. Uebrigens iſt es gerichtete Telegramm hatte, wie die Blätter mitteilen, folgenden recht unvorsichtig, aus militärischer Untüchtigkeit auf fulturellen Ver- Macht der absolutistischen Regierung ausrichten. So lange der alles gerichtete Telegramm hatte, wie die Blätter mitteilen, folgenden fall zu schließen. Wie Graf Nahhauß hatte auch ein Breßagent die akademische Freiheit, die Freiheit der Wissenschaft, die Uuantastbar niederschmetternde Absolutismus nicht gebrochen ist, werden sie auch " Lief bewegt habe ich von der Gefahr Kenntnis erhalten, in Napoleons I. über die kulturelle Degeneration im verlotterten feit der Persönlichkeit nicht erringen. Der Macht muß die Macht der sich Eure Majestät während des Bairamfestes befand, und Antlig der Deutschen   schreiben können, als mitten in unfrem Heere davon liefen, müssen von dem wie sichtlich der Allmächtige das kostbare eben die tapferen Junker die Festungen widerstandslos auslieferten, und Gedanken durchdrungen werden, daß der Abfolutismus ihr nächster. meine aufrichtigsten Glückwünsche zur Errettung aus der Gefahr williger Aufwärter zu dienen. Eurer Majestät beschüßt hat. Indem ich Eurer Majestät ein Goethe fich dazu hergab, der rüben Soldatesta Bonapartes als eind ist, der niedergeworfen werden muß. Den Ideologen aus dem Bürgertum ist hier ein weites Feld der Thätigkeit gegeben. darbringe, fann ich meine Bewunderung über Eurer Majestät Berhalten und den Beweis von Mut, China   fommen, wirft es erquidend, auch einmal die Stimme kultu­Gegenüber diesen widerlichen Schneidigkeitsepisteln, die uns aus In diesem Sinne erläßt denn auch der Studentische  Selbsthilfs- Verein der Petersburger Universität" den Sie Ihren Unterthanen und den anwesenden Fremden gereller Menschlichkeit zu vernehmen. Der Hamburgische or Verein angehören) einen Aufruf an die Studenten. Wie sehr sich ( ein geheimer Berein, denn die Studenten dürfen keinem geben, nicht verhehlen. Ich bitte zu Gott, daß er Eure Majestät respondent" veröffentlicht ein Schreiben eines deutschen   die Regierung vor dem Grolle der Volksmassen fürchtet, in seinen gnädigen Schuh nehme. Offiziers, das bei aller unklaren weltpolitischen Romantik doch ersieht man daraus, daß sie sich in ihrem offiziellen Bericht vor endlich einmal daran erinnert, daß die Deutschen   einmal stolz darauf Lug und Trug nicht scheut. Von Getöteten ist im Bericht gar keine Der Sultan   erwiderte hierauf: Mit lebhafter Freude habe ich das Telegramm entgegen- waren, das Volk der Dichter und Denker zu sein. Der Offizier Rede, und die Zahl der verwundeten Kosaken und Polizisten, die zu schreibt it. a.: genommen, das Eure Majestät infolge des Erdbebens am ver­Pferde und bewaffnet waren, soll der Zahl der verwundeten in­Manchmal hat man doch etwas Heimweh und dann freut bewaffneten Studenten und Studentinnen gleich sein! Weiter wird gangenen Sonntag an mich zu richten die Güte hatten. Immer Sem göttlichen Willen unterworfen, habe ich man sich doppelt über einen Gruß. Ich bin den ganzen Winter berichtet, daß die Studenten in der Kirche rauchten, in den Müßen nur die entsprechende haltung eingenommen. Jah über auf Expeditionen gewesen, im Süden bin ich über Tsang standen, einen Wächter schlugen usw., um dadurch die Studenten als dante dem Allmächtigen, daß er in seiner unendlichen Güte mich hinaus bis gen Schang und an die Grenze von Schantung Berleger der religiösen Gefühle des Volks darzustellen. Es muß im

Taktlosigkeiten. Bei der Enthüllung eines Kaiser Wilhelm Denkmals in Botsdam hielt der Landesdirektor v. Manteuffel eine Ansprache an den Kaiser, in der er sagte, diese Feier sei eine Feier der Dankbarkeit zuerst gegen Gott, der in seiner Gnade und Allmacht bei jener un seligen That am 6. März das geheiligte Leben Seiner Majestät des Kaisers behütet habe.

Wortlaut:

-

Wilhelm."

"

"

-

1

Spanien  .

"

баз