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brochen seien, um den armen, dem Terrorismus der berhezten Massen fchuzlos preisgegebenen Unternehmer aus seinem eignen Hause zu vertreiben. Zwischenrufe unsrer Genossen ersuchten ihn, doch einige dieser Fälle näher anzugeben. Herr Hilbd schwieg verwirrt und rückte dann mit dem beschämenden Geständnisse heraus: Die einzelnen Fälle kenne ich nicht.

Auch Herrn v. Richthofen widerfuhr ein kleines Mißgefchid. Dieser Agrarier berief sich gegen den Verhandlungszwang auf die Gutachten der Handelskammern. Der Centrumsabgeordnete Trimborn fragte ihn, ob er auch bei den kommenden Verhandlungen des 8olltarifs den Gutachten der Handelskammern solche Bedeutung beilegen würde. Die Frage wat berechtigt, nur hätte sie nicht gerade ein Centrums- Abgeordneter stellen sollen, auf dessen Partei die Hauptverantwortung für den Brotwucher fallen dürfte.

Für die Bestimmung legten sich die bürgerlichen Socialreformer Bassermann und Rösicke ein, während von unsrer Seite die Genossen zu beil und Stolle die wertvolle Thätigkeit der Einigungsämter betonten, die nur deshalb so selten in die Er­scheinung trete, weil die Unternehmer sich unter den nichtigsten Gründen weigerten, vor diesem unparteiischen Forum zu verhandeln. Mit knapper Mehrheit wurde schließlich der Verhandlungszwang beschlossen. Gleichsam erschreckt über den kleinen Fortschritt, der hier erreicht worden ist, nahm die Mehrheit gleich im folgenden Para­graphen eine Verschlechterung des bestehenden Gesetzes vor: während bisher die ständigen Beisiger des Gewerbegerichts auch die ständigen Beisitzer des Einigungsamts bilden, soll fünftig das Einigungsamt neben dem Vorsitzenden des Gewerbegerichts aus Ver­trauensmännern der streitenden Parteien in gleicher Zahl bestehen. Vergebens wies Genosse Segit auf das unzweckmäßige dieser Be­stimmung hin. Er benutzte die Gelegenheit, um dem neuen Handelsminister Möller als dem Delegierten des Scharf­macherverbands in der Regierung das schärfste Mißtrauen der deutschen Gewerkschaften auszusprechen.

Bei den letzten Paragraphen des Gesetzes machten wir den Ver­fuch, die Innungs- Schiedsgerichte wenigstens für den Fall auszuschalten, wenn Jnnungsmeister und Geselle übereinstimmend die Absicht haben, ihre gewerbliche Streitigkeit vor dem Gewerbegericht zum Austrag zu bringen. Hier war Drees bach der Fraktionsredner. Erund der Freisimmige Fischbed, sowie Herr Röside- Dessau wiesen darauf hin, daß die Innungsschiedsgerichte die wenig löbliche Gewohnheit hätten, außerordentlich langsam zu arbeiten. Der von seiner eignen Fraktion gewohnheitsmäßig schlecht behandelte konservative Ehren­Handwerker Jacobstötter verstand offenbar die Gründe des Antrags gar nicht. Er deklamierte nur etwas über die segens­reiche Wirkung der Innungs- Schiedsgerichte. Für die bescheidene Mehrheit aber genügte es, sie stimmte den Antrag nieder.

Sonnabend stehen außer Rechnungssachen der Reichs- Schulden­tommission der Antrag auf Vertagung des Reichstags, der Nach­tragsetat und das Handelsprovisorium mit England auf der Tages­ordnung.

Ein agrarischer Gewaltstreich.

Da es durch den beschleunigten Schluß der Reichstagssession nicht mehr möglich ist, die Branntweinsteuer- Vorlage zu Ende zu beraten, hatte der Seniorenkonvent vorgeschlagen, das bestehende Gesez auf ein Jahr zu verlängern. Die Kommission des Reichstags zur Vorberatung der Vorlage hat jedoch auf Antrag der Konservativen und des Cen­rums einen Gesezentwurf formuliert, durch den die Brennstener um 50 Proz. erhöht werden soll, was ganz besonders für die Melaffebrennereien, aber auch für gewiffe Gruppen der mittleren Brennereien eine schwere Schädigung bedeutet. Ein Vermittelungsvorschlag, die Brennsteuer um 25 Proz. zu erhöhen, wurde gegen die Stimmen der Socialdemokraten und Freisinnigen

abgelehnt.

Am Montag wird der Kommissionsantrag vor das Plenum des Reichstags gelangen. Die Agrarier wollen versuchen, ihre 50 Proz. endgültig durch zudrücken. Das ist ein ganz standalöses Ver­fahren, dem sich nicht nur derjenige widersetzen muß, welcher die Erhöhung der Liebesgabe an die Großbrenner verwirft, sondern jeder, der die geordnete parlamentarische Thätigkeit nicht dreisten Ueberrumpelungsplänen ausliefern will.

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Die Arbeiterschaft hat allen Anlaß, wachsam zu sein! Berufung Möllers hat die Scharfmacher übermütig gemacht!-

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Deutsches Reich  .

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Die jedoch 85 Proz. der Gesamtbevölkerung beträgt. Daraus folgt, daß in Rußland   pro Kopf der landwirtschaftlichen Bes völkerung etwa 2 mal weniger geerntet wird als in Deutschland  . Dabei importiert Deutschland   Getreide in der. Höhe von 20 bis 25 Proz. seiner Eigenproduktion, während Rußland   den analogen Betrag exportiert, so daß sich als ,, Abtragung einer Ehrenschuld". Unter diesem schönen Endresultat ergiebt, daß in Deutschland   1893/99 ca. 416 Kilogramm ca. Titel veröffentlicht die ritualmörderische Staatsbürger Zeitung" das Getreide, in Rußland   ca. 270-280 kilogramm Getreide auf den folgende vom Borstand der Abteilung Berlin   der Stopf der Bevölkerung famen. Im allgemeinen muß aber aus dem deutschen Rolonial= Rolonial Gesellschaft an Dr. Karl Mißverhältnis zwischen Produktion und Erport in der russischen Beter 3, genannt Hängekarl, gerichtetes Schreiben: Peters, genannt Hängekarl, gerichtetes Schreiben: " In der Reichstagssigung am 20. März d. J. hat der Abg. Verbrauch konstant steigen wird, namentlich wenn die indu­In der Reichstagsfizung am 20. März d. J. hat der Abg. Landwirtschaft der Schluß gezogen werden, daß der heimische Bebel laut stenographischem Protokoll erklärt, daß er die Ueber­strielle Arbeiterschaft zunimmt. Es wird daher in der Zukunft zeugung habe, der sogen. Tuckerbrief existiere nicht und er sei, wie man zu sagen pflege, mit dem Tuckerbrief hineingefallen". Wenn nur noch dem russischen Weizenexport große Bedeutung für den Weltmarkt bleiben. Was aber die Ausdehnungsmöglichkeit des wir auch unsrerseits an die Existenz dieses Briefs nie­russischen Weizenanbaues anlangt, so ist nach Dr. Ballod mals geglaubt haben, so gereicht es uns doch zur be eine folche nur noch gegeben nördlichen Kaukasus sondren Freude, daß munmehr die Nichteristenz dieses die und in den drei Gouvernements östlich der Wolga  . Hier Briefes auch vor der Oeffentlichkeit bon der Stelle aus fönnte wohl der Getreidebau un etwa sechs Millionen zugegeben worden ist, von welcher aus jene Anklage gegen Sie zuerst erhoben worden war, und daß somit auch die Hektar ausgedehnt werden. Allein es gehören hierzu kostspielige Meliorationsarbeiten, zu deren Ausführung der russischen Regierung Nichtigkeit der aus jenem Briefe gezogenen teine Kredite zu Verfügung stehen. Die Grundbesizer selbst sind Folgerungen erwiesen ist. Ihnen, als unsrem früheren verdienstvollen Vorsigenden wünschen wir hierzu auf richtig Glüd. Der Vorstand der Abteilung Berlin   der Deutschen Kolonialgesellschaft  ."

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nicht in der Lage, die Summen aufzuwenden. Es ergiebt ſich daher als notwendige Konsequenz, daß eine Mehrproduktion an Weizen im europäischen   Rußland   für die nächste Zeit nicht zu erwarten steht. Damit ist wiederum ein agrarisches Geschwät als durchaus halt­Wenn der Vorstand der Abteilung Berlin   der Kolonialgesellschaft los nachgewiesen. das Bedürfnis fühlt, nunmehr seinem lieben Karl Peters   ein Ehren­zeugnis auszustellen, so haben wir vom Standpunkt der Kolonial­Minister Möller und die 12 000 Mart Affaire. In feindschaft ebenso wenig etwas gegen diese Selbstkompromtitierung Unternehmerblättern erklärt der Verein zur Wahrung der gemein­der Herren einzuwenden, wie wir uns darüber aufregen würden, samen wirtschaftlichen Interessen in Rheinland   und Westfalen  " zu wenn es ihnen etwa beliebte, den Prinzen Prosper Arenberg zum den Mitteilungen der Leipz. Volksztg." über die Beteiligung des Ehrenmitglied zu ernennen. Herrn Möller an der 12000 Mark- Affaire:

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Die Behauptung ist in ihrem ganzen Umfange eine grobe und plumpe unwahrheit. An den oben genannten Verein ist niemals ein Schreiben des Herrn Bueck in der genannten Au­gelegenheit gelangt, und es ist deshalb weder der Verein noch der jetzige Handelsminister, Herr Möller, der beiläufig auch nicht Vorsitzender des Vereins war, sondern dem Vorstande desselben als Mitglied angehörte, irgendwie mit der 12 000 Mart- Affaire" befaßt gewesen.

Die entrüstete Ablehnung macht dem rheinisch- westfälischen Unternehmer- Verein einige Ehre. Denn sie zeigt, daß der Verein Sen Skandal der 12000 Mart- Affaire empfindet, während bekanntlich Graf Posadowsky sowie zahlreiche dem Verein intereffenverwandte Blätter die Berwerflichkeit jenes Reichsbettels bei der Großindustrie zu bestreiten versuchten.

Nur gegen den von der Staatsbürger- Zeitung" versuchten groben Schwindel, daß mit dem Tuckerbrief die Auflagen gegen Peters dächtnisschwäche der Oeffentlichkeit sei ein Wort gesagt. Das An­zusammenfielen, gegen diese schamloje Spekulation auf die Ge­flagematerial gegen Dr. Peters beruht ganz und gar nicht auf dem Tuckerbrief. Er war nur eine Nummer unter vielen. In seinem eignen unglaublich zynischen Buch über die Emin Expedition hat ja Peters seiner Zeit selbst mit der ruhigsten Miene alle seine Schändlichkeiten erzählt. Schon 1896- zur Zeit der moralischen Hinrichtung des Peters versuchten seine Freunde den Kniff, den Tuckerbrief als ausschlaggebend" für die Anklage zu fälschen. Und schon damals am 27. März 1896- schrieb der Vorwärts" Das Ordnungsgesindel bedenkt nicht, daß, selbst wenn dieser Brief... nicht geschrieben worden wäre... der christlich germanische Recke Peters   als ein genau ebenso großer Hallunte Woher aber weiß der Verein mit dem langen Namen, daß Bastehen würde auf Grund seiner eignen Erzählungen Herr Möller nicht irgendwie mit der Affaire befaßt gewesen ist. und Geständnisse. Bei einem so ungeheuren Schuldconto it der Verein der Vormund des Herrn Handelsministers, daß er tommt es auf ein bißchen mehr oder weniger nicht an. Das ist für ihn das Wort nehmen muß? Die Nachrichten der Leipziger  ja gerade so belastend für dieſe Ordnungssippe, daß sie den Peters Volkszeitung" über die 12 000 Mart- Affaire kamien stets aus sehr als Mustermenschen verehrte und beweihräucherte noch Jahre nachdem sie aus seinem eignen Munde seine guter Quelle und wir zweifeln nicht, daß unser Leipziger   Partei­organ alsbald zu der Erklärung des Vereins das Wort nehmen Infamien erfahren hatte." Damals freilich wagte auch der Vorstand der Kolonialgesellschaft wird.

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nicht für Peters einzutreten, sondern am Tage nach der ersten denk- Ein ,, Aufruhr in Deutsch- Südwestafrika   hat durch ein würdigen Reichstags- Verhandlung trat der Vorstand zusammen und kriegsgerichtliches Urteil, das am 14. März in Reboboth gefällt sprach die Erwartung aus, daß Dr. Peters sich von den gegen wurde, seinen vorläufigen Abschluß gefunden. Ein Distriktsoffizier ihn erhobenen schweren Beschuldigungen reinigt; denn es ist selbst- war mit einem kleinen Bastardstamm, der unter Führung des verständlich, daß nur ein intakter Charakter an der Kapitäns Nofolas Zwarz in der Nähe von Grootfontein lebte, in Spige einer so großen Kolonialabteilung und der Kolonialbewegung Konflikt geraten. Die Regierung hatte eine Aufnahme des stehen kann." Pferdebestandes in der Kolonie angeordnet und der Bastard­sich, bermutlich aus Wenn jetzt der Vorstand der Kolonialgesellschaft( Abteilung stamm sträubte Besorgnis Berlin  ) nicht mehr so anspruchsvoll" ist, einen intakten Charakter zu feine Pferde seine Pferde durch den Distriktsoffizier auf­fordern, so sollte er auch konsequent sein, und den Peters wieder nehmen zu lassen. Es kam zu Reibereien und zwei Tage später zu zum Vorsitzenden wählen. einem blutigen Zusammenstoß, bei dem mehrere Bastards, darunter das Stammesoberhaupt, fielen. Die übrigen Bastards ergriffen die Flucht, stellten sich aber später der Kolonialbehörde. Am 14. März standen 22 Angeklagte vor dem Kriegsgericht. Dasselbe verurteilte drei derselben zum Tode( dieselben wurden jedoch zu zehnjähriger Zwangsarbeit begnadigt), zwölf zu Gefängnis mit Zwangsarbeit in Abstufungen von einem bis zehn Jahren. Nach den offiziellen Meldungen soll damit die Nuhe endgültig wieder hergestellt und für die übrige Bevölkerung ein abschreckendes Erempel statuiert worden sein.

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Mit welcher beispiellosen Unverschämtheit aber jetzt bei ihrer Ehrenrettung des Peters die Staatsbürger- Zeitung", die" Tägliche Rundschau" und andere Blätter verfahren, dafür sei noch die folgende Thatsache ins Gedächtnis zurückgerufen. Bei den Verhandlungen des Disciplinargerichtshofs 24. April 1897, der den Peters zur Amtsentsegung verurteilte, spielte der Tuckerbrief nicht nur teine Rolle, sondern der Vertreter der Anklage, Geheimrat Hellwig, er flärte ausdrücklich, diefer Brief existiert nicht". Trotz dieses Zugeständnisses aber plaidierte der Ankläger in allen Fällen auf schuldig, weil u. a. Peters selbst zugestanden habe, daß bei dem von ihm ausgesprochenen Todesurteil über den Mabrut dessen geschlechtliche Beziehungen zu Weibern  , die sich auch der Neigung des Peters erfreuten, erschwerend ins Gewicht gefallen fei. Und in der Urteilsbegründung hieß es denn auch:

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Nach Privatbriefen scheint es indes, daß der Kampf bei Groot­fontein überhaupt hätte vermieden werden können; er wird als eine Ueber eilung und ein Mißgriff bezeichnet. So schreibt der Hannov. Cour.":" Alle früheren Beamten aus Süd­west Afrita, die sich jetzt hier aufhalten, verurteilen den Wenn die Beratung der Branntweinsteuer Vorlage infolge der " Der Gerichtshof hat in der Verurteilung des Mabrut zum Borgang, der 4 Menschen das Leben kostete, auf das schärfste. Tode und in der Vollstreckung desselben ein Dienstvergehen er- Die Bastards, und unter ihnen auch der Kapitän Zwarz, haben von den Agrariern befürworteten und vom Centrum erreichten blickt. Die Todesstrafe war in diesem Falle unberechtigt, die An- von Anfang an fest und mit Opfern zu den Deutschen Reichstags- Vertagung nicht in gehöriger Sachlichkeit zu Ende zu drohung derselben eine nicht zu billigende, mit den Grundsätzen gehalten; es mag nur an die Kämpfe gegen Witbooi   erinnert führen ist, so kann zur Vermeidung des Ablaufs des Gesetzes werden, in denen die Bastards auch empfindliche Verluste erlitten einer civilisatorischen Rechtspflege nicht zu vereinbarende haben. Wie man diese wertvollen Verbündeten, die auch während der Vertagung, nur der Vorschlag des Maßregel. Das Gericht ist davon überzeugt, daß die geschlecht- ausgebildete Mannschaften zur Verstärkung der Schußtruppe stellen, Seniorentonvents, das jetzige Gesetz um ein Jahr zu ver­lichen Beziehungen des Mabruk zu den Weibern   bei dem mitten im Frieden mit den Waffen angreifen fonnte, längern, als sachgemäß und billig gelten. Es ist eine Zumutung harten Urteil wesentlich mitgeredet haben. Die Hinrichtung ist vorläufig unerklärlich. Daß dabei Uebereifer ohne gleichen, die Gelegenheit schnell zur Erhöhung der Brannt­des Mabruk ist zu unrecht erfolgt." und Ungeschick eine Rolle gespielt haben, geht aus wein- Liebesgabe benutzen zu wollen. Diejenigen Parteien, welche Der Gerichtshof also erklärte, obwohl er den Tucker- einer Aeußerung des Gouverneurs Leutwein   in seinem derartige Mißbräuche und Vergewaltigungen der Minderheit des Brief als nicht existierend bezeichnete, den Peters für Berichte hervor, in dem er sagt, er kenne die Beranlassung nicht näher. Reichstages mißbilligen, find im besten Recht, wenn sie alle schuldig, daß er aus Gründen niedrigster Eifersucht in der Form Sicher hätte der Gouverneur darum wissen müssen, wenn es sich um zur Verfügung stehenden Geschäftsordnungseiner eflen Gerichtsposse wider besseres Wissen einen Unschuldigen eine ernste und unaufschiebbare Streitfrage gehandelt hätte. Unfre durch solche Dinge mittel zu ihrem Schuße in Anwendung bringen. mordete. Das ist ein Verbrechen, das nach unsren Gesetzen das ganze Verwaltung tommt die ganze Eingeborenen Die Deutsche Tagesztg." droht den agrarischen Reichstags- allerschwerste Amtsverbrechen darstellt, das überhaupt in Mißkredit und Bevölkerung wird gegen uns aufgewühlt. mitgliedern mit Namenveröffentlichung, wenn sie nicht möglich ist und mit schwerer Zuchthausstrafe geahndet wird. am Montag im Reichstag zur Beteiligung am geplanten Erpressungs­Wenn jetzt die Tägliche Rundschau" dem Kolonialverein an- leitender amtlicher Stelle teilt man diese Em­unternehmen erscheinen. Es ist also möglich, daß der Reichstag sich fint, er habe die Pflicht, das an diesem Menschen verübte pfindung."- Unrecht  " nach Kräften wieder gut zu machen, so ist es nicht nochmals furz vor seinem Auseinandergehen in reichlicher Beschluß- fre Sache, dem Blatt und den Kolonialvercin Moral zu lehren. fähigkeit versammeln wird. Nur gegen die Lüge der Blätter protestieren wir, daß die Ber­urteilung des Peters mit dem Tuckerbrief irgend etwas zu thun hat. Sie ist erfolgt, obwohl das Gericht von der Unechtheit des Briefes überzeugt war. Wenn diese Unechtheit jetzt auch von dem Abgeordneten Bebel zugegeben wird, so ist das völlig belanglos für die Bedeutung der nachgewiesenen Verbrechen des großen Afrikaners.

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Aber auch die Linke des Hauses wird auf dem Posten sein und wenn die auf agrarische Liebesgabenmehrung so higig Erpichten einmal die Frage auftollen, to soll die Revision gründlich und gewissenhaft erfolgen.-

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Der Zollfrieg mit Haiti  .

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Seit Mitte April erhebt Deutschland   für einige Waren aus der Republik Haiti   Kampfzölle, da dieses Land die Frankreich   ein­geräumten Zollvergünstigungen nicht auch Deutschland   zugestehen will. Der Gesamthandel des deutschen   Zollgebiets mit Haiti   ist relativ gering; im Jahre 1899 betrug die Ausfuhr nach dort nur ca. 472 000 W., die Einfuhr von dort 6 457 000 W.; zudent aber richtet sich die kaiserliche Verordnung nicht gegen die Gesamteinfuhr Der Centralverband befiehlt! aus der Republik  , sondern trifft nur die drei Hauptimportartikel Nachdem der Centralverband der Industriellen durch die Person Russischer Getreide- Export und deutsche Agrarier. Kaffee, Kakao und Blanholz, deren Einfuhrwert sich 1899 auf des Herrn Möller in der Regierung Plaz genommen hat, wütet er Um ihre brotwucherischen Pläne zu rechtfertigen, suchen die 4203 000. belief. Weder vermag also der Zoffrieg unsre gegen jede weitere Socialreform und fordert kategorisch, daß das Agrarier gern die Konkurrenz der russischen Getreide Ausfuhr in der Gesamtausfuhr nennenswert zu beeinträchtigen, Neich und der Bundesrat jeden Fortschritt zu unterlassen habe. Zukunft als erdrückend für die deutsche Getreideproduktion dar- noch trifft die Einfuhrerschwerung Artikel, in deren Bes wir auf Haiti   angewiesen sind. Was Am Freitagmorgen brachten die Berliner Neueste Nachrichten" zustellen. Gegen das russische Getreide zumal verlangen sie den ug aus der Feder ihres neuen Kuli, des Dr. Tille, einen ebenso erhöhten Zoll. Da sind die Darlegungen von Dr. Ballod wir von dort erhalten, fönnen wir ebenso gut aus so und so vielen wütenden wie dummen Artikel gegen die Einigungsämter und am in den Publikationen des Vereins für Socialpolitit über den andren Ländern beziehen. Selbst wenn man mur Hamburg   in Be­Abend schreibt das Kruppiche Kanonenblatt wörtlich: Handelsvertrag und die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland   tracht zieht, über dessen Freihafengebiet fast ausschließlich der Import Ueberflüssige Geseze." Der Abgeordnete v. Kar- und Rußland   recht bemerkenswert. Dr. Ballod zeigt, daß Rußland von Haiti geht, ist der Anteil der mit Kampfzöllen belegten Waren schon jetzt Hafer und Roggen weit über seine wirtschaftlich erlaubten an dem Gesamtimport recht unbedeutend. Nach der Hamburgischen dorff hat sich Dank verdient, daß er die heutige Gesezmacherei Mittel hinaus exportiert und daß an eine erhebliche Ausdehnung der Handelsſtatiſtik hat nämlich die Gesamteinfuhr der drei oben ge­mit dem richtigen Namen genannt hat. Etwas Ueberflüssigeres russischen Weizenproduktion in nächster Zeit nicht gedacht werden nannten Artikel in das Hamburgische Freihafengebiet für das Jahr als die jest zur Beratung stehenden Anträge zu den Gewerbe- tann. Die russische Landwirtschaft ist nach Ballods Darlegungen 1899 betragen: gerichten ist selten dagewesen, und der Bundesrat würde außerordentlich ausgedehnt und dabei im Verhältnis zur Agrar­fich ein hohes Verdienst um Deutschland   durch einen Beschluß erwerben, dak für die nächsten produktion andrer Länder wenig produktiv. Die gesamte Anbaufläche in Rußland  ( 132,4 Millionen Heftar) ist genau fünfmal so groß fünf Jahre an der Gewerbe Ordnung nicht weiter wie in Deutschland  ; die Gesamternte an Roggen, Weizen, Hafer gerührt werden darf. Es giebt in Deutschland   in der That taum eine Behörde, das hohe Reichsamt des Innern und Gerste ist jedoch nur etwas mehr als doppelt so groß( 441/2 gegen 21,2 Millionen Tonnen), wenn man die Brutto- Ernte in Be­vielleicht nicht ausgeschlossen, das sich auf diesem Gesetzgebungs- tracht zieht. Sieht man jedoch von der Aussaat ab, die in Rußland  gebiete voll unaufhörlicher Abänderungszusäße und Erweiterungs- ein Fünftel der Ernte, also ca. 9,9 Mill. Tonnen beträgt, in Deutsch­anträge überhaupt noch auskennt. Erst einmal fünf Jahre land nur ca. 31/4 Millionen Tonnen, so bleiben netto übrig in Ruß­Nuhe und dann eine gründliche Revision! Auch hier wird land 36,6, in Deutschland   18 Millionen Tonnen; also in Rußland   Nur etwa 3/2 Prozent der Einfuhr Hamburgs   au Kaffee, Kakao, nachgerade der Ruf zur Pflicht: Landgraf werde hart!" doppelt so viel. Dabei ist zu bemerken, daß im Durchschnitt der Blauholz kommt also von Haiti  . Das ist das Programm derer, die jetzt eins ihrer Häupter zum von Dr. Ballod verglichenen Periode( 1893/99) auch die Bevölkerung Es würde sich auch deshalb kaum lohnen, an dieser Stelle auf Minister der Socialpolitik befördert haben: Erst soll einmal fünf in Rußland   fast genau doppelt so hoch war wie in Deutsch  - den Miniatur- 3ollkrieg zurückzukommen, böte er nicht dem volks­Jahre gar nichts geschehen, und dann eine gründliche Revifion im land, nur mit dem drastischen Unterschiede, daß die landwirtschaft wirtschaftlichen Mitarbeiter der Leipziger Volkszeitung", dem Ge­Sinne der Zuchthausvorlage! liche Bevölkerung in Deutschland   bloß etwa 36 Proz., in Rußland   nossen   Calwer, Veranlassung, für Zolfriege Stimmung zu machen.

an Kaffee

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Katao Blauholz

Katao

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247 063 228 400 Davon kommen auf die Einfuhr ans Haiti  : Doppelcentner im Werte von Mark an Kaffee 55 798 Blauholz.

Doppelcentner im Werte von Mark 1 549 729 123 815 810 32 077 550 2729 400

4099 120

9259

1.085 820

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