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Der Vorstand wird beauftragt, an alle in Frage fommenden| müßten, aber feinen Alaffenkampf propagieren dürfen; nut deutschen   Landesparlamente( Landtage 2c.) auf dem Petitionswege durch Nächstenliebe und auf christlichem Princip beruhend, vorzugehen, um das Knappschaftswesen zu reformieren. Namentlich folle ein Ausgleich stattfinden. Es that nichts, daß in dem sollen reichsgesetzliche Regelungen dahingehend getroffen werden, daß nämlichen Atem ein Redner erklärte, die Wirtschaftsverhältnisse alle Knappschafts  - Pensionskassen, alle Pensionskassen in Hütten und feien total verrottete und Religion und Christentum werde nur als Fabriken aller Art bei Arbeitswechsel, Abgang usw. der Arbeiter Dekoration von den befizenden Klassen benutzt. entweder die eingezahlten Beiträge an diejenigen Rassen über- Nach Schluß der Versammlung wurde noch zur Konstituierung weisen, in die das betreffende Mitglied übergeht, oder die erlangten des Kongresses geschritten, und dann die Verhandlungen ab­Anrechte an die früheren Kassen aufrechterhalten bleiben gegen gebrochen. Zahlung einer geringen Gebühr für Berwaltungskosten oder durch

Sonstige Anträge.

Krefeld  , 27. Mai.

Pfarrer Naumann als Reichstags- Kandidat aufgestellt worden wäre. Mau könnte hier von einer Zweiseelentheorie sprechen.( Gemeint ist das Verhalten Hués gelegentlich der Agitationstour Pfarrer Naumanns im Ruhrkohlenrevier. Botorny Zwickau steht ebenfalls auf dem Standpunkt des Redacteur Langhorst. Sachse Zwidau betont, daß die Kameraden im Königreich Sachsen mit den königs­treuen Knappen über verschiedene Punkte zusammen beraten haben, jedoch würde es den Sachsen   niemals einfallen, mit folchen Leuten wie Brust, die zugeben, daß das Verleumden ihr Geschäft ist, zu ſammen zu gehen. Redner erklärt sich ebenfalls mit den zu weit gehenden Neutralitätsbestrebungen Hués nicht einverstanden. Bei Zahlung freiwilliger Beiträge, wie sie die Invalidenversicherung Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde von seiten der Berg der Reichstagswahl in Waldenburg   ist er entschieden zu weit ge- vorfieht. Macht das abgehende Mitglied von diesem Rechte feinen arbeiter eine Beschwerde gegen das Centrumsblatt Aachener Volls­gangen. Rebner verliest hierzu einen von Hué geschriebenen Artikel. Gebrauch und tritt es in andre Pensionskassen nicht über, so freund" erhoben. Derselbe stellte sich in der Auseinandersetzung Ferner findet Redner es unerklärlich, daß die Verbandszeitung müssen die eingezahlten Beiträge zurückerstattet werden, wie das zwischen dem christlichen Bergarbeiter- Verbande und dem alten Ver über die Maifeier kein Wort geschrieben hat; nicht einmal teilweise nach der sächsischen Berggesez Novelle bereits zu ge- bande auf die Seite des letzteren und greife Brust in einer pöbel­eine Aufforderung an die Kameraden, für die Achtstunden- schehen hat. haften Weise an. Sollten derartige Anrempelunpen noch öfter bor­forderung einzutreten, wurde veröffentlicht. Schlösser= Aachen  kommen, dann solle die Zeitung auf den christlichen Kongressen nicht tritt gleichfalls dafür ein, mit den Neutralitätsbestrebungen Nach eingehender Debatte gelangten von den in der Tages- mehr zugelassen werden. Bemerken wollen wir noch, daß der nicht zu weit zu gehen. Die gleiche Ansicht vertreten ordnung vorgesehenen sonstigen Anträgen" folgende zur Annahme: Aachener Volksfreund" die christlich- sociale Richtung vertritt. Schwarz- Eickel und Bartels- Marten. Ebert- 2aer erinnert 1. Aus andren Gewerkschaften zu uns Uebertretende erhalten Aus dem Geschäftsbericht, der gegeben wurde, heben wir her daran, daß, als der Verband Parteipolitik betrieben, ein wuchtiger fofort alle Rechte und zahlen fein Eintrittsgeld. vor, daß der Mitgliederbestand der christlichen Getvertschaften am Rückschlag eingetreten sei, nach dieser Zeit hatte der Verband erst 2. Die diesjährige Generalversammlung wolle in Erörterungen 1. April 1901 164 772 betrug. Von diesen waren 23 Gewerkschaften wieder festen Fuß gefaßt. Im übrigen warnt Redner auch vor den darüber eintreten, ob mit Erfolg bei der Regierung dahin zu wirken mit 82 261 Mitgliedern dem Gesamtverbande beigetreten, während übertriebenen Neutralitätsbestrebungen. Das Schlußwort zu dieser sei, daß Mitglieder des Verbands deutscher Berg- und Hüttenarbeiter 17 Gewerkschaften mit 82 511 Mitgliedern noch abseits stehen. Die Frage erhält Hué, der auf die Angriffe entgegnet: Was die nicht mehr als Menschen zweiter Klasse angesehen und behandelt bedeutendsten Gewerkschaften sind die Bergarbeiter mit 34 000, principielle Haltung unfres Verbandsorgans anbetrifft, so ist dieselbe werden, indem die Zahlstellen wenig oder gar keine Versammlungen Tertilarbeiter 12 500, Holzarbeiter 3200," Metallarbeiter 3800, in unfrem Statut vorgeschrieben; soll die Haltung eine andre sein, abhalten dürfen, weil den betreffenden Gastwirten, wo die Ver- Biegler 3700, Maurer 4000 und Siegerländer   Berg- und Metall­so müssen Sie zunächst das Statut ändern. Ich bitte Sie aber fammlung tagen soll, von der Polizei vielfache Schwierigkeiten arbeiter 11 500 Mitglieder. Merkwürdig abgerundete Zahlen haben dringend, es bei der bisherigen Praxis zu belassen. Zu dieser Bitte gemacht werden. Anders ist das bei den sogenannten reichs- diese Gewerkschaften alle, so daß man an der Nichtigkeit alvingen mich meine Erfahrung als Gewerkschaftler und meine freuen Bergarbeiter- Vereinen. Diese Vereine tönnen in jeder Ver- derfelben zweifeln kann. Außerdem wirkte es geradezu komisch, daß Ueberzeugung als Socialdemokrat. Wenn man die vorhergehende sammlung ihre Anschauung erörtern, ohne von der Polizei daran sich die Herren nicht allein die Eisenbahner zurechnen, sondern auch Debatte anhörte, so könne man zu der Ueberzeugung verhindert zu werden. einen Postbeamten- Verein von 2500 Mitgliedern, welcher in Württem kommen, daß Hué keine blasse Ahnung vom Socialismus habe und nicht wiffe, wie er sich in politischen Dingen zu verhalten habe. Es mit 152 000 Mitgliedern., berg fein Domizil hat. Im vorigen Jahre rechneten die Christlichen ist die Wahl Sachses zum Reichstag herangezogen worden. Nun geht aber aus dem von Sachse verlesenen Passus des betr. Artikels her­vor, daß ich mich in dem Falle, es würde ein in Arbeiterfragen zu­berlässiger Kandidat, wenn auch nicht Socialdemokrat, auf­gestellt, im Interesse der Kameradschaft mit Lebhaftigkeit für denselben verwenden würde. Warum sollte ich das nicht thun? Fordert doch der socialdemokratische Parteivorstand bei Wahlen auf, gegenüber einem Arbeiterfeinde für das kleinste Uebel einzutreten. Wenn dem socialdemokratischen Parteivorstand dieses nicht als Ver­rat an der Arbeitersache angerechnet wird, so kann das auch mir armem Sascherl nicht auf das Schuldconto geschrieben werden. Ich warne entschieden bor einer Berquickung der gewerkschaftlichen mit der parteipolitischen Frage. Vor allem wende ich mich entschieden gegen eine Behandlung religiöser Angelegenheiten in gewerkschaftlichen Versammlungen. Wir haben als Gewerkschaftler Gegenwartsarbeiten zu leiſten und die socialdemokratische Partei hat meines Erachtens den Teil der socialen Frage zu lösen. Eine Berquickung der beiden Be­wegungen, wie es hier gewünscht wird, würde beiden Teilen schaden. Die Erfahrung hat uns gelehrt, daß der alte Verband zur Beit, als er in dem parteipolitischen Fahrwasser schwamm,

spricht Hue- Essen. Von dem Verband werden zur Beschidung des Bum Punkt 12:" Der vierte deutsche   Gewerkschaftstongreß" Stongresses Meyer- Bochum  , Mai- Gelsenkirchen  , Hué- Effen und Sachse- Zwickau   gewählt.

Dritte Generalversammlung des Centralverbands der

Bildhauer.

Dresden  , 27. Mai. Die dritte Generalversammlung des Centralverbands der Bild­hauer Deutschlands   wurde heute vormittag 11 Uhr im festlich ge­schmückten Gewerkschaftshaus eröffnet. Der Centralverbands- Bor­figende Dupont   gab in seiner Eröffnungsrede einen Rückblick auf die Geschichte des Verbands, der bis 1890 mehr den Charakter eines unterstügungsvereins und weniger den einer modernen Kampf­organisation offenbart habe. Die Generalversammlung nach Dresden  einzuberufen habe man anfangs große Bedenten gehabt. Man habe sich aber gesagt, wenn die Dresdner   Genossen im März den Partei­tag nach Dresden   einladen konnten, so mußten die Dresdner   Polizei­verhältnisse derart sein, daß man auch einen Gewerkschaftekongres dort abzuhalten riskieren könne.

An den Geschäftsbericht knüpfte sich sofort eine heftige Debatte über den Ausschluß Wiebers, des Vorsitzenden des Metallarbeiter­verbands, aus dem Gesamtausschuß der christlichen Gewerkschaften. Es war dies der Kampf um die Tendenz der christlichen Gewert­schaften, denn Wieber vertritt die Richtung, welche von dem neutralen Standpunkt nichts wissen will.

Wieber beantragte zum Schluß eine Resolution, in welcher die christlichen Grundsäße für alle Zeiten festgelegt werden sollten. Gegen diese Nesolution wandten sich scharf Bruft und Giesberts. Um den Riß zu verkleistern wurden folgende beiden Resolutionen angenommen:

Der Ausschuß des Gesamtverbands unterbreitet dem Kongres den Vorschlag, die Angelegenheit des Ausschlusses Wiebers hier nicht zu verhandeln, sondern sie der Generalversammlung des Gesamt­verbands zu überweisen. Der Ausschuß erklärt nochmals, daß Herr Wieber wegen seiner principiellen Stellung zu der bekannten Kölner Erklärung vom Ausschuß nicht ausgeschlossen ist." lichkeit entzogen, denn die Generalversammlung soll unter Ausschluß

Durch diese Resolution wurde der Fall Wieber der Deffent­der Oeffentlichkeit tagen. Die zweite Resolution lautet:

Miesbach   gab hierauf einen Ueberblick über die vom inter  - Der Kongreß erklärt sich mit der Stellungnahme des Ausschusses außerordentlich an Mitgliedern einbüßte. Ueber die Thatsache nationalen Komitee ermittelten Arbeitsverhältnisse im Ausland. An- des Gesamtverbandes bezüglich der Frage der interkonfessionellen tommen wir trotz aller Redereien nicht hinweg. Mißverstehen Sie nicht die neutrale gewerkschaftliche Bewegung. geschlossen haben sich an das Komitee, das gewissermaßen eine inter  - und paritätischen Gewerkschaften, wie er dieselbe in der Kölner Er­Wir " Neutralitätsdusler" treten für eine energische Behandlung der social- Frankreich  , Holland  , Belgien  , Dänemark  , Schweden  , Norwegen   und der einheitlichen Organisation der deutschen   Arbeiter vor der Hand feine nationale Sammelstelle sei: Oestreich, Ungarn  , Böhmen  , Schweiz  , Härung 1900 zum Ausdrud gebracht hat, einverstanden, da die Frage politischen Fragen in der Gewerkschaft ein, ohne uns allerdings in Amerika  . Von den Kollegen dieser Länder haben nur die in England praktische Bedeutung hat, und die Verwirklichung derselben in absehbarer der Gewerkschaft einer politischen Partei zu verpflichten. Wenn Sie und Frankreich   nichts gesandt. Ueber die franzöfifchen Arbeits- Beit nicht zu erwarten ist. Eine abweichende Meinung in diesen Fragen sich alles reiflich überlegen, fönnen Sie nicht anders: Sie müssen verhältnisse berichteten wenigstens die dort arbeitenden deutschen schließt die Beteiligung an den Gewerkschaftskongressen und den Gesamt­der Verbandsleitung und der Redaction auftragen, an der bisherigen Kollegen. Aus England erfährt man gar nichts. Haltung festzuhalten.( Lebhaftes Bravo.) Der rumänische verband christlicher Gewerkschaften Deutschlands   nicht aus." Hiernach trat Schluß des ersten Verhandlungstags ein. Korrespondent ist ganz verschollen. In der Fachpresse steht die Bild­hauer- Zeitung", das offizielle Organ der deutschsprechenden Länder obenan. Das amerikanische   Fachblatt ist auch gut geleitet. Die übrige ausländische Fachpresse leistet nicht gerade viel. Man tritt hierauf in die Tagesordnung.

8 weiter Verhandlungstag.

Kassel  , den 27. Mai. In der heutigen Sigung verhandelte man zunächst über die zum Punkt 1, Presse, vorliegenden Anträge, von denen nachstehende zur Annahme gelangten:

1. Nur kurze Romane, Novellen oder Erzählungen mit spannender Handlung sollen an stelle der langen Romane in unsrer Zeitung gebracht werden. 2. Das Verbandsorgan ist nicht zu verkleinern, die Romane find in kürzeren Abschnitten zu bringen. 3. Die berg­gesetzlichen Bestimmungen sind, soweit sie die Arbeiter interessieren, im Berbandsorgan zu veröffentlichen.

Arbeiterschutz.

Zur Arbeiterschutzfrage schlägt Sachse- Zwickau eine längere Resolution vor und begründete dieselbe wie folgt: Der Reichstags­Abgeordnete Silbe hat im Reichstag selbst ausgeführt, daß die acht stündige Arbeitszeit ohne Schädigung der Bergwerksbefizer eingeführt werden könne. Frauen werden auf den Gruben nur beschäftigt, weil fie billiger arbeiten als der Mann, doch ist die Arbeit in den Berg­werfen eine so schwere, daß sie unbedingt den Körper ruinieren müsse. Was Sachse ferner zur Begründung anführte, geht aus der nachstehend angenommenen Resolution hervor:

Resolution:

Der Rechenschaftsbericht liegt gedruckt vor und ist bereits von uns behandelt.

Einige Rückstände ehemaliger Ortsstellen- Verwalter geben zu einer längeren Erörterung Anlaß. Dupont   teilt mit, daß die beschlossene und vom Centralvorstand eingeleitete Erhebung über die ortsüblichen Lohne und Arbeitsdauer- Berhältnisse infolge mangelhafter Beteiligung zu feinem befriedigenden Resultat geführt hat. Die Central- Stellen vermittelung leide unter einigen Uebelständen. Manche Kollegen unter­ließen die Abmeldungen. Viele glaubten, die Besetzung der Stellen erfolge nach der Reihe der Meldung. Das sei unrichtig. Aus Spar­samteitsrücksichten verwende man die örtlich zunächst in Betracht fommenden Betverber.

In der Diskussion fommt es zur Sprache, daß manche junge Kollegen bei Arbeitslosigkeit nicht aus den großen Städten abreifen wollen. Weise ihnen die Central- Stellenvermittelung eine offene Stelle auswärts in einem kleinen Orte nach, so schreiben sie an den Prinzipal, sie verzichteten oder sie stellten unmögliche Forderungen, den Brinzipal abzuschrecken. Man schlägt vor, daß die örtlichen Verwaltungsbeamten hinfort Bewerbungsschreiben abfaffen oder doch wenigstens fontrollieren sollen.

Die Nachmittags- Debatte zeigte die Bayern   als protestierenden Teil. Diese wollen sich der Centralisation nicht anschließen und haben, entgegen einem Beschluß, für sich eine Zeitung gegründet. Es wurde den Bayern   Partikularismus vorgeworfen, sie hätten gegen die Disciplin verstoßen usw. Nach einer sehr stürmischen Debatte wurde folgende Resolution angenommen:

" Der Kongreß hält an den früheren Beschlüssen bezüglich der Gründung von Centralorganisationen fest. wenn auch weit

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Den fleineren Berufsgruppen, für die ein Täufig verwandter- Centralverband bereits besteht und ein leistungs­fähiger Berufsverband für die nächste Zeit noch nicht errichtet werden kann, wird angeraten, sich dem Centralverband anzuschließen und aus demselben zu gegebener Zeit einen Spezialberufsverband herauszuschälen.

Denjenigen Berufsgruppen, für welche ein beruflich verwandter christlicher Centralverband nicht existiert, wird empfohlen, in nächster Zeit einen Centralverband für verschiedene Berufe" anzustreben. Mit den Vorarbeiten dieses Verbands wird die Gewerkschafts­fommission in Württemberg   beauftragt, die mit den einzelnen Central­verbänden zweds Feststellung der diesem Verbande für verschiedene Berufe" zufallenden Gruppen in Verbindung zu treten und danach das Ergebnis der Feststellung in den Mitteilungen" des Gesamt­verbands zu berichten hat.

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Im Interesse der einheitlichen Operation der Gewerkschaften eines Orts dürfte es gut sein, wenn die noch bestehenden Arbeiterschutz­Verbände fich als solche auflösen, sich in eine Seftion bezw. Zahlstelle für den Verband der verschiedenen Berufe" umwandeln und als solche dem Lokalkartell beitreten.

Aus einem Darlehen von 600 M. an die Dresdener Stein­Die Generalversammlung erklärt: Wir erkennen an, daß Anfänge bildhauer wird die 138 M. betragende Reftfchuld erlaffen. Ueber die Thätigkeit der Redaktionskommission berichtet gemacht wurden zur Verwirklichung eines thatsächlichen Schutzes Berends. Die Kommission habe sich von Eingriffen in die Durch die Errichtung des Gesamtverbands bilden die christlichen unsrer Berufsgenoffen. Die Statistik der Unfälle und Erkrankungen redaktionellen Angelegenheiten möglichst zurückgehalten, um die Gewerkschaften Deutschlands   einen geschlossenen Körper, dessen beweist aber wieder auf das deutlichste, daß ein wirksamer Arbeiter Arbeitsfreudigkeit des Redacteurs nicht zu beeinträchtigen. Das Funktionen von dem eingesetzten Ausschuß zu bestimmen sind. schuß nicht gegen, sondern nur mit den Arbeitern bezw. ihren ge- Monatsgehalt Duponts habe man auf 100 m. bemessen. Stellen- Die christlichen Lokalfartelle sind nicht als selbständige Organi wählten Bertretern ausgeübt werden kann. Nach wie vor stehen vermittelungs- Inserate dürfe die Zeitung nicht aufnehmen. Die fationen anzusehen; die Errichtung solcher und den Anschluß an wir auf dem Standpunkt, daß zur Unterstützung der Werksinspektion vom Verein Arbeiterpresse aufgestellten Forderungen halte die dieselben wird jedoch den christlichen Gewerkschaften eines Orts praktische Arbeiter gefeßlich zugezogen werden müssen. Wir erheben Kommission nicht für unbillig. Sie erachte fie vielmehr für zwed- dringend empfohlen. Als Aufgabe ist denselben zugedacht, die darum wieder folgende Forderungen: 1. Gefeßliche Festlegung der mäßig und werde den Antrag stellen, das Redacteurgehalt auf gemeinschaftlichen Interessen der Arbeiter eines Orts bei den Arbeitszeit auf 8 Stunden inkl. Ein- und Ausfahrt. 2. Strenges, 1600 M. zu erhöhen und das Zeilenhonorar für Originalbeiträge Gemeindebehörden, Fabrikinspektoren und sonstigen Körperschaften zu ausnahmsloses Verbot der Frauenarbeit auf Gruben und Hütten. auf 10 Bf. zu bemessen. Nach Aufhebung des Verbots des Jn vertreten, eine intensive Agitation zu betreiben, die Gründung neuer 3. Strenges, ausnahmsloses Berbot der unterirdischen Beschäftigung verbindungtretens erübrige es sich, ferner die Scheidung zwischen Zahlstellen und die Ueberweisung derselben an die Centralverbände von Kindern bis zum vollendeten 16. Lebensjahre. 4. Anstellung von Verband und Zeitung aufrecht zu erhalten. zu veranlassen und überhaupt im Sinne der in den Mitteilungen" praktischen Arbeitern als gefeßlich berechtigte Hilfspersonen der Berg- Eine längere Debatte entfesselt eine gegen den Centralvorstand des Gesamtverbands zu veröffentlichenden Normalstatuten zu wirken. inspektoren; die Arbeiterinspektoren müssen von den Belegschaften eingegangene Beschwerde aus Berlin   mit 195 Unterschriften. Bei Die bestehenden und eventuell weiter zu errichtenden Landes­in geheimer Wahl gewählt und aus Staatsmitteln befoldet der Firma Hanel in Charlottenburg  , bei der sonst befriedigende fartelle können ihre Thätigkeit nur auf das agitatorische Gebiet be= werden. 5. Reformierung der Knappschaftskassen, dahingehend, daß Arbeitsverhältnisse bestehen, fühlten sich die Kollegen durch den an- schränken. Von der Errichtung eines Lokal- oder Landeskartells ist höhere Leistungen, Sicherung der Arbeiteransprüche und Gewähr schnauzenden Lieutenantston des Geschäftsführers beleidigt. Außer der Sekretär des Gesamtverbands baldmöglichst zu verständigen. Leistung des Arbeitereinflusses auf die Kassenverwaltungen gefeßlich dem erregte es Unwillen, daß der Chef den Arbeitern verbot, bei festgelegt werden. 6. Ungehindertes Vereinsrecht, Beseitigung des gewissen Kaufleuten durch den Lehrling Frühstück holen zu lassen. Unternehmerterrorismus gegenüber den ihr Vereinsrecht ausübenden auf die Beschwerden der Arbeiter versprach der Chef Abhilfe. Am Arbeitern; zuerkennung der Korporationsrechte an die Arbeiter- nächsten Tag entließ er aber drei Arbeiter, weil sich die Arbeit, wie verbände. Werden diese Forderungen in einem zu erlassenden er sagte, nicht verlohne. Die Entlassenen betrachteten sich als ge­Reichs- Berggesez anerkannt soweit sie berggefeßlicher Natur maßregelt. Der Centralvorstand trat dieser Meinung nicht bei, weil wird uns die ungehinderte Ausübung der Staatsbürgerrechte teine Maßregelung vorliege, denn der Arbeitgeber habe die drei durch Strafandrohung gegen die Vergewaltiger der Arbeiterfreiheit Stellen nicht wieder besetzt. garantiert, dann erst wird dem frühen Arbeitersterben und dem Auf Antrag Lintes billigte die Generalversammlung die Haltung Siechtum unter unsern Berufsgenossen energisch Einhalt geboten. des Centralvorstands. Wir bitten den hohen Reichstag, unire wohlberechtigten Forderungen in dem schon von dem hohen Hause verlangten Reichs- Berggesetz zu erfüllen und die Schaffung des Gesetzes mit Energie au be­schleunigen.

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Der frühere Vorsitzende der Bahlstelle Hannover  , Karl, der von den Hannoverschen Kollegen ausgeschlossen wurde, appelliert an die Generalversammlung um Aufhebung dieses Beschlusses. Ein Antrag Meier, den Hannoverschen Kollegen zu empfehlen, den Ausschluß zurückzunehmen, wird mit 11 gegen 11 Stimmen verworfen. Bon einer Verlegung des Sizes der Centralleitung, zur Zeit in Berlin  , wird Abstand genommen.

Der dritte christliche Gewerkschafts- Kongreß.

Da die Lokalkartelle als selbständige Organisationen nicht be­trachtet werden können, so entscheiden demzufolge auch bei Lohn­bewegungen und die bei denselben zu beobachtende Taktik nicht die Lokalfartelle, sondern die einzelne Gewerkschaft mit Zustimmung ihres Centralvorstands. In Konsequenz dessen hat die einzelne Ge= werkschaft für die benötigenden Unterstützungen aufzukommen. Auf Antrag eines Centralvorstands sind die Ortskartelle jedoch gehalten, ersteren bei Lohnbewegungen oder sonstigen Anlässen einen gewissenhaften Situationsbericht zukommen zu lassen."

Versammlungen.

ihrer Versammlung am 21. Mai folgende Resolution an: Die Freie Vereinigung der Civil- Berufsmusiker nahm in

Knappschaftswesen und Pensionskassen. Sachfe- Zwickau referiert auch zu diesem Punkt und betont: In Erwägung, daß den Musikern zur Maifeier seit Beginn derselben bis 1896, ohne daß ein Tarif bestand, der tarifmäßige Alles was der Arbeiter in die snappschafts- Pensionskassen ein­Preis gezahlt wurde, und nicht wie verbreitet wird, wir den Preis gezahlt, geht mit einem Federstrich verloren, wenn der Arbeiter ent­höher geschraubt haben, sondern einzelne Vertrauensleute den früher laffen wird. Die Stassen sind ein Mittel geworden, daß der Arbeiter nicht gezahlten, jetzt von uns festgelegten Preis nicht mehr zahlen wollten; freien Gebrauch machen kann von seinem Koalitionsrecht. Ein Dele­in fernerer Erwägung, daß auf unsre Zuschriften an die Vertrauensleute gierter aus Steinach bemerkt: Bor zwei Jahren haben wir eine Krefeld  , 26. Mai. Berlins   und Umgegend Ende März d. J. zur Aubahnung von Verhand­Resolution angenommen, wonach auf den fiskalischen Gruben die Kinder- Eingeleitet sollte der Kongreß mit einer großen Demonstrations- lungen, außer vom dritten Wahlkreis, uns feine Antwort zu teil wurde, arbeit abgeschafft werden solle. Diesem Wunsche wurde Rechnung getragen, Versammlung werden. Als Redner waren Brust, Giesberts, erklärt die außerordentliche Generalversammlung der Freien Ber­doch eine Erhöhung der Löhne trat dementsprechend nicht ein. Es Ellertamp und Steyerwald genannt, also die ersten Führer; einigung der Civil- Berufsmusiker Berlins   und Umgegend vom bedeutet also die Abschaffung der Kinderarbeit für die Griffelmacher auch war der größte Saal Krefelds   gemietet. Aber die Personen, 21. Mai 1901: Nicht die Vereinigung hat die schon jahrelang einen Lohnausfall. Die Aufseher hezten nun gegen den Verband, welche ihn füllen sollten, fehlten, Mit der Demonstration sah es dauernden Konflikte zur Maifeier provoziert, sondern in gerechter indem sie darauf hinwiesen, daß der Lohnausfall durch den Verband sehr trübe aus", bemerkte ein fatholischer Geistlicher, der einzige, Verteidigung des Status quo ist dieselbe durch verschiedene Ver­verschuldet ist.( Pfuirufe.) Im Verlaufe der Debatte über Snapp- welcher anwesend war. Wie ein roter Faden zog sich durch alle trauensleute in diese unerquickliche Situation hineingetrieben worden. schaftswesen wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Reden in dieser Versammlung, daß die Gewerkschaften neutral seien Die grundlose Nichtbeschäftigung unsrer Organisation in einzelnen