Einzelbild herunterladen
 

pult.81

Italien   rüftet!

Der Bolts- Zeitung" wird aus Rom   geschrieben:

in a bet og det utgläubilate out

beweise, daß wir eine Partei liberaler kultureller Weltanschauung 12üge gebrandmarkt worden, die die freisiningen Vertrauensleute feien. Dr. Beumer fei der Kandidat der Antisemiten, Nationalliberalen derartig erbittert habe, daß sie sich außer stande gesehen hätten, Als am legten Freitag, den 27. Juli, der deutsche 8oll- und Konservativen, und diese Gesellschaft als Vertreterin liberaler die Wähler zur Stimmabgabe für den socialdemokratischen Kandidaten tarif Gesezentwurf amtlich den Ministern zu Rom   bekannt teen zu empfehen, sei doch etwas mehr als selbst der gutgläubigste aufzufordern. wurde, beantragte in dem am Abend des gleichen Tags stattfindenden Socialdemokrat vertragen könne. Wir haben bei Erörterung der Memeler Wahl dies Vorkommnis, Ministerrat der Minister für öffentliche Arbeiter, Giusso, daß auf die Der Freifinn ist sich natürlich treu geblieben, er spielt auch das lediglich eine Angelegenheit unsres Königsberger Partei- Organs unerhörte Herausforderung der deutschen   Agrarier, welche alle Erzeug- fezt die täglichste Stolle. Jedenfalls hat man aber doch noch sein konnte, völlig auf sich beruhen lassen und uns damit begnügt, nisse der italienischen Sonne und des italienischen Gewerbefleißes mit breitet und vierfachen Bollfäßen zu treffen fich anschide und thatsächlich etwas Empfinden für die eigene Schande, darum trägt man sie die Kläglichkeit einer derartigen Ausrede für den schmählichen durch diese exorbitanten Prohibitivzölle einen Handelstrieg mit allen möglichst in Verborgenheit. Mit Baufen und Trompeten zog Principienbruch und Volksverrat des Freisinns zu charakterisieren. Nachbarstaaten des Deutschen Reiches heraufbeschwören wolle, der man aus, wider den Erafeind Brotwucher zu fämpfen. Damit Jezt aber stellt unser Königsberger Partei- Organ zu allem italienische Staat fofort und energisch antworten und fämtliche aber nicht der Brotwucher- Gegner fiege, fam man durch eine Ueberfluß noch fest, daß die Lüge" und Gemeinheit", wo­ausländische Firmen für Lieferung von Eisenbahnmaterial eigene Zähltandidatur den Brotwucherparteien zur Hilfe. Und nun? von die pflichtvergeffene Freis. 8tg." acht Tage lang in jeder ausschließen solle. Dieser Antrag wurde alsbald zum Beschluß er- Der Freifinn stimmt in der Nachwahl für den Brotwucher Nummer schwadronierte, auf einer ganz andren Seite zu hoben und damit der deutschen   Industrie ein schwerer Schlag tandidaten! Ju aller Stille beschloß man es und wird er in suchen ist, als bei der Socialdemokratie. zugefügt. Das adriatische Netz der italienischen Eisenbahnen hat 32 Mil. aller Stille Grundsäge ver- treten". lionen Frank für Lokomotiven, Personen- und Güterwagen flüssig Ein Schauspiel für Götter 1- gemacht, und die Tochter der   Berliner Diskontobant, die mit 40 Millionen   deutschen Kapitals arbeitende Banca Commerciale  Italiana zu   Mailand, hat der Mittelmeerbahn 24 Millionen

"

Die Königsb. Volks- 8tg." hatte behauptet, Schaak habe aus dem erwähnten Grunde 2 Arbeiter gemaßregelt. Ihr Korrespondent war hierbei getäuscht worden: es war nur der eine Von andrer Seite wird uns noch mitgeteilt: der beiden Arbeiter entlassen worden. Nach freisinniger Be­Wahlagitation per Luftballon hat die Beumer- Garde sogar hauptung seines Hangs zum Trunte wegen, wogegen unser Frank zur Neubeschaffung von rollendem Material bor in   Duisburg-   Mülheim getrieben! Sie hatte sich in Broich die Luft- Königsberger Partei- Organ tonstatiert, daß der Entlassene durchaus gestreckt. An der Beteiligung dieser Lieferungen ist nun­nun- fchifferin Miz Polli engagiert und diese Dame stieg mit tein Trinter war. Aber die Königsb. Volts- 3tg." geht weiter: mehr die deutsche Maschinen und Waggonindustrie ausge- ihrem Schiff hinauf in die Lüfte und warf Bettel herab mit der fie behauptet, daß an Stelle des einen Arbeiters, der nicht ent­in Baden und   Eßlingen in   Württemberg diese Entscheidung aufs dorf. Geniale Agitatoren, diese Nationalmiferabelen! Neu- entlassen worden sei, weil sie für die Social­It for them. Beumer- Düffel- laffen worden war, eine ganze Anzahl andrer Arbeiter empfindlichste berfpüren; denn gerade die italienischen lich fprach im   Duisburger Kreise Sankt Paasche Haupt- und Kleinbahnen, welche im abgelaufenen Wirtschaftsjahr für mit Blechmusik- Begleitung und mun fogar Wahl demokratie agitiert hätten. Dieser Grund sei natürlich 18 Millionen Frant rollendes Material aus   Deutschland bezogen, agitation per Luftballon. Unfre Genossen hatten im Wahlkreise nach allgemeinem Unternehmerbrauch den Gemaßregelten gehören zu den geschäßtesten Kunden der   deutschen Eisenbahnindustrie; mehrere folossal besuchte Versammlungen anberaumt und es sprachen nicht mitgeteilt worden, aber er sei nach Lage der Dinge ganz hat doch die Fabrik in   Uerdingen am   Rhein allein die sämtlichen Hengsbach, Harm, Hofrichter, Dr. Erdmann und Weffel. In den unverkennbar. Diese neuen Behauptungen ſtüßten sich auf Personenwaggons für die Sizilianischen Bahnen geliefert! Bersammlungen waren mehr Gegner als Socialdemokraten. Weffel sorgfältigste Feststellungen ihres Gewährsmannes. In   Mailand aber haben die Kreise der Handelskammer den Ge- hatte sogar das Vergnügen, einen Troß von Zechendirektoren und Die Freisinns Schmach wäre um tein Atom ges danken erwogen, ob es sich überhaupt der Mühe verlohne, auf Grund den Millionär   Scheich in seiner Versammlung anivesend zu ringer gewefen, wenn die angeblichen Verleumdungen unsres dieser verrüdten" Vorschläge in Verhandlungen behufs Ab- fehen. Die Herren strengten sich ganz amüsant an, unfre Stimmen Königsberger Partei- Organs wirklich Verleumdungen gewesen wären. schluß eines Handelsvertrags einzutreten. Die dreibundfeindliche zu töbern.- Strömung, welche von   Norditalien ausgeht, nimmt Ausdehnungen Nun sie sich in ihrem Kern als Wahrheit herausstellen, erscheint an, über deren Umfang und parteipolitisches Gewicht dem Reichs­die tägliche fulminante Denunziation derfelben durch das Organ Kanzler durch die ihm untergebenen Organe   Italiens hoffentlich bald Eugen Richters als ein um so fchäbigerer Kniff. hinreichende Auskunft zu Teil werden wird."

"

Politische Meberlicht.  

Berlin, den 2. August.

Ein Schauspiel für Götter. Aus dem Duisburger Wahlkreis wird uns vom Tage vor der Stichwahl geschrieben:

Im Wahlkreis Duisburg- Mülheim giebt es keine beffere Menschen als die Socis, so behaupten fühnlich unsre Gegner. Daß wirs erfahren und glauben, müht man sich redlich ab. Die schwarzen Demagogen, die in die Hauptwahl zogen als Streiter für den Himmel, die an­geblich den Herrgott gegen eine böse Rotte verteidigen mußten, die den Socialismus wie die Best Hassen, dieselben Demagogen rufen die Socialdemokratie jezt für die Stichwahl zu Hilfe wider den Lindwurm, der am Mart des Boltes saugt", gegen die gottlosest e Sette Liberalismus". Natürlich sollen wir den Demagogen Hilfe leisten, um nicht unsre eigne Sache zu verraten! Was man doch nicht alles erlebt, gestern waren wir Himmelsstürmer, heute sollen wir als Himmelsleiter dienen? Dieselben Heyer, die uns jetzt als Netter für die heiligsten Güter in Anspruch nehmen wollen, dichten uns wenige Tage vor der Hauptwahl folgende 10 Gebote an: 1. Du sollst   Gott hassen, 2. Du sollst den Namen Gottes verfluchen, 3. Du sollst den Festtag schänden, 4. Du sollst Vater und Mutter mißachten, 5. Du sollst töten ohne Strupel, 6. Du sollst nach Belieben die Ehe brechen, 7. Du sollst alles ſtehlen, 8. Du sollst Dich verstellen, um zu regieren( sic), 9. Du sollst eines jeden Weib begehren, 10. Du sollst die Revolution aus Streuen!

Und die blödsinnigen Banditen, die solche Gebote vertreten sollen, werden jetzt von den pfäffischen Wahlmachern umworben, um uns zur Vertretung gemeinsamer Interessen gegen die gottlose Sekte und den

Lindwurm zu verführen. Dieselbe Preſſe, die fo um uns wirbt, schweigt dabei schon vor der Stichwahl in toller

# Deutsches  

Reich.

Der Commis B.

Während die   Berliner Korrespondenz" bisher nicht den Namen des   Luzerner Commis B., des famosen Hunnenbrief Fabrikanten, genannt hat, schließt sich der konservative Reichsbote" unserer Forderung an, daß über die Affaire Aufklärung verbreitet werde. Er meint, unsere Hypothese" verdiene eine nähere Untersuchung von berufener Seite. Denn von den unsauberen Händen dieses politischen Brunnenvergifters, gegen den wir seit Jahrzehnten den Staatsanwalt angerufen haben und der eine alles vers wirrende Rolle ebensowohl bei dem trostlosen Taufch und Koze Fall, wie in   Xanten, wo er als Pieudo­antisemit dem Judentum namhafte Dienste geleistet hat, gespielt hat, wäre auch dieses neue Meisterstück doppelseitiger Täuschung möglich. Daß zur Zeit wieder allerlei von jenen Gestalten, die für jeden Höchstzahlenden die andre Welt zu fäuichen pflegen, ihr Wejen treiben, dafür liegt uns heute zufällig ein Beweis auf dem eignen Redaktionstisch vor. Wenn es sich um Normann- Schumann bei dem   Luzerner Fall handeln sollte, wäre noch vor allem fest­zustellen, in wessen Auftrag und zu wessen Nugen der viel­gewandte Cagliostro, der leider viele Kreise über seine wahre Natur zu täuschen vermocht hat, diesmal gearbeitet hat. Der Möglichkeiten sind verschiedene, ja er könnte zulegt mit einer event. Dupierung fo gardie Geschäfte der Socialdemokratie selbst besorgt haben. Jedenfalls ist die äußerste Vorsicht geboten. Weiß man denn amtlich, wer der Commis B. ist?"

-

V

Ein Schuldgeftändnis in Sachen der Memeler Wahl legt die freisinnige Zilfiter Allg. 8tg.", also eine berufenste Zeugin, ab. Den plumpen Leugnungsversuchen der Freifinnigen 8tg." gegenüber gesteht sie:

-

" Bei genauer Betrachtung der Wahlziffern muß man sich sagen, daß die liberalen Stimmen leider keineswegs sämtlich oder auch nur nahezu sämtlich- wie es doch unter den ob­waltenden Umständen ein dringendes Gebot der Not­wendigkeit gewefen wäre dem socialdemokratischen Kandidaten zugefallen sind. Selbst wenn wir den für die Matt­schullianer sehr günstigen Fall annehmen, daß von den 1121 dies= mal gegen den 19. Juli mehr zur Wahl Geschrittenen etwa fünf Sechstel Mattschull und nur ein Sechstel Braun zu gute ges kommen sind, müssen doch noch mindestens 1000 liberale Stimmen( von den in erster Wahl abgegebenen 2925) jezt auf Mattschull gefallen fein, um die Ziffer von 9106 Stimmen, die er jetzt erhalten, erklärlich zu machen. stehen nicht an, das als einen ungemein beklagenswerten Vorgang zu bezeichnen.

Wir

Braun wird, außer einer Anzahl Neustimmender, ungefähr 1900 Stimmen der Liberalen zu seinen anfänglichen 4941 erhalten haben. Hätte er die sämtlichen Stimmen der Liberalen bes tommen, so wäre die Kandidatur Mattschull unter den Tisch ge­fallen.

-

Hänge- Karl kehrt zurück! Der wegen seiner Schandthaten aus dem Amt gestoßene Karl   Peters ist wieder in den Vorstand der Die schöne Vermutung des Reichsboten"( der übrigens in der   deutschen Kolonialgesellschaft gewählt worden und hat die Wahl angenommen. Der Mann, den die Engländer offenbar nicht mehr obigen Darstellung mancherlei Falsches über die Thätigkeit Normanns behauptet): Der edle Commis B." habe im Intereſſe brauchen können, scheint wieder eine Rolle in der Heimat spielen zu der Socialdemokratie die Fälschung versucht, ist wohl so zu verstehen, Nun wird man wohl auch den andern großen Afrikaner, den daß der Reichsbote" der richtigen Ueberzeugung ist: Alles, was Prinzen Prosper Arenberg, zum Ehrenvorsitzenden machen! gegen die Socialdemokratie unternommen wird, gedeiht ihr schließ­lich zum Vorteil!-

"

Die Verhökerung des Zolltarifs.. Die mit der Polizei gute Beziehungen pflegende Staatsbürger- Zeitung" teilt einiges mit über die Verhökerung des Zolltarifs, das im großen und ganzen

richtig ist.

Radi unirer Kenntnis der Dinge steht die Sache so, daß sowohl bei dem Barlamentsforrespondenten Dr. Hamburger wie bei dem Nach  Berliner Vertreter des hochnationalen   Frankfurter Generalanzeigers", Bahr, von der Polizei Material gefunden worden ist, das auf die

Freude darüber, daß in   Duisburg   Mülheim der Brotwuchergegner nicht einmal in die Stichwahl gelangte!!! Wahrlich die Lammesgeduld der katholischen Arbeiter, die sich solchen offenen Hohn gefallen lassen, ist zu bewundern. Man ruft sie auf als Gottesstreiter und kaum haben sie dem pfäffischen Schwindel trauend, ihre- ruft man die Socialdemokraten auf, durch Unterstützung der Dunkelmännerpraktiken die eigene Sache zu vertreten. Wie sich bei der Hauptwahl zeigte und wie ultramontane Blätter eingestehen, hat ein großer Teil ehemaliger Centrumsanhänger Diesmal die alte Fahne verlassen um gegen den Brotwucher zut protestieren, durch Stimmabgabe für die Socialdemokratie oder durch Stimmenthaltung. In den überwiegend katholischen Bezirken war die schwächste Wahlbeteiligung! bas sfruttar

Brotwucher und mit lockenden Tönen reklamiert man sie für den Verhökerung des Zolltarifs an die Londoner Finanzchronit" wies.

-

-

1

-

-

-

wollen.

Der tolle Baron.

Bum Falle Stietencron wird uns aus Elsaß   Lothringen vom 81. Juli geschrieben: Unter dem Drängen der öffentlichen Meinung, die sich in der vorliegenden Angelegenheit mit anerkennens wertem Nachdruck Geltung zu verschaffen suchte, scheint sich die mili­gegen den Herrenmenschen von   Niederweiler entschlossen zu haben. Die über die Einzelheiten des Falles Stietencron bisher stets gut tärische Gerichtsbehörde nun endlich zum pflichtgemäßen Vorgehen unterrichtete Straßburger Bürger Zeitung" schreibt in Bestätigung des gestrigen Telegramms:

"

Wie uns von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, hat gestern ein Kriegsgericht aus   Straßburg auf Schloß Oberweiler getagt und eine Vernehmung des Herrn Barons vor­genommen. Der schießcholerische Herr soll in allen Buntten geständig sein. Eine Verhaftung fei noch nicht erfolgt, stehe aber nahe bevor. Wenn sich die Affaire so lange hinauszög, so habe das daran gelegen, daß bei der Militär­behörde Zweifel entstanden waren, welches Kriegsgericht in der Affaire zuständig fei(!) Die Frage ist nun daß Stietencron als Offizier der mehr dahin entschieden, daß Stietencron mehr dahin entschieden, Landwehr dem Kriegsgericht des 15. Armeecorps unterstehe. Stietencron ist mimehr insoweit festgesetzt, als er bis zur Wieder­Herstellung icines Armes das Zimmer nicht verlassen darf. Die Zugänge desselben sind von Polizisten überwacht. Danach erfreut sich der adelige Verbrecher seitens der mili­tärischen Gerichtsbehörde immer noch einer Rücksichtnahme, wie ste einem gewöhnlichen Sterblichen wohl kaum zu teil werden würde. Die folgende, als durchaus verbürgt mitgeteilte Episode beweist, daß für die lothringische Bolizeibehörde schon seit langer Beit Aulaß genug vorlag, sich die Persönlichkeit des Barons v. Stietencron etwas näher anzusehen und die Bevölkerung gegen feine Gewalt­thätigkeiten zu schützen. Ein Pfarrer aus der Umgegend von  Niederweiler hatte vor einigen Jahren, auf dem Wege nach Hochwalich begriffen, mit dem Baron ein Butreffentreffen, welches der lettere mit den Worten einleitete:" Pfaffe, feren Sie sich von meinem Eigentum runter!" Der Geist­

Die Begründung zum Zolltarif dürfte entgegen ander­weitigen Mitteilungen nicht im Befig des   Londoner Organs sein, weil das Exemplar nämlich noch in   Berlin aufgefunden und be­schlagnahmt worden ist. So wenig anmutend dieser journalistische Geschäftsbetrieb ist, so wenig Anlaß das wiederholen wir ist vorhanden, über die Indiskretion" und den Vertrauensbruch in Entrüftung zu ver fallen. Die ganze heutige Bollpolitik ist ja ganz und gar ein höchst Ueberboten die Ultramontanen die blauen Demagogen und unfauberer Handel zur Bereicherung weniger Brivilegierten auf nationalliberalen Wahlmacher in Roheit des Tons, in der Kunst, Kosten des arbeitenden Volks, und die versuchte Geheimhaltung war niedrige Leidenschaften aufzustacheln, die Religion geschäftsmäßig zu jedenfalls ein weit schmählicherer Vertrauensbruch gegenüber dem profanieren, so so stehen die nationalliberalen Helden jest wolt, als die illegitime Veröffentlichung ein Vertrauensbruch gegen voran als Schuhgeister der Socialdemokratie. Die über den Interessenten gewesen wäre. Nationalliberalen reklamieren uns als geistige Verwandte, Schließlich war der Versuch, das Volk rechtzeitig über die als ganz nahe Verwandte fogar. Aus   Bonn drohende Gefahr aufzuklären, objektiv ein großes Verdienst. hatte man sich eigens einen Professor Göz heißt der Mann verschrieben, der einen Vortrag in öffentlicher Versammsung hielt während beispielsweise die landesverräterische Veröffentlichung des verschrieben, der einen Vortrag in öffentlicher Versammsung hielt   deutsch- russischen Geheimvertrags, die Bismard in seiner Wut einst und das Thema behandelte: Kann ein Socialdemokrat ultramontan wählen? Bielversprechend begann der Herr wagte, um dem Ministerium Caprivi Hindernisse in den Weg zu Herrlegen, in jeder Hinsicht verderblich war. Professor damit, uns als als eine Partei liberaler, kul- Zu jeder Geheimnisthuerei gehört notwendig die indiskrete Ent­tureller Weltanschauung zu proklamieren. Dann wies er hüllung, und die Aufklärung auf Hintertreppen ist der Irre­im allgemeinen nach, daß der Ultramontanismus, der ärgste führung auf Hintertreppen sicherlich weit vorzuziehen! Feind des Liberalismus, die Herrschaft erstebe und das Volk geistig Der Lokal- Anzeiger" erflärt seinerseits, daß ihm wenige Tage liche, welcher noch lebt, glaubte seinen Ohren nicht trauen zu tnebeln sein vornehmstes   Biel sei. Sodann warnte er die Social: vor der amtlichen Veröffentlichung der Schriftsteller Hildebrandt zu dürfen und suchte seinem Gegenüber plausibel plausibel zu demokratie, als Iints stehenden Liberalismus noch speciell für ein Honorar von 1000 m. den Bolltarif zum ersten Abdruck an- machen, daß er, auf einem nicht abgeſchloſſenen Feldwege ſich ere vor dem Ultramontanismus, weil dieser die Socialdemokratie wie die geboten habe. Hildebrandt beanspruchte 250 M. von den geforderten gehend, nur sein gutes Recht in Wahrung nehme, daß der frühere Best haffe, als solche bezeichne. Seine Ausführungen schloß der Redner, 1000 für seine Person und erklärte, die restlichen 750 M. an feinen dag er, der   Baron, die Verpflichtung habe, den Bewohnern der Befizer seit Menschengedenken die Baffage nicht verboten habe und indem er nochmals die Socialdemokratie als Partei liberaler, Sintermann" abführen zu müssen. Der Lotal- Anzeiger" bemerkt umgegend das Betreten des Weges zu erlauben. Der Pfarrer kultureller Weltanschauung retlamierte und den dazu: Die Historie von dem Hintermann gefiel uns nicht, und wir sprach umsonst. Herr Baron Stietencron schärfte ihm ein, er möge Kampf gegen den Ultramontanismus als Kampf der Freiheit wider verzichteten auf den Erwerb. sich schlennigst aus dem Staube machen, falls er nicht eine die Knechtschaft bezeichnete und in diesem Kampfe gemeinsamer Na, der Lokal- Anzeiger" ist doch sonst nicht so heitel! Sollte sugel in den Kopf haben wolle! Der Pfarrer, die kritische Interessen müsse der rechte und linke Liberalismus zusammen er seit der Untersuchung über die von ihm indiskret" veröffentlichte Situation begreifend, entfernte sich eilig.

stehen weshalb

-

-

weshalb die Socialdemokratie Socialdemokratie in der Stichwahl Kaiserrede ein Haar in solchen Sensationen gefunden haben?-

die Kandidatur des nationalliberalen Dr. Beumer zu unter­

stützen habe. Der Herr Profeffor hat mit seiner Schlußfolgerung, Die schmutzige Kampfesweise unsrer Genossen im Wahlkreise

Die Arbeiterausschüsse

die er aus fast einwandsfreien Voraussetzungen zog, wieder einmal   Memel- Heydekrug sollte es bekanntlich nach der Freis. 8tg." ver- spielen nach wie vor eine klägliche Rolle. Das Unternehmertum will einen Beweis dafür erbracht, wie professorale Logit ins Unkraut fchuldet haben, daß die freifinnigen Vertrauensleute des Kreises sich von dem tonstitutionellen System im Fabritbetrieb", wie es manche schießen kann. Um liberale Jdeen zu vertreten, muß man nämlich nicht entschließen konnten, für die Stichwahl diejenige Barole aus Socialreformer begeistert nennen, nichts wissen. Obwohl es ein gar nicht Dr. Beumer unterſtüßen, sondern muß ihn bekämpfen, zugeben, die für wirklich Freifinnige einzig in Frage kommen schwächlicher Scheintonstitutionalismus ist, der sich in den Arbeiter Und diese die freisinnigen Biedermänner aufs ausschiffen repräsentiert, sehen sie doch schon in ihm den Anfang denn wie unser Genosse Düwell dem Herrn Profeffor nachwies, ist konnte.

beim Nationalliberalismus im im allgemeinen und bei Herrn äußerste erbitternde schmußige Kampfesweise sollte darin bestanden von Ende ihres absolutistischen Herrschertums, das sie als ihr uns Dr. Beumer speciell die liberale Weltanschauung zu den Hunden haben, daß unser Königsberger Partei Organ dem freisinnigen veräußerliches Kapitalistenrecht über ihre Arbeiter" beanspruchen. Läßt sich aber ein Arbeiterausschuß beifallen, wirklich die Rechte der geflohen.( Dieser Behauptung begegnete mur vom Vorstandstisch Kandidaten, Fabrikanten Schaat, in frech- verleumderischer Arbeiter zu vertreten, dann ergeht es ihm, wie es dem Arbeiter­schwaches: na, na.) Bor wenigen Tagen noch so führte Düwell Weise nachgesagt habe, daß er alvei seiner Arbeiter gemaßregelt ausschuß der Panther Fahrradwerte in   Magdeburg erging. feien wir die vaterlandslosen Gefellen gewesen, hätte, weil sie in einer am 6. Juli stattgefundenen Wähler- Im Bericht für 1899 teilte der Gewerbe- Aufsichtsbeamte des Bezirks Dr. Beumer habe uns den Stampf geschworen bis zum versammlung gegen die Wahl Schaats gesprochen hätten. Diese   Magdeburg mit, daß ihm über den Arbeiterausschuß der Panther­legten Atemzuge und nun tomme ein Professor und Behauptung war von der Freis. 8tg." als fade und gemeine Fahrradwerke die Firma geschrieben habe:

aus

-