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Daß er sein Alibi für ein paar Minuten nicht erhöht.

flage nicht gleichgültig gegen die Widersprüche in seinen Aussagen I in etlichen Exemplaren vertreten. Aber lassen wir diese Herren ein- sehr wenige eine Vorstellung machen. Die größeren Räder des gewesen. mal beiseite und halten uns an die Frage, ob der Arbeiter, der Werkes gleichen kleinen Wagenrädern und sind fünf Centimeter start, gebend sein! So wird gesagt, Marten habe mit den Zähnen ge- zehn Pfennig zahlen soll. Die Wahrnehmungen gewöhnlicher Leute fönnen nicht maß fleine Mann, für die Verschönerung seines Gesichts zehn oder fünf- während die kleinsten Räder noch immerhin einen Durchmesser von Wie ja noch in lebhafter Erinnerung, bis zwei Centimeter stark und vier Centimeter 12 Centimetern aufweisen. Die Zäpfchen" der Zahnräder sind ein lang. Die knirscht. Es ist doch gar nicht möglich, daß man in einer Reitbahn, zehn Pfennig zahlen soll. während eine Menge Pferde zugeritten werden, ein Zähneknirschen haben die Barbiergehilfen, wenn man den leider nur in Betracht ge- Gewichte, die das Geh- und Schlagwerk in Thätigkeit halten, fommenen dritten oder vierten Teil der am Ort befindlichen Gehilfen wiegen 6, 5, und 5 Centner. Sie werden von 5 Millimeter Auch ist Marien die That nicht zuzutrauen. Er war schaft fürs Ganze nehmen darf, vor etlichen Wochen einen Lohnkampf starten, geflochtenen Drahtseilen gehalten. Der 6 Meter lange ein guter Sohn und vortrefflich erzogen. Es liegen wohl ver- mit gutemErfolg durchgefochten, dank der Unterstügung, die ihnen in weiten Bendel muß in einer halben Minute 14 Schläge machen, um das schiedene Beweise von Reizbarkeit vor, aber er war nach dem überein- Streifen der Arbeiterschaft entgegengebracht worden ist. Vor allem waren es Räderwerk auszuheben und so die Zeiger vorwärts zu bewegen. stimmenden Zeugnis aller und des Mittmeisters selbst ein ehrgeiziger daher auch die auf die Kundschaft socialdemokratischer Arbeiter an- Die Glocken befinden sich auf der Spize des Rathausturmes. Die tüchtiger Soldat. Wenn jemand ein Pferd nicht zwingen kann und gewiesenen Barbierherren, die sich den Forderungen der Gehilfen zugäng- kleinere 0,75 Meter hohe Glocke ist für den Viertelstunden-, die große absigen muß, ist eine Erregung ganz natürlich. 1,25 Meter hohe Glocke für den Stundenschlag bestimmt. Die Stets hat er seinen Rittmeister gelobt und sich gegen niemand lich zeigten. Sie thaten dies allerdings unter einer Voraussetzung, die auch Schlagklöppel, die den Berlinern verkünden, was die Glocke ge­über den Dienst oder üble Behandlung seitens des Rittmeisters den Kunden Opfer auferlegte. Die Arbeit des Rafierens, so falfulierten schlagen hat, haben ein Gewicht von je 50 Pfund. Der Durchmesser beklagt. fie, nimmt durchweg etwa sieben Minuten in Anspruch; das macht für der Zifferblätter beträgt 3,75 Meter. Die Zeiger sind 1,75 resp. Borgänge wie die vom 19. und 21. Januar sind keine hin- den recht unwahrscheinlichen Fall, daß der Barbier dauernd be: 1,25 Meter lang und die Ziffern 50 Centimeter groß. Jede Ziffer reichende Veranlassung zu solch furchtbarer That, und wenn bei so ichäftigt ist, die Stunde 70 Pfennig aus. Das ist zu wenig, wird des Abends durch je eine elektrische Glühlampe, welche an Re­schwachen Indizien, wie die gegen Marten vorgebrachten doch in der wenn man weiß, daß Ladenmiete, Geschäftsuntosten und Lebens- flettorenplatten befestigt sind, beleuchtet. Das Milchglas, aus welchem That sind, das Motiv fehlt, dann fällt die Anklage in sich zu- mittelpreise beträchtlich gestiegen sind und nunmehr auch der die Zifferblätter hergestellt sind, ist fingerstark. ſammen. Martens Flucht war nur ein augenblicklicher Drang nach Frei- Gehilfe an fich durchaus berechtigte und wahrlich nicht un­Ein Mißverständnis. Die Nachricht von dem lleberfluß an heit. Wenn er einen solchen Mord auf dem Gewissen gehabt hätte, bescheidene Forderungen stellt. Kurz und gut, der Preis wurde Aerzten in Charlottenburg  , wie sie in der Presse verbreitet dann hätte er auch den Weg über die Grenze gefunden. auch von den Barbieren mit Arbeiterkundschaft auf 15 Pfennig worden ist, hat mehrere Bürger eines pfälzischen Ortes zu folgendem Schreiben an den Magistrat von Charlottenburg   veranlaßt: Wald­nachweisen kann, ist noch kein Beweis für seine Schuld. Erivägt man ohne Voreingenommenheit die vorliegenden Um mohr( Pfalz  ), den...... In vielen Blättern fand sich eine Notiz Wie lange Zeit hat man gebraucht, um den Aufenthalt Hickels fest- stände, so muß man zu dem Schluß kommen, daß von allen Maß manche kaum ihr Leben fristen können. Hier in Waldmohr   können über den Ueberfluß der Aerzte in Charlottenburg   und daß dadurch nahmen, welche die Lebenshaltung des Arbeiters verteuerten, diese wir einen verheirateten zuverlässigen evangelischen Arzt ge Das Eingreifen von Strimalbeamten ist immer gefährlich. Es sich noch am ehesten rechtfertigen ließ. Sie war ferner insoweit brauchen. Er würde hier glänzend fein Fortkommen finden. Sie ist leicht möglich, daß der Herr Kriminalkommissar von Bäckmann nicht unziemlich zu nennen, als sie den Arbeiter nunmehr in den würden uns zu Dank verpflichten, wenn Sie diese Zeilen einem guten die Schuld daran trägt, daß die Untersuchung diese Wendung ge- Stand fegte, auch an das Barbiergeschäft Anforderungen zu stellen, evangelischen Arzt übergeben und ihn dadurch veranlaßten, Die Bürger von Waldmohr   sind offenbar Meine Herren! Ich will nicht an Ihr Gewissen appellieren. Die bisher viclenteils vernachlässigt worden waren. Wir meinen hierher zu kommen." Aber ich muß Sie ersuchen, das Interesse der militärischen natürlich die auf eine erhöhte Sauberkeit. Wer als Kulturmensch nicht um einen Mediziner, sondern um einen Seelenarzt" verlegen. Disciplin bei der Urteilsfindung nicht zu berüciichtigen. das Unbehagen empfand, das sich einstellte, wenn der Barbier Anders hätte es keinen Sinn, daß der Gesuchte nicht katholisch, Im bürgerlichen Verfahren darf der Richter in keinen Beziehungen einem den bekannten schmutzigen Lappen als Serviette umbing, jüdisch oder religionslos, sondern partout evangelisch sein soll. zur Sache stehen. Ich hätte deshalb gewünscht, daß der hohe der konnte nunmehr, mit vollem Fug auf die 15 Pf. fußend, saubere Die Große. Die Abschwächung der Federn der Kontaktstangen Gerichtshof nicht Richter enthielte, die mit dem Regiment in Be- Wäsche und sorgfältige Bedienung verlangen.... an den elektrischen Straßenbahnwagen, die infolge der in diesem ziehungen stehen. Jedenfalls bitte ich, alles außer acht zu lassen, was außerhalb dieser Sache liegt. Leider haben sich die erwähnten Voraussetzungen noch lange Jahre vorgekommenen häufigen Drahtbrüche vorgenommen wurde, hat zu argen Verkehrstalamitäten geführt. Der Druck, den die nicht erfüllt. Vielfach wird in den Geschäften, wo die Preis- Kontattitangen gegen die Stromkabel ausüben, ist so gering, daß erhöhung durchgeführt ist, geklagt, daß die Arbeiterkundschaft zum die Rollen von den Leitungen fortgesetzt abspringen und die Wagen großen Teil fortbleibe und sich solchen Barbieren zuwende, die zwar infolgedessen stehen bleiben. Bei manchen Wagen ist der Federdruck den früheren Preis beibehalten, aber auch die Forderungen der Ge- so schwach, daß in einzelnen Straßenzügen, in denen die Drähte jehr der dem Angeklagten hidel von Amtswegen bestellte Verteidiger. Hilfen ignoriert hätten und zuweilen auf Sauberkeit herzlich wenig hoch liegen, die Kontaktstangen gar nicht an dieselben heranreichen. Derselbe führt folgendes aus: gäben. Daß diese bedauerliche Thatsache die Fünfzehnpfennig- Barbiere Die betreffenden Wagen müssen dann von nachfolgenden Zügen in Meine Herren! Bei Hickel fehlt jeder Beweggrund zu in eine verzweiflungsvoll Stimmung bringt, ist begreiflich. Schlepptau genommen werden, wie dies schon in der Belle- Alliances, einem Bergehen gegen den Rittmeister v. Krosigt. wird sein, daß der Zehnpfennig- Tarif Köpnider- und Rosenstraße vorgekommen ist. Es wäre wünschens­Daß seine Frau ihn aufgehezt habe, dafür ist nicht der geringste Die sichere Folge wert, daß der Betriebsverwaltung der Großen Berliner   Straßenbahn Beweis erbracht worden. Hickel erfreute sich beim Rittmeister der zwar binnen furzem wieder eingeführt wird, aber auch aufgegeben würde, andre, für die Fahrgäste weniger unangenehme größten Beliebtheit, er war erst vier Monate verheiratet, und es ist die Errungenschaften der Gehilfen, sowie die diemmg ebenso schleunig wieder zum Teufel gehen. Dies Maßnahmen zu treffen, um Drahtbrüche zu vermeiden.

zustellen!

nommen hat.

Von Totschlag kann keine Rede sein und ich beantrage, die Berufung zu verwerfen.

Darauf erhält das Wort

geleistet haben sollte.

Rechtsanwalt Horn,

durchaus nicht anzunehmen, daß er bei einer solchen That Beihilfe Gegen Sidel liegen nur zwei Belastungsmomente vor: Die Wahrnehmungen Stobeds und der Umstand, daß er nicht bis auf die Minute sein Alibi nachweisen kann. Daß Stobed vollständig un glaubwürdig ist, hat mein Herr Mitverteidiger bereits ausgeführt, und daß er nicht bis auf Minuten sein Alibi nachweisen kann, ist leicht erklärlich. Ich vermisse auch Zeit für eine Verabredung der beiden Angeklagten, die doch unumgänglich nötig ist.

Daß Hickel über den Tod seines Rittmeisters sich gefreut, vor Freude gelacht habe, ist nicht erwiesen, es ist auch nur behauptet worden, daß er gelächelt habe; das ist aber eine persönliche Auf­faffung eines Mienenspiels. Hickel hat von allen Seiten die besten Zeugnisse erhalten, ein Mann wie Hickel ist einer solchen That nicht fähig.

Selbst wenn die Wahrnehmung Skobeds richtig sein sollte, so kann ich doch nicht glauben, daß der hohe Gerichtshof auf ein so schwaches Judicium hin ein Schuldig anssprechen werde. Ob die Wiederverhaftung hidels gerechtfertigt war, ist nicht in diesem Saale zu erörtern die namhaftesten Juristen stehen auf meiner Seite mit der Auffassung, daß fie ungerecht fertigt war. Ich ersuche den hohen Gerichtshof, die Berufung zu verwerfen und Hickel freizusprechen. Nach einer kurzen Erwiderung des Vertreters der Anklage zieht sich der Gerichtshof zur Beratung zurück. Unter größter Spannung sämtlicher Zuhörer verkündet der

Präsident

das Urteil.

Das Ober- Kriegsgericht hat das Urteil erster Justanz betreffend Marten auf Berufung des Gerichtsherrn aufgehoben, Marten wegen Mordes und Meuterei zum Tode, Ehrverlust und Ausstoßung aus dem Heere verurteilt; dagegen die Berufung gegen das Urteil gegen i del verworfen und diesen freigesprochen.

=

bessere Be­kann

die Arbeiterschaft nicht wollen und daher glauben wir, daß die Hoffnung der Barbiere nicht zu Schanden wird und ein Appell im Vorwärts" den gewünschten Erfolg hat. Es gilt nicht zum wenigsten im Interesse der Arbeitertundschaft, eine Schmutzkonkurrenz, die diesen Namen oft in des Wortes wörtlichster Bedeutung verdient, aus der Welt zu schaffen. Wer es mit der Solidarität der Arbeiter ernst meint, der bringe das Fünfzehnpfennig- Opfer und besuche, saubere und tüchtige Bedienung vorausgesetzt, nur solche Geschäfte, in welchen die Forderung der Gehilfenschaft bewilligt iſt.

sich auf kurze Zeit entfernt hatte. Plötzlich ging das Pferd mit dem Wagen durch. Zwei andre Droschkentutscher suchten das Tier auf­zuhalten, wurden aber überfahren und schwer verlegt. Auf der Unfallstation in der Wilhelmstraße wurden bei dem einen der beiden Kutscher lebensgefährliche Verlegungen festgestellt, so daß an seinem Auffommen gezweifelt wird.

Gegen die Erhöhung der Milchpreise durch den Milchring wollen die Berliner   Bäckermeister Stellung nehmen. Die Bädermeister haben zum teil gemeinschaftlichen Milchbezug. Es be­zogen im legten Jahr 450 Bäckermeister 2 172.500 Liter Milch. Da die vom Ring vertretene Mehrforderung etwa 3 Pf. pro Liter beträgt, würde dies den betreffenden Bädermeistern 43 450 M. Mehrkosten verursachen. Da sich nun in Berlin   1850 Bäckereibetriebe befinden, würden die Herren vom Milchring von den Berliner  Bäckern allein 173 800 m. jährlich an Mehreinnahmen herausholen. Ein weißer Rabe. Eine ebenso freudige wie unerwartete leberraschung erlebte der Weißbierabzieher August S. vor einigen Der Stacheldraht ist unter den Mitteln, die angewendet Tagen. Als er im Lokal seines Arbeitgebers, des Herrn X. in der werden, um nbefugte vom Eindringen auf fremden Grund und Blumenstraße, sein Frühstück einnehmen wollte, stand auf dem Tisch Boden abzuhalten, heute das weitverbreitetste. Er ist nicht so wirk- ein hübscher Fliederbaum. In den Zweigen aber war außer einem fam, wie Glasscherben, Fußangeln, Selbstschüsse und böse Hunde, schwingvollen Gedicht ein Fünfzigmarkschein untergebracht. Die aber er hat dafür den Vorzug", daß er sich fast überall ohne große Ueberraschung für den Arbeiter war um so größer, als er gar nicht Mühe anbringen läßt. Dieser Umstand hat dazu geführt, daß die daran gedacht hatte, daß seit dem Tage, wo er ins Geschäft trat, Verwendung des Stacheldrahtes allmählich in zehn Jahre verflossen waren, ein Ereignis, das der Arbeitgeber auf einen gefährlichen Unfug ausgeartet ist. Hier und da jo anregende Weise zu ehren verstanden hatte. ist sogar in öffentlichen Parkanlagen und auf Schmud­Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern vormittag plägen Stacheldraht angebracht worden, um das Ueberschreiten des Rasens, die Annäherung an Blumenbeete usw. zu verhindern. Dort hielt um diese Zeit die Droschte I. Klasse 8688, deren Führer um 1/211 Uhr auf dem Droschtenhalteplag am Potsdamer Bahnhof. Daß man solche Anlagen vor Beschädigungen zu schützen suchen muß, das versteht sich von selbst. Wenn es nicht genügt, sie nur dem Schuße des Publikums zu empfehlen", so ist auch nichts dagegen einzuwenden, daß die Schonung durch geeignete Maßregeln erzwungen wird. Aber Stacheldraht sollte zu diesem Zweck in öffentlichen An­lagen unter feinen Umständen angebracht werden. Dieses Abwehr­mittel soll sich nach der Absicht derjenigen, die es anwenden, gegen die unachtsamen oder böswilligen Elemente unter den Besuchern Durch einen Sturz in den Fahrstuhlschacht ist gestern abend richten, aber es fann gelegentlich auch kleinen Kindern, die der 59 Jahre alte Pförtner Eduard Rendl aus der Lindenstr. 24 in den Anlagen spielen und ohne Arg den Rasen betreten, gefährlich schwer verunglückt. Der Mann ist bei den Litfaßschen Erben in der werden. In besonders rücksichtsloser Weise ist der Stacheldraht an Adlerstr. 6 als Hauspförtner angestellt und wollte dort vom Erd­dem Gemeindeschulhause Ede Trift- und Wildenow- geschoß mit dem Fahrstuhl nach dem ersten Stock hinauffahren. In Die Gründe sind: Der Gerichtshof hält es für ausgeschlossen, it r a Be verwendet worden. Die Eisenstäbe der Gitterthür, der Meinung, daß der Stuhl unten sei, während er sich in Wirklich­daß Civilpersonen die Mörder seien. Marten hat sich durch sein die die Nische des Haupteinganges abschließt, sind mit Stacheldraht feit oben auf dem Boden befand schritt er vorwärts und stürzte ganzes Verhalten verdächtig gemacht und hatte auch einen hinreichenden umwunden worden, um zu verhindern, daß Kinder daran herum- 3 Meter tief in den leeren Schacht hinab, in dem er unten im Keller Beweggrund, nämlich die Zerwürfnisse mit dem Rittmeister, die in turnen. Der Draht kann hier selbst von ganz kleinen Kindern, liegen blieb. Seine Befreiung war so schwierig, daß man die Feuer­der letzten Zeit stattgefunden hatten. Marten war ein guter Soldat, aber wenn sie bei ihren Gehversuchen sich an dem Gitter aufrichten, wache zu Hilfe rief, sie war aber gerade vollendet, als die Wehr sehr jähzornig und empfindlich; er fonnte sein Alibi nicht berührt werden. Wer mag wohl die Anweisung gegeben haben, die antam. Ihre Samariter legten dem Verunglückten einen Verband nachweisen und ist in der Nähe des Karabiners gesehen worden; Gitterthür mit Stacheln auszurüsten? Vor ein paar Jahren ging au. Rendl hat sich schwere inmere und Kopfverlegungen zugezogen es ist nicht glaubwürdig, daß er nach Drückebergern gesucht hat, die Nachricht durch die Zeitungen, daß ein kurzfichtiger Spaziergänger und mußte mit einer Droschte einem Strankenhause zugeführt werden. sondern er hat den Karabiner holen wollen; ganz besonders( in Hannover  , wenn wir uns recht erinnern) aus Versehen in einen verdächtig gemacht hat er sich durch sein Verhalten, nachdem Stacheldraht hineingeraten war und sich eine Blutvergiftung zu Badeanstalts diebe haben zugegeben, am Dienstag oder Das Polizeipräsidium teilt mit: Zwei festgenommene ihm die Nachricht mitgeteilt war, dadurch, daß er sich zu den Dienst- gezogen hatte, der er erlag. Soll sich bei uns erst Aehnliches er­thuenden stellte und durch seine Flucht. eignen, bis solcher Unfug, wie die Anbringung von Stacheldraht an Mittwoch, 30. oder 31. Juli d. I., in der Badeanstalt Stralaner Allee Nr. 5( früher Auerbach) eine silberne Herren- Remontoiruhr dem genannten Schulhause, aufhört? gestohlen zu haben. Die fragliche Uhr trägt auf einem Wappens Aus dem Kreise der Barbiere, Friseure und Perrücken- schilde jedenfalls das Monogramim A S oder S A.( Die Buchstaben Der unbekannte Eigentümer der Uhr macher der Städte Berlin  , Charlottenburg  , Schöneberg   und Rigdorf find schon stark verwischt.) ist der Antrag gestellt worden, auf Grund des§ 41b der Gewerbe- tann sich in den Vormittagstunden bei der Kriminalpolizei, Polizei­Ordnung eine Anordnung dahin zu treffen, daß im Landespolizei- präsidium, Zimmer 38, persönlich oder schriftlich melden. Fener in der Reichsdruckerei alarmierte Dienstagnachmittag bezirk Berlin   an Sonn- und Festtagen in dem Gewerbe der Bar: biere, Friseure und Perrückenmacher der Schluß der Geschäfte um 4 Uhr mehrere Löschzüge. In der kalkographischen Abteilung waren 2 Uhr nachmittags zu erfolgen hat. Um festzustellen, ob dieser An­trag die gefeßlich vorgeschriebene Zweidrittelmajorität der beteiligten Buglappen in Brand geraten, der sich mehreren Stühlen und Tischen Gewerbetreibenden findet, sind die hiesigen Polizeireviere angewiesen mitgeteilt hatte, aber in turzer Zeit abgelöscht werden konnte, noch worden, durch Rückfrage bei jedem einzelnen Gewerbetreibenden der bevor er nennenswerten Schaden anrichtete. Vorher waren Gormann­Preßkohlenbrände zu beseitigen. Waldemarstraße 61 brannten borgedachten Art zu ermitteln, ob er dem vorerwähnten Antrage zu- ſtraße 10, Borsigstraße 24 und auf dem Görlizer Güterbahnhof stimmt. Gardinen und Möbel, Stargarderstraße 60 Kisten und Verpackungs­Ueber die gesundheitlichen Schädigungen, denen die Ver- material. fäuferinnen in Ladengeschäften nicht selten ausgesezt sind, ist schon Die Gastwirtin Frau Jda Hoppe, Seefir. 1, teilt uns mit, daß häufig berichtet worden. Selten aber hat sich wohl ein so schlimmer der Totschlag, über den wir gestern berichteten, nicht vor ihrem Mißstand ergeben, wie in dem Schuhwarenhaus von Siegfried G. in der Brunnenstraße. Dort trat ein 15 Jahre altes Mädchen gegen Hause, sondern am Nordufer, zwischen Sylterstraße und Seestraße, ein auf 45 Mart bemessenes Monatsgehalt in Stellung. Als die verübt worden ist.

Der Gerichtshof ist der Ueberzeugung, daß zwei Personen bei der That beteiligt gewefen sind, von denen ist der Thäter ermittelt, der andre hat nur Beihilfe geleistet. Aber da Verabredung not­wendig war, hat der Gerichtshof erwogen, ob Meuterei vorliege und ob etwa Hickel der andre Beteiligte sei. Die Beweise sind aber nicht für ausreichend erachtet worden.

Der Gerichtshof ist der Ueberzeugung, daß der Angeklagte Marten mit Ueberlegung gehandelt hat. In Erregung ist jeder Mörder, das schließt aber Ueberlegung nicht aus.

Auf Befragen, ob er sich dem Urteil unterwerfe, erklärt Marten, daß er Revision anmelden werde. Marten war bei der Verkündigung des Urteils sehr erschrocken. Vor der Kaserne hat sich eine ungeheure Menschenmenge angesammelt, die ganze Stadt ist in großer Erregung. Sidel ist aus der Haft entlaffen.

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Aus den Nachbarorten. Rigdorf und der Brotwucher. Von den socialdemokratischen

Berliner   Partei- Angelegenheiten. 2. Wahlkreis. Auf die wiederholten Anfragen teilen wir den Parteigenossen mit, daß das Sommerfest Sonntag, den Verkäuferin nach einer Weile den Abort aufsuchen wollte, erklärte Zur Heilung von Mißbildungen und Verkrümmungen bei 8. September, in den Gesamträumen des Ausschants der ihr die Frau des Geschäftsinhabers, daß es ein für alle Mal in Kindern ist von den Herren DDr. med. 2. Bernhard und Berliner   Bodbrauerei, Tempelhoferberg, statt ihrem Hause für das das Personal teine Gelegenheit M. Blumenthal im Hause Alexanderstraße 38 I. für Unbemittelte findet. Wie die Lokalkommission schon mitgeteilt, sind die gebe, fie die Verkäuferin, müsse sehen, sich außerhalb eine poliklinische Sprechstunde eingeführt worden, die werktäglich von Differenzen mit dem Dekonom resp. der Brauerei und den Vertretern der Geschäftsräume einen entsprechenden Ort zu suchen. 11-122 Uhr abgehalten wird. des 2. Kreises, soivie des Centralverbands der Maurer und der Da in der That der Abort in der Wohnung des Herrn G. Braner nach gegenseitigem llebereinkommen beigelegt. Wir ersuchen für die Verkäuferinnen streng verschlossen blieb, mußte das Mädchen die Parteigenossen um recht zahlreichen Besuch des Festes, da für zu einer in der Nähe wohnenden Verwandten gehen. Doch auch das ein niedriges Entree nur Gutes geboten wird. Die Vertrauensleute. var dem Prinzipal und seiner Frau nicht recht, und weil die Ver­Alt- Glienicke. Heute, Mittwoch, abends 8 Uhr, hält der Wahl- täuferin bei dieser Gelegenheit eines Tages angeblich zu lange blieb, Stadtverordneten war bekanntlich seiner Zeit der Antrag gestellt verein feine Mitgliederversammlung bei Saß ab. Referent off wurde sie, trotzdem vierwöchentliche Kündigung vereinbart war, Knall mann wird einen Vortrag halten über Glaube und Bernunft, und Fall entlassen. Das junge Mädchen sieht sich nun gezwungen, worden, die Stadt möge gegen den geplanten Brotwucher energisch Austritt aus der Landeskirche". Gäste willkommen. zur Wahrnehmung ihrer Rechte das Gericht in Anspruch zu nehmen protestieren. Die pflaumenweiche" bürgerliche Mehrheit der Stadt­und so wird unsre Rechtsprechung darüber zu befinden haben, ob verordneten- Versammlung wollte jedoch nach oben nicht anstoßen sich begnügte damit, eine Petition ชน beschließen, dein Zustand, wie der geschilderte, in einem Ladengeschäft zulässig ist. und Die Rathaus- Uhr wurde vorgestern von den Teilnehmern des in welcher um Abschluß langfristiger Handelsverträge gebeten werden sollte. Der Magistrat trat diesem Beschlusse bei. Zehn oder fünfzehn Pfennig? hier versammelten Deutschen Uhrmacherbundes besichtigt und erregte Eigentlich müßte man bei Betrachtung des Preises fürs Barbieren das Interesse und Erstaunen der Fachleute, da das Wert der Ber- Juzwischen sind einige Monate ins Land gegangen, und jedermann denn davon reden wir auch noch den halben Nidel in Erliner Rathaus- Uhr eine der gewaltigsten und besten Turmuhr- glaubte, die betr. Petition sei längst abgesandt. Plötzlich wird jetzt wägung ziehen, denn die Zunft der Sechserbarbiere ist immer noch Konstruktionen ist. Von der Größe dieser Uhr können sich wohl nur| bekannt, daß dies keineswegs der Fall ist, vielmehr der Erste Bürger­

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Tokales.