Einzelbild herunterladen
 

"

Gericht zu verantworten haben, weil er einen Arbeitswilligen durch lindem sie hervorheben, der Anteil der Dresdner   Bant an dem 1, Pionier", Künstlerheim", Mietung des lten Reichstagsgebäudes 2c. 2c, die Worte beleidigt haben soll: Ich gebe einem Streit Löwe Syndikat betrage doch nur ein Sechstel, überdies sei ja hingewiesen und ausgeführt, daß seine Bestrebungen unklar und vers brecher eine Priese!" Nun soll also das Gericht die ver- noch gar nicht ausgemacht, daß dieses Engagement fchlecht worren gewesen seien, daß er sich in der Wahl der Mittel vergriffen letzte Ehre des überempfindlichen Menschen retten. abschließen müsse 2c. Und da diese gefälligen Bemühungen ohne habe und daß es bedauerlich sei, wenn man aus der Broschüre ersehe, Das Gewerkschaftsblatt ,, L'Operaio Italiano" ist in der das beabsichtigte Resultat blieben, hat sich gestern die Dresdner   daß dieser Wohlthäter der Menschheit", der sich für seine socialpoliti Bank selbst zu einer sogenannten Richtigstellung" bewogen gefühlt, schen Pläne fortgesezt auf die kaiserliche Botschaft vom Jahre 1881 berufe, Person seines verantwortlichen Redacteurs, Genossen Legien, von in der es nach der üblichen Einleitung heißt: seinen Gründungen, die samt und sonders Luftschlösser seien, eine der Straftammer in Hamburg   vor einigen Tagen zu einer Geld- in der es nach der üblichen Einleitung heißt: strafe von 100 m. verurteilt worden. In einer Nummer des ge­nannten Blattes soll zur Mißhandlung von Streitbrechern aufgefordert worden sein. In der Verhandlung bemerkte Legien auf einen Borhalt des Vorsigenden, daß er, wenn er das Blatt verantwortlich zeichne, obgleich er die italienische Sprache, in der es geschrieben wird, nicht versteht, sich gewissermaßen in einer Zwangslage befinde. Das Blatt werde herausgegeben, um die einwandernden italienischen  Arbeiter dadurch von Lohndrückerei abzuhalten, daß Aufklärung über die deutschen Lohn- und Arbeitsverhältnisse unter ihnen verbreitet werde. Das könne in wirksamer Weise nur durch Italiener geschehen. Wenn es gelang, solche für das Blatt zu gewinnen, so habe die Hamburger   Polizei solche Ausländer, auch wenn sie sich in feiner Weise strafbar gemacht hatten, sofort ausgewiesen. Das sei schon einem Redacteur des Blattes geschehen. Man sei also darauf angewiesen, von Italienern für das Blatt schreiben zu lassen, und er als Vorsitzender der Generalkommission, die zur Herausgabe des Blattes verpflichtet sei, habe sich gezwungen gesehen, als ver­antwortlicher Redacteur zu zeichnen.

-

Ein Gewerbegericht soll in Ilmenau  ( Thüringen  ) einem durch Gesuch des Gewerkschaftskartells veranlaßten Beschluß des Gemeinderats zufolge errichtet werden.

Das Gewerkschaftskartell in Mittweida   hatte bei der Amts­Hauptmannschaft die Errichtung eines Gewerbegerichts für den Amts­bezirk Mittweida   beantragt. Von der Amtshauptmannschaft waren infolgedessen die beteiligten Gemeindevertretungen veranlaßt worden, zu dem Antrage Stellung zu nehmen. Von denselben stimmten 4 zu, 21 lehnten ab. Es liegt nun an dem Ergebnis der jetzt vor genommenen Umfrage bei den Unternehmern, ob die Errichtung eines Gewerbegerichts erfolgen soll.

Der Polizeipräsident von Hannover   hat an verschiedene dortige Bahlstellen von Gewerkschaften die Aufforderung ergehen lassen, daß sie auf Grund von§ 2 des preußischen Vereinsgefeßes ein Verzeichnis ihrer Mitglieder und hinfort jede Veränderung im Mitgliederbestande der Polizei anzeigen sollen.

Die Angaben lassen sich schwer kontrollieren und beziehen sich überdies nur auf einen Teil der Engagements; dazu befundigt sich in ihnen, wie schon der Hinweis auf die Haftpflicht und die Sicher heitsleistung der Breslauer Reederei zeigt, eine eine recht an­fehnliche Dofis Optimismus. Uebrigens ist die Dresdner Bank nicht die einzige, die sich zu sehr bei industriellen Unternehmungen engagiert hat, andre haben faum weniger Appetit entfaltet; und wenn, wie leider fast gewiß ist, die Erschlaffung in der Eisen- und Maschinenbranche andauert, steht noch manche Ueberraschung auf dem Bankenmarkt bevor.

-

"

"

alt

An der Ascherslebener   Maschinenfabrik ist die Dresdner Million Mark geopfert habe. Der Artikel erwähnt ferner, daß der Bant neben fünf andren Banken und ersten Firmen mit Privatkläger einen Ordensschacher" betrieben habe und von 569 000 M. Aftien, also 1/7 des vier Millionen betragenden der" figen Jdee" befallen sei: er sei nur deshalb von seinem Land­Aktienkapitals und ebenso an dem gewährten Bankkredit mit ratsposten nach Berlin   gelockt worden, damit Graf Wilhelm Bismarc einem Kopfteile beteiligt. Der Besitz der Dresdner Bank an seinen Platz als Landrat einnehmen könne. Es sei befremdlich, daß Aftien der Hannoverschen Straßenbahn, der zu einem erheblichen die Staatsregierung seinem Treiben" nicht schon lange ein Ende Teil aus Aufnahmen zu niedrigen Kursen herrührt, beziffert sich bereitet, sondern das fernere Verweilen des Privatklägers im Amte zur Zeit auf nom. 360 000 M. und hat der Höchstbestand im Lauf geduldet habe. Sein Buch werde eine gute Lehre für andre Wohl­des Jahres überhaupt nur nom. 398 000 m. betragen. Das ge- thäter der Menschheit" sein, sich die Unternehmungen, famte Effekten- und Konsortial- Conto der Bank entspricht hinsicht- denen sie sich beteiligen, rechtzeitig genau anzusehen, um sich lich der Höhe und Zusammensetzung zur Zeit ungefähr dem Stande am nicht felbst bloßzustellen und andre zur Nachfolge Bit Schlusse des Vorjahres. An den Fallimenten und Zahlungs- verleiten. Wegen dieses Artikels strengte Geheimrat v. Broich stockungen, an denen die Dresdner   Bant, übrigens durchweg mit die Privattlage an. Er wurde damit vom Schöffengericht relativ geringen Beträgen beteiligt ist, wird dieselbe, vielleicht mit zurückgewiesen, da der Artikel keinen beleidigenden Inhalt einer noch zu erwähnenden Ausnahme, voraussichtlich keinen habe; auf seine Beschwerde ordnete jedoch die Straffammer die Er­Verlust erleiden. Beispielsweise ist sie auch für einen hebung der Privatllage an. Sowohl in dieser Beschwerdeschrift als etwaigen Ausfall an den in Mannheim   diskontierten 310 000 M. auch in der Replik des Privatklägers find so starte Ausdrüde ge­Accepten der Heilbronner   Gewerbebank durch Effeftendepot voll- braucht, daß daraufhin die Widerklage erhoben wurde. ständig gedeckt. Nachdem sie ferner für die ungefähre Hälfte ihrer Chefredakteur Bachmann bestritt, daß der Verfasser des Artikels Forderungen aus beliehenen Ladescheinen der Breslauer Reederei die Absicht der Beleidigung gehabt habe. Derselbe habe lediglich vereinigter Schiffer eine neue erstklassige Sicherheit erhalten hat, eine berechtigte Kritik auf Grund eines Buches geübt, welches der beschränkt sich ihr Risiko auf die andre Hälfte von ca. 450 000 M., Verfasser zum Zwecke der Besprechung und Kritik der Vossischen für welche außer der bekannten Breslauer Firma die Reederei Zeitung" zugestellt hatte.- Geh. Rat v. Bro ich suchte in längeren, selbst zweifellos haftet. An Debitoren in Sachsen  , wo übrigens oft erregten Ausführungen darzulegen, daß der Artikel Wahres ver­mur etwa der achte Teil des Gesamtkapitals der Bank bei den schweige, manches unwahre behaupte und ein falsches Bild von dortigen Niederlassungen arbeitet, hat dieselbe bisher keinerlei seiner 40jährigen Wirksamkeit gebe, in der Absicht, ihn zu Verlust erlitten." beleidigen und zu verspotten. Besonders beleidigend sei es, daß man feine gemeinnügigen Bestrebungen als Treiben" bezeichnet habe und ihm vorgeworfen werde, er sei von einer firen Jdee" befallen. Thatsache sei es, daß Graf Wilhelm Bismard, weil er der Sohn des Reichskanzlers war, seine Stelle als Landrat erhalten habe, er dagegen nach Berlin   versetzt worden sei, wo er 14 Jahre die Disciplinarsachen habe bearbeiten müssen. Dadurch sei er gezwungen gewesen, für die in ihm wohnende Thatenluft auf dem Boden gemeinnüßiger Unternehmungen außeramtlich ein Feld sich zu schaffen und so sei er dann in die Hände von Leuten gefallen, die ihn be­Iogen, betrogen und ausgebeutet haben. Vom Ordensschacher" Ausland. fönne teine Rede sein. Es sei sein gutes Recht, nachdem ihn die Bagabundengesetz und Gewerkschaft in Oestreich. Im ber- Ein neuer Bankkrach. Schon wieder kommt die ganz über- Staatsregierung in Stich gelassen, für diejenigen, die seine gemein­gangenen Sommer wurden Mitglieder des östreichischen Buchdrucker- rafchende Mitteilung, daß ein altes bisher in gutem Ruf stehendes nüßigen Unternehmungen mit Geld unterstüßen wollten, Aus­Verbandes, die sich auf der Reise befanden, in mehreren Orten Bankhaus in Zahlungsschwierigkeiten geraten ist. Es handelt sich um zeichnungen zu beantragen. Rechtsanwalt Ostar Oberöstreichs durch GerSarmen aufgegriffen und von den Gerichten die Bank von Robert Suermondt   u. Co. in Aachen  - ein Unter- Neumann beantragte die Freisprechung des Angeklagten. Der Ar­wegen Land streicherei zu Arreststrafen verurteilt. In- nehmen, das auf 30 Millionen geschäzt wird. Als die Ursachen des titel enthalte lediglich eine Kritik, die von dem Kläger   heraus­folgedessen hat sich die Leitung des Buchdrucker- Verbandes Fallissements dürften die Syndikats- und Gründungstreiberei in der gefordert worden sei. Für die Berechtigung, den Ausdruck Treiben" an das Ministerium des Innern und an das Justiz- rheinischen Industrie anzusehen sein, die nun inmitten ihrer Absturz- anzuwenden, stellte der Verteidiger event. folgende Thatsachen unter ministerium gewandt und dargelegt, daß das Vorgehen bewegung solche Unternehmungen, die diese Gründungen finanzierten, Beweis: 1. Die Strafatten des tönigl. Landgerichts in Flensburg   in gegen die reisenden Verbandsmitglieder ungerechtfertigt sei, weil die mit hinabreißt. Es überraschte, daß Robert Suermondt  , der Sachen cta. Claußen würden ergeben, daß der Wiederangeklagte betreffenden Arbeiter einen statutarischen Anspruch auf Reise- Leiter der Bank, bor   furzem aus dem Aufsichtsrat einen Handel mit Orden betrieben und das für die Erlangung von Unterstügung haben, was einer Versicherung gegen Arbeits- der schlecht reussierenden Bank für Bergbau und Industrie Orden erhaltene Geld für seine Privatzwede bezw. für losigkeit gleichkommt, so daß die reifenden Verbandsmitglieder, selbst zurücktrat, da er doch sonst noch als geschäftsgewandter Bankleiter fein von ihm mit Claußen betriebenes Geschäft verwendet hat. 2. Die wenn sie feine Barmittel bei sich haben, nicht als Land- sechs Gesellschaften als Aufsichtsratmitglied angehörte. Zu den Atten des Kammergerichts in der Prozeßsache Weidmann cta. Eduard streicher angesehen werden tönnen. Das Ministerium Gläubigern gehören größere Bankinstitute, die vorläufig ihre Forde- v. Broich würden ergeben, daß der Agent Weidmann als Vermittler des Innern wurde ersucht, in diesem Sinne die Be- rungen stunden müssen, während den kleinen Gläubigern die Gelder des Herrn v. Broich zu Herrn Weinberg tam mit dem Ersuchen, ihm girts Hauptmannschaften und die Gendarmerie Kommandos von der Bergisch- Märkischen Bank ausgezahlt werden, die die Liqui- 300 000 m. zu geben; dafür sollte Frhr.   v. Broich dem Weinberg belehren zu lassen, während der Verband an das Justizministerium dation übernommen hat. Die Bank steht mit der Deutschen Bank den erblichen Adel verschaffen. Weinberg habe das das Ersuchen richtete, die Generalprokuratur anzuweisen, daß sie in nahe Beziehung, so daß auch hier wieder die schon oft beobachtete Geld gegeben, der Adel sei ihm trotzdem nicht verliehen worden. bezüglich zweier rechtsträfiiger Verurteilungen von Verbandsmitgliedern Ausnügung der Situation durch ein großes Bankinstitut bemerkbar 3. Die Konkursaften des Amtsgerichts I   gegen Eduard v. Broich die Richtigkeitsbeschwerde einbringe. Das Vorgehen des Ver- hervortritt. Nicht nur die aufwärts gehende Konjunktur hat würden ergeben, daß ein Herr Paul Mergers 50 000 M. zur bandes hatte einen vollen Erfolg. Die Wiener  , Arbeiter- im Bankwesen die Förderung der Großbanken betrieben, noch mehr Stontursmasse angemeldet hatte. Dieser Herr M. hatte, weil Beitung", der wir obige Mitteilung entnehmen, berichtet ferner: steht die niedergehende Konjunktur unter der Begünstigung dieser er beabsichtigte, seinem Vater zu dessem Jubiläum eine be­Das Justizministerium hat in seinem Verordnungsblatt die Weisung Entwidlung. Bei dem Zusammenbruch der Pommernbant, der sondere Ehrung zu verschaffen, dieserhalb mit Herrn v. Br. Be­erteilt, daß vor Erhebung von Anklagen wegen Landstreicherei fest Spielhagen- Banken, der Dresdener Kreditanstalt, der Breslauer rührung gefunden und 50 000 m. gezahlt, aber nichts damit erreicht.- gestellt werde, ob der betreffende Arbeiter Anspruch auf Reise- Unter- Distontobank spielte die Deutsche Bank eine mehr oder weniger be- Weitere Beweisanträge betrafen die Vermögenslage des Privat­stügung hat. Der Generalprokuratur wurde aufgetragen, hinsichtlich deutsame Rolle, sei es, daß sie bei der Santierung die leitende lägers 2c. Der Gerichtshof lehnte eine Beweisaufnahme ab und der beiden Fälle von Verurteilung die Nichtigkeitsbeschwerde ein Stellung übernahm, oder, wie es in Leipzig   geschah, durch sofortige flp ra ch den Angeklagten frei, veil er ihm den Schuß des zulegen. Gründung einer eigenen Filiale ihren Geschäftsbetrieb ausdehnte.§ 193 Str.-G.-B. zubilligte. Weder aus der Form, noch aus den Streit der Perlmutter- Drechsler in Wien  . Am Sonnabend Der Zusammenbruch der Kleinen ist ein Aufsteigen der Großen, die Umständen, unter welchen der Artikel veröffentlicht ist, könne die schließlich aus den Wirren und unzähligen Verlusten, die heute aus Absicht der Beleidigung herausgelesen werden. Dagegen seien in der haben die Hemdknopfmacher Wiens die Arbeit niedergelegt, diesen Geschäftszerrüttungen entstehen, ihre Vorteile zu ziehen wissen. Beschwerdeschrift und Replit des Privatflägers Beleidigungen ent­wet die Exporteure den Kleinmeistern keine Preiserhöhung bewilligen halten. Freiherr v. Broich sei deshalb zu 30 M. Geldstrafe wollen, die Meister aber bei den bisherigen Preisen nicht bestehen Eine Organisation der Glasfabrikanten hat sich in Charleroi   event. 6 Tagen Haft und zur Tragung der Kosten verurteilt tönnen. Die Gehilfen unterstützen die Bewegung der Meister. Zur( Belgien  ) gebildet. Die Mitglieder haben 1000 Fr. pro Monat und worden. Zeit ruht die Arbeit in der ganzen Branche. Etwa 36 Meister und pro Ofen einzuzahlen; es tommen so pro Monat 40 000 Fr. zu­180 Gehilfen befinden sich im Streit. fanumen. Die Steuern sollen so lange erhoben worden, bis ein Stapital Abschaffung der Nachtarbeit für Bäcker. In Florenz  , wie von einer Million Frant aufgesammelt ist. Es handelt sich hier um eine überhaupt in der ganzen Provinz Toscanten ist seit Monaten eine Biderstandstaffe gegen Streits. Im Fall eines Streits treten die Unter- geführt. Bewegung der Bäckerei- Arbeiter im Gange, welche die Abschaffung nehmer zusammen und entscheiden, ob die Forderungen der Arbeiter bewilligt werden sollen oder nicht. Ist der Widerstand gegen die Müller, das Urteil. der Nachtarbeit zum Zwecke hat. In einigen fleineren Orten find, Arbeiter beschlossen, so erhält der betreffende Unternehmer eine be- Die Ehefrau Nied wurde zu sieben Jahren Zucht­wie wir bereits mitgeteilt haben, die Arbeiter mit ihren Forderungen stimmte Summe aus der Widerstandskasse. Der Unternehmer tannhaus, 10jährigem Ehrverlust und 3030 M. Geldstrafe( wovon durchgedrungen. Jetzt wird dasselbe auch von Florenz   gemeldet. auch die Forderungen der Arbeiter selbst gegen den Willen der Or- 30 M. für Spielens in einer auswärtigen Lotterie), der She­Dort hört mit dem 1. Oktober auf Grund eines Beschlusses der ganisation bewilligen, hat aber dann keinen Anspruch auf Unter- mann Rieck zu drei Jahren Gefängnis, bie Angeklagte Meisterorganisation die Nachtarbeit für die Brotbäckereien auf; aus- tügung. Die Organisation der Arbeiter anzuerkennen, sträuben sich Frau Just zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis, genommen sind noch die Feinbäckereien. Es wird eine Kommission, die Glashüttenbesizer noch immer. wovon drei Monate durch die erlittene Untersuchungshaft für ver­bestehend aus Mitgliedern der Unternehmer und der Arbeiter, ge­büßt erachtet wurden, verurteilt. Die Angeklagte Marie Ried wurde dem Antrage der Verteidigung gemäß freigesprochen.

bildet werden, welcher die Aufgabe zusteht, außer dieser Frage auch Eisenkartell und Eisenmarkt in Oestreich- Ungarn  . Aus noch andre gewerbliche Fragen, z. B. die Lehrlingsfrage einer Re- Wien wird der Frantf. 8tg." geschrieben: Der Kündigung des gelung entgegenzuführen. Das Beispiel von Florenz   wird sehr zu östreichischen Eisentartells seitens der Alpinen Montangesellschaft iſt Gunsten der Abschaffung der Nachtarbeit auch in andern Städten

wirken.

Der Ausstand der Kohlenarbeiter im Lütticher Revier hat, wie Wolffs Telegraphen- Bureau" meldet, am Dienstag an Ausdehnung zugenommen. Die Zahl der Ausständigen ist von 3000 auf 5000 gestiegen, der Ausstand hat sich auf etwa zehn weitere Kohlengruben ausgedehnt. Die Ausständigen durchziehen, die Carmagnole fingend, die Ausstandsgebiete. Heute früh wurden mehrere Versuche gemacht, die noch Arbeitenden zur Niederlegung der Arbeit zu zwingen.

Aus Industrie und Handel.

Vom Bankenmarkt.

-

Die Verhandlung gegen Nieck und Genoffen wegen Auss beutung des betagten Fräuleins Dolling wurde gestern zu Ende Um Uhr verkündete der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor

nunmehr die Auflösung des Central- Verkaufsbureaus der böhmisch- Tekte Nachrichten und Depeschen.

Streifende Telephonbeamten.

Mailand  , 1. Ottober.( B. H.  ) Sämtliche hiesige Telephon beamten find wegen Gehaltsstreitigkeiten in den Ausstand ge­treten. Seit heute früh ist daher der gesamte Telephonverkehr innerhalb Mailands   und der Vororte eingestellt.

mährischen Eisenwerke gefolgt. Das Bureau bestand seit 1886 unter Führung der Prager Eiſenindustrie und hört mit dem laufenden Monate zu existieren auf. Die böhmische Montan- und die Prager isenindustrie Gesellschaft werden nunmehr den Verkauf ihrer nehmen, während die Witt Fabrikate selbst in die Hand fowißer Werte eine eigene Verkaufsstelle in Wien   errichten. Damit ist die Zertrümmerung des Eisenkartells beendet. Für den Abbrödelung der Preise, über die schon in den letzten Communiqués Konsum werden jezt voraussichtlich bessere Zeiten tommen, denn die der Eisenwerke geklagt wurde, dürfte jetzt ein rascheres Tempo ein­schlagen. Im übrigen ist die Lage des Eisenmarktes in Oestreich Ungarn   gegenwärtig durchaus nicht so düster, wie sie vielleicht ge= schildert wird. Der sogenannte Tagesbedarf ist immer noch ganz ansehnlich und fast normal; nur größere Transaktionen und Aufeinigung von Cher beschloß die Ausschließung des Ab­träge auf längere Termine fehlen gänzlich, was auf die Unsicherheit der Preisverhältnisse zurückzuführen ist."

Gerichts- Beitung.

17. Oftober einberufen worden. Wien  , 1. Oktober.  ( B. Z. B.) Der Reichsrat ist für den

bant- Filiale, Snato, hat sich erschossen. Jaffy, 1. Oktober.  ( B. H.  ) Der Direktor der hiesigen National­

Paris, 1. Ofte ser.( B. H.  ) Die socialistische Ver­geordneten Breton und des Generalratsmitgliedes Couguy aus der socialistischen Partei.

Luxemburg  , 1. Oktbr. Der deutsche Ministerrefident, der sich gestern in Begleitung seiner Gattin auf einem Spaziergange befand, betrat einen Privatpart, ohne zu wissen, daß dem Publikum der Besuch desselben nicht erlaubt jei. Der Sohn des Thor­

Die starte Beteiligung der größeren Kreditbanken an industriellen Gründungen und Unternehmungen, die in den vergangenen Jahren der Prosperität von der Börsenpreffe oft genug als ein Vorzug des deutschen Bankwesens gegenüber der aus allerlei Bedenken nicht herauskommenden Zurückhaltung der französischen   Kreditanstalten gepriesen ist, erweist sich nun, nachdem die Geschäfts­lage sich stetig verschlechtert und bald über dieses, bald Der bekannte Geh. Ober- Regierungsrat a. D. und frühere wächters, ein 19jähriger junger Mensch, fragte den Gesandten, über jenes industrielle Etablissement ungünstige Meldungen vortragende Nat im Staatsministerium Frhr.   v. Broich hatte dessen Eigenschaft er nicht ahnte, was er hier wolle. Der Gesandte " Das geht Sie nichts an," und einlaufen, nimmermehr als ein verschärfender Faktor der gestern den Chefredacteur der Vossischen Zeitung" Hermann Bach begnügte sich mit der Antwort: Einige Sekunden später fiel Kriſe. Nicht nur die Zusammenbrüche der Dresdner   Kreditanstalt mann wegen Beleidigung vor die 147. Abteilung des Schöffengerichts feste feinen Spaziergang fort. ein Schuß und der Gesandte hörte die Schrottörner in und der Leipziger Bant, auch die Schwierigkeiten der Breslauer unter Vorsitz des Amtsrichters Hoffmann citiert. Dem An- seiner unmittelbaren Nähe niederfallen. Er wandte sich um Diskontobant, die sich jetzt zur Verringerung ihres Attienkapitals geklagten stand Rechtsanwalt Oskar Neumann als Verteidiger und fah einen Burschen, die Jagdflinte noch auf ihn gerichtet von 50 auf 40 Millionen Mark und zum Rücklauf ihrer Attien zur Seite. Die Wohlthätigkeits- Unternehmungen des Frhrn. v. Broich, haltend. Der junge Mann hatte sein Amt als Thürhüter allzu ernſt zum Kurse bolt 74 Proz. gezwungen sieht, sowie die seit die zu dessen finanziellem Ruin geführt haben, haben bekanntlich in genommen. Der Gesandte hat den Minister des Auswärtigen einigen Wochen erfolgenden Kursrückgänge verschiedener Bank- der Presse wiederholt eine für Herrn v. B. unangenehme Beleuchtung bereits über diesen Vorfall Bericht erstattet und man hegt die Be­aktien finden in diesem engen Konner der Banten mit ungünstig erfahren. Er gab darauf eine etwa 200 Seiten starke Broschüre fürchtung, daß diese unbesonnene That diplomatische Folgen nach fituierten industriellen Unternehmungen ihre Erklärung. Besonders unter dem Titel" Bur Notwehr gegen schreiendes! Unrecht" heraus, in hat die Dresdner Bank sich an Geschäften dieser Art übernommen; welcher er darlegte, wie nach seiner Ansicht die Dinge sich entwickelt sich ziehen wird. fie ist an einer Reihe recht unsicherer Unternehmungen, wie z. B. der hatten, und an der Hand von Belegen nachzuweisen versuchte, Moskan, 1. Oktober.  ( W. T. B.) Der Bürgermeister teilte in Ludwig Loewe  - Gruppe, ferner an der Breslauer Rederei daß er nur idealen, in socialer Beziehung bedeutsamen Plänen nach der letzten Sitzung der Stadtverordneten mit, daß der Millionär Stadt 12 Millionen vermacht habe Bereinigter Schiffer, der Heilbronner   Gewerbebant uſsiv. beteiligt gestrebt habe, und nicht die Angriffe verdiene, die man gegen ihn Solodovnikow ber Errichtung von Häusern mit wohlfeilen und sieht deshalb seit einigen Wochen ihre Attien unter dem richte. Die Broschüre wurde au eine große Anzahl von Personen ur Einfluß der Baiffespekulation stetig zurückgehen. Während und Zeitungen verschickt, u. a. auch an die Bossische Zeitung". Wohnungen für Arme. noch vor 14 Tagen der Kurs über 126 stand, sant er gestern Diese machte den Inhalt der Broschüre in ihrer Nr. 23 vom Kanton, 30. September.  ( W. T. B.) Die deutsche Missions­auf 116,30. 15. Januar zum Ausgangspunkt eines Leitartikels, Wohlthäter station bei Hsingning wurde von Rebellen zerstört. Daß diese Entwertung dem Gros der Aktieninhaber wie der der Menschheit." Darin wurde das Wirken des Herrn Missionare der Station sind in Sicherheit. Der hiesige deutsche Bant selbst nicht behagt, ist begreiflich, und so sieht man seit einigen v. Broich auf socialpolitischem Boden einer sehr abfälligen Stritit Konjul hat sofort die chinesischen Behörden zu energischen Schritten Tagen gewiffe Blätter emfig bemüht, sich im Reinewaschen zu üben, unterworfen. Es wurde auf einzelne seiner Unternehmungen, wie veranlaßt.

A

"

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Die