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Boeren angeblich dem General Buller mit in die Heimat gegeben Gewerkschaftliches,

haben sollen.

Ueber

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Berlin und Umgegend...

31937/30/19

die Saifon teine fo bie Saijon teine so turze fein, sondern er würde ste auszudehnen versuchen, um die Fabrikräume das Jahr über auszus nügen. Der Unternehmer hat auch noch den Vorteil, daß seine

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Bothas Truppe Das Proportional- Wahlrecht zum Gewerbegericht. Dem technischen Leiter oder Wertführer, die Zwischenmeister, von den wird aus Dundee   gemeldet: Bothas Abteilungen sind sehr aus Berliner Magistrat ist in Sachen der Gewerberichte wahlen Arbeitern bezahlt werden und ihm ihre Entwürfe 2c. unentgeltlich einandergezogen, die Hauptmaffe jedoch steht im Bongolo- Bosch. Wie nachstehende Betition zugegangen: Der Centralrat der deutschen   liefern, andrerseits aber die Arbeiter ausbeuten, um auf ihre Kosten berichtet wird, ist das Kommando von Bethel   nach Nordosten, an Pietretief Gewerfvereine( Hirsch- Dunder) erlaubt sich an den Magistrat die zu kommen. borbeimarschierend, entkommen. Schwere Regengüsse haben die Bitte zu richten, das Ortsstatut der Stadt Berlin   für das Gewerbe- Nach dem§ 120a der Seichs Gewerbe Ordnung und auch im Straßen größtenteils unpassierbar gemacht. Die Flüsse führen Hochgericht dahin zu ändern, daß gemäߧ 13a des Gewerbegerichts- Bürgerlichen Gesetzbuch find die Unternehmer verpflichtet, die Arbeits­wasser. Botha steht südlich von der Linie Wakkerstroom- Pietretief. Gesezes das Proportional- Wahlsystem eingeführt werde. Nach dem räume, Betriebsvorrichtungen usw. so zu gestalten, daß die Arbeiter General   Bruce- Hamilton berfolgt Wagen der Boeren, welche bei heutigen Wahlsystem sendet diejenige Richtung, welche die meisten gegen Gefahren für Leben und Gesundheit soweit geschüßt Tage verborgen und des Nachts weitergebracht werden. Das Stimmen auf sich vereinigt, ihre aufgestellten Kandidaten als Beifizer find, wie es die Natur des Betriebes gestattet. Das Gesez hat aber neblige Wetter, das im dichten Busche herrscht, macht eine Fernsicht in das Gewerbegericht, während alle in der Minorität verbleibenden dennoch eine bedeutende Lücke offen gelassen, denn es trifft nnr den­unmöglich. Gefangene Boeren sagen, der Feind habe am 6. Oftober Organisationen bon der Bethätigung und Mitarbeit ausgeschloffen jenigen Unternehmer, der überhaupt Arbeitsräume eingerichtet hat. bei Gontiboek starke Verluste gehabt. Die Boeren sind durch englische sind. Um allen Organisationen die Möglichkeit zu schaffen, ent- Ebenso verhält es sich mit den Bestimmungen über die Arbeit der Truppen im Norden, Often und Süden ziemlich umstellt, was ein sprechend ihrer Stärte durch Beisiger im Gewerbegericht vertreten zu Rinder, jugendlichen Arbeiterinnen und Arbeiterinnen, die durch tombiniertes Vorgehen erschwert. Es ist indessen möglich, daß die fein, ersuchen wir um Einführung des Proportional- Wahlsystems, Bundesrats- Verordnung auch auf die Konfektionswerkstätten aus­Es hat Boeren dadurch entkommen, daß sie sich in kleine Abteilungen damit auf diese Weise eine Bertretung aller hierorts bestehenden gedehnt werden. den Anschein, als ob durch auseinanderziehen. Organisationen zum Gewerbegericht geschaffen werde." Der diese Bestimmungen nur die Maschinen bor   zu großer Ueber die jans Evangelische Arbeiterverein hat sich diesem Ersuchen an den Magistrat Abnutzung und Beschädigung geschützt werden sollen. Denn nicht angeschlossen. nur, daß diese Bestimmungen nur auf Fabriken Anwendung englischen Operationen der letzten Woche finden, ist keine Bestimmung vorhanden, die dem Unternehmer ver­berichtet Kitchener wie folgt: In der vergangenen Woche sind ins­Achtung, Töpfer! Laut Tarif darf in der Zeit vom 15. Oftober bietet, den Arbeiterinnen Arbeit mit nach Hause zu geben, und diese gesamt 26 Boeren gefallen, 8 verwundet und 134 gefangen ge- bis 1. April auf einem Bau gearbeitet werden, wo die Fenster veranlaßt werden, auch noch die ganze Nacht in ihrer Wohnung die nommen worden; 42 haben sich ergeben. Heftige Regengüsse haben nicht verglast find.- Eine am 14. Oftober bei Steller, Koppen Arbeit fortzusehen. Wenn aber nun auch, wie das Reichsgericht in die Operationen und die Verbindung zwischen den englischen Truppen straße 29, abgehaltene Versammlung nahm eine Resolution an, durch einem Fall entschieden hat, solche Betriebe, wo nach Maß und Be­die alten aber nun auch, wie das Reichsgericht in an der Grenze von Natal sehr erschwert. Die Truppen General   die es jedem organisierten Kollegen zur strengsten Pflicht gemacht stellung gearbeitet wird, keine Fabriken sein sollen, so find die ganzen Kitcheners operieren von Pietersburg   und Utrecht   aus gegen beträchtliche wurde, die tarifliche Position strikte inne zu halten. Kollegen, welche Bestimmungen illusorisch, dann giebt es überhaupt fast keine feindliche Truppenteile, die zwischen dem Slangapiesberg und dem infolge Durchführung dieses Beschlusses arbeitslos werden, erhalten, Fabriken im Sinne der Gewerbe Ordnung, dann würden Bongola- Busch stehen. General Hamilton steht in der Nähe des Ngome fofern die Arbeitslosigkeit länger wie drei Tage dauert, eine Unterſtügung zum Beispiel für Brückenbau Anstalten und ähnliche Betriebe, Waldes. Lord Methuen säubert den Marico Distrikt vom Feinde, vom 1. Tage an in Höhe von 2,50 m. und für jedes schulpflichtige wo aweifellos nur auf Bestellung und nach Maß gearbeitet wird, Delarey und Kemp haben sich nach Lindley Poort zurückgezogen. Kind 1 M. pro Woche. die Arbeiterschutz- Borschriften teine Anwendung finden können. Elliot hat mit Boeren in den Drakensbergen zu kämpfen. General  Alle in Mitleidenschaft gezogenen Kollegen sind verpflichtet, sich French berichtet über die Lage in der Kapkolonie  , daß das Kommande täglich in der Zeit von 10-12 vormittags in unsrem Bureau, Neue Scheepers in der Auflösung begriffen sei. Das Kommando von Friedrichstr. 20, zur Kontrolle zu melden. Smuts   habe sich in zwei Teile geteilt, deren einer sich nördlich von Bugleich machen wir darauf aufmerksam, daß über die Firma Aberdeen   nach Westen zu bewege, während der andre südwestlich von. Weber, Groß- Lichterfelde  , die Sperre verhangen ist, weil unsern Somerset East ſtehe. Beide würden von englischen Truppen ver- Kollegen bei der Erlangung ihres Lohnes stets Schwierigkeiten folgt. French felbft habe mit einer fleinen Boerenabteilung zu thun, bereitet werden. Der Vorstand der Filiale Berlin  . die fich in füdlicher Richtung auf Piequetberg zu bewege.

Ein äußerst mageres Ergebnis!

Die englische Unsicherheit im Kapgebiet erhellt auch aus folgender Londoner   Meldung: Kein Passagier darf in Kapstadt   die Schiffe, ohne einen Baß vorgezeigt zu haben, der von der Militär­behörde ausgestellt wird, verlassen. Andrerseits haben, Beamte, welche mit der Ueberwachung der Flüchtlinge beauftragt find, die Behörden in England ersucht, die Einschiffung von solchen Bassas gieren, die nach Südafrika   zu gehen beabsichtigen, aber mittellos find, zu verhindern.

Partei- Machrichten.

Die Plätterinnen der Wäschefabrik Cohn u. Ellenburg in Boghagen, Kastanien- Allee 79, befinden sich in Lohndifferenzen. Wegen Einführung der Blättmaschine sollen die Löhne von 25 und 271% Pf. per Dußend Kragen um 71/2 Pf. per Dutzend und Manschetten von 45 Pf. auf 25 Pf. reduziert werden. Man müht fich besonders, Heimarbeiterinnen und Lehrmädchen heranzuholen, trotzdem letztere nur Borplätten gelehrt bekommen, und dafür 10 m. Lehrgeld zahlen müssen. Bis auf weiteres ist die Firma Cohn u. Ellenburg   zu meiden.

Deutsches Reich  .

hi Nene Differenzen drohen im Tischlergewerbe in Leipzig   auszubrechen. Der Verband der Holzindustriellen ver­fendet an seine Mitglieder folgendes Cirkular:

Für die Heimarbeiter und Arbeiterinnen sind keinerlei gesetzliche Schutzbestimmungen vorhanden, es ist ihnen dadurch ein Freigebiet für die Unternehmer geschaffen, auf dem sie die Ausbeutung fchrankenlos betreiben fönnen und das zur immer weiteren Aus­behnung der ungeheuer schädlichen Heimarbeit geführt hat. Auch von der Arbeiterversicherungs- Gesetzgebung, mit der die deutsche Regierung auf der Pariser Weltausstellung so sehr prahlte, und bie für alle gewerblichen Arbeiter gelten sollte, sind die Heimarbeiter ausgeschlossen. Wo die Gesesetzgebung so vorbeigegangen, wie es bei der Hausindustrie der Fall ist, da ist es als bei dem Streit der Konfektionsarbeiter und Arbeiterinnen das nicht zu verwundern, daß grauenvolle Zustände Plaz gegriffen haben. trasse Glend nadt und unverhüllt an das Tageslicht gezerrt wurde und die weitesten Kreise auf diese Zustände aufmerksam gemacht wurden, da that man erstaunt und verlangte gefeßliche Maßnahmen, um diese raffinierte Ausbeutung der Hausindustrie zu beseitigen. Fast alle Parteien und sogar Minister erklärten, daß der Streit berechtigt und daß durch die Gesetzgebung eine Besserung der Berhältnisse für die in der Konfektion beschäftigten Personen ge­schaffen werden müsse. Trotzdem ist seit dieser Zeit nichts geschehen, was eine Aenderung zur Folge gehabt hätte. Die Reichskommission Berichterstattung vom Parteitage. In der Mitglieder­sversammlung des 1. hamburgischen Wahlkreises berichtete Stolten Infolge von Lohnforderungen stellten bei der hiesigen Firma für Arbeiterstatistik wurde beauftragt, Erhebungen anzustellen; durch über den Verlauf des Parteitags. Er sprach im allgemeinen seine F. A. Schütz, Möbelfabrik, fast sämtliche Leute die Arbeit ein. Auf dieselbe ist alles das, was ja eigentlich schon bekannt, im vollen Zufriedenheit mit den Beschlüssen aus, nur die Resolution 102 hält Grund dieser Vorgänge wurde in der am 7. Oktober im Eldorado Umfange bewiesen worden, aber die Regierung und die bürgerlichen er für bedenklich. Bömelburg ist von den Debatten wenig be- abgehaltenen außerordentlichen Versammlung durch namentliche Ab- Parteien hatten den Streit schon längst wieder vergessen und so friedigt, im Gegensatz zu Stolten ist er erfreut über die Annahme ſtimmung der einstimmige Beschluß gefaßt, die im Jahre 1899 bon blieb es beim alten. der Resolution 102. Noch mehrere Stebner gaben ihrer Unzufrieden den Arbeitern aufgedrungene und in den hiesigen Möbelfabriken und socialdemokratischen Fraktion eingebracht wurden und wendete Der Redner verwies auf die verschiedenen Anträge, die von der heit über die Debatten Ausbrud. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. ber Leipziger   Tischlerinnung eingeführte Bestimmung In Solingen   wurben nach dem Referate bes Delegierten des Stundenlohnes bei accordarbeiten von den betroffenen fich gegen die Auslaffungen der Unternehmer, die sich mit allen May bon feite des Genoffen Möller Einwendungen gegen die Arbeitgebern am nächsten Lohntage ihren Arbeitern für aufgehoben Mitteln gegen die Beschränkung ihrer Ausbeutungsfreiheit wenden Haltung Mays auf dem Parteitage erhoben. Er hätte sollen zur zu erklären. Da sich die Versammlung ausdrücklich mit der Firma und u. a. behaupten, daß sie ein wohlerworbenes Recht haben, die Wohnungsfrage das Wort nehmen und auch die Meinungen der F. A. Schütz solidarisch erklärte und der jezige schlechte Geschäfts- Wohnungen der Arbeiter als ihre Werkstätten zu benußen. In aus­Genoffen über die Akademiker zum Ausdruck bringen. Beschlüsse gang uns geradezu zwingt, derartige, uns in früherer Zeit aufge- führlicher Weise schilderte sodann der Referent die vielen schädlichen wurden auch hier nicht gefaßt. drungene Forderungen wieder abzuschaffen, so werden Sie hiermit Folgen der Heimarbeit, die nicht nur für die beteiligten Arbeiter und In Erfurt   referierte Grunwald. Vom zweiten Delegierten dringend ersucht, diesen Beschluß streng durchzuführen und deren Familien tieftraurige Lebensverhältnisse verursachen, sondern Schulz Magdeburg war ein Schreiben eingegangen, daß man auch etwaige dadurch entstehende Differenzen dem Vorstande anzuzeigen. auch für die gesamte Bevölkerung in hygienischer und gesundheit­ihm Gelegenheit geben solle, feine Haltung auf dem Parteitage zu Verpflichtet ist jedes Mitglied, auch wenn es in dieser Ber  - licher Beziehung eine große Gefahr mit sich bringen. Nachdem er noch nicht rechtfertigen. Die Versammlung lehnte das ab. anwesend die Forderung für die Heimarbeiter erörtert und von ihm An den Bericht sammlung diesen Beschluß durchzu­Grunwalds knüpfte fich teine Debatte. In einer Resolution erklärte führen. Der Vorstand ist ermächtigt, gegen eine etwaige Nicht- und von einem andern Redner auf die Notwendigkeit einer festen fich die Versammlung mit den Beschlüssen des Parteitags ein- einhaltung dieses Beschlusses mit aller Strenge vorzugehen. Bei Organisation hingewiesen worden war, wurde einstimmig folgende verstanden. Neueinstellung von Leuten ist streng nach unfrer Geschäftsordnung Resolution beschlossen: In Chemnitz   entspann sich eine lebhafte Debatte über den zu verfahren, wonach nur mit Arbeitsnachweis- Scheinen versehene rinnen des Schneidergewerbes befuchte allgemeine Schneider- und Die heute in Berlin   tagende, von 500 Arbeitern und Arbeite­Ton der Parteitags- Verhandlungen. Einige Redner waren nicht be- Arbeiter einzustellen sind." friedigt von den Ergebnissen des Parteitags; es sei zu wenig Bis jetzt sind, wie die Sektionsleitung der Bau- und Möbel- Schneiderinnen- Versammlung richtet noch einmal an den hohen Bundes­rat und Reichstag das Ersuchen, endlich die gesetzgeberische Lösung Positives geschaffen worden. Schließlich wurde eine Resolution an- tischler des Verbandes der Holzarbeiter in der Leipz. Volkszeitung" der Heimarbeiterfrage für das Schneidergewerbe und die verwandten genommen, die den Delegierten die Zustimmung der Versammlung mitteilt, 5 Firmen dieser Aufforderung nachgekommen. Berufe energisch und bald in die Hand zu nehmen. für ihre Haltung auf dem Parteitage ausspricht.

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Parteitag für die Provinz Schleswig Holstein  , das Herzogtum Lauenburg  , das Fürstentum Lübeck   und die Freie und Hansastadt Hamburg  .

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Die Fensterpuker in Köln   a. Rh. stehen im Streit. Die Ausständigen sind im Centralverbande der Handels, Transport­und Berkehrsarbeiter organisiert. Die Bewegung steht günstig. Arbeitswillige haben sich bisher nicht gefunden.

Bum zweiten Bunkt der Tagesordnung: Bericht über die Bresse  " schildert Redacteur Ed. Adler die Verfolgungen, denen die Der Verband christlicher Straßenbahner in Düsseldorf  Redaktionen der Schleswig- Holsteinschen Boltszeitung" im legten liegt seit langer Zeit in Fehde mit der Düsseldorfer   Stadtverwaltung, Jahre ausgesetzt gewesen ist. Genossen Korn sind 6 Monate und denn ohne Grund werden die Vorstandsmitglieder des Verbandes so 3 Tage Gefängnis, Genossen Lüthgens 6 Wochen Gefängnis und der Reihe nach von der Verwaltung entlassen. So bald dann ein 450 Mart Geldstrafe und Genossen Adler 20 Mart Geldstrafe andrer Straßenbahner zum Vorstandsmitglied gewählt wird, kann er zudiktiert. Im übrigen führt Redner lebhafte Klage über bestimmt darauf rechnen, daß in den nächsten Tagen seine Entlassung die unzulängliche Thätigkeit einiger Korrespondenten in der erfolgt. Provinz. Während die Quelle bei einigen zu lebhaft sprudele, Bis jetzt hat diese herzerfrischende Parität in der Behandlung der stode fie bei andern ganz. Er wendet sich gegen einen Antrag, der Gewerkschaftsorganisationen durch das Unternehmertum den Christ­eine Honorierung der Berichte durch die Zeitung verlangt, weil das lichen ihre Chriftlichkeit noch nicht ausgetrieben, denn das christliche Blatt dadurch zu sehr belastet werde. Zum Schluß entwickelt Gewerkschaftskartell, das sich der Sache annahm, faßte nur eine zahme Adler den Gedanken, für die nördlichen Bezirke dänische Bittresolution an die städtischen Behörden. Die Unternehmer werden Litteratur zu schaffen, um die dänischen Arbeiter der Partei also noch stärkere Mittel anwenden müssen, um den christlichen Ar­zu gewinnen. Der Geschäftsführer J. Krause berichtet über den beitern Klassenbewußtsein einzupaufen. geschäftlichen Stand des Blattes und der Druckerei. Der Abonnenten­stand der Zeitung steige stetig aber langjam. Die finanzielle Lage

Ausland.

Versammlungen. Gesetzgebung.

Seit 1887 find bei den Konfektionsarbeitern Hoffnungen erweckt worden, ihre Lage zu verbessern. Aber es geschah nichts! des Reichstags machten Zusagen, daß nun endlich das so lange Ber­Es brach der große Konfektionsarbeiterstreit aus. Fast alle Parteien

säumte rasch nachgeholt werden sollte. Aehnlich waren die Er­wartungen, die durch die Neden vom Bundesratstische angeregt wurden.

Die Erhebungen der Reichskommission für Arbeiterstatistik bestätigten die Dringlichkeit dieser gesetzgeberischen Aufgaben all­gemein nicht nur im Interesse der Arbeiter, sondern auch in dem der Konsumenten.

Allgemein bis in die Kreise des Bundesrats hinein herrscht die Ueberzeugung, daß die Bundesrats- Verordnung vom 30. Juni 1897 und die letzte Gewerbe- Ordnungs- Novelle an den traurigsten Ver­hältnissen, an denen der Heimarbeit, gar nichts geändert haben. Daß die Verhältnisse in der Konfektionsindustrie sich seit den Erhebungen der Reichskommiffion für Arbeiterstatistit vom Jahre 1896 nicht gebessert haben, daß vor allem der Umfang der Hausindustrie zugenommen und dafür die Zahl der in Betriebswerkstätten Thätigen abgenommen hat, ist durch viele Veispiele zu erhärten. Will man nicht unabsehbaren Schaden dauernd werden lassen, dann ist ein Einschreiten der Gesetzgebung nicht mehr aufzuschieben. Hinter einer ganzen Reihe von Staaten ist das Deutsche Reich  in Hinsicht auf den Schutz der Konfektionsarbeiter und-Arbeiterinnen zurückgeblieben.

Deshalb erwarten wir die baldige Durchführung der heute ge­stellten Forderungen als Erfüllung einer Ehrenpflicht des Deutschen Reiches  .

Wir halten als das Mindestmaß deffen, was im Interesse der Heimarbeiter in der Konfektionsindustrie zu geschehen hat, die Ver­Deutschen Reiches aufgestellten Forderungen:

des Geschäfts sei an und für sich nicht besonders günstig. Die Die Bäckergefellen von Mailand   sind in der Zahl von etwa Genoffen in den einzelnen Orten sollten dafür sorgen, daß der Partei- 2500 in den Streit getreten. Die Bäckermeister begründeten die Ab­druderei mehr Drudarbeiten zugewiesen würden. In der Debatte be- lehnung der Lohnforderung der Gehilfen mit dem Hinweis darauf, daß dauern Frohme und von Elm, daß die Redaktion die bekannte sie den Preis des Brotes unmöglich hinauffezen könnten. den Genossen Bernstein verleumdende Notiz aus der Justice" über­nommen, und v. Elm besonders, daß die Redaktion Artikel von Parvus über die Gewerkschaften gebracht habe. Adler erwidert dar­auf: er habe die Notiz aus der Justice" übernommen, um dem Genoffen Bernstein   Gelegenheit zu geben, gegen dieselbe zu protestieren. Das sei ja nun auch geschehen. Alle zu diesem Punkt gestellten An- Die Forderungen der Schneider und Schneiderinnen an die wirklichung der folgenden, von den Schneidern und Näherinnen des träge werden abgelehnt, nur wird ein Antrag auf Regelung des Kolportagewesens angenommen. Die erste Bersammlung der Schneider   und Näherinnen aller Ueber den Entwurf eines Kommunalwahl- Programms referierte Branchen, mit der die planmäßige Agitation für die gefeßlichen Frohme. Eine vom vorjährigen Parteitage gewählte Kommission Schutzbestimmungen der in der Konfektion beschäftigten Personen nun hat den Entwurf ausgearbeitet. Derselbe wird nach längerer auch in Berlin   eingeleitet wurde, tagte am Montag in den Debatte angenommen. Jedoch soll die Kommission fortbestehen, um Johannis- Sälen. Das Referat hatte der Reichstags­eventuell weitere Aenderungen vorzunehmen und neues Material zu Abgeordnete Moltenbuhr übernommen, der zunächst be= fammeln. Als Siz der Agitationskommission wird wieder Neu- tonte, daß die Gesetzgebung die Verpflichtung hat, das Leben und die münster  , als Sitz der Breßkommission Kiel gewählt. Damit wären Gesundheit der Staatsbürger möglichst zu schützen, wenn auch das die Arbeiten des Parteitages erledigt. Unternehmertum stets behauptet, daß der Staat in den rein ökonomischen Kampf zwischen Arbeiter und Unternehmer sich nicht 4. Ausdehnung der Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung über Zu einem Herwegh- Denkmal wird aufs neue ein Aufruf er einmischen dürfe. Daß die schrankenlose Ausbeutung, wie sie in der die Sonntagsruhe(§ 105b), des Verbots der Kinderarbeit( 135), laffen. Das Dentmal foll auf einem öffentlichen Blaze in Lie ft a I, Sausindustrie vorherrscht, eine schwere Schädigung des Lebens und der Beschränkung der Arbeitszeit der jugendlichen Arbeiter( 186), Sem Hauptorte des Kantons Baselland  , dessen Ehrenbürger Herwegh   der Gesundheit der Arbeiter im Gefolge hat, ist schon längst erkannt der Frauen(§§ 137 und 189a Abs. 1), der Gewerbe- Aufsicht war, aufgestellt werden. Es soll aus einer 3 Meter hohen Gruppe und ein Eingreifen seitens der Gesetzgebung für notwendig erachtet(§ 139b), insbesondere durch weibliche Aufsichtspersonen, des Er von Natursteinen bestehen, auf denen das Bild des Dichters im worden. Für die Heimarbeiter giebt es feinen begrenzten laffes von Arbeitsordnungen(§§ 184a- 134 g) und die Anzeige Hochrelief angebracht werden soll. Dem Ehrenausschuß, dessen Arbeitstag und sie arbeiten täglich bis zur Erschöpfung. des Gewerbebetriebes(§ 14) auf die Hausindustrie und die Heim­Präsident Robert Seidel ist, gehören außer einer Anzahl In den Berufen, in denen die Heimarbeit eingeführt ist. arbeit. schweizerischer Parteigenossen auch Robert Schweichel   und Mag wo die Arbeiter nicht wie in den Fabriken zusammenarbeiten 5. Ausdehnung der Arbeiterversicherungs Gesetzgebung auf die Regel an. Beiträge nimmt der Kaufmann Levy- Jsliker in Basel   und völlig zersplittert sind, ist der Lohn durchwegs niedriger und so Heimarbeiter und Arbeiterinnen. entgegen.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Wegen Beleidigung, begangen durch eine Notiz gegen einen Dr. B. in Barmen, wurde der verantwortliche Redakteur der Elber­felder Freien Presse", Genosse Gräser, zu 250 M. Geldstrafe ver­urteilt.

1. Berbot der Mitgabe von Arbeit nach Hause nach der Werk­stattbeschäftigung. 2. Dirette Ausgabe von Arbeit an die Heimarbeiter und Ar­beiterinnen seitens der Unternehmer unter Vermeidung der Zwischen­meister. 3. Trennung der Arbeitsräume von den Wohnräumen; in den Werkstätten sowohl wie in den Arbeitsräumen der Heimarbeiter müssen auf den Kopf der beschäftigten Personen mindestens je 15 Kubikmeter Luftraum kommen.

bemessen, daß nur durch gemeinsame anstrengende Arbeit des Mannes 6. Reich, Staat und Gemeindebehörden sollen Schneiderarbeiten und der Frau die allernotwendigsten Mittel zum Lebensunterhalt verdient werden können. Durch die Heimarbeit kann der Unter­nehmer außerordentlich billig produzieren lassen, denn nicht nur, daß er niedrige Löhne zahlt, er spart auch die Kosten für die Arbeitsräume, Licht, Heizung und Werkzeuge. der Unternehmer Fabrikräume einrichten müssen, so so würde

mur unter der Bedingung vergeben, daß die Kleidungsstücke in der Gewerbe Ordnung und Gewerbe Inspektion unterstehenden Werk stätten hergestellt und daß die von Unternehmern und Arbeiter­organisationen festgesetzten Lohntarife. als Mindestmaß der Entlohnung Würde anerkannt werden.