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fuchte. Das wurde verhindert und ihr konnten 6 Sundertmartscheine Hohenzollernschule und erklärte die Wahl des Genoffen off bereits vorliegendes verurteilendes Erkenntnis eines auswärtigen aus der Hand genommen werden, die sie in den Unterrod eingenäht mann im 8. Begirl, gegen welche ein Proteft eingelaufen war, Ober- Landesgerichts in einen ähnlich liegenden Falle. Die Bevor welche ein Profeft einge hatte und nun zu verschlucken versuchen wollte. Auf Grund dieser ohne Debatte für gültig. zugung der Militäranwärter erfolge auf Grund eines gefezgeberischen überraschenden Wendung gestand sie nicht bloß ein, über den DiebAttes und da heiße es: Hand davon!" Zudem habe stahl falsche Angaben gemacht, sondern auch den Brand angelegt zu wurde der Etat der Stadt- Sparkasse auf 814 659 M. in Einnahme manie, andre Leute zu verlegen. Er beantrage daher Aus der Stadtverordneten- Sihung in Spandan. Zunächst der Angeklagte, wie aus seinen Borstrafen ersichtlich, geradezu die haben in der Annahme, daß ihr die Absicht mit Hilfe ihres un- und Ausgabe festgestellt. Alsdann erstattete der Oberbürgermeister, zwei Monate Gefängnis nebst Publikationsbefugnis für die beleidigien zurechnungsfähigen Mannes gelingen werde. der gefeßlichen Vorschrift gemäß, den Verwaltungsbericht, ber nur sehr Der Angeklagte verwahrte sich zunächst gegen die Ein tödlicher Unglücksfall am Trapez hat sich gestern nach furz ausfiel. Einen Hauptpunti nahm darin die socialdemokratische erren. Unterstellung, mittag um 4 Uhr in dem Lokal Bum Broden" in Reinidendorf zu Beschwerde an den Regierungspräsidenten ein, die wir bereits gestern nur die Manie, volkstümlich zu schreiben und könne auch Er habe er litte an einer Beleidigungssucht. getragen. Dort übte zu der abendlichen Vorstellung der 53 Jahre erwähnten. Die Beratung des Hauptetats für 1902/03 füllte alsdann in den inkriminierten Ausdrücken höchstens dann unter Umständen alte Artist Hermann Schönborn in Gegenwart feines Bruders am den ganzen übrigen Teil der Sigung aus. Unfre Genoffen hatten eine Beleidigung finden, wenn die Strafantrag stellenden Bersonen Trapez. Dabei that er einen Fehlgriff und stürzte in das darunter dazu eine ganze Reihe von Anträgen eingebracht, die aber wie es den in den Artikel besonders herangezogenen Stande der Nachtgespannte Fangnez, anscheinend ohne sich zu beschädigen. Als er auch faum anders sein fann- fast fämtlich keine Gnade vor den wächter, Anlagen-, Friedhofs- oder Museums- Aufseher angehörten. aber gleich darauf aus dem Nez steigen wollte, fiel er ohne Be- Augen dieser Mehrheit fanden. Welche gefährlichen Zwecke unsre wächter, Anlagen-, Friedhofs- oder Muſeums- Aufseher angehörten. Das sei bei dem Ober- Telegraphen- Assistenten und Polizeirat a. D. finnung mit dem Rücken auf den Fußboden. Der Bruder brachte Genossen mit ihren Anträgen verfolgten, besagte schon allein Das sei bei dem Ober- Telegraphen- Assistenten und Polizeirat a. D. ihn in einer Droschte nach der Wohnung, wo er bereits gestorben der eine Antrag für alle zukünftig zur Neueinstellung kommenden aber nicht der Fall und die audren Herren aus hätten ihre Amtseigenschaft gar nicht angegeben, fo städtischen Arbeiter den Betrag von 3 M. als Mindestlohn fest: daß man überhaupt nicht wiffen fönne, wer fte feien. zufeßen"! Grund genug zur Ablehnung. Nur mit dem Antrag: Das Recht endlich, gesetzgeberische Afte zu fritifieren, sei ein vers Anstellung von Schulärzten" hatten unsre Genoffen insofern faffungsmäßig jedem Staatsbürger gewährleistetes und fein Gericht Glück, als er in namentlicher Abstimmung mit 18 gegen dürfte daran rütteln. Die herangezogene Entscheidung eines auswärtigen 17 Stimmen angenommen wurde. Ein weiterer Antrag Anstellung eines Krankenhaus- Inspektors" wurde einer gemischten Ober- Landesgerichts dürfe aber das Gericht in keiner Weise beeinflussen, einiger bürgerlichen Stadtväter wurde alsdann der Kommunalsteuer- statiere, daß derselbe allenthalben unbeanstandet geblieben. Zum Gegen die Stimmen unsrer Genossen und Er habe den Artikel aus einem andren Blatte übernommen und konStommiffion überwiesen. Gegen die Stimmen unsrer Genossen und weil die Verschiedenartigkeit der Begleitumstände dies schon nicht zuließen. Bufchlag auf 185 Broz.( im Vorjahre 200 Proz.) und die neue Ueberfluß stehe ihm§ 193 zur Seite, denn durch das Vordrängen der Grundwertsteuer auf 3,66 pro Mille festgesezt und der Haupt- Etat Militäranwärter würden die Kommunalarbeiter benachteiligt und fielen auf 2 336 140 m. in Ein- und Ausgabe festgestellt. ihren Klaffengenossen zur Last oder machten ihnen Konkurrenz. Er be
war, als ein herbeigerufener Arzt eintraf.
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Freie photographische Vereinigung veranstaltet am Donnerstag, den 6. Februar im Hörsaal der„ Urania ", Taubenstr. 48/49, eine außerordentliche Sigung, in welcher Herr Dr. R. Neuhauß über den gegenwärtigen Stand der Photographie in natürlichen Farben unter Bezugs nahme auf die von ihm gewonnenen neuesten Resultate der direkten Farben: photographie durch Körperfarben sprechen wird. geladenen Gästen statt und wird am Freitag, den 7. Februar, im Sörfaal Der Vortrag findet vor der Urania " öffentlich wiederholt werden.#spinis Wenn das Werliner Aquarium seine Aufgabe zu einem Teil barin fieht, den Besuchern und Freunden der Natur fortgelegt neue und mert würdige Tier formen aus den verschiedenen Länder und Meeresgebieten vorzuführen, so zum andren Teil nicht minder darin, absonderliche und eigenartige Lebenserscheinungen und Vorgänge aus dem Reich der Tiere den Beschauern zu bieten. Daß dabei in erster Linie die Fauna des affers, vornehmlich der Meere, zur Geltung fommt, wird ja schon durch die Bezeichnung des Instituts bewiesen. Für die weitaus meisten der Besucher ist das Studium der Gruppierungen und Geschehnisse in den Eisenbahnunglück. Aus Spandau wird vom Dienstag Selaffen der kaltblütigen und niederen Tierwelt viel anziehender, als die Be berichtet: Der heute früh 6 Uhr von Spandau nach dem fichtigung von einzelnen, wenn auch neuen Tierformen. Derartige Schlesischen Bahnhof in Berlin abgehende Arbeiterzug überfuhr das interessante biologische Eigentümlichkeiten lernen uns beispielsweise mehrere 22 Jahre alte Mädchen Bertha Krüger, welche in der Allgemeinen fürzlich angelangte Genossenschafter aus den Abteilungen der Krebs, Schwamm und Blumentiere fennen. In dem einen Fall hat sich eine Art Elektricitäts- Gesellschaft" zu Berlin beschäftigt war. Sie wollte trotz vom Dienstag berichtet: In der heutigen Verhandlung erklärten die Seerose auf der Wohnung eines Krebses angesiedelt, um mit diesem ge: warnender Zurufe des Bahnpersonals in den schon in Bewegung besa di verständigen Aerzte, daß die zu den Losungsscheinen meinsam auf dem Meeresgrunde herumzufutfchieren, in den andren Falle findlichen Bug steigen, fiel jedoch dabei und geriet unter die der Angeklagten festgestellten Befunde zuträfen bezw. zutreffend gehat sich auf dem Hause des Krebses ein roter Korfschwamm festgelegt, der Räder, die ihr über Brust und Leib gingen. Der Tot trat auf der wesen seien, so daß man auch zu feinem andren Urteil gelangt fein allerdings manchmal dem Inwohner die Aussicht versperrt. Stelle ein.
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Sunft halsbrecherisch- zierlichste Vollendung.
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Groß Lichterfelde . Nach einer Mitteilung des Gemein- antrage daher eine Freisprechung. Das Gericht erkannte, wie erwähnt, nach nügigen" sollte der Redacteur Dr. Klein infolge der Verhaftung furzer Beratung auf sechs Wochen Gefängnis sowie Publikationsbefugnis des Rektors Hillger geflohen fein. Wie wir uns überzeugen für die beiden genannten Herren in einer Kaffeler und einer Bere fonnten, beruht die sensationelle Meldung auf unwahrheit. liner Beitung. Die andren Antragsteller aus Berlin schieden aus, weil ihre Charakterbezeichnung fehle. Von wo die Berliner Antragsteller wohl Kenntnis von dem fraglichen Artikel erhalten haben mögen? Ueber den Militärbefreiungs- Prozeß wird aus Elberfeld
Gerichts- Beitung.
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würde. Der Erste Staatsanwalt gab unter diesen Umständen die Erklärung ab, es sei unmöglich, den vom Reichsgericht ge= Apollo Theater. Während des Gastspiels der gvette Guilbert forderten Beweis zu erbringen. Auf die weitere Beweisaufnahme ist das Ensemble des Central- Theaters samt seiner Wiener Operette wurde allerseits verzichtet. Zu Donnerstag find noch weitere sechs bom Süßen Mädel in das Apollo- Theater übergefiedelt. Das Werk, dem die Gesangs- und Spielfunft des füßesten Sing Im großen Prozeß Fuhrmann und Genoffen find gestern die Zeugen geladen, auf deren Vernehmung die Verteidigung besteht; mädels Berlins der Mia Werber reiche Wirkungen schafft, fand auch Verhandlungen im fleinen Schwurgerichtssaale wieder aufgenommen fie follen über Dr. Schimmels Charakter und Verhalten an feiner neuen Stätte herzliche Aufnahme. Die Operette zeichnet worden. Die Sigung wurde mit der eingehenderen Bernehmung aussagen. Wie der Erste Staatsanwalt noch weiter mitteilt, hält er fich vor andren immerhin dadurch aus, daß in ihr der Trikot- derjenigen Personen ausgefüllt, die in einzelnen Fällen gestohlene bei Baumann und der Witwe Dieckhoff auch Betrug nicht für vorliegend. dekorateur zurücktritt und Musitus und Librettist die Borhand be- Sachen angetauft und sich dadurch der Hehlerei schuldig gemacht haben. haupten. Dennoch bleibt es jammerschade, daß eine Natur- Diefer Teil der Berhandlung bot fein allgemeines Jutereffe. Gegen Vom Trebertrocknungs- Prozeß in Kaffel verdient die folgende Künstlerin wie Mia Werber verdammt ift, ihre Gaben den wegen gewohnheitsmäßiger Hehlerei angeklagten Pfandleiher Nachricht aus der Dienstagsfizung Beachtung: In der heutigen Nach lediglich den musikalischen Trivialitäten und bem text Marcus Scheyer wird erst am Mittwoch verhandelt werden. mittagssigung begann das Verhör der Sachverständigen mit der Ber lichen Blat, moderner" Operettenmacherei au opfern, die schließlich Guten Appetit! Jm verfloffenen Herbst kam die Wittie nehmung des Konkursverwalters der Trebergesellschaft Justizrate doch keinen höheren Eindruck hinterläßt als ein anspruchsvoll aus- Emma Burchardt aus dem Poienichen nach Berlin und auf die Dr. Fries. Dieser erklärte, die Bücher der Gesellschaft seien völlig in Ungesponnener und deshalb unerquicklicher Clown- Ult. Sollte die fünftle- vernünftige Idee, hier eine Speisewirtschaft einzurichten. ordnung gewesen, so daß sich eine Konkurs- Bilang nicht aufstellen ließ. Der Konkurs rische Spieloper keine füßen Mädels gebrauchen können, und eine mietete in der Linienstraße ein aus zwei Räumen bestehendes Lokal. In der Waffe hätten sich 2000 m. bar befunden. Mia Werber rechtzeitig der Gefahr entreißen, sich selbst zu verlieren während der erste Naum als Aufenthalt für die Gäste bestimmt verwalter der Leipziger Bank habe 500 000 M. zur Fortsetzung des und bei der Daistellung des Sinnlosen und Gleichgültigen zu ver- war, diente der hintere Raum als Küche. Es gab in dem Lofal Betriebes geliehen. Die Aktivmasse betrage 2 Millionen und löne gröbern, an das sie jetzt so viele Kunst und Seele verschwendet? Bouillon in Tassen und Kakao in Tellern, an festen Speisen allerlei fich im günstigsten Fall noch um 1/ 2-1 Million erhöhen. Die übrigen Darsteller und Darstellerinnen der Operette thaten ihr Ragouts zu billigen Preisen. Wiederholt waren dem Reviervorstand Schulden der Trebergesellschaft betrügen ca. 168 Millionen Mar, bevorrechtigten Forderungen feien 827 256 M. angemeldet. Möglichstes in heiterer Ausgelaffenheit; die puffende Masseuse zeigte Slagen zu Ohren gekommen, daß es in der Speisewirtschaft davon kämen 70-80 Millionen auf das Conto der Leipziger B fogar anmutig- derben Humor. der Frau Burchardt nicht appetitlich zugehe. Am 28. November Der Operette gingen einige Specialitätennummern voraus. Die wurde eine Revision vorgenommen. Beim Oeffnen der Thür strömte Die Gesellschaft habe mit der Trebeitrocknung fortgefahren, obrleich drei Virtuofinnen am himmelhohen Trapez leisteten in verwegener den Beamten eine Luft entgegen, die ihnen das Atemholen erschwerte. mit den Apparaten so gut wie nichts verdient worden sei. Die BerEs wurde noch schlimmer, als sie die sogenannte„ Küche" betraten. handlung wurde um 3/45 Uhr abgebrochen, nachdem die Bernehinung des Konfursverwalters Frieß beendet war. Zepterer äußerte die Feuerbericht. Eine Explosion, die glücklicherweise nur geringen Bunächst sprang ibnen aus einer Hütte ein 3ottiger Hund entgegen. Ansicht, daß das persönliche Erscheinen des Direktors Schmidt an Schaden verursachte, entstand Dienstagnachmittag 4 Uhr in der chemi - Auf dem Fensterfins faßen zwei lebende Gänse, welche die schen Fabrik von Dr. H. Spaß u. Co. in der Gitschinerstr. 106. Beim uniformierten Gäfte mit frönlichem Geichnatter begrüßten. Auf dem thatsächlichen Bilde nichts ändern werde. Kochen von Chemikalien fingen diefe Feuer und explodierten. Die dem Tisch stand eine Schiffel mit einem Flammen waren jedoch bei Ankunft der Feuerwehr bereits erstidt. richt. Bersonen wurden nicht verletzt. Montagnachmittag turz nach 1 Uhr wurde die Wehr nach der Oranienstraße 147 gerufen, wo in einem Keller Verpackungsmaterial in Brond geraten war. Kurz darauf hatten sich in der Drontheimerstr. 1b Roblen entzündet. Der dadurch entstandene Brand konnte indes bald abgelöicht werden. Abends 5 Uhr gerieten in der Noftiaftr. 58 in einer Wohnung Möbel, Werg und Kleidungsstücke in Brand, der jedoch noch im Reime erstickt werden konnte. Außerdem erfolgten gleichzeitig noch zwei Alarmierungen nach Frankfurter Allee 78 und der Putbuserstr. 21. In beiden Fällen handelte es sich nur um unbedeutende Anlässe. Infolge mehrfacher Meldung wurden Dienstagabend 7 Uhr ein halb Dußend Löschalige nach dem Hause Brinzessinnenstraße 24 gerufen, deffen Quergebäude in allen Stockwerken mit Tischlereien befezt ist Auf nicht ermittelte Weise war im Dachraum Feuer ausgekommen, das rasch um sich griff. fodaß die Wehr energisch vorgeben mußte, um zu verhüten, daß eine Tischlerei erfaßt wurde. Nach halbstündigem Waffergeben fonnte indes die Gefahr als beseitigt gelten, doch zogen fich die Aufräumungsarbeiten noch stundenlang hin. Ein Teil des Dachstuhls wurde eingeäschert. In der Königstraße 47 fingen dann noch Papier und Lumpen Feuer, welches jedoch ebenfalls in furger Beit erstickt werden konnte.
Aus den Nachbarorten.
braunen
Centralverband der Konditoren und verto. Berufsgenossen. Heute, Mittwoch, den 5. Februar, abends 8 Uhr, bei Bauer, Rosenthaler straße 57: Mitgliederversammlung. Centralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinuen Deutschlands . Heute abend 9 Uhr in den Arminhallen, Kommandantenstraße 20, Vortrag des Reoacteur H. Ströbel fiber: Die legte litterarische
Dermischtes.
sonderbaren GeEs bestand bestand aus Starpfenköpfen mit einer Brühe übergossen. Daneben lagen einige Stüde ausgefochtes Rindfleisch. Unter dem Tische stand ein mit trübem Wasser gefüllter Eimer, in welchem ein Hirschkopf lag. Sämtliche Speisen" waren bereits in Fäulnis übergegangen und strömten einen argen Geruch aus. Die Speisewirtschaft wurde geschloffen und die In- Revolution. Gäste find willkommen. haberin erhielt eine Anflage wegen Bergebens gegen das Nahrungsmittel- Gefeßz. Im gestrigen Termin vor der 180. Abteilung des Schöffengerichts behauptete die Angefchuldigte, daß sie nur gute und Die bei ihr beschlagnahmten geiunde Speifen verfauft habe. Gegenstände seien allerdings verdorben gewesen, sie habe dies felben deshalb auch nicht zur menschlichen Nahrung verwerten wollen, fondern die Absicht gehabt, fie als Futter für ihre Hühner zu vers wenden, die sie sich auf einem Stüd Gartenland vor dem Thore gehalten habe. Hirsch und Karpfenföpfe habe sie in der Marktholle gefauft. Ein Zeuge befundete, daß er einmal Hirschkopfragout bei der Angeklagten gegeffen habe. Es habe einen jüßlich fäuerlichen, angenehm pifanten Geschmad gehabt. Da teine Beugen aufzufinden gewesen sind, welche über die Speisen zu flagen hatten und da die Angaben der Angeklagten nicht zu widerlegen waren, so mußte ein freisprechendes Urteil erfolgen.
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Ans Ruhrort wird berichtet: Bei den hiesigen Rheinischen Stahlwerken erlitten Montag fechs Personen am Hochofen schwere Brandwunden, denen der Meifter Feller und der Arbeiter Bartowiat bereits erlegen find.
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Seche Personen ertrunken. Aus Groß- Wardein meldet der Telegraph: Bierzehn Baptisten aus dem Orte Feketetó wollten in einem Kahn über die Körös nach einem am andren Ufer befindlichen Bethans hinüberfahren. Der Kahn schlug hierbei um. Sechs Personen ertranfen.
Sturmnachrichten. Schwere Stürme haben, wie schon gemeldet, an der englischen und atlantischen Küste große Verheerungen angerichtet. Ueber das Unwetter sind uns folgende Telegramme aus dem Ausland zugegangen: New Yort. Der gestrige Sturm erreichte eine Geschwindigkeit von 65 Meilen in der Stunde und ver ursachte einen sehr hohen Seegang; es werden mehrere Stran dungen und andre See- Unfälle gemeldet. Montreal . Ein Zu der Frage der religiöfen Erziehung unehelicher Kinder furchtbarer Schneesturm und Orfan wütet im Osten von Kanada . Jeder Verkehr auf den Straßen und mittels der EisenThat hat das Kammergericht folgende in der Deutschen Juristenzeitung" bahn ist unterbrochen, die Zufuhr von Lebensmitteln nach doberöffentlichte Entscheidung gefällt: Von einer evangelischen Mutter Montreal ist bedeutend eingeschränkt, da es den Farmern unmöglich war außerehelich ein Knabe geboren, der in der evangelischen KonDer Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung lag in feffion unterrichtet wurde. Später verheiratete fich die Mutter mit ihre Erzeugnisse auf den Markt zu bringen. Seit 24 Stunden threr Sigung am Montag folgende von unsren vier Vertretern ein einem Ratholiken und wurde katholisch. Seitdem hat sie ihren Sohn gehen feine Züge mehr; der Sturm ist der stärkste, der seit vielen Jahren in Kanada erlebt wurde. Rom . Infolge von Schnees gebrachte Erklärung vor: Unterzeichnete protestieren aufs energiichte in den katholischen Religionsunterricht geschickt. Während das Amtsfällen gingen bei Beveragno( Provinz Cuneo ) Lawinen nieder, gegen die Einführung des Herrn Schlind, da derselbe nicht ge- gericht auf Antrag des Vormundes anordnete, daß der Knabe wieder wodurch ein Haus niedergeriffen wurde und mehrere Menschen verwählt laut Städte- Ordnung, sondern von 25 Stimmen ernannt" in der evangelischen Konfeifion weiter zu unterrichten, beschloß das unglückten. Auch aus andern Teilen von Piemont und aus Venetien worden ist. Gegen diesen Beschluß liegt Beschwerde beim Magiftrat Landgericht auf Beschwerde der Mutter, daß der Knabe katholisch zu werden seit mehreren Tagen Schneestürme gemeldet. sowie beim Regierungspräsidenten vor. Es wird erwartet, daß von unterrichten sei. Die hiergegen eingelegte Beschwerde ist vom Kammerder Einführung Abstand genommen wird, bis dem Gefeße Genüge gericht zurückgewiesen. Ta nach Artifel 134 des Einführungsgefeyes gethan ist." Bekanntlich wurde in der vorigen Gigung die Wahl zum Bürgerlichen Gefezouch die Vorschriften über die religiöse Er unfres Genoffen Däumig im vierten Bezirk, trotzdem er weit ziehung des Kindes unberührt geblieben find, so find im Gebiete über die absolute Stimmenmehrheit erhalten hatte, für un des Algemeinen Landrechts uneheliche Kinder bis zur Vollendung gültig erflärt und sodann die Wahl des einzigen bürger bes 14. Lebensjahres im Glaubensbekenntnisse der Mutter zu er lichen Gegenkandidaten Schlind proflamiert, der auch die Wahl ziehen. Es fragt sich aber, ob das Gefeß das Glaubensbekenntnis in einem besonderen Anschreiben angenommen hat. ber Mutter zur Zeit der Geburt des Kindes im Auge hat, oder ob Daß ein ganz besonderer Mut" dazu gehört, ein auf diese Weise im Falle eines Religionswechsels der Mutter vor Vollendung. des erhaltenes Mandat anzunehmen, wird wohl jeder verstehen. Der 14. Lebensjahres des Kindes dieses lettere in dem neuen Glaubens Herr Vorsteher Müller fonnte denn auch weiter nichts erflären. bedürfnisse der Mutter zu erziehen ist. Während das Kammergericht als daß der Protest den Aften beigefügt werde. Fünf Minuten sich früher für die erstere Alternative entschieden hat, ist es im später ließ Herr Echlinck sich denn auch wieder einführen". Jahre 1890 zu der entgegengesezten Ansicht gelangt und an dieser Der hiesige Gastwirteverein hatte um aufhebung des wird auch jetzt festgehalten. Gemeinde zuschlages zur Betriebssteuer und die Wie man Socialdemokraten vor Gericht bringt. Für Schöneberger Junungen um Abstandnahme von der Erhebung der Beiträge zur Berliner Handwerkskammer unfre politischen Zustände bezeichnend ist die Art und Weise, wie petitioniert. Der darüber eingesetzte Ausschuß empfahl, über etwelche Berliner Militäranwärter dazu kommen, fich Die gegenwärtige Krisis, ihre Ursachen und die Aufgaben der Gesetzdie erstere zur Tagesordnung überzugehen, da das Gafiwirts- durch unser Kaffeler Barteiblatt, das sie bis dahin wahr- gebung. Bon Dr. Rudolph Eberstadt. Berlin 1902.( R. Hoffmanns aid( bua getverbe ganz gut 100 Broz. Buschlag zur Betriebssteuer ertragen fcheinlich nie zu Geficht bekommen haben, plöglich beleidigt zu Berlag). Preis 75 Pf. fönne, besonders auch, da die Steuer eine Einnahme von 11 000. fühlen. Am 30. Januar wurde Genoffe Thiel in Kassel , früherer mit sich bringe. Unfre Bertreter wandten sich ganz entschieden Redacteur unfres dortigen Parteiblatts, wegen Breßvergehens gegen eine solche Sondersteuer, die das kleinere Gastwirtsgewerbe ans feiner Redaktionsthätigkeit her au sechs Wochen Geganz besonders treffe; von den Nachbarstädten Berlin und Charlotten fängnis verurteilt. Es handelte sich dabei um ein Entrefilet, Stationen burg werde dieser Buschlag auch nicht erhoben. Man könnte den welches im Oktober v. J. in einer Reihe von Partei- Organen verAusfall durch stärkere Heranziehung der großen Betriebe aus öffentlicht wurde und die Begehrlichkeit der Herren Militärauwärter gleichen. Echließlich wurde mit großer Mehrheit der Ausschußantrag in Bezug auf die Bekleidung fommunaler Boften schilderte. angenommen, so daß also der Betriebssteuerauschlag au& Einem Raffeler Obertelegraphen- Affiftenten war es vorbehalten, in 7670 2 bedeckt 0 Petersburg weiterhin erhoben wird. Ebenso erging es der zweiten dieser ganz allgemein gehaltenen Notiz eine Beleidigung 766 ONO 3 woltig-0 Cort etition, trotzdem unsre Genoffen dafür eintraten, Aberdeen baß seiner Person zu finden. Die angeftrengte Brivatflage wurde jedoch 763 NMD 5 bedeckt 76028 2 Nebel-1 Baris in Anbetracht der mit der Erhebung der Beiträge verbundenen aurüdgezogen und die Staatsanwaltschaft erbob Anklage im öffent 760 NO 1 bedeckt Unzuträglichkeiten das Umlageverfahren aufzuheben sei. Mit lichen Intereffe, als fich dem genannten Staffeler Herrn auch noch Berliner Militäranwärter, darunter ein 26 Stimmen wurde ein Antrag Erdmann angenommen, diefe Bei eine Reihe Wetter- Prognose für Mittwoch, den 5. Februar 1902. Ein wenig wärmer, vorwiegend nebelig oder wolfig mit geringen träge zur Handwerkerkammer von den Intereffenten wie bisher ein Boligeirat a. D., anschlossen, die fich gleichfalls in ihrer Ehre zuziehen. Die Versammlung bewilligte sodann noch 8700 m. aur gefränft fühlten. Die Sache wurde dem Schöffengericht überwiesen Niederschlägen und schwacher Luftbewegung. Berliner Wetterbureau. Einrichtung des chemischen Laboratoriums in der und in der Verhandlung nahm der Amtsanwalt Bezug auf ein Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin
Eingegangene Druckschriften. „ Südb. Postillon". Die Nr. 3( M. Ernst's Berlag in München ) ist besonders reich illustriert. Im Titelblatt spielt der hochmütige Agrarier mit dem Kanalprojekt; dagegen wird auf dem nächsten Vollbilde die ganze nimmersatte Sippe durch Bebel gehörig verdroschen. Ein luftiges Inter mezzo ist der Bildercyflus: Wie einem Centrumspatrioten warm wird". Auf der letzten Seite findet sich die Münchentade„ Der Stadtefel", in der wir erfahren, daß in München aa no was anders wart als Maßtriag und Radi". Von den mehr als 25 tertlichen Beiträgen wollen wir nur hervorheben: die Gebichte Der brave Büttel und Der Bettelpoet. Die reich ausgestattete Nummer toftet 10 f.
Witterungsübersicht vom 4. Februar 1902, morgens 8 the.
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