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tover; Erfahwahlen haben schon beim Ausscheiden eines| berichte gefagt, daß das Nichtzugeständniß der Kostenfreiheit der der Figur hineinsteckte und diese Arme in Bewegung setzte. Durch Biertels der Beisitzer stattzufinden( nach der Vorlage tönnen Institution einen großen Theil ihres Werthes rauben würde, ein einziges im Gürtel Ajeb's angebrachtes Loch konnte der Zwerg, Erfagwahlen vorgenommen werden, wenn ein Drittel ausge- und daß Vorkehr gegen frivoles Prozessiren schon in der Be welcher natürlich ein Meister im Schachspiel war, genau die vierund­schieden ist); die Diäten der Beisiger find auf 6 M. normirt ftimmung geschaffen sei, daß die Parteien vor Gericht persönlich sechszig Felder überblicken. Auch dem wundersamen Chinesen ,, King­( Vorlage 4 M.): die Gebührenfreiheit ist beseitigt und ein Tarif erscheinen müssen. Ich bitte Sie diese Grundsätze der Versamm Fu", der alles wußte, alles errieth, ging es nicht besser. Vor und nach nach dem Werthe des Streitgegenstandes gegen 3 Stimmen be lung von 1887 festzuhalten und nicht 1892 nach der reaktionären jeder Vorstellung öffnete sein Erfinder, Herr Rosenfeld die Figur schlossen worden, wonach bei einem Werthe bis zu 20 M. 1 M., Seite zu entscheiden. und legte ein höchst komplizirtes Räderwerk blos. Diese Mechanit von 20-50 M. 1,50 M., von 50-100 M. 3 M., für jede weiteren Stadtv. Sachs II bittet aus rechtlichen und praktischen war jedoch nur ein Blender. Im Innern steckte ein törperlich 100 M. 3 M., bis zum Höchstbetrage von 30 M. Gebühren er- Bedenken, den Ausschußantrag abzulehnen. verkümmerter Knabe, der an jedem Tage in einem Keller der hoben werden sollen. Alle Anträge der Stadtv. Borgmann In namentlicher Abstimmung wird mit 60 gegen Dresdenerstraße in größter Heimlichkeit eingepackt und im u. Gen.: Listenwahl, Wahl der Beisiger auf 2 statt auf 6 Jahre, 37 Stimmen der Antrag auf Wiederherstellung der Vorlage ab- Apparat schon nach dem Schauplatz der Schaustellung gebracht Aenderung der Eidesformel, Wahl am Sonntage u. f. w. find gelehnt; auch der Antrag Sachs II bleibt in der Minderheit. wurde. In einer anderen Stadt wurde später diese Unter­vom Ausschuß verworfen worden. Der Ausschußantrag wird angenommen, ebenso nach kurzer schiebung durch einen Zufall entdeckt. Jrren wir nicht, so Berathung der Rest der Vorlage und das Statut im Ganzen. hatte sich sogar Herr Rosenfeld dafür vor Gericht zu verant Es beginnt darauf die Etat berathung und werden zu- worten.

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Für die heutige Verhandlung haben die sozialdemokratischen Mitglieder die Anträge betreffend die Wahl der Beisiger auf 2 Jahre mit der Maßgabe, daß jedes Jahr die Hälfte der Bei- nächst die Spezialetats der Bauverwaltung und der Eine ganze Serie für sich bilden die Verschwinden- Zauber fiber jeder Kategorie ausscheidet und durch Neuwahlen ersetzt Park- und Gartenverwaltung angenommen. Zum funststücke. Sie wurden seiner Zeit eröffnet durch das spurlose wird, und betreffend die Listenwahl wieder eingebracht. Außer ersteren wird folgende Resolution angenommen: ,, Verschwinden einer Dame von einem Stuhl". Es giebt dem beantragen sie, die Gebührenfreiheit aufrecht zu erhalten. Die Versammlung ersucht den Magistrat, mit den einen sehr smarten Deutsch- Amerikaner, Mr. Herz, der alle zwei Für den Fall der Ablehnung des Antrages betreffend die Dauer Arbeiten zur Herstellung des Hafens am Urban bis drei Jahre aus New- York   über das große Waffer herüber der Wahlperiode der Beisiger beantragt Stadtv. Tuyauer die möglichst schnell vorzugehen. tommt und jedesmal eine selbst ausgeheckte, geniale Er­Streichung der Bestimmung der Vorlage, wonach alle 2 Jahre Zum Etat der Kämmerei- Verwaltung, Abtheilung findung mitbringt, die er hier zum Besten giebt. Großen ein Drittel der Beisiger jeder Kategorie auszuscheiden und Neu- 1 und 2, Grundstücke, macht Erfolg hatte er vor drei, vier Jahren namentlich mit wahl( resp. Wiederwahl) stattzufinden hat. Stadtv. Sabor darauf aufmerksam, daß der Generalpächter einer jungen Lady, die er vor den Augen des Publikums von Referent Stadtv. Meyer I führt aus, daß der Ausschuß eines größeren Stückes städtischen Terrains in der Elbinger einem einfachen Tisch verschwinden ließ. Wir wollen zum Schluß zunächst die sechsjährige Wahlperiode für die Beisiger als die Straße( am verlorenen Wege), der dieses Land als Kartoffelland hier nachträglich diesen Magier- Trick unseren Lesern verrathen. richtige angesehen und die Vorlage deshalb nicht geändert hat. an leine Leute weiter verpachtet, neuerdings den Preis von Buerst zeigte Mr. Herz einen einfachen Tisch ohne Schublade, Stadtv. Borgmann: Nicht einmal das Gewerbegerichts- 35 Pf. für die Quadratruthe auf 50 Pf. erhöht habe. Die deckte darüber ein Zuch, welches jedoch die Tischbeine nur halb Gesetz hat die sechsjährige Periode als Norm, sondern nur als städtische Verwaltung sollte doch solche Ländereien tünftig direkt verhüllte, setzte auf den Tisch einen Stuhl und ließ auf diesem Maximalgrenze gesetzt; da hätte doch die große Gemeinde Berlin  , den kleinen Leuten zugänglich machen, nicht aber solchen General- die Dame Platz nehmen. Dann breitete er eine Leinwandhülle namentlich bei der absoluten Sicherheit der Thatsache, daß der pächtern, die die kleinen Leute derartig ausnuten. Die Pacht um die Dame, zog gleich darauf die Hülle fort und der Stuhl außerordentlich häufige Wechsel im Arbeitsverhältniß ungünstig babe bis 1. Oftbr. 1891 1200 m. jährlich betragen, sei auch für die war leer, die Dame verschwunden. Allerdings hatte Mr. Herz auf den Bestand des Arbeiterbeisiger Kollegiums im Gewerbe- nächsten 6 Jahre nur um ein geringes erhöht worden, während furz zuvor, vom Publikum unbemerkt, auf eine Feder in der gericht zurückwirken werde, nicht nöthig, sofort zu diesem gefeß die Weiterverpachtung dem Unternehmer früher 1650, bei 50 Pf. Tischplatte gedrückt, welche einen schmalen Behälter unterhalb lichen Maximum zu greifen. Wir halten eine kürzere Wahl- für die Ruthe aber 2356 M. einbringe, da das Terrain 4713 des Tisches herausschob. In dem Augenblick, wo die Leinewand­periode für durchaus nothwendig und bitten, unsern Antrag an Ruthen   umfasse. hülle um die Dame gebreitet ist, klappt der Sig des Stuhles ein zunehmen. Stadtv. Ha esecke tritt der Beschwerde bei. und öffnet sich eine dem Stuhlrahmen parallele Klappe in der Stadtv. Wagner wird nähere Untersuchung eintreten Tischplatte, so daß die Dame, wie in eine Versenkung in den laffen. Tischfasten hinabglitt. Im selben Augenblick schließen sich Stuhl und Tisch wieder. Um einen solchen Trick mit Erfolg auszu führen, bedarf es allerdings außer dem Apparat noch zweierlei eines sehr gewandten Bühnen- Magiers und einer schmächtigen, höchst geschmeidigen Gymnastikerin.

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Die Anträge Borgmann und Zuhauer werden abgelehnt, die Vorlage angenommen. Zur Begründung des Antrags auf Einführung des Listen­strutiniums und auf Abhaltung der Wahl an einem Sonntage bemerkt

Der Etat der Kämmereiverwaltung wird bewilligt, ein Antrag auf Verlegung des Heu- und Strohmarktes vom Oranienplatz mit geringer Mehrheit angenommen, desgleichen die Etats für den Biehmarkt und die Fleischschau- Einrichtungen bezw. der Gebührentarif für die Fleischschau.

Schluß 9 Uhr.

Lokales.

Stadtv. Borgmann: Es ist darauf hingewiesen worden, daß die Festsetzung des Sonntags als Wahltag die Zustimmung des Oberpräsidenten nicht finden würde. Wenn Sie alles so ein- Die Vorlage, betreffend die Errichtung öffentlicher Bes Drohende Hauseiustürze. Auf polizeiliche An­richten wollen, wie es der Oberpräsident wünschen möchte, so dürfnißanstalten, wird nach furzer Erörterung nach dem ordnung geräumt wurden am gestrigen und vorgeftrigen Lage, sowie in der vorigen Woche sämmtliche Woh­dürften Sie doch manchmal mit Ihrer Meinung in Widerspruch neuen Vorschlage des Magistrats genehmigt. gerathen. Wenn Sie eine Meinung haben, fönnen Sie nicht nungen der Hintergebäude der Grundstücke Stendaler straße 9 und 10 in Moabit  . Wir erfahren darüber: Schon seit darnach fragen, wie der Oberpräsident darüber denkt. Die etwa 1/2 Jahren wurden an den Hinterhäusern genannter Grund­Wahl am Sonntag hat nichts Bedentliches; auch andere Körper­stücke( Quergebäude und Seitenflügel) ganz bedenkliche Senfungen schaften wählen Sonntags. Lassen Sie sich, wir bitten Sie darum, durch diese Argumentation nicht beirren, wenn Sie sonst den Ge­wahrgenommen und dies gab vor einem Jahre etwa Veranlassung danken der Wahl am Sonntag für berechtigt und vernünftig zu der polizeilichen Maßregel, daß die Häuser verankert und halten. Die im Ausschuß gegen das Listenskrutinium angeführten stets in einer schlechteren Position als der Arbeitgeber. Dieser nahmen die Senkungen immer mehr zu, der Kalk bröckelte von Der Arbeitnehmer befindet sich betreffs der Kündigung mit Bement betonirt wurden. Aber troß dieser Schußvorrichtung Gründe sind für meine Freunde durchaus nicht stichhaltig. Man hat so viele Ausnahmeparagraphen zu seiner Verfügung, daß er den Wänden der Stuben, diese zeigten mitunter ganz bedenkliche hat gesagt, es tomme bei dem Gewerbefchiedsgericht gar nicht die Kündigungsfrist ganz nach Belieben stellen fann, der Arbeit- Riffe und fortwährend liefen bei der Polizei deshalb Beschwerden darauf an, daß dieser oder jener Gewerbszweig vertreten sei. Ich nehmer aber muß dieselbe so inne halten, wie es sein Lohn- seitens der Miether ein. bin entgegengesetter Meinung. Ja es tam so weit, daß vor Die dieser Versammlung verhältniß bedingt. Recht schlimm sind die Arbeiter daran, einigen Monaten angehörenden Rechtsanwälte werden doch aus ihrer Praxis welche hin und wieder mit den Behörden etwas zu thun haben: welches im Parterre des Hinterhauses Stendalerstr. Nr. 9 das Zigarrenhändler M.'sche Ehepaar, wiffen, wie schwierig es ist, Streitigkeiten, in denen technische fie müssen den Vorladungen Folge leisten, sonst gewärtigen fie wohnt, eines Morgens die überraschende Entdeckung machte, Fragen eine Rolle spielen, vor dem ordentlichen Richter zu ver- die übliche Bestrafung, der Arbeitgeber aber tann nicht ge- daß ein Stück der Wand ihres Schlafzimmers im Laufe der Nacht handeln, wie ost Termine angesezt und Sachverständige berufen zwungen werden, den Arbeiter beurlauben zu müssen, er tann verschwunden, nach dem Gartenterrain herausgefallen war. Die werden müssen. Gerade in den Gewerbegerichten müssen also vielmehr dessen Fortbleiben benußen, um die Kündigungsfrist Senfungen haben in der letzten Zeit derartig und so beängstigend möglichst Fachmänner figen. Führen Sie jezt Bezirkswahlen ein, nicht inne zu halten. Ein Beispiel: so tönnten leicht ganze Gruppen von Interessenten gar nicht befam bei einem Meister in der G. Straße Arbeit. Ein Malergehilfe schnell zugenommen, daß die Wirthe der obenerwähnten Gebäude hineingewählt werden, weil sie in dem einzelnen Bezirk die Gehilfe hatte Pech, Der sich an die Baupolizei wandten, welche nun eine gänzliche Räu­für den nächsten Tag erhielt Majorität nicht haben. Durchführbar ist das Listensfrutinium schon eine Vorladung zu einer Vernehmung nach dem Polizei- umfassende Reparatur anordnete, die vor Allem darin bestehen er mung der Hinterhäuser durch die Bewohner derselben, sowie eine ebenfalls; ich verweise nur auf Leipzig  , wo es in Krait ist, und präsidium. Die Zeitversäumniß war dem Meister nicht angenehm, foll, daß die Fundamente möglichst gesichert werden. Derartige ich erinnere an die Wahlen der Berufsgenossenschaften, die sich aber er bewilligte doch den Urlaub. Zwei Tage später war der" Senkungen" sind übrigens, wenn auch in weniger starkem Maße über einen Rayon erftreden, wie ihn auch Berlin   nicht aufweisen Gehilfe wieder zu einem Termin nach Moabit   beordert. Wer bei Grundstücken der dicht an der Stendalerstraße gelegenen tann: Da müssen Millionen von Arbeitern einen Einzelnen die Verhältnisse da draußen kennt, weiß, daß eine solche Vor- Stephan- und Lübeckerstraße vorgekommen und haben bei ganz wählen, den sie nie zu sehen bekommen. Bei den Listenwahlen ladung in den meisten Fällen einen verlorenen Arbeitstag be- neuen Gebäuden fortgesetzte Reparaturen erfordert. zum Berliner   Gewerbegericht wird man die Personen schon deutet. Es ist durchaus nichts Seltenes, daß man da stunden Veranlassung zu dieser seltsamen Erscheinung erfahren wir: fennen lernen in Versammlungen u. f. w., wenn man sie nur tang auf dem Korridor zum Warten verdammt wird. So erging Das Terrain zwischen Stendaler, Lübecker- und kennen lernen will. Weshalb sich der Magistrat gegen die Ein- es dem Gehilfen auch, er fam so spät nach dem fernen Osten straße bis heran zur Perlebergerstraße bildete bis vor etwa richtung fträubt, ist unverständlich. Die Herren brauchen Berlins  , daß ein Umziehen und nach der Werkstatt gehen nicht vor zehn Jahren einen großen Morajt, aus welchem sich das ja nicht zu wählen, sie sind auch sonst nicht mit mehr gelohnt hätte. Am anderen Morgen gab's den üblichen Wasser langsam verlaufen hatte und immerhin war das Terrain der Wahl belastet. Wären die Herren Magistratsvertreter Krach", der Gehilfe hatte schon eine Stunde gearbeitet, als der noch ziemlich fumpfig, als Anfang der 80 er Jahre eine Baus Eberty und Weigert Tischler oder Schneidergesellen( Heiterkeit), Meister erschien und sofort kündigte mit dem Bemerken, daß er gesellschaft zu ganz billigen Preisen das Terrain erwarb und auf so würden sie unserem Antrage aus Ueberzeugung zustimmen. Leute, die zu Hause pfuschten", nicht gebrauchen tönne. Der bemfelben die obenerwähnten Straßen anlegte. Auch die Häuser Ich bitte Sie aus diesen praktischen Gründen, unseren Antrag Meister war also der Ansicht, der Gehilfe habe in seiner Woh- sind von dieser Gesellschaft fertig gebaut und dann an Kauflustige auzunehmen, obwohl ich weiß, daß Sie in Ihrer bekannten nung für sich gearbeitet und es war nicht möglich, veräußert worden, welche jetzt in der glücklichen Lage sind, erfolg Liebenswürdigkeit auch diesen Antrag ablehnen werden. Stadtrath Eberty bittet, aus praktischen und Zweckmäßig Sie herauskommen, sonst ihn vom Gegentheil zu überzeugen. Machen Sie, daß reiche Regreßansprüche wegen Bezahlung der Reparaturen, Aus­war sein Refrain. Der fall der Miethen u. s. w. an ihre Verkäuferin, obenerwähnte Baus teitsgründen es bei der Vorlage zu belassen. Gehilfe packte also seine Sachen zusammen und wurde arbeitslos, gesellschaft, machen zu können. Man nimmt bezüglich der Ursache Der Antrag Borgmann u. Gen. wird abgelehnt. alles eine Folge der Moabiter Vorladung. der Senkungen an, daß die eingerammten Grundpfähle, wenigstens Zur Gebührenfrage bemerkt der Referent, daß Die bei Malermeistern beschäftigten Gehilfen haben über ein Theil derselben, nicht genügend tief in dem morastigen Bau der Ausschuß das Prinzip der Gebührenfreiheit abgelehnt und haupt unter einer starken Lohndrückerei viel zu leiden. Während grunde eingerammt werden konnten und daß man diese Balken das entgegenseite aufgestellt habe; doch soll das Gericht befugt ber paar Monate der Saison" geht es noch, aber während des oben einfach abgeschnitten habe. Jest sollen diese gewaltsam fein, geeignetenfalles die Kosten außer Ansatz zu lassen. Man Winters, im Frühjahr und im Herbst liegen ungeheuer viel abgekürzten Pfähle nachgegeben und dadurch die Senkungen ver müsse frivoles Prozessiren sowohl der Arbeitgeber als auch der beschäftigungslose Malergehilfen auf der Straße. Im Sommer ursacht haben. Arbeiter verhüten. fräfte zu ergattern, werden sehr viele Leute eingestellt, die das ist es leicht. Beschäftigung zu erhalten, aber um billige Arbeits­Was die Arbeitgeber Alles verlangen von den Leuten, Handwerk überhaupt nicht gelernt haben. Dieser Praxis huldigen welche sie für sich beschäftigen, ist kaum zu glauben. Wenn's so auch Jnnungsgrößen, die ihre Anstreicher dort hernehmen, wo sie weiter geht, dann wird der Arbeiter noch die vollständige am billigsten zu haben sind, ohne sich im Geringsten um den Werkstattseinrichtung liefern müssen, während der Unternehmer Befähigungsnachweis zu kümmern. Gin Malergehilfe schreibt uns, nur die Mittel zum Betrieb vorschießt und neun Zehntel des Verdienstes einstreicht, während der Arbeitnehmer für seine

Stadtv. Sachs II beantragt Gebührenfreiheit für Streit­objefte bis zu 50 M. Stadtv. Singer: Von dem neuen Prinzip, welches der Ausschuß hier einführt, war bisher nirgends die Rede. Bisher war man allseitig darüber einig, daß, wenn die Justitution wirk­lich heilsam wirken soll, die Erhebung von Gebühren vermieden

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Stephan­

werden muß. Ich theile zunächst die rechtliche Auffassung des daß er vom April bis Oktober bei einem Meister in der A... straße Arbeitskraft und seine Werkstattseinrichtung mit einem Zehntel ab­

vor­

Magifirats. Nach meiner Auffassung, die sich auch auf die be- über war. Ein Maler bekommt während des Winters natürlich gespeist wird. Das wäre denn das Ideal des kapitaliſtiſchen  züglichen Reichstage- Berhandlungen fügt, lag es nicht in der feine Arbeit und so mußte sich der Gehilfe bis Anfang Februar Staates. Maurer, Zimmerleute u. f. w. müssen schon jetzt für Absicht des Gesezgebers, Gebühren einzuführen, und nur mit Rücksicht auf finanziell schwache Gemeinden, denen man die Er- war's nicht weit her gewesen. Im Februar wurde der Gehilfe ſehen, daß sie dadurch einer großen Sorge überhoben sind, wird Rücksicht auf finanziell schwache Gemeinden, denen man die Erso durchfechten. Mit dem Sparen" bei 21 Mart Wochenverdienst ihr Handwerkszeug selbst Sorge tragen und da die Arbeitgeber richtung eines in ihrem Bereich als vortheilhaft erscheinenden wieder bei demselben Meister eingestellt, vom früheren Lohn ich dieses Systemt schon noch weiter ausbilden. Ins Gebiet ber Gerichts erleichtern wollte, wurde diese Fakultät beschlossen. wurden die erfte und zweite Woche 1,50 Mart abgezogen. Die Romit tönnte das Ansuchen eines Arbeitgebers fallen, Außerdem, meine ich, degradirt es das erkennende Gericht, wenn dritte Woche wurde noch ein Abzug gemacht, dann gab's wieder wenn's dem Manne nicht trauriger Ernst wäre. Der man ihm die Möglichkeit giebt, Roften erlassen zu können. Ent die Kündigung, denn die Arbeit war alle" geworden. Der felbe verlangt nämlich in dem" Arbeitsmarkt" eines hiesigen weder werden Gebühren erhoben oder nicht; das erkennende Meister hatte einen Lohntag" einbehalten", den Betrag schickte er kleinen Handwagen hat." Das ist doch etwas starter Inseratenblattes einen aufburschen, der einen Gericht soll Recht sprechen, nicht aber es in der Hand aber später auf Reklamation dem Gehilfen zu. haben, eine bestimante Partei dadurch zu bevorzugen,

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Tabat! Wie soll denn ein Laufbursche zu einem Handwagen daß es die Kosten außer Anfat läßt. Das wäre ein Stückchen Ueber die sogenannten Wunder", welche sich auf den kommen? Wenn der Arbeitgeber einen braucht, so soll er sich doch Rabinetsjustiz, wie es bei feinem zivilifirten Wolfe mehr vor Spezialitäten- Bühnen zu produziren pflegen, werden in An- selbst einen solchen beschaffen, das ist doch nicht Sache des Lauf­tommt; die Niederschlagung von Gerichtstoften erfolgt bekannt- knüpfung an den Fall Abbott  " sehr interessante Enthüllungen burschen. lich von einer ganz anderen Stelle aus, als von dem erkennenden gemacht. Die Rubrik Arbeitsmarkt" der Juferatenblätter wird über Gericht. Ich könnte mir ganz wohl denken, daß man in Rück- Gerade die anscheinend sinnreichsten und komplizirtesten haupt von gewissen Arbeitgebern für ihre wenig schönen Zwecke sicht darauf, daß die Kosten niedergeschlagen werden, vielleicht zu Wunder der Mechanik" erweisen sich zumeist als nackter Humbug. häufig gemißbraucht. So ist uns bekannt, daß Inserate ständig einem etwas anderen Urtheil käme. Diese rechtlichen Bedenken Das war z. B. seiner Zeit mit dem bekannten automatischen aufgegeben sind, da giebt's entsprechenden Rabatt und daß stehen aber hinter wichtigeren faktischen noch zurück. Der Aus- Schachspieler Ajeb" der Fall. Dieser Schach- Automat, welcher diese Inferate nur bezwecken, einen raschen Wechsel des Arbeiter schuß will frivoles Prozessiren verhüten, er will durch die Kosten in der Passage gezeigt wurde, setzte ganz Berlin   in helles Staunen personals herbeizuführen. In einigen Branchen der Handarbeit davon abschrecken, daß die Betheiligten ihr Recht suchen. Aus und erregte auch in der Welt der Schachspieler Aussehen. Sette ist es nämlich üblich, daß die neu Einstehenden, die Grünlinge", diesem Gesichtspunkt wird das Gericht nicht errichtet. Das Ge- er doch selbst vorzügliche Schachspieler matt und ging auch aus für einen außerordentlich niedrigen Lohn arbeiten etwa 14 Tage richt hat in ganz bestimmten Fällen Recht zu sprechen. In jedem Simultanpartien wiederholt als Sieger hervor. Dieser, jeb", die lang, bis sie sich eingearbeitet" haben. Die Leistungen sind gar Prozesse muß doch eine Partei verlieren; soll die Unrecht be- Figur eines Türken, tauerte auf einem niedrigen Raften. Natürlich nicht so schlechte, als daß diese Bedingung für die Arbeitgeber tommende in jedem Fall frivol geklagt haben? Würde das vermuthete man in diesem Behälter sofort den lebendigen spiritus nothwendig wäre, und damit rechnen diese auch und tragen etwa der Referent von allen seinen Klienten gelten lasjen, deren rector, Da es aber gestattet wurde, mit der Hand in diesen Kasten dafür Sorge, daß nur ganz wenige der Arbeiter dazu von ihm geführte Prozesse verloren wurden? Mit diesem Stand- hineinzugreifen und da man durch seitwärts angebrachte Glas- gelangen, sich einarbeiten" zu können. Sind nämlich die ersten punkt tritt der Ausschuß auf die Seite des Königs scheiben auch hineinzublicken vermochte, so schien es mit dem vierzehn Tage vorüber, dann werden sie nämlich allfällig ge Stumm, der in feinem Rampf gegen die kostenlose Wunder- Apparat doch eine andere unerfindliche Bewandtniß zu fündigt, sie werden hinausgeschmissen" und müssen ihrer Wege Rechtsprechung des Reichs- Versicherungsamts auch von frivolen haben. Durch einen genialen Einfall brachte schließlich ein heller gehen. Das regelmäßig wiederkehrende Inserat sorgt ja dafür, Rekursen spricht. Materiell wird die Sache gar keine Wirkung Berliner   den Humbug an den Tag. Indem er sich ganz harmlos daß die Klingel des Arbeitsraumes nicht still steht und täglich haben; die Einziehung wird mehr erfordern als die zu erhebenden bückte, um in den Kasten hineinzufaffen, blies er aus einem bereit frische Kräfte um Beschäftigung anklopfen. Auf diese Weise er Gebühren betragen. Aus ähnlichen Erwägungen hat man doch gehaltenen Röhrchen eine gehörige Portion Schneeberger in die zielt der Arbeitgeber, daß ihm die Hälfte seiner Arbeiterinnen die unterste Einkommen- Steuerstufe erlassen. In Charlottenburg  , Deffnung. Die erwartete Wirkung blieb auch nicht aus. auf Arbeiterinnen hat das Vorstehende in erster Linie Bezug wo der hier doch sehr geschäßte Herr Munckel an der Spiße der- apzieh, a- abzieh" ertönte es aus dem Rasten. Durch vierzehn Tage lang für ein Spottgeld arbeitet. Aber nach acht Stadtverordneten steht, hat man an Gebühren nicht gedacht. Der frampshaftes Niesen hatte unter schallender Seiterfeit des Tagen erfolgen dann die üblichen Kündigungen, die eine Hälfte Ausschuß verfährt hier durchaus reaktionär, er erklärt: Klagen ist Publikums der lebende Jusasse seine Anwesenheit verrathen. Es der Leute fliegt hinaus und wird durch andere ersetzt, acht Lage überhaupt ein Unrecht, deshalb muß man es so theuer wie mög- war ein Zwerg, welcher in dem Behälter eine hockende Stellung später erlebt die andere Hälfte das gleiche Schicksal. Wenn lich machen. Noch 1887 wird in dem entsprechenden Ausschuß einnahm, seine Wermchen in die taftanumhüllten hohlen Arme man es heut zu Tage als Arbeitgeber zu etwas bringen will

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