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Zwei schwere Niederlagen

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Deutsches Reich  .

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Eine recht merkwürdige Nede hielt der Landwirtschafts  - Es wäre zu wünschen, daß die entschiedene Haltung" der Zoll-| schaften im Feld. Und welch erfolgreiche Offensive sie noch minister v. Podbielski. Er kam einmal der Rechten zu gegner nicht durch die Träumereien über liberale Regierungsfähigkeit immer zu ergreifen vermögen, beweist die Katastrophe bei Klerksdorp! Und da der Winter in Südafrika   vor der Thür steht, werden sich Hilfe, indem er gleichfalls behauptete, daß die Rübenkultur und die höfische Ungnade der Bündler gestört würde. so außerordentlich zugenommen habe, weil der Körnerbau sich Allerdings find die Socialdemokraten bereit, den Kampf auch die Engländer allem Anschein nach die Hoffnung auf eine baldige nicht mehr rentiere. Dann suchte er seine agrarischen Freunde allein mit der nötigen Entschloffenheit zu führen. Wir zählen auf Niederwerfung der Boeren aus dem Kopf schlagen müssen!- dadurch zu versöhnen, daß er für ein Verbot der künstlichen nichts als auf unfre eigne Straft.- Süßstoffe Stimmung zu machen versuchte und drittens hatte er den Trost für sie in Bereitschaft, daß er ihnen versprach, Die Grenzsperre. Mit feinem Wort ist bisher die agrarische das Inkrafttreten der internationalen Konvention wenigstens find vom füdafrikanischen Kriegsschauplatz zu verzeichnen. Die eine möglichst lange hinauszuschieben. Herr Richter konnte den hat die Engländer, die andre die Boeren betroffen, Obgleich fich Breffe auf unseren Nachweis eingegangen, daß das Ausland so gut Minister mit Recht fragen, ob er mehr auf seiten feines die englische Niederlage mehrere Tage vor der Boerenniederlage wie feudenfrei sei, während die Viehstände in Ostelbien bie vorsichtige Kriegs Berichterstattung strenger Grenzsperre nach wie vor verfeucht seien. Man muß Kollegen, des Freiherrn   v. Thielmann, oder auf feiten des ereignete, hat Herrn v. Kardorff stehe. Richter und ebenso Dr. Barth Lord Kitcheners fo einzurichten verstanden, daß der Deffent- schweigen, weil man eben nicht widerlegen kann, daß die Grenz­dem englischen Erfperre, die angeblich aus fanitären Rücksichten" erfolgt ist, nicht nur und Gothein traten dafür ein, daß so bald als möglich lichkeit zuerst die Nachricht man die dann freilich nicht länger die Fleischpreise gesteigert, sondern auch die gesundheitlichen Ver­die Konvention abgeschlossen und dem Reichskanzler zur Gefolge guging, damit hältnisse des einheimischen Biehes verschlechtert hat. verheimlichende Nachricht Nachricht der schweren Niederlage nehmigung vorgelegt werde. Es scheint auch sicher zu sein, 3 Während die agrarische Presse dermaßen die unangenehmen That­mit größerer Fassung aufzunehmen vermochte. ES liegt fachen totzufchweigen sucht, richtet sie unausgefegt wahre Erpresser­daß die Beseitigung der Prämien mit großer Mehrheit ge­nehmigt werden wird. Größere Schwierigkeit wird die Ber  - unter diesen Umständen der Verdacht ziemlich nahe, daß noten gegen die Regierung, die sich nicht einfallen lassen solle, die ständigung über den Ueberzoll machen. Der Centrumsredner Kitchener den englischen Erfolg über Gebühr aufgebauscht Grenzen zu öffnen. Die fleine Erleichterung die wohl auf den Abg. Herold verlangte mit Rücksicht auf die russische hat, um die unmittelbar darauf zu beichtende Niederlage minder Druck der östreichischen Regierung erfolgte, daß die schlesische Konkurrenz einen Ueberzoll von mindestens 20 M. schwer erscheinen zu lassen. Es wäre ja nicht das erste Mal, daß Grenze für galiziſches Nindvieh unlängst geöffnet worden ist, hat die In einer zweiten Rede hatte Genosse Wurm noch Ge- die offizielle Kriegsberichterstattung Münchhaufiaden in die Welt Agrarier höchlichst verbittert. Diese Erleichterung zeigt aber bereits ihre wohlthätigen Folgen. legenheit, auf den innigen Zusammenhang des Zuckerkartells gefeßt hätte. So wird aus gemeldet, daß infolge der Aufhebung des mit den bürgerlichen Parteien aller Färbungen aufmerksam Die englische Niederlage besteht in der vollständigen Auf- Einfuhrverbots der Preis für die Fleischstücke, welche von der zu machen. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß der viel hebung eines mindestens 600 Mann starken, von zwei Ge- ärmeren Bevölkerung gekauft werden, bereits eine Herabfegung er­seitige Herr Bueck der Geschäftsführer des Raffinerie Schüßen begleiteten englischen Armeekörpers bei Klerksdorp. fahren habe. Die Anordnung biete auch den Vorteil, daß jest junges syndikates ist. Aber auch der Centrumsmann Bingen ſigt im wann diese Aufhebung erfolgte, läßt sich nicht genau feststellen. Die und gesundes Vich geschlachtet wird, während früher zum Teil alte Aufsichtsrat des Rohzuckerfyndikates. Unser Redner schlug das erste Erwähnung dieser Katastrophe geschah in einem Telegramm und auch tuberkulöse Kühe geschlachtet wurden. Mit dieser einen Linderung des ungeheuerlichen Vieheinfuhrs Schuldbuch des Ruderkartells auf, das dem deutschen Volt Kitcheners vom 24. Februar. In diesem Telegramm meldete der feit 1886 rund 800 Millionen abgenommen und sich dadurch Oberstkommandierende, daß bei Klerksdorp nach heftigem Berbots ist es aber nicht gethan. Das Proletariat muß die Auf­revanchiert hat, daß es die Arbeiter in der Nacht schanzen Kampfe" ein leerer Convoi" von den Boeren genommen hebung sämtlicher Einfuhrverbote gebieterisch fordern, um endlich ließ und polnische Arbeiter als Lohnbrüder einführte. Gleich worden sei. Als Eskorte dieses leeren" Convois   wurden ein Ba- erschwingbare Preise und gesünderes Fleisch zu erzielen.- Um den Gerstenzoll. In der bayrischen Kammer der Ab­zeitig hat es auch mit großer Gerechtigkeit den kleinen Rüben- taillon Yeomanry, drei Compagnien Northumberland Füfiliere bauern das Fell über die Ohren gezogen. Hoffentlich gelingt und zwei Geschütze aufgezählt. Das Telegramm schloß mit den geordneten warf der Centrums Abgeordnete Heim der bayrischen es wirklich diesmal, dieses gefährlichste aller Startelle zu Boeren kamen offenbar aus erheblicher Entfernung, die Verfolgung habe, und erklärte sodann im Namen feiner bayrischen wunderbaren Säßen: Einzelheiten liegen noch nicht vor. Die Regierung vor, daß sie durch ihre Stellungnahme gegen einen höheren Gerstenzoll die vitalsten Jutereffen der bayrischen Bauern geschädigt sprengen. Am Montag steht der Etat der ostasiatischen Expedition, ist aufgenommen." Nun war aber von den Boeren nicht mr andtagsfraktion und im Namen der bayrischen Wit der des Auswärtigen Amts, der Kolonial- Etat und der Zuschuß das leere" Convoi  , sondern auch die gesamte Begleitungs- glieder des Centrums des Reichstags, daß die goll­für die Usambarabahn auf der Tagesordnung. manufchaft von den Boeren genommen worden. Und davon will tarifvorlage in ihrer jezigen Gestalt für sie un­Kitchener kein Sterbenswörtchen erfahren haben, während er doch mitzu annehmbar sei. Finanzminister Freiherr v. Riebe I erwiderte, die teilen wußte, daß der Convoi   leer gewefen und die Verfolgung bereits Das Abgeordnetenhaus nahm am Sonnabend in zweiter aufgenommen worden sei! Nachdem man dann glücklich am 27. Februar Regierung sei bestrebt gewesen, alles zu thun, was der Landwirt­schaft nüßt, aber die Grenze dabei liege in der Rücksicht auf die Lesung den Gesetzentwurf betreffend den Erwerb von an einer andren Stelle des Kriegsschauplages etliche hundert Konsumenten, den Handel und die Industrie. Die verbündeten Ne­Bergwerkseigentum für den Staat unverändert Boeren durch eine Einkreisung durch zehn- oder zwanzigfach gierungen seien bezüglich der Mindest- und Meistsäge für Gerste an und setzte sodann die zweite Lesung des Etats fort. befaß man den Mut, mit der Wahrheit herauszurücken und fehmung des ganzen Bolltarifs zu unterschätzen. Dann hätte die Land­zur Kapitulation gezwungen überlegene Abteilungen hatte, einig. Der Minister warnte davor, die Wirkumg einer etwaigen Ab­Beim Etat der Lotterieverwaltung regte Abg. Dr. Arendt( ft.), wie alljährlich, die Beseitigung der einzelstaatlichen die Niederlage bei Klerksdorp in ihrer ganzen Schwere einzugestehen. wirtschaft gar nichts erreicht. In der Freitagsigung des Unterhauses verlas näma Lotterien und ihren Ersatz durch eine Reichslotterie an. Der Etat der Münzverwaltung gelangte debattelos zur Annahme. lich Kriegsminister Brodric folgendes Telegramm Stitt Der Etat der Central Genossenschaftskasse gab den Agrariern Gelegenheit, diese für die armen Notleidenden" geschaffene Pumpstation über die Maßen zu loben. Wie es scheint, hat auch die Milch- Centrale, wenn auch auf in­Direktem Wege, den Kredit der Kasse in Anspruch zu nehmen verstanden. Auf die bezügliche Anfrage des Abg. Dr. Crüger( frs. Vp.) erklärte der Präsident der Kaffe, Herr v. eiligenstadt, zwar, daß die Milch­Centrale feinen Kredit bekommen hat, hat, er ließ ließ aber die Möglichkeit durchblicken. daß die Milch- Centrale durch Vermittelung der Verbandskasse, der sie angehört, den Kredit erlangt hat. Jedenfalls bedarf diese Angelegenheit

Abgeordnetenhaus.

dringend der Aufklärung.

Zum Schluß trat das Haus noch in die Beratung des Etats der Verwaltung der direkten Steuern. Die Debatte zeigte, mie gern sich die besigenden Klassen von der Pflicht, Steuern zu zahlen, zu drücken suchen. Abg. b. Woedecke( f.) flagte darüber, daß den Landwirten zu wenig Abschreibungen gestattet find, und Abg. Dr. Böttinger( nafl.) trat warm dafür ein, daß die Aktiengesellschaften möglichst viel Abschreibungen vornehmen dürfen und daß diese Abschreibungen steuerfrei bleiben. Der Minister Frhr.   v. Rheinbaben erwiderte, daß auch er es für erwünscht halte, daß die Abschreibungen der Aktiengesellschaften nach Möglichkeit steuerfrei bleiben, daß aber eine Besteuerung dann eintreten müsse, wenn durch die Abschreibungen lediglich Reservefonds gebildet werden, die nicht mehr im Verhältnis zu der Wert­minderung stehen. Bei Bosten mit besonders großem Risiko sollen die Abschreibungen in hervorragendem Maße berück sichtigt werden.

Die Debatte wird am Montag fortgesetzt. Auf der Tagesordnung steht außerdem die Beratung einer Reihe andrer Etats, darunter die des Restes vom Etat des Ministeriums des Innern und die des Etats der Ansiedlungskommission.­

Zollstrategie.

Liberale, freifinnige und demokratische Blätter unterhalten ihre Leser mit allerlei Geschichten über die angebliche Abneigung der Strone gegen die Agrarier, über Wendungen, die sich vorbereiten, über pessimistische Stimmungen der Wangenheim- Leute usw.

Wir wissen nicht, welchen Zwed derlei Betrachtungen haben sollen; warum man gerade im jezigen Augenblid zum tausendsten Male den ewigen Wonnetraum des deutschen   bürgerlichen Liberalismus träumt, daß es für den Liberalismus doch noch Frühling werden und des Winters Herrlichkeit ein Ende nehmen würde.

Den Zollgegnern, scheint uns, fann es ganz gleichgültig sein, ob die agrarische Kompromißmehrheit der Regierung oder die Re gierung der Sped- Garde nachgeben werde, ob der Wangenheim beim Kaifer gut angeschrieben sei oder nicht, und ob der Bund der Land­wirte fich mit den Kompromißforderungen begnügen oder auf dem , wissenschaftlichen" 7/2 Mart- Boll beharren werde.

cheners:

Kit­" Nach einem foeben eingegangenen Bericht sind bei dem An­griff der Boeren auf den Convoi der Abteilung von Donop 16 Offiziere und 451 Mann gefangen genommen, davon aber ein Offizier und 105 Wann schließlich wieder freigegeben. Der die britischen Truppen befehlende Oberst befindet sich noch in Gefangenschaft und der Offizier, der die Infanterie befehligte, ist verwundet. Brodrick fügte der Mitteilung hinzu, etwa 120 Mann dürften auf britischer Seite gefallen sein.

Es erscheint ausgefchloffen, daß Kitchener nicht schon von der vollen Schwere diefer Niederlage unterrichtet war, als er triumphierend ben englischen Sieg meldete und hinzufügte, daß dieser Sieg erfreulicherweise mit dem Jahrestag der englischen Niederlage am Majubaberge zufanmmenfalle. Näher hätte es entschieden ge­legen, die Niederlage von Klersdorp mit der Niederlage vom Majuba­Gill in Parallele zu bringen!

Das

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do Eine famose Rede hat am Donnerstagabend in einer öffentlichen Versammlung der Reform Demokraten   das New Yorker Stadtoberhaupt, Bürgermeister Low gehalten. Dieser originelle Herr erklärte:

Bring Heinrich betrachtet unser Land mit dem Auge des Jutelletts. Ich glaube, daß die Reise eine höhere Schägung des Prinzen und Deutschlands   seitens der Amerikaner zur Folge haben wird. Wir werden daraus auch den Wert des deutschen Elements in unfree Be völkerung beffer würdigen lernen."

Unfre Deutsch- Amerikaner werden von diesem Lob vertenfelt wenig erbaut sein. Daß erst der flüchtige Abstecher eines deutschen  Brinzen nach der Union Amerika den Wert des deutschen   Elements flarniachen mußte, verrät eine nur äußerst zweifelhafte Wertschäßung ihrer bisherigen staatsbürgerlichen Bethätigung!

Das dem Prinzen persönlich gespendete Lob provociert übrigens ein Urteil über die sehr wenig intelligente Berichterstattung des deutschen   Special- Stabel- Schmods.

Der Bürgermeister von New York   ist entzückt von dem Intellekt Ueber die Boeren- Niederlage liegen folgende weitere Mel- bes Brinzen. Von der scharfen Intelligenz, mit der der Brinz auf die neuen bungen vor: Reutersche Bureau" meldet aus Harrismith Gindrücke reagiert, haben uns besagte Stabelschmods aber bisher noch vom 28. Februar noch folgende Einzelheiten zu der gestern im nichts mitgeteilt, wohl aber haben sie um die Wette allerhand Unterhanfe von Brodrick mitgeteilten lebergabe von etwa Belanglofigfeiten herübergelabelt. Den Aeußerungen über die Himmels 600 Boeren: Die englische Operation, die mehrere Tage frager" und die zufällig an einem untanglichen Objekt bewiesene dauerte, bewegte sich in der dichtung von Brebe nach amerikanische   Polizeischneidigkeit fügen sie heute eine neue hinzu: Harrismith. Am Donnerstag hatten die britischen Nach einem Bogerkampf der New Yorker Kadetten ließ der Truppen die Boeren gezivungen, fich nach deur Vaal  - Fluß Bring den Unterlegenen zu fich fommen, um ihn mit den Worten zu trösten: hinabanziehen, wo sie dann endgültig festgehalten wurden. Oberst Rawlinson   gewährte dem Feinde einen Waffen­stillstand von einer Stunde, damit er die Frage der Ueber gabe beraten könne. Die Boeren beschlossen die llebergabe und fo wurden 600 bis 700 Mann gefangen. Die Verluste der Boeren während des Gefechtes sind nicht bekannt, aber man hält diefelben für sehr beträchtlich. Unter den Gefangenen befindet sich auch John Wessels. Die Gefangenen sind heute nachmittag hier eingetroffen.

Es thut mir leid, daß Sie unterlegen sind. Sie sind trotzdem ein tüchtiger Kerl." Dieser liebenswürdige kleine Akt der Ritter­lichkeit" habe ihn bei den Kadetten schuell beliebt gemacht."

Daß die Tüchtigkeit eines Menschen nicht ausschließlich in der sucht auszuteilender Faustichläge besteht, wußte man doch auch wohl früher schon im Bolke der Dichter und Denker.

Hohenzollern  - Wetter.

Die Morgenblätter berichten über die englischen Ope- Als der Prinz nach schweren Sturmtagen glücklich in New York  rationen bei Harrismith, verschiedene englische   Kolonnen hätten eintraf, war gerade wieder einmal die Sonne durchgebrochen. Der Lindley am 21. Februar verlassen, seien an beiden Ufern Telegraph verkündete infolgedessen alsbald, daß die ganze New des Wilgefluffes hinabmarschiert, hätten die Klipdrift am Morgen Yorker Bresse das Wort Hohenzollern- Wetter" in ihren Sprachschatz des 28. Februar besetzt und dadurch die Boeren am Uebergang über aufgenommen habe, das mun wohl eine dauernde Bereicherung des den Fluß verhindert. In der Nacht vom 24. feien Dewet Yankee- Englisch   bleiben werde. Das scheint mun leider nicht sein zu und Wessels mit einer großen Boerenabteilung in sollen. Das Bureau Laffan" bringt nämlich die niederschmetternde östlicher Richtung über den Wilgefluß gegangen, Meldung: Der Regenfall feit Ankunft des Prinzen feien sie schleunigst bei der Scheenrpoort Drift Heinrich übersteigt bedeutend den Durchschnitt. wieder über den Fluß zurückgegangen. Bald darauf Man hofft, daß sich das Wetter in größerer Entfernung von der fei die Gefangennahme der auf der östlichen Seite befinde Küste besser gestalten werde." lichen Boeren erfolgt. Anscheinend hätten sich De Wet, Steijn

als fie fich jedoch Remingtons Truppen gegenüber gesehen hätten,

und Wessels mit ihren Kommandos nur kurze Eine koloffale Gefeheskenntnis verrät die" Post"; sie be­Beit in dem Gebiet der oben erwähnten Opehauptet, den Frauen sei die Teilnahme an politischen Ver­rationen aufgehalten. Während der ganzen Operation sammlungen gesetzlich nicht gestattet.

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fei es mit Ausnahme eines Durchbruchsversuche s So weit geht selbst unser reaktionäres Vereinsgesetz nicht. Die gegen die Neuseeländer zu feinen wesentlichen Post" sollte doch nicht über die Auslegung des Vereinsgefeges Stämpfen gekommen. urteilen, wenn sie nicht einmal den Inhalt des Gefeges fennt. Während sich die englische Niederlage bei Klerksdorp im Süd- Nur an Verhandlungen politischer Vereine dürfen Frauen nicht westen Transvaals zuteng, wurde die Jagd auf De Wet teilnehmen; doch auch hier find sie als 3uhörerinnen nach den denn als nichts andres stellt sich das oben geschilderte Erklärungen des Ministers fünftig zugelassen. im Nordosten des Oranje Frei- Die Bofi. 8tg." wünscht die Ausweisung zuhörender Frauen Der Kampf gilt doch der Regierungsvorlage, für die Steffeltreiben dar aus der socialdemokratischen Bersammlung des dritten Wahlkreises zwar jezt nur ein paar Nationalliberale eintreten, auf die man fich it a ates veranstaltet, so daß beide Dertlichkeiten eine Luftlinie von zum Gegenstand einer Interpellation im Landtage zu aber schließlich doch einigen wird, vielleicht sogar noch mit gewiffen 300 Kilometern trennte. Das umstellte Terrain befand sich inner- machen. Das scheint uns, bemerkt die Tägl. Rundschau" zu dieser Erhöhungen. Wir haben jezt wie vordem nur die eine Aufgabe, zu halb der Blockhauslinien Betlehem- Lindley- Heilbron im Westen, Anregung, ein sehr vernünftiger Vorschlag. Der böse Verdacht, als sorgen, daß der Zolltarif nicht Gesetz wird. Das zollstrategische Heilbron- Brede- Newcastle im Norden, Newcastle- Harrismith im ob es bei uns in Preußen zweierlei Versammlungsrecht geben Coulissengeschwät kann nur dazu dienen, die Aufmerksamkeit von der Osten und Harrismith- Betlehem im Süden. Die englischen Truppen Gefahr abzulenten und die Sache der Agrarier zu stärken, die dann wurden vom Westen und Norden aus gegen den Südost- Winkel bei schließlich im Verein mit der Regierung die Minderheit überrumpeln Harrismith vorgeschoben. Innerhalb der abgetriebenen Strede müssen und vergewaltigen werden. Hat man die Erfahrungen beim Fleisch sich über 2000 Boeren befunden haben. Ein Teil brach bereits schaugesetz schon vergessen? am 23. Februar durch, während De Wet selbst erst am 27. Februar mit dem Gros der Boeren bei Harrismith nach Süden die Block­Hauslinie durchbrach. Der Rest 6-700 Mann, wurde von den Engländern gefangen. Anscheinend befindet sich De Wet aber noch nicht in Sicherheit.

Inzwischen spielen die Konservativen die Komödie der Un­erbittlichkeit fort. Die Kreuz- Beitung" legitimiert durch Aufnahme die folgende Mitteilung einer parlamentarischen Korrespondenz:

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eins für den Bund der Landwirte und das andre für alle könnte müsse so schnell als möglich aus der Welt ge­übrigen Leute, schafft werden. Werden die Freisinnigen im Landtage die Gelegenheit be­nuzen?

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Klinckowströms Nachfolge. Aus Königsberg   wird uns geschrieben:

Im Wahlkreise Rastenburg   Gerdauen Friedland  wird von den Konservativen und Freifinnigen geradezu fieberhaft Wie die, Daily News" aus Pretoria   berichten, beteiligen gearbeitet. Beide Parteien fündigen eine Menge Versammlungen sich augenblicklich nicht weniger als 32 Rolonnen an den an. Bon freifinniger Weise sind schon in den beiden Operationen gegen De Wet. Derselbe führt nur" Hauptorten des Wahlkreises, in Rastenburg   und Barten 1300 Mann mit sich. Die Garnisonen der Blockhäuser seien stein, Versammlungen abgehalten. Ob es möglich sein verstärkt worden. wird, auch nur eine einzige socialdemokratische Ver­jammlung stattfinden zu lassen, ist mindestens sehr zweifelhaft; auf dem Lande ist es ohne weiteres ausgeschlossen. Schaden werden Die uns die Gegner durch ihre Versammlungen aber kaum. Ronservativen Arbeiterwähler durch rechnen nicht darauf, ihre Versammlungen zu gewinnen, denn sie halten die meisten

Die tonservative Reichstagsfrattion war Sonn­abendvormittag 1012 Uhr verfanuelt, um Stellung zum 8011. tarif zu nehmen. Die Vertreter der Partei in der Zolltarif Kommission erstatteten Bericht über den bisherigen Berlauf der Berhandlungen dieser Kommission; es wurde ihnen für ihre bis herige Haltung das Vertrauen der Fraktion ausgesprochen. Hierauf wurde in eingehender Debatte das fünftige Verhalten der Partei erörtert und eine feste Marfchlinie ins Auge gefaßt. Aus diesen Beratungen scheint jedenfalls so viel hervorzugehen, daß an einer entschiedenen haltung nicht zu zweifeln Daß die Engländer sich ihrer immerhin großen Erfolge freuen, sein wird." ist verständlich. Aber noch stehen die Boeren mit zahlreichen Mann­

Hoffentlich bleibt dem kühnen Boerenführer indes auch diesmal sein wunderbares Glück treu.