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Staatssekretär Frhr. v. Richthofen  : Meine Erklärung ist nicht| Gerichtsstandes der Preise nach Ostern dem Hause Die lehte Sigung der Kommiffion für Arbeiterstatistit für die Zukunft, sondern für die Gegenwart berechnet. Redner zugehen werde. Die Ankündigung wurde beifällig auf- bat am Donnerstag im Reichsamt des Jnnern stattgefunden. beweist dies durch nähere vertrauliche Mitteilungen. genommen, obwohl der Entwurf doch noch viele Wünsche un- stellte die Fragebogen betreffend die Erhebungen über die Arbeits­Müller Sagan( frs. Vp.) erinnert daran, wie frühere Er befriedigt läßt. Dagegen wird die Vorlage, die den Bau- verhältnisse im Fleischergewerbe und folche betreffend des klärungen der Regierung als nur vorläufig und unverbindlich handwerkern ihre Bauforderungen sichern soll, so bald nicht Fuhrwerksgewerbes endgültig fest. Die Erhebungen sollen in von der agrarischen Mehrheit beurteilt worden seien. Charakteristisch an das Haus gelangen. Staatssekretär Nieberding erklärte, derselben Weise vorgenommen werden wie die früheren Erhebungen. für das Verhalten der Agrarier gegenüber der Reichsregierung sei daß die Vorarbeiten noch im Gange seien. Von verschiedenen Es sollen 10 Prozent der Betriebe befragt werden. Bei der Hälfte es, daß sie gerade bei einem Punkte mit dem heftigsten Widerstand Seiten wurde versichert, daß die beiden Entwürfe dieses Ge- der Befragten sollen die Unternehmer, bei der andren Hälfte die einsekten, der für die heimische Erzeugung ohne besondere Be­Dadurch gäben sie zu die deutung sei. erkennen, daß sie fezes, die der öffentlichen Kritik unterbreitet worden sind, den Arbeiter beantworten. Fragen In den Großstädten Handelsverträge überhaupt nicht haben wollten. berechtigten Anforderungen nicht entsprechen. wird die Umfrage. nur in bestimmten Bezirken erfolgen, jedoch Unfre heimische Gärtnerei braucht fremde Blunienzwiebeln, Knollen Beim Reichs- Eisenbahn- Etat wurde über die sollen die Großbetriebe beim Fleischergewerbe schon mit 10 und und Bulben. Trotz dieser Sachlage versteift sich die Mehrheit der füddeutsche Eisenbahn- Gemeinschaft und den preußisch- sächsischen mehr Arbeitern und im Fuhrwerksgewerbe solche mit 20 und mehr Regierung gegenüber auf hohe Zollsäge für diese Artikel ebenso wie Eisenbahnkrieg gesprochen. Herr Dr. Hasse forderte für die Arbeitern auch dann befragt werden, wenn sie auch nicht in den für frische Pflanzen und frisches Gemüse. Da müsse man sagen, Geschäftsreisenden eine Verbilligung des Frachttarifs für ihre Bezirken wohnen, die für die Erhebungen ansersehen sind. so schlecht sei noch keine Regierung in einer Kommission be- Musterfoffer um 50 Prozent. Diese Forderung wurde von Die Sigung war die legte, welche die Stommission in ihrer handelt worden wie die jetzige von der agrarischen Majorität. Gamp( Rp.) verbittet sich die Angriffe des Abg. Schrader gegen Singer mit dem Hinweis darauf bekämpft, daß wir eine iegigen Zusammensetzung abhielt. Denn die Stommission wird an die Mehrheit, da jener doch selber die Tarifvorlage zu Falle bringen allgemeine Verbilligung der Tarife verlangen und nicht Aus- 31. März aufgelöst und vom 1. April an wird eine besondere Ab­wolle. Er, Gamp, sei bereit, den Entwurf en bloc anzunehmen, nahmebestimmungen treffen wollen, die nicht einmal den Reisenden, teilung des Statistischen Amts gebildet, zu welcher sechs Bundesrats­wenn die Linke das auch thue. Wann habe denn in letter Zeit sondern nur den Firmen zu gute kommen würden. Singer mitglieder und sechs Reichstags- Abgeordnete berufen werden, die eine Sihung des Bundesrats, in der der Zolltarif verhandelt gab außerdem der Hoffnung Ausdruck, daß der Zwang der dann die Arbeiten der Kommission für Arbeiterstatistik über­worden sei, flattgefunden, bak Fehr. von Richthofen im Verhältnisse au einer einheitlichen Reichseiſenbahn führen wurde, nehmen sollen, Hindernis auf diesem Wege. und bezeichnete die partiellen Eisenbahngemeinschaften als ein In seiner Schlußrede gab der Vorsitzende, Unterstaatssekretär Fleck, einen Rückblick auf die Thätigkeit der Kommission.

Namen der verbündeten Regierungen sprechen könne?

Beschlüsse zu stande, die allerdings die Absicht verraten, den Abschluß von Handelsverträgen zu vereiteln.( Widerspruch.) Die Social Demokratie thut hier nichts der Regierung zu Liebe oder Unliebe, sondern handelt im Gesamitinteresse. Leidet das Gesamtinteresse, so leidet die Arbeiterklasse am schwersten. Die Regierung ist allerdings selber schuld an der Erschwerung der Situation, da sie durch ihren Tarif die agrarische Begehrlichkeit gefördert habe.

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Dr. Paasche( natl.) verwahrt sich im Namen der Mehrheit gegen den Vorivurf des Abg. Schrader, daß er die Erklärung der Regierung gleichgültig behandelt habe. Man kann aber doch nicht Am längsten hielt die Beratung des Etats der Reichs- Kommission hat in der Dauer ihres Bestehens 22 Sigungen ab­verlangen, daß die Kommission bei jeder Position die Regierung post auf. Hier waren soviel Redner gemeldet, daß gehalten. Als sie 1892 zufammentrat, wurden Erhebungen über das frage, wie weit eine Zollerhöhung zulässig erscheine. Er sei der der Präsident ihre Scheidung in drei Kategorien Bädereigewerbe, Müllereigewerbe und der in Ladengeschäften be­Meinung, daß die Erklärung Richthofens nicht so tragisch zu bornahm. Singer forderte den Staatssekretär Singer forderte den Staatssekretär auf, fchäftigten Personen eingeleitet. 1893 wurden die Erbebungen über nehmen sei. Auch auf feiten der Mehrheit sei doch noch nicht das die Postbauten im Hinblick auf die Arbeitslosigkeit zu be- die Gastwirtsgehilfen, 1895 über die Sonntagsarbeit der Binnen­letzte Wort gefallen. Freilich dürfe die Regierung bei Anträgen auf schleunigen, und rügte, daß zwangsweise Sammlungen bei den Schiffer, 1896 über das Konfektionsgewerbe eingeleitet, die sämtlich höhere Bollfäße nicht fragen, wen verlegt man jenseits der Grenze, unteren Postbeamten in Bofen für ein Bismard- Denkmal um Abschluß gekommen find. 1901 wurde die Kommiſſion fondern mur: was ist das Interesse der Deutschen  ? Stadthagen  ( Soc.) wendet sich gegen Paasche. Der Vorwurf, borgenommen werden. Außerdem tadelte unser Redner, daß beauftragt, die gegenwärtig schwebenden Erhebungen über das die Verkäuferinnen von Postwertzeichen   in Die Regierung vertrete die Intereffen des Auslandes, Klinge au räumen der Schalter, die mit 60 Mart befoldet sind, Binnenschiffahrt einzuleiten, deren, Fortführung und Abschluß der den Vor- Comptoirpersonal, Fleischereigewerbe, Fuhrwerksgewerbe und die vielen Bemerkungen der Mehrheit hervor. Auch der Social­Demokratie würden die derartige Vorwürfe gemacht, nun die freien Sonntage nicht mehr bezahlt bekommen neu geformten Kommission vorbehalten bleibt. berechtigt seien, weil die Partei nur die Interessen der sollen. Herr Kraette war sehr entgegenkommend. Er deutschen   Arbeit und der deutschen   Arbeiter ver- hat angeordnet, daß die Postbauten fortgeführt werden sollen. Der Fall Stietencron. Kiel  , 12. März.( Eig. Ber.) Zu der frete. Das Centrum und die Mehrheit bringt weisen Sammlungen nicht. Auch für die Verkäuferinnen soll des Kriegsgerichts der 31. Division ist noch folgendes nachzutragen. hier Bei aller Begeisterung für Bismard billigte er auch die zwangs bereits telegraphisch gemeldeten Berurteilung des Redacteurs Weber von der Schlesw.- Holſt. Volkszig." wegen angeblicher Beleidigung besser gesorgt werden. Die Freifinnigen zogen ihre Resolution, die die Einstellung das ausdrückliche Zeugnis, daß er zur Freisprechung Stietencrons Das Kieler Civilrichter Kollegium glaubte dem Militärgerichtshof von 1000 neuen Poſtaſſiſtenten- Stellen in den Etat forderten, nur nach eingehender Berücksichtigung und Prüfung aller That­zurück, nachdem der Staatssekretär der Reichs- Postverwaltung fachen und aus gewissenhafter Ueberzeugung" gekommen fei, und der Schatzsekretär versprochen hatten, daß vorläufig den- nicht versagen zu dürfen. Die Kritik der Schlesw. Holst. jenigen diätarisch beschäftigten Beamten, die länger als 6 Jahre Volkstg." enthalte eine schwere Beleidigung des Kriegsgerichts. im Dienste sind, die Diäten um 50 Pf. täglich erhöht und Namentlich sei der Vorwurf, die Kriegsrichter hätten in Stietencron daß im nächsten Etat die Zahl der etatsmäßigen Bostassistenten erster Linie den Standesgenossen und dann erst den Angeklagten stellen so vermehrt werden soll, daß die diätarische Beschäftigung Rechtsbengung wider besseres Wissen zu Gunsten ihres Standes­erblickt, schwer beleidigender Natur. Es werde damit den Richtern unter feinen Umständen länger als 5 Jahre dauert. genossen" zur Last gelegt. Dazu ist denn doch, wie auch aus dem Die Centrumsresolution, die die die die verfassungsmäßige ursprünglichen Prozeßbericht hervorgeht, zu bemerken, daß die Zustimmung des Reichstages zu dem Postübereinkommen Schleswig- Holsteinsche Volkszeitung" durch ihre eingehende Erklärung zwischen dem Reich und Württemberg   fordert, fand keine des Standpunktes der Kriegsrichter aus deren Milieu heraus die von Gegenliebe bei den andren Parteien und wurde abgelehnt. ihr allerdings angenommene Befangenheit der Militärrichter Den Schluß der Erörterungen bildete eine sehr breite gerade objektive zu charakterisieren versucht Polendebatte, die, soweit sie auf Auseinandersetzungen felbft mit feiner auffallenden Würdigung der Persönlichkeit während andrerseits bas Urteil des Kriegsgerichts über die galizischen Volksschulen zwischen Dr. Sattler Stietencrons und mit seiner Nichtberücksichtigung der Belastungs­und den polnischen Rednern hinauslief, recht überflüssig war. zeugen und der Sachverständigen den Passus der Schlesw.- Holst. Wie übermüdet schließlich das Haus war, zeigte sich bei Boltsztg." von Stietencron als Standesgenoffen der Militärrichter der Abstimmung über die Resolution Gröber wegen nachdrücklichst unterstrichen hat. Auch die Frage des inkriminierten des Duellunfugs, für die sich aus einem Mißverständnis Artikels, wie viele Menschen eigentlich der tolle Baron" töten müsse, Bei der Abstimmung wird Position 38 nach der Vorlage heraus nur das Centrum erhob. Doch konnte der Schaden, ehe er unschädlich gemacht wird, betreffe nicht, wie der Angeklagte ( zollfrei) angenommen. Der Antrag Wangenheim zu Position 39 wenn es ein folcher war, nicht wieder gut gemacht werden. wolle, Stietencron, sondern sei auf das Kriegsgericht gemünzt. Der ( für Blumenzwiebeln und Knollen 7,50 M.) wird abgelehnt. Mit In der Gesamt abstimmung wurde der Etat gegen nicht zuzugestehen, da er offenbar" das Striegsgericht habe beleidigen § 193, 23ahrnehmung berechtigter Interessen, sei dem Angeklagten der Mehrheit stimmen diesmal auch die meisten Centrums- Abgeordneten, die Stimmen unsrer Genossen angenommen. für Wangenheim u. a. auch Speck  . wollen. Es sei deshalb, obwohl der Angeklagte noch nicht vors Dann ging das Haus in die Osterferien. Auf der Tages bestraft, auf eine empfindliche Strafe- wie bereits gemeldet, z we i Die folgende Diskussion erstreckt sich auf die mit einander verordnung der nächsten Sigung am 15. April steht die Fort Monate Gefängnis zu erkennen, bundenen Positionen 40, 41 und 43. Nach der Vorlage sollen zollfrei bleiben: frische Blumen und Blüten zu Binde- oder fehung der zweiten Beratung der Seemannsordnung. Bierzwecken( 41), frische Blätter, Gräser und Zweige zu dem gleichen Zwecke( 41) und getrocknete Blumen, Blätter( auch Balmenwedel), Blüten, Knospen und Zweige zu Bindes oder Zierzweden( 43).

Staatssekretär Frhr. v. Richthofen  : Den Abg. Gamp kann ich beruhigen. Meine Erklärung habe ich im Namen der verbündeten Regierungen abgegeben. Nicht vertraulich ist die Erklärung, daß die Regierung behufs Abschlusses von Handelsverträgen 3 o11 freiheit für die betreffenden Positionen zu ge­währen bereit ist. Die Regierung muß das Recht haben, ihre Stellung unzweideutig kundzugeben.

Graf Schwerin- Löwig( f.) spricht sich im Sinne Wangenheims aus, ohne flar erkennen zu lassen, welches Verhalten er der Regie­rung gegenüber einzunehmen gedenkt.

Ein Schlußantrag wird abgelehnt.

Speck( C.) interpelliert den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes betreffs des Standes der zolltarifarischen Verhand: lungen und der Vorbereitungen für dieselben im Auslande. Staatssekretär v. Richthofen   lehnt es ab, über solch schwebende Fragen Auskunft zu geben.

mittel.

Das Abgeordnetenhaus

Bu Pofition 42 beantragt Frhr.   v. Wangenheim für Cycas wedel, frisch und getrocknet, einen Zollsatz von 250 M. Eine Be­gründung hält er für unnötig. Direktor Wermuth stellt fest, daß ein solcher Schußzoll 227,27 Am Donnerstag ftehen Wahlprüfungen und das Kapitel Prozent vom Werte betragen würde. Bon Cycaswedeln würden des Kultusetats Elementar- Unterrichtswesen" auf der Tages­aber nicht nur große Mengen eingeführt, sondern auch ausgeführt. ordnung. Bei einer einzigen Firma stehe einem Import von 1½2 Millionen de ein Export von 1 Million gegenüber.

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Eine Ladung Schrot gefällig? Wegen vorfäßlicher Zerstörung einer Eisenbahn sollte sich Graf Bückler­Kleintschirne und mit ihm vier seiner Gutsarbeiter und sein Inspektor Kirchner vor der Straffammer Glogau   verantworten. Graf Frhr. v. Wangenheim( t.) hält eine weitere Begründung hat am Donnerstag, in der Erkenntnis, daß die rechtzeitige Bückler hatte, wie schon gemeldet wurde, seinem Gutsnachbar, dem feiner Anträge für unnötig", die für frische Blumen und Blüten Verabschiedung des Etats vor dem 1. April unmöglich ist, Rittergutsbesizer Metscher zu Steyden, ein Stück Ackerland verpachtet, zu Binde- und Zierzwecken und für Fabrikate daraus 200 M.; für einen von Mitgliedern aller Parteien gestellten Antrag an die auf dem dieser zum besseren Transport der Feldfrüchte eine Feldbahn Blätter und Gräfer zu dem gleichen Zwed 75 M. und für getrocknete Budgetkommission verwiesen, wodurch in das Etatsgefeg ein war, ließ Graf Püdler diese von seinem Gutsnachbar erbaute Feld erbaut hatte. Noch ehe der Bachttontrakt des Metscher abgelaufen Blumen 62,50 M. verlangen. Müller- Meiningen  ( frf. Vp.): Nicht bloß die Blumenbinderei neuer Paragraph aufgenommen wird, der die bis zur gesetz bahn durch den Mitangeklagten zerstören. Der Inspektor und die und der Blumenhandel, sondern auch die deutsche Kunstgärtnerei lichen Feststellung des Etats innerhalb der Grenzen desselben Gutsarbeiter waren zum Termin erschienen, nicht aber Graf werden gefährdet. Der Geschmad ist international; dem müssen wir geleisteten Ausgaben nachträglich genehmigt. Bückler. Der Staatsanwalt beantragte, den Grafen. Bückler  Rechnung tragen. Das gefährlichste ist die Handhabung der Ver- Hierauf erledigte das Haus das Kapitel Höhere Lehr zum nächsten Termin verhaften oder zwangsweise vorführen zu zollung der Blumen bei Einführung eines Blumenzolles. Die anstalten" vom Sultusetat. Die Debatte drehte sich in der Haupt- laffen. Diesem Antrage gab der Gerichtshof nach furzer Beratung Blumenliebhaberei ist ein Boltserziehungs- und Volksveredelungs- fache. um die Zulassung der Realgymnasialabiturienten zum statt und so wird Graf Pückler zum nächsten Termin, der auf den Die Debatte wird hierauf durch Mehrheitsbeschluß ge- Seiten wurde energisch die Gleichberechtigung aller Arten von juristischen und medizinischen Studium. Von verschiedenen 20. d. M. festgesezt ist, zwangsweise vorgeführt werden. Der tolle Graf hat bekanntlich geschworen, er würde dem Be­schlossen, ohne daß der Sachverständige, Stolle( Soc.), zu Worte höheren Lehranstalten verlangt. Des weiteren wurde die amten, der nochmals wagen würde, ihn zwangsweiſe vorzuführen, gekommen ist. Die Anträge Wangenheim zu 40, 41 und 43 werden ab: Aufhebung der Vorschuleu angeregt, die Neuregelung der Der tapfere Spahn. Vor einiger Zeit fühlten die Dortmunder  eine Ladung Schrot in den Bauch schießen. Wer wagt's? gelehnt; mit der Minderheit für diefelben stimmen aus dem Gehaltsverhältnisse der Oberlehrer an staatlichen höheren Centrum nur selose, Speck und Wallenborn  . Für alle drei Lehranstalten besprochen und eine größere Berücksichtigung der uliramontanen das Bedürfnis, fich vom Profeffor Spahn etwas Bofitionen wird der Regierungsvorlage gemäß Zollfreiheit be- Naturwissenschaften auf den höheren Lehranstalten gefordert. Sindern in der Schule gelehrt wird Franziskus von Assist zu Wissenschaftliches über den Seraph unter den Heiligen schlossen. Ebenso gingen wieder Klagen des Centrums ein über die 25 Jahre erzählen. Spahn tam und steckte den Dortmundern ein Spähnchen. zurückliegenden Faltschen Erlasse, namentlich über das Verbot Franziskus sei der Stußer unter den Heiligen, habe in der Jugend der Teilnahme von Schülern an religiösen Vereinen. etit ansschweifendes Leben geführt, sei infolgedessen auch phyfisch vollständig zusammengebrochen, so daß er so daß er nachher ftets einen Stab zur Stüße notwendig hatte. Als Kranker, ein durch Ausschweifung erschöpfter Mensch habe Franziskus endlich. 25 Jahre alt den Weg des Heils gefunden und sei auf demselben tapfer fürbas gewandert, bis in die vorderste Reihe der Heiligen Stolle( Soc.) tritt für den socialdemokratischen Antrag Antridg hinein. Solche Wissenschaft hat bei den Ultramontanen wenig ge­fallen. ein, der Cycaswedel freilassen will. Er erklärt, daß verständige bi In der Dortmunder Tremonia" fuhr ein Pater Was denke sich denn die Graf. Bülow fräntelt. In fo gesunder ist sein Staatssekretär Wissenschafter auf, der mit seiner aus gegnerischen Werken" Bankratius Fachleute keinen Zoll fordern werden. schweres Geschüz gegen den jugendlichen" Regierung mit ihrer Forderung. In Nr. 43 giebt fie des Auswärtigen Amtes, Herr v. Richthofen. Palmwedel frei, in Nr. 42 belegt sie Cycaswedel, getrocknet, Herr v. Richthofen, der unscheinbare, richtet sich in der Zoll flärende Borstellung vom heiligen Franzistus getrübt, das reine Bild geschöpften Wissenschaftlichkeit" den Dortmundern die ver mit 20 M. 3oll. Man kann doch nicht denselben Gegenstand unter tommiffion fed empor gegen die agrarische Zollkriegstreiberei, während befleckt habe. Und energisch fordert Pater Pankratius, Spähnchen der einen Nummer freilaffen, unter der andern verzollen. Die Graf Bülow, die glänzende Erscheinung, mutig sich vor denselben folle widerrufen. Regierung besteuert mit diesen Zöllen die Pietät. Daß das Centrum Agrariern verneigte. Während Graf Bülow das freundschaftliche In einer an die Tremonia" gerichteten Erklärung behauptete da mitthue, fei ihn besonders interessant. Die Handelsgärtnerei Verhältnis zum dynastieverwandten England durch ungeschickte der Centrumsprofessor zunächst, verschiedentlich falsch verstanden wird durch diesen Zoll geschädigt. Granitbeißerei ftörte, erhebt fich Herr v. Richthofen mutvoll zu worden zu sein, verwahrte sich aber gegen den Vorwurf der Geh. Nat Lau erlärt, daß sich Palm- und Cycaswedel sehr einem Hymnus auf die englische Freundschaft und zur Empfehlung, leichtfertigen, abfälligen Kritit in Bezug auf das Jugend­wohl unterscheiden ließen. die englische Empfindlichkeit sorgsam zu schonen. Speck( V.): Mit Grabkränzen werde großer Lurus und Unfug Der tranke Graf Bülow und der muntere Richthofen haben Redaktionen und Benugung minderwertiger Quellen vor. leben des heiligen Franziskus. Weiter warf er seinem Gegner Darob Die Katholiken bethätigten ihre Bietät durch Wohl entweder sich nicht miteinander verständigt, wie die deutsche Regierung erbost, forderte die Redaktion der Tremonia  " vom Professor Spahn getrieben. thätigkeit. resid über das Verhältnis zu England zu denken habe, oder es sind binnen Der Antrag Wangenheim auf 250 M. wird mit 12 gegen furzem wechselnde Anordnungen an die abwechselnd leitenden Staats- den bindigen Nachweis für seine Behauptungen... Und Spähnchen 11 Stimmen angenommen. männer gelangt. schivieg! Dagegen kann die Tremonia" im Anschluß an einen Be­Nach kurzer Debatte wird beschlossen, die nächste Sizung Interessant ist, daß die Kölnische Zeitung  " in einem richt über einen Vortrag, den Professor Dr. Spahn am 4. März Dienstag, den 8. April, früh 10 Uhr stattfinden zu lassen. in Aachen   hielt, feinen Lesern folgenden indirekten Sieg über die offiziös scheinenden Artikel als Vorausseßung für die deutsche   wissenschaftlichkeit des Professors tundgeben, indem sie bemerkt: Liebenswürdigkeit gegenüber England die Erfüllung der Forderung der Gegenseitigkeit aufwirft; das Blatt, das Meinungen aus der Dortmund   vorgetragenen Ansichten über das Jugendleben des Herr Prof. Spahu vermied es, seine vor einigen Monaten in Politische Ueberlicht. Nähe des Grafen Bülow wiedergiebt, meint unter Hinweis auf Seiligen vor seiner Berufung zu wiederholen, auch souft englische Angriffe gegen das Verhältnis Deutschlands   zu den Ber  - war die Bedeutung des hl. Franziskus für seine Zeit und einigten Staaten: die Kirche ganz anders und befriedigend dargestellt.. Auf die Dauer hat niemand Lust, einen Igel zu streicheln, der bei jeder passenden und unpassenden Gelegen erfte Held ist, der sich tapfer der Hierarchie zu unterwerfen wußte.- Dr. Spahn wird sich trösten in dem Gedanken, daß er nicht der heit gegen uns die Stacheln sträubt."

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Berlin  , den 13. März.

Reichstags- Schluß.

Der Reichstag   brachte am Donnerstag in einer Dauer­fizung, die bis 8 Uhr abends währte, den Rest der dritten Etatslesung zu Ende.

Deutsches Reich  . Der englische gel.

Frhr. v. Richthofen   streichelt ruhig den englischen Igel, dessen blutig rig.

Beim Etat des Reichs Justizamts erklärte Staats- Stachel foeben seinem Vorgesetzten, dem Reichskanzler, die Finger sekretär Nieberding auf eine Anfrage Baffermanns. Eine neue Episode im Zickzack- Wirrwarr des neuesten Allerwelts daß die Vorlage auf Beseitigung des fliegenden furses!- au cadro  

Die Verpreußung der Main  - Neckarbahn. Die Eisenbahn­Kommiffion der Zweiten badischen Stammer beantragt beim Plenum, dem Staatsvertrag zwischen Baden, Preußen und Hessen   vom 14. Dezember 1901, betreffend die Vereinfachung der Verwaltung" der Main  - Neckarbahu, die Zustimmung zu erteifen. Die Verpreußung