390
Der Verband der Buchdruckerei- Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen
-
Mittwog, 2. April 1902.
die Konditoren gegen Erstattung der Druck und Expeditionskosten stände öfter an die Behörden berichtet wird, damit die derzeitigen herauszugeben. Weidler Berlin begründet darauf die oben Bustände baldigst beseitigt werden.
Die heute versammelten
Die sechste Generalversammlung
erwähnten Anträge. Der anzustellende Beamte soll auch den 3. Der Kongreß protestiert ganz energisch gegen die von der Arbeitsnachweis feiten und die Berliner Mitgliedschaft will einen Meisterschaft angestrebte Verkürzung der jetzt gesetzlich festgelegten Am Sonntag, dem dritten Verhandlungstage, wurde zuerst be- Buschuß zu den Kosten leisten. Berlin sei als der geeignetste Ort Ruhepause für das Ladenpersonal im Fleischergewerbe. Der Kongreß schlossen, daß Kollegen, die wegen ihrer Verbandsthätigkeit gemaß- für den Siz des Centralvorstandes anzusehen, weil hier die größte spricht fich ferner besonders gegen die von dem Meisterverband an ſchloſſen, daß Kollegen, die wegen ihrer Verbandsthätigkeit gemaß- Bahl der Berufsangehörigen vorhanden sei und die Verbindungen Reichstag und Bundesrat gerichteten Petitionen aus, die den regelt werden, zwei Drittel ihres Lohnes als Ünterfügung nach allen Richtungen hin gute find.- Durch die Anträge wird Bwved verfolgen, daß die Ruhepause für das Ladenpersonal auf erhalten. Dann wurden die Vorschläge der am Freitag eingefegten eine recht lebhafte Generaldiskussion hervorgerufen. Unter anderm neun Stunden gekürzt werden soll. Kommission angenommen. Dieselben besagen in der Hauptsache: wendet sich Lämmermann- Nürnberg im Namen seiner Mandat Vertreter deutscher Fleischergesellen verlangen daher, wenn nicht Mitglieder sind nach einer Karenzzeit von 52 Wochen unter- geber entschieden gegen die Verlegung des Centralvorstandes nach eine Verlängerung der Ruhepause, so doch wenigstens die Aufrechts stigungsberechtigt. Die Höhe und die Dauer der Unterfügung bestimmt bestimmt nicht mehr der Verbands vorstand, Berlin und ebenso gegen die Gründung einer eigenen Fachzeitung, erhaltung der zur Zeit geltenden Bestimmungen. Diese Resolution sondern der Verbands ta g. Wenn die Arbeitslosigkeit länger sowie gegen die durch die Annahme der Auträge notwendig werdende ist dem Reichstag und Bundesrat unter näherer Begründung zu als drei Tage dauert, so ist vom ersten Tage an Unter- Beitragserhöhung. Die verschiedenen Punkte werden dann zur übermitteln. ftigung gezahlt. Die Eintrittsgelder(§ 12 des Statuts) bleiben wie Specialdiskussion gestellt. Hinsichtlich der Zeitung wird mit 422 4. Der Stongreß spricht sich ganz entschieden gegen das Treiben der bisher, der wöchentliche Beitrag wird von 15 auf 20 Bf. erhöht. gegen 348 Stimmen beschlossen, das gegenwärtige Verhältnis auf- privaten Stellenvermittler im Schlächtergewerbe in einigen Städten Deutschlands aus und fordert deshalb, daß von den Kollegen überall 20 Prozent der Gesamteinnahme verbleiben den Zahlstellen. Außer zuheben und ein besonderes Organ zu begründen. diesen statutarischen Bestimmungen wurden noch folgende Beschlüsse Da hierdurch eine Erhöhung der Beiträge notwendig die unentgeltliche Stellenvermittelung und die Mitbeteiligung der gefaßt: Die Arbeitslosen- Unterstützung beträgt bei einer Karenzzeit gemacht ist, werden Anträge gestellt, statt der jegigen 30 Pf. wöchent: Gefellen an der Verwaltung derfelben verlangt wird. von 52 Wochen 70 Pf., nach einer Mitgliedschaft von 104 Wochen wird nach eingehender Verhandlung mit 447 gegen 259 Stimmen Unfitte der monatlichen Lohnzahlung. Der Kongreß erwartet daher liche Beiträge von 40 beziv. 50 Pf. zu erheben. Der Antrag auf 50 Pf. 5. Der Kongreß mißbilligt entschieden die vielfach eingebürgerte 85 Pf. pro Tag. Die Unterstützung wird für die Dauer von 10 Wochen( 60 Tagen), gezahlt. Der§ 14 erhielt eine neuer Antrag, den Wochenbeitrag auf 40 Bf. festzusetzen, wird mit existiert, daß selbige auf Abschaffung der Monatszahlung brängen Die Unterstützung wird für die Dauer von abgelehnt, bet Stimmenthaltung des Delegierten von Hannover . von den Stoflegen solcher Orte, wo die monatliche Lohnzahlung Faffung deren wesentlichster Inhalt ist: Mitglieder, die wegen Berufswechsel austreten, fich aber innerhalb dreizehn 498 gegen 375 Stimmen angenommen. Dafür stimmten die Dele- und für achttäge Lohnzahlung eintreten. Wochen wieder anmelden, treten in ihre alten Rechte ein. gierten von Leipzig , Apolda ," Magdeburg , Berlin , Dresden , HamMitglieder, die 13 bis 52 Wochen dem Beruf fern blieben, erhalten Einstimmig wird dann beschlossen, daß 30 Pf. des Beitrages der burg , Hanover und Halle; dagegen München und Nürnberg. - ihre alten Rechte nach Bablung von 13 Wochenbeiträgen wieder. ihre alten Rechte nach Zahlung von 13 Wochenbeiträgen wieder. Mitglieder, die aus andren Organisationen zum Verband übertreten, Centraltaffe zufließen sollen und 10 Bf. am Orte verbleiben. find vom Eintrittsgeld befreit und nach Zahlung von 13 Wochen- figende Legien anwesend. Von der Generalfommission der Gewerkschaften ist der Vor- des Verbandes der Textilarbeiter Deutschlands beiträgen unterstützungsberechtigt. Eine Anzahl weiterer Anträge Eine Anzahl weiterer Anträge wiesen. aut wurde einer Kommission zur Vorberatung über- über das Gehalt des Verbandsvorsißenden. Ein waren 76 Filialen durch 75 Delegierte. Hübsch- Berlin gab den Die Verhandlungen am Dienstag beginnen mit der Beratung wurde am 29. und 30. März in Kassel abgehalten. Vertreten Am Montag wurde zunächst über die dem Vorsitzenden, dem Antrag Syring- Hannover , das Jahresgehalt auf 2000 m. fest. Rechenschaftsbericht, den wir schon auszugsweise wiedergegeben Staffierer und dem Redacteur zu gewährende Entschädigung ver- zusetzen, wird mit 311 gegen 242 Stimmen, bei Stimmenthaltung haben. In der Diskussion wird lebhaft darüber geklagt, daß die Organis handelt, wozu verschiedene Vorschläge eingingen. Beschlossen wurde: wird beschlossen, daß die Beitragserhöhung auf 40 Bf. am 1. Juli fation fast überall mehr oder weniger unter den Maßnahmen der Nürnberger Delegierten, angenommen. Auf Antrag Völcks Dev: Staffierer eine jährliche Entschädigung von 300 M2. zu in raft tritt, bas neue Verbandsorgan von 1. Auguſt ab übereifriger Polizei- Organe zu leiden hat. Viele Streits seien dure bewilligen, die Obliegenheiten des Vorsitzenden und Redacteurs einer die Quertreibereien der Sonderorganisationen verloren gegangen. Person zu übertragen und diese mit 600 Mark pro Jahr zu ent- erscheint und zwar zweimal im Monat, am 1. und 15. Die Beitung Des weiteren wird auf Aachen droht eine Generalaussperrung. Dort hat sich ein Arbeit schädigen. Eine längere Diskussion rief die Personenfrage hervor. soll den Titel„ Die Biene" erhalten. Falkenberg - Berlin II. beantragte, den Sitz des Verbandsvorstandes Antrag Hamburgs beschlossen, das Eintrittsgeld von 75 Pf. auf geber- Verband gebildet, der verlangt, daß alle vorkommenden Diffe renzen mur durch eine Kommission der Arbeitgeber erledigt werden nach Hamburg zu verlegen. Auch von andren Delegierten wurde 1 M. zu erhöhen; zwei Delegierte stimmen dagegen. diefer Antrag befürwortet mit dem Hinweis, daß zwischen den beiden Von Berlin liegt ein Antrag vor, den Zuschuß zu dem sollen. Textilarbeiter- Organisationen befinden sich drei am Orte, Berliner Zahlstellen( das bedeutet: zwischen männlichen und weib- Arbeitsnachweis in Berlin von 200 m. auf 400 W. zu die sich aber gegenseitig bekämpfen. Es wird dringend davor ge lichen Verbandsmitgliedern) ein gewisser Gegensatz herrsche, der erhöhen. Der Stellenvermittler Bigusch giebt hierzu einen aus warnt, Streits aufzunehmen, ohne zuvor eine starte Organisation führlichen Bericht über die Thätigkeit im Nachweis, aus dem zu haben. Die Lohnbewegung im Voigtlande scheint übrigens noch Durch die Berlegung des Vor eine ganz erhebliche Verbilligung der Stellenvermittlung für zirke erklärten, daß das eigentliche Drama"" sich erst noch abspielen Durch hervorgeht, daß dieses Grund der geltend gemacht, daß man in Hamburg feinen Kollegen schaffen, noch Gegen diesen Antrag wurde als wesentlichster die Arbeitsuchenden herbeigeführt hat, wenn auch das Ziel, verde. einen Central- Arbeitsnachweis für Deutschland Die Generalversammlung erteilte der Verbandsleitung Decharge nicht erreicht wurde, da die Unterstützung und bewilligte sodann den im Streit befindlichen Textilarbeitern in finden würde, der für 600 m. jährlich die Arbeiten des Vorsitzenden der Vermittelungsthätigkeit durch die verschiedenen Mitgliedschaften Hof und Elberfeld ausnahmsweise für die erste Streif Person der bisherigen Verbandsvorfizenden Frau Thiede eine tüchtige nicht ausreichend war. Der Berliner Antrag wird jedoch mit 392 woche die Hälfte der statutarisch erst von der zweiten Streitwoche ab Straft habe, die in der Lage sei, die beiden Aemter gegen die be- gegen 314 Stimmen abgelehnt, nachdem sich die Nürnberger Dele- zu gewährenden Unterſtüßung. Die auf Herabsehung der Beiträge für weibliche gierten entschieden dagegen wandten. Ein Antrag Syring, 300 m. schloffene geringe Entschädigung zu verwalten. Die Bertreterinnen für den Nachweis zu bewilligen, wird ebenfalls abgelehnt. Es bleibt Mitglieder hinzielenden Anträge wurden abgelehnt, ebenso die bon Berlin I meinten, ihre männlichen Kollegen bon Berlin II beabsichtigten nichts andres, Extrasteuern, wobei somit bei dem bestehenden Zuschuß von 200 W. Zwei Anträge auf Anträge auf Beseitigung der einen Manu zum Vorfizenden zu bekommen, und doch könnten sie nicht einmal Gründung eines Streiffonds durch Erhebung von Monats- darauf hingewiesen wurde, daß eine Beseitigung dieser Steuer, dahingehende Vorschläge machen. Die Verlegung des Vorstandes beiträgen a 10 Pf., von Berlin gestellt, oder von Halbjahresbeiträgen die mehr einbringt, als für Reise- Unterstützung aufgewendet wird, nach Hamburg wurde mit 12 gegen 5 Stimmen abgelehnt. Er bleibt 50 f.( Halle ) werden abgelehnt. Ferner wird ein Antrag eine Erhöhung der Beiträge nötig machen würde, wofür aber die Magdeburg , in Sterbefällen bon mindestens ein Jahr dem Verband angehören, von jedem daß vor einer etwa nötig werdenden Beitragserhöhung eine UrMitgliedern, die geeignete Zeit noch nicht gekommen sei. Beschlossen wurde noch, Mitglied 10 Pf. zu erheben und eine Sterbe Unterstützung abstimmung erfolgen soll. der für Vorschüsse und Darlehn an Mitglieder verausgabten Summe festgesetzt. Die Reifenden sind verpflichtet, auf den Gewerkschaftsvon 100 m. auszuzahlen, angenommen. Das Anwachsen Als Reife Unterstütung wurden pro Kilometer 2 Pf. führt zu dem Beschluß, daß solche Unterstügungen überhaupt nicht herbergen zu verkehren.
-
auch schon unangenehme Auseinandersetzungen im Verbands- führlichen Berichſtitut ſehr vorteilhaft gewirkt hat und lange nicht beendet zu sein, denn die Delegierten aus diesem Bes
organ herbeigeführt habe. standes
würde das mißliche
bessert werden.
ge
als
also in Berlin . Als Kaffterer wurde Lodahl, als Vorsitzende und Redacteurin Frau Thiede gewählt. Sie nahm das Amt an mit der Bemerkung: Ich bin als Frau bereit, den Bosten anzunehmen und ihn im Interesse der Organisation so lange zu versehen, bis die Kaffenverhältnisse günstiger geworden sind. Wenn Ihr in der Lage seid, mehr zu zahlen, dann könnt Ihr ja einen Mann anstellen.
-
811
Hierauf wurde die Statutenberatung auf Grund der Kommissions rungen des Unterstügungswesens vorgenommen und pro Woche normiert. Für jedes Kind unter 14 Jahren soll eine Mark
-
Die sonstigen Statutenänderungen find von geringem Intereffe. Unter Allgemeine Anträge" gelangte ein solcher zur Annahme, der den Vorstand beauftragt, die Aufstellung eines allgemeinen Lohntarifs für ganz Deutschland im Auge zu behalten. Dem Borsigenden und dem Kassierer wurde eine nachträgliche Entschädigung für die verflossenen Jahre von je 50 m. und dem Schriftführer für die Zukunft eine solche von 50 m. jährlich bewilligt. Damit sind die Arbeiten des Verbandstages erledigt.
-
Unter den ver
2
4
=
3
"
8
"
"
"
"
3,50
10
mehr gewährt werden. Ferner werden einige kleine Aende= Die Gemaßregelten Unterstützung wurde auf 9 M. vorschläge fortgesetzt. Die hauptsächlichsten der beschlossenen Statutenänderungen find folgende: Der ordentliche Verbandstag findet alle namentlich die Dauer der Arbeitslosen- Unterstützung für die längere mehr gezahlt werden. Streit unterstützung soll nur gezahlt werden, wenn 3 Jahre statt. Zur Einberufung eines außerordentlichen Verbands. Beit organisierten Mitglieder etwas verlängert. tages ist eine Urabstimmung erforderlich. Bahlstellen bis zu hundert chiedenen Abänderungen des Statute, die dann erfolgen, ist be mindestens 50 Prozent der im Frage fommenden Arbeiter organisiert Mitgliedern entfenden einen Delegierten, auf jede weiteren 300 Mit- fonders folgende auf Antrag Berlins beschlossene von Bedeutung: find. Nur in dringenden Ausnahmefällen kann der Centralvorstand glieder entfällt ein Delegierter mehr. unsres Bediese Grenzen überschreiten. Das Verbandsorgan Mitglieder andrer Organisationen " Solidarität“ erscheint in der Regel alle 14 Tage am Freitag. Organisationen ebenfalls unterſtüigung bei Strankheit, Arbeitslosig- wie folgt feſtgeſet rufs, die über ein Jahr organisiert sind und von diesen Die Kranten Unterstützung( achttägige Karenzzeit) wurde verband vom Eintrittsgeld befreit und werden schon nach teit usw. beziehen können, find bei etwaigem Uebertritt zum Central- bei 1 jähriger Mitgliedschaft 2 M. pro Woche für 6 Wochen, 13 Wochen Karenzzeit bezugsberechtigt. Zwischen der Beitragszahlung in beiden Organisationen darf höchstens eine erwähnen, wonach die Erhebung von Extrasteuern in den 4 wöchentliche Frist liegen." Außerdem ist noch ein Beschluß zu Mitgliedschaften mur durch die 3/4 Majorität einer Generalversammlung beschlossen werden kann. Des weiteren wird beschlossen, daß arbeitslose Mitglieder von der Beitragszahlung befreit sind. Eine längere Debatte Der Gentralverband der Konditoren, Leb- und ruft die Kompetenzfrage des Ausschusses hervor. Es gelangt schließlich ein Antrag zur Annahme, der besagt, daß den Beschlüssen des Pfefferküchler Centralausschusses bis zu dem nächsten Verbandstag Folge eröffnete feine Generalversammlung am Montagvormittag im Getvert zu leisten ist. Die Verbandstage sollen alle 2 Jahre zu Pfingsten schaftshause. Es waren außer den Vertretern des Centralvorstandes stattfinden. und Ausschusses, 12 Delegierte, 10 Mitgliedschaften vertretend, an- belassen, wurde mit allen gegen die Stimmen der beiden Berliner Den Siz des Centralvorstandes in Hamburg zu wesend. Den Geschäftsbericht erstattet Böld Hamburg und verweist dabei auf den gedruckt vorliegenden Bericht, wovon das Wesent in Nürnberg . Der nächste Verbandstag soll in Dresden stattfinden. weist dabei auf den gebrudt vorliegenden Bericht, wovon das Wesent Delegierten befchloffen. Der Siz des Ausschusses verbleibt lichste bereits in Nummer 74 des Vorwärts" veröffentlicht wurde. Als Centralvorsigender und Redacteur wird Völd ein- werden. Auch sollen die Posamentiere veranlaßt werden, sich dem Von der Thätigkeit des Centralausschusses berichtet UHI Nürnberg. stimmig gewählt. In der Diskussion über die Berichte with wird hauptsächlich auf die
W
-
-
Wöchnerinnen werden diese Sätze für die Dauer von 4 Wochen vorausgezahlt. Das Reglement tritt mit 1. Juli d. J. in Kraft. Umzugsunterstügung. Verheirateten Mitgliedern, die wegen Maßregelung 2c. gezivungen find, ihren Wohnfig zu verlassen, fann nach einjähriger Mitgliedschaft eine Umzugsunterstützung bis zu 20 M. gewährt werden.
Wegen der Arbeitslosen Unterstützung wurde der Vorstand beauftragt, der nächsten Generalversammlung Unterlagen darüber vorzulegen, ob und in welchem Umfange diese Unterstützung eingeführt werden kann.
Die auf das Fachblatt bezüglichen Anträge wurden für den Mann und Frau dem Verbande angehören, der Frau an Stelle des Rongreß zurückgestellt. Beschlossen wurde, daß in Fällen, wo Textilarbeiter" die Gleichheit" zugestellt werden soll. Gegen die Accordarbeit soll ein Flugblatt herausgegeben Textilarbeiter- Verbande wieder anzuschließen.
"
Darlehnsverleihungen an einzelne Mitglieder eingegangen, die zu- die Entwicklung des Verbandes im Druck erscheinen. Das Protokoll des Verbandstags wird mit einer Schrift über Dem Antrage des Ausschusses, die Gehälter der Beamten von Mit der Ver- 130 auf 150 M. pro Monat zu erhöhen, wurde zugestimmt. Der fammen eine Summe von über 1100 m. erreicht haben, welche zum tretung des Verbandes auf dem Gewerkschaftskongreß soll der Vor- Siz des Centralvorstandes bleibt in Berlin . Borſizender Hübsch Teil als verlustig gegangen zu betrachten sind. Ueber die Angelegenheit wird in einem andern Punkt der Tagesordnung weiter fißende des Müllerverbandes, äppler, betraut werden; von der und Kassierer Treue wurden einstimmig wiedergewählt. Der berhandelt werden. Entfendung eines eignen Delegierten wurde Abstand genommen. Gewerkschaftstongres foll durch acht Delegierte beschickt a che- Halle teilt mit, daß die dortigen Mitglieder eine werden. Nachdem noch einige Beschwerden gegen die Ausschließung aus dem Verbande zurückgewiesen, wurde die Generalversammlung Genossenschaftskonditorei zu gründen beabsichtigen. Der Verbandstag wird um 7 Uhr geschlossen. mit einem Hoch auf den Verband geschlossen.
Darauf findet eine längere Debatte über die Beschwerde dreier Mitglieder, ihren Ausschluß aus dem Verbande betreffend, statt, die zur Annahme einer Resolution führt, worin erklärt wird, daß die Haltung des Centralausschusses, der sich aus Rücksicht auf die Be
flimmungen des Statuts gegen den Ausschuß erklärt hat, ebensowohl Der erste Kongreß der Fleischergesellen Deutschlands
-
=
berechtigt ist, wie die Stellungnahme der Mitgliedschaft Berlin und des Centralvorstandes, die im Interesse der Organisation den Aus- tagte während der Osterfeiertage in den Arminhallen und beschäftigte schluß für notwendig erachteten. sich mit einer Reihe von wichtigen gewerkschaftlichen Fragen. Eine In der Nachmittagssigung wird zunächst über einen Antrag besonders lebhafte Aussprache veranlaßte der Punkt der TagesMontags Sigung. der Mitgliedschaft Nürnberg , die Centralleitung zu beauftragen, auf ordnung, der von der Regelung der wochen und ſomtäglichen Generalversammlung mit dem Hinweis auf das dreißigjährige Beißwenger Berlin eröffnete die in Magdeburg tagende Schaffung eines Nahrungsmittel Industrie- Verbandes Arbeitszeit handelte. Auch über das Herbergs- und Schlafhinzuwirken und zu diesem Zwed mit den Centralvorständen der in stellenwesen, die Arbeitsvermittelung, die Gehalts- und Diäten Bestehen des Verbandes. Troz aller Anfeindungen habe sich der Frage kommenden Branchen in Verbindung zu treten, verhandelt. frage wurde eingehend debattiert. Bei der mit der Wahl Verband kräftig entwickelt und sei zu einer Achtung gebietenden Lämmermann- Nürnberg begründet den Antrag, durch den eine des Hauptvorstandes verbundenen Wahl des Ausschußsizes tam es Größe emporgewachsen. Verschmelzung der Organisationen der Konditoren, der Bäder. fogar zu scharfen Auseinandersetzungen, weil von einem Teile der Zu Vorfizenden werden gewählt: Beißwenger Berlin und Müller und weiterhin auch der Brauer angestrebt wird. Der anwesenden Vertreter die Verlegung des Sizes des Hauptvorstandes Stanb Mühlburg. Sodann erstattet Baumann- Berlin Verbandsvorsitzende Völd wendet sich gegen den Antrag und ist der nach Hamburg beantragt worden war, ein Antrag, dem die den Bericht des Verbandsvorstandes. Die Thätigkeit des CentralAnsicht, daß auch bei den andren in Betracht kommenden Organi Majorität sich entschieden widersetzte, und der auch schließlich ab. vorstandes während der letzten drei Jahre falle zusammen mit einer fationen genügend ernsthafte Neigung für die Gründung eines gelehnt wurde. Die Versammlung einigte sich auf folgende Beschluß- überaus schlechten Lage der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse. folchen Industrieverbandes nicht vorhanden ist. Nachdem sich noch anträge: Die Folge davon sei, daß die Unternehmer diese Lage ausnutzten verschiedene Delegierte teils für, teils gegen den Antrag aus. 1. Der Kongreß der Fleischergesellen Deutschlands beschließt in um die Arbeiter gewissermaßen zu Streits zu zwingen. Leider gesprochen haben, wird er mit 413 gegen 362 Stimmen abgelehnt. Bezug auf die Regelung der wochen- und fonntäglichen Arbeitszeit, würden die Lohnbewegungen auch von seiten der Arbeiter nicht mit Darauf kommen die Anträge auf Gründung eines daß die gefeßgebenden Körperschaften des Reiches nochmals um die der nötigen Sachlichkeit und Nube geführt. Redner geht ausführlich eignen Verbandsorgans( zur Beit wird von dem Konditor- gefeßliche Festlegung einer täglichen Maximal- Arbeitszeit von zwölf auf die in den Bereich des Verbandes gehörenden Streiks ein und und dem Müllerverband ein gemeinsames Fachblatt,„ Die Einig Stunden angegangen und gleichzeitig um schärfere Kontrolle der unterwirft die Unüberlegtheit, mit der in manche von vornherein ausfeit", herausgegeben), Anstellung eines befoldeten Sonntagsarbeit in den Fleischereien ersucht, sowie darüber nähere Be- fichtslose Streits eingetreten wird, einer scharfen Kritik. Verbandsvorsißenden und Redacteurs und Bergründungen gegeben werden. Den Kollegen wird zur Pflicht gemacht, für legung des Hauptvorstandes nach Berlin zur Ver- Durchführung dieser Verlangen jederzeit einzutreten und vor allem handlung. Der Vorfigende des Müllerverbandes, Käppler, für Aufrechterhaltung der gesetzlichen Vorschriften für die Einhaltung erklärt hierzu, daß die Delegierten selbstverständlich lediglich der Sonntagsruhe zu sorgen. au das Juteresse ihrer Organisation im Auge behalten sollten. Würde 2. Der Kongreß erwartet von den Kollegen allerorten, daß in aber das gemeinsame Organ beibehalten, so sei man geneigt, Sachen des Herbergs- und Schlafstellenwesens eine größere und dreimaligem Erscheinen im Monat eine besondere Nummer für schärfere Kontrolle vorgenommen und über die diesbezüglichen Miß
Den Bericht der Mandats Prüfungskommission giebt to ch Elmshorn . Aus ihm geht hervor, daß 20 Delegierte anwesend find, außerdem 2 Vertreter des Centralvorstandes und ein Vertreter des Verbandsausschusses. Nachdem Mahler- Hamburg den Bericht des Verbandsausschusses erstattet hat, wird die Weiterberatung vertagt.