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Sociales.

Kein Bedürfnis für die Unternehmer. Die organisierten Arbeiter des Kreiſes Kleve, christliche sowohl als freie Gewerkschaftler, hatten beim Kreistag beantragt, ein Streis Gewerbegericht zu errichten. Der Kreistag erklärte furz und bündig, im Kreise Kleve  sei für eine derartige Institution kein Bedürfnis vorhanden. Und das in einem Kreise, welcher mehrere stark industrielle Orte Ju Aubetracht der Arbeitslosigkeit hat der preußische Minister für Handel und Gewerbe angeordnet, daß während der Dauer des gegenwärtigen Mangels an Arbeitsgelegenheit bei der Bewilligung von Ueberarbeit erwachsener Arbeiterinnen auf Grund des§ 138 a Abs. 1 und 5 der Reichs- Gewerbe- Ordnung seitens der Polizeibehörden mit ganz besonderer Vorsicht zu verfahren sein wird. Ueberall da, wo die Besorgnis gerechtfertigt ist, daß die Gewährung von Ueberarbeit es Arbeitslosen erschwert, Arbeit zu finden, wird von der Gewährung Abstand zu nehmen sein, weil die Gewährung von Ueberarbeit für Arbeiterinnen die Lage der Arbeitslosen un­günstig beeinflußt.

mit über 15 000 Einwohner umfaßt.

Der Krosigk- Prozeß.

Aus Gumbinnen   wird vom Mittwoch, den 23. April, tele­graphiert:

Berlin   und Umgegend.

Achtung, Drücker, Gürtler, Schnittarbeiter! Bei der Firma J. C. Spinn u. Sohn A.-G. haben die Kollegen die Arbeit niedergelegt. Es handelt sich da um die Abwehr größerer Abzüge. Der Direktor der Firma erklärt allerdings, daß die Firma, um fonkurrenzfähig zu bleiben, zu diesen Abzügen gezwungen sei; aber die Arbeiter haben keine Lust, die Firma auf ihre Kosten fonkurrenzfähig zu erhalten. Zuzug ist streng fernzuhalten.

Deutscher   Metallarbeiter- Berband, Ortsverwaltung Berlin  . Die Brauerei- Arbeiter werden darauf aufmerksam gemacht, daß bei der Brauerei Bazenhofer und dem Münchener Brauhaus Differenzen über Maßregelung einiger Brauerei- Arbeiter bestehen. Die Agitationskommission der Brauerei- Arbeiter. Deutsches Reich  .

Ausland.

Polizeiliches, Gerichtliches usw. ( 7580 M.), Sterbegeld 15 278 m.( 10 400 M.), Umzugs- Unterstügung| umgeändert wird. Als Delegierte wurden Walther und Hirte Wegen Beleidigung durch eine Sonntagsplauderei ver- 11 833 M.( 7947 m.) gewählt. 8um 1. Mai wurde beschlossen, daß jeder Blaz für sich urteilte die Straffammer in Erfurt   den Genossen Thienst zu Nach Abzug aller Ausgaben von der Gesamt- Einnahme verbleibt felbst zu bestimmen hat, ob die Arbeit am 1. Mai ruhen soll. Die einer Gefängnisstrafe von vier Monaten. Der Staatsanwalt am Jahresschluß eine Mehreinnahme von 202 897 m., welche den größte Aufmerksamkeit erregte die Mitteilung, daß bei der Sub­hatte gegen den bisher noch Unbestraften die Kleinigkeit von 1 Jahr Bestand am 1. Januar 1902 auf insgesamt 333 423 M. gesteigert mission für die Sandstein- Arbeiten an dem neu zu erbauenden Gefängnis beantragt!- Unser Altenburger Parteiblatt hatte für hat. Rechnen wir zu diesem Kassenbestand noch die Bestände der Rathause eine Firma 16 000 M. billiger ist, als ein am Rathaus anzubringendes Gruppenbild fatirische Vorschläge Gaukassen sowie der Lokaltassen hinzu, so ergiebt dies einen Ver- andre Firmen. Im Dezember vorigen Jahres wandten sich die gemacht. Die Straffammer verurteilte dafür den verantwortlichen mögensbestand des Verbandes von 535 839,28 M. am Jahresschluß. Steinarbeiter mit einer Petition an den Magistrat, worin gebeten Redacteur des Blattes, Genossen Max Pohle, wegen Beleidigung Der Verband der Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und wurde, um der großen Arbeitslosigkeit zu begegnen, bei Vergebung des Oberbürgermeisters Ogwald, des Stadtbaumeisters Elberling Arbeiterinnen hatte am Schlusse des 4. Quartals 1901 eine Mit von Steinmezarbeiten die Unternehmer zu verpflichten, daß sie die und des Straßenmeisters Fahr zu zwei Monaten Gefängnis. gliederzahl von 30 174 männlichen und 3877 weiblichen Personen. Arbeit nicht nach auswärts vergeben, sondern hier anfertigen lassen Gegen das gleiche Quartal des Vorjahres ist eine Zunahme von sollten. Da von vielen städtischen Bauten, wo Sandstein verwendet 2268 Mitgliedern zu verzeichnen. Die gesamte Jahreseinnahme des wird, wie bei der Jrrenanstalt in Buch, auch nicht ein einziges Stück Verbandes belief sich auf 401 222 M. hier angefertigt ist, wurde eine Kommission gewählt, welche an be­treffender Stelle vorstellig werden soll. m.- lab bach haben, schreibt man uns, die Vertreter der freien Chriftliche Gewerkschaften und Verhältniswahl. In Groß- Lichterfelde  . In der letzten gut besuchten Mitglieder­Gewerkschaften die Probe aufs Erempel gemacht, fie forderten die versammlung des socialdemokratischen Wahlvereins referierte der christlichen Gewerkschaftler, welche das dortige Gewerbegericht besetzt Borsitzende über die jüngst stattgefundenen Gemeindewahlen, bei haben, auf, mit dafür einzutreten, daß bei den nächsten Wahlen denen zum erstenmal einer der socialdemokratischen Kandidaten in Die Verhältniswahlen eingeführt werden. Die Führer der Christlichen  '; die Stichwahl kam. Redner bezeichnete das Resultat für die Social wußten feine andre Antwort auf die ihnen unbequeme Aufforderung demokratie, obwohl der Sieg noch nicht errungen werden konnte, in­als die, die Genossen in M.- Gladbach sollten daffir Sorge tragen, fofern doch als ein erfreuliches, als die stetige und bedeutende daß in Köln   von unsrer Seite der Proporz beantragt würde, dann Steigerung der focialdemokratischen Stimmen, wie sie besonders im ließe sich über die Sache reden. Dies ist die Taktik der Christlichen  , westlichen Bezirk sich gezeigt, den Sieg der Socialdemokratie bei dort, wo sie dominierend find, soll es beim alten bleiben, dagegen den künftigen Kommunalwahlen verbürge. Im Mai 1899 betrug wo sie die Minderheit bilden, soll die Proportionalwahl eingeführt die Zahl der abgegebenen socialdemokratischen Stimmen im west­werden. Bezirk 96, jetzt 315; im östlichen Bezirk 1900: 130, jetzt 192. Gine Vereinigung der Gegner, die fünftig wahrscheinlich sei, müsse mit berdoppelter Agitation socialdemokratischerseits beantwortet werden. Da die Wahl unsrerseits im westlichen Bezirk auf Grund eines vor­Neuwahl wahrscheinlich und gelte es, das Pulver bis dahin trocken her eingeholten juristischen Gutachtens angefochten worden, sei eine zu halten. I a 3 spricht sein Bedauern aus, daß Parteigenossen, die Zeit gehabt hätten, nicht schon bei der Bureauwahl am Wahltag erschienen sind. Beim Punkt Lokalfrage" entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Der Vorstand beantragte die Freigabe eines einzigen Lokals in Lankwitz  , da der Lichterfelder   Lokalkommission von den dortigen Wirten stets geantwortet wird, die Berliner   kämen Sonntags ja doch, trotzdem ihre Lokale gesperrt seien. Um diesem Mißstand zu Unter den für heute geladenen Bengen befindet sich die Witwe begegnen, fei es zwedmäßig, ein Lokal für den persönlichen Verkehr des ermordeten Rittmeisters v. Krosigt, ferner der Vater des An­geflagten Marten, Wachtmeister a. D. Marten, die ehemalige Brant freizugeben und den Berliner   Parteigenossen damit jeden Vorwand Martens, Fräulein Simoneit, und Militär- Oberpfarrer, Konsistorial­zu nehmen. Kersten unterstützt diesen Antrag, ebenso Marquardt; rat Witting. Rittmeister v. Gu storf, Chef der in Stallupönen   Die ausständigen Steinmetzen und Hilfsarbeiter in Harburg   Play, Leust, Lehmann und gel bekämpften den Antrag liegenden zweiten Eskadron, befundet, am 21. Januar 1901 baben die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen. des Vorstandes. Die Berliner   Genoffen hätten dieselbe Verpflichtung, sei ein aus einem Wachtmeister und vier Dragonern bestehendes Die Parteien haben sich dahin geeinigt, daß im Laufe des Monats Parteidisciplin zu üben, wie die Lichterfelder  . Schließlich wurde der Kommando aus Anlaß einer in der Füfilier- Kaserne abgehaltenen in Verhandlungen eingetreten werden solle, zu denen der Obmann Antrag des Vorstandes mit erheblicher Majorität angenommen Kriegsgerichtssigung in Gumbinnen   gewesen; dieses Kommando habe Wiese  - Hamburg   hinzugezogen wird. Hierbei soll ein neuer Lohntarif und das Pichlersche Lokal in Lantwig, Victoriastraße, zum persön lichen Verkehr freigegeben. unter Aufsicht gestanden; andre Dragoner aus Stallupönen feien an vereinbart werden. dem Tage nicht in Gumbinnen   gewesen. Der Chef der ersten Eskadron, Beben zelf refererte noch über die Differenz mit dem Wirt Göße vom Kaiserhof, der sein Wort Ueber die Schuhmacherbewegung in Kiel   wird gemeldet: gegenüber der Lokalkommission gebrochen und sich hinter der Rittmeister Ewers, sagt aus, er habe sogleich nach dem Nachdem die überwiegende Mehrzahl der Meister den von den Ge- Brauerei verschanzt habe. Wie aus dem Brief derselben, den Referent Morde auch die erste Eskadron antreten lassen und die Aufforderung fellen aufgestellten Lohntarif anerkannt haben, sind nunmehr diese verliest, hervorgeht, waren die Angaben des Wirtes Göze unrichtig; an die Leute gerichtet, jeder, der etwas wahrgenommen habe, solle Meister mit der Lohnkommission der Gesellen zusammengetreten und der Herr hatte sich bei der Polizei(!) ertundigt, ob er die Ver­vortreten. Es habe sich der Dragoner Baranowski gemeldet und haben einen Lohntarif ausgearbeitet, welcher jetzt definitiv festgelegt sammlung abhalten lassen dürfe! Es sei Ehrensache der Arbeiter­ausgesagt, er habe kurz vor dem Morde an der Bandenthür einen werden soll. Unter Wegfall des Zweiklassentarifs wird eine Lohnschaft, das Verhalten des genannten Herrn durch strengstes Meiden Mann mit steifer Schirmmüte, Mantel und schwarzem Schmurrbart erhöhung von 10-15 Pros. auf Herren- und Damenarbeit, sowie feiner Räume zu belohnen. Zum Bezirksführer für den 4. Bezirk stehen gesehen. 5 Broz. auf Kinderarbeit betvilligt. Sodann wird der Minimal- wurde Augustin gewählt. Rittmeister Ewers erflärt wetter, er habe Baranowski durch Wochenlohn auf 20 M. festgesetzt. Die 10stündige Arbeitszeit wird den Kriegsgerichtsrat Lüdecke vernehmen lassen. Baranowski, bis zum 1. April 1903 beibehalten, sodann tritt die 91/ 2stündige Neu- Weißensee. In einer öffentlichen Gewerkschaftsversammlung, der sehr ängstlich sei, habe ihm( Beugen) anfangs einiges anders Arbeitszeit in Straft. Diefer Lohntarif, welcher noch einmal den die im Prälaten hierselbst stattfand, hielt Genosse 8ubeil einen erzählt, als dem Kriegsgerichtsrat, so daß er bei der Bernehmung Meistern zur endgültigen Beschlußfassung vorgelegt werden soll und Bortrag über Die Krifen und ihre Bedeutung für die Arbeiter". vor diesem wiederholt eingreifen mußte; in der Hauptsache sei hoffentlich unverändert angenommen wird, tritt sofort in Kraft von einer Diskussion über den beifällig aufgenommenen Vortrag aber Baranowski bei seiner Aussage geblieben. Auf Befragen und hat zwei Jahre Gültigkeit inclusive einer dreimonatlichen Raffen- und Situationsbericht. Darauf wurden als Kandidaten zum wurde Abstand genommen. Dann gab der Vertrauensmann den des Berteidigers Rechtsanwalts horn bemerkt Ritt- Kündigung. meister Ewers, es sei nichts außergewöhnliches, daß der Die Lohrbewegung der Schuhmacher in Straßburg   ist zu F. Eschbach und Max Schmädicke, Maurer Franz Gewerbegericht aufgestellt: Bauarbeiter Emil& alt, Metallarbeiter Mobilisierungsplan der 4. Eskadron vom Rittmeister v. Krosigk Gunsten der Arbeiter verlaufen; dieselben haben in den in Betracht Gerhardt, Möbelpolierer Gust. Wa II, Holzarbeiter Albert dem Sergeanten Hickel übergeben wurde, dasselbe geschehe fommenden Geschäften eine Lohnerhöhung von 15 bis 20 Prozent se irchner, Mag Schröder, Emil Hersing und Hermann bei jeder Eskadron. Nachdem sodann Ober Kriegsgerichtsrat erzielt. Scheer mitgeteilt, daß der Hausdiener Hinz aus Berlin  , Kittler, Schneider Alwin Kramer, Zimmerer August der sich als Zeuge erboten, bisher polizeilich nicht ermittelt Geser( L.) und Julius Simon( C.). Dieselben waren vom werden konnte, In den Elektricitätswerken der Union   in Hirschstetten Startell in Vorschlag gebracht und wurden von der Versammlung werden noch Frau Sablowsti und deren Tochter aufgerufen. In Gegenwart derselben müssen ist ein Streit der Wickler ausgebrochen. Wie uns der inter­bei Wien   einem 8weiggeschäft der Berliner   Uniongesellschaft- ohne Widerspruch aufgestellt. Hickel und der frühere Dragoner Zöllner sich einen Militärmantel nationale Vertrauensmann der östreichischen Metallarbeiter mitteilt, Spree für die Dörfer Ketschendorf, Langenwehl, Rauen usw.( Wahl­Eine Volksversammlung, die nach Fürstenwalde   an der umhängen und Schirmmüße auffeßen. Beide Zeugen bekunden ist die Direktion bestrebt, in Deutschland   Ersatzkräfte zu werben. freis Teltow  - Beeskow  ) einberufen war, weil an all den genannten jedoch mit Bestimmtheit, daß weder Hickel noch Zöllner mit Die Streifenden ersuchen ihre deutschen Kollegen, ihnen nicht in den Orten tein Saal zur Verfügung steht, war trotz des schlechten dem Manne identisch seien, der ihnen eines Abends Mantel und Rücken zu fallen und den Zuzug fernzuhalten, was um so leichter ist, wetters von circa 450 Teilnehmern, darunter viele Frauen, besucht; Mütze zur Aufbewahrung übergab. Militär Oberpfarrer Sonba die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in diesem Betriebe fehr als Beweis diene, daß die Tellersammlung 18 M. 50 Pf. aufivies. sistorialrat Witting stellt Marten das beste Zeugnis aus und schlechte sind. Sämtliche Arbeiterblätter werden um Nachdruck ge- Das Referat hatte der Abgeordnete des Kreises, Genosse Friz bemerkt, er fönne nur sagen, daß er denselben eines Verbrechens nicht für fähig halte, so lange ihm nicht vom Gericht das Gegenteil Zubeil übernommen. In circa 21/2 stündiger Rede legte bewiesen sei. Gendarm Melzer erklärt, Stopet habe ihm auf Die Aussperrung der dänischen Hafenarbeiter und See- derselbe die Ziele und Forderungen der Socialdemokratie Befragen gesagt, er könne nicht behaupten, daß die beiden Leute, lente. Die Maschinenmeister- Vereinigung", die Organisation der dar; stürmischer Beifall lohute den Redner; trotzdem Gegner welche an der Bandenthür standen, Militärmäntel hatten; es dänischen Schiffsmaschinisten, hat am Sonntag beschlossen, daß die anwesend waren, meldete sich niemand zum Wort. Unter Ber sei zu dunkel gewesen, um es genau erkennen zu können. Der Maschinisten und Assistenten sich nur so weit mit der Löschung und schiedenem forderte der Referent die Anwesenden auf, durch festes frühere Vicewachtmeister, jezige Landwirt Schneider be- Ladung der Güter befassen sollen, als es das Seegesetz unter Busammenschließen die Wirte zu zwingen, zur nächsten Reichstags­fundet, Stopet habe ihm gesagt, er habe eigentlich gar nichts ge- exceptionellen Verhältnissen vorschreibt, nämlich nur an Bord des wahl ihre Säle auch der Arbeiterschaft zur Verfügung zu stellen. sehen, wisse auch nicht, ob die beiden Leute steife Müßen und Schiffes, für das der Betreffende angemustert ist, also auch nicht Zum Schluß der Versammlung ersuchte der Leiter derselben die An­Militärmäntel hatten. Auf seine Frage, ob es Civilpersonen außerhalb des Schiffes. Ferner soll strenge darauf gesehen wesenden, so weit als irgend möglich sich dem Central- Wahlverein waren, habe Stopet gesagt:" Es fönnen auch Civilpersonen ge- werden, daß während des Hafenarbeiter- Konfliktes die Anzahl der in Retschendorf anzuschließen und schloß mit einem Hoch auf die wesen sein." Stopet bemerkt, er erinnere sich nicht mehr, Maschinisten und Assistenten an den einzelnen Schiffen nicht vermehrt internationale Socialdemokratie die imposante Versammlung. was er zu diesem Zeugen gesagt habe, er gebe aber als möglich zu, wird. Damit haben die Maschinisten erklärt, daß sie nicht Streit­daß er dies demselben erzählt habe. Auf nochmaliges eindringliches brecher werden wollen. Tekte Nachrichten und Depeschen. Befragen wiederholt Stopek seine Aussage, daß dte zwei Leute Die Segelschiffe sind, wie in einer Erklärung des Hafen­steife Müzen hatten. Kriminalkommissar v. Bäckmann wiederholt in arbeiter- Verbandes" ausgeführt wird, von der Aussperrung und dem Bestrafter Soldatenschinder. Gegenwart des Stopek, daß er ihn eindringlich ermahnt habe, die Streit nicht berührt. Eine Anzahl Firmen, die organisierte Hafen Kiel  , 23. April.  ( W. T. B.) Das Geschwader- Kriegsgericht Wahrheit zu fagen, aber hinzugefügt habe: Lassen Sie sich nicht aus- arbeiter beschäftigen, haben die Forderungen bewilligt, bei ihnen wird verurteilte nach zehnstündiger Verhandlung den Heizer Möves, fragen; fagen Sie nur Vorgesetzten( Offizieren) die Wahrheit." Auf weiter gearbeitet. Außerdem wird an allen Dampfschiffen gearbeitet, welcher durch Mißhandlungen den Tod des Maschinisten. Befragen des Verteidigers Rechtsanw. Horn bemerkt v. Bäckmann, er deren Reeder nicht der Reedervereinigung angehören, so daß eine Bolontärs Baum verursacht hatte, wegen Körperverlegung mit erinnere sich heute nicht mehr genau, ob er das Wort Offiziere" hinzu größere Anzahl fremder Schiffe, a. B. schwedische, deutsche, tödlichem Ausgange und Bedrohung mit einem Verbrechen zu gefügt habe. Auf die Frage des Verhandlungsführers, englische, gelöscht und geladen werden. Durch diese Umstände ob v. Bäckmann das von ihm Ausgefagte auf den von haben ca. 1000 organisierte Safenarbeiter Beschäftigung. Die 41/2 Jahren Gefängnis. ihm früher geleisteten Eid versichern könne, bemerkt Comptoiristen der Dampfschiffs- Gesellschaften leisten dem Unternehmer­b. Bäckmann, er könne dies soweit es sich tum Streifbrecherdienste und, in eine ihnen gelieferte blauleinene thun, auf die von ihm geführte Untersuchung beziehe, nicht aber Uniform gekleidet, schleppen sie die Warenballen.- in Bezug auf alle bon ihm geführten Gespräche; er Die Holzarbeiter des Baugewerbes in Malmö   haben am müffe dies betonen, damit man ihm nicht einen Strick 19. d. M. die Arbeit niedergelegt, weil ein Unternehmer eine Aus­drehen könne. Danach wird der Fahnenschmied Krieg in sperrung vorgenommen hatte. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß den Saal gerufen; er bekundet, er wiffe nicht, wann Skopet am Tage daraus ein allgemeiner Konflikt im Baugewerbe in Malmö   entsteht. des Mordes aus der Schmiede gegangen sei, da er, Zeuge, an Die Bäckeraussperrung in Göteborg  . Der Besitzer der jenem Nachmittag Schule hatte. Er sei gegen 4 Uhr nachmittags größten Bäckerei Göteborgs, der sich auch als Importeur deutscher London  , 23. April.  ( W. T. B.) Wie eine amtliche Verlustliste in die Kantine gegangen und etwa dreiviertel Stunde dort ge- Streitbrecher hervorgethan hat, hat nun die Forderung der Arbeiter angiebt, find am 20. d. M. in einem Gefecht bei Ficksburg zwei blieben. Da der Zeuge sodann erklärt, daß er unwohl sei, auf eine 60 stündige wöchentliche Arbeitszeit und ebenfalls einen be- Offiziere und drei Mann gefallen, drei Offiziere und neunzehn Mann wird ihm gestattet, in die frische Luft zu gehen. Bice stimmten Lohntarif bewilligt. Man darf nun wohl hoffen, daß auch verwundet worden. wachtmeister Schimanski und der frühere Trompeter, jezige die übrigen bald nachgeben werden. Grenzaufseher asse geben an, daß Krieg einige Tage nach dem Morde zu ihnen gesagt habe, sie wüßten doch, daß er zur Zeit des Mordes in der Kantine war. Weder Schimanski noch der Kantinenfellner Schlemminger fönnen aber genaue Angaben darüber machen, wann Krieg in die Kantine gekommen sei und wie lange er Der erste Wahlverein hielt am Freitag im Brandenburger dort verweilt habe. Hasse bemerkt, er habe Krieg erst gegen Haus" in der Mohrenstraße eine Generalversammlung ab. Der 43 Uhr in der Stantine gefehen. Allerdings tönne er nicht sagen, Borsigende Ege gedachte zunächst des verstorbenen Mitgliedes ob derselbe nicht schon früher dort gewesen sei. Krieg wird darauf ribke, dessen Andenken man in der üblichen Weise ehrte. Dann nach eindringlicher Ermahnung des Verhandlungsleiters vereidigt erstattete Genoffe Ege den Geschäftsbericht für das abgelaufene und die Verhandlung sodann auf morgen früh 9 Uhr vertagt. Halbjahr. Es fanden vier Versammlungen und fünf Vorstands­fizungen statt. 51 neue Mitglieder wurden aufgenommen. Der Kassenbericht, den Büttner erstattete, weist eine Einnahme wie gemeldet, bei hier wohnenden Russen beschlag. Paris  , 23. April.  ( W. T. B.) Der Temps" schreibt, aus den, auf von 577,97 M. und eine Ausgabe von 376,10 M., wovon 200 M. dem Vertrauensmann überwiesen sind. Es bleibt ein Be- ahmten Papieren hätte sich ergeben, daß dieselben mit Der Holzarbeiter- Verband hatte nach seiner Jahresabrechnung stand von 201,87 m. Dem Kassierer wurde Decharge erteilt und be- dem Bestehen einer verbrecherischen Verabredung gegen don 1901 am Schluß des vierten Quartals 67 341 Mitglieder in schlossen, dem Vertrauensmann 100 M. zu überweisen. Der bis- Siipjagin bekannt waren und dieselbe billigten. 591 Bahlstellen. Gegen das Vorjahr ist ein Rüdgang von 3289 Mit berige Vorstand wurde in seiner Gesamtheit per acclamation wieder hörden erwägen nunmehr, ob gewisse als Revolutionäre bekannte Hierauf hielt Dr. Broh einen Vortrag über das Ruffen nicht auszuweifen feien. gliedern zu verzeichnen. Nach der Jahresbilanz pro 1901 beträgt die gewählt. La Louvière  , 28. April.  ( W. T. B.) Der Aus stand in Gesamtsumme der Beiträge 774 632 M., gegen 758 030 M. im Vor- Themia: Der Boerenkrieg, ein Menetekel der kapitalistischen   Kultur. der Kohlen- und Eisenindustrie ist im Bassin du Centre voll­Hieran knüpfte sich eine Aussprache vorwiegend theoretischer Natur, Unter den Ausgaben haben besonders die Unterstützungen an die zu der das behandelte Thema Anlaß bot. Lüttich  , 28. April.  ( B. S.) Infolge eines Deckeneinsturzes auf Mitglieder, mit Ausnahme der Streifunterſtügung, eine erhebliche Die Steinarbeiter nahmen in ihrer legten Versammlung im der Grube Carbeau in Grace- Berleur wurden 5 Arbeiter verschüttet. Steigerung erfahren. Die Reise- Unterstügung erforderte 40845 M. Englischen Garten" Stellung zum Kongreß. Sämtliche Redner Vier waren sofort tot, der fünfte wurde schwerverletzt geborgen. ( gegen 35 885 M. im Vorjahre), Gemaßregelten- Unterstügung 19893 m. erklärten sich dafür, daß die jeßige Organisation in einen Verband Unter den Toten befindet sich ein Grubenführer, Vater von vier Kindern. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glode in Berlin  . Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin  Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Gewerkschaftliches.

jahre, also ein Mehr von 16 602.

beten.

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Dersammlungen.

Grubenbrand.

Aus Kölr meldet die Frankf. Btg.": Der Brand in der Brauns fohlengrube Brendgen bei Liblar   hat einen derartigen Umfang angenommen, daß heute nachmittag eine Compagnie Pioniere zur Hilfeleistung nach dort abgegangen ist.

Boerenkrieg.

London  , 28. April.  ( B. S.) Hier eingelaufenen Berichten zufolge hat sich die Sterblichkeit in den Konzentrationslagern be= deutend vermindert. In den Lagern von Natal und der Kaptolonie find während des Monats März im ganzen 402 Todesfälle borgetonimeu. Es wird hinzugefügt, daß die Zahl der Internierten in den betreffenden Lagern ebenfalls start abgenommen hat.

polizeiliche Kontrolle ist für alle von den Philippinen Bremen  , 23. April.  ( W. T. B.) Die gesundheits­om men den Schiffe wegen der dort herrschenden Cholera

angeordnet worden.

tommen beendet.

Die Bea