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bestehen haben, bis das Ziel erreicht ist, die Arbeiter aller Länder, I rechnung ist ersichtlich, daß die Gefamteinnahme an Streitunterstützungen fich 200 Frauen. Jn Bra find 500 Gerber ausständig. Sie ber unentwegt treu ihrer Aufgabe, vereinigt in gemeinsamer That, 537 051,58 M., die Gesamtausgabe 591 222,95 M. betrug; die Differenz langen 10 Broz. Lohnerhöhung, für Ueberstunden 25 Broz., Uebere marschieren unaufhaltsam dem Siege zu!"- zwischen beiden Summen ergiebt einen Zuschuß der Verbands- Haupt- stunden sollen solange nicht gemacht werden, solange am Orte taffe von 54 171,37 M. Von den Unterstügungen wurden in den arbeitslose Gerber vorhanden sind. In Ravenna   streiken dir Gegen die Maifeier richtet sich eine amtliche( 1) Bekannt- Kreisen der deutschen   Glasarbeiter selbst 219 006,46 M., einschließlich Bäcker und die Schuhmacher, in Ancona   die Tischler. Auf de­machung, die der Stadtrat von Crimmitschau  ( Sachsen  ) im des Zuschusses der Hauptkasse 273 177,83 m. aufgebracht, von aus- Linie Florenz Pistoia haben die Erdarbeiter die Arbeit ein Amtsblatt veröffentlicht. In dieser Bekanntmachung wird darauf ländischen Glasarbeitern 91 513,85 M.( darunter 40 749 M. Dar- gestellt, weil ihnen 20 Cts. pro Stunde nicht bewilligt wurden. hingewiesen, daß es im Interesse der Arbeiter selbst" liege, wenn lehen von der englischen   Glasarbeiter- Union), zusammen 364 697,77 sie das geplante Fernbleiben von der Arbeit unterlassen. Sodann Mart. Von deutschen Gewerkschaften gingen ein: von den Ver wird versucht, die Arbeiter gruselig zu machen, indem ebenfalls bänden 102 558,74 M., von Kartellen und Sekretariaten 61 666,75 wohlwollendster" Weise an den§ 123 Abjazz 3 der Gewerbe- Mart, von Redaktionen 1816,19 m., zusammen 166 141,68 m.. Ordnung erinnert wird, wonach unentschuldigtes Ausbleiben von der während an den Streikorten direkt, teils durch Gewerkschaften Arbeit mit sofortiger Entlassung bestraft werden kann. Es ist er- und Kartelle, teils durch Sammlungen 45 916,30 M. und auf staunlich, was sächsische Behörden im Interesse der Arbeiter zu leisten Sammellisten der Hauptkasse 971,30 M. eintamen. Der Rest entfällt im stande sind!- auf diverse Einnahmen.

in

B

Einen Arbeiter Bildungsverein haben die Genossen in Kottbus   gegründet. Hoffentlich ist diese Organisation erfolg. reicher wie die früheren Organisationsversuche in Kottbus  , die aus Mangel an Intereffe immer wieder scheiterten. Dem neuen Berein traten gleich 50 Mitglieder bei.

Der focialdemokratische Verein in Bremerhaven   faßte folgenden Beschluß: Der focialdemokratische Berein Bremerhaven und Umgegend als legitime Organisation der socialdemokratischen Partei Deutsch­ lands   in den Unterweserorten lehnt es ab, für das Verhalten der Bürgervorsteher Vosteen und Mehliz im Leher   Bürger­vorsteher- Kollegium noch irgend welche Verantwortung zu über­nehmen." Die beiden Bürgervorsteher, die als Vertreter der Partei in Lehe   gewählt worden waren, waren aus nichtigen persönlichen Gründen aus dem socialdemokratischen Verein in Bremerhaven   aus­getreten und alle Verfuche, einen Ausgleich der Differenzen herbei­zuführen, scheiterten. Der mitgeteilte Beschluß bildet den Abschluß

der Differenzen.

Die socialdemokratischen Stadtverordneten in Forst haben beantragt, daß die städtischen Körperschaften der Frage der Erbauung von Arbeiterwohnungen aus städtischen Mitteln näher treten.

Polizeilichtes, Gerichtliches usw. Wegen Beleidigung eines Lehrers, den er mit deffen von dem Buchdruckereibesizer Augustin geohrfeigten Bruder verwechselt hatte, wurde Genosse Thielhorn in Hannover   zu 200 M. Geldstrafe verurteilt.

An Strafen wurden verhängt in 70 Fällen 21 Monate 8 Tage Gefängnis und 1136 M. Geldstrafe. Die Gerichtskosten belaufen sich auf 549,40 M. Bum Schluß bemerkt der Bericht: Organisation einen bedeutenden Mitgliederverluft erlitten, doch hoffen Wohl hat durch den traurigen Ausgang des Kampfes die wir diesen Verlust nicht allein auszugleichen, sondern durch un­ermüdliche Agitation den Mitgliederbestand noch in diesem Sommer höher zu bringen, als vor dem Ausbruche des Generalstreifs."

Berlin   und Umgegend.

Versammlungen.

In einer Volksversammlung des vierten Wahlkreises( Osten), die am Montag im Kellerschen Saal tagte und sehr stark besucht war, sprach die Genossin Klara Bettin zum zweitenmal über die revolutionären Kämpfe in Rußland   und Belgien  . Lebhaften Beifall fanden die temperamentvollen Ausführungen der Rednerin, besonders an den Stellen, wo sie darlegte, daß die Socialdemokratie Bündnis mit einer bürgerlichen Bartei verwerflich sei, falls die ihre Ziele nur erreichen könne im reinen Klaffenkampf, und daß jedes Socialdemokratie dabei etwas von ihren Principien aufgebe.- Nach dem Vortrage machte ein Barteigenoffe einige zustimmende Aus führungen, dann wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Socialdemokratie geschlossen, dem lebhafte Hochrufe auf Klara Bettin folgten.

hat den einstimmigen Beschluß gefaßt, den 1. Mai durch Arbeitsruhe nahm den Bericht des Vorstandes entgegen, den Schulz gab. Er Achtung, Holzarbeiter! Die Vertrauensmännerversammlung Der Verband der Möbelpolierer tagte am 16. April und zu feiern. Angesichts der provozierenden Haltung der Unternehmer, teilte u. a. mit, daß in der Straßmannstraße eine Gewerbeschule für die eine Aussperrung der Feiernden bis zum 5. Mai beschlossen Tischler errichtet worden ist. Da auch an die Möbelpolierer immer haben, gebietet es, neben der Pflicht der Mitglieder, die gefaßten größere Anforderungen gestellt werden, so hat der Vorstand an die Beschlüsse zur Durchführung zu bringen, auch die Klugheit, daß Gewerbedeputation des Magistrats das Ersuchen gerichtet, sämtliche Kollegen feiern. Je einhelliger die Feier, desto imponirender daselbst auch eine Fachschule für Möbelpolierer Bu CL wirkt es auf die Unternehmer, je eher werden sie geneigt sein, von vor den Feiertagen statt 1 M. 2 M. pro Tag gewährt werden. Der richten. Ferner soll den arbeitslosen Kollegen die Woche ihren bisherigen Aussperrungsbeschlüssen abzukommen, und um fo weniger sind aber auch die Unternehmer in der Lage, irgend welche Quartal 1902, die Ausgabe betrug in derselben Zeit 3774,62 M., der Kaffenbericht ergab eine Einnahme von 4500,60 M. für das erste Maßregelungen vorzunehmen. Laßt uns einig und geschlossen durch gegenwärtige Kaffenbestand 10 635,94 M. Jm Arbeitsnachweis waren die Maifeier für die Jdee des Achtstundentages demonstrieren. im ersten Quartal 580 eingeschriebene Arbeitslose, abgegeben wurden Am 1. Mai versammeln sich die Kollegen vormittags 10 Uhr in 331 Adressen, befezt 276, nicht befezt 55 Stellen. Die Tischlermeister der Neuen Welt. haben in ihrer Versammlung beschlossen, daß wer den 1. Mai feiert, Am 2. Mai, abends 81/2 Uhr, findet bei Keller, Koppenstraße, bis zum 5. Mai ausgesperrt werden soll. In Anbetracht der schlechten eine Vertrauensmännerversammlung sämtlicher Bezirke statt. Konjunktur wurde von Gegenmaßregeln Abstand genommen, aber Der Jnnungs- Nachweis ist nach wie vor zu meiden. beschlossen, sich nachmittags an den Parteivergnügen recht zahlreich Die Ortsverwaltung. zu beteiligen.

Die Maifeier durch Arbeitsruhe begeht außer den schon

durch den Versammlungsteil bekannt gewordenen Organisationen auch der Verein der Kleber.

Ein unbefangener Richter. Vor dem Landgericht Köslin   als Berufungsgericht wurde eine Beleidigungsflage gegen den Genoffen Emil Hemming von dort verhandelt. Henning sollte in einer Ver­beleidigt haben, daß er das bekannte Wort vom Denunzianten in Beziehung auf diesen Beamten gebraucht haben soll. Henning Das Vorgehen der Schuhmacher- Junungsmeifter, die den bestritt jede Beziehung auf den Beamten, war aber trotzdem Gesellen ein sogenanntes Kontrollbuch aufdrängen wollen, hat auch vom Schöffengericht zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden. die Hirsch Dunderschen mobil gemacht." In der letzten Ver Die Berufungsverhandlung wurde vom Vorsitzenden mit folgenden sammlung des Ortsvereins Berlin I   der deutschen   Schuhmacher und Lederarbeiter( Hirsch- Dunckersche Richtung) wurde beschlossen, die in Wie kommt es, daß Sie sich immer Beamte aussuchen zu ihren dem von der Junung herausgegebenen Bescheinigungsbuch enthaltene Beleidigungen, das ist wohl ihre Specialität?" An- und Austrittsbescheinigung nicht zu unterschreiben.

Worten eingeleitet:

Trotzdem dem Angeklagten seine Angaben, er habe durchaus nicht den Beamten gemeint, nicht zu widerlegen waren, kam das Gericht dennoch zu der Meinung, er fönne nur den Beamten gemeint haben und bestätigte das Urteil des Schöffengerichts.

Sociales.

Deutsches Reich  .

Unternehmer und Maifeier.

Die in der Wäsche und Krawattenbranche, sowie in Dampf- Waschanstalten thätigen Arbeiterinnen und Arbeiter hielten am Montag eine hauptsächlich von Frauen zahlreich besuchte Ver­fammlung im Schüßenhause, Linienstraße, ab, in der zunächst der Reichstags- Abgeordnete Albrecht einen Vortrag über den Gesez­entwurf zum Schutz der Kinderarbeit hielt. Dem Vortrag, der mit sehr lebhaftem Beifall aufgenommen wurde, folgte eine in gleichem Sinne sich bewegende Diskussion. Darauf befaßte sich die Versammlung mit den Zuständen in den Berliner  af chefabriten und von verschiedenen Arbeiterinnen und Arbeitern wurden eine Reihe sehr trasfer Mißstände aufgedeckt. Die Preise sind so herabgedrückt, daß die Arbeiterinnen bei anstrengendster Thätigkeit kaum 8-11 M. pro Woche verdienen. In Magdeburg   haben die Arbeitgeber im Baugewerbe den Trotzdem wird noch viele Arbeit nach Sachsen   geschickt, wo sie noch Beschluß gefaßt, diejenigen Arbeitnehmer, welche am 1. Mai feiern, bärmlichen Löhnen noch gezwungen, das Garn vom Arbeitgeber zit billiger hergestellt wird. Die Näherinnen werden bei ihren er­auf drei Tage auszusperren. Die Berwaltung Magdeburg des deutschen   Metallarbeiter- Verbandes" hatte an die dortigen Metall- beziehen und müssen es dort wesentlich teurer bezahlen, als in industriellen einzeln und zugleich an die Unternehmer- Organisation meistertum breit. andren Geschäften. Außerdem macht sich hier auch das Zwischen­Gegen die Kinderausbeutung haben sich die Dresdner   das Ersuchen gerichtet, den 1. Mai als Feiertag freizugeben. Das 1 Dußend Kragen 40 Pf. an den Zwischenmeister, von diesem nur So werden 6. B. von einer Wäschefabrik für Bäcker- Jumungsmeister ausgesprochen. In einer Innungsversammlung Gesuch wurde vom Verband der Metallindustriellen in sehr lakonischer 20 Bf dafür an die Arbeiterin bezahlt. Dann herrscht auch noch die kam die Petition des Vorstandes des Innungsverbandes Germania  " Form abgelehnt. an den Bundesrat zur Sprache, die sich gegen das Verbot des Aus­Auch in Braunschweig   hatte sich der Metallarbeiter- Unfitte, daß die ärmsten Arbeiterinnen ihren letzten Groschen manchmal tragens von Backware durch Kinder wendet. Gegen diese Petition Verband an die Metallindustriellen gewandt. Hier erwiderten die Fällen schroff und hochfahrend behandelt werden, Geschenke zu hingeben müssen, um den Direktricen, von denen sie in nicht seltenen machte sich in der fraglichen Versammlung eine heftige Opposition Unternehmer, daß sie sich an den Beschluß des Gesamtverbandes in a chen. In sehr vielen Geschäften müssen die Arbeiterinnen auch bemerkbar. Es wurde sogar folgende Resolution eingebracht: deutscher   Metallindustriefler( Kühnemänner) gebunden erachten. noch hohe Strafgelder für Zuspätkommen zahlen, über deren Ber­   Die am 25. April stattgefundene Versammlung der Bäcker- Dieser gebt bekanntlich dahin, jeden, der den 1. Mai feiert, bis zum wendung fie oftmals gar keine Kontrolle haben. In vielen Ge­Jumung zu Dresden   erklärt: 1. Die Petition des geschäftsführenden 15. Mai auszusperren. Borstandes des Centralverbandes Germania  " an den Bundesrat Die Vereinigung der Schuhfabrikanten in Dresden   hat in werden in manchen Fabriken die Arbeiterschutzbestimmungen nicht schäften herrscht auch eine gefährliche Lehrlingsausbeutung. Auch wegen Beibehaltung der Kinderarbeit im Bädergewerbe ist ohne den den ihr angeschlossenen Betrieben folgenden Ufas angeschlagen: Willen der Inmungsmitglieder erfolgt. 2. beschließt die heutige innegehalten. Die Lohnverhältnisse der Zuschneider lassen auch viel Innungsversammlung den hohen Reichstag zu ersuchen, das Aus­zu wünschen übrig. Nur wenige bringen es auf 30 M., die tragen des Gebäcks durch Kinder gänzlich zu verbieten." sie es wohl nötig hätten, fich etwas mehr um die Organisation zu meisten verdienen nur 20 M., 18 M. und weniger pro Woche, so daß bekümmern. Zum Schluß machte Reichstags Abgeordneter ihuz sowie auf den§ 115 der Gewerbe- Ordnung aufmerksam, der Albrecht auf die gesetzlichen Bestimmungen über den Wöchnerinnen­entweder nur zum Selbstkostenpreis, oder, wenn im voraus ver­u. a. bestimmt, daß Arbeitsmaterial den Arbeitern vom Arbeitgeber einbart, zu einem Preis, der den ortsüblichen nicht übersteigt, ver­abfolgt werden kann.- Bon verschiedenen Seiten wurde zu energischer Thätigkeit für die Organisation aufgefordert.

Mit dem Inhalt dieser Resolution war man durchaus ein­verstanden, von einer Annahme und Absendung derselben wurde nur deshalb abgesehen, um den Verbandsvorstand nicht zu blamieren.

Die erziehlichen Wirkungen der Kinderarbeit famen übrigens bei der Gelegenheit auch zur Sprache. Die Dresdner   Bäckerimmung hat vor einiger Zeit beschlossen, daß Lehrlinge nicht mehr mit Frückstück in die Bordelle geschickt werden dürfen. Ganz eigentümliche und be­denttiche Vorkommnisse mit älteren Lehrlingen sollen zu diesem Be­schlusse geführt haben. Da die Leute in den Bordellen aber doch auch leben wollen, so mußte Ersatz geschaffen werden. Und so kann man jetzt, wie in jener Versammlung zur Sprache fam, beobachten, daß statt der Lehrlinge Schulkinder das Frühstück in diefe verrufenen Häufer hineintragen. Das dürfte allerdings eminent erziehlich auf solche Kinder wirken. Vielleicht wird solchen Dingen bei der Besprechung der Bäckermeister- Petition im Reichstag auch einige Beachtung geschenkt.

wald.

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Beschluß

desverbandes der Dresdener   Schuhfabrikanten. Am 1. Mai wird voll gearbeitet. Zuwiderhandelnde werden die nächstfolgenden sechs Tage hintereinander von der Arbeit aus­geschlossen. Bemerkenswert ist, daß die Schuhmacher in Dresden   seit Jahren anstandslos den 1. Mai durch Arbeitsruhe gefeiert haben.

Man sieht, irgend ein Versuch, die Arbeiter davon zu über zengen, daß die Forderungen, für die sie am 1. Mai demonstrieren, ungerechtfertigte wären, wird als völlig aussichtslos von Unternehmer feite nirgends unternommen. Alle Maßnahmen, welche die fich un­entbehrlich dünkenden geistigen Leiter der Produktion" unter ver­zweifelter Ueberanstrengung ihrer Hirnsubstanz auszutüfteln ver­mögen, laufen schließlich auf nichts weiter aus, als auf fleinliche Chikanen oder plumpe Rache- Atte. Aber mit folchen erstickt man keine Stulturbewegung.

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J

Tehte Nachrichten und Depelthen.

Abgeordnetenhaus.

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Explosion.

zur

In Kiel   gelingt es den Bauunternehmern jetzt leider faft täg lich, fleine Truppe von Arbeitswilligen heranzuschaffen. Bei der Wien  , 29. April.  ( W. T. B.) Zur Beratung steht der Etat Die Forften und Holzungen in Brensen 1900. Nach der Ueberwachung, die man diesen angedeihen läßt, ist es den Streis des Handelsministeriums. Handelsminister Frhr. v. Call Statistischen Korrespondenz" bedeckten im Jahre 1900 die Forsten tenden beinahe unmöglich gemacht, sie über die wahre Lage auf bespricht die handelspolitische Situation und kommt auch auf die und Holzungen 8 270 133,5 Heftar 23,7 Broz. der Gesamtfläche zuklären. Da ist es denn ein wahres Glück, daß die Herren Unter- Handelsverträge mit dem Auslande zu sprechen. Preußens. Die waldreichsten Brovinzen, in denen der Wald mehr nehmer durch allzu forgfältige Abschließung den von ihnen zum Er erklärte, daß die Frage einer einjährigen stillschwei­als ein Drittel der Gesamtfläche bedeckt, sind Hessen- Nassau  , Hohen- Streifbruch Verleiteten selber den Aufenthalt in Stiel verleiden. gen den Verlängerung der Verträge nicht zollern und Brandenburg  . Die Provinz Brandenburg   hat auch mit Dieser Tage war es den Unternehmern gelungen, in Graudenz   Erwägung stehe. Der Minister erinnert daran, daß man bei 1 331 617,6 Hettar absolut die größte Waldfläche. Von der Gesamt- einen Trupp von etwa 40 Leuten zusammenzubringen. Es gelang, den bevorstehenden Vertragsverhandlungen täglich durch einen neuen waldfläche Preußens ist über die Hälfte, nämlich 50,8 Proz., in Privat- davon in der That noch neun Mann bis nach Kiel   und in ein im Zwischenfall, wie die Zuderfrage, überrascht werden könne, und besig, davon rund ein Viertel Fideikommißbesig. Circa 31 Broa. der Umbau begriffenes Haus der Streitbrecher- Herberge zu bringen. Die ichließt, in folcher Zeit dürfe man kein Bild der Schwäche im Ber Gesamtwaldfläche ist Staatsbesitz und der Nest verteilt fich auf eute wurden in den Bau eingeschlossen, so daß sie sich geradezu in fahrenheit bieten; die beste Rüstung nach außen sei Zusammen Kronforsten, Gemeindeforsten, Stiftungsforsten und Genoffenforsten. Gefangenschaft befanden. Der Freiheitsdrang bemächtigte sich jedoch faffung aller Kräfte nach innen.( Lebhafter Beifall.) Etwa ein Drittel des Waldes ist Laubwald und zwei Drittel Nadel- schließlich dieser so sorgsam bewachten Leute. Hinzu kam, daß fie großen Mangel an Nahrungsmitteln erlitten hatten. Am Sonnabend Von den Beständen hatten 566 207 Hettar ein Alter von über war ihnen, ihrer eignen Angabe nach, Milch zum Mittag gereicht New York  , 29. April.  ( W. T. B.) Sente Vormittag fand au 100 Jahren, 586 414 hektar ein solches von 81 bis 100 Jahren und worden. Am Sonntag hatten sie sich sogar nur mit Wurst und Bord des Unterseeboots Fulton" von der Holland- Gesellschaft in 850 827 Heftar ein solches von 61 bis 80 Jahren. trockenem Brot behelfen müssen. Die Lagerstätten waren gleich der Nähe der Moole von Delaware   eine Explosion statt. Man Der Gesamtertrag in einem im Jahre 1900 beendeten Wirt- falls höchst primitiver Natur. Das Bettlager bestand nämlich glaubt, daß die Explosion durch Gasoline veranlaßt worden ist, wovon schaftsjahre war nach den Angaben der Besizer 24 605 358 Festmeter dece. Am Sonntagabend waren die Eingesperrten der Gefangen- Explosion erfolgte, während das Boot sich an der Oberfläche befand. aus einer Seegrasmatrage nebst Stopffeil und einer Pferde 750 Gallonen zur Speisung der Maschinen an Bord waren. Die einschließlich der Eichenlohe und der Weidenruten. schaft überdrüssig. Vorher hatten sie sich bereits den außenstehenden Der östreichische Marineminister Kochen, welcher sich an Bord befand, Schulzustände in Preußen. In der Gemeinde Kohlow in Kameraden durch Zuwinken bemerkbar gemacht. Abends voltigierten wurde schwer verlegt. Ein Lieutenant der amerikanischen Marine der Mark werden seit vorigem Jahre 110 Kinder von einem Lehrer dann alle neun Mann auf einer Leiter über die hohe Planke und sowie drei andre Personen erlitten ebenfalls Verwundungen. unterrichtet. Trotzdem sträubt sich die Gemeinde noch, sofort einen gelangten so ins Freie. Jetzt haben die Enttäuschten dem gaftlichen zweiten Lehrer anzustellen. Kiel   bereits wieder den Rücken gekehrt und so den Architekten Frankfurt   a. M., 29. April.  ( W. T. B.) Wie der Frankf. Planmäßige zahnärztliche Behandlung der Schulkinder Lauers, für den sie bestimmt waren, um eine Hoffnung ärmer Beitung" aus New York   gemeldet wird, ist der Generalagent der Aachener- Münchener   Feuerversicherungs- Gesellschaft Gustav Noelting. wird in Straßburg   im Elsaß schon seit einigen Jahren betrieben. gemacht. Die Kinder wurden bisher in einer zahnärztlichen Poliklinik be- Wohlwollende Unternehmer. In Schönebed a. d. E. welcher nach Unterschlagung von über 30 000 m. aus Frankfurt   ver handelt. Die vorhandenen Einrichtungen und Arbeitskräfte erwiesen beschlossen die Maurer mit 86 gegen 5 Stimmen, in den Streit ein- schwunden war, bei der Ankunft in New York   verhaftet worden. fich aber als unzulänglich und deshalb wird jetzt die Stadt eine zutreten. Sie fordern eine Erhöhung des Stundenlohnes von Hamburg  , 29. April.  ( W.. B.) Die Reparatur der größere Summe bewilligen für bauliche Erweiterungen, für Juftrumente 38 auf 40 Pf. In der Versammlung, in der der Streif beschloffen Deutschland", die heute vormittag in Cughaven eingetroffen ist, und für einen zahnärztlichen Assistenten. wurde, waren auch mehrere Bauunternehmer anwesend. Sie warnten wird längere Zeit in Anspruch nehmen; die voraussichtliche Dauer die Arbeiter vor dem Ausstand, weil erfahrungsgemäß der Ver- derselben ist noch nicht zu bestimmen. band der Maurer für die kleinen Orte nichts übrig habe". Daß Cuxhaven  , 29. April.  ( W. T. B.) Kommodore Albers, Unternehmer, die selber für ihre Arbeiter die wenigen geforderten welcher den anf seiner Reise von einem Steuerschaden betroffenen feiner Untersuchung in Pfennige nicht übrig haben, gegen eine Arbeiterorganisation einen Schnelldampfer Deutschland  " nach solchen Vorwurf erheben, ist mindestens originell. Wollten die Bremerhaven   hierher führte, ist bei der heute morgen erfolgten Herren ihre Arbeiter täuschen oder täuschen sie sich selbst? So oder Ankunft des Dampfers plöglich infolge eines Schlaganfalles ge­fo: die Antwort des Maurerverbandes auf diese Anschuldigung dürfte storben. für sie eine recht schmerzhafte sein.

Gewerkschaftliches.

Ausland.

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Kopenhagen  , 29. April.  ( W. T. B.) Der Arbeitgeber. Verein teilte heute den Fachverbänden der Arbeiter mit, daß der Arbeitgeber- Verein am 6. Mai darüber Beschluß faffen wolle, ob man eine Arbeitssperre als Gegengewicht gegen die von den Fach­verbänden ins Leben gerufenen und gutgeheißenen Ausstände

Der Verband der Glasarbeiter Deutschlands  veröffentlicht einen Schlußbericht und Abrechnung über den Nien­ burg  - Schauensteiner Streit und über den Generalstreik der Flaschen­mader vom 1. August bis zum 31. Dezember 1901. Aus demselben geht hervor, daß die Zahl der Streifenden in Nienburg  - Schauenstein  677( davon 512 Verheiratete), im Generalstreit, außer den ge= Die Streits in Italien   beginnen mit dem Frühjahr wieder nannten, in 18 Orten 3564( davon 1885 Verheiratete), zusammen häufiger zu werden. In Bologna   streiken neben den Maurern 4113 betrug, denen 730 Arbeitsivillige gegenüberstanden. Aus der Ab- auch die Holz und Zündholzarbeiter; unter den letzteren befinden bewerkstelligen wolle. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leib in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin  

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.