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Wie Millionen verdient werden. Im Wirtschaftlichen Wochen­bericht" der Nummer 108 des Vorwärts" wurde bereits auf die Ausgabe von 250 Millionen Dollar 5 prozentiger Bonds seitens des Stahltruſts hingewiesen. Von diesen 250 Millionen sollen

es wünschen, wird mitgeteilt, daß die Arbeit 6 1hr abends Zu den Unruhen in Tschili. Die chinesische Regierung hat in diesen Ländern Buckerkartelle bestehen. Unter den Zuckerhändlern wieder aufgenommen werden kann. Der Generalstreit hatte am am Montag den fremden Gesandten in Beling mitgeteilt, daß der Ostindiens ist für eine solche Erhöhung eine starte Meinung vor­Freitag und Sonnabend weit größere Dmenfionen an Aufstand unterdrückt, der Haupt- Rädelsführer und die meisten seiner handen; erst vor furzem richtete die bengalische Handelstammer eine genommen, als am Donnerstag. Am Nachmittag stellten die Unteranführer gefangen genommen seien. Demgegenüber meldet Betition an die britisch- indische Regierung, in der um eine Erhöhung ein Laffan- Telegramm aus Beting: Den amtlichen chinesischen der Zuderzölle entsprechend der Höhe der sogen. versteckten" Prämien Straßenbahnangestellten, sowie die Gasarbeiter die Arbeit ein, faſt Berichten entgegen sind alle Führer des Aufruhrs in Tschili ersucht wurde. Für Deutschland   hätte eine derartige Erhöhung der der ganze Wagenverkehr stockte. Trotzdem um die Mittagszeit ein in der Richtung nach Schentebfub entkommen. Zölle nur ganz geringe Bedeutung, da es nur außerordentlich kleine furchtbares Umvetter ausbrach, kam ein Demonstrationszug zu Ferner wird aus Tientsin gemeldet: Einzelne Banden der Mengen guders nach Ostindien exportiert; stärker getroffen würde stande, der gegen 14 000 Teilnehmer zählte. Bei der Woll- von chinesischen Truppen zersprengten Aufrührer in Süd- Tschili davon der Zudererport Oestreich- Ungarns. fabrik von Schmitz, die ca. 1000 Arbeiter und Arbeiterinnen warfen sich auf die im Bau begriffene Bahnlinie Hantau­beschäftigt, hatten sich im Laufe des Tages lebhafte Scenen ab- Beting. Eine Brücke wurde verbrannt, desgleichen an mehreren gespielt. Die Arbeiter wollten an der Demonstration teilnehmen, der Stellen Bauvorräte. Die belgischen Jugenieure wurden nach Tscheng Direktor hatte erklärt, er würde in solchem Fall die Fabrik auf ting- fu zurückgezogen. Die Angreifer traten nicht als geschlossene zehn Jahre schließen. Die Arbeiter und Arbeiterinnen ließen Streitmacht auf.- sich hierdurch nicht abschrecken und sammelten sich mittags im Hofe der Fabrit, um die Arbeit zu verlassen. Die Thore wurden sofort geschlossen, aber ca. 500 Arbeiterinnen waren entschlüpft. Sie nahmen am Demonstrationszuge teil. Als dieser an der Fabrik vorbei marschierte, wurde Trauermarsch von den Kapellen gespielt. Am Sonnabend hörte alle Arbeit in dieser Fabrik auf, ebenso in der größten Tricotagenfabrik Malmös. Der Demonstrationszug an diesem Tage zählte über 25 000 Teilnehmer, darunter ca 6000 Frauen. Social­demokraten" aus Stopenhagen wurde in mehreren tausend Exemplaren gratis unter den Demonstranten verteilt. Als der An­drang hierbei sehr stark wurde, wollte die Polizei die Austeilung hindern, nach kurzer Unterhandlung konnte jedoch damit fortgefahren werden. Das Straßenbahnpersonal und die Bäcker nahmen abends die Arbeit wieder auf. Die Zeitungen konnten dagegen erst wieder aut Dienstag erscheinen. Rußland.

Ein neues russisches Attentat.

Ein Telegramm meldet aus Wilna  :

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Als der Gouverneur von Wilna Generallieutenant v. Wahl Sonntag nachts gegen 12 Uhr den Cirkus verließ, feuerte ein Mann, der sich dem Gouverneur von rückwärts näherte, zwei Ne­volverschüsse auf ihn ab, durch die der Gouverneur an der linken Hand und am rechten Fuß Verlegungen erlitt. Der Ver­brecher wurde von der Poizei mit Hilfe des Publikums dingfest ge= macht; er gab, als er zu Boden geworfen war, noch einen dritten Schuß ab. Der Verhaftete nennt sich Hirsch Leckert und giebt an, er sei Kleinbürger aus dem Gouvernement Kowno.

Der Regierungsbote" erklärt, der Anschlag gegen den General  lieutenant v. Wahl habe ersichtlich politischen Charakter. Leckert wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden.

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Druckfehler- Berichtigung. Im Leitartikel der Pfingstnummer find folgende Druckfehler zu korrigieren: Absatz 2 Zeile 3 von unten: die ganze Menschheit"( statt: der ganzen Menschheit). Am Schluß der ersten Spalte:" Der Socialismus ist nicht thunlich." 2. Spalte, Zeile 8 von unten: die Massen"( statt: den Massen). Der Bocren- Krieg.

Die Konferenz in Vereeniging.

200 Millionen Dollar zur Amortisation der 7prozentigen Prioritäts­attien, die übrigen 50 Millionen zur Verbesserung der Betriebs­einrichtungen dienen. Wie jetzt die Frankfurter Beitung" aus New York   meldet, ist dieses Konversionsprojekt von der Versammlung der Aktionäre des Trusts angenommen worden. Ueber die Emission der neuen Bonds macht der New Yorker Korrespondent des Berliner Tageblatts" folgende nähere Mitteilungen: " Zum Zwecke der Bond- Emission des Stahltrusts ist be= fanntlich ein Subskriptionssyndikat gebildet worden. Dasselbe wird nach einer gestern veröffentlichten Mitteilung eines Beamten des Trusts 4 Proz. der von ihm placierten Bonds als Provision Boeren versammelt, welche fast alle wohlbekannt sind. Welchen Erfolg Millionen Dollar Preferred- Aktien zur Konversion zu bringen, so Die Times" melden aus Pretoria  : In Vereeniging find 160 erhalten. Da das Syndikat sich auheischig gemacht hat, hundert auch immer die Beratungen der Boeren haben werden, das Ende des fallen ihm mindestens vier Millionen Dollar Provision zu sollte Strieges ist jedenfalls nicht mehr entfernt. Die Zusammenkunft in es aber, was sehr wahrscheinlich ist, die ganzen 250 Millionen Bereeniging wird wahrscheinlich die bedingungslose Uebergabe auf ver- Bonds unterbringen, so beläme es zehn Millionen Dollars.  schiedenen Bunkten des Kriegsschauplages zur Folge haben und da Die Syndikatsmitglieder haben der Firma J. P. Morgan u. Co. durch wird eine große Anzahl von Truppen verfügbar werden für als der Leiterin des Syndikats von der ihnen die Bezirke, die sich noch nicht unterworfen haben. kommenden Provision ein Fünftel abzugeben, also wahr­scheinlich 2 000 000 Dollar. Die Provision soll aus den Erträg­nissen der United States Steel Corporation bezahlt werden und als ein Teil ihrer Ausgaben" figurieren, womit das Argument, die Erfezung von 7prozentigen Prioritätsaktien durch 5prozentige Bonds erspare der Gesellschaft jährlich 2 Broz, mindestens für die nächsten zwei Jahre widerlegt wird. Und die Thätigkeit, die das Syndikat entwickeln muß, um die Emission unterzubringen, ist doch eigentlich weder schwierig, noch umfangreich, noch riskant."

Kapstadt  , 18. Mai. 400 Boeren, darunter 100 Aufständische, wurden gegen die Betschuanaland- Blockhaus- Linie getrieben und ge­fangen genommen.

Middelburg  ( Kapkolonie  ), 19. Mai. Eine Abteilung von 120 Boeren griff gestern Aberdeen   an, wurde jedoch zurückgeschlagen. Der Kommandant Vanbeerden wurde getötet, zwei verwundete Voeren wurden gefangen genommen.

Die Cenfur in Südafrika  .

Ginem Telegramm von Kapstadt   an die Londoner Times" zu folge ist durch Armee befehl verboten worden, irgend welche Nachrichten, die direkt oder indirekt mit dem Nur die von der englischen Stapregierung dazu ermächtigten Personen Krieg zusammenhängen, nach Europa   gelangen zu laffen. haben dies Recht; doch sind auch ihre Depeschen noch der Censur

unterworfen.-

Partei- Machrichten.

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Hierzu wird uns geschrieben: Der Gouverneur v. Wahl war durch seine Grausamkeit geradezu berüchtigt. Kürzlich ließ derselbe eine Anzahl Demonstranten, die am 1. Mai festgenommen waren, im Gefängnis einer furchtbar bestialischen körperlichen Züchtigung Parteipreffe. Außer dem Genossen Tauscher scheidet am unterwerfen. Dieselben wurden von wilden to 1. Juli aus der Redaktion der Schwäbischen   Tag wacht" faten fast zu Tode gepeitscht, der Gefängnishof war auch der Genosse Hildenbrand aus; er wird nur noch die Unter haltungsbeilage der Tagwacht" und das Wochenblatt Der Wolfs von Blut überströmt!... Die Exekution danerte 3 Stunden lang. freund" redigieren, daneben aber sich seine Existenz durch Gründung Der Barenscherge v. Wahl, der zusammen mit dem Polizeichef eines Geschäfts sichern. Als Ersatz für Hildenbrand tritt der Genoffe Nafimoff und dem Arzte Michayloff der Exekution beigewohnt Feuerstein in die Redaktion ein. hat, befahl den Rosaken, langsam und träftig zu schlagen. Die Nacht vor der Exekution wurden alle Gefangenen in einer Ileinen Belle gehalten, so daß nicht nur das Sigen, sondern das Stehen, das Atmen unmöglich war. Und nach dieser schauderhaften Nacht wurde von wilden Rosaken die blutige Erelution

vorgenommen.

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Polizeiliches, Gerichtliches usw.

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Wirtschaftliche Verhältnisse Martiniques. Die entfegliche Katastrophe auf Martinique   veranlaßt das Bulletin des Halles, Bourses et Marchés" zu nachstehenden Mitteilungen über den Wirt­schaftsstand der Insel: Von der Gesamtfläche der Insel, die Stultur, und zwar find 20 000 bis 25 000 hektar mit Zuckerrohr, 98 800 Hektar beträgt, stehen ungefähr 45 000 Heftar unter 1700 Settar mit Statao und 500 Hektar mit Kaffee bepflanzt, während der Rest der bebauten Fläche auf andre Kulturen, Tabak, Baumwolle, Mandiofa, Yamswurzeln, Gewürze, Bananen, Ananas, Orangen usw. entfällt. Was den Viehbestand auf der Insel an­betrifft, so schätzt man ihn auf 25 000 Minder, 20 000 Schweine und einige Tausend Pferde und Maultiere. Ein regelrechter Bergbau wird auf Martinique   nicht betrieben. Von Industrie- Anstalten sind zu erwähnen 20 Rohrzuckerfabriken, zahlreiche Rumfabriken, 15 Tafia­Destillieranstalten, eine Faßfabrit, eine Seifenfabrik, zwei Loh­gerbereien, eine Nudelfabrik, vier Eisfabriken, vier Chokoladewaren­fabriken, zwei Liqueurfabriken, eine Mühle ufw.

Am bedeutendsten ist die Zuckerausfuhr. Sie betrug im ver­floffenen Jahre 96 337 Tonnen, die sich auf 28 901 000 Franken be­werteten. Von dieser Gesamtmenge erhielt Frankreich   33 046 Tonnen, Im füddeutschen Postillon erschien im Oktober vor. Js. während im Jahre 1900 32 101 Tonnen und 1899 32 746 Tonnen unter der lleberschrift Der Herr Bergverwalter" ein Feuilleton, dorthin exportiert wurden. An Rum und Tafia wurden während des worin in humoristischer Form Mißstände auf einem Bergwerk ohne Jahres 1901 insgesamt 77 958 Hektoliter im Werte von 9528 000 Fr. Ortsangabe geschildert wurden. Die Hauptrolle spielt darin ein exportiert; davon ging der weitaus größte Teil nach Frankreich  , und Bergverwalter Treplow. Dadurch fühlte sich der Bergverwalter zwar 65745 Heltoliter gegen 74 479 Heftoliter und 73 335 Heftoliter Treptow   vom Wilhelmsschachte in Zwickau   beleidigt und flagte gegen in den beiden vorhergehenden Jahren. den Redacteur des Postillon", Genosse M. Ernst. Er nahm an, daß der Artikel auf ihn gemünzt sei, weil er die Dinge in einer Weise schilderte, die mit einer Darstellung des Sächsischen Volksblattes" in Zwickau   übereinstimmte. Darin waren der Ort und sein Name richtig genannt und wegen dieser Darstellung war bereits der Redacteur des Sächsischen Volksblatts", Genosse R. Albert, zu der Versicherungsanstalt Hannover   nahm nach einem Vortrage des Eine Versammlung von Vertretern der Krankenkassen im Bezirke 80 M. Geldstrafe verurteilt worden.

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Baciales.

Krankenkassen und Volkswohlfahrt.

Ueber die Maidemonstration sind noch folgende Nachrichten eingelaufen. Am 28. April fand eine Demonstration in Kowna statt. Durch eine gelungene Verbreitung der Flugblätter var in der Stadt überall die bevorstehende Demonstration bekannt ge­worden und es fanden sich an dem festgesetzten Tage auf den Boulevards größere Menschenmengen ein, die zum größten Teil aus Arbeitern bestanden. Die Polizei hielt die Straßen besetzt, doch gelang es abends 200 Arbeitern, sich an einem Ort zu ver sammeln und mehrere Hochrufe auf die politische Freiheit aus Schöffengericht München I erklärte Genosse Ernst, daß er keinerlei In der am Sonnabend durchgeführten Verhandlung vor dem Dr. Paul Kampffmeyer   folgende Resolution an: Die bisherige Entwickelung der deutschen   Krankenkassen hat zubringen. Ein verkleideter Gendarm, der einen Arbeiter miß- Wahrheitsbeweis führen wolle. Daß der Artikel auf eine Persönlich- gezeigt, daß nur die größeren Kassen über die gesetzlichen Mindeſt= handelt hatte, wurde von der Menge verprügelt: arretiert wurden feit zugeschnitten, davon hatte er keine Ahnung. Der Artikel fei leistungen hinausgehen können. Auf dem Gebiete der Krankheits­auf der Straße im ganzen 24 Personen. In Minsk   hatte die satyrisch gehalten und habe Verhältnisse gebrandmarkt, wie sie that- bekämpfung und Krankheitsverhütung können die Krankenkassen nur Bolizei alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Maifeier zu fächlich in den verschiedensten Bergwerken in Deutschland   existieren. dann erhebliche Erfolge erzielen, wenn sie über genügende Mittel hintertreiben. Gie griff nach links und rechts er sich in den und verhaftete Er glaubte, der Name Treplow fei willkürlich gewählt und da das verfügen, die nötigen Kontrollorgane zur Feststellung der Woh­am Vorabend des 1. Mai sogar fänttliche Besucher zweier Feuilleton von einem Mitarbeiter stammt, der 18 Jahre lang Bei- mungs- und Arbeitsstättemmißstände zu schaffen. Nur leistungsfähige Volts- Thechäuser. Aus Wilna   wird geschrieben, daß die Stadt vor träge für den Süddeutschen Postillon" liefert, habe er kein Ve- Kassen, wie das Beispiel der großen Berliner   und Frankfurter   Orts dem 1. Mai sich fast wie im Belagerungszustand befand. Durch die denken gehabt, es aufzunehmen. Er habe auch von dem Prozeß tassen zeigt, können durch Kassencontroleure die Mißstände auf Straßen strichen Militärpatrouillen, die Pulvertürme hatten doppelte gegen den Redacteur des" Sächsischen Volksblatts" nichts gewußt, sanitärem Gebiete erforschen und abstellen. Große Krankenkassen ver Wachtposten erhalten. Aus No sto w am Don wird mitgeteilt, daß ba er diese Zeitung nicht lese. Auf die Frage des Ober- einigen ferner in sich eine wirtsame wirtschaftliche Macht, wodurch sie am Morgen des 1. Mai überall Mai- Flugblätter angeschlagen waren. Landesgerichtrates Braun, daß doch die Centralleitung der im Interesse der Gesundheit ihrer Mitglieder vorteilhafte Berträge Abends war die große Sadowaja mit einer gewaltigen Menschen socialdemokratischen Partei eine monatliche Statistit aller von mit Staffenlieferanten( Bade- Anstaltsbefizern, Droguisten, Vandagisten, menge überfüllt, aber auch Gendarmen und Polizisten gab es ohne deutschen   Gerichten verurteilten Socialdemokraten veröffentliche, er- Wilchlieferanten 2c.) abschließen können. Zahl. Um 9 Uhr abends zog eine Gruppe Arbeiter, eine rote Fahne widerte Ernst, daß diese Verurteilungen nur ganz kurz registriert Der Kongreß der Krankenkassen für den Bezirk der Landes­borantragend und die Arbeitermarseillaise singend, die Straße ent- werden. Das Gericht lehnte die vom Verteidiger Rechtsanwalt Versicherungsanstalt Hannover   empfiehlt deshalb den Kassen­lang. Die Polizet verhaftete 30 Personen. Dr. Bernheim beantragte Ladung von Sachverständigen ab und mitgliedern die Verschmelzung dieser Stassen zu großen Leistungs­verurteilte den Genossen Ernst wegen eines Vergehens der Be- fähigen Kassen. Der Kongreß lenkt die Aufmerksamkeit der Kaffen­leidigung des Bergverwalters Treptowo zu 500 M. Geldstrafe event. mitglieder hauptsächlich auf die großen social- hygienischen und 50 Tagen Gefängnis, wobei das Gericht aussprach, daß mur deshalb socialpolitischen Aufgaben der Krankenkassen, auf die Konstatierung auf eine Geldstrafe erkannt wurde, weil Ernst seit dem Jahre 1875 der Wohnungsmißstände und auf die Abstellung derselben. wegen Beleidigung nicht mehr vorbestraft wurde. Gegen das Zur wirksamen Bekämpfung der Gewerbekrankheiten haben die Urteil wird Berufung eingelegt. Krantenfaffen mit den Gewerbe- Inspektoren in Verbindung zu treten und diesen ihre Beobachtungen über das Auftreten bestimmter Gewerbekrankheiten mitzuteilen. Die Krankenkassen haben im Interesse der Eindämmung von Volkskrankheiten den Einfluß der Versicherten im Vorstand und Ausschuß der Landes- Versicherungsanstalten zu vers stärken und zwar 1. durch Vermehrung der nichtbeamteten Mitglieder im Vorstande vermittelst Wenderungen in den Statuten. ftatutarische Erweiterung der Befugnisse des Ausschusses bezüglich Ver­2. Durch fügung über das Vermögen der Anstalten. Namentlich haben sich Ausschuß und Vorstand beständig zu bemühen, möglichst große Ver­mögensteile der Versicherungsanstalten zur Linderung der Wohnungs­not und zum Bau von Volksheilstätten und Walderholungsstätten zu verivendent.

Ein charakteristisches Dokument, wohl eins von denjenigen, die eines Kommentars nicht bedürfen, ist der Organisation der socialistischen Revolutionäre in die Hände gespielt worden. Es lautet: Britas, an die 10. Kavalleriedivifiou in Charkow  , vom 12. Dezember 1901.

Für vortreffliche Befehligung und Ordnung der Sotnja, die der Polizei während der studentischen Unruhen zur Beihilfe zukommandiert war, spreche ich hiermit meinen Daut dem Komman dierenden des ersten Orenburgischen Kosakenregiments, dem Obersten Aus Industrie und Handel. Agapow, den Stabsoffizieren, dem Vorgesetzten der Sotnja   und allen Eisenbahn- Erträguiffe im April. Die im Reichs- Eisenbahn­Herren Offizieren meinen Dank aus. Den waderen Kosaten danke amt aufgestellte Uebersicht der Betriebsergebnisse deutscher Eisen­ich und befehle, jedem von ihnen ein halbes Glas Schnapsbahnen im Monat April 1902 ergiebt für 75 Bahnen, die schon im zu geben." Der Britas ist unterzeichurt vom Generallieutenant April 1901 im Betriebe waren, folgendes:

Bibikow.

Einnahme

Im Tagaukagefängnis in Moskan befinden sich, wie der April 1902). Organisation der Arbeitersache mitgeteilt wird, 300 Soldaten und 18 Offiziere. Ein Regiment Infanterie soll aus Mostan in die Provinz verlegt worden sein, weil es verheimlicht hatte, daß unter der Mannschaft Proklamationen zur Verteilung ge tommen waren.

Nach Nachrichten verschiedener Korrespondenten aus dem Gebiet des Bauernaufstandes, beträgt die Zahl der revol= tierenden Bauern 80000. Zur Niederschlagung der Unruhen ist aus Charkow   und Imgegend das ganze Militär herangezogen.

Aften.

Erfolg der ruffischen Vorstellungen.

92 211 096+2 916 747

gegen das Vorjahr M. Proz.

919

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-95

Gesamtlänge: 44 983,35 Stilometer( für alle Bahnen im im gegen auf ganzen das Vorjahr 1 km M. M. M. Der Ausschuß hat im Haushaltungsplan möglichst große Summen aus dem Per. für die Heilbehandlung Erkrankter einzustellen. Aus den Ueberschüssen sonenverkehr 40 485 042-3 173 983 -9,37 des Sondervermögens der Landes- Versicherungsanstalten hat der Aus­aus dem Güters schuß hinreichende Unterstützungen für die Familien der in Heil­verkehr 2056+21+1,03 stätten untergebrachten Erkrankten auszusetzen und im Interesse der Der April 1902 weist also gegenüber dem April des Vorjahres mittellosen Invaliden aus den Ueberschüssen des Sondervermögens einen beträchtlichen Rückgang auf, doch kommt bei der Minder- der Anstalten den Bau von Invalidenhäusern anzuregen. Das Be­einnahme aus dem Personenverkehr in Betracht, daß das Osterfest streben der aus den Wahlen der Krankenkassen- Borstände hervor­im Jahre 1901 in den Monat April, im Jahre 1902 iu den Monat gegangenen Vertreter in den Arbeitervertretungs- Körperschaften muß März fiel. Aus Beling berichten die" Times", daß Prinz Tsching den darauf gerichtet sein, die Mittel der Landes- Versicherungsanstalten englischen Gesandten Satow   am 17. Mai gebeten habe, in eine noch- Erhöhung der oftindischen Zucker- Ausgleichszölle. Aus bis zu dem gefeßlich zulässigsten Maße für die Erhöhung des Ge­malige Prüfung des Eisenbahn- Abkommens einzuwilligen, London   wird gemeldet, daß sicherem Vernehmen nach die britisch­sundheitszustandes der Volksmaffen fließen zu lassen. um Rußland   zu beruhigen. Die nachdrückliche Zurückweisung ostindische Regierung in allernächster Zeit die Ausgleichszölle gegen werde China   aber zeigen, daß England nicht mit sich spaßen lasse. Brämienzuder derart erhöhen will, daß auch die von den Zucker- fchloß der Stadtrat in Kaiserslautern   auf Antrag des Bürger­Die Errichtung eines städtischen Arbeiterfekretariats bes Ferner meldet eine Reuter"-Depesche aus Beting vom 17. Mai: fartellen der Ausfuhrländer gewährten Vorteile durch den 30ll- meisters. Das Institut foll am 1. Januar 1903 eröffnet werden. Die Kaiserin erließ ein Edikt, in welchem sie Juanshitai zuschlag kompensiert werden. Die Meldung ist etivas dunkel. und Huhufen einen Verweis dafür erteilt, daß sie das Nach Mit diesem Beschluß eilt Kaiserslautern   den übrigen bayrischen einer türzlichen Miiteilung der Times" 811 ur­Eisenbahn- Abkommen mit England unterzeichnet haben teilen, die den Beitritt Ostindiens zur Brüsseler Zucker­Städten ebenso voraus, als wie seiner Zeit, als es den ersten und in welchem dem Censorenant aufgetragen wird, eine für die fonvention in nahe Aussicht stellten, besagt die Nachricht nichts städtischen Arbeitsnachweis einrichtete. betreffenden Beamten angemessene Strafe festzusetzen. Das Edikt andres, als daß die ostindische Regierung die schon bestehenden Einen Beitrag zur Charakteristik des Unternehmertums sei das Ergebnis von Vorstellungen seitens Rußlands  . Ausgleichszölle dermaßen erhöhen will, daß durch sie nicht nur die giebt eine Bekanntmachung der Münchener Orts Kranken­Durch ein zweites Edikt wird der Gouverneur von Jünnan, staatlichen Prämien derjenigen Länder, die sich der Brüffeler Kon- affe VIII für das Baugewerbe. Diese teilt mit, es werde Lichinghsi, abgesetzt und dem Cenforenamt aufgetragen, ihn zu bevention nicht anschließen, kompensiert werden, sondern auch die nunmehr sehr strenge seitens der zuständigen Stellen gegen jene Strafen. von den Zuckerkartellen dieser Staaten gewährten indirekten Arbeitgeber vorgegangen, die ihren Arbeitern die gesetzlichen Abzüge Rußland   scheint also den größeren Einfluß auf China   zu befizen. Ausfuhrvergütungen. Doch tann die Meldung auch besagen, für die Krankenversicherung vom Lohn machen, diese Beträge aber An Gegenvorstellungen bei der armen Kaiserin- Tante wird es Eng- daß bis zum Inkrafttreten der Brüsseler Bestimmungen zuständigen Ortes nicht abliefern". Wie notwendig ein solches Ein­land natürlich nicht fehlen lassen. einstweilen auch gegenüber solchen Ländern, die sich der Konvention schreiten sei, erhelle aus der Thatsache, daß die Staffe VIII allein im angeschlossen haben, die Ausgleichszölle erhöht werden sollen, sofern letzten Jahre nahezu 10 000 m. durch solche Hinterziehungen verloren

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