Der Antrag Hahn wird mit 11 gegen 11 Stimmen abgelehnt,| 22. August beginnen. Nachdem gestern die Hälfte des Tarifs in 1 Der Widerspruch zwischen den unzweideutigen Aeußerungen des da Abg. Kopsch bei der Abstimmung fehlt; darauf wird die erster Lesung durch beraten war, will man täglich durchschnittlich Ministerialdirektors Schulz in Düsseldorf und derartigen KanalPosition nach der Vorlage angenommen. Zu Bosition 500, Wirt 25 bis 30 Positionen zur Erledigung bringen. Schwierigkeiten ankündigungen der genannten Blätter läßt sich dadurch lösen, daß ( Trikot) und Netzstoffe 100 M., begründet Baudert den Antrag dürften mir noch für die erste Lesung die Eisen-, Blei-, Zink- und möglicherweise eine Vorlage zum Bau des Berlin - Stettiner Schiff auf Bollfreiheit. Die Position wird darauf nach der Vorlage au- Kupferzölle bieten, vielleicht auch noch der Abschnitt Maschinen. fahrtskanals dem Landtag in seiner nächsten Session zugehen soll. genommen. Das Gleiche wiederholt sich bei Position 501, Spizen, 600 M. Die Durchpeitschungs- Hoffnungen der Zollbegeisterten haben sich Dies geringe Stückwerf getraut sich vielleicht die Regierung von Position 502, Posamentier, Knopfmacher bisher stets als trügerische erwiesen. So wird es jedenfalls auch ihren Junkern zu fordern; mehr aber nicht. waren, Dochte, Baumwollsparterie 150 m. weiterhin bleiben.
Den Antrag auf Bollfreiheit begründet Molkenbuhr, der auf die die Einfuhr auf das Zwanzigfache übersteigende Ausfuhr hin weist und meint, daß durch solch unmotivierte Zölle handelspolitische Verhandlungen erschwert werden. Die Barmer Posamentenindustrie wolle diese Zölle gar nicht.
Die Position wird nach der Vorlage angenommen. Baudert beantragt, die Anmerkung Stickereien, wie die auf baumwollenen Grundstoff zu verzollen, zu streichen. Die Anmerkung wird angenommen.
Darauf beginnt die Beratung des Unterabschnittes E, Buchbinderstoffe, Pausleinwand, wasserdichte Gewebe, Linoleum und ähnliche Stoffe. Pos. 503, Buch binder- Rengstoffe 60 M., Pausleinwand 135 M. Müller- Meiningen beantragt für Buchbinder- Zeugftoffe 30 M. während, aus hervorgehe, viele Tausende des Buchbindergewerbes und des Buchhandels geschädigt werden. Die englischen Stoffe werden benötigt von der Buchbinderei.
,, Socialdemokratische Arbeitgeber."
Die preußische Schulpolitik läßt die Verhältnisse in Wreschen noch immer nicht in Ordnung gelangen. Es sind insgesamt vierzig Ein blödes Geschwätz der fapitalistischen Presse knüpft an eine Schüler, welche im katholischen Religionsunterricht dem Lehrer auf leußerung an, die unser Parteigenosse Abg. Grünberg fürzlich erklären. Infolge der früheren Schulfrawvalle sind in Wreschen sieben, in deutscher Sprache gestellte Fragen nicht antworten zu können in der Zollkommission that. Das Geschwätz hat seinen Aus gang von der freisinnigen Königsb. Hartungschen Zeitung" und tönt in Miloslaw sechs Lehrer mehr angestellt worden. Die Klassen sind in der„ Post" in dem jubelnden Ausruf wieder, daß Grünberg zugegeben geteilt worden, so. daß in den einzelnen Abteilungen faſt nur noch habe, auch in der Socialdemokratie stünden geschäftliche Grundsäge ein Drittel der früheren Schülerzahl sigt. über alle Ideale", und daß derselbe einen Standpunkt eingenommen Ueber eine Schulrevolte in Westpreußen wird dem„ Gef." habe, den sonst als profithungrig, ausbeuterisch, wucherisch, blut- berichtet: Ju einer Entfernung von etwa 13/4 Meilen von Berent fangerisch und wie sonst dergleichen geschmackvolle Epitheta Tauten, liegt das armselige Dorf Juschken, bewohnt ausschließlich von polnischzu zeichnen die Socialdemokratie nicht genug entrüstete Worte finden tassubischer Bevölkerung. Dort amtiert seit etwa drei Jahren an fann". Es genügt das, was unser Genoffe gesagt hat, nochmals der katholischen Schule der Lehrer B. Bis dahin ging alles friedlich. zu citieren, um die Lächerlichkeit dieses freisinnig scharfmacherischen Aber am Sonnabend früh kam es zu einem Aufruhr. Als der rung besagt: und das war, erhob sich plötzlich ältesten
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Ga tämen nur vier Betriebe in Betracht, die ein Intereſſe am Zou Geschwäges zu erweisen. Unſer Bericht fiber die betreffende Neuße- Lehrer des Morgens in gewohnter Weise hen guterit bea
Die Socialdemokraten beantragen 3 o II freiheit. Molkenbuhr begründet den Antrag, der durch die Verhältniffe geboten sei. Der ganze Buchhandel sei interessiert. Durch diesen Zoll werde die Kartellbildung gefördert, und ein bedeutsames Gewerbe, das seinen Hauptsitz in Leipzig hat, geschädigt, ja geradezu nach England getrieben, da die englischen Kalikos unentbehrlich für die Buchbinder sind.
" Grünberg erwidert dem Vorredner( Schlumberger), derselbe Schüler mit den Worten:" So, mm kann es losgehen", brach ans fönne solche Ausführungen nur Leuten gegenüber machen, die der Schulbank vor und stürzte sich mit einem Stock auf den Lehrer nichts vom Geschäft verständen; ein so geriebener Geschäftsmann, Borchert. Diefem Schüler folgten die übrigen nach, die gleichwie Schlumberger, wisse sehr gut, daß die 3ölle die Waren falls mit Stöcken bewaffnet, mun auf den Lehrer einhieben. verteuern und den Lohn drücken. Die Verhungerungs- und Dieser wehrte sich mit seinem Stock, so gut es ging, und errang Naubtheorie liege im Zollsystem. Wenn an Rohproduiten nichts dann auch schließlich das Uebergewicht, so daß die Schuljungen ihre am Preis herabzudrücken ist, um Gewinn zu erzielen, dann Stöcke fortwarfen und sämtlich aus der Schulstube nach Hause wird am Lohn abgebrochen. Das thut jeder Unter- flüchteten, wo sie von ihren Eltern in Empfang genommen wurden. nehmer, das liege im heutigen Wirtschaftssystem." Der Lehrer hat den Vorfall sofort bei dem Kreisschulinspektor ge
Nach der Königsb. Hart. 8tg." hat Grünberg den Hinweis meldet.
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Regierungsrat Martin tritt in so unmotivierter Weise für den auf jeder Unternehmer" noch näher ausgeführt, indem er gesagt Ob dies seltsame Gefecht auch einen Erfolg der pädagogischen Zoll ein, daß Müller- Sagan ihm entgegnet, mit einer derartigen habe: In dieser Beziehung handelten socialdemokratische Arbeit- Granitbeißerpolitik darstellt? Unlogit sei noch fein Regierungsvertreter aufgetreten; gegen diesen geber wie konservative und nationalliberale. Denn jeder GeschäftsVertreter der Regierung sei Schlumberger der reine Waisenknabe. mann kämpfe um seine Existenz." Wenn Abg. Grünberg sich so breitet folgende seltsame Meldung, Während der Anwesenheit Eine Binnenlandflotte? Ein Berliner Korrespondent ver Mit dieser Logit müßten gerade für blühende Gewerbe 8ölle auf- ausgesprochen hat was wir nicht im Augenblick feststellen des Kaisers in Ruhrort ist auch darüber entschieden worden, gelegt werden. fönnen so find seine Worte, im Zusammenhang verstanden, Baudert betont, daß auch die Portefeuille- Arbeiter Petitionen feineswegs anstößig. So sehr die Thatsache besteht, daß Arbeit daß zwei Torpedo boote dauernd am Niederrhein gegen den Zoll eingereicht haben. geber, die socialdemokratische Anschauungen haben, sich bemühen, ſtationiert werden sollen. Eines derselben würde in Ruhrort die bei ihnen thätigen Arbeiter möglichst günstig zu stellen, so ist seinen festen Standplatz erhalten, während das andre zwischen both ſelbverständlich, daß auch fie die Schranken des kapitalistischen Emmerich und Bonn einen fliegenden Wachtdienst ausüben
Münch- Ferber tritt für den Zoll ein.
Die Position wird nach der Vorlage augenommen.
Schluß 2 Uhr. Nächste Sigung: Donnerstag 9 Uhr.
Verlorene Liebesmüh.
Das gestern mitgeteilte, im Landwirtschafts- Ministerium ausgeflügelte Projekt einer Sanierung des preußischen Großgrundbesiges erfährt von seiten der Agrarier eine nicht mißzuverstehende Zurückweisung. Die Herren, die bei der Kanalfrage den Wert einer konfequenten Oppofiton und das Festhalten der Regierung an abgegebenen Versicherungen richtig einschätzen gelernt haben, find wenig geneigt, sich durch der artige Beschwichtigungsmittel wie das Podbielstische Sanierungsprojekt, in der Zollfrage versöhnlicher stimmen zu lassen. Ja, wenn wenigstens Herr von Podbielski ihnen noch billigen Staatskredit bis zum vollen Larivert ihrer Güter oder darüber hinaus zu versprechen vermöchte, ohne von ihnen für diese Darlehen Sicherheiten zu fordern, dann ließe sich vielleicht über die Sache reden. Aber ganz abgesehen davon, daß schon vielfach die Güter der edlen Bündler
über das fünfte Sechstel des Taywertes hinaus verschuldet sind, es also dort nicht viel mehr zu fanieren giebt, verlangt der Minister auch zur Sicherheit noch der neuen Ablösungsdarlehen einen Verzicht des Gutsbesitzer auf das Verfügungsrecht seine Hypothekenschulden und ferner eine gewisse Aufficht der Kredit- Institute über die Wirtschaftsführung. Darauf fann sich kein echter Junker einlassen, sich vorschriften über sein
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würde.
Ob diese Binnenlandflotte gegen den inneren Feind" verwendet werden soll?-
doch Systems nicht überspringen können. Indem unser Vertreter in der Zollkommission darauf hinwies, daß die Erhöhung der Garnzölle die induſtriellen Garnverbraucher zur Herabdrückung der Arbeiterlöhne drängen müsse, so hat er damit die Gemeingefährlichkeit der Zoll- Die hessische Wahlreform. Aus Darmstadt meldet uns ein erhöhungs- Politik zutreffend gekennzeichnet. Die Verleumder in der Privattelegramm: Die Kammer lehnte die Vermehrung der K. H. 3." und in der" Post" kennen noch nicht den elementaren städtischen Mandate ab. Dadurch ist das Zustandekommen der ganzen Grundsatz der Socialdemokratie, daß nicht dem einzelnen Unter- Vorlage fast aussichtslos geworden. nehmer, der von den Gesezen des kapitalistischen Systems abhängig ist, sondern diesem System selbst die Anklagen und die Kämpfe der dem Breslauer Ober- Kriegsgericht des VI. Armeecorps Fahnenflucht eines Soldaten wegen Mißhandlungen. Vor Socialdemokratie gilt. Der Urheber des Geschwäßes in dem Königsberger Blatt ist unter Vorsiz des Oberstlieutenants v. Pannewig war übrigens offenbar derselbe Berliner Parlamentarier, der der Husar Karl Rech a vom Hujaren- Regiment Nr. 6 in Leobſchütz jüngst die socialdemokratischen Zollkommissionsmitglieder bösartig angeklagt der Fahnenflucht und Preisgabe von Dienstsachen. Ant beschimpfte, weil sie pflichtgetreu gegen die Durchpeitschung des 19. März 1901 desertierte er von den Preußen, da ihm der Dienst Tarifs wirften. Sein neuester Versuch, ein berechtigtes Beweismittel 8 schwer gewesen sei. Er ſei vom Gefreiten und Unteroffizier gegen die Zollerhöhung zu einem unberechtigten Anwurf gegen die geschlagen worden, 11. a. mit der Reitpeitsche, und Socialdemokratie auszubeuten, ist ein neuer Beweis freifinniger hätte egerzieren müſſen, bis er ohumächtig wurde, auch sei ihm mit Gewissenhaftigkeit im Zollkampf.
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Normann- Schumann und Baron von Richthofen.
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Schuldenmachen auferlegen zu lassen, und noch weniger kann er sich lange gedauert und als Quartiermacher vorausgeeilt war. Es hat ungemein
auf die
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die Untersuchungshaft an.
Klerikalismus
und Liberalismus. Der
weiteren Mißhandlungen gedroht worden. Das Kriegsgericht der 12. Division zu Neisse verurteilte am 21. Februar 1902 den Deserteur zu neun Monaten und vierzehn Tagen Gefängnis Ueber die Säuberung der Schweiz " schreibt uns in Gegen dieses und Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes. Urteil legte der Angeklagte Berufung ein. Ergänzung unsrer Mitteilung über die Ausweisung Normann- Die Berhandlung ergab auch, daß Mißhandlungen auch gegen Schumanns unser Züricher Korrespondent: andre Hujaren vorgekommen waren. Der Vertreter der Anklage, Endlich ist die Komödie mit den„ Herren" Normann Schu- Ober- Kriegsgerichtsrat Laub beantragte sieben Monate und einen mann und Baron von Richthofen aus, sie haben unfreiwillig Tag Gefängnis und zweite Klasse. Das Ober- Kriegsgericht verdie ihnen offenbar sehr liebgewesenen schönen Gestade des Vier- urteilte den Deserteur zu sechs Monaten und eine Woche waldstätter und des Genfer Sees verlassen und befinden sich nun Gefängnis und sprach die Versegung in die zweite jenseits der Grenze, wohin ihnen ihr„ Berufskollege" Heilmann lasse aus, rechnete ihm aber auf die Strafe drei Monate durch viel Kritik in der Presse und in Das Eingeständnis eines polizeilichen Mikgriffs. Ein feine Einnahmen aus seinem Besitz beschneiden lassen. Nicht weniger, lange gedauert und nein mehr, will er aus Parlamenten gekostet, bis endlich die Bundesanwaltschaft nicht gewöhnliches Ereignis ist dieser Tage in Hannover passiert. und nicht will er sich in den Stand gejezt sehen, alte Schulden ab-( die Ausweisungen find offenbar von ihr veranlaßt) energijd moment als Prostituierte festgenommen und erst am nächsten Tage Ein Dienstmädchen wurde ohne irgend ein begründetes VerdachtsDie zugegriffen hat. lösen, sondern Forderung neue Schulden machen zu können. der Ausweisung solcher wieder entlassen, obgleich es sofort angab, wo es in Stellung sei. Elemente feitens der Socialdemokraten hat seiner Zeit in der Ein Kriminalbeamter hatte das Mädchen auf der Straßenbahn gefragt, Und das erreicht er am sichersten durch Zollerhöhungen auf landwirtschaftliche Erzeugnisse; denn sie erhöhen die Preise dieser Pro- daran zu erinnern, daß in solchen Fällen auch die deutschen Genossen war und diesen Ausdruck nicht fannte, so bejahte sie die Frage, in deutschen Parteipreffe Stritit erfahren. Demgegenüber ist aber doch ob es unter Kontrolle stehe. Da die Befragte neu zugezogen dufte, bringen größere Erträge und steigern außerdem den Boden: Sühne heischen. Nun könnten die Genossen in der Schweiz , der Meinung, es handle sich um die polizeiliche Anmeldung. Dieser wert, so daß sich auf das Gut neue Hypotheken eintragen lassen. Die Krenz- Zeitung" bringt es in ihrem Bestreben, den Agrar- insofern es sich um Handlungen dreht, die hier begangen Mißgriff war von unserm Partei- Organ in Hannover , dem„ Voltswillen", minister sich gewogen zu halten, wenigstens noch zu einer Art halber ein solches Verfahren lehnt der Bundesrat in Rücksicht der Polizei vorliege. Der Beamte habe keinerlei Recht gehabt, wurden, die Bestrafung der Schuldigen verlangen. Allein aufgedeckt worden. Der dortige Polizeipräsident richtete nun ein Schreiben an den„ Volkswillen", in dem er anerkannte, daß ein Mißgriff Anerkennung des guten Willens des Herrn von Podbielski; fie meint: betreffende auswärtige Macht ab. Will man die obige Frage zu stellen. Unter allen Umständen aber wäre Um so mehr ist es anzuerkennen, wenn jetzt der Landwirtschafts - also nicht ruhig zusehen, wie in der Oeffentlichkeit bekannte er verpflichtet gewesen, zunächst durch Nachfrage in dem von minister v. Podbielsti es unternimmt, die bisher nur in thesi be- Spigel ungestört ihr schmutziges Handwerk treiben, so bleibt in der dem Mädchen angegebenen Hause festzustellen, ob es dort in der handelte Angelegenheit in seiner vorgestern veröffentlichten Dent- That nichts andres übrig, als die Ausweisung derselben zu fordern. That wohne. Das Schreiben schließt mit folgender Mitteilung: schrift über die Entschuldung des ländlichen Grundbesizes allmählich Jm einzelnen ist noch zu bemerken, daß der Normann- Schumann Der Beamte, der seit dem 1. Oktober 1879 bei der Sittenpolizei in die Praxis umzusetzen. Wir betonen, es ist anzuerkennen, noch eine Reihe von Prozessen gegen schweizerische Zeitungen, so beschäftigt ist, ohne bisher zu Klagen Anlaß gegeben zu haben, ist daß er es unternimmt", denn es ist eine völlig nene auch gegen unser Luzerner Parteiblatt, wegen Beleidigung" von der Ausübung des Außendienstes abberufen und bestraft Materie, die hier behandelt werden und einer einiger anhängig gemacht hat und daß der Baron v. Richthofen ohne worden." maßen befriedigenden Erledigung entgegengeführt werden soll, die Ausweisungsorder nach Berlin verreist sei, wo feiner Ein Universitätsskaudal in Bayern . Das Entlassungsgesuch es fehlen auf diesem Gebiete noch jede praktische Erfahrungen: vielleicht noch große Dinge harren. Ein so gewandter und energischer des Senates der Würzburger Universität, von dem wir gestern Aber soll dieser Umstand abhalten, den einzelnen Fragen, die bei der ländlichen Entschuldigung sich aufwerfen, praktisch näher zu Mann, der das unerschütterliche Vertrauen des Sultans genoß, bereits Mitteilung machten, bedeutet eine Episode in den bayrischen Kämpfen zwischen treten? Wer hierauf mit" Ja" antworten wollte, müßte jedes Auf- dürfte bei den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und Liberalismus, dem fast sämtliche Hochschullehrer Huldigen, ist in Konstantinopel bald in der deutschen Reichshauptstadt geeignete" BerBayern durch das Centrum stets mehr zurückgedrängt Weniger diplomatisch und rücksichtsvoll, dafür aber desto mehr wendung finden. Es empfiehlt sich daher angelegentlichst, den ferneren worden und der Kultusminister Dr. v. Landmann hat sich mit im Sinne des junkerlichen Agrariertums schreibt das Hauptorgan des Lebensschicksalen der beiden vielgenannten„ Herren" einige Aufmerk- dieser Verschiebung der politischen Machtverhältnisse mehr und mehr Bundes der Landwirte, die Deutsche Tagesztg.": samkeit zu widmen. Fructul thadidnt auf die tlerifale Seite gestellt, so daß er erst jüngst bei Wir haben zu der Denkschrift nur weniges zu bemerken. E oder Debatte über die Schulgesetzgebung in der Abgeordneten ist klar, daß alle Entschuldungsmaßregeln scheitern müssen, so lange Regierungsinformator Levy. Die" N. P. C." bringt folgende tammer heftige Zusammenstöße mit den liberalen Parteinicht dafür Sorge getragen wird, daß die Landwirtschaft sich wieder reizvolle Mitteilung: führern hatte. Auch der Anlaß zum Konflikt mit den einigermaßen rentiert. Jede derartige Maßnahme besteht natur Die tönigliche Staatsregierung hat den Professor Dr. von Würzburger Professoren liegt in einer Ausführung des Kultusgemäß in einer Schmälerung der Einnahmen Halle nach Posen entfandt zum Studium der wirtschaftlichen ministers im Abgeordnetenhause. Die Würzburger philosophische und einer Erschwerung des Kredits.(?) Das kann nur Berhältnisse in der Provinz Posen . Die königliche Staatsregierung Fakultät hatte sich gegen die Vesetzung einer ordentlichen Profeffur tragen werden, wenn das Gewerbe einen gut steigenden erhofft von dieser Informationsreise leitende Gesichtspunkte für Geschichte durch den bisher außerordentlichen Professor Chroust, Ertrag liefert. In den Schlußworten ist ja auch bemerkt, für die Verwendung des Auficdelungsfonds. Professor Dr. einem klerikal gesinnten Manne, erklärt. Der Senat schloß sich diesem daß die Hoffnungen, welche die Regierung an ihre Vorschläge von Halle ist Nationalökonomi , ein Schüler Schmollers; sein Gutachten an, weil das Verhalten des Prof. Chroust ihn als nicht knüpft, sehr gering find, und außerdem zugestanden, daß die Aufenthalt in Poſen ist auf drei Monate in Aussicht ge- geeignet erscheinen laffe. Minister v. Landmann warf nun dem Senat wirklich überschuldeten Grundbesiger von den Mangel an Objektivität vor und dieser Vorwuf ist die Ursache des vorgeschlagenen Maßnahmen feinen Vorteil Professor v. Halle hat reißende Carriere gemacht. Als Levy be- Gesuchs des Senats, daß die Regierung ihn, den Senat, des Amtes haben würden, sondern nur die immerhin noch besser gann er in Halle staatserhaltende Wissenschaft zu betreiben; feit- entheben möge. fituierten, die also der Entschuldung viel weniger bedürfen. In die dem wandelte er sich in Herrn Halle und rückte auf zum Mittlerweile hat nun auch, wie aus München gemeldet wird, Kritik der einzelnen vorgeschlagenen Maßnahmen einzutreten von Halle. Als folcher bewährte er sich vorzüglich gelegentlich der Kultusminister v. Landmann beim Prinzregenten sein Enthalten wir, da vorläufig ihre Durchführung uns aussichtslos er der großen Marinevorlage, zu deren eifrigsten Professoren er zählte. loffungsgesuch eingereicht, das jedoch nicht angenommen worden ist.- scheint, nicht für geboten. Jetzt heißt es für alle Freunde der Land- Nun ist seine Autorität hoch genug gestiegen, daß wirtschaft, zunächst alle Kräfte anspannen, damit ein wirk- preußische Regierung von seinem dreimonatlichen Aufenthalt im Bericht.) Der Kandidat des Bundes der Landwirte, Herr GutsAus dem Wahlkampfe im Wahlkreise Bayreuth. ( Eigener samer Sch 11 das gegen gefchaffen Bosenschen die ihr bisher mangelnden leitenden Gesichtspunkte für befißer Feustel, scheint ein sehr spaßhafter Herr zu sein. Im werde. Daß für die Landwirtschaft die hypothefarische Ver- die Verwending des antipolnischen Ansiedelungsfonds erwartet. Die schuldungsform des Nömischen Rechts überhaupt nicht paßt, sondern preußische Regierung legt den Steuerzahlern neue 250 Millionen zur williger Stomit, und er hat es jogar fertig gebracht, eine Zeitung gegenwärtigen Wahlkampfe leistet er sich manches Stückchen unfrei lediglich die Rentenverschuldung, und daß man dahin streben muß. Bekämpfung des Polentums auf, um sich nachträglich durch Herrn unter Berufung auf den preßgefeglichen ZwangsDiese allmählich durchzuführen, darüber dürfte heute unter einfichtigen b. Halle über die Verwendung dieser Summe informieren zu Volkswirten fein Zweifel mehr herrschen. Aber das ist eine Auf- laffen. Der Vorgang beweist ebenso viel für den Tiefsinn der Paragraphen zwingen zu wollen, daß fie einen Bericht gabe, bie nicht von heute auf morgen zu lösen ist und für deren Regierungspolitik gegen die Polen wie für die erfolgreiche Strebfam- war. Herr Feustel hilt am Sonntag in Bayreuth eine Bündlerberichtige, der überhaupt noch nicht erschienen Juangriffnahme bessere, ruhigere Zeiten abgewartet werden müssen. keit des Herrn Levy v. Halle.- versammlung ab, in der er hauptsächlich gegen die Socialdemokraten Die Deutschrift macht somit alles in allem den Eindruck, daß Von der Kanalvorlage. Trotzdem die Düsseldorfer Reden vom Leder zog und ihnen die sieben Todsünden " vorhielt, die sie, der Schein, als ob etwas geschehe, geschaffen werden soll." der Regierungsvertreter gezeigt haben, daß die baldige Wieder- nach Herrn Feustel, gegen das arbeit endeBolt verbrochen haben. In Kapiert, Excellenz?- einbringung der Kanalvorlage nicht zu erwarten ist, behauptet jetzt der Diskussion wurde ei von dem Genossen Kölle- Nürnberg mit die Schles. 8tg." das Gegenteil als sicher; die in Betracht seinem„ Programm" de lart in die Enge getrieben, daß er es vorzog, kommenden Dienststellen feien beauftragt, die wünschenswert er- leise zu verschwinden. un scheint er den Bericht über diese Niederscheinenden Ergänzungen in beschleunigter Weise zu bewirken". Die lage in der socialdemokratischen Presse sehr gefürchtet zu haben, Staatsbürger Zeitung" erklärt, diese Mitteilung decke sich mit ihren denn er ging schuurstracs in sein Hotel und verfaßte eine Zuschrift Informationen Tan die Oberfränkische Volkszeitung", worin er auf Grund des
nehmen nener Beratungstoffe von vornherein perhorrescieren."
Ausland
er
In der Zolltarif- Kommission hofft man, so schreibt eine parlamentarische Korrespondenz, die erste Lesung des Tarifs bis zum 8. August fertigstellen zu können. Sodann soll eine zweiwöchentliche Pause eintreten und die zweite Lesung gegen den
nommen."
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