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nehmungen durch Erweiterung der Macht und des Einflusses der] Socialdemokratie dem gemeinen Wohl ein schwerer Schaden zu­gefügt wird." Also wenn der Eisenbahnminister nicht Order pariert oder den Wink mit dem Baumpfahl nicht versteht, dann muß der Polizeiminister eingreifen. Herr Budde weiß mun, weffen er sich zu versehen hat, wenn er etwa der Ansicht sein sollte, daß die allgemeinen städtischen Interessen höher zu bewerten sind, als die Ansprüche des Privat fapitals, wenn es sich um die Erhaltung der bestehenden und die Beschaffung neuer Verkehrseinrichtungen handelt.-

werden.

A18 preußischer Wahlmacher soll der Königsberger   Re gierungs- Präsident v. Waldo w Direktor im Ministerium des Innern v. Waldow ist ein Erzreaktionär, ein konservativ- agrarischer Junker. Von ihm ist also nicht zu befürchten, daß er bei den nächsten Landtagswahlen die Behörden gegen die Kanalrebellen mobil macht oder sie auch nur neutralisiert. In Preußen beherrscht das Junker­tum die Verwaltung stärker als Krone und Regierung. Die Berufung Waldows ist ein Beweis für die liberale Aera", vor deren Einbruch die Konservativen sich so gern fürchten, wenn sie sich über die Illusionen der Bourgeoisie luftig machen wollen.

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Der gefürchtetfte Mann Deutschland8"

Statt sich der englischen   Regierung verpflichtet zu fühlen, daß bezahlt würden. Eine vorläufige Rettung der Republik   sei nur sie die deutsche Presse der Berichterstattung eines ebenso nichtigen möglich durch sofortige Gewährung von Handelsvorteilen wie( widerlichen Schaugepräges überhebt, schreit man über eine von seiten Ameritas, insbesondre für 8uder und Tabat. geradezu unerhörte Dreifligkeit der Regierung." Als ob unsre Wenn das nicht geschehe, sei die Anarchie sicher, das aber würde Schmods nicht ähnliches auch in Deutschland   gewöhnt wären. Oder gleichbedeutend sein mit einem Eingreifen Ameritas und hat man sie nicht einfach von den Festivitäten ausgeschlossen, bei der Annettierung der Insel.g denen kaiserliche Reden erwartet werden? Frankreich  .

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2001 Belgien  .

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Heimbeförderung von deutschen   Boerenfreiwilligen. Aus Colombo  ( Ceylon  ) wird gemeldet: Gemäß Weisungen des deutschen   Einkommensteuergefeß. Der Finanzminister Rouvier beziehent Auswärtigen Amtes hat der dortige deutsche Konsul von den englischen lich die Regierung hat sich durch die Annahme der Tagesordning Behörden zunächst 55 deutsche Kriegsgefangene über­nommen und auf dem nächsten nach Deutschland   abgegangenen Jaurès   noch viel bestimmter gebunden, ein Gesetz, betr. die Ein­Reichspoftdampfer Oldenburg  " eingeschifft. Auf dem Dampfer tommensteuer einzubringen, als dies erst nach den vorliegenden tele­ihren Wunsch nach Deutsch   Ostafrika befördert. Sultan  " werden sieben andre deutsche Gefangene auf graphischen Nachrichten der Fall zu sein schien. Die Tagesordnung Jaurès   lautet nämlich: Die Kammer nimmt Kenntnis von dem Versprechen der Regierung, noch vor dem Ende des Jahres einen Die Freifinnige Zeitung" giebt vor, noch immer nicht zu Gesetzentwurf, betreffend die Einkommensteuer, der als Basis für die verstehen, wodurch die freisimmige Parlamentstaktik unfre Kritik ver- mugbringende Diskussion und als Ausgangspunkt für eine wirksame dient. In der Zustimmung zum Bürgerlichen Gesetzbuch, zur Reform Reform dienen kann, einzubringen und geht zur Tagesordnung des Militär- Strafgerichtes, zur Gewerbenovolle von 1891 hätten die über. Freifinnigen nicht anders gehandelt als nach dem Grundfaze, ge= ringeren Fortschritten zuzustimmen, wenn bedeutendere nicht zu er­Vom Kampf gegen die Kongregationen. Dem Gaulois" halten seien, und doch hätte die Socialdemokratie dieses Verhalten zufolge wird die Regierung die Schließung weiterer getadelt. Die Freifinnige Zeitung sollte sich hüten, felbft alle 200 fongregationistischer Schulen vornehmen, welche politischen Verfehlungen ihrer Partei in Erinnerung zu bringen. zwar die gefeßliche Erlaubnis nachgesucht, diese aber erst nach Bei der Beratung der Gewerbenovelle war bekanntlich ein Vertreter des Wiederzufammentritt des Parlaments erlangen tönnen, da das fst nach dem New York Herald  " Herr Pierpont Morgan  . muß. Freifinus in der berüchtigten Verschlechterungs- Kommission" eifrig Barlament alle diesbezüglichen Gesuche genehmigen thätig. Daß die Zustimmung der Freisumigen zum Bürgerlichen Daß, bie Die Pariser Ausgabe des Herald" schreibt unter der Ueberschrift: Gesetzbuch und zur Reform des Militär- Strafprozesses von uns bes " Der Kaiser bewundert Mr. Pierpont Morgan": sonders getadelt sei, ist unrichtig. Allerdings ist dieser Tadel nicht etwa Nachwehen vom Wahlrechtskampf. Der Genter Gerichts­Berlin, Sonntag. Mr. J. Pierpont Morgans Ankunft hat eine deshalb ausgeblieben, weil fein Anlaß vorlag, ihn zu erheben, sondern hof hatte den Socialisten Schram, welcher angeklagt war, bei den große Bewegung in der Stadt hervorgerufen. Sein Einzug war nur, weil bei der Beratung und Abstimmung dieser Vorlagen befieres legten Revolten einen Revolver getragen und mit dieſem zu schießen wie der eines Monarchen, nur das militärische Beiwert( troppings) vom Freifinn überhaupt nicht zu erwarten gewesen ist. Thatsächlich gedroht zu haben, freigesprochen. Der Staatsanwalt legte Berufung fehlte. Auf der Eisenbahnstation und am Hotel Bristol waren hätten die Liberalen des Reichstags neben andern bürgerlichen hiergegen ein und der Apellationshof von Gent   verurteilte Schram dichte Menschenmaffen( througs), um einen Blick von dem Manne Barteien es in der Hand gehabt, eine weit socialere nunmehr zu einem Jahr Gefängnis. zu erhaschen, den Deutschland   heute mehr als irgend Ausgestaltung des Bürgerlichen Gesetzbuches und eine gerechtere di mia do England. jemand anders fürchtet. Unter den Linden ging Gestaltung der Militärjustiz, zu erreichen. Freilich, wenn sich der Chamberlain hat Mittwoch früh das Hospital vers gestern abend bald das Wort von Mund zu Mund, daß der Freisinn, ähnlich dem regierungsfrohen Centrum, durch jedes Droh Tassen Er trug teine Kopfbedeckung, da der Kopf verbunden ,, amerikanische Kaiser" in der Stadt sei... Mr. Morgan wort der Regierung einschüchtern und zum Verzicht auf weiter amüsierte sich über das ungewöhnliche Interesse und gehende Forderungen drängen läßt, dann ist es nicht erstaunlich, daß war. Der Minister fuhr mit seiner Gemahlin nach seiner Woh die Aufregung, welche feine Anwesenheit in Berlin   das Tempo des politischen Fortschritts, wo ein solcher überhaupt er­hervorrief... Aber der freundliche Herr Ballin, welcher Mr. Morgan reicht wird, der Schnedengang ist. Nur vollendete Denkumfähigkeit limin ratextAsien. und seine Umgebung auf Kosten der Hamburg- Amerika- Linie   und kann den Unterschied dieses freisinnigen Verhaltens gegenüber der Zur Frage der chinesischen Kriegsentschädigung. Ein auf einen Wink des Kaisers führt, gab Mr. Morgan nicht viel Stellungnahme unsrer bayrischen Parteigenossen übersehen. Laffan- Telegramm" meldet vom 8. Juli aus Peking  : Die Vertreter Zeit, sich die Stadt anzusehen und sich darüber zu entscheiden, Klassisch für die freisinnige Tattit, die nicht nur eine Taktit des der fremden Mächte sind bis jetzt weder bezüglich des englischen welcher Teil des Kaufens wert sei.". Schneckenganges, sondern des Krebsganges ist, ist, der erneute Versuch noch des amerikanischen   Vorschlages für die 8ahlung Man sieht, der über Milliarden kommandierende Kapitalismus der Freifinnigen Zeitung". das Verhalten ihrer Partei in der der Entschädigung auf Grund einer Silberbafis zu einem nimmt es bereits mit den kühnsten Ansprüchen eines mythologischen Budersteuerfrage zu beschönigen: Die freisinnige Volkspartei habe Beschluß gekommen. Anscheinend besteht teine Aussicht auf Gottesgnadentums auf. Und die neue Macht ist reeller als die alte. fich der von der Socialdemokratie geforderten Ermäßigung der eine baldige Einigung der Gesandten. Wir haben also wenig Anlaß, den amerikanischen Größenwahu" zu Budersteuer enthalten, 1111 direkt nicht damit verspotten. Spieße derjenigen Gegenparteien zu laufen, welche darauf ausgehen, dnsoddio Afrika  . angesichts des Defizits im Reichshaushalt neue Steuern und Zölle Die ständige englische   Garnison, welche in Südafrika   vers einzuführen." Das ist nicht nur eine thörichte Ausflucht, durch die bleiben wird, soll 50 000 Mann der verschiedensten Waffengattungen jede Verbesserung auf dem Gebiete des Reichssteuerwesens unmöglich umfaffen. Ferner soll durch alle Mittel die Ansiedelung von Re­gemacht würde, sondern geradezu eine Ermunterung derjenigen Bar- fervisten und verabschiedeten Soldaten in den annektierten Gebieten teien, welche neue Steuern und Zölle beabsichtigen. gefördert werden, damit, falls die Notwendigkeit es erheische, sofort eine allgemeine Mobilmachung erfolgen könne.

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Zum Untergang des Torpedobootes S. 42. Das Ham­burger See- Amt fällte in der Gerichtsverhandlung gegen den Kapitän des englischen Dampfers Firsby", der am 24. Juni das deutsche Torpedoboot S. 42 bei Curhaven überrante, seinen Spruch dahin, daß der Angeklagte, obwohl im sec- zustehe, die bayrische Socialdemokratie zu kritisieren, da die bayrischen Unfrem Hinweis, daß es gerade der Freisinnigen Zeitung" nicht männischen Sinne der Zusammenstoß durch die Führung des Freifinnigen ebenfalls der Wahlrechtsresolution zugestimmt hätten, englischen Dampfers verschuldet sei, von dem Verfucht die Freis. 3tg." durch eine haltlose Ausrede zu begegnen. Die Regierungen von Argentinien   und Chile   haben ein schulden der fahrlässigen Tötung freizusprechen Wir sollen nicht ehrlich polemisiert haben, weil wir in den Saß der Abkommen unterzeichnet, in welchen nähere Bestimmungen über sei. Der Unfall sei dadurch herbeigeführt worden, daß der englische   Freis. 8tg.":" Diese Art, Kompromisse zu schließen in Programm- die Ausführung der Verträge betreffend das Schiedsgericht und die Dampfer sich zu spät entschlossen habe, das zur Vermeidung des fragen, ist man auf freisinniger Seite nicht gewöhnt," die Worte in Einschränkung der Rüstungen getroffen werden, um die Möglichkeit Zusammenstoßes notwendige Steuermanöver auszuführen. Ferner Bedeutung und wir konnten sie entbehren, da es sich überhaupt nur über das Abkommen befriedigt.- Programmiforderungen" ausließen. Diese Worte hatten keinerlei fünftiger Verwickelungen zu vermeiden. Die öffentliche Meinung ist wurde festgestellt, , daß die Situation eine weniger schwierige ge- Wenn aber die Freis. 8tg." meint, ihre bayrischen Gesinnungs­um Programmforderungen in dieser ganzen Angelegenheit handelt. Präsident Castro ist gestern morgen an Bord des Dampfers worden wäre, wenn der Kommandant des Torpedobootes nicht genoffen hätten durch Zustimmung zu der Resolution Programm- Asfun", der zwei Schooner mit Regierungstruppen im Schlepptau in der Zeitlinie aufgesteuert wäre, sondern die Leitfeuer forderungen der freisinnigen Partei nicht aufgegeben, io hat sie führte, angekommen. Barcelona   ist teilweise von den Auf­hätte auseinanderhalten laſſen. Das Einsteuern in der entweder die in der Resolution geforderten Wahlrechts- Bestimmungen ständischen umzingelt. Der Präsident wird nicht vor Sonntag zum Leitlinie ist in dem Nordsee   Handbuche für Torpedo nicht gelesen oder giebt sich den Anschein, sie nicht gelesen zu haben, Angriff übergehen. boote vorgeschrieben; diese Vorschrift steht jedoch nicht um aus der peinlichen Lage, in die sie durch ihr plumpes Los­im Einklang mit der Hamburgischen Verordnung schlagen die eignen Parteifreunde brachte, zu entrinnen. Die Re­betreffend die Neede und das Elbfahrwasser bei Cuxhaven   vom solution fordert bekanntlich u. a. auch Census und einjährigen 15. April 1898." Wohnsiz als Bedingungen des Wahlrechts. Da das Programme der freifinnigen Volkspartei Ausdehnung des Reichstags- Wahtrechts auf befinden sich außer den gestern mitgeteilten noch in: die Einzelstaaten fordert, fo haben allerdings die bayrischen Abgeordneten, die der freifinnigen Volkspartei nahestehen, die auf freifinniger Seite nicht gewohnte Art, Stompromisse zu schließen", betrieben. Wenn aber endlich die Freis. 8tg." erklärte, der den bayrischen Social­demokraten gemachte Vorwurf treffe die bayrischen Freisinnigen alters auf 25 Jahre nicht entgegenstehe, so ist das vollends spaß­nicht, weil das freisinnige Programm der Heraufsetzung des Wahl­haft; wenn es nach freisinniger Ansicht lobenswert ist, ein Wahl­alter von 25 Jahren anzusehen, so hat offenbar die bayrische Social­demokratie nicht Vorwürfe, sondern den Beifall der Freis. Ztg." verdient, da sie- wenn auch nicht aus den programmatischen Ansichten des auch in dieser Frage rüdständigen Freisinns, sondern infolge einer Zwangslage, die sie sich versetzt glaubte zur Verwirklichung einer freisinnigen Programmforderung beitrug.

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Danach bestehen also für die Marine Vorschriften, die jener Hamburgischen Verordnung direkt widersprechen, und die, wie der tragische Fall mit dem Torpedoboot bewiesen hat, zu verhängnis vollen Schiffsunfällen führen müssen, bei denen eine Anzahl von Menschenleben in unsrem Falle vier verloren gehen! Jeden falls ganz eigenartige Zustände. Unaufgeklärt ist auch die be­fremden de Thatsache, daß sich an Bord des deutschen   Kriegs- Fahr zeugs verschiedene englische   Passagiere, awei Lords und Sportsman mit ihrer Dienerschaft, befunden habe, während doch unsre Marine bekanntlich, von der kaiserlichen Familie abgesehen, teinerlei Verkehrszweden

dient.

Wie kam es aber, daß das Torpedoboot Passagiere an Bord

nehmen konnte?-

in

Partei- Nachrichten.

Arbeiterfekretariate

Bochum  , Johanniterstr. 22. Cassel  , Wildemannsgasse 20 II. Gelsenkirchen  , Hochstr. 53. Harburg   a. Elbe  , Erste Bergstr. 72.

Zur bayrischen Wahlrechtsfrage.

ad

In einer

An den

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Die Münchener   Parteigenossen nahmen, wie uns von dort be richtet wird, am 7. Juli Stellung zur Wahlrechtsreform. aut besuchten Versammlung erstattete Genosse Ed. Schmid den Bericht über die Verhandlungen des Ludwigshafener   Parteitages zu der im Landtag angenommenen Wahlrechtsresolution. Bericht knüpfte fich eine lebhafte Diskussion an, in der fich die Ge­noffen Bader  , Gruber und Timm für die Fraktion aus­sprachen. Timm sprach sich dahin aus, daß Bebel und durch die Art ihres Tolstoj wegen Gotteslästerung freigesprochen. Die zweite Aus einer freifinnigen Stadt. Parvus völlig vorbeigehauen und Zu den bevorstehenden Straflammer des Leipziger Landgerichts ber= Gemeindewahlen in Nürnberg   wird uns geschrieben: Wie schon mit Vorgehens- unbeschadet ihrer sonstigen großen Verdienste handelte heute gegen den Uebersetzer der Tolstoischen Schrift Der geteilt, stellte unsre Partei in Nürnberg   an die städtischen Kollegien die Partei geschädigt haben. Als Gegner sprach zunächst Sinn des Lebens  ", Direktor Löwenfeld vom Schiller- Theater in den Antrag, die Gemeindewahlen nach Bezirken vorzunehmen weil es wahrscheinlich nicht leicht mehr gelingen werde, das Genosse Spiger, der besonders deswegen Vedenken hegt, Verlin und den Verlagsbuchhändler Eugen Diederichs   aus und den in Nürnberg   selbständig beheimateten Personen Genosse Leipzig  , gegen welche wegen Gotteslästerung und das Bürgerrecht und damit das Wahlrecht unentgeltlich zu ahlrechtsalter wieder auf 21 Jahre herabzusetzen. firchlicher Einrichtungen Auflage gewähren. Dadurch sollte erreicht werden, daß die socialdemokratische Gottfried betrachtet die Zustimmung zur Resolution gleichfalls erhoben worden war. Beide Angeklagte wurden freigesprochen Partei auch in der Gemeinde durch einige Vertreter zum Wort fomme. als taftischen Fehler und befürchtet, man werde durch das in Aussicht und die Kosten der Staatstaffe auferlegt. Die Einziehung der Der Magistrat Ichnte diese Anträge einstimmig ab und diefer ab- stehende Wahlgefez zu Kompromissen gedrängt, die erst recht die Agitation beschlagnahmten Exemplare der betreffenden Broschüre lehnende Beschluß lag am Dienstag auch dem Gemeindekollegium erschweren. Genosse Bauer stimmt mit Bebel überein, daß es an wurde aufgehoben. vor. Hier fand sich eine starke Minderheit, die sich für die der nötigen Agitation fehle; die Wahlrechtsfrage hätte man nach So wäre denn doch noch Deutschland   vor der Blamage bewahrt focialdemokratische Forderung betreffend Einführung von Bezirks. belgischem Muster propagieren müssen. Gegen einige worden, eine Tolstoische Schrift zu tonfiscieren, die trotz dem Eifer wahlen erklärte. Der Wortführer dieser Minderheit, der liberale der Heiligen Synode in Rußland   unbeanstandet geblieben ist. Vor Justizrat Wunder, bezeichnete es als ein Gebot der Billigkeit, der teilhafter für den litterarischen Ruf Deutschlands   wäre es freilich Partei, deren Anhänger in Nürnberg   die Mehrheit der Bevölkerung gewesen, wenn das Leipziger Landgericht das wunderliche Anfinnen bilden, die Möglichkeit zu schaffen, in der Gemeinde vertreten der Staatsanwaltschaft von vornherein abgelehnt hätte. sein. Er beantragte, mit Bedauern davon Kenntnis zu nehmen, daß der Magistrat sich nicht entschließen konnte, die Wahl nach Bezirken vorzunehmen. Der Antrag wurde mit 27 gegen 13 Stimmen ab gelehnt. Dagegen stimmten die hervorragendsten Führer der freisinnigen Partei, wie z. B. der Abgeordnete für Koburg  , der Was sagt Eugen Richter   zu diesem freisinnigen Verhalten?-

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Gepeitschte Lakaien. Ein nationales" Blatt macht seinem gepreßten Lafaiengefühl durch folgenden Schmerzensschrei Luft: Der Londoner   Berichterstatter der Münch. Allg. 8tg." berichtet über eine geradezu unerhörte Dreistigteit der berühmte Hausleerer" des Reichstags. englischen Regierung gegenüber der deutschen  Presse. Nachdem der Vertreter des sehr korrekten, mit der Wilhelmstraße in sehr guten Beziehungen stehenden Blattes erklärt hat, er habe bisher aus Rücksicht auf die Erkrankung König Eduards. geschwiegen, berichtet er:

zu können.

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Ausland.

Drohende Anarchie auf Kuba  .

Dem Berl. Tagebl." wird aus Washington gemeldet:

Die

wenige Stimmen wurde schließlich von der etwa von 400 Personen besuchten Versammlung folgende Resolution angenommen: heutige Versammlung erklärt sich mit der Thätigkeit der Delegierten über die Wahlrechtsfrage und spricht der Fraktion ihr volles Ver vollständig einverstanden, insbesondere billigt sie deren Abstimmung

trauen aus.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

An Wild West erinnernde Zustände find im Versammlungsleben Danzigs   dadurch eingeriffen, daß die Behörde den bereits mehrmals wegen im Dienst begangener Be­leidigungen von socialdemokratischen Versammlungsbesuchern bestraften Polizeikommissar Sachße nach wie vor zur lleberwachung von Ver­fammlungen verwendet. Dieser Mann ist offenbar nervös derartig überreizt, daß es ihm nicht möglich ist, sich zu beherrschen, und die gegen ihn ergangenen Gerichtsurteile haben anscheinend seinen Zustand

Das Earl Marschallsamt und die Admiralität hatten für die hiesigen Vertreter der Presse jedes Landes eine Anzahl von General Lee  ( der frühere amerikanische   General- arg verschlimmert. Karten für die Krönungsfeierlichteiten zur Verfügung tonsul auf Kuba  ) veröffentlicht die ein großes Aufsehen erregende In der letzten Versammlung des socialdemokratischen Wahlvereins gestellt, d. h. Zutrittskarten 1. zur Westminster Abtei Erklärung, daß Kuba   an der Schwelle der Anarchie zu Danzig   war Herr Sachße nun wieder als Ueberwachender" ( hierfür natürlich wegen Raummangels nur in ganz beschränkter ste he. Zunächst sei ein finanzieller Zusammenbruch anwesend und fühlte sich durch eine Bemerkung des Genoffen Bahl), 2. zu einem Regierungs- Schaugerüst, Bartel, dessenwegen er das letzte Mal bestraft wurde, derart ge­föniglichen Aufzug in Augenschein zu nehmen, und 3. zum Re- 3 befürchten, weil Kubas   Einnahmen allein aus den Zöllen reizt, daß er vom Vorsißenden verlangte, derselbe solle dem Redner gierungsdampfer, um der Flottenschau beiwohnen fämen, lettere aber, seitdem die Amerikaner die Insel ver- das Wort entziehen, widrigenfalls er die Versammlung auf­Aber nachdem alle Welt bereits vom Earl- ließen, start im Abnehmen begriffen seien. Das tubanischlösen werde. Der Vorsitzende weigerte sich, diesem völlig ungesetz Marschallsamt und von der Admiralität bedacht worden war, amerikanische Geschäft sei im vollsten Ridgange, lichen Verlangen nachzukommen; Genoffe Bartel verzichtete aber, haperte es mit den Karten für die Vertreter der deutschen   weil das Vertrauen verloren gegangen sei. Ferner ständen schlimme um die Versammlung nicht zu gefährden, auf fernere Ausführungen. Breffe. Und woran lag es? Die englische Regierung Unruhen von seiten der Neger bevor, die früher der Trotzdem löste der Herr Kommissar die Versammlung auf. Was nun hatte mit Bezug auf die deutsche Presse Schwierig Infurgenten- Armee angehörten. Nicht weniger als 40 000 folcher folgte, ist fast unglaublich. Herr Kommissar Saße zog nämlich, feiten erhoben und hatte beſtimmt, daß mir solche in Reger verlangten Zahlung des rückständigen Soldes. während die Genoffen im Entfernen begriffen waren, einen Revolver! London   vertretene deutsche Zeitungen berücksichtigt werden Genosse Bartel bemerkte zuerst das gefährliche Schießeisen, das in Vazu komme das Schüren der Politiker gegen den Präsidenten der Hand dieses Mannes das größte unheil anrichten konnte. So­sollten, die während des südafrikanischen Krieges teine englischfeindliche Haltung beob: Palma  , der thatsächlich nur von einer kleinen Partei fort rief er den Genossen laut zu, sie sollten sich vor dem Revolver­achtet hatten. Damit war natürlich, abgesehen vom gewählt ein- schüßen. Hierdurch schien der Kommissar doch etwas zur Besinnung " Wolff'schen Telegraphen- Bureau", die deutsche Vergünstigungs- gerichteten Schulen und Vorkehrungen in gesundheitlicher Be- zu kommen, denn er zog die Waffe etwas an sich und murmelte etwas liste auf die töluische Zeitung" beschränkt." ziehu ng feien schon im vollsten Verfall, weil die Beamten nicht von eignem Schutz(?!). Als Genosse Berger den andern Genossen

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worden sei. Die bon den Amerikanern

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